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[ Pflanzenpflege ] 5 Koubachi – grüner Daumen für Anfänger und Fortgeschrittene Die junge Firma Koubachi, ein Ableger der ETH Zürich, entwickelt zurzeit ein System namens Koubachi, das den Laien ebenso wie den Profi in der Pflege von Zimmerpflanzen unterstützt. Koubachi – der Name ist angelehnt an das japanische Spielzeug Tamagotchi, das vor einigen Jahren die Kinderstuben heim ge - sucht hat – ist ein Pflanzenpflege- Assistenz-System, das dem Be nutzer mitteilt, wann die Pflanze wie viel Wasser oder Dünger benötigt. Oder ob der Standort den für die Pflanze erforderlichen Sonnen-, Temperatur- und Lichtverhältnissen entspricht. Sollte die Hardware-Entwicklung wie geplant voranschreiten, rechnen die Erfinder, dass Koubachi in rund einem Jahr im Laden zu kaufen sein wird. Weitere Infos: www.koubachi.com Der Mann im Kleefeld: Peter Hüssy inspiziert einen Topf voller Glücksbringer. Klee ist ein Unkraut. Ausser er trägt vier Blätter. Dann, sind wir Schweizer überzeugt, ist er ein Glücksbringer. Das hat Peter Hüssy vor Jahren auf eine Geschäftsidee gebracht: Der Gärtnermeister und Inhaber der gleichnamigen Gärtnerei in Pfäffikon ZH lässt in seinen Gewächshäusern vierblättrigen Klee wachsen. Seinen «Glücksklee» verkauft er kurz vor Weihnachten an der Blumenbörse in Zürich. Dort, wo viele Gartenfachgeschäfte aus der ganzen Schweiz einkaufen. Und bei diesen gehen die putzigen Pflanzen wie warme Semmeln über den Tisch. Licht, der Taktgeber des Wachstums Peter Hüssy weiss, was eine bestimmte Pflanze zum Wachsen braucht. Darum kann er deren Entwicklung fast nach Belieben steuern. Zum Beispiel Klee, der eigentlich in der warmen Jahreszeit wächst und nicht im Winter. Ihn versetzt der Gärtner in einen jahreszeitlichen Jetlag – statt März hat sein Klee im Moment quasi Oktober. «Wir lagern die Zwiebeln das Jahr über im Kühlraum. Zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt im September topfen wir die Zwiebeln ein. Das bedeutet Frühling für den Klee», erklärt Peter Hüssy. Den Rest erledigt die Natur. Oder fast: Der Gärtner muss im Gewächshaus noch optimale Wachstumsbedingungen schaffen, so dass Mitte Dezember ein Teppich aus vierblättrigem Klee heranwächst. Frühling im Winter? Mit Glück hat das nichts zu tun. Sondern mit Wissen, Erfahrung und kreativem Geschäftssinn. Neben der Temperatur steuert vor allem das Licht – Intensität, Dauer der Beleuchtung und Lichtspektrum – die Entwicklung einer Pflanze. Reicht das Tageslicht zum Pflanzenwachstum nicht aus, muss der Gärtner mit «teurem» Kunstlicht nachhelfen. Teuer ist dieses Licht darum, weil sein Farbenspektrum demjenigen der Sonne entspricht und nur mit speziellen Lampen erzeugt werden kann. Nur so ist die Pflanze imstande, Lichtenergie und CO 2 in Zuckermoleküle umzuwandeln, also Photosynthese zu betreiben und zu wachsen. Wenn es aber «nur» darum geht, bei der Pflanze das Blütenwachstum anzuregen, reichen «normale» Leuchtstoffröhren aus – auch wenn diese wegen des eingeschränkten Farbspektrums keine optimale Photosynthese ermöglichen. Apropos: Die meisten Pflanzen sind zur Erlangung ihrer Blühfähigkeit auf eine bestimmte Tageslänge angewiesen. Werden die Tage kürzer, animiert das zum Beispiel den beliebten Weihnachtsstern, Blüten zu bilden. Werden die Tage hingegen länger, werden die Sommerpflanzen, zum Beispiel Tagetes, entsprechend animiert. Mit diesem Wissen kann der Gärtner ein Beet gezielt mit schwarzer Folie abdunkeln, wenn eine kürzere Tagesdauer erwünscht ist. Umgekehrt kann er die Tageslänge künstlich verlängern, indem er das Beet beleuchtet. In der Fachsprache wird dieser Moment als Übergang von der vegetativen zur generativen Wachstumsperiode bezeichnet. So bringt Peter Hüssy die Pflanzen genau dann zum Blühen, wenn es die Kunden wünschen. Nicht alles ist planbar Über Geschäftserfolg oder -misserfolg ist damit allerdings noch lange nicht entschieden. Eine grosse Rolle spielt das Wetter: Hat der Gärtner bei seinen Pflanzen das Blütenwachstum aus - gelöst, kann er es nicht mehr stoppen. Umso ärgerlicher, wenn zur Pflanzzeit eine Regenperiode die Kunden fernhält. Dann hilft auch kein Glücksklee. MICHAEL FRISCHKOPF
6 Wasserqualität [ Trinkgenuss ] Wasserhärte Die Wasserhärte in Olten und Trim - bach beträgt ca. 30 bis 34° fH und gilt als «ziemlich hart» bis «hart». Tipps & Tricks Trinkwasser vor dem Trinken immer etwas vorlaufen lassen, um «stehendes» Wasser in Armaturen und Installationen auszuspülen. Trinkwasser soll möglichst frisch ab Wasserhahn konsumiert werden, so schmeckt’s am besten! Trinkwasser ist ein Naturprodukt, welches viele Mineralien ent - hält. Experten empfehlen,1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Frühlingsputz für sauberes Wasser Regelmässig gereinigte Reservoire, Brunnen und Hydranten sind unabdingbar für eine gute Wasserqualität. Die für die Wasserversorgung verbindliche Lebensmittelgesetzgebung verlangt regelmässige Unterhalts- und Reinigungs arbeiten im Wassernetz. Sämtliche Re ser - voire in Olten und Trimbach werden durch die Aare Energie AG (a.en) einmal jährlich entleert und gereinigt. Dabei gelten für die beteiligten Mitarbeiter und die verwendeten Reinigungsmittel strenge Auflagen. So darf beispielsweise kein Mitarbeiter dafür eingesetzt werden, welcher kurz zuvor noch krank war – ist ja selbstverständlich! Die ununterbrochene Versorgung während der Reinigung bleibt natürlich durch die anderen Reservoire gewährleistet. Im Versorgungsnetz der a.en sind es in Olten die Reservoire Föhrenwald und Säliwald mit insgesamt fünf Reservoirkammern und einem Fassungsvermögen von 8300 m 3 Wasser und in Trimbach drei Reservoire mit sieben Kammern und 3900 m 3 . Hinzu kommen sechs weitere Reservoirkammern im Gebiet Hauenstein/Ifenthal/Wisen, welche durch die a.en im Auftrag des Zweck - verbandes Wasserversorgung Unterer Hauenstein unterhalten und gereinigt werden. Auf das ganze Jahr verteilt steht für die Wassermonteure der a.en fast jeden Monat ein Reservoir zur Reinigung an. Für Löscheinsätze in Olten und Trimbach stehen rund 800 Hydranten bereit. Diese werden durch die a.en einmal jährlich einer Funk - tionskontrolle unterzogen. Etwa drei- bis viermal jährlich werden die nur wenig genutzten Leitungsabschnitte gespült, um «stehendes» Wasser zu vermeiden. Ebenfalls regelmässig gereinigt, und zwar wöchentlich, werden die rund fünfzig Brunnen in der Stadt Olten. Bei warmen Sommertemperaturen macht dem Reinigungsteam vor allem der schnelle Algenbefall zu schaffen. Auch hierfür werden nur natürlich abbaubare Reinigungsmittel eingesetzt, was die Reinigung zu - gunsten der Umweltverträglichkeit ein wenig einschränkt und etwas aufwändiger gestaltet. Die Brunnen in Trimbach werden durch das eigene Bauamt unterhalten. Die meisten Brunnen, sowohl in Olten wie in Trimbach, werden im Winter abgestellt, um Frostschäden am Stein zu verhindern (und weil der Durst in dieser Jahreszeit ja auch nicht so gross ist. . .).
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