Merkblatt Stammdaten

ILS-Planungsgruppe Koordination Alarmplanung
Merkblatt
zur Stammdatenerfassung für die Erstalarmierung
- Gerätelisten Dienststellen (Feuerwehrhäuser)
- Gerätelisten auf Feuerwehrfahrzeugen
Übersicht Einsatzmittel für die Erstalarmierung
Geräte
Absturzsicherung
Auf-/Abseilgerät
Beleuchtungssatz
CSA
Ex-Warngerät
Gerüstsystem Einsatz
Hebekissensatz
Heumesssonde/-gerät
Hydr. Rettungssatz
Infektionsschutzanzüge
Kont-Anzug A
Löschwasser
Messtrupp-Ausr. A
Messtrupp-Ausr. C
Pressluftatmer
Rettungszylinder
Schaummittel
Schleifkorbtrage
Schnelleinsatzzelt
Sprungretter
Tauch(Lenz)Pumpe
Überduckbelüfter
Wärmebildkamera
Wasserwerfer
Werkzeugsatz Türöffnung
Anmerkung
Rollgliss
nach Norm
Chemieschutzanzug
Rettungsplattform
immer in Kombination
in Liter
in Liter
ILS-Planungsgruppe Donau-Iller, KBM Schneider 1
Stand: 18.09.2011

ILS-Planungsgruppe Koordination Alarmplanung
Übersicht Einsatzmittel für die Erstalarmierung
Fahrzeuge / Anhänger
Anmerkung
ABC Pulver (P 250) Anhänger P 250
Boot
RTB Typ 1, RTB Typ 2, K-Boot, MZB
Dekon-Fahrzeug
Dekon P
Drehleiter
alle Typen
Druckschlauch B 500 m Gebinde mit 500 m gekoppelt auf Fahrzeug oder Anhänger
ELW
ELW 1, ELW 2, ELW UG-ÖEL
Erkundungskraftwagen
ABC
GW-G
MZF
RW/HLF
alle Typen
TS 8/8 //PF PN 10-1000
VSA
Verkehrssicherungsanhänger, nur bei Autobahnen
Erläuterungen zu Gerätebegriffen
Absturzsicherungsausrüstung:
Gerätesatz Absturzsicherung nach DIN 14800-17.
Beleuchtungssatz:
1 Notstromaggregat, mindestens 5 kW
1 Stativ
1 Schweinwerferbrücke
2 Scheinwerfer mindestens je 1000 W
oder alternativ
1 „Power-Moon“.
Druckschlauch B (Transporteinheit 500m)
Mobile Einheit (Gebinde, Palette, Schlauchanhänger) mit 500 Meter B-Schlauch.
Messtrupp-Ausrüstung A, Ausrüstung für einen 3er Trupp bestehend aus:
3 x Körperschutz Form 2 (Kontaminationsschutzanzug)
3 x Personendosimetrie (Filmplakette)
3 x Dosiswarner
1 x Dosisleistungsmessgerät.
Messtrupp-Ausrüstung C, Ausrüstung für einer 2er Trupp bestehend aus:
2 x Körperschutz Form 3 (Chemikalienschutzanzug)
1 x Gasmesskoffer (Messtechniksatz)
1 x Probenahmekoffer.
ILS-Planungsgruppe Donau-Iller, KBM Schneider 2
Stand: 18.09.2011

ILS-Planungsgruppe Koordination Alarmplanung
Satz Hebekissen:
Hochdruckhebekissen in 8 bar-Technik mit Steuerorgan, Zubehör und mindestens 1 x Hebekissen 100
kN Hubkraft und 1 x Hebekissen 180 kN Hubkraft
oder alternativ
Satz Luftheber LH 30-S („Bayernsatz“) in Niederdrucktechnik mit Steuerorgan, Zubehör und 2 Hebekissen
Hubkraft 30 kN.
Satz Rettungszylinder:
3 Rettungszylinder (klein, mittel, groß) mit Länge von 540 - 1500 mm
oder alternativ
1 Teleskopzylinder mit vergleichbaren Leistungsdaten.
Werkzeugsatz Türöffnung:
Mindestens eine Brechwerkzeugtasche und ein Ziehfix (oder vergleichbare Werkzeuge zum Öffnen
von Türen).
Hinweise zur Erstalarmierung
Grundsatz:
Bei der Erstalarmierung werden nur Einsatzmittel berücksichtigt, die den Gerätelisten von Fahrzeugen
bzw. Anhängern zugeordnet sind!
Nicht berücksichtigt werden Einsatzmittel, die den Gerätelisten von Dienststellen (Feuerwehrhäuser)
zugeordnet sind. Die Gerätelisten von Dienststellen werden nur bei einer Nachalarmierung berücksichtigt!
Daher müssen Einsatzmittel, die für die Erstalarmierung relevant sind, in den Gerätelisten von Fahrzeugen
bzw. Anhängern zugeordnet sein. Ist dies nicht der Fall, sucht das Leitsystem automatisch
gemäß der Bereichsfolge nach der/den nächsten Feuerwehr/en mit dem benötigten Einsatzmittel.
Beispiele:
- Beleuchtungssatz
- Heumesssonde/-gerät
- Schnelleinsatzzelt
- Wärmebildkamera
- Werkzeugsatz Türöffnung
- usw.
Sind diese Einsatzmittel beispielsweise der Geräteliste der Dienststelle zugeordnet, werden sie vom
Leitsystem in der Erstalarmierung nicht berücksichtigt.
ILS-Planungsgruppe Donau-Iller, KBM Schneider 3
Stand: 18.09.2011

ILS-Planungsgruppe Koordination Alarmplanung
Druckschlauch B (Transporteinheit 500m)
Dabei handelt es sich um Gebinde mit 500 m gekoppelten B-Schläuchen. Alternativ können es auch
Schlauchanhänger mit 500 m gekoppelten B-Schläuchen sein.
Schlauchanhänger, die weniger als die vorgegebenen 500 m gekoppelte B-Schläuchen verlastet haben,
sind abzuwägen. Aus taktischer Sicht machen Schlauchanhänger mit nur 100 m oder 200 m
gekoppelten B-Schläuchen nicht viel Sinn, wenn beispielsweise in einer Sonderobjektplanung zwei
Transporteinheiten Druckschlauch B zur Wasserversorgung über lange Wegstrecken in der Erstalarmierung
vorgegeben sind.
Heumesssonde/-geräte
In den meisten Fällen sind die Heumesssonden und Heuwehrgeräte in den Feuerwehrhäusern gelagert
und deshalb auch in der Geräteliste der Dienststelle (Feuerwehrhaus) aufgeführt. Wie schon erwähnt,
werden die Gerätelisten der Dienststellen bei der Erstalarmierung nicht berücksichtigt. Das
kann bei der Disposition des
Einsatzschlagwortes / Einsatzstichwortes „Brand überhitzter Heustock / B 2“
zu Problemen führen. Daher wird dringend empfohlen, zumindest die Heumesssonde in der Geräteliste
eines Fahrzeuges aufzunehmen.
Löschmittel: CO 2 , Löschpulver ABC und Schaummittel
- Löschmittel CO 2 :
Es werden nur Gebinde ab 50 kg in der Einsatzmittelsuche im Leitsystem berücksichtigt.
- Löschpulver ABC:
Es werden nur Gebinde ab 200 kg in der Einsatzmittelsuche im Leitsystem berücksichtigt.
- Schaummittel:
Es ist nur der pauschale Begriff „Schaummittel“ in der Suchfolge des Leitsystems hinterlegt. Eine Unterscheidung
der einzelnen Schaummitteltypen ist nicht möglich.
Hinweise:
Bei den Gerätelisten ist darauf zu achten, dass sowohl beim Löschpulver ABC und dem CO 2 nur dann
eine Kilozahl eingegeben wird, wenn die Gebindevorgaben von mindestens 50 bzw. 200 kg tatsächlich
vorhanden sind. Gerade beim Löschpulver macht es keinen Sinn, die Mengen von Pulverlöschern
(6 kg, 12 kg usw.) einzugeben. Die Auswirkung wäre, dass bei der Nachforderung von beispielsweise
200 kg Löschpulver jede Menge von Löschfahrzeugen alarmiert würde. Es gilt auch hier, dass nur in
den Gerätelisten von Fahrzeugen bzw. Anhängern hinterlegte Löschmittel in der Erstalarmierung berücksichtigt
werden.
TS 8/8 // PF PN 10-1000
Die Tragkraftspritzenpumpen müssen, wie der Name schon sagt, tragbar und in Fahrzeugen eingeschoben
sein. Fest eingebaute Pumpen zählen nicht dazu. Zu überlegen ist auch, ob meist ältere TS
8/8, die als „stille“ Reserve im Feuerwehrhaus vorgehalten werden, in der Geräteliste der Dienststelle
aufgeführt werden. Ohne Transportmöglichkeit, beispielsweise auf einem Anhänger, macht eine
Nachalarmierung nicht unbedingt einen Sinn. Vereinzelt gibt es Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF), in
denen keine TS 8/8 gemäß Norm vorgehalten werden, sondern Pumpen mit niedriger Leistung. Diese
Tragkraftspritzen dürfen in der Geräteliste nicht unter dem Gerätebegriff TS 8/8 eingetragen werden.
ILS-Planungsgruppe Donau-Iller, KBM Schneider 4
Stand: 18.09.2011