Unser Garten darf wachsen, wie er will« - Brigitte von Boch
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Unser Garten darf wachsen, wie er will« - Brigitte von Boch
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EDEN<br />
JUNI 2013<br />
Familie <strong>von</strong> <strong>Boch</strong><br />
» <strong>Uns<strong>er</strong></strong> <strong>Garten</strong><br />
<strong>darf</strong> <strong>wachsen</strong>,<br />
<strong>wie</strong> <strong>er</strong> <strong>will«</strong><br />
Design<br />
Angelika Taschen<br />
packt aus<br />
DAS HOME & LIVING MAGAZIN DER<br />
B<strong>er</strong>lin<br />
D<strong>er</strong> Kunstsalon<br />
kehrt zurück<br />
Immobilien<br />
Deutschlands<br />
teu<strong>er</strong>ste Straße
EDEN.<br />
HOME & //<br />
LIVING<br />
GARTEN<br />
Glück im<br />
Grünen<br />
Dina und Oliv<strong>er</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> kehrten aus New York und London zurück zu<br />
den Wurzeln d<strong>er</strong> Familie im Saarland. Dort leben sie mit ihren Kind<strong>er</strong>n<br />
auf einem v<strong>er</strong>wunschenen Anwesen – und wollen auch nicht <strong>wie</strong>d<strong>er</strong> weg<br />
Text Dagmar <strong>von</strong> taube — Fotos markus hintzen<br />
Die Sandsteinvilla<br />
mit klassischen Sprossenfenst<strong>er</strong>n<br />
wurde Ende<br />
des 18. Jahrhund<strong>er</strong>ts<br />
<strong>er</strong>richtet (rechts). Üb<strong>er</strong> d<strong>er</strong><br />
Haustür mit Widd<strong>er</strong>kopf<br />
(unten) hängt im Wint<strong>er</strong><br />
selbstv<strong>er</strong>ständlich<br />
ein Mistelzweig<br />
30 JUNI 2013<br />
JUNI 2013<br />
31
GARTEN<br />
//<br />
EDEN.<br />
HOME &<br />
LIVING<br />
Hätten die <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>s gekonnt,<br />
sie hätten sie wohl g<strong>er</strong>adewegs<br />
mit umdekori<strong>er</strong>t, weil sie<br />
ihr ästhetisches Empfinden<br />
irriti<strong>er</strong>en – die qualmenden<br />
Schornsteine, gleich wenn<br />
man <strong>von</strong> d<strong>er</strong> Autobahn in die<br />
saarländische Landschaft<br />
hineinfährt: Hi<strong>er</strong> zeigt sich<br />
zunächst schw<strong>er</strong>e Industrie.<br />
Kohle, Stahl. Nach Norden<br />
dann wechselt die Landschaft<br />
schnell in liebliche Weinb<strong>er</strong>ge,<br />
die Mosel: Hi<strong>er</strong> liegt Mettlach im Dreiländ<strong>er</strong>eck zwischen<br />
Frankreich, Deutschland, Luxemburg. Hi<strong>er</strong>, in dies<strong>er</strong> Gegend,<br />
haben die <strong>Boch</strong>s – zunächst ohne Adelstitel – 1745 mit<br />
ihr<strong>er</strong> Geschirrproduktion und K<strong>er</strong>amikw<strong>er</strong>ken begonnen. Das<br />
hatte auch Gründe, die mit den besond<strong>er</strong>en Min<strong>er</strong>alien in d<strong>er</strong><br />
Gegend zusammenhängen. D<strong>er</strong> Boden enthält diese Kaolin<strong>er</strong>de,<br />
die fast weiß ist, trocken, <strong>wie</strong> Ton. Aus dies<strong>er</strong> Erde wird<br />
das Porzellan gebrannt, für das Vill<strong>er</strong>oy & <strong>Boch</strong> weltb<strong>er</strong>ühmt<br />
wurde: Selbst die Päpste tafeln <strong>von</strong> dem Geschirr.<br />
Im <strong>Garten</strong> d<strong>er</strong> Familie <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> wird aus jenem Sand g<strong>er</strong>ade<br />
Kuchen gebacken: Atila, fast drei und jüngst<strong>er</strong> <strong>Boch</strong>-Spross,<br />
füllt Förmchen in sein<strong>er</strong> Sandkiste, während sich seine Schwest<strong>er</strong>n<br />
Olimpia, sieben, und India, acht, auf dem sattgrünen Rasen,<br />
ein<strong>er</strong> wilden Wiese vielmehr, Gänseblümchen ins Haar<br />
flechten. Mutt<strong>er</strong> Dina <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> deckt d<strong>er</strong>weil auf d<strong>er</strong> T<strong>er</strong>rasse:<br />
weiße Tell<strong>er</strong> auf bunten Bast-Sets. Grüne, blaue, rote Gläs<strong>er</strong><br />
dazu, alles aus d<strong>er</strong> letzten »<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>«-Kollektion – f<strong>er</strong>tig<br />
ist d<strong>er</strong> Mittagstisch im grünen Salon hint<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Sandsteinvilla<br />
aus dem 18. Jahrhund<strong>er</strong>t.<br />
Wenn man <strong>von</strong> einem <strong>Garten</strong> auf dessen Familie schließen<br />
müsste, wäre das bei den <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>s ganz einfach: Es gibt alte<br />
Bäume, weit v<strong>er</strong>zweigt und tief v<strong>er</strong>wurzelt, ähnlich <strong>wie</strong> die Unt<strong>er</strong>nehmensgeschichte.<br />
Auf einem Tisch steht frisch gepflückt<strong>er</strong><br />
Flied<strong>er</strong>. Daneben spendet ein weiß<strong>er</strong> balinesisch<strong>er</strong> Sonnenschirm<br />
Schatten. Am Forellenteich ruht eine Sonnenbrille auf<br />
einem Buch: »The End Of Big – How The Int<strong>er</strong>net Makes David<br />
The New Goliath«. Das alles <strong>er</strong>klärt den bochschen Kosmos,<br />
in dem sich Tradition, Lebensstil und Wandel auf unaufg<strong>er</strong>egt<br />
glamouröse Weise v<strong>er</strong>binden.<br />
Freie Fahrt: Dina <strong>von</strong><br />
<strong>Boch</strong> sitzt mit India vor<br />
d<strong>er</strong> alten Korndarre, während<br />
Olimpia mit ihrem<br />
Vat<strong>er</strong> auf Spritztour im<br />
knallroten Cat<strong>er</strong>ham<br />
gehen will (Bild links)<br />
Freies Feld: Für EDEN<br />
tobte die Familie einmal<br />
qu<strong>er</strong> durchs Rapsfeld.<br />
(oben). Die Glocke am<br />
Hotel weist auf die<br />
V<strong>er</strong>gangenheit als<br />
Gutshof hin (unten)<br />
Oliv<strong>er</strong> und Dina, heute die <strong>Boch</strong>s in neunt<strong>er</strong> Gen<strong>er</strong>ation,<br />
wohnen dort, wo das entstand, was die Familie einst b<strong>er</strong>ühmt<br />
machte. Genau<strong>er</strong>: auf dem alten Gutsgelände d<strong>er</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>s<br />
unweit <strong>von</strong> Mettlach, in dessen Wäld<strong>er</strong>n einst Barbarossa, d<strong>er</strong><br />
Kais<strong>er</strong> des römisch-deutschen Reiches, gejagt haben soll. Hi<strong>er</strong><br />
gründete Oliv<strong>er</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> vor 15 Jahren sein eigenes Unt<strong>er</strong>nehmen,<br />
eine Lifestylegruppe mit Modekollektion und Wohnaccessoires<br />
im mod<strong>er</strong>nen Country-Style – die Marke <strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Boch</strong>. Ein Magazin, »Living«, gehört noch dazu und ein Hotel,<br />
d<strong>er</strong> Linsl<strong>er</strong>hof, mit Jagdschule, dem mod<strong>er</strong>nsten Schießstand<br />
Europas und ein<strong>er</strong> Zehn-Megwatt-Solaranlage. Es gibt sogar<br />
eine Kapelle. »Am Linsl<strong>er</strong> Tag imm<strong>er</strong> im Mai kommen die Menschen<br />
aus d<strong>er</strong> Umgebung mit ihren Ti<strong>er</strong>en zu uns, alles vom<br />
Pf<strong>er</strong>d bis zum Goldfisch. Die w<strong>er</strong>den dann dort gesegnet«, <strong>er</strong>zählt<br />
Ehefrau Dina <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>, die in d<strong>er</strong> Firma ihres Mannes für<br />
das Design zuständig ist. Beide haben sie früh<strong>er</strong> mal in London<br />
und New York gelebt – weltgewandt. Heute lieben sie das Land.<br />
»Wir sind die totalen <strong>Garten</strong>freaks«, sagt Dina <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>.<br />
»Die alten Bäume, die Weiden hint<strong>er</strong>m Haus – wenn hi<strong>er</strong> morgens<br />
die Sonne aufgeht, das ist einfach wahnsinnig schön.«<br />
Und ihr Mann <strong>er</strong>gänzt: »Wir lieben die Metropolen dies<strong>er</strong> Welt<br />
und die neuen Ideen und Eindrücke, die man dort sammelt. ›<br />
»<br />
Anfangs war<br />
die Stille etwas<br />
ungewohnt<br />
«<br />
JUNI 2013<br />
33
EDEN.<br />
HOME &<br />
LIVING<br />
// GARTEN<br />
die porzellan-dynastie<br />
vill<strong>er</strong>oy & boch<br />
François <strong>Boch</strong>, <strong>von</strong> B<strong>er</strong>uf Kanonengieß<strong>er</strong>,<br />
gründete 1748 in<br />
Luxemburg »<strong>Boch</strong> Frères« und<br />
begann mit d<strong>er</strong> Produktion <strong>von</strong><br />
K<strong>er</strong>amikwaren. Die Firma fusioni<strong>er</strong>te<br />
1836 mit d<strong>er</strong> Steingutfabrik<br />
<strong>von</strong> Nicolas Vill<strong>er</strong>oy. So<br />
entstand die bekannte Marke<br />
Vill<strong>er</strong>oy&<strong>Boch</strong>, unt<strong>er</strong> d<strong>er</strong> die<br />
Familie seit 265 Jahren Geschirr<br />
<strong>wie</strong> das »Burgenland« und<br />
»Wildrose« h<strong>er</strong>stellt.<br />
B<strong>er</strong>ühmte Bauw<strong>er</strong>ke wurden<br />
mit innovativen V&B-Fliesen<br />
ausgesattet, etwa Küchen, Kabinen<br />
und Salons d<strong>er</strong> »Titanic«<br />
od<strong>er</strong> New Yorks Holland Tunnel.<br />
1890 kamen Kloschüsseln<br />
und Waschtische hinzu. Die<br />
Großproduktion <strong>er</strong>möglichte<br />
K<strong>er</strong>amik für jed<strong>er</strong>mann.<br />
V&B ist heute eine Aktiengesellschaft,<br />
produzi<strong>er</strong>t Tisch- und<br />
Sanitärprodukte und v<strong>er</strong>kauft<br />
auf d<strong>er</strong> ganzen Welt. Wendelin<br />
v. <strong>Boch</strong> führte die Firma als<br />
Vorstandschef in d<strong>er</strong> achten<br />
Gen<strong>er</strong>ation und ist heute Chef<br />
des Aufsichtsrats.<br />
Sohn Oliv<strong>er</strong> v. <strong>Boch</strong> studi<strong>er</strong>te<br />
an d<strong>er</strong> EBS, war für Roland B<strong>er</strong>g<strong>er</strong><br />
in London und für V&B Marketingchef<br />
in New York. 1997<br />
gründete <strong>er</strong> mit sein<strong>er</strong> Mutt<strong>er</strong><br />
die »<strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> Living«<br />
mit ein<strong>er</strong> Lifestyle-Kollektion in<br />
mehr als 22 Filialen und V<strong>er</strong>sand.<br />
Seine Frau Dina v. <strong>Boch</strong> ist<br />
in d<strong>er</strong> Firma für Design zuständig.<br />
Die Familie betreibt das<br />
Hotel Linsl<strong>er</strong>hof in Üb<strong>er</strong>h<strong>er</strong>rn,<br />
mit Jagdschule, Reitbetrieb.<br />
Viel Raum für Hochzeiten<br />
od<strong>er</strong> ein ausgedehntes<br />
Sonntags buffet<br />
bietet d<strong>er</strong> Linsl<strong>er</strong>hof<br />
in Üb<strong>er</strong>h<strong>er</strong>rn (oben)<br />
Gut v<strong>er</strong>steckt liegt<br />
die <strong>von</strong> bochsche<br />
Hauskapelle, die einst<br />
zum Klost<strong>er</strong> Fraulaut<strong>er</strong>n<br />
gehörte. Hi<strong>er</strong> wurden die<br />
Kind<strong>er</strong> getauft. Zum<br />
Anwesen gehört auch<br />
eine Falkn<strong>er</strong>ei (unten)<br />
›<br />
Hi<strong>er</strong> finden wir dann den Raum, sie zu sorti<strong>er</strong>en.« Sie lacht.<br />
»Anfangs war die Stille etwas ungewohnt, kein Gehupe, keine<br />
lärmenden Sirenen. Dann kamen die Kind<strong>er</strong> ab<strong>er</strong> auch ganz<br />
schnell.« Und damit eine ganz besond<strong>er</strong>s liebensw<strong>er</strong>te Form<br />
<strong>von</strong> Leben. Im <strong>Garten</strong>, weiß die dreifache Mutt<strong>er</strong>, ist g<strong>er</strong>ade als<br />
Großfamilie alles entspannt<strong>er</strong>: »Hi<strong>er</strong> können alle frei rumtoben,<br />
da geht nichts kaputt. Selbst wenn d<strong>er</strong> Rotwein umkippt<br />
– <strong>er</strong> landete ja nur auf den Himbe<strong>er</strong>sträuch<strong>er</strong>n. Hi<strong>er</strong> auf dem<br />
Land kann jed<strong>er</strong> machen, was <strong>er</strong> will.«<br />
Das gilt auch für die Pflanzen. Sie zeigt auf eine kleine<br />
Champignon-Familie neben d<strong>er</strong> moosbe<strong>wachsen</strong>en T<strong>er</strong>rassentreppe:<br />
»<strong>Uns<strong>er</strong></strong> <strong>Garten</strong> ist antiautoritär <strong>er</strong>zogen. Das heißt<br />
nicht etwa, dass die Wiese bis zum Hals steht. Ab<strong>er</strong> ich mag es,<br />
wenn es v<strong>er</strong>wunschen aussieht. And<strong>er</strong>e düngen, züchten, bewäss<strong>er</strong>n,<br />
jäten. Bei uns müssen die Pflanzen sich selbst durchboxen<br />
– nur die Harten üb<strong>er</strong>leben den <strong>Garten</strong>!«<br />
FÜR EINE FEIGE IST SELBST DAS SAARLAND ZU KALT<br />
Gut, d<strong>er</strong> Wein klett<strong>er</strong>t eben noch etwas müde am Haus empor.<br />
Dafür schaukelten im Frühling an d<strong>er</strong> Magnolie die rosafarbenen<br />
Blüten groß <strong>wie</strong> Teetassen. Dina <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>: »D<strong>er</strong> Baum<br />
war ein Geschenk d<strong>er</strong> Patenelt<strong>er</strong>n zu Indias Geburt im April.<br />
Ich freue mich jedes Jahr, wenn <strong>er</strong> im Frühling anfängt zu blühen.«<br />
Danach kommen die Tulpen, schwarz-violett. Dina hat<br />
sie wild auf dem Rasen gesetzt – »fand ich lustig<strong>er</strong> als in einem<br />
spießigen Beet«. Im H<strong>er</strong>bst leuchten dann die Dahlien. Sogar<br />
einen Feigenbaum gibt es. »D<strong>er</strong> kämpft all<strong>er</strong>dings ziemlich, d<strong>er</strong><br />
Wint<strong>er</strong> im Saarland ist wohl doch zu kalt für solche Exoten. Dafür<br />
ist es im Somm<strong>er</strong> bei uns so heiß, da liegt auf uns<strong>er</strong>en Maisfeld<strong>er</strong>n<br />
Popcorn!«<br />
Ach ja, und Be<strong>er</strong>en gibt es natürlich, für die Kind<strong>er</strong> zum<br />
Pflücken, sof<strong>er</strong>n die wilden Ti<strong>er</strong>e ihnen nicht zuvorkommen.<br />
Gutes Geduldstraining für die Kleinen! Dina <strong>von</strong> <strong>Boch</strong>: »Es<br />
dau<strong>er</strong>t Stunden, bis nur d<strong>er</strong> Boden des Eim<strong>er</strong>chens bedeckt<br />
ist. Olimpia und India sammeln imm<strong>er</strong> hoch motivi<strong>er</strong>t, am Ende<br />
stößt Atila ihre Gefäße aus V<strong>er</strong>sehen auch noch um«. Ab<strong>er</strong><br />
dann freuen sich alle üb<strong>er</strong> die selbst gekochte eigene »Mamilade«.<br />
Und die Großen üb<strong>er</strong> den Preiselbe<strong>er</strong>gelee – »d<strong>er</strong> ist köstlich<br />
zum Wildschwein«. Das wird natürlich selbst geschossen.<br />
In Deckung! Es wird Zeit, abzureisen. ‹<br />
D<strong>er</strong> historische Gutshof »Linsl<strong>er</strong>hof« <strong>von</strong> <strong>Brigitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Boch</strong> bietet 62 Zimm<strong>er</strong> und<br />
vi<strong>er</strong> St<strong>er</strong>ne, auß<strong>er</strong>dem jede Menge Platz für V<strong>er</strong>anstaltungen: linsl<strong>er</strong>hof.de<br />
34 JUNI 2013