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NaturKulTour Neandertal - Masterplan-neandertal.de

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<strong>Masterplan</strong><br />

<strong>NaturKulTour</strong> <strong>Nean<strong>de</strong>rtal</strong><br />

33<br />

Das Kalkwerke-Areal am nördlichen<br />

Tal rand verfügt nach Aufgabe<br />

<strong>de</strong>s Steinbruchbetriebes<br />

seitens <strong>de</strong>r Kalksteinwerke Nean<strong>de</strong>rthal<br />

GmbH und anschließen<strong>de</strong>r<br />

Rekultivierung über<br />

ein erhebliches touristisches<br />

Entwicklungspotenzial. Spätestens<br />

ab <strong>de</strong>m Jahr 2015 kann<br />

hier rund um einen entstehen<strong>de</strong>n<br />

See von 900 Metern<br />

Länge, 800 Metern Breite und<br />

160 Metern Tiefe eine vielfältige<br />

freizeitwirtschaftliche Nutzung<br />

erfolgen. Teilweise können schon<br />

bis 2013 zielgruppenorientierte<br />

Angebote für natur- und industriegeschichtlich<br />

Interessierte<br />

sowie Freizeitsportler geschaffen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

K.1 Rekultivierung / Ökologische<br />

Entwicklung<br />

Zum heutigen Zeitpunkt, in <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r Steinbruch noch in Betrieb<br />

ist, gibt es Teilbereiche, in <strong>de</strong>nen<br />

sich bereits schutzwürdige Arten<br />

angesie<strong>de</strong>lt und ökologisch wertvolle<br />

Lebensräume entwickelt haben.<br />

Der Sedimentationsteich, welcher<br />

1965 als „Schlammteich Nr. IV“ in<br />

Betrieb genommen wur<strong>de</strong>, liegt<br />

nördlich <strong>de</strong>s Steinbruchs und ist<br />

als Lebensraum verschie<strong>de</strong>ner<br />

Tierarten von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung.<br />

Wie die Untersuchungen<br />

<strong>de</strong>s Planungsbüros Koenzen 8 zeigen,<br />

gibt es hier eine relativ stabile<br />

Population einiger Amphibienarten.<br />

Diverse Wasser-, Zug- und<br />

Singvögel nutzen diesen Ort als<br />

Rastbiotop und Brutplatz.<br />

Ein weiterer Teilbereich ist <strong>de</strong>r<br />

zur Zeit noch aktive Steinbruch,<br />

8 Gutachten „Erfassungen und Untersuchungen<br />

für <strong>de</strong>n Kalkschlammteich <strong>Nean<strong>de</strong>rtal</strong>“,<br />

Planungsbüro Koenzen aus Hil<strong>de</strong>n,<br />

Juni 2010<br />

in <strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r Uhu nie<strong>de</strong>rgelassen<br />

hat. Sonnenexponierte Bereiche<br />

sollen mit entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Pflege zukünftig Biotope für die<br />

geschützte Zaunei<strong>de</strong>chse bil<strong>de</strong>n.<br />

In zwei Wasserbecken auf <strong>de</strong>m<br />

Betriebsgelän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> auch<br />

<strong>de</strong>r Kammmolch, eine streng geschützte<br />

Art, ent<strong>de</strong>ckt. Um dieser<br />

Art das Überleben zu ermöglichen,<br />

wur<strong>de</strong> ein Kammmolch-Gewässer<br />

geplant, das auch schon<br />

im Bau ist.<br />

Ziel ist es, die Arten und Biotope<br />

wirksam zu schützen und zu entwickeln.<br />

Auch ist eine Vernetzung<br />

mit angrenzen<strong>de</strong>n Naturräumen<br />

anzustreben.<br />

K.2 Naturerlebnis / Themenrouten<br />

/ Aussichtspunkt<br />

Im Hinblick auf die Qualifizierung<br />

und Attraktivierung <strong>de</strong>s<br />

Wan<strong>de</strong>rwegenetzes bietet das<br />

Kalkwerke-Areal mit <strong>de</strong>m entstehen<strong>de</strong>n<br />

See, <strong>de</strong>n spektakulären<br />

Felskanten sowie <strong>de</strong>m Hochpunkt<br />

<strong>de</strong>r Hal<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>res Potenzial.<br />

Gera<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n „Weg auf <strong>de</strong>r<br />

Hochfläche“ stellen die genannten<br />

Landschaftsmerkmale Attraktionen<br />

dar. Das Konzept sieht einen<br />

Rundweg um <strong>de</strong>n See sowie<br />

die Verknüpfung mit <strong>de</strong>m umgeben<strong>de</strong>n<br />

Wegenetz unter Einbindung<br />

<strong>de</strong>r Hal<strong>de</strong>, <strong>de</strong>s ökologisch<br />

be<strong>de</strong>utsamen Sedimentationsteiches<br />

und einer Vogelbeobachtungsstation<br />

vor. Von beson<strong>de</strong>rer<br />

Be<strong>de</strong>utung ist die Qualifizierung<br />

<strong>de</strong>r Fußwege in Richtung Regiobahn-Haltepunkt<br />

„Nean<strong>de</strong>rthal“<br />

sowie in Richtung <strong>Nean<strong>de</strong>rtal</strong><br />

selbst (Rückbau <strong>de</strong>r Zufahrtsstraße<br />

zum Wan<strong>de</strong>rweg).<br />

Die neugeschaffenen Wege wer<strong>de</strong>n<br />

in das Konzept <strong>de</strong>r Themenrouten<br />

(s. Kap. 5.7) einbezogen:<br />

Steinbruch <strong>Nean<strong>de</strong>rtal</strong><br />

Aussichtspunkt Hal<strong>de</strong><br />

Sedimentationsteich<br />

(Foto: Planungsbüro Koenzen)

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