PDF Version - HWWI
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die Abkehr von einer vornehmlich theoretisch ausgerichteten Ausbildung hin zu einer mehr<br />
praktisch geprägten beruflichen Tätigkeit. Der Wunsch nach einer handfesten Berufsarbeit ist<br />
häufig in studiumsbezogenen Misserfolgen verwurzelt und wird von der Hoffnung getragen,<br />
ein neues Betätigungsfeld zu finden, welches besser den eigenen Neigungen und Begabungen<br />
entspricht.<br />
Letztendlich spielen bei einem Studiumsabbruch oft finanzielle Probleme eine wichtige Rolle.<br />
Damit verbunden ist auch die Tatsache, dass einige Studierende eine Erwerbstätigkeit als ihre<br />
wichtigste Einnahmequelle für die Studiumsfinanzierung betrachten. Laut Heublein et al.,<br />
(2010) trifft diese Situation insbesondere bei Studierenden zu, die eine Berufsausbildung absolviert<br />
haben und eine lange Übergangsdauer zur Hochschule benötigten. Höhere Lebensansprüche,<br />
die vermutlich aus Zeiten einer Berufstätigkeit vor dem Studium erfolgen, verschärfen<br />
die problematische Lage und führen dazu, dass diese Studierende stärker als andere in Gefahr<br />
sind, ihr Studium aus finanziellen Gründen abzubrechen.<br />
Abb. 11<br />
Der Prozess des Studienabbruchs<br />
Studienvorbereitungsphase /Findungsphase<br />
Realisierung der Studienaufnahme<br />
Beeinflussung der Motivlage des Studierenden<br />
Quellen: Heublein et al. (2010); Darstellung des <strong>HWWI</strong>.<br />
Entscheidung über Studienabbruch<br />
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