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Zahn Info September 2011 - Wiener Gebietskrankenkasse

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deshalb zunächst sehr oft von anderen Disziplinen<br />

„entdeckt“. Die früher als aktinische<br />

Keratose (Abbildung 6) bezeichnete Präkanzerose<br />

gilt heute bereits als Plattenepithelkarzinom<br />

in situ und ist somit unbedingt einer<br />

Behandlung durch die Dermatologin/den Dermatologen<br />

zuzuführen.<br />

Abbildung 11 Mundschleimhaut-Melanom<br />

Abbildung 6 „aktinische Keratosen“<br />

Die Therapie der Wahl beider Tumore stellt<br />

die Excision dar. Beim Plattenepithelkarzinom<br />

kann je nach Eindringtiefe oder Ausdehnung<br />

dann auch eine Lymphknotensonographie<br />

der Halsregion bzw. ein CT des Gesichts und<br />

Halses notwendig werden. Sollten sich hier<br />

Metastasen zeigen (bei 3–6% der Erkrankten)<br />

können diese mittels einer Lymphadenektomie,<br />

einer Strahlentherapie oder/und Cetuximab<br />

(EGF-Rezeptor-Antagonist) behandelt<br />

werden. Natürlich bleibt beim metastasierten<br />

Plattenepithelkarzinom die Chemotherapie als<br />

ultima ratio.<br />

Das Melanom, welches Sie im Bereich der<br />

Schleimhäute in den Abbildungen 10–12 sehen<br />

können, ist weiterhin hinsichtlich Therapie und<br />

Überleben einer der bösartigsten Tumore, die<br />

Abbildung 12 Lentigo maligna Melanom<br />

unsere Zeit kennt. Gerade deshalb ist es mir<br />

wichtig, neuerlich zu betonen, dass jeder unklare<br />

„Pigmentfleck“ der Schleimhaut oder der<br />

Gesichtshaut rasch (!) und ohne diverse Vortherapien<br />

der Begutachtung durch eine Fachärztin/einen<br />

Facharzt zugeführt werden muss.<br />

Abbildung 13 zeigt das klinische und das auflichtmikroskopische<br />

Bild eines Melanoms. Nur<br />

die frühzeitige Entfernung bringt Heilung! Als<br />

Risikofaktoren gelten nach wie vor der helle<br />

Hauttyp, frühere Melanome (selbst und in der<br />

Familie) und die kumulative Sonnenbestrah-<br />

Abbildung 10 Mundschleimhaut-Melanom<br />

Abbildung 13<br />

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