Belichtung - Vom Schnappschuss zum perfekten Bild *978-3-8272 ...
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DAS BESTE OBJEKTIV FÜR GELUNGENE PORTRÄTS<br />
Im Porträtmodus fahren Sie meist mit Objektivbrennweiten von 50mm an aufwärts am besten.<br />
Die längere Brennweite Ihres Objektivs ergibt einen natürlichen Blickwinkel auf die Person und<br />
unterstützt Sie bei der Einschränkung der Schärfentiefe.<br />
LANDSCHAFTSMODUS<br />
Sie haben es vielleicht schon erraten – der Landschaftsmodus wurde speziell auf Landschaftsaufnahmen<br />
abgestimmt. Bei den meisten Kameras geht es dabei hauptsächlich<br />
um die Anwendung eines Landschaftsstils, der die Grün- und Blautöne im <strong>Bild</strong> verstärkt<br />
(Abbildung 3.10). Das macht Sinn, denn die typische Landschaft befindet sich im Freien,<br />
wo Gras, Bäume und Himmel farbenprächtiger erscheinen sollten. Bei diesem Stil wird<br />
das <strong>Bild</strong> während der Verarbeitung auch stärker geschärft. Zudem verwendet die<br />
Kamera die geringstmögliche ISO-Empfindlichkeit, um das digitale Rauschen auf ein<br />
Minimum zu beschränken. Auch bei dieser Einstellung besteht der Nachteil darin, dass<br />
Ihre Einflussmöglichkeiten äußerst beschränkt sind.<br />
MAKRO- ODER NAHAUFNAHMENMODUS<br />
Auch wenn die meisten Zoomobjektive keine „echten“ Makroeinstellungen unterstützen,<br />
bedeutet das nicht, das Sie damit keine tollen Nahaufnahmen machen könnten. Der<br />
Schlüssel dazu liegt hierbei darin, den <strong>Bild</strong>bereich durch Veränderung des Kameraabstands<br />
<strong>zum</strong> Motiv auszufüllen, dabei aber immer noch auf eine korrekte Scharfstellung<br />
zu achten. Sie gehen also so dicht wie möglich an das Motiv heran, solange Sie<br />
es immer noch scharfstellen können. Häufig ist die Naheinstellgrenze auf Ihrem Objektiv<br />
vermerkt. Für ein Canon EF-S 18–55mm-Zoomobjektiv beträgt sie beispielsweise<br />
25cm. Für die bestmögliche Schärfentiefe Ihres <strong>Bild</strong>s kommt im Makromodus die<br />
kleinst mögliche Blende <strong>zum</strong> Einsatz, bei einer für ein scharfes <strong>Bild</strong> ausreichend kurzen<br />
<strong>Belichtung</strong>szeit (Abbildung 3.11). Dazu wird die ISO-Empfindlichkeit angehoben oder<br />
der eingebaute Blitz zugeschaltet – oder beides gleichzeitig. Leider lassen sich diese<br />
beiden Anpassungen meist weder unterbinden noch beeinflussen. So kann es passieren,<br />
dass Sie stärker verrauschte <strong>Bild</strong>er (aufgrund einer hohen ISO-Empfindlichkeit) oder<br />
harte Schatten (wegen des Blitzes) erhalten.<br />
54 BELICHTUNG: VOM SCHNAPPSCHUSS ZUM PERFEKTEN BILD