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Seite 4 Ambulante Pflege - Stiftung Tragwerk

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Gute<br />

Zeit #2<br />

Kontrakturenprophylaxe, Teil 2 | <strong>Seite</strong> 4<br />

<strong>Ambulante</strong> <strong>Pflege</strong> | <strong>Seite</strong> 8<br />

Rezept für Kürbis-Kartoffelsuppe | <strong>Seite</strong> 20<br />

Was blüht denn da? | <strong>Seite</strong> 12<br />

Ihr Seniorenmagazin der <strong>Stiftung</strong> <strong>Tragwerk</strong>


■ <strong>Ambulante</strong> Kranken- und Altenpflege<br />

■ Hauswirtschaftliche Unterstützung<br />

■ Nachbarschaftshilfe<br />

Geschäftsstelle<br />

Alleenstraße 74<br />

73230 Kirchheim/Teck<br />

Telefon: 07021/48 62 20<br />

Internet: www.diakoniestation-teck.de<br />

Hans Klein<br />

Heizung – Sanitär GmbH<br />

Wir sind der Experte für ihre barrierefreie Badgestaltung<br />

und freuen uns auf ihren Besuch<br />

Auchtertstraße 31 • 73278 Schlierbach • Telefon 07021/97007-0 • Telefax 07021/97007-50<br />

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Wir sind Ausbildungsbetrieb<br />

im Bereich Altenpflege<br />

Grüß Gott,<br />

liebe Leserin und lieber Leser !<br />

Hatten Sie eine gute Zeit in den letzten Monaten und konnten Sie diesen besonderen<br />

Sommer mit seinen sehr unterschiedlichen <strong>Seite</strong>n genießen? Ich wünsche es Ihnen.<br />

So wie sich das Wetter manchmal sehr wechselhaft gestaltet, so erleben wir auch jeden Tag,<br />

jede Woche oder unser ganzes Leben mit seinen sich abwechselnden und uns überraschenden<br />

<strong>Seite</strong>n: farbig, sonnig und fröhlich. Aber auch grau, trübe oder traurig.<br />

Unser Seniorenmagazin „Gute Zeit“ möchte Sie ebenfalls überraschen und Ihren Tag bereichern<br />

durch Wissenswertes aus der <strong>Pflege</strong> oder der Medizin, Informationen über Kirchheim<br />

und seine Region, Vorschläge für eine gesunde Ernährung, Veranstaltungstipps<br />

oder Ideen für die Freizeitgestaltung. Ein positiver Lebensbegleiter, der Sie unterhält, zum<br />

Schmunzeln bringt, zusätzliche Farbe für Ihr Leben bereit hält und Ihnen dadurch Anregungen<br />

für erlebnisreiche Stunden und Tage gibt.<br />

Gerne nehmen wir Ihre Eindrücke und Rückmeldungen auf.<br />

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und würde mich freuen,<br />

wenn Sie uns im Frühjahr wieder lesen wollen.<br />

Inhalt dieser Ausgabe:<br />

Manfred Sigel,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>Stiftung</strong> <strong>Tragwerk</strong><br />

<strong>Pflege</strong>: Kontrakturenprophylaxe, Teil 2<br />

<strong>Pflege</strong>: Sturzprophylaxe<br />

<strong>Pflege</strong>: <strong>Ambulante</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Wissen: Den Charme der Diakonie erleben<br />

Wissen: Was blüht denn da?<br />

Kirchheim: Musik für die Kirche gesucht!<br />

Unterhaltung: „Margerite“ – Gedicht<br />

Unterhaltung: Rätsel & Spaß<br />

Ernährung: Kürbis-Kartoffelsuppe für schnelle Köche<br />

Kirchheim: Aus dem Wächterheim<br />

Kirchheim: Veranstaltungen<br />

<strong>Seite</strong> 4<br />

<strong>Seite</strong> 6<br />

<strong>Seite</strong> 8<br />

<strong>Seite</strong> 11<br />

<strong>Seite</strong> 12<br />

<strong>Seite</strong> 14<br />

<strong>Seite</strong> 15<br />

<strong>Seite</strong> 16<br />

<strong>Seite</strong> 20<br />

<strong>Seite</strong> 21<br />

<strong>Seite</strong> 23<br />

Editorial | 3


Stephan Nowak<br />

Kontrakturenprophylaxe<br />

Teil II: In der letzten Ausgabe wurden Ihnen anatomische<br />

Grundlagen, Gelenkformen, Veränderungen im Alter,<br />

Symptome und pflegerische Maßnahmen vorgestellt.<br />

Diesmal informieren wir Sie über aktive und passive<br />

Bewegungsübungen.<br />

Ziel<br />

Beugestellung) gebracht. Damit es zu<br />

keiner Versteifung der Gelenke kommt,<br />

müssen diese Lagerungen in regelmäßigen<br />

Abständen – bei stark gefährdeten<br />

Personen alle 2 Stunden – gewechselt<br />

werden.<br />

Das Ziel aller Übungen ist der Rückfluss des<br />

venösen Blutes, wodurch die Durchblutung<br />

der Muskeln und der Haut gefördert wird.<br />

Grundsätze<br />

Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen<br />

sollten die Bewegungsübungen<br />

• regelmäßig, also mindestens 2 x täglich,<br />

durchgeführt werden<br />

• mit der/dem Betroffenen abgestimmt<br />

sein<br />

• immer vorsichtig und in angepasster<br />

Geschwindigkeit stattfinden<br />

• immer nur bis zur Schmerzgrenze gehen<br />

• in den Tagesablauf integriert oder mit<br />

einer anderen Tätigkeit verbunden sein<br />

Bewegungsübungen<br />

Das grundsätzliche Ziel von Übungen ist der<br />

Erhalt der Beweglichkeit der Gelenke – unabhängig<br />

davon, ob die Übungen aktiv oder<br />

passiv durchgeführt werden.<br />

Um Gelenke beweglich zu halten, bedarf es<br />

einer regelmäßigen Mobilisation.<br />

Aktiv<br />

Unter „aktiv“ versteht man im Sinne der<br />

Kontrakturenprophylaxe, dass der betroffene<br />

Mensch die Mobilisation seiner Gelenke<br />

selbst durchführt: Entweder komplett<br />

alleine oder assistiv mit Hilfe einer weiteren<br />

Person.<br />

Hier wird z.B. das Kniegelenk mit regelmäßigen<br />

Wiederholungen gestreckt und wieder<br />

gebeugt. Zur Intensivierung kann man<br />

die Übung muskelstärkend erweitern, in<br />

dem man mit zusätzlichen Gewichten arbeitet:<br />

z.B. mit Fußgelenkmanschetten.<br />

Passiv<br />

Hierunter versteht man die Mobilisation der<br />

Gelenke ohne Mithilfe des/der Patienten/in.<br />

Die passiven Bewegungsübungen können<br />

unterschiedlich durchgehführt werden.<br />

1. Passives Durchbewegen und passive Gelenksgymnastik:<br />

Hier wird jedes Gelenk (bzw. das von der<br />

Kontraktur gefährdete Gelenk) durch<br />

die assistierende Person aktiv bewegt:<br />

der Ellenbogen wird z.B. immer wieder<br />

ausgestreckt und wieder gebeugt oder<br />

das Fußgelenk gekreist.<br />

2. Lagerungen:<br />

Sie sind nur bedingt als Bewegungsübungen<br />

zu sehen: Als unterstützende<br />

Maßnahmen stellen sie jedoch bei bettlägerigen<br />

Patienten/Patientinnen oft die<br />

einzige Aufrechterhaltung der Gelenksfunktion<br />

dar. Hier werden die Gelenke<br />

in Funktionsstellung (Streck- oder<br />

Gemeinsam machen<br />

Bewegungsübungen<br />

noch mehr Spaß!<br />

4 | <strong>Pflege</strong><br />

<strong>Pflege</strong> | 5


Sturzprophylaxe<br />

Teil I: Bei noch teilaktiven Personen ist eine gute Kontrakturenprophylaxe<br />

auch Teil der Sturzprophylaxe.<br />

Diese möchten wir Ihnen, beginnend mit diesem ersten<br />

Teil, vorstellen.<br />

Ursachen<br />

Stürze können unterschiedlichste Ursachen haben. Daher sollte man sich die Auslöser für<br />

einen Sturz genau anschauen: Neben den individuellen, ganz persönlichen Gründen<br />

gibt es oft äußere, durchaus vermeidbare Ursachen.<br />

Intrinsische Ursachen<br />

in der Person liegend<br />

Extrinsische Ursachen<br />

äußere Einflüsse<br />

Stürze sind die häufigsten Ursachen für Behandlungen durch Unfallpraxen, Orthopäden<br />

und Krankenhäuser und können für die Betroffenen oft verheerende Folgen – bis hin zur<br />

<strong>Pflege</strong>bedürftigkeit – haben. Die Kosten, die den Krankenkassen durch Stürze entstehen,<br />

gehen in die Millionen. Manche dieser Folgen können vermieden werden, wenn man sich<br />

rechtzeitig und ausführlich mit den Ursachen befasst.<br />

Dranginkontinenz, Durchfälle<br />

Eingeschränkte Sehschärfe<br />

Schlechte Wahrnehmung von Kontrasten<br />

Kopfsteinpflaster<br />

Falsche Sicherheitsausstattung<br />

Falsche Schuhe<br />

Demenz, Verwirrtheit, Depressionen<br />

Unebene Wege<br />

Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit<br />

Zu weite Kleidung<br />

Krankheiten mit veränderter Mobilität:<br />

• Apoplexie (Schlaganfall)<br />

• Parkinson<br />

• Polyneuropathien<br />

Gefahren in Räumen:<br />

• Schlechte Beleuchtung<br />

• Glatte Böden, steile Treppen<br />

• Mangelnde Haltemöglichkeiten<br />

• Stolperfallen<br />

Gleichgewichtsstörungen<br />

Feuchtes Laub auf den Straßen<br />

Bewusstlosigkeit durch:<br />

• Unterzuckerung (Hypoglykämie)<br />

• Herzrhythmusstörungen<br />

• Epilepsie<br />

Medikamente wie:<br />

• Sedierende (beruhigende) Mittel<br />

• Psychopharmaka<br />

• Herzrhythmusmittel<br />

• Entwässerungsmittel<br />

Sturzvorgeschichte<br />

Falsch eingestellte Hilfsmittel<br />

Lesen Sie in Teil II über richtige Beleuchtung,<br />

Übungen zur Muskelsteigerung etc.<br />

6 | <strong>Pflege</strong><br />

<strong>Pflege</strong> | 7


<strong>Ambulante</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Ein Interview mit Gabriele Steiner<br />

von Stephan Nowak<br />

Frau Steiner, vielen Dank, dass Sie uns ein<br />

Interview zum Thema ambulante <strong>Pflege</strong><br />

geben. Hier auch gleich die erste Frage: Was<br />

unterscheidet die heutige abulanten<strong>Pflege</strong><br />

von der früheren Gemeindeschwester?<br />

Heute wird, nach Einführung der <strong>Pflege</strong>versicherung,<br />

eigenständiges und vor allem<br />

wirtschaftliches Handeln erwartet. Die Ansprüche<br />

an die Qualitätssicherung sind sehr<br />

gestiegen und so ist das Mädchen für alles,<br />

das die Gemeindeschwester früher einmal<br />

war, heute die <strong>Pflege</strong>fachkraft, die sehr differenziert<br />

arbeiten muss.<br />

Die hohen Anforderungen an die <strong>Pflege</strong><br />

erfordern gut ausgebildete Mitarbeiter.<br />

Welche Professionen findet man in einem<br />

ambulanten <strong>Pflege</strong>dienst?<br />

Ich kann hier für die Diakonie Station<br />

Teck sprechen: Bei uns arbeiten Gesundheits-<br />

und Krankenpflegekräfte, Altenpflegekräfte,<br />

Altenpflegehelfer/-innen,<br />

hauswirtschaftliche Mitarbeiter, Nachbarschaftshelferinnen<br />

und Verwaltungskräfte.<br />

Die Mitarbeiter haben oftmals auch noch<br />

Expertenweiterbildungen in den Bereichen<br />

Palliativpflege, Wundversorgung, usw.<br />

Für alle Mitarbeiter gilt, dass laufend Fortbildungen<br />

erforderlich sind.<br />

Kann jeder <strong>Pflege</strong>dienst alle ambulanten<br />

Angebote vorhalten oder gibt es da Unterschiede<br />

und Kooperationen?<br />

Tendenziell bietet jeder <strong>Pflege</strong>dienst alles<br />

aus einer Hand. Dennoch gibt es Dienste,<br />

die mehr Angebote vorhalten als andere:<br />

Zum Beispiel allgemeine ambulante Palliativversorgung,<br />

24-Stunden-<strong>Pflege</strong> und Nachbarschaftshilfe,<br />

wie man das bei der Diakonie<br />

Station Teck erhalten kann. Aber auch<br />

wir haben Kooperationspartner wie z.B. das<br />

DRK für das Angebot „Essen auf Rädern“<br />

und den Hausnotruf.<br />

Werden die Preise für die Leistungen von<br />

den Diensten gemacht oder gibt es klare<br />

Vorgaben?<br />

Die Preise werden von den <strong>Pflege</strong>- und Krankenkassen<br />

vorgegeben, soweit es sich um<br />

Leistungen im Rahmen der Hauswirtschaft,<br />

<strong>Pflege</strong> und Behandlungspflege handelt.<br />

Wie kommt eine Betreuung durch einen<br />

ambulanten Dienst zustande?<br />

In dem der <strong>Pflege</strong>kunde selbst oder Angehörige<br />

Kontakt zum <strong>Pflege</strong>dienst aufnehmen<br />

und einen Termin vereinbaren. Der <strong>Pflege</strong>dienst<br />

macht dann einen Besuch, berät<br />

ausführlich und führt eine Hilfebedarfserhebung<br />

durch. Im Anschluss erhält der<br />

Kunde immer einen Kostenvoranschlag und<br />

Informationen darüber, welche Angebote<br />

sinnvoll wären und welche Kooperationspartner<br />

in die Versorgung mit einbezogen<br />

werden können. Wenn sich der Kunde für<br />

den Dienst entscheidet, steht am Ende dann<br />

der Abschluss eines Vertrages.<br />

Wenn ein <strong>Pflege</strong>bedürftiger keine Verwandtschaft<br />

hat, die in die Versorgung zu<br />

Hause mit einbezogen werden kann, ist<br />

dann eine „Vollversorgung“ realisierbar, die<br />

es ermöglicht, in der gewohnten Umgebung<br />

zu bleiben?<br />

<strong>Ambulante</strong> Dienste bieten heute viele<br />

Angebote an, die über eine Versorgung<br />

3–4 mal am Tag hinausgehen. Mit Angeboten<br />

von „Fair Care“ aus dem Diakonischen<br />

Werk und der 24-Stunden-<strong>Pflege</strong> der „<strong>Stiftung</strong><br />

Innovation und <strong>Pflege</strong>“ kann ein großer<br />

Zeitraum des Tages abgedeckt werden,<br />

was oftmals ausreicht.<br />

„Die ambulante <strong>Pflege</strong> ist die idealste Form der<br />

Versorgung, wenn die übrigen Bedingungen im<br />

Umfeld des zu <strong>Pflege</strong>nden erfüllt sind.“<br />

8 | <strong>Pflege</strong><br />

<strong>Pflege</strong> | 9


Wir sprachen schon kurz von den Kosten,<br />

die durch diese Leistungen entstehen. Bekommt<br />

man hierfür Unterstützung oder<br />

trägt man die Kosten komplett selbst?<br />

Man erhält von der <strong>Pflege</strong>kasse je nach <strong>Pflege</strong>stufe<br />

Geld- oder Sachleistungen, die man<br />

auch kombinieren kann.<br />

Sachleistungen sind dabei der Bereich, bei<br />

dem die <strong>Pflege</strong>versicherung die Leistungen<br />

der ambulanten Dienste direkt finanziert.<br />

Hier erhält man in der <strong>Pflege</strong>stufe I 450,- €,<br />

in <strong>Pflege</strong>stufe II 1100,- € und in <strong>Pflege</strong>stufe<br />

III 1550,- €.<br />

Die Geldleistung der <strong>Pflege</strong>versicherung<br />

wird direkt an den Versicherten ausbezahlt:<br />

diese beträgt in <strong>Pflege</strong>stufe I 235,- €, in<br />

<strong>Pflege</strong>stufe II 440,- € und in <strong>Pflege</strong>stufe III<br />

700,- € .<br />

Sachleistungen, die nicht komplett ausgeschöpft<br />

werden können, werden als anteiliger<br />

Restbetrag ausbezahlt.<br />

Gabriele Steiner,<br />

Pflegdienstleiterin der Diakonie Station Teck<br />

Man hört oft, dass die Schwestern und<br />

<strong>Pflege</strong>r immer zu unterschiedlichen Zeiten<br />

kommen und oftmals auch wechseln.<br />

Woran liegt das?<br />

Ein Grund für mögliche Personalwechsel<br />

sind die vielen Teilzeitkräfte, die in der <strong>Pflege</strong><br />

arbeiten. Sie sind natürlich nicht jeden<br />

Tag im Einsatz.<br />

Für die unterschiedlichen Zeiten sind oft<br />

Notfälle beim vorhergehenden Patienten<br />

die Ursache. Oder ein Patient muss vorgezogen<br />

werden, weil Arzttermine dies erforderlich<br />

machen.<br />

Grundsätzlich stellen alle Patienten eine Solidargemeinschaft<br />

dar – und hierfür wollen<br />

die <strong>Pflege</strong>dienste bei den Kunden auch um<br />

Verständnis bitten.<br />

Gibt es Grenzen der <strong>Pflege</strong>bedürftigkeit, die<br />

eine ambulante <strong>Pflege</strong> unmöglich machen?<br />

Ja, auch das gibt es. Eine häusliche <strong>Pflege</strong><br />

mit nächtlicher Versorgung, dementiellen<br />

Menschen oder Personen mit einer extremen<br />

Sturzgefahr sind für ambulante <strong>Pflege</strong>dienste<br />

kaum leistbar ohne zusätzliche,<br />

kostenintensive Partner mit einzubeziehen.<br />

Der Beatmungspatient kann aber zu Hause<br />

betreut werden, wenn er dazu die spezialisierten<br />

regionalen <strong>Pflege</strong>dienste in Anspruch<br />

nimmt.<br />

Den Charme<br />

der Diakonie<br />

erleben<br />

„Versprüh’ deinen Charme bei uns… und komm’ zur Diakonie“<br />

Unter diesem Motto hat die Diakonie im Landkreis Esslingen (DIL), der Zusammenschluss<br />

von 28 diakonischen Einrichtungen, eine Offensive gestartet, mit der Menschen für den<br />

Dienst in der Diakonie gewonnen werden sollen. Wer eine Ausbildung machen, ein Freiwilliges<br />

Soziales oder Ökologisches Jahr, den Bundesfreiwilligendienst oder ein Praktikum<br />

absolvieren will, aber auch, wer einen Ferienjob sucht, soll von dem Angebot angesprochen<br />

werden. Eine Internetseite (www.diakonie-charme.de) gibt eine Gesamtschau diakonischer<br />

Arbeit.<br />

Die besondere Arbeitsatmosphäre mache den Charme der Diakonie aus. „Diakonie ist<br />

konkret gewordener Glaube, Liebe in Aktion und Dienst am Menschen“, sagt der Esslinger<br />

Dekan Bernd Weißenborn, Vorsitzender der DIL.<br />

Vom dreitägigen Schnupper-Praktikum über Berufsorientierung an Realschulen und Gymnasien<br />

und längere Praktika bis hin zum Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr,<br />

einem Anerkennungsjahr oder einer Arbeitsstelle reicht die Palette. Möglichkeiten ehrenamtlichen<br />

Engagements tun sich in diakonischen Einrichtungen ebenso auf.<br />

„Wir wollen Orientierung geben und die Möglichkeit, das Leben von einer anderen <strong>Seite</strong><br />

zu sehen“, sagt Eberhard Haußmann. Ein Praktikum oder eine Ausbildung in einer diakonischen<br />

Einrichtung geben aber nicht nur Einblicke in verschiedene Berufsfelder, sie<br />

formen auch die Persönlichkeit. „Junge Menschen bekommen hier Sozialkompetenz, entwickeln<br />

ihre Persönlichkeit und erwerben Schlüsselqualifikationen für ihr späteres Leben“,<br />

sagt Manfred Sigel, Vorstandsvorsitzender der <strong>Stiftung</strong> <strong>Tragwerk</strong> und stellvertretender<br />

Vorsitzender der DIL. Das bewirke einen Reifeprozess, hat Sigel beobachtet. „Die jungen<br />

Menschen kommen als Schulabgänger und gehen als junge Erwachsene.“ Viele lernten zu<br />

schätzen, wie gut es ihnen gehe. Außerdem können die jungen Menschen erkennen, wie<br />

Diakonie die Gesellschaft mitgestaltet.<br />

www.diakonie-charme.de<br />

www.kreisdiakonie-esslingen.de<br />

10 | <strong>Pflege</strong><br />

Wissen | 11


Dr. Christoph Miller<br />

Was blüht denn da?<br />

Lernen Sie einige Heilpflanzen kennen, die bei uns überall<br />

anzutreffen sind.<br />

Eine der vielen Geschichten über die Wegwarte<br />

ist die, dass sie eine verzauberte<br />

Jungfrau ist, die am Wegesrand auf ihren<br />

Geliebten wartet, der in den Heiligen Krieg<br />

zog. So wurde sie in der Blumensprache<br />

zum Symbol treuer Liebe erwählt.<br />

Der Erfahrungsschatz rund um Heilpflanzen<br />

spielt in frühesten Überlieferungen<br />

eine Rolle und bereits die Menschen in der<br />

Antike waren sich der heilenden Wirkung<br />

bestimmter Pflanzen bewusst.<br />

Auch in unserem Kulturkreis wurde dieses<br />

Baldrian<br />

Wissen bewahrt und weitergegeben, ganz<br />

besonders in den Klöstern, wie das Beispiel<br />

der Hildegard von Bingen zeigt. Viele Generationen<br />

pflegten dieses Wissen und erst<br />

durch die „moderne Medizin“ hat die<br />

Kräuterheilkunde an Bedeutung verloren.<br />

Bei Spaziergängen in unserer nächsten<br />

Umgebung finden wir viele Beispiele für<br />

Heilpflanzen, die seit Jahrhunderten Verwendung<br />

finden.<br />

An Waldrändern und feuchten Gräben<br />

wächst der Baldrian. Die Pflanze wird bis<br />

zu 2 Meter hoch, blüht rosa-weiß und hat<br />

einen charakteristischen Geruch. Verwendung<br />

finden die Wurzelteile, die getrocknet<br />

zu Extrakt oder Tinktur verarbeitet werden.<br />

Baldrianzubereitungen haben eine<br />

beruhigende Wirkung und können auch<br />

den Schlaf fördern. Verantwortlich für die<br />

Wirkung sind ätherische Öle und Valeriansäureverbindungen.<br />

Viele volkstümliche Namen<br />

beziehen sich auf Katzen (Katzendreck,<br />

Katzenkraut, Katzenwargel), da der Geruch<br />

des Baldrians Katzen magisch anzieht.<br />

Oft in Gesellschaft des Baldrians findet sich<br />

das Mädesüß. Cremeweiß blühend und bis<br />

1,5 Meter hoch bevorzugt es feuchte Standorte.<br />

Verwendet werden Blätter und Blüten<br />

bei fiebrigen Erkältungskrankheiten und<br />

Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.<br />

Ein Inhaltsstoff ist die Salicylsäure,<br />

eine Vorstufe des Aspirins. Der Name geht<br />

darauf zurück, dass bei der Herstellung von<br />

Met – ein Getränk der alten Germanen – die<br />

Pflanze zugesetzt wurde um dem Getränk<br />

einen angenehmen Geschmack zu geben.<br />

An Böschungen, Waldrändern und Wegen<br />

wächst häufig das gelbblühende Johanniskraut.<br />

Heilwirkung hat das echte Johanniskraut,<br />

das man an seinen roten Öldrüsen<br />

in Blüten und Blättern erkennt. Der Olivenölauszug<br />

(Rotöl) wird als pflegendes Wundöl<br />

benutzt und die oberirdischen Pflanzenteile<br />

Johanniskraut<br />

werden als Tee getrunken oder zu Zubereitungen<br />

weiterverarbeitet, die bei depressiven<br />

Verstimmungen und nervöser Unruhe<br />

Anwendung finden. Der Name geht darauf<br />

zurück, dass die Pflanze um Johanni (24.<br />

Juni) blüht. Bei der Christianisierung wurde<br />

sie Johannes dem Täufer geweiht. Ein anderer<br />

Name – Hartheu – leitet sich davon ab,<br />

dass die Stengel der Pflanze ein hartes Heu<br />

ergeben.<br />

An trockenen Wegrändern begleitet uns<br />

häufig die Wegwarte. Die blauen Blütenknospen<br />

öffnen sich am frühen Morgen<br />

und kehren sich dann laufend der Sonne<br />

zu. Schon um die Mittagszeit beginnen sich<br />

die Blütenköpfe wieder zu schließen, daher<br />

auch im Volksmund der Name „Faule Gret“.<br />

Schon Ägypter, Griechen und Römer haben<br />

sie wegen ihrer Bitterstoffe als Mittel bei<br />

Erkrankungen des Magens, der Leber, Galle<br />

und Milz verwendet. Die Wurzeln einer Kulturform<br />

der Wegwarte finden geröstet als<br />

Kaffeeersatz Verwendung.<br />

Mädesüß<br />

Wegwarte<br />

12<br />

| Wissen<br />

Wissen | 13


Ralf Sach<br />

Musik für die Kirche<br />

gesucht!<br />

Margerite<br />

— Von M. SIGEL —<br />

Oft denke ich über einen steilen Ausspruch<br />

von Walter Gölz nach. Walter Gölz, 2008<br />

verstorbener Pfarrer, der im Kirchheimer<br />

Kirchenbezirk immer wieder wichtige theologische<br />

und musikalische Impulse gab,<br />

behauptete einmal: „Was man in der Kirche<br />

nicht darf, darf man auch sonst nirgendwo!“<br />

Nun war der Urenkel des Kirchenmusikreformers<br />

Richard Gölz nicht unbedingt für<br />

seine Nachsichtigkeit gegenüber allzu großer<br />

Willkür liturgischen Handelns bekannt.<br />

Gerade deshalb beschäftigt mich dieser Satz auch immer wieder. „Alles ist erlaubt!“, sagt<br />

Paulus. Alles! Es gibt also keine grundsätzlichen Grenzen. Auch nicht bei der Frage, welche<br />

Musik für Kirche und Gottesdienst zugelassen ist. Wenn dem aber wirklich so ist, dann<br />

müsste eigentlich ja auch der Begriff „Kirchenmusik“ fallen, denn, was nicht eingrenzbar<br />

ist, ist auch nicht erklärbar.<br />

Alles erlaubt? Bei Paulus gibt es noch die sinnige Zusatzbemerkung: „…doch nicht alles<br />

frommt.“ Vielleicht könnte man es auch so ausdrücken: Nicht alles ist angemessen. Und<br />

weil ich Negativformulierungen nicht mag, würde ich besser sagen wollen: Ich wünsche mir<br />

eine Kirchenmusik, die passt und glücklich macht. Zu einfach? Nein, denn über diese Frage<br />

muss immer wieder neu nachgedacht werden. Und manchmal kann Orgelmusik genauso<br />

unangemessen, wie eine kaukasische Folk-Gruppe absolut passend sein kann oder eine<br />

Filmmusik auf dem Klavier.<br />

Die Frage nach der gewünschten Wirkung von Musik, gerade in der Kirche, beschäftigt<br />

mich. Vor allem, weil es längst nicht mehr berechenbare Zielgruppeneinteilungen gibt, wie<br />

etwa die sogenannte „Jugendmusik“ oder „Musik für Ältere“. Musik trifft direkt ins Herz<br />

und nimmt nicht, wie meist das Wort, zuerst den Umweg über das Hirn. Deshalb spielt sie<br />

innerhalb des kirchlichen Lebens immer noch eine so hervorgehobene Rolle. Die kann sie<br />

aber nur weiterhin so virtuos spielen, wenn kreativ und vorbehaltslos mit ihr umgegangen<br />

wird, denn, auch wenn Musik durchaus nicht immer gefällt, nach Paulus ist jedenfalls<br />

nichts grundsätzlich verboten. Auch keine Musik.<br />

Bitte liebe Margerite<br />

zeig mir Deine Mitte<br />

Dein sonnengelbes Licht<br />

von Angesicht zu Angesicht<br />

Verjag die tausend Plagen<br />

die mich täglich fragen<br />

mit welchem Wort beginne ich<br />

liebt sie nicht oder liebt sie mich?<br />

Die ersten Blüten fallen<br />

ich hör mich nur noch lallen<br />

nein-doch-nie-klar-kaum und ja<br />

sieben Chancen sind noch da<br />

Halt, hab ich mich jetzt verzählt<br />

gar den falschen Start gewählt?<br />

Die leise Hoffnung in mir bricht<br />

das es noch heißt: sie liebt mich nicht<br />

Ach geliebte Margerite<br />

hast Du nicht noch ne Dritte?<br />

Die zwei sind eins zu wenig<br />

Und ich nur Vizekönig<br />

In der stillen Trauer fiel<br />

eine Träne auf den Stiel<br />

feuchte Sehnsucht nach dem Glück<br />

sucht sich nun den Weg zurück<br />

Wie ein Strohhalm saugst sie auf<br />

ganz nach oben, ganz hinauf<br />

kostest dieses Glücksverlangen<br />

und beginnst gleich anzufangen<br />

Schickst in wunderbarer Weise<br />

etwas Weisses auf die Reise<br />

ich sehs – ja ja bitte bitte<br />

Wunderschön, die schönste Dritte.<br />

Danke liebe Margerite<br />

Danke für die schönste Dritte<br />

Danke für die Zuversicht<br />

Als Dank für Dich hier mein Gedicht.<br />

14<br />

| Kirchheim<br />

Unterhaltung | 15


Rätsel & Spaß<br />

Testen Sie Ihr Wissen!<br />

• Durch wie viele Länder fließt die Donau?<br />

• Wo steht der höchste Kirchturm der Welt?<br />

• Wie heißt der höchste Berg Baden-Württembergs?<br />

• Wie viele Einwohner hat Stuttgart?<br />

• Wie lang ist der Neckar?<br />

Wo wurden diese schwäbischen Dichter geboren?<br />

• Friedrich Schiller<br />

• Hermann Hesse<br />

• Eduard Mörike<br />

• Ludwig Uhland<br />

• Friedrich Hölderlin<br />

• Gustav Schwab<br />

Diese Zungenbrecher kennen Sie bestimmt!<br />

• In Ulm und um Ulm und um Ulm herum.<br />

• Fischers Fritze fischt frische Fische. Frische Fische<br />

fischt Fischers Fritze.<br />

Welche europäischen<br />

Städte verstecken sich in<br />

diesem Buchstabensalat?<br />

DONNOL<br />

SIPAR<br />

LIMANDA<br />

LINBER<br />

NERB<br />

TESPABUD<br />

GRUBLASZ<br />

SCHAUWAR<br />

GRAP<br />

STEARDAMM<br />

Spaß<br />

Zwei Zahnstocher gehen im Wald spazieren. Da<br />

läuft ein Igel an ihnen vorbei. Da fragt der eine<br />

Zahnstocher den anderen: „Sag mal, wusstest du,<br />

dass hier ein Bus fährt?“<br />

Ein Vater sagt zu seinem Sohn: „Peter, du bist<br />

furchtbar langsam. Du machst langsam Schularbeiten,<br />

du isst langsam, du trinkst langsam.<br />

Gibt es denn gar nichts, was bei dir ein bisschen<br />

schneller geht?“ Peter antwortet: „Doch, ich werde<br />

immer ganz schnell müde!“<br />

Bei einer nächtlichen Verkehrskontrolle kann ein<br />

Autofahrer keine Papiere vorweisen.<br />

Der Polizist sagt: „Nun – dann müssen wir Ihre<br />

Personalien überprüfen. Wie heißen Sie?“<br />

„Franz Beckenbauer.“<br />

„Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen –<br />

den kenn ich doch. Also noch mal: wie heißen<br />

Sie?“<br />

„Johann Wolfgang von Goethe.“<br />

„Na also“ sagt der Polizist, „geht doch!“<br />

Aber kennen Sie auch diese?<br />

• Zwischen zwei Zwetschgenzweigen sitzen zwei<br />

zwitschernde Schwalben.<br />

• Die Bürsten mit den weißen Borsten bürsten besser<br />

als die Bürsten mit den schwarzen Borsten<br />

bürsten.<br />

• Auf den sieben Robbenklippen sitzen sieben Robbensippen,<br />

die sich in die Rippen stippen, bis sie<br />

von den Klippen kippen.<br />

• Der Flugplatzspatz nahm auf dem Blatt platz, auf<br />

dem Blatt nahm der Flugplatzspatz platz.<br />

• Die Donau fließt durch 10 Länder: mit beiden Ufern durch Deutschland, Österreich,<br />

Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien, sowie einseitig durch Kroatien, Bulgarien,<br />

Moldawien und die Ukraine.<br />

• Der Turm des Ulmer Münsters ist mit 161,53 Metern der höchste Kirchturm der Welt.<br />

• Der Feldberg im Schwarzwald: er ist 1.493 Meter hoch.<br />

• Stuttgart hat über 600.000 Einwohner.<br />

• Vom Ursprung bei Baar bis zur Mündung in Mannheim ist er 367 Kilometer lang.<br />

• Schiller kam in Marbach am Neckar zur Welt, Hesse in Calw, Mörike in Ludwigsburg.<br />

Uhland wurde in Tübingen geboren, Hölderlin in Lauffen und Schwab in Stuttgart.<br />

• Im Buchstabensalat versteckten sich: London, Paris, Mailand, Berlin, Bern, Budapest,<br />

Salzburg, Warschau, Prag und Amsterdam.<br />

Lösungen:<br />

16 | Unterhaltung<br />

Unterhaltung | 17


Rätsel & Spaß<br />

Liebe Rätselfreunde,<br />

zu jeder „Guten Zeit“ gehört ein Kreuzworträtsel! Das Lösungswort können Sie auf eine<br />

Karte schreiben und einsenden – oder Sie rufen uns ganz einfach an. Unter allen richtigen<br />

Einsendungen wird der Heimbeirat des Wächterheims 3 x 2 Essens-Gutscheine für seinen<br />

offenen Mittagstisch verlosen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der<br />

nächsten Ausgabe der „Guten Zeit“ bekannt gegeben. Senden Sie Ihre Karte an folgende<br />

Adresse oder rufen Sie uns unter der genannten Nummer an:<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Tragwerk</strong><br />

z. Hd. Frau Galiga<br />

Bodelschwinghweg 28<br />

73230 Kirchheim unter Teck<br />

Telefon 07021 / 9736-0<br />

In der Erstausgabe der „Guten Zeit“<br />

war das Lösungswort des Rätsels<br />

TRAGWERK.<br />

Unter den richtigen Einsendungen hat<br />

Frau Adler, Heimbeirätin des Wächterheims<br />

die drei Gewinner gezogen. Die<br />

Gewinner sind:<br />

• Frau Gretel Schmelcher<br />

aus Kirchheim/Stadt<br />

• Frau Hannelore Lang<br />

aus Kirchheim/Jesingen<br />

• Frau Ursula Stephan<br />

aus Kirchheim/Stadt.<br />

Wir gratulieren den Gewinnerinnen und<br />

freuen uns auf den Besuch beim offenen<br />

Mittagstisch an einem Mittwoch ihrer<br />

Wahl.<br />

18 | Unterhaltung<br />

Unterhaltung | 19


Kürbis-Kartoffelsuppe<br />

für schnelle Köche<br />

Aus dem Wächterheim<br />

Stephan Nowak<br />

Zutaten für 2 Personen:<br />

• 1 kleiner Kürbis,<br />

der Hokkaidokürbis<br />

eignet sich sehr gut<br />

• 500g Kartoffeln<br />

• 1 Bund Suppengemüse<br />

• 1 Zwiebel<br />

• 1 ½ Liter Gemüsebrühe<br />

• 1 Chilischote<br />

• 2 Lorbeerblätter<br />

• Salz, Pfeffer, Tabasco<br />

und Cayennepfeffer<br />

• Schmand oder<br />

Sauerrahm<br />

Zubereitung:<br />

Kartoffeln, Suppengemüse, Zwiebeln und Kürbis putzen<br />

und in kleine Würfel schneiden (Kürbis separat legen).<br />

Alles, außer dem Kürbis, zusammen mit der entkernten<br />

und kleingeschnittenen Chilischote und den Lorbeerblättern<br />

in einen Schnellkochtopf geben und Gemüsebrühe<br />

dazugeben. Bei offenem Deckel 10 Minuten köcheln.<br />

Kürbiswürfel dazugeben, Deckel schließen und bei mittlerer<br />

Temperatur auf Stufe 1 garen (Zeitangabe gilt ab dem<br />

Moment, in dem das Ventil am Deckel komplett oben ist).<br />

Nach dem Abdampfen des Kochtopfs diesen öffnen und die<br />

Suppe mit dem Mixstab pürieren. Mit den Gewürzen abschmecken<br />

und wenn gewünscht mit Schmand oder Sauerrahm<br />

verfeinern.<br />

Dazu reicht man Baguette. Für Fleischesser kann man<br />

Würstchen dazugeben.<br />

Die Einbindung unseres Hauses in das soziale<br />

Umfeld ist uns sehr wichtig. Aus diesem<br />

Grund legen wir viel Augenmerk auf das<br />

Zusammenführen der Generationen.<br />

Das Wächterheim ist in jedem Jahr eine der<br />

Anlaufstellen der Konfirmandengruppen<br />

aus dem Kirchenbezirk Kirchheim im Rahmen<br />

der „Konfiralley“.<br />

Circa 80–120 Konfirmanden fahren dabei<br />

unser Haus an und informieren sich über<br />

die Menschen, die hier wohnen, über die<br />

Möglichkeiten, die es gibt, hier aktiv zu sein<br />

und über den Beruf der <strong>Pflege</strong>fachkraft.<br />

Mit einer dieser Konfirmandengruppen<br />

besteht ein besonderer, schon zur Tradition<br />

gewordener Kontakt.<br />

Die Konfirmanden der Petruskirche in<br />

Jesingen kommen immer zu einem Treffen<br />

mit den Bewohnern unseres Hauses.<br />

Pfarrer Conzelmann und die Heimleitung<br />

planen dazu stets eine gemeinsame Aktion.<br />

So waren die Gruppe und die Bewohner/<br />

innen im letzten Jahr miteinander in der<br />

Martinskirche, haben diese zusammen<br />

besichtigt, ein kleines Konzert von Bezirkskantor<br />

Ralf Sach gehört und einen Gebetskreis<br />

gebildet.<br />

In diesem Jahr haben die Konfirmanden<br />

einige Bewohner/innen mit Rollstühlen<br />

vom Wächterheim über den Ziegelwasen<br />

zum Reit- und Fahrverein Kirchheim e.V.<br />

gefahren und dort gemeinsam die Ställe<br />

besichtigt, die Pferde gestreichelt, beim<br />

Reitunterricht zugesehen und miteinander<br />

geredet. Im Anschluss ging es wieder zurück.<br />

Bei einem gemeinsamen Eis wurde<br />

dann noch viel über das Erlebte gesprochen.<br />

Zum Abschied sangen die Konfirmanden<br />

den Bewohnern noch das schöne Bonhoeffer-Lied<br />

„Von guten Mächten treu und still<br />

umgeben…“.<br />

Es war mal wieder eine gelungene Zusammenführung<br />

der Generationen und wir<br />

freuen uns schon auf das nächste Mal.<br />

„Zaubern Sie eine feine Suppe<br />

aus dem beliebten Herbstgemüse!“<br />

Dietmar Krug,<br />

Küchenchef des<br />

Wächterheims<br />

20 | Ernährung<br />

Kirchheim | 21


Veranstaltungen (Angaben ohne Gewähr)<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Tragwerk</strong><br />

Bodelschwinghweg 28<br />

73230 Kirchheim<br />

Telefon 07021 / 5008-0<br />

Redaktion und<br />

Anzeigen<br />

Autoren<br />

Dr. Christoph Miller<br />

Ralf Sach<br />

Dietmar Krug<br />

Stephan Nowak<br />

Druck<br />

Druckerei Hertle<br />

Lise-Meitner-Straße 10<br />

73230 Kirchheim<br />

Wir sind<br />

für Sie da!<br />

• Häusliche Alten- und<br />

Krankenpflege<br />

• Familienpflege<br />

• Nachbarschaftshilfe<br />

• Mobile Soziale Dienste<br />

• Fahrdienste<br />

• Betreutes Reisen und<br />

Studienfahrten<br />

• HausNotruf<br />

• Essen auf Rädern<br />

• Mittagstisch und<br />

Kaffeenachmittag<br />

• Bewegungsprogramme<br />

• Wohnberatung<br />

• Betreutes Wohnen<br />

• Tages- und Kurzzeitpflege<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

Tel. 0 70 22/70 07-0<br />

Kreisverband<br />

Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V.<br />

Laiblinstegstraße 7-11<br />

72622 Nürtingen<br />

www.kv-nuertingen.drk.de<br />

• <strong>Pflege</strong>heime<br />

• Selbsthilfegruppe Stoma<br />

• Kleiderkammer<br />

• Tafelladen<br />

• Spätaussiedlerbetreuung<br />

• Schuldnerberatung<br />

• Suchdienst<br />

• Blutspende<br />

• Ausbildung in Erster Hilfe<br />

• Sanitätsdienst<br />

• Rettungsdienst<br />

• Krankentransport<br />

• Jugendrotkreuz<br />

• Schulsanitätsdienst<br />

Mo. 08.10. | 18:00 Uhr<br />

„Wer bestimmt für mich, wenn ich nicht<br />

mehr entscheiden kann.“<br />

Vortrag von Prof. jur. Konrad Stolz<br />

über Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,<br />

Betreuungsverfügung und<br />

gesetzliche Betreuung.<br />

Wächterheim<br />

Do. 11.10. | 15:00 Uhr<br />

Seniorentanznachmittag<br />

Saalöffnung um 14 Uhr<br />

Stadthalle<br />

Sa. 13.10. | 14:30 Uhr<br />

Stadtspaziergang durch die Geschichte<br />

Die klassische historische Stadtführung.<br />

Treffpunkt: Max-Eyth-Haus<br />

So. 14.10. | 17:00 Uhr<br />

Benefizkonzert <strong>Stiftung</strong> Martinskirche<br />

der Stadtkapelle Kirchheim unter Teck<br />

Martinskirche<br />

So. 14.10. – 18.11.<br />

Von wo auch immer her<br />

Ausstellungseröffnung 14.10., 17:00 Uhr<br />

Städt. Galerie im Kornhaus<br />

Mo. 05.11. | 8:00 Uhr – 18:00 Uhr<br />

Gallusmarkt<br />

Traditionsreicher Jahrmarkt<br />

in der Altstadt<br />

Sa. 10.11. | 14:30 Uhr<br />

Die Geschichte der Kirchheimer Juden<br />

Auf kurzen Wegen wird den Ursprüngen<br />

der kleinen jüdischen Gemeinde<br />

nachgegangen.<br />

Treffpunkt: Max-Eyth-Haus<br />

So. 25.11. | 19:30 Uhr<br />

„Ich will euch trösten, wie einen seine<br />

Mutter tröstet“<br />

Ein deutsches Requiem von J. Brahms<br />

Martinskirche<br />

Mo. 03.12. | 18:00 Uhr<br />

„Im Anderland – Leben mit dem<br />

Vergessen“<br />

Vortrag von Frau Sylvia Kern<br />

Geschäftsführerin der Alzheimer<br />

Gesellschaft BW<br />

Wächterheim<br />

Do. 06.12. – 16.12.<br />

Kirchheimer Weihnachtsmarkt<br />

Festliche Budenstadt im Herzen der<br />

historischen Altstadt<br />

Martinskirchplatz<br />

Do. 13.12. | 15:00 Uhr<br />

„Dein Theater“ – Bestelltheater<br />

aus Stuttgart spielt:<br />

„Zeichen und Wunder“ – ein musikalisch/literarisches<br />

Adventsprogramm<br />

Wächterheim<br />

Manfred Sigel<br />

Stephan Nowak<br />

Gestaltung<br />

A. Binder, Atelier 22<br />

B. Binder<br />

www.stiftung-tragwerk.de<br />

„Das Alter ist die Zeitspanne,<br />

in der man viele Fehler ablegt,<br />

weil man sie nicht mehr braucht.“<br />

Mi. 07.11. | 20:00 Uhr<br />

Gudrun Krickl: Brautfahrt ins Ungewisse<br />

Lebenswege württembergischer<br />

Herzoginnen.<br />

Buchhaus Zimmermann<br />

So. 23.12. | 17:00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert<br />

Traditionelles Weihnachtskonzert<br />

der Stadtkapelle<br />

Stadthalle<br />

Zitat, Verfasser unbekannt.<br />

22<br />

23


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