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SINUMERIK 840C: Empfehlungen für Festplatten - Siemens

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Datum: 22.07.1998<br />

Sehr viele Schreibzugriffe auf die Festplatte der MMC-CPU erfolgen im Automatikbetrieb durch das<br />

Protokollieren von Alarmen und Meldungen in das Alarmprotokoll 1 und 2. Die Einträge in die<br />

Alarmprotokolle sollten des-halb reduziert werden. Die meisten Lesezugriffe auf die Festplatte der MMC-CPU<br />

erfolgen bei der Anzeige von Alarmen und Meldungen.<br />

Softwaremassnahmen < SW 6.1:<br />

Nach der Grundeinstellung in den Softwareversionen < 6.1 werden die meisten Alarme und Meldungen auf die<br />

Festplatte geschrieben. Die Reduzierung der Schreibzugriffe kann nur durch Veränderungen von Einträgen in<br />

der Konfigurationsdatei des MMC vorgenommen werden.<br />

Dazu sollten die Einträge in den Schlüsselwörtern PROTMASK1 und PROTMASK2 in der<br />

Konfigurationsdatei KONFIG so geändert werden, dass entweder keine oder nur noch die wichtigsten Alarme<br />

und Meldungen während der Teilebearbeitung auf die Festplatte in das Alarmprotokoll 1 und 2 geschrieben<br />

werden.<br />

Das detaillierte Vorgehen ist beschrieben in der Inbetriebnahmeanleitung (6FC5197-xAA50-0AP0) im Kapitel<br />

4.4.2 ”Konfigurationsdatei KONFIG” und im Kapitel 4.4.2.2 ”Format <strong>für</strong> Protokoll-Masken”.<br />

Softwaremassnahmen ab SW 6.1, 5.8 und SW 4.9 Hyundai:<br />

Um Lese- und Schreibzugriffe auf die Festplatte zu minimieren, wurden folgende Massnahmen realisiert:<br />

Die Alarmprotokolle werden in der Grundeinstellung von Regie \ KONFIG nur im RAM-Speicher abgelegt und<br />

erst durch eine der folgenden Bedienhandlungen auf die Festplatte der MMC-CPU geschrieben:<br />

- Softkey ”Sichern auf Platte” im Grundmenü vom Bereich Diagnose.<br />

- Aufblenden eines Protokolls<br />

- Neuanzeigen eines Protokolls.<br />

Das direkte Schreiben auf die Festplatte der MMC-CPU kann man durch den Eintrag (PROTMODE DISK) in<br />

der Konfigurationsdatei der Regie \ KONFIG wieder aktivieren. Damit kann ein kompatibles Verhalten, wie es<br />

bei der Systemsoftware kleiner Software 6 gilt, erzeugt werden.<br />

Softwaremassnahmen ab SW 6.2<br />

Ab Software 6.2 gibt es einen Cache <strong>für</strong> Alarm- und Meldetexte. Damit werden Lesezugriffe auf die Festplatte<br />

reduziert. Durch die Voreinstellung der Regie \ KONFIG hält dieser Cache die Texte der 50 zuletzt aufgetretenen<br />

Alarme im RAM-Speicher. Durch den Eintrag (MELDCACHE ) in der Konfigurationsdatei (Regie \<br />

KONFIG) kann die Textanzahl geändert werden. Zu beachten ist dabei, dass jeder Alarmtext im Cache ca. 100<br />

Byte RAM - Speicher der MMC-CPU belegt, d.h. es sollte ein Wert eingetragen werden, welcher der maximal<br />

auftretenden Alarmanzahl im Normalbetrieb entspricht. Der Cache <strong>für</strong> Alarmbeschreibungen kann durch den<br />

Eintrag (MELDCACHE 0) in der Konfigurationsdatei (Regie \ KONFIG) ausgeschaltet werden. Damit kann<br />

ein kompatibles Verhalten, wie es bei der Systemsoftware kleiner SW 6 gilt, erzeugt werden.<br />

Die Nutzung des Alarmcache kann nur durch Hochrüstung auf SW 6.2 bzw. 5.8 erfolgen.<br />

Hardwaremassnahmen <strong>für</strong> WINDOWS-Anwender:<br />

Aufgrund des SWAP-Mechanismus in WINDOWS werden vom Betriebssystem <strong>Festplatten</strong>zugriffe auch<br />

während der Teilebearbeitung auf der Maschine erzeugt. Unter bestimmten Bedingungen kann die SWAP-<br />

Dateigrösse auf ”0 KB” gestellt werden und damit Zugriffe vermieden werden.<br />

Die von <strong>Siemens</strong> ausgelieferte Software wird im Hochlauf der Steuerung in den Arbeitsspeicher der MMC-CPU<br />

geladen. Werden nach dem Hochlauf keine zusätzliche Bedienhandlungen durchgeführt, steht je nach<br />

Speicherausbau der MMC-CPU folgender freier Arbeitsspeicher zur Verfügung:<br />

Speicherausbau der MMC-CPU: 8MB 16MB 32MB<br />

Gemeldeter freier Arbeitsspeicher ca.: 3MB 11MB noch nicht gemessen<br />

(Diese Werte wurden <strong>für</strong> SW 6.1 ermittelt und können von SW zu SW differieren.)<br />

Damit gilt, dass die MMC-Basissoftware keine SWAP-Datei auf Festplatte benötigt. Der Anwender kann das<br />

Auslagern der Daten auf die Festplatte (swapping) abschalten, in dem er die SWAP-Dateigrösse auf 0 KB setzt.<br />

CHD_EMPF.doc (*.pdf) Seite 4/7

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