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Abb. 4<br />

Studienanfänger/-innen insgesamt im 1. Hochschulsemester nach Fächergruppen<br />

Fächergruppe/Studienbereich<br />

Studienjahr 2005/2006 * Studienjahr 2009/2010 *<br />

insgesamt davon weiblich insgesamt davon weiblich<br />

Sprach- und Kulturwissenschaften, Sport 20,90% 71,46% 18,00% 72,78%<br />

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

31,96% 51,03% 34,38% 54,25%<br />

Mathematik, Naturwissenschaften 17,94% 40,06% 16,73% 40,90%<br />

Humanmedizin / Gesundheitswissenschaften<br />

und Veterinärmedizin<br />

Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften<br />

4,65% 67,53% 4,72% 68,42%<br />

2,24% 55,19% 2,14% 55,58%<br />

Ingenieurwissenschaften 18,93% 20,22% 20,31% 22,25%<br />

Kunst, Kunstwissenschaft 3,31% 65,22% 3,41% 64,40%<br />

Insgesamt 355.961 173.829 424.273 211.720<br />

Quellen: Statistisches Bundesamt (2010); <strong>HWWI</strong>.<br />

* Sommersemester und nachfolgendes Wintersemester<br />

3 Entwicklung der Studienabbruchquoten an deutschen Universitäten<br />

und Fachhochschulen<br />

Im Hinblick auf die Effizienz des deutschen Bildungssystems sind die Bildungsverläufe von Studierenden<br />

und Auszubildenden von großem Interesse. Während im Jahr 2008 etwas mehr als<br />

jeder fünfte Ausbildungsvertrag vorzeitig aufgelöst wurde, verließ endgültig auch jeder vierte<br />

Student ohne Abschluss eine Universität oder Fachhochschule (Leszczensky et al., 2010).<br />

Die Entwicklung der Studienabbruchquote ist bis 2008 durch einen fluktuationsreichen Verlauf<br />

gekennzeichnet. Während sie 1999 bei 23 % lag, stieg sie 2002 auf 25 %; 2006 sank sie auf<br />

21 %. Auch zwischen den Hochschularten zeigten sich bis 2006 disparate Quotenentwicklungen.<br />

Nach einem Anstieg von 1999 bis 2002 sank die Quote an Universitäten in den kommenden<br />

Jahren um vier Prozentpunkte. An Fachhochschulen hingegen sank die Quote von 2002 bis<br />

2004 um fünf Prozentpunkte und stieg dann im Jahr 2006 wieder deutlich an (Abb. 5).<br />

Wegen der starken Schwankungen ist es schwer, aus diesen Werten einen zuverlässigen Trend<br />

abzuleiten. Vielmehr bedarf es aufgrund der Umstrukturierung der Hochschulabschlüsse genauerer<br />

Betrachtung nach Abschluss-, Fächer- und gegebenenfalls geschlechterspezifischen<br />

Abbruchquoten. Aufgrund der stufenweisen Umstellung von Diplom auf Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

spielt die Situation in den Bachelor-Studiengängen eine entscheidende Rolle<br />

für die Erklärung der jeweiligen Abbruchquoten an deutschen Universitäten und Fachhochschulen.<br />

Abbruchquoten immatrikulierter Masterstudienteilnehmer sind zwar nicht zu vernachlässigen,<br />

stellen aber in dem Sinne kein Problem dar, weil diese Studierenden bereits einen<br />

ersten berufsqualifizierenden Abschluss erworben haben und somit in die Gruppe Zweit-, Aufbau-<br />

oder Ergänzungsstudium fallen.<br />

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