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Energetische und bautechnische Gebäudesanierung - Kupsch und ...

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<strong>Energetische</strong> <strong>und</strong> <strong>bautechnische</strong><br />

<strong>Gebäudesanierung</strong><br />

auf Basis biologischer Baustoffe <strong>und</strong> ökologischer Gesamtkonzeption<br />

Objekt: Großviehbergstraße 2, 91217 Hersbruck<br />

Bauherrin: Dr. Erdmute Lipper, Großviehbergstraße 2, 91217 Hersbruck<br />

Ausführungszeitraum: April 2005 bis März 2006<br />

Generalplanung <strong>und</strong> Bauleitung:<br />

Ingenieurbüro <strong>Kupsch</strong> <strong>und</strong> Schmutzler, Schönwerthstraße 15d, 92318 Neumarkt<br />

Home: www.sanierungaltergebaeu.de, mail: hs@kupsch<strong>und</strong>schmutzler.de


1. Gebäudezustand vor Sanierung<br />

Fassade, alte Fenster<br />

Die alte Gasheizung, die Terrassentür von innen . . . <strong>und</strong> von außen<br />

der Dachraum im Spitzboden, das Dachgeschoss, das alte Bad 1. OG<br />

- Mauerwerksbau mit 4 cm Styropordämmung, keine Kellerdecken- o. Dachdämmung<br />

- PVC-Fenster aus den 70er Jahren (k-Wert: > 1,6)<br />

- Gaszentralheizung, Heizungs- <strong>und</strong> Warmwasserleitungen ohne Rohrdämmung<br />

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2. Die Konzeption<br />

Das formulierte Ziel war von Beginn an eine möglichst 100%ige ökologische Sanierung des<br />

Gebäudes <strong>und</strong> die naturnahe Gestaltung des Gr<strong>und</strong>stücks.<br />

Insbesondere sollten sämtliche verwendeten Baustoffe ausschließlich ökologischen<br />

Kriterien entsprechen <strong>und</strong> sowohl schadstofffrei (bzw. schadstoffarm) als auch nach den<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen der Nachhaltigkeit produziert worden sein.<br />

Daher erfolgte sowohl die Planung als auch die Ausführung unter folgenden Auflagen:<br />

1. Aufarbeitung erhaltenswerter Bauwerksteile<br />

Wände, Putz, Innentreppen <strong>und</strong> Türen bleiben wo sinnvoll <strong>und</strong> möglich erhalten<br />

<strong>und</strong> werden aufgearbeitet, um Schutt <strong>und</strong> Müll zu sparen <strong>und</strong> Neubeschaffung<br />

aufs Nötigste zu beschränken<br />

2. Wieder- <strong>und</strong> Weiterverwendung<br />

Wiederverwendbare Bauteile werden zum Zwecke des Baustoff-Recyclings <strong>und</strong><br />

erneuten Einbau sorgfältig demontiert <strong>und</strong> eingelagert (Fenster, Heizkörper,<br />

Badewanne),<br />

[Bemerk.: diese Bauteile wurden im Juni 2005 inseriert u. kostenlos abgegeben]<br />

3. Ausschließlich Verwendung biologischer Baustoffe<br />

Außenwanddämmung: Gutex Holzfaser-Dämmplatten mit mineralischem<br />

Außenputz <strong>und</strong> mineralischer Außenwandfarbe,<br />

Trockenbau:<br />

Holztragkonstruktion / keine Metall-Ständer,<br />

Dachdämmung:<br />

Thermofloc-Einblasdämmung <strong>und</strong> OSB-<br />

Holzplatten,<br />

Kellerdeckendämmung: Gutex Holzfaser-Dämmplatten 40 mm,<br />

Fußböden:<br />

Einbau von Holzfußböden (europäischer Ahorn <strong>und</strong><br />

Fichte) auf Zellulosefaser-Schalldämmplatten<br />

Fenster <strong>und</strong> Haustür. Wärmedämmung: U-Wert 1,1,<br />

Holz: europäischer Fichte<br />

Innentüren:<br />

aus europäischem Ahorn- bzw. Buchenholz<br />

4. Heizungserneuerung auf Basis regenerativer Energien mittels Holzpellet-<br />

Heizung <strong>und</strong> 39-m²-Thermosolaranlage<br />

5. Wenn möglich vorhandene Aussenwand-Dämmung erhalten, in Konzeption<br />

einbeziehen, um Abbruch <strong>und</strong> Entsorgung des Styropors zu vermeiden<br />

6. Weitestgehender Erhalt des alten Baumbestandes <strong>und</strong> Revitalisierung der<br />

drei vorhandenen Gartenteiche sowie Reparatur des Regenwasser-Sammelbehälters<br />

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3. Die Bauausführung<br />

Außenwand: 80 mm Gutex Holzfaserplatten auf die vorhandene 40 mm Styropordämmung<br />

Pelletlager im Keller mit Holztragkonstruktion<br />

vorhandene Wände wurden wo möglich<br />

erhalten, Putz wurde aufgearbeitet<br />

Neue Holzfenster<br />

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Kellerdeckendämmung mit 40 mm Gutex Holzfaser-Dämmplatten zwischen Holzlattung<br />

Mauerwerksergänzung am Sockel <strong>und</strong> im Kellergeschoss unter Verwendung<br />

gebrauchter Mauerziegel<br />

Das Pelletlager im Kellergeschoss<br />

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4. Das Endergebnis<br />

Die 39 m² Thermosolaranlage<br />

Mineralischer Außenputz, Sockel überarbeitet<br />

Die Solaranlage<br />

Die Technik im Keller mit Wärmemengenzähler <strong>und</strong> 3.200 Litern Speicherkapazität<br />

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Der Fußboden im Erdgeschoss wurde mit europäischem Ahorn belegt <strong>und</strong> geölt<br />

Der Fußboden im Dachgeschoss wurde mit innländischer Fichte, der Balkon mit<br />

inländischer Lärche belegt; Badtür in Ahorn<br />

Alle Fensterbänke innen in Ahorn<br />

Küchenmöbel: Buche, geölt<br />

Arbeitsplatte: Ahorn, geölt<br />

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Warmwasseranschluss für die Waschmaschine<br />

Neue Dachdeckung: Tonziegel<br />

Dämmung im Dachgeschoss mit Thermofloc-Einblasdämmung<br />

Aufgearbeitete Türen: Schiebetür im Erdgeschoss . . . . . . <strong>und</strong> Tür zum Treppenhaus im DG<br />

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Der Blick in den Garten . . . . .<br />

. . . vor der Sanierung,<br />

während der<br />

Bauausführung <strong>und</strong><br />

nach Fertigstellung<br />

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5. Der Garten<br />

Der Baumbestand wurde weitestgehend erhalten, die Gartenteiche werden revitalisiert<br />

Zusätzliche Unterkunft für . . . Stare, . . . . . Käfer,<br />

. . . . . Igel <strong>und</strong> . . . . . Insekten<br />

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6. Noch nicht ausgeführt<br />

Die Holztreppe im Treppenhaus wird nach Abschluss der Arbeiten angeschliffen <strong>und</strong> geölt<br />

Mit der überschüssigen Wärme im Sommer werden die Kellerwände getrocknet<br />

Der Regenwasserspeicher (rechts im Bild,<br />

am Sockel) wird repariert<br />

Der Balkon im 1. OG wird mit Lärche belegt<br />

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Die Pelletheizung fehlt noch.<br />

Der Pelletkessel der Marke Sonnig . . . .<br />

. . . Typ Pelletec 15 steht leider noch im Lager der<br />

Heizungsfirma.<br />

D die Montage erfolgt Mitte März 2006.<br />

Die erste Pellet-Lieferung ist für<br />

den 16.03.2006 bestellt.<br />

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