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Bürgermedien vor Ort: Vielfalt. Ehrenamt. Medienbildung!

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Parlamentarischer Abend am 19. Juni 2013<br />

im Thüringer Landtag<br />

zum Thema<br />

„<strong>Bürgermedien</strong> 2020“<br />

Begrüßung TLM-Direktor Jochen Fasco<br />

- es gilt das gesprochene Wort -<br />

Vorbemerkung<br />

Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin Diezel<br />

und Vizepräsidentinnen, Frau Dr. Klaubert und Frau Hitzing,<br />

sehr geehrte Frau Ministerin Walsmann,<br />

sehr geehrter Herr Minister Geibert,<br />

sehr geehrter Herr Staatssekretär Prof. Dr. Merten<br />

angemeldet sind – ich sehe sie noch nicht, aber seien sie auch begrüßt:<br />

Herr Minister Poppenhäger und Herr Staatssekretär Staschewski,<br />

sehr geehrte Fraktions<strong>vor</strong>sitzende, Frau Siegesmund und Herrn Höhn und Herrn<br />

Barth sehe ich; als Vertreter der Linken begrüße ich Herrn Parlamentarischen Geschäftsführer<br />

Blechschmidt,<br />

sehr geehrte medienpolitischen Sprecher der Fraktionen,<br />

liebe Abgeordnete des Thüringer Landtags,<br />

sehr geehrte Vertreter einer Reihe Thüringer Landeseinrichtungen –<br />

· ich nenne hier nur beispielhaft das Thillm, Herrn Dr. Jantowski und Frau Dr.<br />

Rumpf<br />

· sowie Herrn Schlichting von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen,<br />

mit der wir gut und eng zusammenarbeiten<br />

· Herrn Gerstenberger und Mitarbeiter des Thüringer Rechnungshofes, für den<br />

bei der Zusammenarbeit das Gleiche gilt<br />

hochverehrte Mitglieder der Versammlung der TLM, an ihrer Spitze Vorsitzender<br />

Johannes Haak,<br />

sehr verehrte Vertreter der Thüringer Medien – auch ein herzliches Willkommen<br />

dem designierten neuen Regierungssprecher, Herrn Dr. Hahn,<br />

meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

und <strong>vor</strong> allem – liebe <strong>Bürgermedien</strong>-Macher,


2<br />

Aller guten Dinge sind DREI!<br />

Herzlichen Dank, Frau Präsidentin, für nunmehr das dritte Mal, dass ich als Direktor<br />

für die TLM mit Partnern die Möglichkeit bekomme, uns wichtige Themen hier<br />

darzustellen.<br />

2009 ging es um „Die TLM im Kindermedienland“ und unsere vielfältigen Medienkompetenz-Aktivitäten.<br />

2011 war es das Thema „Lokalfernsehen“, wo viele – auch unser „Überraschungsgast“<br />

Frau Prof. Dr. Karola Wille – damals noch nicht MDR-Intendantin,<br />

sondern Kandidatin – „große Augen” und „lange Ohren“ bei der Leistungsschau<br />

des Lokal-TV bekamen.<br />

Heute, wieder 2 Jahre später, sind hoffentlich bei IHNEN Augen groß und Ohren<br />

lang ob der engagierten <strong>Bürgermedien</strong>landschaft. Glauben Sie mir, so eine „Leistungsschau“<br />

gibt es nicht oft – die Sender sind in ihren Städten und Regionen<br />

hochgeachtet und bekannt wie „bunte Hunde” – aber heute zeigen wir quasi einen<br />

Querschnitt, den es so noch nicht gab.<br />

Warum eigentlich ein Parlamentarischer Abend zum Thema „<strong>Bürgermedien</strong>”?<br />

Zwei Gründe:<br />

Die dritte Säule neben Privatrundfunk und öffentlich-rechtlicher Medienwelt hat<br />

Mitte der 80er Jahre – mit dem Privatfernsehen in einem „Urknall” – das Licht<br />

der Welt erblickt; bei uns nach der Wende gut zehn Jahre später.<br />

Die erfolgreiche Arbeit der <strong>Bürgermedien</strong> VERDIENT es, genauer dargestellt und<br />

gewürdigt zu werden.<br />

Zweitens: Außerdem, so ehrlich muss man sein, werden Sie, liebe Parlamentarier,<br />

wohl in Kürze den Entwurf eines neuen Landesmediengesetzes bekommen und<br />

darin auch – so ist die Ankündigung im Bericht der Landesregierung – eine Weiterentwicklung<br />

des Thüringer <strong>Bürgermedien</strong>-Modells finden. Da bietet es sich an,<br />

dies hiermit quasi zu begleiten.<br />

Gerade hier in den jungen Ländern gilt: das ostdeutsche Verhältnis zu unseren<br />

Bürgersendern ist ein Besonderes – ein besonders inniges und intensives. Hier<br />

haben sich Bürger ihr Recht auf Meinungsfreiheit – auch auf Rundfunkfreiheit –<br />

erkämpft. So etwas prägt!<br />

In Thüringen haben wir ALLE bekannten Formen der <strong>Bürgermedien</strong> ermöglicht:<br />

Radio und Fernsehen in verschiedenen Trägerschaften und erdenklicher Formenvielfalt<br />

als Offene Kanäle, Nichtkommerzielle Lokalradios, Uni-Radio- und Fernsehsender<br />

und als Ereignisrundfunk – diese <strong>Vielfalt</strong> ist Ausdruck für gelebte <strong>Bürgermedien</strong>-Welt.


3<br />

Im Ergebnis ist eines sicher – und, glauben Sie mir, ich habe den Überblick durch<br />

meine Funktion als Vize-Vorsitzender und Beauftragter der Direktorenkonferenz<br />

aller Landesmedienanstalten für den Bereich <strong>Bürgermedien</strong> und Medienkompetenz<br />

–<br />

Als 1. Zwischen-Ergebnis ist daher festzuhalten:<br />

è Der Aufbau ist gelungen!<br />

è Thüringen ist <strong>Bürgermedien</strong>land.<br />

Warum der heutige Titel „BÜRGERMEDIEN 2020“?<br />

Früher, in der analogen Welt, hatten die <strong>Bürgermedien</strong> quasi das Alleinstellungsmerkmal,<br />

die mediale Teilhabe der Bürger zu ermöglichen. Wer mit seinem Anliegen<br />

mit einfachen Mitteln einen großen Adressatenkreis erreichen wollte, sendete<br />

von dem einen Bürgermedium.<br />

Heute bietet das Internet zahlreiche Möglichkeiten per Blog, Social Media und<br />

andere Anwendungen, sich einzumischen. Die Bürger, dies zeigt uns die Realität,<br />

machen davon regen Gebrauch und nutzen auch weiterhin sehr stark die <strong>Bürgermedien</strong>.<br />

Die Welt ist ein Stückweit partizipativer geworden: man kann auch sagen, die<br />

<strong>Bürgermedien</strong> haben ihr Alleinstellungsmerkmal verloren – OHNE dabei automatisch<br />

an Bedeutung einzubüßen.<br />

Um sich dem Neuen zu stellen hat die TLM zusammen mit den Thüringer Bürgersendern<br />

<strong>vor</strong> mittlerweile vier (!) Jahren den Prozess der Weiterentwicklung<br />

des Thüringer Bürgerrundfunks angestoßen, der durch die zwei Eckpfeiler<br />

gekennzeichnet ist.<br />

· Digitalisierung und<br />

· Qualitätsentwicklung<br />

1. Stichwort DIGITALISIERUNG:<br />

Die Welt ist digital – aber was ändert sich KONKRET? Neue Technologien, neue<br />

Möglichkeiten, gerade durch das Internet und stärkere Vernetzung. Es gab viele<br />

Workshops, Klausur- und Fachtagungen – sogar mit internationalen Experten, wir<br />

haben die Mediathek initiiert, dort auch tief in die Glaskugel „gelunzt”, um aus<br />

ihr die Radio-Zukunft zu lesen etc.<br />

Auch wenn manche unken, das Internet wäre ein idealer <strong>Ort</strong>, in dem Bürgersender<br />

<strong>vor</strong> sich hinsenden könnten: weit gefehlt! Die Kunst ist, viele zu erreichen


über die üblichen Wege, z. B. UKW – so machen es ja auch unsere kommerziellen<br />

Radios – und das Internet intelligent ergänzend zu nutzen. Außerdem ist aktuell<br />

gerade ein thüringenweites Redaktionsmanagement-System in Vorbereitung;<br />

eine Austauschplattform für interessante Sendungen wird entwickelt.<br />

2. Stichwort QUALITÄTSENTWICKLUNG:<br />

Qualität kommt von quälen, sagt der Volksmund, d. h. man muss sich schonungslos<br />

hinterfragen. Wir haben uns den Spiegel <strong>vor</strong>gehalten – was sollte man<br />

anders machen. Die Arbeit am Leitbild – bottom up – hat die Sender zusammengeführt<br />

und Vertrauen gestärkt.<br />

Qualität braucht auch Standards und Verfahren, was wir für die Sender im Rahmen<br />

des europaweit gültigen EFQM-Modells entwickelt haben. Keine Qualität<br />

ohne Testat – ich nenne dies einmal „TÜV-Prüfung”, so dass wir in diesem Jahr<br />

dem ersten Sender nach einem Testierungsverfahren auch erstmals das Siegel<br />

verleihen werden.<br />

Auch das konsensuale Rahmenmodell „Thüringer Bürgerrundfunk” nahm Gestalt<br />

an, u. a. die Forderung „Eine Stadt – Ein Sender” ist darin zu finden. Es wurde<br />

der Landesregierung <strong>vor</strong>geschlagen und fand ein gutes Stück – denke ich –<br />

Eingang ins Gesetz.<br />

Glauben Sie mir: andere Länder schauen sehr interessiert auf Thüringen. Sie –<br />

ich meine jetzt die Bürgersender – können stolz darauf sein, was sie erreicht haben.<br />

Und das Ganze bei sinkendem Rundfunkgebühren- oder wie es jetzt heißt<br />

Haushaltsbeitragsaufkommen, bei leider jahrelang schon stagnierenden Löhnen in<br />

den Vereinen und immer schwierigeren Verteilkämpfen um öffentliche Ergänzungs-Finanzierung<br />

zu der gut 95 %-Finanzierung durch die TLM.<br />

Wir können als 2. festhalten:<br />

4<br />

è Thüringer Bürgersender stellen sich offensiv der Zukunft.<br />

Zwei Vorschläge zur Weiterentwicklung der <strong>Bürgermedien</strong>-Welt in Thüringen:<br />

(1) „Bürgerradios” und<br />

(2) „Thüringer <strong>Medienbildung</strong>szentrum der TLM“<br />

zu (1) Was sind „Bürgerradios”?<br />

Hier haben die Köpfe geraucht bei den Diskussionen der <strong>Bürgermedien</strong>-Macher<br />

und der TLM.<br />

Um die Sender noch besser aufzustellen, noch mehr als lokale, fest verankerte,<br />

nicht wegdenkbare Größe deutlich zu machen, wurde <strong>vor</strong>geschlagen, die Offe-


nen Kanäle und die sogenannten NKLs weiterzuentwickeln zu „Bürgerradios” mit<br />

eigener Sendelizenz.<br />

Sie haben drei Kennzeichen:<br />

(a) Zugangsoffenheit -<br />

damit JEDER sich beteiligen kann, niemand ausgeschlossen wird<br />

Die Vereine müssen für jedermann, ich wiederhole: für JEDERMANN offen sein.<br />

Dies wird durch die TLM überprüft werden.<br />

Für diejenigen, die nicht im Verein mitmachen wollen sowie für die medienpädagogischen<br />

o. a. Sendeinhalte des Thüringer <strong>Medienbildung</strong>szentrums soll es in<br />

gewissem Umfang übrigens auch – ich nenne das mal so – „weiße Sendeflecken”<br />

geben.<br />

Hier, sehr verehrte Frau Ministerin, sollten wir noch ein wenig über die Dauer der<br />

Sendeplätze diskutieren; sie dürfen den Charakter des Radios nicht zu stark beeinträchtigen,<br />

ich bin zuversichtlich, dass wir noch überzeugen können.<br />

5<br />

(b) lokale Information -<br />

damit ALLE Themen den Weg in den Sender finden können<br />

Lokaljournalismus erlebt einen Wandel – wir merken das auch hier bei uns. Den<br />

Tageszeitungen fällt es zunehmend schwerer, ihre Position als lokales Leitmedium<br />

zu behaupten und <strong>vor</strong> allem die Nachwuchsleserschaft zu gewinnen. Der<br />

Schweizer Medienwissenschaftler Kurt Imhoff, wir werden nachher nochmal von<br />

ihm hören, vertritt die These, wonach <strong>Bürgermedien</strong> zunehmend „… eine Ausfallbürgschaft<br />

für das kommerzielle Mediensystem übernehmen müssen“.<br />

Bester Beweis für guten Journalismus ist z. B., dass Carsten Rose kürzlich aus<br />

den Händen der Medienministerin den Thüringer Journalistenpreis bekam und ihn<br />

stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Radiomacher annahm. Darüber hinaus<br />

sind die hämischen Bemerkungen und Kritiker verstummt, die sich belustigten,<br />

dass Radio LOTTE Weimar einen der begehrten Plätze im NSU-Prozess in<br />

München erhielt. Mittlerweile übernehmen mehr als 20 Sender die Berichte –<br />

was will man mehr, um zu zeigen, dass guter Journalismus auch hier zu finden<br />

ist.<br />

(c) <strong>Medienbildung</strong> -<br />

damit JUNG UND ALT Medienkompetenz vermittelt bekommen<br />

Hier schlägt mein Herz noch kräftiger. Sie wissen, von jedem Euro der TLM gehen<br />

50 Cent in die Verwirklichung des Bürgerrundfunks und die Förderung von<br />

Medienkompetenz: Allein im letzten Jahr fanden thüringenweit mehrere hundert<br />

Projekte mit mehr als 6.000 Teilnehmern statt.


6<br />

Und das sind keine Kurz<strong>vor</strong>lesungen oder 90-Minuten-Frontalunterricht, sondern<br />

oft Mehrtages- oder Wochenprojekte.<br />

<strong>Medienbildung</strong> erlernt man – wie so oft – durchs praktische Machen in Wochenkursen,<br />

z. B. wer die Kamera gehalten oder den Ton geschnitten hat, wer mit<br />

seinem Handy den ersten YouTube-Beitrag hochgeladen oder miterlebt, welche<br />

Macht und Verantwortung man plötzlich hat, wenn man weltweit andere mit einem<br />

Posting bei Facebook oder Twitter bloßstellen kann, lernt, mit Medien kompetent<br />

umzugehen.<br />

Die Macht der Medien transparent zu machen, sie zu entzaubern, erlebbar zu<br />

machen, selbst damit umgehen zu lernen, sich in der Demokratie zu beteiligen –<br />

das sind unsere „edelsten” Aufgaben als TLM.<br />

3. Zwischenergebnis<br />

è Bürgerradio und der Dreiklang von<br />

· Zugangsoffenheit<br />

· Lokalität<br />

· Medienkompetenz<br />

ist die logische Weiterentwicklung der <strong>Bürgermedien</strong><br />

zu (2) Mehr Medienkompetenz durch das<br />

„Thüringer <strong>Medienbildung</strong>szentrum der TLM”<br />

Spätestens, wenn es weniger Geld gibt, aber auch unabhängig davon, muss man<br />

Strukturen hinterfragen, gegebenenfalls zusammenführen, konzentrieren und optimieren.<br />

Genau das haben wir gemacht beim Thema Medienkompetenz.<br />

Das Rundfunkbeitragsaufkommen sinkt, da die Menschen wegziehen und viele –<br />

gerade bei uns – leider von der Beitragspflicht befreit werden.<br />

Weniger Geld, aber der Finanzbedarf nimmt nicht ab, im Gegenteil: nicht nur<br />

Bürgersender, auch kommerzielle Lokalfernsehsender haben einen hohen finanziellen<br />

Unterstützungsbedarf.<br />

Die TLM betreibt seit vielen Jahren intensive Medienkompetenzarbeit nachhaltig<br />

und mit eigenem Personal – das unterscheidet uns von vielen anderen Medienanstalten<br />

–, das uns lieb und teuer ist (verstehen Sie es nicht falsch: die Medienpädagogen<br />

in Thüringen sind hochengagiert und jeden Cent wert).<br />

Bei diesen Rahmenbedingungen haben wir schon <strong>vor</strong> einem Jahr unsere Aktivitäten<br />

im Thüringer <strong>Medienbildung</strong>szentrum der TLM bei uns im Haus hier in Erfurt<br />

zusammengeführt.<br />

Wir haben in Eigenleistung freie Räume umgebaut, Medientechnik eingebaut. Sie<br />

finden dort Seminarräume und vernetzte Technik. Wir haben sowohl die mobile


TLM-Medienwerkstatt und die TLM-Radiowerkstatt zusammengeführt. Von dort<br />

starten allwöchentlich unsere – leider schon etwas betagten – Medienmobile, die<br />

Personal und Technik in alle Teile des Landes bringen. GRATIS!!!<br />

Das Thüringer <strong>Medienbildung</strong>szentrum der TLM und die Mitarbeiter bilden eine<br />

Art „Think Tank”, wo <strong>Medienbildung</strong> auf dem neuesten Stand gehalten und vermittelt<br />

wird. Auch das Thüringer Medienkompetenznetzwerk von TLM und Thillm<br />

hat hier einen festen Knotenpunkt.<br />

Ich kann Sie, jeden Interessenten einladen, es sich anzusehen. Viele waren schon<br />

da. Was ist das für ein Leben im Haus, wenn die Schüler- und Jugendgruppen,<br />

Studenten, Fortbildungs-Runden von Lehrern und Erziehern den Umgang mit Medien<br />

lernen, wenn Eltern und Ältere sich fit machen! ERFRISCHEND!!!<br />

Übrigens: wenn es das Gesetz ermöglicht, wollen wir in einer zweiten Stufe einerseits<br />

das TLM-getragene Radio Funkwerk aus Erfurt im <strong>Medienbildung</strong>szentrum<br />

integrieren. Die engagierten Mitarbeiter, eine Reihe von Radiomachern, der<br />

Fledermausfunk z. B. finden dort auch weiterhin die Möglichkeit, Medienarbeit<br />

mit Bürgerinnen und Bürgern zu unterstützen und Medienkompetenz zu vermitteln.<br />

Und: am Standort Gera soll der Offene Fernsehkanal der TLM zu einem „Thüringer<br />

Bürgerfernsehen” ausgeweitet und die Professionalisierung der Medienschaffenden<br />

noch deutlicher unterstützt werden.<br />

4. und letztes Zwischenfazit<br />

è Das Thüringer <strong>Medienbildung</strong>szentrum der TLM hat einen wichtigen, ausbaubaren<br />

Anteil an der Medienkompetenzvermittlung im Freistaat.<br />

7<br />

Schlussbemerkung<br />

Ich fasse nochmals zusammen:<br />

· Thüringen ist <strong>Bürgermedien</strong>land<br />

· Digitalisierung und Qualität prägen den Entwicklungsprozess, dem sich unsere<br />

Bürgersender offensiv stellen<br />

· Das „Bürgerradio” als Weiterentwicklung von OK und NKL soll (Dreiklang!)<br />

o zugangsoffen sein<br />

o lokale Informationen bieten und<br />

o Medienkompetenz vermitteln<br />

· Im Thüringer <strong>Medienbildung</strong>szentrum der TLM bündeln wir unsere Medienkompetenzaktivitäten.<br />

Zum Abschluss möchte ich – und dies sage ich auch mit Blick auf die anstehende<br />

Novellierung des Thüringer Landesmediengesetzes – um ihr Vertrauen werben


und mich ausdrücklich bei Frau Ministerin Walsmann und ihrem Team für die gute<br />

Zusammenarbeit bedanken.<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

8

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