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Deutsch - Humboldt-Universität zu Berlin

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Genetikerin und erste Privatdozentin<br />

Paula Hertwig wird als Tochter des Uni-versitätsprofessors<br />

Oskar Hertwig und seiner Frau Marie in <strong>Berlin</strong> geboren.<br />

Nach ihrem Studium der Zoologie, Botanik, Chemie<br />

und Philosophie promoviert sie an der Friedrich-Wilhelms-Universität.<br />

Von 1915 bis 1918 arbeitet sie als Volontärassistentin<br />

am Anatomisch-Biologischen Institut ihres Vaters und führt Untersuchungen<br />

<strong>zu</strong>r Strahlengenetik durch.<br />

Als erste Frau habilitiert Paula Hertwig an der Friedrich-<br />

Wilhelms-Universität und wird Privatdozentin für Allgemeine<br />

Biologie und Vererbungslehre an der Philosophischen Fakultät.<br />

Sie wird Mitarbeiterin bei Prof. Erwin Baur und ab 1921<br />

Assistentin an seinem Institut für Vererbungswissenschaften<br />

der Landwirtschaftlichen Hochschule <strong>Berlin</strong>.<br />

Sie wird nichtbeamteter außerordentlicher Professor an<br />

der Medizinischen Fakultät der <strong>Berlin</strong>er Universität. Sie<br />

bleibt weiterhin Assistentin an der Landwirtschaftlichen Hochschule.<br />

berufen.<br />

Gegen den drohenden „Ent<strong>zu</strong>g der Lehrbefugnis“ protestiert<br />

Paula Hertwig erfolgreich.<br />

Sie wird auf den Lehrstuhl für Allgemeine Biologie an<br />

der Medizinischen Fakultät der Universität in Halle/S.<br />

Mitglied der <strong>Deutsch</strong>en Akademie der Naturforscher,<br />

Leopoldina, der ältesten Akademie der Wissenschaften<br />

in <strong>Deutsch</strong>land.<br />

Übersiedlung nach Villingen (Schwarzwald).<br />

Paula Hertwig stirbt in Villingen.<br />

Physikerin und Professorin<br />

Mathematikerin und Privatdozentin<br />

Hilda Geiringer wird in Wien in einer Kaufmannsfamilie<br />

geboren.<br />

Studium der Mathematik an der Universität Wien und<br />

anschließende Promotion.<br />

Katharina Schiff wird in Wien als Tochter des Universitätsprofessors<br />

Walter Karl und Alice Friederike Schiff von Mises am Institut für Angewandte Mathematik der<br />

Hilda Geiringer arbeitet als Assistentin bei Prof. Richard<br />

geboren.<br />

<strong>Berlin</strong>er Universität. Sie heiratet den Mathematiker Felix Pollaczek,<br />

1922 wird ihre Tochter Magda geboren.<br />

Studium der Physik und Mathematik in Wien und Göttingen.<br />

Habilitation im Fach Angewandte Mathematik. Sie wird<br />

die erste Privatdozentin für Mathematik an der <strong>Berlin</strong>er<br />

Universität und neben Emmy Noether (Universität Göttingen) die einzige<br />

in der Weimarer Republik.<br />

Nach der Promotion in Wien wird sie wissenschaftliche<br />

Assistentin im 1. Chemischen Universitätslaboratorium<br />

bei Prof. Philipp Gross.<br />

Entwicklung der heute als Geiringer-Gleichungen bekannten<br />

Formel <strong>zu</strong>r Deformation von Plastik. Als einzige<br />

Frau wird sie Mitglied des wissenschaftlichen Prüfungsamtes für<br />

Auf Grund ihrer jüdischen Herkunft und ihrer Mitgliedschaft<br />

in der KPD flüchtet sie nach England. Sie wird in<br />

Mathematiklehrer in <strong>Berlin</strong>.<br />

unterschiedlichen Instituten als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig,<br />

u.a. bei Prof. John D. Bernal. Sie wirkt an der Aufklärung der Struktur Auf Grund des so-genannten „Gesetzes <strong>zu</strong>r Wiederherstellung<br />

des Berufs-beamtentums“ wird ihr die<br />

des Insulin-Moleküls mit.<br />

„Lehrbefugnis entzogen“. Sie geht ins Exil, über Brüssel und Istanbul,<br />

1939 in die USA.<br />

Mit Hilfe von Stipendien kann sie bei Prof. Nevill F.<br />

Mott und später bei Prof. Dorothy Hodgkin-Crowfoot<br />

wissenschaftlich arbeiten. Sie heiratet Paul Dornberger, ihre zwei Söhne<br />

werden 1943 und 1946 geboren.<br />

College und an der Brown University, jedoch hat sie als<br />

Hilda Pollaczek-Geiringer unterrichtet am Bryn Mawr<br />

Frau keine Aussicht auf eine ordentliche Professur.<br />

Katharina Dornberger kommt mit ihrer Familie nach<br />

Sie heiratet Richard von Mises und erhält eine Mathematikprofessur<br />

am Wheaton College. Nach dem Tod<br />

<strong>Deutsch</strong>land. Zunächst lehrt sie als Dozentin für Physik<br />

und Mathematik an der Hochschule für Baukunst in Weimar und<br />

ihres Mannes 1953 gibt sie seine Arbeiten heraus.<br />

geht anschließend nach <strong>Berlin</strong> (Ost).<br />

Ehrendoktorwürde am Wheaton College.<br />

Leiterin des Laboratoriums für Kristallstrukturanalyse<br />

der Abteilung Biophysik am Institut für Medizin und<br />

Biologie der <strong>Deutsch</strong>en Akademie der Wissenschaften in <strong>Berlin</strong>-Buch.<br />

Hilda Pollaczek-Geiringer-von Mises stirbt in Santa<br />

Barbara.<br />

Sie gründet die selbständige Arbeitstelle für Kristallstrukturanalyse.<br />

1952 heiratet sie den Mathematiker Dr.<br />

Ludwig Boll.<br />

Habilitation an der <strong>Humboldt</strong>-Universität <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />

Von 1954 bis 1956 nebenamtliche Dozentur.<br />

Sie wird Professorin mit Lehrauftrag, erst 1960 Professorin<br />

mit vollem Lehrauftrag an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen<br />

Fakultät der <strong>Humboldt</strong>- Universität.<br />

Dank ihrer Durch-set<strong>zu</strong>ngskraft entsteht das Institut<br />

für Strukturforschung. Katharina Boll-Dornberger ist<br />

bis 1968 die Direktorin.<br />

weiter.<br />

Emeritierung und Berufung <strong>zu</strong>r ordentlichen Professorin<br />

für Spezialgebiete der Physik. Sie arbeitet in Teilzeit<br />

Katharina Boll-Dornberger stirbt in <strong>Berlin</strong>.<br />

Aktuell<br />

Seite 2 HUMBOLDT · 20. Mai 2010<br />

Frauen in den<br />

Naturwissenschaften<br />

PoStERauSStELLuNG<br />

Physikerin und erste außerordentliche Professorin*<br />

„Frauen in den Naturwissenschaften“<br />

Elsa Neumann engagiert sich für die Förderung<br />

–<br />

des<br />

so lautet der Titel einer Posterausstellung, die auf dem Frauen in den Campus<br />

Naturwissenschaften<br />

1900 Frauenstudiums und gründet den „Verein <strong>zu</strong>r Gewährung<br />

zinsfreier (1893 Darlehen - 1973) an studierende Frauen“. Sie wird erste Vorsit-<br />

1981<br />

4. Hilda Pollaczek-Geiringer<br />

Mathematikerin zende, und dann Privatdozentin<br />

Ehrenmitglied dieses Vereins. Sie beteiligt sich auch an<br />

der Luftfahrtforschung und führt Auftragsforschungen für den <strong>Deutsch</strong>en<br />

Luftschifferverband<br />

Adlershof am 31. Mai 2010 feierlich<br />

aus.<br />

eröffnet wird. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Universität<br />

erinnert Chemikerin und die Privatdozentin Ausstellung 1902 „Zeppelin“. an Im selben hervorragende Jahr verunglückt Elsa Neumann Wissenschaftlerinnen, die in der Vergangenheit an der<br />

5. Gertrud Kornfeld (1891 - 1955)<br />

Im Juni unternimmt sie eine Fahrt mit dem Luftschiff<br />

Frauen in den Naturwissenschaften<br />

bei einem Unfall im Chemischen Labor tödlich.<br />

Universität in Mathematik 6. Clara von Simson (1897 stiftet und - 1983) ihre Mutter an der Naturwissenschaften <strong>Berlin</strong>er Universität <strong>zu</strong>m Andenken<br />

den „Elsa-Neumann-Preis“ für die beste ma-<br />

1904 tätig waren. Von Elsa Neumann bis Katharina<br />

Physikerin und FDP-Politikerin<br />

thematische oder physikalische Arbeit eines Jahres. Dieser sollte ausdrücklich<br />

unabhängig vom Geschlecht vergeben werden, dennoch war<br />

Frauen in den Naturwissenschaften<br />

unter den zwölf Preisträgern keine Frau.<br />

Boll-Dornberger, insgesamt zwölf Wissenschaftlerinnen zeigt die von Márta Gutsche, Projektleiterin<br />

7. Elisabeth Schiemann (1881 - 1972)<br />

Genetikerin und Professorin<br />

Das Stipendium für die Nachwuchs-förderung des <strong>Berlin</strong>er<br />

Senats heißt „Elsa-Neumann-Stipendium“.<br />

von „Frauen in den Naturwissenschaften 2010 am Campus Adlershof“ (Finca), konzipierte Ausstellung.<br />

8. Bluma Zeigarnik (1901 - 1988)<br />

Psychologin und Neuropsychologin<br />

Eröffnung: 31. Mai 2010, 14.30 Uhr, Erwin-Schrödinger-Zentrum, Konferenzsaal 0`119,<br />

9. Luise Holzapfel (1900 - 1963)<br />

Rudower Chemikerin Chaussee und Dozentin 26, 12489 <strong>Berlin</strong>.<br />

Abb./Montage: Archiv/unicom<br />

Herausgeber: Der Präsident<br />

Frauen in Adlershof<br />

Physkerin und <strong>Berlin</strong>s erstes „Fräulein Doktor“<br />

Elsa Neumann<br />

23.8.1872 - 23.7.1902<br />

Anlässlich des 200jährigen Jubiläums der Universität Unter den Linden<br />

soll diese Posterausstellung in Adlershof an hervorragende Wissenschaftlerinnen<br />

erinnern, die an unserer Universität tätig waren und herausragende<br />

Beiträge <strong>zu</strong>r Mathematik, bzw. den Bio- und Naturwissenschaften<br />

geleistet haben.<br />

Neben der Würdigung ihrer Leistungen ist es auch ein Anliegen dieser<br />

Ausstellung, Schülerinnen, Studentinnen und junge Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>zu</strong>m Studium der Mathematik und den Naturwissenschaften an<strong>zu</strong>regen<br />

und wissenschaftlich tätig <strong>zu</strong> werden.<br />

Die Ausstellung ist mit der freundlichen Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Wissenschaftshistorikerin<br />

Frau Dr. Annette Vogt sowie den ergänzenden Vorschlägen<br />

von Angehörigen der Adlershofer Institute der <strong>Humboldt</strong>-<br />

Universität <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong> entstanden. Allen Beteiligten sei für die Mitarbeit<br />

gedankt.<br />

Wir hoffen, dass die Ausstellung einen Einblick in die Leistungen einiger<br />

Naturwissenschaftlerinnen gibt, die an unserer Universität gewirkt haben.<br />

Wir wünschen, dass die Ausstellung Anregungen gibt, Interesse weckt<br />

und Mut macht, wissenschaftlich <strong>zu</strong> arbeiten.<br />

Prof. Dr. Peter Frensch<br />

Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät II Elsa Neumann wird in der Familie des Privatiers Max<br />

und seiner Frau Anna Neumann in <strong>Berlin</strong> geboren.<br />

1872<br />

1890<br />

1894<br />

Paula Hertwig<br />

11.10.1889 - 31.3.1983<br />

1889<br />

1916<br />

1919<br />

Sie legt die Lehrerinnenprüfung ab und nimmt Privatunterricht<br />

in den naturwissenschaftlichen Fächern.<br />

1920<br />

1927<br />

1939<br />

1946<br />

Als Gasthörerin wird Elsa Neumann an den Universitäten<br />

Göttingen und <strong>Berlin</strong> für Physik, Mathematik, Chemie<br />

und Philosophie <strong>zu</strong>gelassen.<br />

1. Elsa Neumann (1872 - 1902)<br />

Physikerin und <strong>Berlin</strong>s erstes „Fräulein Doktor“<br />

Bevor Frauen offiziell an der Universität in <strong>Berlin</strong> studieren<br />

können, promoviert sie mit Ausnahmegeneh-<br />

1899<br />

2. Paula migung Hertwig im Fach (1889 Physik - 1983) mit der Arbeit „Ueber die Polarisationscapacität<br />

umkehrbarer<br />

Genetikerin und erste Privatdozentin<br />

Elektroden“. Elsa Neumann wird das erste weibliche<br />

Mitglied der Physikalischen Gesellschaft. Die <strong>Berlin</strong>er Tageszeitungen<br />

berichten voller Stolz über das „erste Fräulein Doktor“. Da für Frauen<br />

eine Universitäts-Anstellung nicht möglich ist, arbeitet sie in dem privaten<br />

Chemie-Laboratorium von Arthur Rosenheim und Richard Joseph<br />

3. Lise Meitner (1878 - 1968)<br />

Meyer.<br />

1953<br />

1972<br />

1983<br />

<strong>Berlin</strong>er<br />

10. Iris Runge (1888 - 1966)<br />

Archivguide<br />

Industriephysikerin und Professorin<br />

11. Else Knake (1901 - 1973)<br />

Zellforscherin und erste Dekanin<br />

12. Katharina Boll-Dornberger (1909- 1981)<br />

Physikerin und Professorin<br />

*Noch bis in die 1960er Jahre wurde für Frauen die<br />

Bezeichnung “Professor” usw. verwendet.<br />

Preis für Gute Lehre ermöglicht Publikation<br />

Frauen in den Naturwissenschaften<br />

Die im Wintersemester von Riem Spielhaus<br />

und Katrin Schütz mit Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

durch Frank Drauschke vom historischen<br />

Frauen in den Naturwissenschaften<br />

Forschungsinstitut Facts & Files am Institut<br />

für Asien- und Afrikawissenschaften<br />

durchgeführte Lehrveranstaltung „Archive<br />

in <strong>Berlin</strong>“ erhielt den Preis für Gute Lehre<br />

der Philosophischen Fakultät III.<br />

Frauen in den Naturwissenschaften am Campus Adlershof (FiNCA)**<br />

<strong>Humboldt</strong>-Universität <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong>, Institut für Informatik, Rudower Chaussee 25, Haus IV,<br />

Raum 108, 12489 <strong>Berlin</strong> (Tel: 2093-5468), E-Mail: gutsche@informatik.hu-berlin.de<br />

* * U n t e r s t ü t z t d u r c h d a s B e r l i n e r P r o g r a m m z u r F ö r d e r u n g d e r C h a n c e n g l e i c h h e i t f ü r F r a u e n<br />

i n F o r s c h u n g u n d L e h r e<br />

Die praxisorientierte Lehrveranstaltung<br />

„Archive in <strong>Berlin</strong>“ ermöglichte Studierenden<br />

nicht nur einen Einblick in das Tätigkeitsfeld<br />

Archivarbeit. Sie regte <strong>zu</strong>dem die<br />

Erstellung einer Handreichung für Studierende<br />

an und begleitete deren Erstellung.<br />

Mit der nun vorgelegten Broschüre möchten<br />

Studierende ihre „positiven Erfahrungen<br />

an Interessierte weitergeben und so<br />

auf die bisher studentisch eher weniger erschlossenen<br />

Recherchequellen fernab von<br />

Universitätsbibliothek und Internet aufmerksam<br />

machen“, heißt es in dem Guide.<br />

Inhalt der studentischen Publikation sind<br />

neben Tipps für die Archivarbeit eine Übersicht<br />

über besonders relevante Archive in<br />

<strong>Berlin</strong> und Europa sowie Hinweise <strong>zu</strong> an<br />

den Universitätsabschluss anschließenden<br />

Seit Mai gilt für alle Besucherinnen und Besucher<br />

eine neue Arbeitsplatzregelung im<br />

Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum. Aufgrund<br />

des hohen Zuspruchs seit der Eröffnung<br />

– durchschnittlich 70 Neuanmeldungen<br />

pro Tag – ist die Bibliothek weit über ihre<br />

Kapazitäten hinaus ausgelastet. Trotz der<br />

Verdoppelung der Arbeitsplätze gegenüber<br />

den Vorgängerbibliotheken reicht die gegebene<br />

Anzahl an Arbeitsplätzen derzeit nicht<br />

aus. Dies hat bereits da<strong>zu</strong> geführt, dass Studierende<br />

der HU Schwierigkeiten hatten,<br />

ihre Hausarbeiten rechtzeitig ab<strong>zu</strong>geben<br />

oder sich auf ihre Modulabschlussprüfungen<br />

vor<strong>zu</strong>bereiten. Daher wird künftig ein<br />

Teil des Gebäudes ausschließlich für Stu­<br />

Redaktion: Heike Zappe (verantw.),<br />

Constanze Haase, Ljiljana Nikolic,<br />

Thomas Richter, Silvio Schwartz (online)<br />

Unter den Linden 6, 10099 <strong>Berlin</strong><br />

Tel. (030) 2093-2948, Fax -2107<br />

hu-zeitung@uv.hu-berlin.de<br />

www.hu-berlin.de/pr/zeitung<br />

Layout, Anzeigenverwaltung:<br />

Unicom Werbeagentur GmbH<br />

hello@unicommunication.de<br />

www.unicommunication.de<br />

Tel.: (030) 509 69 89 - 0<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom<br />

01.02.2005, www.hochschulmedia.de<br />

Impressum<br />

Katharina Boll-Dornberger<br />

2.11.1909 - 27.7.1981<br />

1909<br />

1928<br />

1934<br />

Erscheinungsweise: semestermonatlich<br />

Auflage: 10.000 Ex.<br />

Für unverlangt eingesandte Beiträge wird<br />

keine Haftung übernommen. Gezeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />

des Herausgebers oder der Redaktion wieder.<br />

Bei Nachdruck Quellenangabe und Beleg<br />

erbeten.<br />

HUMBOLDT erscheint wieder am<br />

17. Juni 2010<br />

(Redaktionsschluss: 1. Juni 2010)<br />

Hilda Pollaczek-Geiringer<br />

28.9.1893 - 22.3.1973<br />

Ausbildungsmöglichkeiten für eine Laufbahn<br />

als Archivar. Die Broschüre ist an<br />

Studierende aller Fächer gerichtet.<br />

Der Fakultätspreis für gute Lehre war auf<br />

Initiative des Vizepräsidenten für Studium<br />

und Internationales ausgeschrieben worden.<br />

2009 stand der Bereich berufsfeldbezogene<br />

Zusatzqualifikation und damit<br />

Anwendungsorientierung und Praxisbe<strong>zu</strong>g<br />

der Studieninhalte im Mittelpunkt der<br />

Preisvergabe. Mit dem Preis konnten eine<br />

Honorarkraft für die Endredaktion und der<br />

Druck der Broschüre finanziert werden.<br />

Frauen und Männer sollen sich von dieser Publikation<br />

gleichermaßen angesprochen fühlen.<br />

Allein <strong>zu</strong>r besseren Lesbarkeit werden häufig<br />

geschlechterspezifische Formulierungen auf<br />

die maskuline Form beschränkt.<br />

1937<br />

1939<br />

1946<br />

1948<br />

1951<br />

1953<br />

1956<br />

1958<br />

Die Broschüre findet sich im Bestand der<br />

Zweigbibliothek Asien- und Afrikawissenschaften<br />

und des Jacob-und-Wilhelm-<br />

Grimm-Zentrums. Der <strong>Berlin</strong>er Archivguide<br />

kann heruntergeladen werden unter:<br />

http://fakultaeten.hu-berlin.de/philfak2/<br />

praxisorientierung/downloads<br />

Außerdem ist sie in begrenzter Anzahl<br />

in gedruckter Version bei der Praxiskoordinatorin<br />

Katrin Schütz erhältlich: Dorotheenstraße<br />

24, Raum: 3.409, Telefon:<br />

2093-9722.<br />

„HU-Homezone“<br />

im Grimm-Zentrum<br />

dierende und Mitarbeiter der HU reserviert.<br />

Werktags zwischen 8 und 19 Uhr sowie an<br />

den Wochenenden sind ab sofort alle Arbeitsplätze<br />

im 2., 3. und 4. Obergeschoss<br />

HU-Angehörigen vorbehalten. Sie werden<br />

gebeten, den Studierendenausweis bzw. die<br />

orangefarbene Mitarbeiter-Lesekarte deutlich<br />

sichtbar auf den Arbeitstischen <strong>zu</strong> platzieren.<br />

Für alle anderen Benutzer der Bibliothek<br />

sind in dieser Zeit die Arbeitsplätze<br />

im Erdgeschoss, 1., 5. und 7. Obergeschoss<br />

vorgesehen.<br />

Die Computerarbeitsplätze in den PC-Sälen<br />

und die Gruppenarbeitsräume sind von dieser<br />

Regelung nicht betroffen. Dies ist eine<br />

temporäre Maßnahme.<br />

1970<br />

1893<br />

1917<br />

1921<br />

1927<br />

1930<br />

1933<br />

1942<br />

1944<br />

1960<br />

1973<br />

Alexander von <strong>Humboldt</strong>-<br />

Professur<br />

Bundesforschungsministerin<br />

Prof. Dr.<br />

Annette Schavan<br />

und Prof. Dr. Helmut<br />

Schwarz, Präsident<br />

der Alexander<br />

von <strong>Humboldt</strong>-<br />

Stiftung, verliehen<br />

am 11. Mai die Alexander von <strong>Humboldt</strong>-<br />

Professur an Prof. Dr. Philip van der Eijk,<br />

der am Institut für Klassische Philologie<br />

der <strong>Humboldt</strong>-Universität als Professor<br />

für Klassische Altertumswissenschaften<br />

und Wissenschaftsgeschichte lehrt und<br />

forscht. Van der Eijk gilt international<br />

als Ausnahmeforscher auf seinem Fachgebiet<br />

der Medizingeschichte. In seinen<br />

Forschungen vereint er wichtige Aspekte<br />

der Klassischen Philologie, der Philosophie<br />

und der Wissenschaftsgeschichte.<br />

Seine internationale Reputation erlangte<br />

er durch Arbeiten <strong>zu</strong>r antiken Philosophie<br />

und Naturwissenschaft sowie insbesondere<br />

<strong>zu</strong>r Geschichte der antiken Medizin.<br />

Mit diesem höchstdotierten internationalen<br />

Preis für Forschung in <strong>Deutsch</strong>land<br />

zeichnet die <strong>Humboldt</strong>-Stiftung führende<br />

und im Ausland tätige Wissenschaftler<br />

aller Disziplinen aus. Er soll den Preisträgern<br />

ermöglichen, langfristig <strong>zu</strong>kunftsweisende<br />

Forschung an deutschen Hochschulen<br />

durch<strong>zu</strong>führen. Zum ersten Mal<br />

sind in diesem Jahr auch Geisteswissenschaftler<br />

unter den Preisträgern. Für die<br />

Finanzierung der ersten fünf Jahre stehen<br />

jeweils fünf Millionen Euro für experimentell<br />

und dreieinhalb Millionen Euro<br />

für theoretisch arbeitende Forscher <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung.<br />

<br />

Foto: AvH-Stiftung/David Ausserhofer<br />

Königliche Auszeichnung<br />

Das Seminar für Ländliche Entwicklung<br />

(SLE) bildet in einem einjährigen interdisziplinären<br />

Postgraduierten-Studium<br />

Fach- und Führungskräfte für das Berufsfeld<br />

der Internationalen Entwicklungs<strong>zu</strong>sammenarbeit<br />

aus.<br />

Die Inhalte der Ausbildung sind konsequent<br />

an den Erfordernissen dieses<br />

Berufsfeldes orientiert. Planungs-, Management-<br />

und Kommunikationsmethoden<br />

sind neben aktuellen entwicklungspolitischen<br />

Themen zentraler Bestandteil des<br />

Programms. Erfahrungslernen steht im<br />

Vordergrund. Methoden werden eingeübt<br />

und praktisch angewandt. Lernprozesse<br />

werden durch das SLE-Team intensiv<br />

Personalia<br />

Königin Elisabeth II. hat dem langjährigen<br />

Direktor des Großbritannien-Zentrums,<br />

Prof. Dr. Jürgen Schlaeger, den hohen<br />

Orden „Commander of the Order of<br />

the British Empire“ (CBE) verliehen. Der<br />

Orden wurde ihm vom Britischen Botschafter,<br />

Sir Michael Arthur, im Rahmen<br />

eines feierlichen Dinners überreicht. Mit<br />

dem Verdienstorden würdigt die britische<br />

Königin Professor Schlaegers vielfältiges<br />

zivilgesellschaftliches und akademisches<br />

Engagement für die deutsch-britischen<br />

Beziehungen. Von 1995 bis 2008 leitete<br />

er das von ihm mitbegründete Großbritannien-Zentrum<br />

(GBZ) der <strong>Humboldt</strong>-<br />

Universität <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong>. Das GBZ ist ein<br />

interdisziplinäres Forschungsinstitut, an<br />

dem seit zehn Jahren erfolgreich der internationale<br />

Studiengang „Master in British<br />

Studies“ unterrichtet wird. Durch regelmäßige<br />

öffentliche Veranstaltungen hat<br />

es sich als Ort des deutsch-britischen Austauschs<br />

in <strong>Berlin</strong> fest etabliert. Auch nach<br />

seiner Emeritierung im Herbst 2008 ist<br />

Jürgen Schlaeger der <strong>Humboldt</strong>-Universität<br />

verbunden geblieben; er koordiniert<br />

das Jubiläumsjahr.<br />

Nachruf<br />

„Man stirbt nicht, wenn man in den Herzen<br />

der Menschen weiterlebt, die man verlässt.“<br />

Am 25. April 2010 wurde unser allseits<br />

geschätzter und bei uns allen beliebter<br />

Kollege und Mitarbeiter<br />

Daniel Hornig,<br />

geboren am<br />

4. Juli 1971, unerwartet<br />

mitten aus<br />

dem Leben gerissen.<br />

Daniel Hornig<br />

hat seit dem<br />

1. April 2000 an der <strong>Humboldt</strong>-Universität<br />

als Fahrer für das Präsidium gearbeitet,<br />

<strong>zu</strong>vor war er in der Charité tätig.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>Humboldt</strong>-Universität, insbesondere der<br />

Technischen Abteilung und des Präsidialbereiches,<br />

betrauern den plötzlichen<br />

Tod dieses jungen Menschen sehr. Daniel<br />

Hornig war in seinem Team wegen seines<br />

Engagements und seiner Freundlichkeit<br />

und Hilfsbereitschaft sehr geschätzt und<br />

beliebt. Er war ein sympathischer, einfühlsamer<br />

und jederzeit <strong>zu</strong>verlässiger Mitarbeiter<br />

und Kollege und wurde für viele von<br />

uns <strong>zu</strong>m guten Freund. Er hinterlässt eine<br />

große Lücke, wir vermissen ihn sehr und<br />

trauern mit seiner Familie.<br />

Die Trauerfeier für Daniel Hornig findet<br />

am 25. Mai 2010 um 10 Uhr auf dem Dorotheenstädtischen<br />

Friedhof in der Chausseestraße<br />

126 in Mitte statt.<br />

Klaus Gadow und die Kolleginnen<br />

und Kollegen der Technischen Abteilung<br />

Das Präsidium<br />

Das Büro des Präsidenten<br />

Der Präsidialbereich<br />

Nachwuchspreis<br />

Für ihre Abschlussarbeit im Statistik-Masterprogramm<br />

mit dem Titel: „Stochastische<br />

Bevölkerungsvorausberechnung für<br />

<strong>Deutsch</strong>land und ihre Bedeutung für ein<br />

<strong>zu</strong>künftiges Rentenmodell“ erhielt Alena<br />

Myšičková den Gauss Nachwuchspreis<br />

2009 der <strong>Deutsch</strong>en Gesellschaft für<br />

Versicherungs- und Finanzmathematik<br />

(DGVFM) und der <strong>Deutsch</strong>en Aktuarvereinigung<br />

(DAV). Derzeit ist die Preisträgerin<br />

Doktorandin an der „International<br />

Max Planck Research School for Computational<br />

Biology & Scientific Computing“<br />

und arbeitet am Max-Planck Institut für<br />

molekulare Genetik.<br />

Bewerbung für<br />

Postgraduierten-Studium<br />

Mit dem Intensivtraining Fast Track will<br />

die Robert Bosch Stiftung zwanzig promovierte<br />

Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

der Geisteswissenschaften (Sprach- und<br />

Kulturwissenschaften) auf ihrem Weg an<br />

die Spitze in Wissenschaft und Forschung<br />

unterstützen. Mehrtägige Intensivseminare,<br />

Netzwerkbildung mit Führungs­<br />

begleitet. Wichtiger Bestandteil der Ausbildung<br />

sind dreimonatige Auslandsprojekte,<br />

die das SLE finanziert. 90 Prozent<br />

der Teilnehmer finden nach Abschluss<br />

einen Arbeitsplatz im In- oder Ausland.<br />

Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind unter anderem ein<br />

abgeschlossenes Universitäts- oder Fachhochschulstudium<br />

sowie die Staatsangehörigkeit<br />

eines EU-Mitgliedslandes oder<br />

eines Transformations- bzw. Entwicklungslandes.<br />

Kursdauer: Januar bis Dezember, Bewerbungsschluss<br />

ist der 31. Juli 2010. Bewerbungsunterlagen:<br />

www.berlinerseminar.de,<br />

sle@agrar.hu-berlin.de<br />

Intensiv-Training Fast Track<br />

kräften sowie ein Stipendium für karrierefördernde<br />

Maßnahmen sind die zentralen<br />

Inhalte des Programms.<br />

Informationen <strong>zu</strong>m Programm und <strong>zu</strong>r<br />

Bewerbung unter www.bosch-stiftung.de/<br />

fasttrack<br />

Who is Who<br />

an der <strong>Humboldt</strong>-Universität<br />

York Wüst<br />

Mitarbeiter des Computer- und<br />

Medienservice, Abteilung Medienservice<br />

Gewisse Situationen im Arbeitsleben von<br />

York Wüst erfordern einen kühlen Kopf. Wie<br />

bei jener Adlershofer Großveranstaltung,<br />

als die Präsentation des Gastredners kurz<br />

vor Beginn der Veranstaltung neu formatiert<br />

werden musste und dabei noch die<br />

Datei des Preisträgers abstürzte. „Aber <strong>zu</strong>m<br />

Glück liefen die Präsentationen bei Veranstaltungsbeginn,<br />

und keiner der Besucher<br />

hat die Schweißperlen auf meiner Stirn<br />

bemerkt“, erinnert sich der Mitarbeiter des<br />

Computer- und Medienservice, Abteilung<br />

Medienservice, mit einem Schmunzeln auf<br />

den Lippen. „Zum Glück sind viele der<br />

Anfragen, die uns tagtäglich erreichen, mit<br />

weniger Stress <strong>zu</strong> lösen.“<br />

Zusammen mit einem Kollegen ist Wüst,<br />

der in den 1990er Jahren ein Toningenieur-Studium<br />

an der Hochschule für Film<br />

und Fernsehen in Potsdam Babelsberg absolvierte,<br />

für die Wartung, Instandhaltung<br />

und Neubeschaffung der Medientechnik<br />

in Adlershof <strong>zu</strong>ständig. Da<strong>zu</strong> gehört die<br />

mediale Ausrüstung der Hörsäle im Erwin-<br />

Schrödinger-Zentrum und des Lehrraumgebäudes<br />

Physik/Chemie auf dem Campus<br />

Adlershof. Zum Job gehören auch die technische<br />

Begleitung von Videokonferenzen<br />

und die Beratung der Hörsaalbeauftragten<br />

der Adlershofer Institute, wenn es beispielsweise<br />

um die Neubeschaffung von Beamer,<br />

DVD-Player, Mikrophon oder Videokamera<br />

geht. Auch wenn Wissenschaftler mit der<br />

elektronischen Mediensteuerung in den<br />

Hörsälen nicht weiterkommen, genügt ein<br />

Anruf – die Telefonnummer steht auf dem<br />

Bildschirm. Zweimal im Semester werden<br />

Schulungen angeboten, in denen Wüst Lehrende<br />

und Vortragende mit der Mediensteuerung<br />

der Hörsäle, mit der sich nicht<br />

nur die technischen Geräte, sondern auch<br />

Raumfunktionen wie Licht und Jalousien,<br />

bedienen lassen, vertraut macht.<br />

Dieser Tage muss noch eine weitere Zielgruppe<br />

gebrieft werden. Die Mitstreiter<br />

der Langen Nacht der Wissenschaften, die<br />

die Hörsäle und Seminarräume im Erwin-<br />

Schrödinger-Zentrum nutzen werden,<br />

erhalten das nötige Know-how. „Bereits<br />

jetzt trifft das Rüstzeug der Teilnehmer ein,<br />

das wir im Schrödinger-Zentrum bis <strong>zu</strong>m<br />

5. Juni lagern müssen“, erklärt der freundliche<br />

Mitarbeiter, der seit 1981 an der <strong>Humboldt</strong>-Universität<br />

ist und langjähriger Mitarbeiter<br />

der heute nicht mehr existierenden<br />

Zentraleinrichtung Audiovisuelle Lehr- und<br />

Lernmaterialen (ZAL) war. Aber nicht nur<br />

die Unterbringung der angelieferten Pakete<br />

muss organisiert werden. Wer braucht<br />

einen Stand, wie müssen die Tische im<br />

Foyer des Schrödinger-Zentrums platziert<br />

werden, welche technischen Anforderungen<br />

haben die einzelnen Teilnehmer? Viele<br />

organisatorische Fragen halten den Medienarbeiter<br />

im Vorfeld der Langen Nacht<br />

auf Trab. Es sind nicht nur Mitarbeiter der<br />

<strong>Humboldt</strong>-Universität, sondern auch der<br />

Adlershofer Standortpartner Igafa e.V. und<br />

Wista Management GmbH, die erwarten,<br />

dass alles wie am Schnürchen läuft. Trotz<br />

gezielter Vorbereitung: Vor Überraschungen<br />

sind die Mitarbeiter des Medienservice<br />

nie gefeit. Am Tag der Veranstaltung fällt<br />

manchem Teilnehmer noch Wichtiges ein,<br />

was unbedingt gebraucht wird und nicht<br />

bestellt wurde. Vom Mittag bis <strong>zu</strong>m Abbau<br />

mitten in der Nacht sind York Wüst und<br />

seine Kollegen unterwegs und tragen da<strong>zu</strong><br />

bei, dass die Veranstaltung weiterhin eine<br />

Erfolgsgeschichte bleibt. Erfahrungsgemäß<br />

ist nach der Langen Nacht vor der Langen<br />

Nacht: „Am nächsten Arbeitstag reservieren<br />

wir bereits die Räume für die längste Nacht<br />

2011.“ Ljiljana Nikolic

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