Nähere Erläuterungen zu den Rechten der Aktionäre nach ... - HHLA
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Hauptversammlung 2013<br />
(vgl. § 131 Abs. 1 AktG). Die Auskunftspflicht erstreckt sich auch<br />
auf die rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
<strong>zu</strong> einem verbun<strong>den</strong>en Unternehmen sowie auf die Lage<br />
des Konzerns und <strong>der</strong> in <strong>den</strong> Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, da <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>zu</strong> Punkt 1 <strong>der</strong> Tagesordnung<br />
auch <strong>der</strong> Konzernabschluss und <strong>der</strong> Konzernlagebericht<br />
vorgelegt wer<strong>den</strong>. Auskunftsverlangen sind in <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />
grundsätzlich mündlich im Rahmen <strong>der</strong> Aussprache <strong>zu</strong> stellen.<br />
Von <strong>der</strong> Beantwortung einzelner Fragen kann <strong>der</strong> Vorstand aus<br />
<strong>den</strong> in § 131 Abs. 3 AktG genannten Grün<strong>den</strong> absehen, etwa<br />
weil die Erteilung <strong>der</strong> Auskunft <strong>nach</strong> vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung geeignet ist, <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong> einem verbun<strong>den</strong>en<br />
Unternehmen einen nicht unerheblichen Nachteil <strong>zu</strong><strong>zu</strong>fügen. Nach<br />
§ 21 Abs. 3 <strong>der</strong> Sat<strong>zu</strong>ng ist <strong>der</strong> Versammlungsleiter ermächtigt,<br />
das Frage- und Re<strong>der</strong>echt <strong>der</strong> <strong>Aktionäre</strong> zeitlich angemessen <strong>zu</strong><br />
beschränken.<br />
Die diesen Aktionärsrechten <strong>zu</strong>grunde liegen<strong>den</strong> Regelungen des<br />
Aktiengesetzes und <strong>der</strong> Sat<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Gesellschaft lauten wie folgt:<br />
§ 131 AktG<br />
„(1) Jedem Aktionär ist auf Verlangen in <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />
vom Vorstand Auskunft über Angelegenheiten <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
<strong>zu</strong> geben, soweit sie <strong>zu</strong>r sachgemäßen Beurteilung des Gegenstands<br />
<strong>der</strong> Tagesordnung erfor<strong>der</strong>lich ist. Die Auskunftspflicht<br />
erstreckt sich auch auf die rechtlichen und geschäftlichen<br />
Beziehungen <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>zu</strong> einem verbun<strong>den</strong>en Unternehmen.<br />
Macht eine Gesellschaft von <strong>den</strong> Erleichterungen<br />
<strong>nach</strong> § 266 Abs. 1 Satz 2, § 276 o<strong>der</strong> § 288 des Handelsgesetzbuchs<br />
Gebrauch, so kann je<strong>der</strong> Aktionär verlangen, daß<br />
ihm in <strong>der</strong> Hauptversammlung über <strong>den</strong> Jahresabschluß <strong>der</strong><br />
Jahresabschluß in <strong>der</strong> Form vorgelegt wird, die er ohne Anwendung<br />
dieser Vorschriften hätte. Die Auskunftspflicht des<br />
Vorstands eines Mutterunternehmens (§ 290 Abs. 1, 2 des<br />
Handelsgesetzbuchs) in <strong>der</strong> Hauptversammlung, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Konzernabschluss<br />
und <strong>der</strong> Konzernlagebericht vorgelegt wer<strong>den</strong>,<br />
erstreckt sich auch auf die Lage des Konzerns und <strong>der</strong> in <strong>den</strong><br />
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.“<br />
(2) Die Auskunft hat <strong>den</strong> Grundsätzen einer gewissenhaften und<br />
getreuen Rechenschaft <strong>zu</strong> entsprechen. Die Sat<strong>zu</strong>ng o<strong>der</strong> die<br />
Geschäftsordnung gemäß § 129 kann <strong>den</strong> Versammlungsleiter<br />
ermächtigen, das Frage- und Re<strong>der</strong>echt des Aktionärs zeitlich<br />
angemessen <strong>zu</strong> beschränken, und <strong>Nähere</strong>s da<strong>zu</strong> bestimmen.<br />
(3) Der Vorstand darf die Auskunft verweigern,<br />
1. soweit die Erteilung <strong>der</strong> Auskunft <strong>nach</strong> vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung geeignet ist, <strong>der</strong> Gesellschaft o<strong>der</strong><br />
einem verbun<strong>den</strong>en Unternehmen einen nicht unerheblichen<br />
Nachteil <strong>zu</strong><strong>zu</strong>fügen;<br />
2. soweit sie sich auf steuerliche Wertansätze o<strong>der</strong> die Höhe<br />
einzelner Steuern bezieht;<br />
3. über <strong>den</strong> Unterschied zwischen dem Wert, mit dem Gegenstände<br />
in <strong>der</strong> Jahresbilanz angesetzt wor<strong>den</strong> sind, und<br />
einem höheren Wert dieser Gegenstände, es sei <strong>den</strong>n, daß<br />
die Hauptversammlung <strong>den</strong> Jahresabschluß feststellt;<br />
4. über die Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>den</strong>, soweit<br />
die Angabe dieser Metho<strong>den</strong> im Anhang ausreicht, um ein<br />
<strong>den</strong> tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong><br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Gesellschaft im<br />
Sinne des § 264 Abs. 2 des Handelsgesetzbuchs <strong>zu</strong> vermitteln;<br />
dies gilt nicht, wenn die Hauptversammlung <strong>den</strong><br />
Jahresabschluß feststellt;<br />
5. soweit sich <strong>der</strong> Vorstand durch die Erteilung <strong>der</strong> Auskunft<br />
strafbar machen würde;<br />
6. soweit bei einem Kreditinstitut o<strong>der</strong> Finanzdienstleistungsinstitut<br />
Angaben über angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmetho<strong>den</strong><br />
sowie vorgenommene Verrechnungen<br />
im Jahresabschluß, Lagebericht, Konzernabschluß o<strong>der</strong><br />
Konzernlagebericht nicht gemacht <strong>zu</strong> wer<strong>den</strong> brauchen;<br />
7. soweit die Auskunft auf <strong>der</strong> Internetseite <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
über mindestens sieben Tage vor Beginn und in <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />
durchgängig <strong>zu</strong>gänglich ist.<br />
Aus an<strong>der</strong>en Grün<strong>den</strong> darf die Auskunft nicht verweigert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
(4) Ist einem Aktionär wegen seiner Eigenschaft als Aktionär eine<br />
Auskunft außerhalb <strong>der</strong> Hauptversammlung gegeben wor<strong>den</strong>,<br />
so ist sie jedem an<strong>der</strong>en Aktionär auf dessen Verlangen in <strong>der</strong><br />
Hauptversammlung <strong>zu</strong> geben, auch wenn sie <strong>zu</strong>r sachgemäßen<br />
Beurteilung des Gegenstands <strong>der</strong> Tagesordnung nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />
ist. Der Vorstand darf die Auskunft nicht <strong>nach</strong> Absatz<br />
3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 verweigern. Sätze 1 und 2 gelten nicht,<br />
wenn ein Tochterunternehmen (§ 290 Abs. 1, 2 des Handelsgesetzbuchs),<br />
ein Gemeinschaftsunternehmen (§ 310 Abs. 1<br />
des Handelsgesetzbuchs) o<strong>der</strong> ein assoziiertes Unternehmen<br />
(§ 311 Abs. 1 des Handelsgesetzbuchs) die Auskunft einem<br />
Mutterunternehmen (§ 290 Abs. 1, 2 des Handelsgesetzbuchs)<br />
<strong>zu</strong>m Zwecke <strong>der</strong> Einbeziehung <strong>der</strong> Gesellschaft in <strong>den</strong> Konzernabschluß<br />
des Mutterunternehmens erteilt und die Auskunft<br />
für diesen Zweck benötigt wird.<br />
(5) Wird einem Aktionär eine Auskunft verweigert, so kann er verlangen,<br />
daß seine Frage und <strong>der</strong> Grund, aus dem die Auskunft<br />
verweigert wor<strong>den</strong> ist, in die Nie<strong>der</strong>schrift über die Verhandlung<br />
aufgenommen wer<strong>den</strong>.“<br />
§ 21 Abs. 3 <strong>der</strong> Sat<strong>zu</strong>ng<br />
„(3) Der Vorsitzende kann die Reihenfolge <strong>der</strong> Redebeiträge bestimmen<br />
und ist ermächtigt, das Frage- und Re<strong>der</strong>echt <strong>der</strong><br />
<strong>Aktionäre</strong> zeitlich angemessen <strong>zu</strong> beschränken. Er ist insbeson<strong>der</strong>e<br />
berechtigt, <strong>zu</strong> Beginn <strong>der</strong> Hauptversammlung o<strong>der</strong><br />
während ihres Verlaufs einen angemessenen zeitlichen Rahmen<br />
für <strong>den</strong> gesamten Hauptversammlungsverlauf, die Aussprache<br />
<strong>zu</strong> einzelnen Tagesordnungspunkten o<strong>der</strong> <strong>den</strong> einzelnen<br />
Frage- o<strong>der</strong> Redebeitrag fest<strong>zu</strong>setzen.“<br />
Hamburg, im April 2013<br />
Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft<br />
Der Vorstand<br />
<strong>HHLA</strong> Hauptversammlung 2013