Der Eilbote 3.06 - henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH
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Neue Dramatik<br />
<strong>henschel</strong> <strong>SCHAUSPIEL</strong><br />
bei „Neue Stücke aus Europa“<br />
Zur Wiesbadener Theaterbiennale im Juni<br />
2006 sind gleich vier Original-Inszenierungen<br />
von <strong>henschel</strong>-Autoren eingeladen:<br />
„Heuschrecken“ von Biljana Srbljanović<br />
(Belgrad), „Elchtest“ (ehem. „Die Biene“) von<br />
Jaan Tätte (Tallinn), „Die Kunstschwimmer“<br />
von David Drábek (Hradec Králové) und<br />
„Eichhörnchenbrot oder Die Lösung“ von<br />
Pieter De Buysser (Brüssel).<br />
Trolles „Hiltibrandszenen“<br />
in <strong>Berlin</strong> uraufgeführt<br />
Auf der Grundlage des „Hildebrandliedes“<br />
hat Lothar Trolle dem <strong>Berlin</strong>er Theater an<br />
der Parkaue ein Auftragswerk geschrieben:<br />
Ausgehend von der Zweikampf-Situation<br />
der mythischen Vorlage, in der ein Söldner-<br />
Vater nach 30 Jahren im Kampf auf seinen<br />
Sohn trifft, legt Trolle Spuren in die Gegenwart.<br />
Sascha Bunges Inszenierung setzt<br />
den flächigen Stücktext mit starken chorischen<br />
und choreographischen Mitteln um<br />
(UA 28. 4. 2006).<br />
„Über Bord“ von Michel Vinaver<br />
am Landestheater Linz<br />
Gerhard Willert führte Regie bei der DEA<br />
dieses nach mehr als drei Jahrzehnten wiederentdeckten<br />
Stückes des Großmeisters<br />
der französischen Gegenwartsdramatik.<br />
Ein komisches, opulentes, musikalisch<br />
strukturiertes Werk über die widersprüchlichen<br />
Dynamiken in einer französischen<br />
Toilettenpapier-Firma, die sich plötzlich<br />
amerikanischer Konkurrenz stellen muß.<br />
Vinaver (der im nächsten Jahr 80 wird!)<br />
zeigt sich erneut als visionärer Analytiker<br />
einer globalisierten Welt. (DEA 20. 5. 2006)<br />
Juli Zehs „Spieltrieb“ in der Dramatisierung<br />
von Bernhard Studlar<br />
<strong>henschel</strong> <strong>SCHAUSPIEL</strong> vertritt ab sofort<br />
die von Bernhard Studlar für das Deutsche<br />
Schauspielhaus Hamburg erarbeitete Bühnenfassung<br />
(3 D, 4 H) des Erfolgsromans<br />
von Juli Zeh (UA 16. 3. 2006).<br />
„Nachtblind“ von Darja Stocker<br />
nach Zürich nun auch in Hannover<br />
In einer sensiblen und ideenreichen Inszenierung<br />
ist das Stückdebüt von Darja<br />
Stocker nach der sehr gelungenen Uraufführung<br />
am Züricher Theater an der Winkelwiese<br />
(18. 3. 2006, Regie Brigitta Soraperra) nun<br />
am Schauspiel Hannover herausgekommen<br />
(DEA 22. 4. 2006, Caroline Farke). Eine Produktion<br />
am Hamburger Thalia Theater folgt<br />
im Herbst.<br />
Torsten Buchsteiners „Nordost“ am<br />
Stockholmer Dramaten uraufgeführt<br />
In einer ganz auf die Zugkraft der Schauspielerinnen<br />
und der Stückvorlage vertrauenden<br />
Inszenierung hat Ellen Lamm<br />
das Stück in Stockholm inszeniert<br />
(UA 22. 4. 2006). <strong>Der</strong> am Pfalztheater<br />
Kaiserslautern geplanten DEA Mitte<br />
November ’06 folgen Produktionen am<br />
Dresdner Societaetstheater, in Graz, Lübeck,<br />
am Theater Rampe in Stuttgart, Erlangen,<br />
Nürnberg, in Oslo und Kopenhagen.<br />
Michal Walczak in Heidelberg ausgezeichnet<br />
<strong>Der</strong> Europäische Autorenpreis des Heidelberger<br />
Stückemarktes geht in diesem Jahr<br />
an den erfolgreichen polnischen Dramatiker<br />
Michal Walczak für „Das erste Mal“ – ein<br />
humorvolles Kammerspiel in der Tradition<br />
des absurden polnischen Theaters mit zwei<br />
Glanzrollen. Sein Stück „<strong>Der</strong> Sandkasten“,<br />
das in der Inszenierung des Mannheimer<br />
TIG7 (Regie Alexander Schilling) bereits<br />
seine DEA erlebte, wird am 10. Juni 2006<br />
im tif des Staatstheaters Kassel Premiere<br />
haben (Regie Jegor Wyssozkij).<br />
Innovationspreis<br />
des Heidelberger Stückemarktes<br />
geht an Paula Fünfeck<br />
„‘Pinienkerne wachsen nicht in Tüten’ tritt<br />
als Kinderstück auf, aber es scheut sich<br />
nicht, die ganz großen Fragen unserer<br />
Existenz zu stellen. In scheinbar naiven<br />
Bildern, das ist ihre innovative Leistung,<br />
berührt Paula Fünfeck erwachsene Themen:<br />
Was ist die Macht der Ökonomie? Wie wirkt<br />
die Ökologie der Zeit? Was ist das wahre Leben<br />
…“ (aus der Laudatio von Jan Linders)<br />
„Im Traumspalier oder<br />
Die Zukunft von Morgen“<br />
von Bert Koß<br />
Als sie ihr leeres Haus verlassen müssen,<br />
erleben sieben Theatermenschen einen realistischen<br />
Horrortrip draußen in der Welt, wo<br />
es geschlossene philosophische Anstalten,<br />
Schlachthofkanäle, K.O.-Shows und einen<br />
Entsorgungsbus gibt. Hans-Jochen Menzel<br />
inszenierte am Theater Waidspeicher in Erfurt<br />
dieses bizarre Stück über eine wahnwitzige<br />
Welt, die der unseren zum Verwechseln ähnlich<br />
sieht. (UA 5. 5. 2006)<br />
Shakespeare und<br />
seine Zeitgenossen<br />
in Übersetzungen von<br />
B. K. Tragelehn<br />
John Ford<br />
„Schade, daß sie eine Hure war“<br />
(‚Tis Pity She’s a Whore) 4 D, 11 H<br />
Eine leidenschaftliche Geschwister-<br />
Liebe behauptet sich gegen den<br />
Sittenkodex der Kirche.<br />
Ben Jonson<br />
„Volpone, oder <strong>Der</strong> Fuchs“<br />
(Volpone, or The Fox) 4 D, 16 H<br />
Eine meisterhafte Komödie um intrigante<br />
Erbschleicherei und zügellose<br />
Geldgier.<br />
Christopher Marlowe<br />
„Das Massaker von Paris“<br />
(The Massacre at Paris) 3 D, 9 H<br />
Ein fanatischer Glaubenskrieg eskaliert<br />
1572 in der „Bartholomäusnacht“,<br />
dem grausamen Massenmord<br />
von Katholiken an Zehntausenden<br />
von Hugenotten.<br />
Thomas Middleton/<br />
William Rowley<br />
„<strong>Der</strong> Wechselbalg“<br />
(The Changeling) 3 D, 11 H<br />
Eine Tragikomödie über fehlgeleitete<br />
Leidenschaften und den Versuch, mit<br />
List, Trug und Mord ans ersehnte Ziel<br />
zu gelangen.<br />
John Webster<br />
„Die Tragödie der Herzogin<br />
von Malfi“<br />
(The Tragedy of the Duchess of Malfi)<br />
4 D, 12 H<br />
Eine heimliche, unstandesgemäße<br />
Liebe wird zum Gegenstand von<br />
blindwütigem Haß und zynischer<br />
Intrigen.<br />
William Shakespeare<br />
„<strong>Der</strong> Kaufmann von Venedig“<br />
„Maß für Maß“<br />
„Romeo und Julia“<br />
„<strong>Der</strong> Sturm“<br />
„Troilus und Cressida“<br />
„Was ihr wollt“<br />
„Die Zähmung der Widerspenstigen“<br />
<strong>Der</strong> <strong>Eilbote</strong> <strong>3.06</strong>