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Bauherren-Ratgeber Fassade - Sto AG

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<strong>Bauherren</strong>-<strong>Ratgeber</strong> | <strong>Fassade</strong><br />

Energieeinsparung und Werterhalt für Ihr Haus<br />

Wie man<br />

Kosten dämmt<br />

und Substanz<br />

bewahrt


Inhalt<br />

Bewusst streichen<br />

Über drei gute Gründe fürs Streichen 06<br />

Grund 1: Verschmutzte, graue <strong>Fassade</strong> 06<br />

Grund 2: Risse 08<br />

Grund 3: Algen- und Pilzbewuchs 10<br />

Gestalten mit Farbe 12<br />

Die diversen Farbentypen 14<br />

<strong>Fassade</strong>nfarben von <strong>Sto</strong> 16<br />

Bewusst verputzen<br />

Über zwei gute Gründe fürs Verputzen 20<br />

Grund 1: Sanieren und Schützen 20<br />

Grund 2: Optik 22<br />

Gestalten mit Putz 24<br />

Die diversen Putztypen 26<br />

<strong>Fassade</strong>nputze von <strong>Sto</strong> 28<br />

Putze und <strong>Fassade</strong>ndämmung 30<br />

Bewusst dämmen<br />

Über viele gute Gründe fürs Dämmen 34<br />

Grund 1: Hauptproblem Heizkosten 34<br />

Grund 2: Die Energieeinsparverordnung 36<br />

Grund 3: Wertsteigerung und Schutz 38<br />

Grund 4: Der Wohlfühlfaktor 39<br />

Grund 5: Klimaschutz 39<br />

Grund 6: Raumgewinn 39<br />

Verschiedene Arten von Energiesparhäusern 40<br />

Basiswissen über Dämmsysteme 42<br />

Bestandteile und Funktionsweise 42<br />

Die von innen gedämmte Wand 44<br />

Die von außen gedämmte Wand 45<br />

<strong>Fassade</strong>ndämmsysteme von <strong>Sto</strong> 46<br />

<strong>Sto</strong>Therm Classic: Der unverwüstliche<br />

Klassiker 46<br />

<strong>Sto</strong>Therm Wood: Die ökologische<br />

Verbindung zwischen Holz und Putz 47<br />

<strong>Sto</strong>Ventec: Gerade für unebene Wände 48<br />

Innovationen von <strong>Sto</strong> 49


Bewusst streichen<br />

Die <strong>Fassade</strong> ist das Gesicht des Hauses. Sie verleiht ihm<br />

Charakter. Zusätzlich schützt sie das Gebäude – beispielsweise<br />

vor Witterungseinflüssen. Im Lauf der Jahre leiden<br />

jedoch Optik und Funktionstüchtigkeit der <strong>Fassade</strong>:<br />

Schmutzpartikel aus der Luft lagern sich ab. Die <strong>Fassade</strong><br />

wird gräulich. Auch Algen und Pilze machen sie unans<br />

ehnlich. Risse hingegen beeinträchtigen nicht nur das<br />

Aussehen der <strong>Fassade</strong>, sondern können auch gravierende<br />

Schäden für die gesamte Bausubstanz nach sich ziehen.<br />

Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist ein neuer Anstrich die<br />

Lösung aller Probleme. Der Schutz vor Witterung, Algenund<br />

Pilzbewuchs wird wieder hergestellt. Die <strong>Fassade</strong> sieht<br />

wieder gut aus. Und was das Gestaltungspotenzial anbelangt,<br />

gibt es mit <strong>Fassade</strong>nfarben ohnehin kaum Grenzen.


Bewusst streichen | Über drei gute Gründe fürs Streichen 6 / 7<br />

Grund 1: Verschmutzte, graue <strong>Fassade</strong><br />

Schmutz perlt mit dem Regen ab<br />

Die Hauptursache für graue <strong>Fassade</strong>n sind<br />

Ruß und Emissionen als Rückstände aus Verbrennungsprozessen.<br />

Diese lagern sich an der<br />

<strong>Fassade</strong> ab und machen sie unansehnlich. Bei<br />

saugenden <strong>Fassade</strong>nbeschichtungen können<br />

sie auch mit eindringendem Wasser eingeschwemmt<br />

werden. Die Lösung: <strong>Fassade</strong>nfarben,<br />

die die Anhaftung und Einschwemmung<br />

von Schmutzpartikeln effektiv vermindern.<br />

Zu diesen „schmutzabweisenden“ Farben<br />

gehören zum einen die Siliconharzfarben.<br />

Sie weisen dank ihrer witterungsbeständigen,<br />

mikroporösen Gitterstruktur Wasser<br />

von außen zuverlässig ab. Gleichzeitig kann<br />

Wasserdampf aus dem Gebäudeinneren<br />

nach außen gelangen. Typisch für Siliconharzfarben<br />

ist auch eine leichte Oberflächenkreidung:<br />

Durch Bewitterung findet so<br />

An <strong>Fassade</strong>nfarben mit Lotus-Effect ® perlt der<br />

Schmutz mit dem Regen einfach ab.<br />

Die Lösungen von <strong>Sto</strong><br />

Lotusan ® Farbe mit Lotus-Effect ®<br />

<strong>Sto</strong>Silco Color Siliconharzfarbe


eine ständige Oberflächenerneuerung statt.<br />

Die oberste Schicht wird – mitsamt dem<br />

anhaftenden Schmutz – vom Regen abgewaschen.<br />

Noch besser sind Farben mit dem so genannten<br />

Lotus-Effect ® . Sie verfügen über<br />

eine spezielle Mikrostrukturierung und sind<br />

extrem wasserabweisend. Diese Kombination<br />

verringert die Kontaktfläche für Schmutz<br />

und Wasser und reduziert deren Haftung.<br />

Das Ergebnis: Schmutz perlt mit dem Regen<br />

ab. Auch Schmutzpartikel im Regen selbst<br />

können sich durch diesen Abperleffekt kaum<br />

mehr ablagern. So bleiben <strong>Fassade</strong>n länger<br />

trocken und schön.


Bewusst streichen |<br />

Über drei gute Gründe fürs Streichen<br />

8 / 9<br />

Grund 2: Risse<br />

Ausbessern statt Abreißen<br />

Ungefähr 83 % der <strong>Fassade</strong>n im Altbau<br />

weisen Risse und Abplatzungen auf. Ursache<br />

dafür sind zum einen Umwelteinflüsse wie<br />

starke Temperaturschwankungen oder auch<br />

Gegenstände, die unsanft mit der <strong>Fassade</strong> in<br />

Kontakt kommen. Zum anderen entstehen<br />

diese Schäden im Lauf der Jahre aufgrund<br />

von Verschleißerscheinungen. Maßgeblich<br />

für Art und Ausmaß des Verschleißes sind<br />

Faktoren wie z. B. das Zusammenwirken<br />

unterschiedlicher Baumaterialien sowie Einflüsse<br />

von Temperatur und Feuchtigkeit.<br />

Die Folgen solcher Risse sind oft gravierend:<br />

Das Mauerwerk kann mit der Zeit geschädigt<br />

und durchfeuchtet werden. Letzteres beeinflusst<br />

wiederum negativ das Raumklima und<br />

senkt die wärmedämmenden Eigenschaften.<br />

Weist die <strong>Fassade</strong> Risse auf, kann die anstrichtechnische<br />

Riss-Sanierung unter<br />

folgenden Voraussetzungen die richtige<br />

Lösung sein:<br />

Sind die Rissbewegungen abgeschlossen,<br />

kann bei einer Rissbreite bis 0,2 mm<br />

(z. B. bei Schwund- und Haarrissen) ein<br />

Beschichtungsaufbau mit einer rissüberbrückenden<br />

oder füllenden <strong>Fassade</strong>nfarbe<br />

ausreichen.<br />

Bei Rissbewegungen bis zu 0,5 mm kann<br />

mittels Rissverfüllung und Anstrich mit elastischen<br />

<strong>Fassade</strong>nfarben das Problem oft<br />

gelöst werden.<br />

Bei stärkeren Rissen bzw. wenn die Rissbewegung<br />

größer ist, kann <strong>Fassade</strong>ndämmung<br />

eine dauerhafte Lösung sein: Hierbei befindet<br />

sich zwischen Mauerwerk und Schlussbeschichtung<br />

die relativ flexible Dämmplatte.<br />

Die Rissbewegungen im Untergrund werden<br />

dadurch von der Schlussbeschichtung entkoppelt.<br />

Somit können deutlich größere<br />

Rissbewegungen aufgefangen werden. Und<br />

außerdem lohnt sich <strong>Fassade</strong>ndämmung<br />

auch in finanzieller Hinsicht (siehe S. 30/31).<br />

Setzungsrisse<br />

Oft bei Anbauten oder Gebäuden in Hanglage. Durch<br />

das Setzen des Untergrundes entstehen Spannungen im<br />

Mauerwerk. Risse sind die Folge. Eine nachhaltige<br />

Sanierung ist in diesen Fällen erst möglich, wenn die<br />

Rissbewegung abgeschlossen ist.<br />

Dämmung – Entkopplung der Rissbewegung<br />

Durch die relativ flexible<br />

Dämmung wird die Rissbewegung<br />

von der Schlussbeschichtung<br />

entkoppelt. Die<br />

Spannungen, die durch die<br />

Rissbewegung entstehen,<br />

werden auf eine deutlich<br />

größere Fläche übertragen.<br />

Damit können sogar Rissbewegungen<br />

über 1 mm<br />

aufgefangen werden, ohne<br />

dass die Schlussbeschichtung<br />

reißt.<br />

Mauerwerk<br />

alter Putzaufbau<br />

Dämmschicht<br />

Riss mit Rissbewegung<br />

Armierung mit Gewebe<br />

und darüber die Schlussbeschichtung


Schwund- und Haarrisse<br />

Sie können beispielsweise<br />

durch zu schnelle Trocknung<br />

oder Materialunterschiede im<br />

Untergrund entstehen.<br />

Fachleute gefragt!<br />

Konstruktionsbedingte Risse<br />

Gerade im Bereich von<br />

Fensterbänken treten sehr oft<br />

Risse auf. Sie entstehen meist<br />

durch das Eindringen von<br />

Wasser an den Anschlüssen<br />

zwischen Schlussbeschichtung<br />

und Fensterbank. Vor<br />

der Sanierung müssen diese<br />

Schwachstellen unbedingt<br />

beseitigt werden, um zu einer<br />

dauerhaften Lösung zu<br />

kommen.<br />

Anstrichtechnische <strong>Fassade</strong>nsanierung<br />

gehört – wie auch alle anderen<br />

<strong>Fassade</strong>n-Anstriche – in die Hand von<br />

Fachhandwerkern. Nur diese kennen<br />

die Problemzonen am Haus, analysieren<br />

diese und beheben Schäden<br />

nachhaltig.<br />

Die Lösungen von <strong>Sto</strong><br />

<strong>Sto</strong>Color Fibrasil Rissüberbrückende,<br />

siliconharzvergütete <strong>Fassade</strong>nfarbe<br />

auf Dispersionsbasis<br />

<strong>Sto</strong>Silco Elast Elastische <strong>Fassade</strong>nfarbe<br />

auf Siliconharzbasis<br />

<strong>Sto</strong>Lastic Color Hochelastische<br />

<strong>Fassade</strong>nfarbe auf Dispersionsbasis


Bewusst streichen | Über drei gute Gründe fürs Streichen 10 / 11<br />

Kommen Bäume oder Sträucher der <strong>Fassade</strong> zu<br />

nahe, kann sie schlecht trocknen und bildet<br />

einen idealen Lebensraum für Algen und Pilze.<br />

Die Lösungen von <strong>Sto</strong><br />

Lotusan ® G Farbe mit Lotus-Effect ®<br />

und zusätzlichem Schutz gegen<br />

Algen- und Pilzbefall<br />

<strong>Sto</strong>Silco Color G Siliconharzfarbe<br />

mit zusätzlichem Schutz gegen<br />

Algen- und Pilzbefall<br />

<strong>Sto</strong>Prim Fungal Desinfizierende<br />

Lösung zum Aufbringen vor dem<br />

Streichen bei Algen- und Pilzbewuchs


Grund 3: Algen- und Pilzbewuchs<br />

Alles im grünen Bereich<br />

Unter Algen und Pilzen leidet vor allem die<br />

Optik der <strong>Fassade</strong>. Gründe für das ver stärkte<br />

Auftreten der ungebetenen Gäste sind z. B.<br />

die Klimaerwärmung und eine moderne,<br />

oft konstruktiv ungeschützte und energiesparende<br />

Bauweise. Hinzu kommt – so<br />

erstaunlich es klingt – die Tatsache, dass<br />

unsere Luft immer sauberer wird. Denn<br />

weniger Schadstoffe in der Atmosphäre sind<br />

nicht nur gut für den Menschen, sondern<br />

auch förderlich für das Wachstum von Mikroorganismen<br />

wie Algen und Pilzen. Die Lage<br />

des Objekts – beispielsweise im ländlichen<br />

Raum, in der Nähe von Gewässern oder<br />

Feuchtbiotopen – begünstigt den Algenund<br />

Pilzbefall zusätzlich.<br />

Gegen Algen und Pilze ist die beste Lösung,<br />

die Ursache an der Wurzel zu bekämpfen,<br />

sprich: Feuchtigkeit und Schmutz von der<br />

<strong>Fassade</strong> fernzuhalten. Deshalb empfiehlt sich<br />

hier der Einsatz von Farben mit Lotus-Effect ® .<br />

Bei diesen werden viele Sporen bereits mit<br />

dem Regenwasser abgespült. Da sie zudem<br />

extrem wasserabweisend sind, bleibt die<br />

Wand trocken und dient somit nicht als<br />

Feuchtigkeitsspeicher für Mikroorganismen.<br />

In Verbindung mit speziell abgestimmten<br />

Wirkstoffen kann der Schutz der Oberfläche<br />

gegen Algen- und Pilzbefall zusätzlich verstärkt<br />

werden.<br />

Globale Verbreitung der Mikroorganismen (Algen und Pilze)<br />

Algen besonders<br />

verbreitet<br />

Pilze besonders<br />

verbreitet


Bewusst streichen |<br />

Gestalten mit Farbe<br />

12 / 13<br />

Die <strong>Fassade</strong>nfarben<br />

Es geht ums Ganze<br />

Was wäre, wenn wir alle nur noch weiße<br />

Kleidung tragen würden? Langweilig wär‘s.<br />

Und trotzdem wenden wir dieses Uniformprinzip<br />

bei den meisten Häusern an. Dabei<br />

gibt es beinahe endlose Möglichkeiten, sein<br />

Haus zu einem geschmackvollen Unikat zu<br />

machen.<br />

Wichtig dabei ist: Die Farbwahl für ein Gebäude<br />

kann man nie losgelöst von Faktoren<br />

wie Architektur, Nachbargebäuden und<br />

Landschaft betrachten. Nur in diesem Kontext<br />

lässt sich eine attraktive Farbempfehlung<br />

ermitteln. Besonderen Wert sollte man<br />

bei Ein- und Zweifamilienhäusern auch auf<br />

das Zusammenspiel von Dach und <strong>Fassade</strong><br />

sowie Fenstern und Geländer legen.<br />

1 Weiße Wand, rotes Dach. Das ist die<br />

klassische Farbkombination deutscher<br />

Neubau-Siedlungen. Aufgrund des<br />

starken Kontrastes scheint das schwer<br />

wirkende Dach über dem Haus zu<br />

schweben. Die Gesamtwirkung des<br />

Hauses ist neutral, vor allem in der<br />

Kombination mit weißen Fenstern.<br />

2 Die <strong>Fassade</strong> kommt in Helligkeit und<br />

Farbe dem Dach nahe. Die Gesamtwirkung<br />

des Hauses ist kompakt, tendiert<br />

jedoch zur Eintönigkeit. Hellere<br />

Teilflächen wie Fenstereinfassungen<br />

etc. können dies positiv ergänzen.<br />

3 Komplementäre Farbkombi na tionen<br />

wie Rot und Grün bauen ein interessantes<br />

Spannungsfeld auf. Mit Tönen<br />

in voller Sättigung würde dies leicht<br />

zu bunt erscheinen. Neutrale Teilflächen<br />

wirken hier vermittelnd. Kräftiges<br />

Grün ist vor starker Bepflanzung<br />

eher kritisch zu sehen.<br />

4 Ein dunkelgraues Dach wirkt schwer<br />

und gibt dem Haus Halt. Dabei empfiehlt<br />

es sich allerdings, auch für die<br />

<strong>Fassade</strong> einen kräftigen Farbton zu<br />

wählen. Bei einem starken <strong>Fassade</strong>nton<br />

wirkt hingegen ein hellgraues<br />

Dach oft zu leicht. Für einen harmonischen<br />

Gesamteindruck sollten die<br />

Farbtöne der <strong>Fassade</strong> den Charakter<br />

der anderen Bauelemente des Gebäudes<br />

widerspiegeln.


Kreativität mit System:<br />

Das <strong>Sto</strong>Color System<br />

Beim <strong>Sto</strong>Color System steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt: Die Farbnuancen orientieren<br />

sich nicht an einer strengen Farbmetrik,<br />

sondern am Empfinden des<br />

Menschen. Auf Basis der Farben Gelb,<br />

Orange, Rot, Violett, Blau und Grün<br />

entsteht so eine Auswahl an 800 unterschiedlichen<br />

Farbtönen, die der Kreativität<br />

kaum Grenzen setzt.<br />

Online Farbberatung: Der <strong>Sto</strong>Color Viewer<br />

Einen idealen Einstieg in die Welt der Farbgestaltung bietet der <strong>Sto</strong>Color Viewer<br />

auf www.bewusst-bauen.de. Hier können Gestaltungsideen einfach, schnell und<br />

kostenfrei am Computer realisiert werden.<br />

5 Kombiniert mit einem Pastell ton<br />

wirkt ein hellgraues Dach angenehm<br />

leicht und einladend. Im Gegensatz<br />

zum roten Dach ergänzt das Grau den<br />

<strong>Fassade</strong>n ton farbneutral. Dementsprechend<br />

bietet es sich an, mit Details<br />

wie beispielsweise Geländern Farbakzente<br />

zu setzen.<br />

Lacke und Lasuren setzen Akzente<br />

Mit Lacken und Lasuren können beispielsweise<br />

bei Haustüren, Fensterläden<br />

oder Geländern spannende farbliche<br />

Kontraste erzielt werden. Außerdem<br />

schützen sie vor Witterungseinflüssen.<br />

Im Sinne des Umweltschutzes entsprechen<br />

alle Lacke und Lasuren von <strong>Sto</strong> den<br />

VOC-Richtlinien von 2010.


Bewusst streichen | Die diversen Farbentypen 14 / 15<br />

<strong>Fassade</strong>nfarben und ihre Klassifikation<br />

Ein Element macht den Unterschied<br />

Welche Farbe für welchen Untergrund? Wie gut hält die Farbe Wind und Wetter stand? Wie sieht es<br />

in Bezug auf Algen und Pilze aus? Die Antwort auf diese und weitere Fragen liefert oft die Art und<br />

Menge des Bindemittels. Es ist das wichtigste Element in der Farbe, verbindet kleinste feste Bestandteile<br />

(z. B. Pigmente) miteinander und sorgt dafür, dass eine witterungsbeständige Beschichtung entsteht.<br />

Farben mit Lotus-Effect ®<br />

Natürlich<br />

Hightech<br />

Siliconharzfarben<br />

Die<br />

Oberklasse<br />

Dispersionsfarbe<br />

Eine für alles<br />

Farben mit Lotus-Effect ® haben eine<br />

wasserabweisende Bindemittelmatrix.<br />

Ihre mikrostrukturierte Oberfläche ist<br />

dem Blatt der Lotusblüte nachempfunden<br />

und ahmt deren Selbstreinigungseffekt<br />

nach: Die Kontaktfläche<br />

für Wasser, Schmutz sowie Sporen<br />

von Algen und Pilzen wird extrem<br />

verringert, wodurch diese nur lose<br />

anhaften. Das Ergebnis: Sie perlen mit<br />

dem Regen ab und die <strong>Fassade</strong> bleibt<br />

trocken und sauber. Dabei ist eine<br />

hohe Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

(siehe Abb.) gewährleistet. <strong>Fassade</strong>nfarbe<br />

mit Lotus-Effect ® kann problemlos<br />

auf viele Putz- oder Farbuntergründe<br />

aufgetragen werden.<br />

Das Bindemittel bei Siliconharzfarben<br />

basiert auf reinem Silicium. Sie vereinen<br />

in sich die besten Eigenschaften<br />

der Dispersions- und Silikatfarben und<br />

sind sehr hoch wasserdampfdurchlässig<br />

(siehe Abb.). Gleichzeitig weisen sie<br />

Wasser von außen ab und ergeben<br />

darüber hinaus ein gleichmäßiges<br />

Erscheinungsbild. Für Langlebigkeit<br />

sorgt das sehr witterungsstabile Bindemittel.<br />

Ihre Stärken spielen die<br />

Siliconharzfarben deshalb z. B. an<br />

Wetter- und Nordseiten aus. Auch in<br />

Bezug auf Schutz vor Algen- und<br />

Pilzbefall hat sich dieser Farbentyp seit<br />

über zwei Jahrzehnten hervorragend<br />

bewährt.<br />

Bei den Dispersionsfarben ist das<br />

Bindemittel eine Kunstharz-Dispersion.<br />

Sie sind wasserabweisend und es gibt<br />

sie aufgrund der Eigenschaften ihres<br />

Bindemittels in vielen – darunter auch<br />

sehr kräftigen – Farbtönen. Dank<br />

dieser Mischung aus Funktionalität<br />

und Gestaltungsvielfalt eignen sich<br />

die Dispersionsfarben für ein breites<br />

Anwendungsspektrum an der <strong>Fassade</strong>.<br />

Deshalb gehören sie schon seit<br />

Jahrzehnten zu den bewährten Allroundern<br />

unter den Farbentypen.


Silikatfarben<br />

Tradition<br />

trifft<br />

Moderne<br />

Hier gibt es zwei Qualitäten: Bei den<br />

Rein-Silikatfarben ist Kaliwasserglas<br />

das Bindemittel. Sie sind sehr wasserdampfdurchlässig,<br />

nehmen aber bei<br />

Beregnung auch viel Wasser auf.<br />

Dadurch besteht vor allem an bewitterten<br />

<strong>Fassade</strong>n die Gefahr der Durchfeuchtung.<br />

Rein-Silikatfarben gibt es<br />

seit ca. 120 Jahren. Sie werden vor<br />

allem im Denkmalschutz verwendet,<br />

um den Urzustand originalgetreu<br />

herzustellen. Die zweite Qualitätsstufe<br />

bilden die Dispersions-Silikatfarben.<br />

Sie vereinen in sich die Vorteile beider<br />

Farbentypen – nehmen also weniger<br />

Wasser auf als Rein-Silikatfarben. In<br />

Bezug auf Algen- und Pilzbefall weisen<br />

sie durch das alkalische Bindemittel<br />

von Natur aus einen temporären<br />

Grundschutz auf.<br />

Vorsicht Fälschung!<br />

Bei einem Vergleich von 55 Siliconharzfarben<br />

hat sich ergeben: Oft werden zu<br />

geringe Mengen des hochwertigen Siliconharzes<br />

bzw. Siliconöle als wasserabweisendes<br />

Additiv verwendet. Hände<br />

weg! Diese „Sparversionen“ der Silicon-<br />

Die mikroporöse Struktur von Farben mit<br />

Lotus-Effect ® und Siliconharzfarben lässt<br />

Wasserdampf aus dem Mauerwerk passieren.<br />

Gleichzeitig gibt die hydrophobe<br />

(wasserabweisende) Oberflächenwirkung<br />

dem Regen keine Chance einzudringen.<br />

harzfarben sind zwar preiswerter.<br />

Reduzierte Witterungsbeständigkeit<br />

und frühes Nachlassen der wasserabweisenden<br />

Eigenschaften sind jedoch<br />

vorpro grammiert.


Bewusst streichen |<br />

<strong>Fassade</strong>nfarben von <strong>Sto</strong><br />

16 / 17<br />

Das <strong>Sto</strong>-Sortiment<br />

Von original bis originell<br />

Lotusan ® von <strong>Sto</strong> ist die erste Farbe, die nach dem Vorbild der Natur den Lotus-Effect ®<br />

für die Praxis an der <strong>Fassade</strong> nutzbar macht – eine zukunftsweisende Technologie, die die<br />

Innovationsstärke von <strong>Sto</strong> zeigt. Außerdem finden sich im <strong>Fassade</strong>nfarben-Sortiment von<br />

<strong>Sto</strong> Beschichtungen für jeden Untergrund, jede Funktionalität und jeden ästhetischen Anspruch.<br />

Hier einige Highlights.<br />

<strong>Fassade</strong>nfarben von <strong>Sto</strong> – ein Auszug aus dem Sortiment<br />

Farbe mit Lotus-Effect ®<br />

> Lotusan ®<br />

Siliconharzfarbe<br />

> <strong>Sto</strong>Silco Color<br />

Dispersionsfarbe<br />

> <strong>Sto</strong>Color Maxicryl<br />

> schmutz- und wasserabweisend,<br />

diffusionsoffen<br />

> extrem langlebig, diffusionsoffen,<br />

wasserabweisend<br />

> perfekt für kräftige Farbtöne<br />

Herkömmliche <strong>Fassade</strong>nfarbe<br />

Herkömmliche<br />

<strong>Fassade</strong>nbeschichtungen<br />

zum Vergleich:<br />

Schmutzpartikel<br />

lagern sich auf der<br />

Oberfläche ab.<br />

Dispersionsfarbe<br />

> <strong>Sto</strong>Color Crylan<br />

Dispersions-Silikatfarbe<br />

> <strong>Sto</strong>Sil Color<br />

> sicher, rationell, vielseitig<br />

> für mineralische und silikatische<br />

Untergründe, sehr diffusionsoffen<br />

Die Oberfläche ist<br />

weniger hydrophob<br />

und deshalb stärker<br />

mit Wasser benetzbar.<br />

Schmutzpartikel<br />

bleiben haften.


Wirkungsweise von Lotusan ®<br />

Funktion 1:<br />

Lotusan ® hat eine mikrostrukturierte<br />

Oberfläche.<br />

Die Kontaktfläche<br />

für Schmutzpartikel<br />

und Wasser ist dadurch<br />

extrem reduziert.<br />

Lotusan ® , Lotusan ® G<br />

Für saubere Ergebnisse<br />

Lotusan ® sorgt dafür, dass der Schmutz einfach mit dem Regen abperlt und die<br />

<strong>Fassade</strong> länger sauber bleibt. Wie gut das funktioniert, beweist der Pionier unter<br />

den Farben mit Lotus-Effect ® seit über zehn Jahren auf Millionen Quadratmetern<br />

<strong>Fassade</strong> weltweit. Unabhängige Studien – beispielsweise der Universität Stuttgart<br />

– bestätigen ebenfalls die Wirksamkeit von Lotusan ® .<br />

Funktion 2:<br />

Die Oberfläche ist<br />

zusätzlich hoch hydrophob.<br />

Die Regentropfen<br />

perlen sofort ab und<br />

reißen die nur lose<br />

anhaftenden Schmutzpartikel<br />

problemlos mit.<br />

Keine G-heimnisse!<br />

Sämtliche <strong>Fassade</strong>nfarben von <strong>Sto</strong>, die im Namen zusätzlich die Bezeichnung „G“<br />

tragen, verfügen über einen erhöhten Schutz vor Algen und Pilzen.


Bewusst verputzen<br />

Putz ist der <strong>Sto</strong>ff, aus dem die kreativen Träume sind. Er<br />

bietet beinahe unendliche Möglichkeiten in Sachen Form,<br />

Farbe und Struktur. Doch Putz kann deutlich mehr als nur<br />

gut aussehen: Er schützt auch die Bausubstanz – unter anderem<br />

vor Witterung, aggressiven Luftschadstoffen oder<br />

Spannungen im Mauerwerk. Und weist eine Putzfassade<br />

erst einmal Risse, Abplatzungen oder ähnliche Schäden<br />

auf, ist eine putztechnische Sanierung oft die Lösung des<br />

Problems.


Bewusst verputzen | Über zwei gute Gründe fürs Verputzen<br />

20 / 21<br />

Konstruktionsbedingte Risse<br />

Gerade im Bereich von Fensterbänken treten sehr oft<br />

Risse auf. Sie entstehen meist durch thermische<br />

Längenänderung der Fensterbank und ermöglichen so<br />

das Eindringen von Wasser, was zu weiteren Schäden<br />

führen kann. Vor der Sanierung müssen diese<br />

Schwachstellen unbedingt beseitigt werden, um zu<br />

einer dauerhaften Lösung zu kommen.<br />

Putzgrundbedingte Risse<br />

Die Abzeichnung der Mauerwerks-<strong>Sto</strong>ßfugen zeigt<br />

bei genauem Hinsehen eindeutig: Das Putzsystem<br />

kann Bewegungen im Putz-Untergrund und die<br />

dabei entstehenden Spannungen nur durch Rissbildung<br />

ausgleichen. Wasser dringt in das Putzsystem<br />

und schädigt auf Dauer das Mauerwerk. Hier kann<br />

eine putztechnische Riss-Sanierung die Lösung sein.<br />

Putztechnische Riss-Sanierung<br />

Bei Putzrissen bzw. putzgrundbedingten<br />

Rissen können die Schäden durch eine<br />

putztechnische Riss -Sanierung oftmals<br />

langfristig behoben werden. Ist die<br />

Rissbewegung abgeschlossen, reicht ein<br />

einfacher Beschichtungsaufbau ohne<br />

Armierungsgewebe häufig aus. Rissbewegungen<br />

bis 0,5 mm können durch die<br />

Einbettung eines Armierungsgewebes in<br />

den Beschichtungsaufbau aufgefangen<br />

werden. Damit wird verhindert, dass<br />

die Spannungen im Untergrund zu Rissen<br />

in der Schlussbeschichtung führen.<br />

Sind die Rissbewegungen größer als<br />

0,5 mm, kann die Entkoppelung des<br />

Untergrundes von der Schlussbeschichtung<br />

durch eine dazwischen liegende<br />

Dämmschicht die beste Lösung sein.<br />

Diese Sanierungsmöglichkeit mit einem<br />

<strong>Fassade</strong>ndämmsystem schützt nicht nur<br />

vor Rissen in der Schlussbeschichtung,<br />

sondern spart auch Heizkosten – angesichts<br />

steigender Energiepreise ein enormer<br />

Vorteil. Nähere Informationen dazu:<br />

siehe S. 30/31.<br />

Beschichtungsaufbau bei Rissbewegungen bis 0,5 mm.<br />

1*<br />

2<br />

4<br />

3 5<br />

1 Grundierung *nicht dargestellt<br />

2 Armierungsmasse<br />

3 Armierungsgewebe<br />

4 Zwischenbeschichtung (sofern erforderlich)<br />

5 Schlussbeschichtung


Abplatzungen<br />

Sie entstehen oft durch Wasser,<br />

das z. B. in Risse eindringt.<br />

Sind die Schwachstellen und<br />

ihre Ursachen dafür beseitigt,<br />

wird die <strong>Fassade</strong> durch<br />

einen neuen Oberputz wieder<br />

dauerhaft schön.<br />

Grund 1: Sanieren und Schützen<br />

Angriff ist die beste Verteidigung<br />

Putz bildet nicht nur die struktur- und farbgebende<br />

Oberfläche des Hauses. Er schützt<br />

auch die Bausubstanz. In dieser Eigenschaft<br />

lauern auf ihn von mehreren Seiten Gefahren:<br />

Witterung, aggressive Schadstoffe<br />

und Spannungen im Mauerwerk setzen<br />

dem Putz zu. Unprofessionelle, fehlerhafte<br />

Verarbeitung und minderwertige Materialien<br />

schwächen die Widerstandsfähigkeit. Das<br />

Resultat: Risse, Abplatzungen sowie schadhafte<br />

Fugenabdichtungen. Sind diese Schäden<br />

erst mal da, gibt es kein Halten mehr.<br />

Denn durch sie kann z. B. Wasser ungehindert<br />

weiter eindringen und die Zerstörung<br />

fortsetzen. Das Ergebnis: Das Mauerwerk<br />

wird direkt angegriffen.<br />

In solchen Fällen hilft nur eines: Die Sanierung<br />

durch einen Fachhandwerker. Nur so<br />

ist gewährleistet, dass Schäden dauerhaft<br />

behoben werden und die Putzschicht wieder<br />

über viele Jahre hinweg ihre Schutzfunktion<br />

ausüben kann.


Bewusst verputzen | Über zwei gute Gründe fürs Verputzen 22 / 23<br />

Grund 2: Optik<br />

Die Wand der unbegrenzten<br />

Möglichkeiten<br />

Der Kreative? Der natürliche Charakter? Oder eher der südländische Typ? Bei der<br />

<strong>Fassade</strong>ngestaltung mit Putz gibt es nichts, was es nicht gibt. Kombiniert mit<br />

weiteren Gestaltungselementen wie Natursteinfliesen, Klinkerriemchen oder keramischen<br />

Bekleidungen ergeben sich so unendlich viele Möglichkeiten, das Haus<br />

zum Unikat zu machen. Hier einige Beispiele.<br />

Maximale Freiheit: <strong>Sto</strong>Silco MP<br />

Der feine Modellierputz ist die Ausgangsbasis für<br />

große Handwerkskunst. Durch verschiedene<br />

Techniken lassen sich spannende Oberflächen<br />

realisieren, die immer Unikate sind.<br />

Weitere Lösungen von <strong>Sto</strong><br />

<strong>Sto</strong>Silt: Die Klinkerriemchen gibt es in<br />

verschiedensten Farben und Strukturen.<br />

<strong>Sto</strong>-Glass Mosaic: Die kleinteiligen<br />

Glasfliesen sorgen für farbige Akzente,<br />

kombiniert mit der Tiefenwirkung von<br />

Glas.<br />

<strong>Sto</strong>Deco Architekturelemente: Mit<br />

den 3D-Deko-Elementen kann die<br />

traditionelle Stuck-Optik nachgebildet<br />

werden.<br />

Fein und elegant: <strong>Sto</strong>lit Milano<br />

Der feinstkörnige Putz versprüht – beispielsweise<br />

durch Fleckspachtelung in Terra-Farben – südländisches<br />

Flair.


Natürlich anmutend: <strong>Sto</strong>lit Effect<br />

Der grobkörnige Modellierputz kann mit Siliciumcarbid<br />

kombiniert werden. Dies sorgt bei<br />

Sonnenlicht für funkelnde Effekte.<br />

Belastbare Unikate: Natursteinfliesen <strong>Sto</strong>Fossil SKL<br />

Die Kombination aus Putzfassade und Natur steinfliesen<br />

setzt Akzente und bietet im Sockelbereich<br />

optimalen Schutz vor Schlägen und Stößen.


Bewusst verputzen | Gestalten mit Putz<br />

24 / 25<br />

Die <strong>Fassade</strong>nputze<br />

Von Könnern und Kennern<br />

In seinem ursprünglichen Sinn bedeutet<br />

das Wort „Verputzen“ eigentlich „Wände<br />

mit Mörtel bewerfen“. Gut, dass wir diese<br />

Zeiten hinter uns haben. Heute wird nicht<br />

mehr einfach nur beworfen, sondern individuell<br />

gestaltet. Unterschiedlichste Farben,<br />

Strukturen und Spezialeffekte sorgen für<br />

eine unglaubliche Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit.<br />

Allerdings kommt es ganz entschieden auf<br />

das Können des Handwerkers an. Um sicher<br />

zu gehen, dass das Ergebnis stimmt, sollte<br />

man daher auf die Arbeit eines Fachhandwerkers<br />

vertrauen. Der beherrscht die<br />

diversen kreativen Verarbeitungstechniken<br />

und bringt ein gründliches Wissen rund<br />

um die unterschiedlichen Körnungen und<br />

Strukturen von Putz mit.<br />

Volle Farbtonauswahl<br />

Neben der Struktur von Putzen kann<br />

auch die Farbgebung ganz individuell<br />

gewählt werden. Das <strong>Sto</strong>Color System<br />

bietet mit seinen 800 Farbtönen alle<br />

Möglichkeiten – von dezentem Beige bis<br />

hin zu kräftigem Blau. Einzelne Produkte<br />

– beispielsweise der organische <strong>Fassade</strong>nputz<br />

<strong>Sto</strong>lit – sind in allen 800 Farbtönen<br />

des <strong>Sto</strong>Color Systems tönbar.<br />

Online Farbberatung:<br />

Der <strong>Sto</strong>Color Viewer<br />

Einen idealen Einstieg in die Welt der<br />

Farbgestaltung bietet der <strong>Sto</strong>Color<br />

Viewer auf www.bewusst-bauen.de.<br />

Hier können Gestaltungsideen<br />

einfach, schnell und kostenfrei am<br />

Computer ausprobiert werden.


Kratzputzstruktur<br />

Sie entsteht dadurch, dass genau abgestimmte<br />

Mengen an Marmor in bestimmten Korngrößen<br />

verwendet werden. Das so genannte Führungskorn<br />

bildet hierbei die Basis für die gleichmäßige<br />

Oberfläche.<br />

Rillenputzstruktur<br />

Sie enthält ein so genanntes Überkorn im Sandgemisch.<br />

Dessen Größe bestimmt die Gesamtdicke<br />

und Tiefe der Rillen in der Putzschicht. Je nach<br />

Technik entstehen rund-, längs- oder querverlaufende<br />

Putzstrukturen. Dieses Beispiel zeigt eine<br />

rund verlaufende Putzstruktur.<br />

Modellierputz<br />

Der vielseitigste Putz in Bezug auf Strukturen.<br />

Die Bandbreite reicht von fast eben bis dick und<br />

wulstig. Die Gestaltung ist immer individuell<br />

und damit ein Unikat. Dieses Beispiel zeigt eine<br />

besonders feine, gefilzte Struktur.


Bewusst verputzen | Die diversen Putztypen<br />

26 / 27<br />

<strong>Fassade</strong>nputze und ihre Klassifikation<br />

Kleiner Unterschied – große Wirkung<br />

An den Hauptbestandteilen von Putzen hat sich im Lauf der Zeit gar nicht so viel verändert. Sie bestehen<br />

zum Großteil aus Mineralien in kristalliner oder mehliger Form: Marmor, Quarz, Kalkstein und<br />

Sand. Den entscheidenden Unterschied zwischen den diversen <strong>Fassade</strong>nputzen macht seit jeher das<br />

Bindemittel aus. Und das hat sich zwischenzeitlich verändert.<br />

Putze mit Lotus-Effect ®<br />

Die<br />

Sauberen<br />

Siliconharzputze<br />

Die<br />

Langlebigen<br />

Organische Putze<br />

Die<br />

Multi talente<br />

Eine wasserabweisende Bindemittelmatrix<br />

und die mikrostrukturierte<br />

Oberfläche unterstützen aktiv die<br />

Selbstreinigung der <strong>Fassade</strong>. Schmutz<br />

perlt mit dem Regen ab und die<br />

<strong>Fassade</strong> bleibt länger schön. Putze<br />

mit Lotus-Effect ® bieten somit auch<br />

einen sehr guten Schutz vor Algen<br />

und Pilzen. Sie sind zudem sehr hoch<br />

wasserdampf- und kohlendioxiddurchlässig.<br />

Wie der Name schon sagt, ist Siliconharz<br />

das Bindemittel. Siliconharzputze<br />

sind besonders witterungsstabil und<br />

durchlässig für Wasserdampf und<br />

Kohlendioxid. Wasser von außen<br />

wird hingegen abgewiesen. All dies<br />

gewährleistet eine lange Haltbarkeit<br />

und einen guten Schutz vor Algen<br />

und Pilzen.<br />

Als Bindemittel dienen hier Dispersionen.<br />

Deshalb werden organische<br />

Putze auch Dispersions-Putze genannt.<br />

Sie sind sehr widerstandsfähig<br />

und es gibt sie in einer großen<br />

Auswahl an Farben, Strukturen und<br />

Körnungen, womit sie allen anderen<br />

Putzen in puncto Gestaltungsvielfalt<br />

überlegen sind. Weitere Pluspunkte:<br />

Sie weisen Wasser sehr gut ab und<br />

bieten guten Schutz vor Algen und<br />

Pilzen.


Mineralische Putze<br />

Die<br />

Offenen<br />

Silikatputze<br />

Die<br />

Kombinierer<br />

Kalk oder Zement bzw. eine fein<br />

abge stimmte Mischung aus beidem<br />

fungiert hier als Bindemittel. Mineralische<br />

Putze gehören zu den eher<br />

älteren und damit bewährten Vertretern<br />

ihrer Art. Richtig verarbeitet<br />

überzeugen sie mit einem guten<br />

Preis-/ Leistungsverhältnis und ihrer<br />

Nichtbrenn barkeit. Sie sind besonders<br />

wasserdampf- und kohlendioxiddurchlässig.<br />

Allerdings ist die Farbtonauswahl<br />

eingeschränkt. Aufgrund<br />

ihrer starren Oberflächenstruktur<br />

halten sie gerade auf hochdämmenden<br />

Untergründen nicht immer<br />

den mechanischen und thermischen<br />

Belastungen des Alltags stand.<br />

Bei den Silikatputzen dient Kaliwasserglas<br />

zusammen mit einer Dispersion<br />

als Bindemittel. Durch diese Kombination<br />

vereinen sich wichtige Vorteile von<br />

Dispersionen und Silikaten in einem<br />

Produkt. Silikatputze sind gut haltbar<br />

bei sehr hoher Wasserdampfdurchlässigkeit.<br />

Zudem sind sie gut wasserabweisend<br />

und bieten einen temporären<br />

Schutz vor Algen und Pilzen. Allerdings<br />

ist die Tönbarkeit – genau wie bei den<br />

mineralischen Putzen – begrenzt.<br />

1<br />

Putzbestandteile<br />

1 Wasser<br />

2 Mineralien wie Marmor,<br />

Quarz, Kalkstein<br />

3 Bindemittel<br />

2<br />

3


Bewusst verputzen | <strong>Fassade</strong>nputze von <strong>Sto</strong><br />

28 / 29<br />

Die mikrostrukturierte Oberfläche von <strong>Sto</strong>Lotusan K/MP<br />

ist dem Lotusblatt nachempfunden. Sie sorgt dafür, dass<br />

Wasser und Schmutz kaum noch haften. So ist nur ein<br />

Regenschauer nötig und der Schmutz perlt von der Oberfläche<br />

ab. Die <strong>Fassade</strong> bleibt länger sauber und trocken,<br />

der Algen- und Pilzbefall wird nachhaltig gehemmt.


Das <strong>Sto</strong>-Sortiment<br />

Formvollendet<br />

funktional<br />

Es ist wie in einer Beziehung: Gutes Aussehen alleine reicht<br />

in den meisten Fällen nicht aus. Auch die nicht ganz so<br />

offensichtlichen Eigenschaften müssen stimmen. Deshalb<br />

legen wir bei der Entwicklung unserer Putze darauf Wert,<br />

dass Funktion und Design eine gleichberechtigte Rolle<br />

spielen. <strong>Sto</strong>Lotusan beispielsweise ist mit dem patentierten<br />

Lotus-Effect ® ausgestattet. Schmutz kann so einfach mit<br />

dem Regen abperlen. Gleichzeitig lassen sich je nach Korn<br />

und Struktur unterschiedlichste Oberflächen gestalten.<br />

<strong>Fassade</strong>nputze von <strong>Sto</strong><br />

Putz mit Lotus-Effect ® <strong>Sto</strong>Lotusan: schmutz- und wasserabweisend. Erhältlich als<br />

Kratz- und Modellierputz.<br />

Siliconharzputz <strong>Sto</strong>Silco: sehr widerstandsfähig gegen Algen und Pilze. Es gibt ihn<br />

als Kratz-, Rillen- und Modellierputz.<br />

Organischer Putz <strong>Sto</strong>lit: der Klassiker. Größter Gestaltungsspielraum bei Struktur<br />

und Farbe – abhängig von der Verarbeitungstechnik. Sehr widerstandsfähig, auch<br />

gegen Algen- und Pilzbefall. <strong>Sto</strong>lit ist erhältlich als Kratz-, Rillen- und Modellierputz<br />

sowie in den Sonderausführungen <strong>Sto</strong>lit Milano und <strong>Sto</strong>lit Effect.<br />

Mineralischer Putz <strong>Sto</strong>Miral: ideal geeignet für mineralische Untergründe und sehr<br />

witterungsbeständig. <strong>Sto</strong>Miral gibt es als Kratz-, Rillen- und Modellierputz.<br />

Silikat-Oberputz <strong>Sto</strong>Sil: widerstandsfähig, auch gegen Algen- und Pilzbefall. Erhältlich<br />

als Kratz-, Rillen- und Modellierputz.


Bewusst verputzen | Putze und <strong>Fassade</strong>ndämmung 30 / 31


Energie sparen und Gebäudewert steigern<br />

Wenn schon, denn schon<br />

Steht eine Sanierung der schadhaften, ungedämmten<br />

Putzfassade an? Dann lohnt<br />

es sich auf jeden Fall, im gleichen Zug über<br />

eine <strong>Fassade</strong>ndämmung nachzudenken.<br />

Das ist gut für die Umwelt und spart jeden<br />

Monat bares Geld. Denn erstens sind gewisse<br />

Grundkosten – beispielsweise für das<br />

Gerüst – dieselben. Und zweitens gleichen<br />

dauerhaft geringere Heizkosten und günstige<br />

Konditionen bei der Finanzierung sowie<br />

Fördermittel die höhere Investition mehr als<br />

aus.<br />

Hinzu kommen noch weitere Vorteile. Zum<br />

Beispiel erhöht sich der Wohlfühlfaktor dank<br />

höherer Innenwandtemperaturen und weniger<br />

Zugluft.<br />

Kosten in EURO einer Nur-Putz-Sanierung und einer Sanierung mit Wärmedämm-<br />

Verbundsystem <strong>Sto</strong>Therm Classic (200 m 2 <strong>Fassade</strong>)<br />

WDVS-Sanierung<br />

Nur-Putz-Sanierung<br />

Kosten der Baumaßnahmen in Euro<br />

Gerüst 1.100,–<br />

Putz abschlagen<br />

entfällt<br />

Untergrund-Vorbereitung<br />

entfällt<br />

Arbeits- und Materialkosten 20.000,–<br />

Bauschutt<br />

entfällt<br />

gesamt 21.100,–<br />

Gerüst 1.100,–<br />

Putz abschlagen 5.000,–<br />

Untergrund-Vorbereitung 2.000,–<br />

Arbeits- und Materialkosten 7.000,–<br />

Bauschutt 60,–<br />

gesamt 15.160,–<br />

Finanzierungskosten in Euro (monatliche Rate)<br />

KfW (3,09 % LZ 30 J) * 125,–<br />

Bank-Kredit (5,0 % LZ 30 J) 105,–<br />

Heizkostenersparnis in Euro<br />

monatlich 142,–<br />

monatlich 0,–<br />

Durchschnittlicher Gewinn / durchschnittliche Kosten pro Monat in Euro<br />

Gewinn<br />

17,– / Monat<br />

Kosten<br />

105,– / Monat<br />

*<br />

die ersten 5 Jahre sind tilgungsfrei mit mtl. Raten von etwa 55,– Euro


Bewusst dämmen<br />

Mehr Behaglichkeit, besserer Umweltschutz, attraktive<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, Wertsteigerung der Immobilie –<br />

es gibt viele gute Gründe, die fürs Dämmen der <strong>Fassade</strong><br />

sprechen. Vor allem aber macht sich die <strong>Fassade</strong>ndämmung<br />

auch an einem Punkt bemerkbar, der bei den meisten<br />

Menschen zu Recht höchste Aufmerksamkeit genießt: dem<br />

eigenen Geldbeutel. Der größte Teil des gesamten Energiebedarfs<br />

eines privaten Haushalts entfällt auf das Heizen der<br />

Wohnräume. Deshalb spart Dämmen bares Geld. Hinzu<br />

kommen zahlreiche Förderprogramme in Form von zinsgünstigen<br />

Darlehen, Steuererleichterungen und Zuschüssen,<br />

mit denen der Staat die umweltfreundliche Investition in<br />

eine <strong>Fassade</strong>ndämmung unterstützt.


Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen<br />

34 / 35<br />

Wärmeverlust an freistehenden Gebäuden<br />

Dach 42 %<br />

Wand 35 %<br />

Fenster (Lüftung) 16 %<br />

Fenster (Transmission) 20 %<br />

Quelle: Energiekompass 2009 S. 23, WDVSysteme<br />

Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme e.V.<br />

Keller 6 %<br />

Wärmeverluste am ungedämmten<br />

Einfamilienhaus. Rote, gelbe und grüne<br />

Flächen bedeuten hohe Wärmeverluste.


Grund 1: Hauptproblem Heizkosten<br />

Das hausgemachte Finanzloch<br />

Neubauten verbrauchen nur noch ein Drittel<br />

dessen an Energie, was vor 30 Jahren üblich<br />

war. Trotzdem ist der Gesamtenergieverbrauch<br />

seit 1990 gestiegen. Die Gründe sind<br />

veränderte Lebensgewohnheiten, größerer<br />

Wohnraumbedarf pro Einwohner und der<br />

hohe Bestand an mangelhaft gedämmten<br />

Altbauten.<br />

Dabei entfallen nur etwa 20 % des Energieverbrauchs<br />

der Haushalte auf Warmwasser,<br />

Beleuchtung und elektrische Geräte. Den<br />

größten Teil – nämlich durchschnittlich<br />

80 % – verschlingt die Heizung. Logisch,<br />

dass hier auch das größte Einsparpotenzial<br />

liegt. Zumal die Energiepreise in den letzten<br />

Jahren konstant gestiegen sind.<br />

Wenn eingespart werden soll, gibt es zwei<br />

Ansatzpunkte. Der erste ist die Investition<br />

in moderne, effiziente Heizanlagen und<br />

regenerative Energiequellen wie z. B. Photovoltaik.<br />

Ansatzpunkt Nummer zwei ist das<br />

Dämmen. Da der Großteil der Wärmeverluste<br />

an der Wand auftritt, birgt das Dämmen<br />

der <strong>Fassade</strong> auch das größte Einsparpotenzial.<br />

Bei Altbauten kann hier mit Wärmedämmung<br />

der Energieverlust der <strong>Fassade</strong> um 75 % gesenkt<br />

werden. Die Investition in Dämmung<br />

amortisiert sich dank deutlich geringerer<br />

Heizkosten in wenigen Jahren – bei Neubau<br />

und Altbau.<br />

Die Thermografie gibt „grünes Licht“. Das<br />

Haus ist optimal gedämmt. Am Blau zeigt<br />

sich, dass kaum Wärme verloren geht.


Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen 36 / 37<br />

Grund 2: Die Energieeinsparverordnung<br />

Sparen nach Vorschrift<br />

Hoher Energieverbrauch bedeutet hohen<br />

Schadstoffausstoß. Mit dem Ziel, die CO 2<br />

-<br />

Emissionen zu verringern, trat deshalb im<br />

Jahr 2002 die erste Fassung der Energie-Einsparverordnung<br />

(EnEV) in Kraft. Sie legt bei<br />

Neubauten und Sanierungen fest, welche<br />

Mindestanforderungen an den baulichen<br />

Wärmeschutz und die heizungstechnischen<br />

Anlagen einzuhalten sind.<br />

Berechnungsgrundlage für die EnEV ist nicht<br />

nur der Bedarf an Heizenergie, sondern<br />

der so genannte Primärenergiebedarf – der<br />

gesamte Energiebedarf inklusive dem Verbrauch<br />

für Herstellung und Transport der<br />

Energie. Dazu gehört neben dem eigentlichen<br />

Heiz- und Warmwasserenergiebedarf<br />

beispielsweise auch der Bedarf an Elektroenergie<br />

der Pumpen. Aber auch der Energieaufwand<br />

für Produktion und Transport wird<br />

anteilsmäßig einberechnet. Damit hat auch<br />

die Art der verwendeten Energiequelle, also<br />

z. B. Holz oder Öl, Einfluss auf die Höhe des<br />

Primärenergiebedarfs.<br />

Bei Neubauten schreibt die EnEV verbindliche<br />

Höchstwerte für den Primärenergiebedarf<br />

vor. Eine entsprechende Planung von<br />

Gebäudehülle und Anlagentechnik sorgt<br />

dafür, dass diese eingehalten werden.<br />

Auch bei Erweiterung, Sanierung oder Ersatz<br />

von Außenbauteilen bestehender Gebäude<br />

müssen die Anforderungen der EnEV eingehalten<br />

werden, sofern mehr als 10 % der<br />

Bauteilfläche betroffen sind. Wird also mehr<br />

Strenge Werte – großzügige Förderung<br />

Der Energieausweis<br />

Seit Inkrafttreten der EnEV 2009 gelten noch strengere Werte für den Wärmeschutz.<br />

Der zulässige Gesamt-Energiebedarf für Gebäude wurde um rund 30 Prozent gesenkt.<br />

Bis 2011 müssen zudem die obersten Geschossdecken gedämmt sein, wenn das Dach<br />

ungedämmt bleibt. Im Gegenzug stellen verschiedene Institutionen Fördergelder für<br />

das CO 2<br />

-Gebäudesanierungs-Programm bereit. Welche Förderung in Frage kommt,<br />

hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren wie Standort, Baujahr und Art der geplanten<br />

Maßnahme ab.<br />

Informationen zu den über 200 verschiedenen Förderprogrammen von Städten, Landkreisen,<br />

Gemeinden, Energieversorgern, Bundesländern und dem Bund gibt es unter:<br />

www.kfw.de<br />

www.bewusst-bauen.de<br />

Damit Gebäude in Bezug auf ihre<br />

energetischen Eigenschaften einheitlich<br />

bewertet werden können, wurde<br />

im Jahr 2007 der Energieausweis<br />

eingeführt. Bei Neubauten ist der<br />

Energieausweis Pflicht. Für bestehende<br />

Gebäude muss bei Verkauf,<br />

Neuvermietung, Verpachtung oder<br />

Leasing dem Interessenten ebenfalls<br />

ein Energieausweis vorgelegt werden<br />

können.


als ein Zehntel der gesamten <strong>Fassade</strong> saniert,<br />

müssen die Höchstwerte für den Wärmeschutz<br />

berücksichtigt werden. Genauer<br />

gesagt: Die neuen Bauteile dürfen einen<br />

bestimmten Wärmedurchgangskoeffizient<br />

(U-Wert) nicht überschreiten. Dieser gibt an,<br />

welche Wärmemenge durch ein Bauteil in<br />

einer bestimmten Zeit transportiert wird.


Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen 38 / 39<br />

Vier weitere gute Gründe<br />

Darf’s ein bisschen mehr sein?<br />

Die Investition in <strong>Fassade</strong>ndämmung amortisiert sich dank geringerer Heizkosten und<br />

dank Fördermaßnahmen in wenigen Jahren. Darüber hinaus bringt <strong>Fassade</strong>ndämmung<br />

aber noch weitere Vorteile, die sich nicht nur auf dem Bankkonto bezahlt machen.<br />

Hauptvorteil Heizkostenersparnis: Wie die Beispielrechnung zeigt, amortisiert<br />

sich die Investition in <strong>Fassade</strong>ndämmung innerhalb kurzer Zeit.<br />

Der Sanierungsfall:<br />

Die Eckdaten des Musterhauses<br />

Grund 3: Wertsteigerung und Schutz<br />

Ran an die<br />

Rendite!<br />

Auch Mieter und Käufer von Immobilien<br />

haben etwas gegen hohe Heizkosten. Ist die<br />

<strong>Fassade</strong> gedämmt, erzielt man deshalb als<br />

Eigentümer deutlich höhere Erlöse. Hinzu<br />

kommt: Hochwertige und kompetent verarbeitete<br />

<strong>Fassade</strong>ndämmsysteme helfen<br />

die Bausubstanz zu erhalten. Sie reduzieren<br />

witterungsbedingte Temperaturschwankungen<br />

im Mauerwerk und schützen es vor<br />

Feuchtigkeit von draußen. Das Ergebnis sind<br />

längere Renovierzyklen.<br />

- Außenwandfläche 130,0 m 2<br />

- Wandstärke 24 cm<br />

- U-Wert (früher k-Wert) 1,4 W/(m 2 K)<br />

- Energieverlust der <strong>Fassade</strong> *) 18.200 kWh/Jahr<br />

Die Sanierungsmaßnahme:<br />

Riss-/Putzsanierung und Montage eines <strong>Fassade</strong>ndämmsystems<br />

- Kosten der Putz-Sanierung 9.000,–<br />

- Zusatzkosten für <strong>Fassade</strong>ndämmung 4.000,–<br />

- verwendete Dämmstoffdicke 16 cm (Wärmeleitgruppe 032)<br />

Das Sanierungsergebnis:<br />

- neuer U-Wert 0,18 W/(m 2 K)<br />

- Reduktion des Wärmeverlustes 87 %<br />

- Reduktion des Energiebedarfes 15.860 kWh/Jahr<br />

- Reduktion des Heizölverbrauches 1.600 l/Jahr<br />

- Kosteneinsparung pro Jahr ca. 1.100,–<br />

(Stand 09.2010)<br />

- Amortisation der <strong>Fassade</strong>ndämmung 4 Jahre<br />

*)<br />

nach EnEV Anlage 1, vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung des Jahres-Heizwärmebedarfes,<br />

Berechnung im Rahmen einer umfangreichen Sanierung


Grund 4: Der Wohlfühlfaktor Grund 5: Klimaschutz Grund 6: Raumgewinn<br />

Machen Sie<br />

sich’s bequem<br />

Die Luft<br />

ist rein<br />

Platz da!<br />

Die Temperatur der Wandoberfläche darf<br />

höchstens 2 °C unter der Raumluft liegen.<br />

Sonst entsteht Zugluft. Außerdem bildet<br />

sich an kalten Wänden Kondenswasser,<br />

das die Wände durchfeuchtet. Optimale<br />

Bedingungen für Schimmel und Modergeruch.<br />

Ist die <strong>Fassade</strong> gedämmt, gibt es<br />

diese Probleme nicht, denn die Wände sind<br />

warm – ohne dass die Heizung läuft. Und im<br />

Sommer schützt die <strong>Fassade</strong>ndämmung vor<br />

übermäßigem Aufheizen der Innenräume.<br />

Kohlendioxid ist einer der Hauptschuldigen<br />

für den Treibhauseffekt. Das Gas entsteht<br />

auch beim Verbrennen fossiler Brennstoffe<br />

wie Erdöl oder Kohle. Alleine in Deutschland<br />

entfallen über 30 % des Verbrauchs fossiler<br />

Brennstoffe auf das Beheizen von Wohnräumen.<br />

Wärmedämmung reduziert diesen<br />

Verbrauch drastisch. Bei Gebäuden aus dem<br />

Altbaubestand können z. B. die Energieverluste<br />

der <strong>Fassade</strong> leicht um 75 % gesenkt<br />

werden.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten, um die gesetzlichen<br />

Vorgaben in puncto Energiebedarf<br />

zu erfüllen: <strong>Fassade</strong>ndämmung oder dickere<br />

Wände. Die Nachteile dicker Wände<br />

liegen auf der Hand: weniger Wohnfläche<br />

und damit gegebenenfalls auch weniger<br />

Mieteinnahmen. Wird das Haus insgesamt<br />

größer gebaut, braucht es auch ein stärkeres<br />

Fundament, ein größeres Dach etc. Dadurch<br />

steigen die Baukosten. Zum Vergleich:<br />

Wände aus 17,5 cm Kalksandstein mit Wärmedämmung<br />

transportieren in der gleichen<br />

Zeiteinheit deutlich weniger Wärme nach<br />

außen als 36,5 cm dickes Mauerwerk ohne<br />

Dämmung.<br />

Wofür private Haushalte Energie verbrauchen:<br />

Schichtdicke verschiedener Baustoffe (in cm) bei<br />

gleicher Dämmwirkung<br />

ca. 87 % Wärme<br />

ca. 7 % Maschinen, Pumpen,<br />

Kommunikation<br />

ca. 4 % Kochen<br />

ca. 2 % Licht<br />

17<br />

51<br />

55<br />

Dämmstoff (WLG 040)<br />

Leichtbetonsteine<br />

Nadelholz<br />

Porenziegel<br />

Hochlochziegel<br />

Vollziegel<br />

Kalksandstein<br />

Beton<br />

68<br />

246<br />

344<br />

421<br />

892


Bewusst dämmen | Verschiedene Arten von Energiesparhäusern 40 / 41


Energiestandards<br />

Wer vergleichen kann, ist klar im Vorteil<br />

Niedrigenergiehaus, Passivhaus & Co. – seit<br />

mehreren Jahren sind für Gebäude mit geringem<br />

Energieverbrauch diverse Begriffe im<br />

Umlauf, die alle eines gemeinsam haben: Sie<br />

orientieren sich am so genannten Energiestandard.<br />

Dieser definiert, welcher Energie-<br />

bedarf pro Jahr und Quadratmeter nötig ist,<br />

um ein behagliches Wohnklima zu schaffen.<br />

In der Baubranche gibt es zahlreiche Energiestandards<br />

und entsprechend viele<br />

Bezeichnungen dafür. Um eine gewisse<br />

Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit zu<br />

schaffen, sind diese teilweise normiert. So<br />

können Häuser in Abhängigkeit von ihrem<br />

Energiestandard in Kategorien eingeteilt<br />

werden.<br />

Niedrigenergiehaus<br />

Früher waren Niedrigenergiehäuser<br />

Gebäude mit einem Jahres-Primärenergiebedarf<br />

zwischen 40 und 79 kWh/m 2 .<br />

Mit der Einführung der EnEV im Jahr<br />

2002 wurden diese Häuser Standard.<br />

Deshalb ist im Prinzip jedes danach<br />

gebaute Haus ein Niedrigenergiehaus.<br />

Passivhaus<br />

Ein Passivhaus ist so gut gedämmt, dass<br />

es praktisch keine Heizung benötigt. Es<br />

hat einen Jahres-Primärenergiebedarf<br />

von maximal 40 kWh/m 2 . Dies wird z. B.<br />

durch Wärmerückgewinnung aus der<br />

Abwärme von Personen oder den Einsatz<br />

von Sonnenkollektoren zur Wassererwärmung<br />

erreicht.<br />

Nullenergiehaus<br />

Bei einem Nullenergiehaus wird in der<br />

Jahresbilanz keine Energie zum Heizen,<br />

für Warmwasser und zum Leben verbraucht.<br />

Die gesamte im Haus verbrauchte<br />

Energie wird z. B. über eine<br />

Photovoltaik-Anlage gewonnen.<br />

Plusenergiehaus<br />

KfW-Effizienzhäuser<br />

Plusenergiehäuser liefern im Jahresdurchschnitt<br />

Energie nach außen. Sie<br />

werden generell südseitig gebaut. Hinzu<br />

kommen Photovoltaik-Anlagen und<br />

weitere Maßnahmen, z. B. zur Wärmerückgewinnung.<br />

Die KfW-Bank fördert energieeffizientes Bauen und Modernisieren mit zinsgünstigen<br />

Krediten. Der Begriff KfW-Effizienzhaus bezeichnet dabei verschiedene Standards bzw.<br />

Klassen der Energieeffizienz. KfW-Effizienzhaus 100 bedeutet beispielsweise, dass der<br />

Energiebedarf eines sanierten Gebäudes genau dem Niveau entspricht, das die EnEV für<br />

Neubauten vorschreibt. Ein KfW-Effizienzhaus 70 braucht hingegen lediglich 70 % der<br />

Energie eines vergleichbaren Referenzgebäudes.


Bewusst dämmen | Basiswissen über Dämmsysteme 42 / 43<br />

Die einzelnen Bestandteile im Überblick<br />

Die einzelnen Komponenten einer <strong>Fassade</strong>ndämmung variieren von System zu<br />

System. Grundsätzlich handelt es sich um folgende:<br />

+<br />

+<br />

+<br />

Kleber > Befestigt den Dämmstoff auf der Mauer.<br />

Dämmstoff > Reduziert die Wärmeverluste.<br />

Armierungsmasse mit eingebettetem > Bildet den festen Untergrund für die Schlussbeschichtung<br />

Armierungsgewebe<br />

und verhindert Risse.<br />

Schlussbeschichtung<br />

> Putz und ggf. Farbe schützen und sorgen für eine attraktive Optik.<br />

Bestandteile und Funktionsweise<br />

Gemeinsam sind sie stark<br />

Ein <strong>Fassade</strong>ndämmsystem kann nur dann<br />

einwandfrei funktionieren, wenn es den<br />

Belastungen durch Witterung und Umweltverschmutzung<br />

auf Dauer standhält. Das<br />

gewährleisten drei Faktoren: hochwertige<br />

Materialien, Verarbeitung durch einen Profi<br />

und die richtige Abstimmung der verschiedenen<br />

Baustoffe. Gerade der letzte Punkt<br />

ist auch in Bezug auf die bauaufsichtliche<br />

Zulass ung extrem wichtig. Denn eine individuelle<br />

Zusammenstellung unterschiedlicher<br />

Materialien ist nicht erlaubt. Es erlischt dann


Das Märchen von der atmenden<br />

Wand<br />

Wände können nicht atmen! Das war<br />

schon immer so und ändert sich auch<br />

mit Dämmung nicht. Nur 2 % der Luftfeuchtigkeit<br />

gelangen durch die Wand<br />

nach außen. Egal ob mit <strong>Fassade</strong>ndämmung<br />

oder ohne. Allerdings waren<br />

früher Fenster, Türen und Dachstühle im<br />

wahrsten Sinn des Wortes nicht ganz<br />

dicht. Das sorgte – wenn auch unbeabsichtigt<br />

– für Luftzirkulation. Seit auch<br />

hier moderne Technik Einzug gehalten<br />

hat, hilft gegen Feuchtigkeit und Schimmel<br />

nur noch eines: dreimal am Tag für<br />

jeweils fünf Minuten <strong>Sto</strong>ßlüften.<br />

Schutz vor Elektrosmog mit<br />

<strong>Sto</strong>-Abschirmgewebe AES<br />

jegliche Gewährleistung des Herstellers gemäß<br />

BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und VOB<br />

(Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen).<br />

Hochspannungsleitungen, Radar, Fernsehsender<br />

und Mobiltelefone – heutzutage<br />

gibt es viele Quellen für Elektrosmog.<br />

Wenn statt herkömmlichem<br />

Armierungsgewebe das <strong>Sto</strong>-Abschirmgewebe<br />

AES eingesetzt wird, lassen sich<br />

die hochfrequenten Strahlungen zu über<br />

99 % reduzieren.


Bewusst dämmen | Basiswissen über Dämmsysteme 44 / 45<br />

Die von innen gedämmte Wand<br />

Beste Alternative<br />

Kalt erwischt:<br />

Die ungedämmte Wand<br />

Ohne Dämmung dringt Kälte ungehindert<br />

in das Mauerwerk. Deshalb<br />

steht der Verbrauch von Heizenergie<br />

in extrem schlechtem Verhältnis zur<br />

Heizwirkung. Die hohe Temperaturdifferenz<br />

zwischen innen und außen<br />

führt zu Spannungen im Mauerwerk.<br />

Die Gefahr von Bauschäden steigt.<br />

Der Taupunkt liegt in der Mitte der<br />

Wand. Wird diese dann auch noch<br />

feucht, dämmt sie noch weniger.<br />

Die bauphysikalisch beste Lösung ist die<br />

<strong>Fassade</strong>ndämmung. Der Haken ist jedoch:<br />

Häufig darf außen nicht gedämmt werden.<br />

Zum Beispiel aufgrund städtebaulicher<br />

Restriktionen, Denkmalschutz oder wenn<br />

sich mehrere Eigentümerparteien nicht auf<br />

eine <strong>Fassade</strong>ndämmung einigen können.<br />

Dann kommt zur Verbesserung des Wärmeschutzes<br />

nur eine Innendämmung in Frage.<br />

Moderne Innendämmsysteme bieten zu-<br />

sätzliche Vorteile. Durch die Verwendung<br />

von modernen Dämmstoffen und einem<br />

entsprechenden Beschichtungsaufbau wird<br />

die Luftfeuchtigkeit im Raum reguliert und<br />

ausfallendes Tauwasser hinter der Dämmung<br />

abtransportiert. Feuchtigkeitsregulierende<br />

Innendämmsys teme stehen damit für optimalen<br />

Schimmelschutz, ein behagliches<br />

Wohnklima und geringe Heizkosten.<br />

Dämmung<br />

Dank Innendämmung bleibt ein<br />

Großteil der Wärme im Haus.<br />

Die <strong>Fassade</strong>ndämmsysteme von <strong>Sto</strong>:<br />

- <strong>Sto</strong>Therm Classic<br />

- <strong>Sto</strong>Therm Wood<br />

- <strong>Sto</strong>Ventec<br />

Das Innendämmsystem von <strong>Sto</strong>:<br />

- <strong>Sto</strong>Therm In Comfort<br />

Spezielle Einsatzgebiete:<br />

- bei Denkmalschutz<br />

- bei bestehender Dämmung<br />

- bei Einzellösungen z.B. unregelmäßig<br />

beheizte Räume<br />

- individuelle Lösung im<br />

Mehrfamilienhaus<br />

Vorteile:<br />

-Heizkostenersparnis<br />

- Lösung für einzelne Wohnungen in<br />

Gebäuden mit mehreren Parteien<br />

- generell geeignet für selten und<br />

kurzzeitig beheizte Räume<br />

- behagliches Wohnklima<br />

- Schutz vor Schimmel


Die von außen gedämmte Wand<br />

Praktisch unschlagbar<br />

Jahrelange Praxiserfahrung zeigt: Die beste<br />

Lösung für effektiven Wärmeschutz ist die<br />

<strong>Fassade</strong>ndämmung.<br />

Die an der Außenseite des Gebäudes angebrachte<br />

Dämmung hält die Wärme im<br />

Haus. Die Zimmerwärme durchdringt die<br />

Wand, geht aber nicht nach außen verloren.<br />

Dadurch tritt nach dem Abschalten der<br />

Heizung der „Kachelofen-Effekt“ auf: Die<br />

Wand gibt ihre Wärme an die Räume zurück,<br />

die Wohnung kühlt nicht sofort aus und das<br />

Raumklima bleibt ausgeglichen. Ein weiterer<br />

Vorteil: An der warmen Wand kann sich<br />

kein Kondenswasser bilden und die Wand<br />

durchfeuchten – bei ungedämmten Wänden<br />

eine der Hauptursachen für Schimmel. Auch<br />

Frostschäden an den Wasserleitungen verhindert<br />

das warme Mauerwerk. Hinzu kommt:<br />

Bei nachträglicher Montage eines <strong>Fassade</strong>ndämmsystems<br />

geht kein Wohnraum verloren.<br />

Dämmung<br />

Der Gesetzgeber fordert neben der<br />

Dämmung der Außenwände auch<br />

eine Dämmung von Kellerdecken<br />

sowie obersten Geschossdecken.<br />

Fragen Sie Ihren Fachhandwerker<br />

nach <strong>Sto</strong>-Deckendämmsystemen.<br />

Vorteile:<br />

- hohe Dämmwirkung<br />

- hohe Heizkostenersparnis<br />

- volle Ausnutzung der<br />

Wärmespeicherfähigkeit der Wand<br />

- Schutz der Wand vor Temperatur -<br />

unterschieden, dadurch Ausschluss von<br />

Bauschäden durch Spannungen<br />

Die Dämmung von außen nutzt<br />

das Mauerwerk als zusätzlichen<br />

Wärmespeicher. Zudem geht<br />

durch die Dämmung kein Wohnraum<br />

verloren.<br />

- Hitzeschutz im Sommer<br />

- Schutz vor Schimmel<br />

- behagliches Wohnklima<br />

Vielfalt:<br />

Dank langjähriger Erfahrung steht<br />

<strong>Fassade</strong>ndämmung für höchste Langlebigkeit<br />

und technische Sicherheit.<br />

Es umfasst Lösungen für sämtliche<br />

Klimazonen, jeden Untergrund und<br />

alle Bedürfnisse. Die Systeme überzeugen<br />

nicht nur durch ihre flexiblen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten: vom rissund<br />

stoßfesten <strong>Sto</strong>Therm Classic bis<br />

zum ökologischen System <strong>Sto</strong>Therm<br />

Wood, über die fugenlose, vorgehängte,<br />

hinterlüftete <strong>Sto</strong>Ventec<br />

<strong>Fassade</strong>.


Bewusst dämmen | <strong>Fassade</strong>ndämmsysteme von <strong>Sto</strong><br />

46 / 47<br />

<strong>Sto</strong>Therm Classic<br />

Der unverwüstliche Klassiker<br />

In über 40 Jahren Praxiseinsatz hat sich<br />

<strong>Sto</strong>Therm Classic vielfach ausgezeichnet.<br />

Heute ist es das weltweit erfolgreichste<br />

<strong>Fassade</strong>ndämmsystem überhaupt. Das belegen<br />

nahezu 100 Millionen Quadratmeter<br />

Referenzfläche in allen Klimazonen der Erde<br />

und die mit Abstand niedrigste Reklamationsquote<br />

im Markt.<br />

<strong>Sto</strong>Therm Classic überzeugt mit höchster<br />

Sicherheit und Langlebigkeit. Das organische<br />

zementfreie System ist anderen<br />

Wärmedämm-Verbundsystemen in vielerlei<br />

Hinsicht überlegen: Es bietet beispielsweise<br />

eine 10-mal höhere <strong>Sto</strong>ß- und Schlagfestigkeit<br />

und die Schlussbeschichtung kann sogar<br />

in intensiven, dunklen Farbtönen realisiert<br />

werden. Hinzu kommt maximale Sicherheit<br />

vor Rissen. Es eignet sich für alle Wandbaustoffe<br />

wie z. B. Beton, Kalksandstein, Ziegel<br />

und Holz. Als Dämmung kommt hier eine<br />

Wärmedämmplatte aus Polystyrol-Hartschaum<br />

zum Einsatz – eines der leistungsfähigsten<br />

Materialien, das es zurzeit in Sachen<br />

Wärmedämmung gibt.<br />

1<br />

2<br />

4 4<br />

3* 5<br />

6<br />

1 Verklebung<br />

2 Dämmung<br />

3 Befestigung *nicht dargestellt<br />

4 Armierungsmasse<br />

5 Armierungsgewebe<br />

6 Schlussbeschichtung


<strong>Sto</strong>Therm Wood<br />

Die ökologische Verbindung zwischen<br />

Holz und Putz<br />

Holz ist in ökologischer und ökonomischer<br />

Hinsicht ein hochinteressantes Baumaterial.<br />

Dank vorgefertigter Wandelemente lassen<br />

sich Gebäude rationell und auf umweltschonende<br />

Weise erstellen. Mit <strong>Sto</strong>Therm Wood<br />

gibt es ein System, das die ökologischen<br />

Produkte Holz und Putz ausgezeichnet<br />

verbindet: Tragende Holzkonstruktionen,<br />

<strong>Fassade</strong>n aus Plattenwerkstoffen oder massiven<br />

Holzelementen können materialgerecht<br />

gedämmt werden. Auch der Massivholzbau<br />

gehört zu den typischen Einsatzgebieten.<br />

Gleichzeitig eröffnet <strong>Sto</strong>Therm Wood dem<br />

Bauherrn sämtliche gestalterischen Möglichkeiten<br />

von Putz.<br />

Kern des Systems <strong>Sto</strong>Therm Wood ist eine<br />

Holzweichfaserplatte, die nach dem natureplus<br />

Umweltgütezeichen zertifiziert ist. Die<br />

Putzhülle an der Außenseite bietet hervorragenden<br />

Wetterschutz und ist winddicht.<br />

1<br />

3* 5<br />

2 4 6<br />

1 Wandaufbau<br />

2 Dämmung<br />

3 Befestigung *nicht dargestellt<br />

4 Armierung<br />

5 Zwischenbeschichtung (bei Bedarf)<br />

6 Schlussbeschichtung


Bewusst dämmen | <strong>Fassade</strong>ndämmsysteme von <strong>Sto</strong> 48 / 49<br />

<strong>Sto</strong>Ventec<br />

Gerade für unebene Wände<br />

<strong>Sto</strong>Ventec ist ein vorgehängtes, hinterlüftetes<br />

<strong>Fassade</strong>ndämmsystem (VHF). Bei diesen<br />

Systemen erlaubt die Unterkonstruktion<br />

einen variablen Abstand zwischen Wand<br />

und Putzträgerplatte. Deshalb eignet sich<br />

<strong>Sto</strong>Ventec ideal fürs Dämmen besonders<br />

unebener Wände – z. B. bei der Sanierung<br />

alter Gebäude. Charakteristisch für ein VHF<br />

ist außerdem eine Luftschicht zwischen<br />

Dämmstoff und Putzträgerplatte. Diese verbessert<br />

den Abtransport von Feuchtigkeit, so<br />

dass auch nässegeschädigte Häuser zu den<br />

Einsatzgebieten gehören. Außerdem sind<br />

bei einem VHF auch extrem dunkle Schlussbeschichtungen<br />

möglich, die sich bei einem<br />

Wärmedämm-Verbundsystem aufgrund der<br />

größeren thermischen Spannungen nur<br />

begrenzt realisieren lassen.<br />

Neben den oben genannten Eigenschaften<br />

ist <strong>Sto</strong>Ventec vergleichsweise unempfindlich<br />

gegen Stöße und sehr wetterbeständig. Das<br />

System eignet sich für alle Wandbaustoffe<br />

wie z. B. Beton, Kalksandstein, Ziegel und<br />

Holz. Eine breite Auswahl an Oberflächen<br />

lässt jede Menge kreativen Spielraum. Die im<br />

System verwendete Wärmedämmplatte aus<br />

Steinwolle gehört zur Brandklasse A1 – ist<br />

also nichtbrennbar.<br />

Der Blick von oben auf den horizontalen Schnitt<br />

der Wand verdeut licht den Luftspalt zwischen<br />

Dämmstoff und Putz trägerplatte.<br />

1<br />

2<br />

3 5 7<br />

4 6<br />

1 Mauerwerk<br />

2 Unterkonstruktion<br />

3 Steinwolleplatte<br />

4 T-Aluminium-Profil<br />

5 Trägerplatte<br />

6 Armierungsmasse<br />

7 Armierungsgewebe<br />

8 Schlussbeschichtung<br />

6<br />

8<br />

Unterschiedlich lange Wandhalter gleichen<br />

Unebenheiten des Mauerwerks aus.


Lotusan ® und <strong>Sto</strong>Solar<br />

Innovationen von <strong>Sto</strong><br />

Eine Schlussbeschichtung mit Lotusan ® von<br />

<strong>Sto</strong> sorgt dafür, dass die <strong>Fassade</strong> lange<br />

trocken, schön und sauber bleibt. Denn<br />

dank Lotusan ® perlt der Schmutz mit dem<br />

Regen ab.<br />

Lotusan ® – Schluss mit Algen, Schmutz und Pilzen!<br />

Die <strong>Sto</strong>Solar <strong>Fassade</strong>nelemente leiten<br />

Sonnenstrahlen bis in das massive Mauerwerk<br />

und heizen es quasi gratis auf. Allerdings<br />

nur im Winter bei tief stehender<br />

Sonne. Im Sommer reflektiert die Oberfläche<br />

die Sonnenstrahlen und schützt vor<br />

Überhitzung. Den besten Wirkungsgrad<br />

erzielt das System an der Südfassade. Alle<br />

anderen Bereiche werden konventionell<br />

mit <strong>Sto</strong>Therm Classic gedämmt.<br />

<strong>Sto</strong>Solar – Dämmung mit Gratis-Heizeffekt.


Gute Gründe für das Handwerk<br />

<strong>Sto</strong>-Produkte werden ausschließlich vom qualifizierten<br />

Fachhandwerker verarbeitet. Nur sein Know-how kann<br />

sicherstellen, dass sämtliche Maßnahmen in bester Qualität<br />

ausgeführt werden und Sie lange Freude an Ihrer Investition<br />

in die eigenen vier Wände haben. Der Fachhandwerker<br />

berät Sie auch gerne und fundiert zu Ihrem Sanierungsoder<br />

Neubauprojekt. Zusätzliche wichtige Informationen<br />

– beispielsweise eine kostenlose Fördermittelauskunft –<br />

finden Sie unter: www.bewusst-bauen.de<br />

PS: Auch für die Gestaltung des Innenraums stehen Ihnen Ihr<br />

Fachhandwerker und <strong>Sto</strong> mit Rat und Tat zur Seite. Sprechen<br />

Sie ihn auf den <strong>Bauherren</strong>ratgeber Innenraum an!


<strong>Sto</strong> <strong>AG</strong><br />

Ehrenbachstraße 1<br />

D-79780 Stühlingen<br />

Telefon 07744 57-0<br />

Telefax 07744 57-2178<br />

www.sto.de<br />

Infoservice<br />

Telefon 07744 57-1010<br />

Telefax 07744 57-2010<br />

infoservice@stoeu.com<br />

Wir sind Qualitätspartner von <strong>Sto</strong>.<br />

Art.-Nr. 09661-047 Rev.-Nr. 11/02.11 Printed in Germany

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