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204 - Brüning Gmbh & Co.

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Fächerschleifwerkzeuge<br />

Allgemeine Informationen<br />

Die Lamellen aus Schleifmittel auf Unterlage<br />

sind fächerförmig radial um die Achse des<br />

Werkzeuges angeordnet. Durch ihre Flexibilität<br />

passen sie sich ideal den Konturen des<br />

Werkstückes an. Das Schleifkorn ist in eine<br />

Kunstharzbindung auf dem zugfesten flexiblen<br />

Gewebeträger eingebettet.<br />

Fächerschleifer von PFERD werden nach<br />

ISO 3919 unter der Bezeichnung „Lamellenschleifstifte“<br />

geführt.<br />

Fächerschleifer werden mit der Standardschaftlänge<br />

von 40 mm geliefert. Auf Anfrage<br />

sind Fächerschleifer auch mit Gewindeschaft<br />

(Sonderanfertigung) lieferbar.<br />

Sicherheitsempfehlungen<br />

für den Einsatz<br />

58 I <strong>204</strong><br />

= Augenschutz tragen!<br />

= Gehör schützen!<br />

= Handschuhe anziehen!<br />

= Sicherheitsempfehlungen<br />

beachten!<br />

Schnittgeschwindigkeit<br />

Fächerschleifer<br />

Im Diagramm sind die Schnittgeschwindigkeiten<br />

durch blaue diagonale Geraden<br />

dargestellt. Die dem Werkzeugdurchmesser<br />

entsprechende Senkrechte trifft die angegebene<br />

Schnittgeschwindigkeit (Diagonale). Von<br />

dort aus wird in der Waagerechten am linken<br />

Rand die Drehzahl für Fächerschleifer und<br />

Maschine in [min -1 ] abgelesen.<br />

Beispiel:<br />

F 6030/6 A 120<br />

Schnittgeschwindigkeit: 15-20 m/s<br />

Drehzahl: 4.750-6.350 min -1<br />

Vorteile<br />

� Hohe Flexibilität.<br />

� Hoher Materialabtrag durch aggressives<br />

Schleifmittel auf Unterlage.<br />

� Trägermaterial arbeitet sich gleichmäßig<br />

und ohne Rückstände auf der Werkstückoberfläche<br />

ab, wodurch stets scharfes<br />

Schleifkorn zur Verfügung steht.<br />

� Aufgrund der flachen Gießkernkonstruktion<br />

kann mit Fächerschleifern stirnseitig sehr<br />

eng an Kanten und in Winkeln gearbeitet<br />

werden.<br />

Anwendungsbeispiele<br />

� Feinschleifarbeiten an Radien im Werkzeugund<br />

Formenbau.<br />

� Bearbeitung kleiner und schwer zugänglicher<br />

Flächen im Behälter- und Apparatebau.<br />

� Bearbeitung von Armaturen aus Bunt- und<br />

Leichtmetallen.<br />

� Schleifen von Turbinenschaufeln im Triebwerkbau<br />

und bei der -reparatur.<br />

Anwendungsempfehlungen<br />

� Fächerschleifer erreichen bei empfohlener<br />

Schnittgeschwindigkeit von 15-20 m/s ihre<br />

beste Leistung. Hierbei wird ein idealer<br />

Kompromiss zwischen Abtragsleistung,<br />

Oberflächengüte, Temperaturbelastung<br />

des Werkstückes und Werkzeugverschleiß<br />

erreicht.<br />

� Durch den Einsatz von Schleiföl in entsprechender<br />

Ausführung für verschiedene<br />

Materialien können die Standzeit und die<br />

Schleifleistung der Fächerschleifer deutlich<br />

gesteigert werden. Ausführliche Informationen<br />

und Bestelldaten zu Schleifölen finden<br />

Sie auf Seite 110.<br />

Drehzahl n [min -1 ]<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

45.000<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

10 15 20<br />

� Als Antriebsmaschinen können Biegwellen,<br />

Elektro- und Druckluftgeradschleifer verwendet<br />

werden.<br />

Einflussfaktoren<br />

auf das Arbeitsergebnis<br />

� Werkzeugverschleiß<br />

und Temperaturbelastung:<br />

Die Reduzierung des Anpressdrucks und der<br />

Umfangsgeschwindigkeit sowie die Zugabe<br />

von Schleiföl reduzieren den Werkzeugverschleiß<br />

und die Temperaturbelastung der<br />

Werkstücke.<br />

� Materialabtrag:<br />

Eine Steigerung der Abtragsleistung sollte<br />

durch eine gröbere Körnung und nicht durch<br />

Erhöhung des Anpressdruckes realisiert<br />

werden, um unnötigen Werkzeugverschleiß<br />

und Temperaturbelastung des Werkstückes<br />

zu verhindern.<br />

� Oberflächenrauigkeit:<br />

Die Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit<br />

bringt eine geringfügig feinere Oberfläche<br />

mit sich.<br />

Durch die Erhöhung des Anpressdrucks wird<br />

die Oberfläche geringfügig gröber.<br />

Je weicher der zu bearbeitende Werkstoff,<br />

umso gröber die Oberfläche (bei<br />

Verwendung derselben Korngröße).<br />

Max 40 m/s<br />

Sicherheitshinweise<br />

Die angegebene maximale Drehzahl darf aus<br />

Sicherheitsgründen nie überschritten werden.<br />

Die Sicherheit ist nur gewährleistet wenn:<br />

� die Einspannlänge mindestens 15 mm<br />

beträgt.<br />

� die angegebene maximale Drehzahl bei offenen<br />

Schaftlängen nicht überschritten wird.<br />

20 m/s<br />

15 m/s<br />

25 30 40 50<br />

Werkzeugdurchmesser D [mm]<br />

60<br />

80

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