Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Weihnachtsausgabe Dezember 2013<br />
T i e r e & M e n s c h e n<br />
Die Geschichte ders Tierheims<br />
„Arche Noah“ in Gotha-Uelleben<br />
von Annika Klanhammer & Bärbel Bärwolf<br />
Nachdem sich nach der Wende wieder ein Tierschutzverein<br />
in in Gotha gegründet hatte, wourde vom 1.<br />
Vorsitzenden des Vereins ein Grundstück von 1,4,<br />
ha am Ortsrand von Uelleben gekauft. Das Grundstück<br />
gehörte dem VEG Quedlenburg und diese hatte<br />
Sundhausen eine Außenstelle. Zu diesem Zeitpunkt<br />
war es eine ungenutzte Fäche mit Bäumen und Sträuchern<br />
- eine Wildnis.<br />
Am 16.7.1992 wurden die ersten Raumkontainer,<br />
ehemalige Bauarbeiterunterkünfte, auf das Gelände<br />
verbracht. Diese Container hatten den Vorteil über<br />
Strom- und Wasseranschluß zu verfügen. Allerdings<br />
war kein ordentliches Fundament vorhanden. 2 Mitarbeiter<br />
wurden über ABM-Maßnahme mit Hilfe des<br />
Arbeitsamtes eingestellt. Die Arbeitsbedingungen<br />
ohne Heizung und WC sind heute nicht mehr vorstellbar.<br />
In der Folgezeit erfolgte die „Urbarmachung“ des Geländes.<br />
Leitungen wurden gelegt, tiefe Gräben durchs<br />
Grundtück gezogen. Bis Dezember 1992 war das alles<br />
erledigt und das Gelände war eingezäumt. Es war<br />
einb großes Terrain mit Erdbergen, Gräben, Wasserlöchern<br />
usw. Das hier mal ein Tierheim entstehen<br />
sollte war zu dieser Zeit schwer vorstellbar.<br />
Mit schwerer Technik wurden nach und nach weitere<br />
Raumzellen auf das Gelände gebracht. Weit vor<br />
der offiziellen Inbetriebnahme waren die ersten Tiere<br />
da. Notfälle - Wohin damit. Im Mai 1993 wurde die<br />
Kläranlage gebaut. Die ersten 6 Hundezwinger wurden<br />
errichtet. In der Ortschaft Uelleben erregen sich<br />
die Gemüter gegen das Tierheim und die befürchtete<br />
Lärmbelästigung. Das sollte noch einige Jahre ein<br />
Thema sein. Der Tierschutzverein hat einige Jahre<br />
später ein proffesionelles Lärmgutachten auf Kosten<br />
des Vereins erstellen lassen. ausläufe zum Dorf<br />
hin wurden untersagt. Arbeitszeiten mußten Bürgerfreundlich<br />
eingerichtet werden. Es dauerte einige<br />
Jahre bis das Tierheim von den Uelleber Bürgern „akzeptiert“<br />
wurde.<br />
In den folgenden Jahren, nahm das Bauen kein Ende.<br />
Es gab Wechsel in der Vereinsspitze aber das Tierheim<br />
hatte immer oberste Priorität.<br />
Seit das Tierheim am 4.10.1994 offiziell seiner Bestimmung<br />
übergeben wurde, entstanden neue Zwinger,<br />
Vogelvolieren, Unterkünfte für Ponys und Ziegen,<br />
Kleintieranlagen uvm.<br />
Die Arbeitsbedingungen waren primitiv, gute Einfälle<br />
und Ideen waren gefragt. Auf Begrünung wurde<br />
großer Wert gelegt. In Wochendeinsätzen der Vereinsmitglieder<br />
werden unzählige Büsche und Bäume<br />
gepflant.<br />
In den späteren Jahren kamen noch ein Hundehaus<br />
und ein Verwaltungshaus mit Sozialräumen wie Küche,<br />
Aufenthaltsräumen und ordentlichen Toiletten<br />
dazu. Es wurde alles etwas fundamentierter und weniger<br />
improvisiert.<br />
Bärbel Bärwolf<br />
Tierheimleiterin<br />
Annika Klanhammer<br />
Mitarbeiterin<br />
Aus heutiger Sicht sind die Anfänge kaum noch vorstellbar<br />
und wäre auch nicht mehr möglich. Das Tierheim ist heute eines<br />
der größten in Thüringen. Die Probleme sind anders gelagert<br />
aber nicht weniger intensiv.<br />
Als das Thierheim im November 2012 fast vor dem „AUS“<br />
stand war alles was seit 1992 geschaffen worden war in Frage<br />
gestellt.<br />
Kurz vor dem Jahresende 1013 können wir etwas optimistischer<br />
in die Zukunft schauen. Gut für die Tiere, für alle die<br />
unendlich viel Zeit und Liebe für unsere tierischen Bewohner<br />
investiert haben. Gut für die Arbeitsplätze und gut für alle unsere<br />
Helfer und Freunde für die das Tierheim immer ein Anlafpunkt<br />
für Rat und Hilfe ist.<br />
Weihnachtsfeier 2013 im Tierheim Gotha-Uelleben. Es wurde<br />
reichlich Futter und andere Sachspenden gespendet . Sicherlich<br />
freuen sich die Tiere über gutes Futter . Worüber sie sich<br />
sicherlich noch viel mehr freuen würden, wäre ein schönes<br />
Zuhause mit viel Liebe und Streicheleinheiten.<br />
Leo / Tibet-Terrier-Mix, geb. 2004 Vincent, Schnauzermix, geb. 2000<br />
Wenn Tiere ein Zuhause suchen kann oft sehr lange dauern bis sie<br />
es gefunden haben. Vincent wartet schon Jahr auf ein Zuhause. Der<br />
arme Kerl wird wohl nie mehr das Licht der Freiheit mit einem schönen<br />
Zuhause finden. vielleicht hat er ab noch etwas GLÜCK im Leben.<br />
Der Tierfriedhof ist oft<br />
die letzte Station von<br />
Tieren die kein Zuhause<br />
gefunden haben. Aber<br />
man kann auch seinen<br />
Lieben hier beerdigen<br />
wenn er von uns gegangen<br />
ist und im „Regenbogenland“<br />
ist.<br />
Wir wünschen allen<br />
eine Frohe Weihnacht<br />
und ein gesundes<br />
neues Jahr 2014<br />
Tierheim „Arche Noah“<br />
99869 Gotha-Ülleben<br />
Boilstädter Str. 26<br />
Tel: 03621 / 755 425<br />
Fax: 03621 / 755 733<br />
www.tierheim-gotha.net<br />
Die Stafford-Hündin „Angie“ hat es nach langem<br />
Kampf fast geschafft. sie darf noch vor Weihnachten<br />
wieder zu Frauchen in die gewohnte Umgebung. so<br />
die Aussage von der Tierheimleiterin, Frau Bärwolf.<br />
Die Redaktion hat über das Schicksal von „Angie“ berichtet<br />
und ist froh hier einen kleinen Erfolg für „Angie“<br />
erungen zu haben.<br />
Angie, wir wünschen Dir und deinem Frauchen<br />
alles gute. Frohe Weihnachten !