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Neuigkeiten aus Hessen:<br />

Die Landesvorsitzende Christine Wilkerling überbringt die Glückwünsche des Verbandes und die<br />

goldene <strong>BDFA</strong>-Medaille an den Vorsitzenden des Wiesbadener Filmkreises, Dr. Stephan Vogel (li.)<br />

„Als wir vor 11 Jahren dem <strong>BDFA</strong> beitraten und uns im Landesverband umschauten, da wart Ihr schon<br />

ein Orientierungspunkt für Engagement und Kreativität“, so Professor Dr. Klaus Frank vom<br />

Schmalfilmclub Erbach/Michelstadt in seiner Glückwunschadresse. Der Wiesbadener Filmkreis hatte<br />

am 06. Oktober 2013 eingeladen zu einer Matinée anlässlich seines 50. Geburtstages und konnte sich<br />

über ein volles Haus freuen. In ihrem kuscheligen Zuhause in den Räumlichkeiten des Filmclubs der<br />

Leibnizschule konnte der Vorsitzende Dr. Stephan Vogel nicht nur viele Mitglieder sondern auch viele<br />

Abordnungen befreundeter Vereine aus ganz Hessen begrüßen.<br />

Dass der Wiesbadener Filmkreis sein Jubiläum nicht mit einem herkömmlichen Festabend feierte,<br />

sondern sich für eine Filmmatinée entschied, hatte seinen besonderen Reiz. War es doch die<br />

Gelegenheit, das eigene Filmschaffen vom guten alten Chemiefilm bis hin <strong>zum</strong> modernen digitalen<br />

Film in höchster Auflösung Revue passieren zu lassen. So zeigte sich denn auch die Wiesbadener<br />

Stadträtin Rose-Lore Scholz beeindruckt von dem, was gerade als erstes über die Leinwand<br />

geflimmert war: Milewski’s Minuten – Bemerkungen über den Touristen. Eine Anlehnung an „Stern’s<br />

Stunde“, eine kritische Tiersendung aus den siebziger Jahren. 1972 schuf der Mitbegründer des<br />

Wiesbadener Filmkreises dieses Werk. „Seine gekonnte satirische Darstellung des Tourismus in all<br />

seinen Facetten hat bis heute nichts an seiner Aktualität verloren“, lobte die Überbringerin der<br />

Geburtstagsglückwünsche der Stadt Wiesbaden, „ es zeigt sich immer wieder, Filmamateure schaffen<br />

filmische Dokumente von bleibendem Wert“. Die Stadträtin zeichnete den Verein mit der bronzenen<br />

Plakette der Stadt Wiesbaden aus.<br />

Die Kulturdezernentin von Wiesbaden, Rose-Lore Scholz (Mi.) überreicht die Stadtplakette in Bronze<br />

der Stadt Wiesbaden an den Gründer des WFK, Dieter Milewski (li.) und den heutigen Clubleiter, Dr.<br />

Stephan Vogel (re.)<br />

Dieter Milewski, das Urgestein des Wiesbadener Filmkreises, gab anschließend <strong>zum</strong> Besten, wie<br />

schwer sich die Gründer des Vereins bei der Namengebung taten. „Club war damals modern, hatte


aber so etwas Abgeschlossenes, auch Verein war nicht das, wie wir uns verstanden, weil da so viele<br />

penible Meier Mitglied sind,“ resümierte er, „ wir kamen dann auf Kreis – wie ein runder Tisch, an den<br />

immer noch einer passt.“ Offen zu sein für jeden, der sich intensiver mit dem Hobby rund um das<br />

Filmen beschäftigen möchte, das war das erklärte Ziel der Gründerväter.<br />

Rainer Drews, über lange Jahre Vorsitzender und Motor des Filmkreises, schickte Videogrüße aus<br />

seiner neuen Heimat in Norddeutschland. Er erinnerte daran, wie es damals mit viel<br />

Einfühlungsvermögen möglich wurde, in den Räumlichkeiten des Filmclubs der Leibnizschule eine<br />

neue Heimat zu finden, nachdem die Treffen in einem Hinterzimmer eines Wiesbadener Hotels nicht<br />

mehr möglich waren.<br />

Christine Wilkerling aus Hanau überbrachte die Glückwünsche des <strong>BDFA</strong> Landesverbandes Hessen<br />

und zeichnete den Jubilar mit der goldenen Ehrenplakette des <strong>BDFA</strong> aus. In ihren Grußworten<br />

erinnerte sie an den sich wandelnden Wert und Begriff der „Freizeit“. „War früher die Mitgliedschaft in<br />

einem Verein zur Organisation der Freizeit die Regel, so ist das heute leider eher die Ausnahme,“<br />

bedauerte sie, „wir müssen uns also etwas einfallen lassen, wenn wir mit unserem Freizeitangebot<br />

überleben wollen. Der Wiesbadener Filmkreis hat diese Zeichen erkannt, geht neue Wege und richtet<br />

nun <strong>zum</strong> ersten Mal in Hessen am kommenden Wochenende einen "offenen" Filmwettbewerb aus“.<br />

Es war eine gute Idee, diese Filmmatinée – darüber waren sich alle beim Jubiläumssekt einig und<br />

verbanden damit den Wunsch auf eine weitere erfolgreiche und vor allem auch kreative Zukunft des<br />

Wiesbadener Filmkreises. Und draußen bahnten sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch den<br />

wolkenverhangenen Oktoberhimmel – ein gutes Zeichen!<br />

(Klaus Wilkerling)<br />

Bericht vom 1. Offenen Filmwettbewerb in<br />

Wiesbaden<br />

„Film ab!“ am 12. Oktober 2013 in Wiesbaden<br />

Der Wiesbadener Filmkreis veranstaltete diesen 1. Offenen Wettbewerb „Film ab!“ als<br />

Regionalfilmfestival des <strong>BDFA</strong> Hessen am 12. Oktober 2013 um 10 Uhr in den Kinoräumen der<br />

Leibnizschule, Georg-August-Str. in Wiesbaden. Der Klubleiter Dr. Stephan Vogel begrüßte als<br />

Ausrichter dieses Offenen Wettbewerbs die zahlreichen Gäste, denn jeder Filmer aus Hessen und<br />

Rheinland-Pfalz konnte seine Filme zu diesem Wettbewerb einreichen - unabhängig von einer <strong>BDFA</strong>-<br />

Mitgliedschaft. Und genau dieses war die Herausforderung, ein wichtiges Signal für den <strong>BDFA</strong> nach<br />

außen, um sich so für neue Anforderungen zu öffnen.<br />

Alle anwesenden Autoren des Wettbewerbs


Es war für den Wiesbadener Filmkreis (WFK) wieder eine Premiere, alle waren glücklich über diese<br />

gute Resonanz. Die Klubmitglieder Stefan Pfeifer und Adolf Wappler hatten die Technik zur Projektion<br />

der Filme und der Jury-Moderation übernommen. Außerdem standen von namhaften Sponsoren eine<br />

große Anzahl Sonderpreise zur Verfügung, die sicherlich auch zu den vielen Filmmeldungen<br />

beigetragen haben. Eine große Bandbreite an Filmthemen von insgesamt 16 Teilnehmern – davon<br />

50% Nicht-<strong>BDFA</strong> – stand daher auf dem Programm!<br />

Von den ehrenamtlich tätigen Jurymitgliedern wurde konzentriertes Beurteilen gefordert: 16teilweise<br />

sehr unterschiedliche Filme mit einer Laufzeit von insgesamt 145 Minuten.<br />

In der Vorbesprechung der Juroren wies Rainer Drews (Stade) als Juryleiter auf die Kriterien zur<br />

Filmbewertung hin. Insbesondere darauf, dass die Jurymitglieder die Aufgabe haben, den<br />

anwesenden Autoren hilfreiche, fachlich begründete und fundierte Ratschläge sowie motivierende<br />

Hilfestellungen über das Gesehene aufzuzeigen.<br />

Die Juroren von links: Rainer Drews (Juryleitung), Torsten Wies,Birgit-Karin Weber, Thomas Wagner,<br />

Dieter Kopelke, Walter Heim<br />

Die Juroren, die sich dieser Aufgabe stellten, warenWalter Heim (Fotograf / Film-Kameramann,<br />

Regisseur aus Groß-Gerau), Thomas Wagner (Regisseur aus Frankfurt/M.), Birgit-Karin Weber<br />

(Filmemacherin aus Wiesbaden), Torsten Wies (Kunstlehrer aus Wiesbaden) und Dieter Kopelke<br />

(<strong>BDFA</strong> Siegen).<br />

Gezeigt wurde z.B. von Manfred Obst (WFK) ein Erdbeeren pflückender Beamter „Erdbeerpflücken -<br />

Der Beamte im Ruhestand“, der mit Akribie alle Details vermaß und diese notierte. Der Spielfilm von<br />

Jugendlichen „Falsche Freunde“ von Maurice Pöschke (Nicht-<strong>BDFA</strong>) - das Sozialverhalten in einer<br />

Familie - Konflikte zwischen Eltern / Kindern; oder der Film „Liebe am Neroberg“ von Nick Melekian<br />

(Nicht-<strong>BDFA</strong>), eine gut gespielte Liebesbeziehung mit Konfliktsituationen und einer spannenden<br />

Wendung am Schluss. Der Film „Vorwärts! Zurück!“ von Judith Schneider u. Robin Lachhein (Nicht-<br />

<strong>BDFA</strong>) zeigten gute Collagen, schöne Farbkombinationen, sehr gut mit Musik unterlegt und flott<br />

geschnitten.<br />

Auch wurden gute Dokumentarfilme gezeigt. In seinem mit großem Zeitaufwand hergestellten<br />

20minütigen Film „Die Rückkehr des atlantischen Rheinlachses“ zeigte Joachim Häntzschel (WFK),<br />

wie und vor allem warum der Lachs seinen „alten“ Lebensraum zurückerobern konnte. Mit viel<br />

Herzblut dokumentiert er die Einflüsse von der Brut, Belastung durch Umweltschäden, Laichvorgang,<br />

Bau von Staustufen, Einbau von Treppen bis hin zur artgerechten Haltung in sauberem Wasser.<br />

Eine weitere gute Dokumentation war der 18minütige Film “Eine Hochzeit in Indonesien“ von Adelbert<br />

Fust (Wiesbadener Schmalfilmclub). Ein sehr sensibel gefilmter Beitrag in einem exotischen Land,


deren Sitten und Gebräuche uns eher fremd sind. Wesentlich ist seine gute Erzählform, die den<br />

Zuschauer mit den gezeigten Bildern in das Geschehen mitnahm.<br />

Zum besten Film des Tages wurde der Spielfilm „Amerika“ von Ulrich Stühlen (Nicht-<strong>BDFA</strong>) gewählt.<br />

Ein Roadmovie mit guten Schauspielern, konsequent durchdacht, in allen Bereichen durchkomponiert!<br />

Eine runde Sache, und die Geschichte wurde in nur 7 Minuten erzählt!<br />

Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten die Mitglieder des Filmkreises, die viele kleine Gerichte zur<br />

Auswahl anboten, wie eine leckere Suppe, außerdem standen belegte Brötchen, Kuchen und<br />

verschiedene Getränke zur Auswahl.<br />

Christine Wilkerling als Landesvorsitzende war später eingetroffen, begrüßte die Gäste deswegen<br />

aber nicht weniger herzlich und dankte dem Filmclub für die Durchführung des Wettbewerbs. Sie wies<br />

auch auf die am 26. Okt. um 18:00 Uhr stattfindende Veranstaltung „Hessen film(t)“ in Hanau<br />

Wilhelmsbad im Comödienhaus zur Verleihung derHessischen Löwen für den besten Amateurfilm in<br />

Hessen mit einem Trailer hin.<br />

Die Auswahl der besten Filme erfolgte aus insgesamt 277 Minuten Kurzfilmen (Gold- und<br />

Silbermedaillen)<br />

Folgende Filme wurden von einer Jury dazu ausgewählt:<br />

Grelle Lichter <strong>zum</strong> Abgrund - Folker Preis - Filmclub Offenbach<br />

Konzertwerkstatt - Robert Becker - Filmclub Offenbach<br />

Mein Frisör und das MIM-Projekt - Norbert Schnorr - Filmclub Neu-Isenburg<br />

Pole Position - Rüdiger Schnorr - Filmclub Neu-Isenburg<br />

Unterwegs in Burma...- Ch. u. K. Wilkerling - FFVC Hanau<br />

Sie wünschte allen Besuchern gute Unterhaltung und der Jury für die Autoren hilfreiche Aussagen.<br />

Nach den Grußworten erzählte sie wieder eine Geschichte, in dem sie die Filmtitel aller Autoren des<br />

heutigen Tages textlich in Verbindung brachte und damit der Erwartungshaltung der Anwesenden<br />

wieder entsprach. (* Titel-Geschichte siehe unten)<br />

Die weitergemeldeten Filmbeiträge müssen dannallerdings spätestens fünf Tage vor Beginn der<br />

nächst höheren Veranstaltung - der HAFF - eingereicht worden sein (also am 04.11. beim Ausrichter<br />

vorliegen!). Die HAFF findet am 09.11.2013 in Wetzlar statt. Ausrichter ist dann der Filmclub Wetzlar.<br />

Für Statistiker: DerWiesbadener Filmkreis (WFK) war mit fünf Beiträgen, der Wiesbadener<br />

Schmalfilmclub und der SFC Erbach / Michelstadt mit je einem Beitrag beteiligt. Eine erfreuliche<br />

Clubarbeit in Wiesbaden! Es waren allerdings auch sieben Autoren angetreten, die keine <strong>BDFA</strong>-<br />

Mitglieder sind. Dieses waren vor allem junge Filmer, die mit ihren Filmbeiträgen überraschten.<br />

Die ersten Plätze gingen an:<br />

Ulrich Stühlen für seinen Film „Amerika“<br />

Joachim Häntzschel (WFK Wiesbaden) für seinen Film „Die Rückkehr des atlantischen Rheinlachses“<br />

Robin Lachhein (Jungfilmer) für seinen Film „Nerobergbahn - in 125 Jahren“<br />

Manfred Obst (WFK Wiesbaden) für seinen Film „Erdbeerpflücken - Der Beamte im Ruhestand“<br />

Gegen 18.00 Uhr stand das Endergebnis fest:<br />

6dritte Plätze,<br />

5zweite Plätze und<br />

4 erste Plätze wurden vergeben.<br />

11 Filme wurden zu den 67. Landes-Filmfestivals Hessen (HAFF) gemeldet, die in Wetzlar am 04.<br />

November vorliegen müssen.Ausrichter ist der Filmclub Wetzlar.Dieser feiert in diesem Jahr seinen<br />

45. Geburtstag. Das Gründungsjahr war 1968!


Veranstaltungsort: Alte Aula, Obertorstr. 20 in 35578 Wetzlar. Beginn am Samstag 09. November ab<br />

09:00 Uhr.<br />

Die kleine Geschichte der Landesvorsitzenden aus allen Filmtiteln:<br />

Sie glauben nicht, was mir passiert ist! In 80 Tagen um die Welt ist nix dagegen! Also es war so: Es<br />

gab Eine Hochzeit in Indonesien und zu der war ich eingeladen. Ich dachte: Der Beamte im<br />

Ruhestand - Erdbeerpflücken, das ist auf Dauer ja auch keine Beschäftigung! Auch Ein<br />

Spätsommertag auf der Bundesgartenschau Koblenz war halt auch nur ein einziger Tag. Eher träumte<br />

ich von Liebe am Neroberg und einer Fahrt mit der Nerobergbahn - In 125 Jahren... Aber wie das<br />

Leben so spielt - Falsche Freunde machen einem das Leben schwer. Und so kam es schließlich <strong>zum</strong><br />

Aufbruch nach Amerika!<br />

Da es sich eindeutig nicht um Die Rückkehr des atlantischen Rheinlachses handelte, konnten wir mit<br />

Rote Fahne - Maos Auto weiterfahren. In der hölzernen Schule habe ich dann Ryka kennengelernt.<br />

Das war ein lustiges Vorwärts! Zurück! Hat wirklich Spaß gemacht! Von dort war es dann auch nur<br />

noch ein kurzer Weg <strong>zum</strong> Tatengarten mit seiner Wanderausstellung Von Riesen und Römern. Da<br />

konnte man wirklich viel lernen. Aber wo war die Zeit geblieben? Fix zurück <strong>zum</strong> Frankfurter Flughafen<br />

- Sie erinnern sich - die Hochzeit! - und das Rhein-Main-Gebiet im Zeitraffer - mehr war wirklich nicht<br />

mehr drin.<br />

Horst Günther (Babenhausen)<br />

Bericht vom Hessen film(t)<br />

Filmfestival am 26. Oktober 2013 in Hanau-<br />

Wilhelmsbad<br />

Der <strong>BDFA</strong>-Landesverband Hessen veranstaltete dieses 3. Filmfestival am 26. Oktober 2013 in den<br />

historischen Räumen des Comödienhauses zur Verleihung der Hessischen Löwen für den besten<br />

Amateurfilm in Hessen. Ab 18 Uhr öffneten sich die Türen und die Gäste wurden mit klassischem<br />

hessischen Apfelsekt empfangen. Zur Unterhaltung spielte die Gruppe YES! unter der Leitung von<br />

Marcel Kempf.<br />

Christine Wilkerling begrüßte als <strong>BDFA</strong>-Landesvorsitzende und Ausrichterin die zahlreichen Gäste –<br />

vor allem den hessischen Staatssekretär Ingmar Jung (Ministerium für Wissenschaft und Kunst), die<br />

Stadtverordneten-Vorsteherin der Stadt Hanau – Frau Beate Funk, die mit weiteren ehrenamtlich<br />

tätigen Stadträten und Parlamentsmitgliedern erschienen war. Ebenfalls Vertreter der Hanauer<br />

Vereinswelt u.a. Rüdiger Arlt – Präsident der 175-jährigen Turngemeinde Hanau, Ute Peukert –<br />

Künstlerbund Simplicius Hanau, Peter Jurenda - Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Hanau,<br />

Dr. Thomas Göbel – Förderkreis Kultur in Großauheim.<br />

In seiner Laudatio grüßte Ingmar Jung im Namen des Ministerpäsidenten als Unterstützer des<br />

„Hessischen Löwen“. Er wies auf die Filmförderung des Landes hin und lobte die Filmakteure: sein<br />

Respekt galt von allem, was Filmamateure heute leisten und wie durch Idee, Konzeption und Fleiß ein<br />

guter Film entstehen kann.<br />

Es folgte die Ansprache von Beate Funk, die im Namen des Hanauer Oberbürgermeisters Claus<br />

Kaminsky die Grüße überbrachte. Die Veranstaltung „Hessen film(t)“ gehört aus ihrer Sicht zu einem<br />

kulturellen Höhepunkt für die Stadt Hanau, die daher gerne Gastgeber ist. Sie erwähnt, dass die<br />

heutigen Nominierten aus 277 Minuten Filmmaterial ausgewählt wurden. Daher Glückwunsch für<br />

diese Leistung und an die nominierten Autoren. Beeindruckend für sie war die Vielfalt der Leistungen.<br />

Sie erwähnte, dass dies auch ein Sprungbrett für die Jugendarbeit sein könnte: „Denn sehen und


gesehen werden ist heute wichtig - eine Förderung hin <strong>zum</strong> Profibereich. Sie freute sich schon auf die<br />

4. Gala in zwei Jahren.<br />

Rainer Drews (Stade) begrüßte als Moderator die Gäste und das Auswahlgremium, dass die besten<br />

Filme für die heutige Veranstaltung aus Filmen der Jahre 2011/12 mit „Gold“ oder „Silber“ – Medaillen<br />

prämierten Autoren auf Bundesebene ausgewählt hatte. Dies waren Roswitha Beulke, Herbert Du<br />

Bois, Helga Plank, Norbert Lippe und Klaus Schardt. Diese erhielten für ihre fleißige Tätigkeit ein<br />

kleines Präsent überreicht.<br />

Die Nominierten von li.: Rüdiger Schnorr, Robert Becker, Norbert Schnorr, Christine und Klaus<br />

Wilkerling. Es fehlt Folker Preis.<br />

Danach interviewte Rainer Drews den Autor des 1. Films Robert Becker „Die Konzertwerkstatt“.<br />

Robert Becker begann seine „Filmerlaufbahn“ mit 24 Jahren. Er hat – wie er sagte - seit dem viel<br />

gelernt – im Filmclub, bei Wettbewerben – und sich immer verbessert.<br />

Es erfolgte die Präsentation dieses Films. Für die Technik waren zuständig Peter Steiner (FFV-HU)<br />

und Dietmar Jakisch.<br />

Die Laudatio zu diesem Film hielt Klaus Remer, Kulturbeauftragter der Stadt Hanau:<br />

"Die „Dokumentation“ von Robert Becker (Offenbach) überzeugt durch eine gekonnte Mischung in der<br />

Darstellung von Landschaft, häuslicher Atmosphäre der Familie Theis und sehr schönen<br />

musikalischen Leistungen der vorgestellten Musiker. Die Freude an der Kammermusik bei den<br />

Musizierenden wird, von einer gelungenen Kameraführung sichtbar gemacht, getragen von den<br />

Kochkünsten des Gerhard Theis, aber vor allem durch die familiäre und befruchtende Atmosphäre bei<br />

den Proben und den sich anschließenden Konzerten, geschaffen und immer wieder erneuert von der<br />

musikbegeisterten Ingrid Theis, die die Otzberger Sommerkonzerte organisiert. Schön ist auch der<br />

Abspann des Films, der über die sich anschließenden musikalischen Karrieren der gezeigten<br />

Kammermusiker informiert."<br />

Es wurde anschließend das Projekt „Jaroslawl“ in Rußland durch Klaus Remer vorgestellt. Er hatte<br />

diese Stadt erstmals 1992 besucht, seit dem regelmäßig. Er berichtete, dass die Erkrankung an TBC<br />

dort 100x größer sei als in Deutschland. Daher ist der Erlös der heutigen Veranstaltung für die<br />

Unterstützung des TBC-Kinderkrankenhauses durch den „Freundeskreises Jaroslawl“ Hanau - einem<br />

gemeinnützigen Verein - sehr willkommen!


Zum 2. Film „Unterwegs in Burma – Vom Doktor und den Elefanten“ von Chr. und Klaus Wilkerling<br />

wurden die Autoren wieder von Rainer Drews vorgestellt. Es folgte die Präsentation ihres Films.<br />

Die Laudatio zu diesem Film hielt Selma Üsük, HR-Moderatorin:<br />

"Die Reportage „Vom Doktor und den Elefanten“ hat das geschafft, was nicht viele Filme schaffen.<br />

Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine abenteuerliche, emotionale Reise. Von der ersten bis zur<br />

letzten Sekunde ist man als Zuschauer gefesselt und möchte den beeindruckenden Dschungel nicht<br />

wieder verlassen. Wie gern würde man sogar eingreifen und dem Arbeitselefanten helfen, im<br />

Dschungel nicht entdeckt zu werden. So traurig erscheint einem in dem Moment der Elefant, der<br />

regungslos mitten im dichten Dschungel steht. Und dann passiert das, was man nicht erwartet:<br />

Demütig beugt sich der tonnenschwere Elefant seinem Schicksal und schleppt Baumstämme. Dem<br />

Film gelingt es auf hervorragende Weise, auch die Nöte der Menschen in Burma näher zu bringen.<br />

Die Bilder der verzweifelten, jungen Mutter, die ihren Säugling aus Nahrungsmangel mit Kondensmilch<br />

ernährt, bleiben lange im Kopf. Und genau das macht eine gelungene Reportage aus, wenn die Bilder<br />

noch lange im Kopf herumschwirren!"<br />

Zum 3. Film „Grelle Lichter <strong>zum</strong> Abgrund“ von Volker Preis konnte der Autor durch Rainer Drews nicht<br />

vorgestellt werden, da er wegen des 50-jährigem Jubiläums seines Filmclubs absagen mußte. Es<br />

folgte die Präsentation seines Films.<br />

Die Laudatio zu diesem Film hielt Peter Zingler, Regisseur und Drehbuchautor:<br />

"Nur sechs Minuten braucht der Autor um volle Lebensfreude und Glücksverheißung in wilden Bildern<br />

aus Las Vegas zu versprechen um sie gleichzeitig mit einem lakonischen Off-Text zu konterkarieren.<br />

Weder das Glück am Spieltisch, noch das aufs wilde Leben wird wahr. Der Mensch ist in der Masse<br />

der Glücksgierigen verloren und lässt sich verheizen, jeden Tag auf Neue. Doch die Hoffnung…."<br />

Nach einer kurzen Pause und Verkauf der Lose für die Tombola folgte ein Film mit Dank an die vielen<br />

Sponsoren, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben.<br />

Als Rückblick auf die Spendenaktion für Sri Lanka folgte der Film „Beruwala“. Der „unruhige“ Landrat<br />

a.D. Karl Eyerkaufer berichtete über den Erfolg seiner Aktion, Holzhäuser – wie das errichtete <strong>BDFA</strong>-<br />

Haus - für die Überlebenden des Tsunami 2004 durch Spenden zu errichten. Die von Christine und<br />

Klaus Wilkerling hergestellte Dokumentation wird von ihm seit über einem Jahr eingesetzt. Bei<br />

verschiedenen Veranstaltungen hält er Vorträge und sammelt Spenden. Er konnte inzwischen über<br />

105 Holzhäuser den Bedürftigen übergeben.<br />

Zum 4. Film „Mein Friseur und das MIM Projekt“ von Norbert Schnorr (FuVF Neu-Isenburg) wurden<br />

der Autor wieder von Rainer Drews vorgestellt. Er berichtete, dass in seinem Keller noch immer eine<br />

schöne HO-Eisenbahn verpackt im Keller steht. Mehrere Stunden vorhandenes Filmmaterial wurden<br />

genutzt, die über mehrere Jahre mit Akribie und Liebe <strong>zum</strong> Detail aufgenommen worden sind.<br />

Es folgte die Präsentation seines Films.<br />

Die Laudatio zu diesem Film hielt Peter Lückemeier, Ressort-Chef Rhein-Main der FAZ, der auch von<br />

Rainer Drews über seine Tätigkeit interviewt wurde:<br />

"In seinem Film „Mein Frisör und das MIM-Projekt“ verfolgt Norbert Schnorr vier Jahre lang den<br />

maßstabgerechten Nachbau eines Bahnstreckenabschnitts von Schlüchtern in Richtung Frankfurt. In<br />

dieser frappierenden Fleißarbeit zeigt Schnorr, mit welcher Energie, Fachkenntnis und ernsthaftkindlicher<br />

Begeisterung die ausnahmslos männlichen Hobbyeisenbahner vorgehen. Der Fleiß der<br />

Akteure spiegelt sich wider in Schnorrs langem Atem als Filmemacher. Man kommt beim Betrachten<br />

dieses Films aus dem Staunen nicht heraus."<br />

Zum 5. Film „Pole Position“ von Rüdiger Schnorr (FuVF Neu-Isenburg) wurden der Autor wieder von<br />

Rainer Drews vorgestellt. Über 8 Std. Filmmaterial seit der Geburt seiner Tochter wurden genutzt, die<br />

über mehrere Jahre die Entwicklung des Kindes zeigten und dann <strong>zum</strong> „Rennfahrer“ wurde..<br />

Die Laudatio zu diesem Film hielt Renate Mann, Künstlervereinigung Hanau Pupille, die auch von<br />

Rainer Drews über ihre Aktivitäten interviewt wurde:<br />

"Dem Autor gelingt es, sich anhand einer individuellen Familiengeschichte mit Witz und ironischem<br />

Blick auf das politisch korrekte Gender-Mainstreaming einzulassen, ohne jedoch die "Staatsgewalt" zu<br />

diffamieren. Eine ruhige Kameraführung korrespondiert mit gelungenen Sequenzen auf zwei<br />

Spielebenen und mit unaufgeregten Darstellern, die wie ein roter Faden den Spannungsbogen<br />

aufbauen und halten. Erst ganz <strong>zum</strong> Schluss verdichten sich die unterschiedlichsten Hinweise auf den


Titel des Films zu einem überraschenden Show-down. Mit einer einfachen List führt die Pole Position<br />

<strong>zum</strong> Sieg, der nur ein Ziel hat: Spaß am Fahren."<br />

Nach dem letzten Film berichtete Christine Wilkerling über das erzielte Ergebnis der Tombola.<br />

Insgesamt wurden 754,- Euro erzielt, die für die Spendenaktion von ihr an Herrn Remer übergeben<br />

werden konnten. Die Ziehung der Gewinner der Tombola erfolgte mit der Lottofee Caroline Schnorr.<br />

Sie zog die Lose aus einem Topf und las sie ziffernweise vor. Dieses hatte sie mit ihrem Papa<br />

(Rüdiger Schnorr) vorher trainiert..<br />

Der große Hessische Löwe geht in diesem Jahr an Rüdiger Schnorr (re.)für seinen Film "Pole<br />

Position". Er wird von Staatssekretär Ingmar Jung (ganz li.) vom Hessischen Ministerium für<br />

Wissenschaft und Kunst überreicht<br />

Danach erfolgte mit einer Hymne die Verkündigung der Preise für die Hessischen Löwen:<br />

Den 3. Preis erhielt Robert Becker (FC-Offenbach) für seinen Film „Die Konzertwerkstatt“<br />

Den 2. Preis erhielten Christine / Klaus Wilkerling (FFVC-Hanau) für ihren Film „Unterwegs in Burma“<br />

Den 1. Preis erhielt Rüdiger Schnorr (FC-Neu-Isenburg) für seinen Film „Pole Position“<br />

Allen Preisträgern an dieser Stelle unseren herzlichen Glückwunsch<br />

und Dank für die Teilnahme<br />

Horst Günther (Babenhausen)<br />

Aus Nordrhein-Westfalen / Region Westfalen<br />

Landesfilmfestival der <strong>BDFA</strong>-Region Westfalen<br />

in Paderborn, 9.+19.11.2013.


Alle Ergebnisse hier:<br />

http://www.paderborner-film-club.de/LFF-2013-Ergebnisse.htm<br />

Aus Nordrhein-Westfalen / Region Düsseldorf<br />

Landesfilmfestival am 16. und 17. November 2013 in<br />

Düsseldorf<br />

Liebe Filmfreunde,<br />

ich möchte Sie hiermit einladen, am Festival, bei dem Sie die neuesten nichtkommerziellen<br />

Kurzfilme der Region erleben können, persönlich teilzunehmen.<br />

Die Veranstaltung findet am Samstag, den 16. November 2013, und am Sonntag, den 17.<br />

November 2013, jeweils ab 10.00 Uhr, im Stadtmuseum Düsseldorf, Ibach-Saal, Berger Allee 2,<br />

40213 Düsseldorf, statt.<br />

Nach dem Erfolg der Landesfilmfestivals im vergangenen Herbst und im Frühjahr dieses Jahres hoffen<br />

wir, dass wir das Interesse auch mit der Ausrichtung dieses Festivals weiter hoch halten können. Der<br />

Futura Film-Club Düsseldorf e.V. als Ausrichter und das Stadtmuseum Düsseldorf wollen alles dazu<br />

beitragen, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg wird. Die Zahl der Einreichungen zeugt bereits von<br />

großem Interesse an der Veranstaltung im Vorfeld. Nachdem die Meldungen nun abgeschlossen sind,<br />

werden 32 Kurzfilme zur Vorführung gelangen. Dabei sind alle Genres vom Reisefilm über<br />

Reportagen<br />

und Dokumentationen bis hin <strong>zum</strong> Kurzspielfilm und Videoclip vertreten. Die Filmlängen reichen von<br />

zwei bis 20 Minuten.<br />

Eine Fachjury wird die Filme mit dritten, zweiten und ersten Preisen auszeichnen. Die besten Filme<br />

der<br />

jeweiligen Kategorien werden zu den Bundesfilmfestivals des <strong>BDFA</strong> weitergemeldet. Weitere<br />

Sonderund<br />

Sachpreise werden vergeben.<br />

Neben den Filmen haben Sie Gelegenheit, mit Filmfreunden und Autoren interessante Gespräche zu<br />

führen.<br />

Wichtige Hinweise: Die Parkraumsituation in einer Großstadt wie Düsseldorf ist bekanntlich nicht<br />

einfach. Es wird daher geraten, nach Möglichkeit für die Anreise <strong>zum</strong> Festival öffentliche<br />

Verkehrsmittel zu benutzen bzw. "park + ride" zu praktizieren. Dies gilt insbesondere für den Samstag.<br />

Am Sonntag kann in der Umgebung des Stadtmuseums mit freien Parkplätzen gerechnet werden.<br />

Wir werden auch wieder in den Pausen Kaffee, Kuchen und kalte Getränke anbieten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Bernhard Zimmermann<br />

Leiter der Region Düsseldorf<br />

und Vorsitzender des Futura Film-Club Düsseldorf e.V.<br />

Eine Anfahrtbeschreibung <strong>zum</strong> Stadtmuseum ist beigefügt.<br />

Unter www.bdfa-rg-dus.de kann man diese Veranstaltung - auch im Internet finden.

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