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NaturKulTour Neandertal - Masterplan-neandertal.de

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12<br />

<strong>Masterplan</strong><br />

<strong>NaturKulTour</strong> <strong>Nean<strong>de</strong>rtal</strong><br />

Potenzial: Düsseltal<br />

Potenzial: NSG Laubacher Steinbruch<br />

Problem: unangepasstes Verhalten im Tal<br />

Potenzial: Hochflächen<br />

Natur und Landschaft<br />

Das <strong>Nean<strong>de</strong>rtal</strong> ist ein klar abgegrenzter<br />

Naturraum mit einzigartigen<br />

landschaftlichen Qualitäten,<br />

die die hohe Attraktivität<br />

<strong>de</strong>s Tales für Besucher und Erholungssuchen<strong>de</strong><br />

ausmachen. Vielfach<br />

kommt es zu Konkurrenzen<br />

zwischen <strong>de</strong>r landschaftlichen<br />

Entwicklung, touristischen Angeboten<br />

und an<strong>de</strong>ren Raumnutzungen.<br />

Es gilt, landschaftliche<br />

Qualitäten gezielt zu schützen,<br />

gleichzeitig jedoch an<strong>de</strong>re Räume<br />

für freizeitorientierte Nutzungen<br />

naturverträglich zugänglich zu<br />

machen.<br />

Auf Grund <strong>de</strong>r Flora-Fauna-Habitat-(FFH)Richtlinie<br />

gilt für das<br />

Naturschutzgebiet ein strenges<br />

Schutzsystem, das Maßnahmen<br />

und Nutzungen verbietet, die zu<br />

erheblichen Beeinträchtigungen<br />

<strong>de</strong>r Schutzgüter führen können.<br />

Die Naherholungsnutzung ist<br />

sinngemäß nur erlaubt, wenn sie<br />

mit <strong>de</strong>m Schutzzweck <strong>de</strong>s Naturschutzes<br />

zu vereinbaren ist.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Besucherzahlen<br />

verschärft sich das<br />

Spannungsfeld zwischen Naturschutz<br />

und touristischer Entwicklung<br />

/ Naherholungsnutzung zunehmend.<br />

Ziel ist eine Optimierung und<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung von Lebensräumen<br />

und die För<strong>de</strong>rung von<br />

Arten, die in <strong>de</strong>n Anhängen<br />

<strong>de</strong>r FFH-Richtlinie und <strong>de</strong>r Vogelschutzrichtlinie<br />

aufgeführt<br />

sind. Dies be<strong>de</strong>utet beispielhaft:<br />

Schutz, Pflege und Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s natürlich mäandrieren<strong>de</strong>n<br />

Bachlaufs <strong>de</strong>r Düssel sowie <strong>de</strong>r<br />

prioritären Tierarten wie Eisvogel,<br />

Zaunei<strong>de</strong>chse und Kammmolch.<br />

Innerhalb <strong>de</strong>s FFH-Gebietes „<strong>Nean<strong>de</strong>rtal</strong>“<br />

(DE-4707-302) liegen<br />

vier Naturschutzgebiete, <strong>de</strong>ren<br />

Gesamtfläche <strong>de</strong>ckungsgleich<br />

mit <strong>de</strong>m FFH-Gebiet ist. Geprägt<br />

ist das FFH-Gebiet „<strong>Nean<strong>de</strong>rtal</strong>“<br />

durch <strong>de</strong>n naturnahen Bachmittellauf<br />

<strong>de</strong>r Düssel mit <strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n<br />

Naturraum typischen bachbegleiten<strong>de</strong>n<br />

Erlen-Eschenauenwäl<strong>de</strong>rn<br />

und ausge<strong>de</strong>hnten Buchenwäl<strong>de</strong>rn<br />

auf <strong>de</strong>n Talhängen. Kleinflächig<br />

tritt ein im Naturraum sehr<br />

seltener Schluchtwald auf.<br />

Bei <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Naturschutzgebieten<br />

„Fraunhofer und Laubacher<br />

Steinbruch“ han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

zwei seit über 50 Jahren aufgelassene<br />

Kalksteinbrüche, in <strong>de</strong>nen<br />

sich nach Aufgabe <strong>de</strong>r Nutzung<br />

aufgrund kleinräumig variieren<strong>de</strong>r<br />

Standortbedingungen ein<br />

reichhaltiges Mosaik verschie<strong>de</strong>ner<br />

Pflanzengesellschaften gebil<strong>de</strong>t<br />

hat.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Bestandsaufnahme<br />

wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n Schutzgebieten<br />

auch die Biotoptypen<br />

untersucht. Das Biotoptypenkataster<br />

<strong>de</strong>s Kreises Mettmann wur<strong>de</strong><br />

1999/2000 auf Grundlage einer<br />

Infrarotbefliegung aus <strong>de</strong>m Jahr<br />

1998 erstellt. Im Talraum dominieren<br />

neben <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Fließgewässern<br />

vor allem verschie<strong>de</strong>ne<br />

Waldtypen, aber auch Grünlandflächen<br />

und Hochstau<strong>de</strong>nfluren.<br />

Die Hochflächen sind vorwiegend<br />

durch landwirtschaftliche Flächen<br />

geprägt.

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