Anhang A - HU Berlin
Anhang A - HU Berlin
Anhang A - HU Berlin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Wie zufrieden sind die Benutzer der Bibliothek<br />
der Medizinischen Universität Graz?<br />
Ergebnisse einer Befragung im Winter 2007<br />
Elise Harder Jana Matthias Frank Havemann<br />
Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft,<br />
Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong><br />
20. Juni 2007<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung 4<br />
2 Die Bibliothek 4<br />
3 Die Befragung 5<br />
4 Die Auswertung 5<br />
5 Die wichtigsten Ergebnisse 5<br />
6 Verzeichnis der Anhänge 8<br />
1
Projektträger:<br />
Projektleitung:<br />
Projektidee:<br />
Befragungssoftware, Server:<br />
Plakat, Werbung:<br />
Entwicklung des<br />
Basisfragebogens:<br />
Entwicklung der<br />
Diagramme:<br />
Statistische Auswertung:<br />
Literaturauswertung:<br />
Internetpräsenz:<br />
Copyright:<br />
Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft,<br />
Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong><br />
http://www.ib.hu-berlin.de<br />
Dr. Frank Havemann<br />
Andrea Kaufmann<br />
Jakob Voß<br />
Thomas Arndt, Ben Dietze, Julia Goltz,<br />
Marina Kadler, Micaela Merten, Tina Rickert<br />
Belinda Albrecht, Christof Capellaro, Maria Gäde,<br />
Harald Hagner, Frank Havemann, Marion Kabelitz,<br />
Andrea Kaufmann, Elisabeth Kuckert, Dana Noack,<br />
Florian Schulze, Andrea Seesko, Nicole Teschke,<br />
Melanie Vogel, Franziska Vorwerk, Anne Zymelka<br />
Mirjam Düring, Frank Havemann, Andrea Kaufmann,<br />
Andrea Seesko, Uta Siebeky<br />
Martin de la Iglesia, Frank Havemann<br />
mit der freien Statististik-Software R<br />
http://www.R-project.org<br />
Manfred Balogh, Valentina Dann, Ben Dietze,<br />
Michael Dressel, Stefan Duhr, Sebastian Fischer,<br />
Olesja Gapanovic, Harald Hagner, Elise Harder,<br />
Juliane Heyden, Susanne Hortig, Boris Jacob,<br />
Andrea Kaufmann, Katharina Köhn-Mahlke,<br />
Friederike Kramer, Astrid Krüger, Stefanie Kühling,<br />
Sabina Lange, Jana Matthias, Micaela Merten,<br />
Christin Mollenhauer, Dorothea Müller, Martha Pflug,<br />
Beate Rabold, Tina Rickert, Michael Rieck,<br />
Virginia Rösinger, Manuela Schulz, Andrea Seesko,<br />
Natalia Serova, Linda Treude, Danilo Vetter,<br />
Franziska Vorwerk, Anna Weymann, Türkân Yilmaz,<br />
Gabriele Zips<br />
Ben Dietze, Michael Dressel, Micaela Merten,<br />
Tina Rickert<br />
http://www.ib.hu-berlin.de/umfrage<br />
Diese Arbeit darf wahlweise unter den Bedingungen<br />
der Creative Commons License Attribution-ShareAlike<br />
und/oder unter den Bedingungen der GNU Free<br />
Documentation License frei verbreitet und<br />
weiterverwendet werden, wenn dabei die<br />
ursprünglichen Autoren genannt werden und<br />
abgeleitete Werke unter dieselbe Lizenz fallen.<br />
2
1 Einleitung<br />
Speicherung und Abruf von Informationen aller Art unterliegen einem tief greifenden<br />
Umbruch. Bibliotheken sind nicht mehr das einzige Fenster zur Welt des Wissens.<br />
Das erfordert von ihnen die Nutzung neuer technischer Möglichkeiten. Zum Vorteil<br />
der Benutzer und entsprechend ihren Bedürfnissen müssen neue Dienste angeboten<br />
und vorhandene modernisiert werden. Manchmal sind dabei die Bibliotheken ihren<br />
Benutzern voraus, manchmal umgekehrt. Regelmäßig die Nutzer zu ihrer Zufriedenheit<br />
und ihren Wünschen zu befragen, ist deshalb ein Gebot der Zeit.<br />
Der Fragebogen für die Befragung der Bibliotheksbenutzer, deren Ergebnisse hier<br />
vorgelegt werden, wurde am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft<br />
der Humboldt- Universität zu <strong>Berlin</strong> entwickelt – in enger Zusammenarbeit mit der<br />
hier untersuchten Bibliothek. Für die Entwicklung des Fragebogens wurde im Vorfeld<br />
eine umfassende Analyse von bereits veröffentlichten Befragungen durchgeführt.<br />
Diese Umfrage soll mit einem ggf. etwas modifizierten Fragebogen in angemessenen<br />
Zeitabständen wiederholt werden. Analoge Befragungen mit überwiegend identischen<br />
Fragestellungen fanden und finden auch an anderen Bibliotheken im deutschsprachigen<br />
Raum statt. Übergreifende Ergebnisse aller dieser Befragungen werden<br />
anonymisiert veröffentlicht werden. Dieses Umfrageprojekt des Instituts für<br />
Bibliotheks- und Informationswissenschaft möchte einerseits Bibliothekare von insbesondere<br />
kleinen wissenschaftlichen Spezialbibliotheken in ihrer täglichen Arbeit<br />
unterstützen, andererseits soll dieses wissenschaftliche Projekt in einer Querschnittund<br />
Langzeitstudie die Veränderung des Benutzerverhaltens in Bibliotheken untersuchen.<br />
Wir danken allen Benutzern, die sich die Mühe gemacht haben, unseren<br />
Fragebogen auszufüllen, und Herrn Karlo Pavlovic für die gute Zusammenarbeit.<br />
2 Die Bibliothek 1<br />
Die Bibliothek der Medizinischen Universität Graz ist eine öffentlich zugängliche<br />
Spezialbibliothek mit 15 Mitarbeitern. Sie unterteilt sich in die Bibliothek Klinik,<br />
die Bibliothek Vorklinik, sowie 42 Instituts- und Klinikbibliotheken.<br />
Einen Schwerpunkt in der Bestandszusammensetzung stellen die über 30.000<br />
Zeitschriftenbände sowie über 2.000 Campus-Lizenzen elektronischer Zeitschriften<br />
dar. Zudem wird der Zugang zu acht lizenzierten Datenbanken angeboten. All diese<br />
elektronischen Ressourcen werden in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek über<br />
die Homepage und teilweise über den OPAC nachgewiesen.<br />
Sämtliche seit der Bibliotheksgründung 2004 eingegangenen gedruckten Bestände<br />
sind im OPAC verzeichnet, 2 . Die Öffnungszeiten der zentralen Bibliotheken Klinik<br />
und Vorklinik sind Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Das der Bibliothek<br />
Klinik angeschlossene Lernzentrum ist täglich von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr geöffnet.<br />
Insgesamt stehen den Nutzern in den beiden zentralen Bibliotheken 230 Arbeitsplätze<br />
zur Verfügung, wovon 39 EDV-Arbeitsplätze mit Internetanschluss sind.<br />
Den ca. 700 Lehrenden und 4.500 Studierenden der Universität werden folgende<br />
Dienstleistungen angeboten: Zentrale Informationsversorgung der gesamten Universität,<br />
Literaturservice, 3 Schulungen sowie der eigene umfangreiche Internetauftritt<br />
1 Dieser Abschnit wurde unter Mithilfe von Herrn Karlo Pavlovic verfasst.<br />
2 Diverse, teilweise noch nicht vollständig identifizierte Altbestände sind noch nicht im OPAC<br />
erfasst.<br />
3 s. http://www.meduni-graz.at/bmed/literaturservice hinweise.html<br />
4
der Bibliothek. In den Bibliotheken Klinik und Vorklinik gibt es Druck- und Kopiermöglichkeiten.<br />
Das Lernzentrum bietet zudem einen W-LAN-Hotspot an.<br />
Diese reichhaltigen Serviceleistungen brachten der Bibliothek der Medizinischen<br />
Universität Graz im Bibliotheksindex (BIX) von 2006 Platz 1 unter Österreichs<br />
wissenschaftlichen Bibliotheken ein. 4<br />
3 Die Befragung<br />
Die Befragung der Nutzer der Bibliothek der Medizinischen Universität Graz wurde<br />
vom 8. bis zum 28. Jänner 2007 durchgeführt. Es handelte sich um eine Online-<br />
Befragung, deren Ergebnisse in einer Datenbank gesammelt wurden.<br />
Der Fragebogen umfasste 21 Fragen. Der am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft<br />
entwickelte Fragebogen wurde für die Bibliothek entsprechend<br />
ihren Angeboten und Service-Leistungen, dem Nutzer-Durchschnittsprofil und<br />
örtlichen Gegebenheiten in Absprache mit der Bibliotheksleitung angepasst. Die<br />
Umfrage hatte das Ziel, Daten zu erheben, die Schlussfolgerungen über den Grad<br />
der Nutzerakzeptanz und vor allem die Zufriedenheit der Benutzer mit den gegenwärtigen<br />
Angeboten in der Bibliothek zulassen. Des Weiteren diente die Befragung<br />
als Analyseinstrument für eine gezielte Erweiterung und Verbesserung des<br />
Angebots.<br />
4 Die Auswertung<br />
Als Ergebnis der Befragung der Nutzer wurden in der Datenbank 373 Fragebögen<br />
erfasst, von denen 52 als Test- oder Fehl-Einträge nicht gewertet werden konnten.<br />
Bei der Umfrage konnten also 321 Fragebögen berücksichtigt werden. Bezogen auf<br />
die ca. 5.000 Nutzer haben somit ca. 6% den Fragebogen ausgefüllt.<br />
Alle Prozentangaben in der folgenden Auswertung beziehen sich – wenn nicht<br />
anders angegeben – immer auf die Anzahl der gültigen Fragebögen.<br />
Eine erste Information zu den Ergebnissen der Umfrage erhielt die Bibliothek<br />
bereits im Februar dieses Jahres in Form des Entwurfs von <strong>Anhang</strong> A.<br />
5 Die wichtigsten Ergebnisse<br />
Insgesamt beteiligten sich etwa 6% der potenziellen 5.000 Nutzer der Bibliothek der<br />
Medizinischen Universität Graz (MUG) an der Umfrage. Das ist eine für vergleichbare<br />
Umfragen durchschnittliche Quote. Wie nicht anders zu erwarten, kommen fast<br />
alle (95%) der an der Umfrage beteiligten Nutzer aus dem medizinischen Bereich.<br />
Über 100 der übrigen Befragten gaben an, zudem in den Bereichen Geistes- und Sozialwissenschaften,<br />
bzw. Natur- und Technikwissenschaften tätig zu sein (s. <strong>Anhang</strong><br />
A, Tab. 1). Zwei Drittel der Nutzer kommen aus einem dieser Fachgebiete, weitere<br />
29% ordneten sich zwei oder mehreren Fachgebieten zu (s. <strong>Anhang</strong> A, Tab. 2). Die<br />
Studierenden bilden mit anteilig 79% die größte Gruppe der Befragten (s. <strong>Anhang</strong><br />
A, Tab. 3).<br />
Fast zwei Drittel der Befragten drücken die Zufriedenheit mit dem Umfang des<br />
Buchbestandes der Bibliothek der Medizinischen Universität Graz mit den Noten 1<br />
(‘sehr zufrieden’) bis 3 (‘einigermaßen zufrieden’) aus (s. <strong>Anhang</strong> A, Tab. 5, Abb. 2).<br />
4 s. http://www.bix-bibliotheksindex.de<br />
5
Nahezu drei von vier Befragten bewerten außerdem die Aktualität desselbigen positiv<br />
(s. <strong>Anhang</strong> A, Abb. 3, Tab. 6). 5<br />
Am wichtigsten ist den Nutzern auch im digitalen Zeitalter der Buchbestand der<br />
Bibliothek sowie die Möglichkeit, diesen und andere Medien ausleihen zu können.<br />
Aber auch die Ausstattung der Arbeitsplätze sowie das Arbeitsklima sind den Nutzern<br />
von entscheidender Bedeutung (s. <strong>Anhang</strong> A, Abb. 7, Tab. 8).<br />
Zu 50% sind die Nutzer auch mit dem Umfang des Angebots an Datenbanken<br />
zufrieden, wobei gleichzeitig erwähnt werden sollte, dass dieses Angebot insgesamt<br />
nur von 60% der Teilnehmer dieser Umfrage benutzt wird (s. <strong>Anhang</strong> A, Tab. 5,<br />
Abb. 2). 6 Datenbanken sind auch zwei von drei Befragten sehr bis einigermaßen<br />
wichtig (s. <strong>Anhang</strong> A, Abb. 7, Tab. 8). Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse bei den<br />
Zeitschriften in gedruckter Form (s. die gleichen Tabellen und Abbildungen).<br />
Darüber hinaus äußerten die Befragten den Wunsch nach der Einrichtung von<br />
E-Learning-Angeboten an der MUG. Zumindest gaben 66% der Nutzer an, diese<br />
Neuanschaffung für einigermaßen bis sehr wichtig zu halten. Auch die Möglichkeit,<br />
mittels einer Ausweitung der Reichweite des W-LAN-Hotspots mit dem eigenen<br />
Computer überall in der Bibliothek auf das Internet zugreifen zu können, begrüßen<br />
etwa zwei Drittel der Teilnehmer dieser Umfrage. Gutgeheißen werden auch Benutzungsschulungen<br />
sowie die Einrichtung eines Newsletters durch die MUG (s. <strong>Anhang</strong><br />
A, Abb. 8, Tab. 9).<br />
Am meisten Informationsbedarf von Seiten der Nutzer besteht in erster Linie<br />
an Recherchen in Datenbanken (127 Nennungen), Literatursuche (125 Nennungen)<br />
und der Nutzung elektronischer Zeitschriften (117 Nennungen, s. <strong>Anhang</strong> A, Tab.<br />
10). Darauf wird die Bibliothek sicher gut in Form gezielter Schulungen bzw. mittels<br />
extra Informationsmaterial eingehen können.<br />
Die elektronischen Zeitschriften werden von ca. der Hälfte der Bibliotheksbenutzer<br />
verwendet. Etwas über 40% der Nutzer greifen auf die elektronischen Bücher der<br />
Bibliothek zu. Beide Angebote werden ebenfalls überwiegend positiv bewertet (s.<br />
<strong>Anhang</strong> A, Tab. 5, Abb. 2).<br />
Als große Anerkennung für die Bibliothek ist zu deuten, dass die besten Notendurchschnitte<br />
bei der Frage nach der Zufriedenheit der Nutzer in den Punkten<br />
erzielt werden konnten, die das Personal betreffen: Freundlichkeit, Kompetenz und<br />
Betreuung (s. <strong>Anhang</strong> A, Tab. 7, Abb. 4). Das bestätigt sich auch ganz deutlich<br />
in den Textantworten der Teilnehmer der Umfrage, in denen den Mitarbeitern der<br />
Bibliothek das größte Lob gezollt wird (s. <strong>Anhang</strong> B, Abschnitt 12).<br />
Desgleichen wurden die Länge der Ausleihfristen, das Arbeitsklima und die Ausstattung<br />
der Arbeitsplätze in der Bibliothek sowie der Webauftritt der Bibliothek<br />
positiv bewertet (s. <strong>Anhang</strong> A, Tab. 7, Abb. 4). Bezüglich des letzten Punktes sollte<br />
jedoch einschränkend festgehalten werden, dass von einem Viertel der Befragten<br />
eine bessere Übersichtlichkeit der Internetpräsenz gewünscht wird (s. <strong>Anhang</strong> A,<br />
Abb. 6).<br />
Weniger zufrieden sind die Nutzer mit der Verfügbarkeit der Bücher. Knapp die<br />
Hälfte derjenigen, die auf dieses Angebot angewiesen sind, vergaben dafür die Noten<br />
4 bis 6 (s. <strong>Anhang</strong> A, Tab. 7, Abb. 4). Drei von vier Nutzern gaben an, dass von<br />
ihnen gewünschte Bücher ‘ab und zu’ bis ‘sehr oft’ nicht verfügbar waren. Immerhin<br />
5 Allerdings gibt es viele Nutzer, die den Buchbestand sehr wichtig finden, aber mit Umfang<br />
und Aktualität nicht sehr zufrieden sind (rote Kreise in der ersten Spalte der Abb. 12 und 13, s.<br />
<strong>Anhang</strong> D).<br />
6 Da ein Großteil der Antwortenden studiert, ist das eine vergleichsweise starke Nutzung.<br />
6
20% der Nutzer entleihen nur ‘selten oder gar nicht’ Bücher dieser Bibliothek (s.<br />
<strong>Anhang</strong> A, Abb. 5).<br />
Auch wenn 70% der Befragten angaben, mit der Ausstattung der Bibliothek sehr<br />
bis einigermaßen zufrieden zu sein (s. <strong>Anhang</strong> A, Tab. 7, Abb. 4), sehen doch 16<br />
Nutzer (5% der Antwortenden) hierbei einen konkreten Verbesserungsbedarf. Von<br />
den Textantworten, die im Abschnitt 1 des <strong>Anhang</strong>s B auf eine Verbesserung der<br />
Bibliotheksausstattung abzielen, befassen sich mehrere mit einer Ausweitung der<br />
(räumlich zum Eingangsbereich abgetrennten) Lernplätze sowie der Erweiterung des<br />
Softwareangebots der Bibliothek. Anlass zur Kritik sorgte bei einigen Nutzern des<br />
Weiteren der Lärmpegel v. a. im Eingangsbereich der Bibliothek.<br />
Die sofortige Änderung der Öffnungszeiten erschien diversen Nutzern dringlich<br />
(s. <strong>Anhang</strong> B, Abschnitt 11). Gerade auch in Anbetracht der Angaben, die aus<br />
Abb. 9 des <strong>Anhang</strong>s A entnommen werden können, scheint eine Ausweitung der<br />
Öffnungszeiten unter der Woche bis wenigstens 18 Uhr im Interesse einer deutlichen<br />
Mehrheit der Nutzer zu sein. So nannte jeweils die Hälfte der Befragten die<br />
Zeit zwischen 16 und 18 Uhr als die für sie wichtigste Öffnungszeit. Einige Befragte<br />
schlugen vor, zumindest die Zugangsmöglichkeiten zu den Computern der Bibliotheken<br />
zeitlich auszuweiten. Zudem würden einige der Nutzer zusätzlich eine Öffnung<br />
der Bibliotheken an Samstagen begrüßen.<br />
Des Weiteren tauchte mehrfach der Wunsch auf, den Zugang zu elektronischen<br />
Zeitschriften zu erweitern (s. <strong>Anhang</strong> B, Abschnitt 11). Mehr als die Hälfte der<br />
Befragten erachten elektronische Zeitschriften als wichtig (s. <strong>Anhang</strong> A, Abb. 7,<br />
Tab. 8). Viele, die sie als sehr wichtig empfinden, sind mit ihrem Umfang weniger<br />
zufrieden (rote Kreise in der ersten Spalte der Abb. 2, <strong>Anhang</strong> D). Außerdem kann<br />
man den Textantworten der Nutzer auch Verbesserungsvorschläge, den Bestand der<br />
Bibliothek betreffend, entnehmen. So finden sich im <strong>Anhang</strong> B u. a. Wünsche der<br />
Nutzer für neue Datenbank-, E-Journal- und E-Book-Angebote sowie bezüglich der<br />
Gestaltung des Webauftritts der Bibliothek der MUG (s. <strong>Anhang</strong> B Abschnitte 1,<br />
2, 3 und 11).<br />
Am meisten frequentiert wird die Bibliothek Klinik. 85% der Teilnehmer dieser<br />
Umfrage gaben an, diese Bibliothek zu nutzen (s. <strong>Anhang</strong> A, Abb. 10, Tab. 14). Das<br />
liegt laut den Antworten der Nutzer in erster Linie an den modern und großzügig<br />
gestalteten, hellen Räumlichkeiten, die denn auch ein angenehmes Arbeitsklima mit<br />
sich bringen. Auch der Bestand der Bibliothek Klinik wurde positiv bewertet. Einziges<br />
Manko scheinen in den Augen der Angesprochenen die Öffnungszeiten dieser<br />
Bibliothek zu sein, worauf ja bereits an früherer Stelle eingegangen wurde (s. <strong>Anhang</strong><br />
B, Abschnitte 6 und 7).<br />
Die Bibliothek Vorklinik wird von 69%, die Instituts- und Klinikbibliotheken werden<br />
von 45% der Befragten aufgesucht (s. <strong>Anhang</strong> A, Abb. 10, Tab. 14). Klarer Vorzug<br />
der Bibliothek Vorklinik scheint eindeutig ihre Lage in der Nähe der Universität<br />
zu sein. Im Gegensatz zur Bibliothek Klinik konnte sie nicht durch ihre Ausstattung<br />
überzeugen. Hier waren sich viele Nutzer einig in dem Punkt, dass schlichtweg nicht<br />
ausreichend Sitz- bzw. Arbeitsplätze zur Verfügung stehen würden. Einige Benutzer<br />
gaben zudem an, den Bestand für nicht umfangreich genug zu halten, wobei in etwa<br />
ebenso viele Nutzer den Bestand lobend erwähnten. Außerdem wurde der Lärmpegel<br />
in den Räumlichkeiten als zu hoch befunden (s. <strong>Anhang</strong> B, Abschnitte 4 und 5).<br />
Für eine Nutzung der Instituts- und Klinikbibliotheken sprechen für die Nutzer<br />
in erster Linie natürlich deren spezialisierte Bestände, wenngleich diese als zu klein<br />
bewertet werden. Von Nachteil scheinen zudem die begrenzten Öffnungszeiten bzw.<br />
die eingeschränkte Zugänglichkeit zu sein (s. <strong>Anhang</strong> B, Abschnitte 8 und 9). Viel-<br />
7
leicht könnte man gewünschte Bestände der Instituts- und Klinikbibliotheken für<br />
einen begrenzten Zeitraum an ausgewählte Nutzer (Forschende, Lehrende, Studierende<br />
vor dem Abschluss...) zur Nutzung z.B. an die Bibliothek Klinik geben, sodass<br />
der betroffene Nutzer weniger eingeschränkt in der Literaturbearbeitung wäre.<br />
Die Umfrage zeigte zudem, dass die Hauptbibliothek der Karl-Franzens-Universität<br />
(KFU) Graz die am häufigsten benutzte Bibliothek ist, die nicht zur MUG gehört,<br />
aber auch die Fakultätsbibliothek ReSoWi der KFU wird ebenfalls von diversen<br />
MUG-Nutzern besucht (s. <strong>Anhang</strong> B, Abschnitt 10).<br />
Die Hälfte der Befragten gibt an, die elektronischen Dienstleistungen der Bibliothek<br />
überwiegend von bibliotheksexternen Rechnern zu nutzen. Die Erklärung liegt<br />
darin, dass alle klinischen Einheiten technisch gesehen externe Nutzer sind, weil<br />
hier eine Authentifizierung erforderlich ist. Daher passiert ein sehr großer Teil der<br />
Nutzung der E-Ressourcen sowohl bibliotheks- als auch universitätsextern.<br />
Am ehesten wurden die Nutzer anscheinend durch gezielte Suche mit Suchmaschinen<br />
oder durch Surfen im WWW auf für sie relevante Literatur aufmerksam.<br />
Auch die Suche direkt an den Regalen der Bibliothek war für das Auffinden von Literatur<br />
behilflich, was dafür spricht, dass in der MUG mit einer nutzerfreundlichen<br />
Klassifikation bzw. Aufstellungsform gearbeitet wird. Die elektronischen Zeitschriften,<br />
die jeweils von der Hälfte der Befragten genutzt und für wichtig erachtet werden,<br />
führten in weniger Fällen zu benötigter Literatur (s. <strong>Anhang</strong> A, Abb. 11, Tab. 15).<br />
Offensichtlich ist Browsing in E-Journals wenig verbreitet.<br />
Die Benutzer der MUG publizieren nach wie vor am ehesten in den gedruckten<br />
Fassungen von Zeitschriften und Büchern, auch wenn zumindest die Teilnehmer<br />
dieser Umfrage elektronische Zeitschriften als Angebot der Bibliothek für durchaus<br />
wichtig erachten. Jeweils 16% veröffentlichen ihre Beiträge meistens in einer<br />
gedruckten Zeitschrift bzw. einem gedruckten Buch mit bzw. ohne elektronischer<br />
Ausgabe (s. <strong>Anhang</strong> A, Abb. 12, Tab. 16).<br />
6 Verzeichnis der Anhänge<br />
<strong>Anhang</strong> A enthält Diagramme, Tabellen und Zahlen zu den Verteilungen der Antworten<br />
auf alle gestellten Fragen, außer den mit einem Text zu beantwortenden<br />
(offenen) Fragen.<br />
<strong>Anhang</strong> B enthält die Originaltexte der Antworten auf die offenen Fragen.<br />
<strong>Anhang</strong> C gibt den Fragebogen wieder.<br />
<strong>Anhang</strong> D verdeutlicht Korrelationen zwischen Antworten auf unterschiedliche Fragen.<br />
8