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Fortschritte in der Diagnostik und Therapie der weiblichen ...

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M E D I Z I N<br />

Ursula Peschers 1<br />

Kathar<strong>in</strong>a J<strong>und</strong>t 1<br />

Ralf Tunn 2<br />

<strong>Fortschritte</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Diagnostik</strong> <strong>und</strong> <strong>Therapie</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>weiblichen</strong><br />

Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz<br />

Zusammenfassung<br />

Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz ist bei Frauen e<strong>in</strong> weitverbreitetes<br />

mediz<strong>in</strong>isches <strong>und</strong> soziales Problem. Die<br />

Etablierung <strong>der</strong> Introitus- o<strong>der</strong> Per<strong>in</strong>ealsonographie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> urogynäkologischen <strong>Diagnostik</strong><br />

hat die radiologischen Verfahren wie das laterale<br />

Cysturethrogramm weitgehend abgelöst. Innovative<br />

Operationstechniken zur Behandlung<br />

<strong>der</strong> Belastungs<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz, wie die Implantation<br />

von spannungsfrei gelegten Polypropylenbän<strong>der</strong>n<br />

unter die mittlere Harnröhre, haben<br />

das Behandlungsspektrum bei Belastungs<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz<br />

deutlich erweitert. Neue Operationstechniken<br />

sollten nur unter Studienbed<strong>in</strong>gungen<br />

erprobt werden, ehe e<strong>in</strong>e weiterführende<br />

kl<strong>in</strong>ische E<strong>in</strong>führung erfolgt. Neuere Antichol<strong>in</strong>ergika<br />

mit günstigerem Wirkungs-/Nebenwirkungsprofil<br />

kommen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong><br />

Drang<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Schlüsselwörter: Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz, geschlechtsspezifische<br />

Ges<strong>und</strong>heitsversorgung, Diagnose,<br />

<strong>Therapie</strong>, spannungsfreie Vag<strong>in</strong>alschl<strong>in</strong>ge<br />

Summary<br />

Diagnosis and Treatment of Female Ur<strong>in</strong>ary<br />

Incont<strong>in</strong>ence – an Update<br />

Female ur<strong>in</strong>ary <strong>in</strong>cont<strong>in</strong>ence is a problem with<br />

a large prevalence and a high socio-economic<br />

impact. The <strong>in</strong>troduction of per<strong>in</strong>eal or <strong>in</strong>troital<br />

ultraso<strong>und</strong> to monitor vesical neck mobility<br />

has lead to a decrease <strong>in</strong> the use of x-ray techniques<br />

<strong>in</strong> urogynecology. Innovative surgical<br />

methods such as the m<strong>in</strong>imal <strong>in</strong>vasive midurethral<br />

tension free implantion of polypropylene<br />

tapes enlarged the spectrum of stress ur<strong>in</strong>ary<br />

<strong>in</strong>cont<strong>in</strong>ence treatment. New surgical techniques<br />

should be evaluated <strong>in</strong> studies only.<br />

New antichol<strong>in</strong>ergic drugs with fewer side effects<br />

improve the treatment for patients with<br />

urge <strong>in</strong>cont<strong>in</strong>ence.<br />

Keywords: ur<strong>in</strong>ary <strong>in</strong>cont<strong>in</strong>ence, gen<strong>der</strong>-specific<br />

medical treatment, diagnosis, therapy,<br />

tension free vag<strong>in</strong>al tape<br />

Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz ist e<strong>in</strong>e Erkrankung,<br />

die wesentlich mehr Frauen<br />

als Männer betrifft. Die Prävalenz<br />

bei Frauen wird mit 31 bis<br />

63 Prozent angegeben, wobei postmenopausale<br />

Frauen häufiger betroffen<br />

s<strong>in</strong>d (13, 16). Die sozialen Folgen von<br />

Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz wirken sich auf tägliche<br />

Aktivitäten aus wie E<strong>in</strong>kaufen,<br />

soziale Kontakte, Sport, Reisen <strong>und</strong><br />

die Klei<strong>der</strong>auswahl (31, 11, 4). 20 Prozent<br />

<strong>der</strong> betroffenen Frauen geben<br />

an, dass sie die Angst verspüren, unangenehm<br />

zu riechen <strong>und</strong> bei e<strong>in</strong>er<br />

von neun Frauen ist das Sexualleben<br />

durch die Inkont<strong>in</strong>enz bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

(31).<br />

Neben <strong>der</strong> sozialen <strong>und</strong> hygienischen<br />

Bedeutung für die e<strong>in</strong>zelne Patient<strong>in</strong><br />

werden durch Inkont<strong>in</strong>enz hohe<br />

Kosten verursacht, die <strong>der</strong> Solidargeme<strong>in</strong>schaft<br />

aufgebürdet werden. Es<br />

wird geschätzt, dass sich die durch<br />

Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz verursachten Kosten<br />

<strong>in</strong> den USA auf 10 Milliarden US-<br />

Dollar pro Jahr belaufen (5). Neue<br />

Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Diagnostik</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Therapie</strong> können vielen Betroffenen<br />

helfen.<br />

<strong>Diagnostik</strong><br />

Zur <strong>Diagnostik</strong> <strong>der</strong> Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz<br />

bei Frauen gehören die gründliche<br />

Anamneseerhebung, die die geburtshilfliche,<br />

gynäkologische <strong>und</strong> urologische<br />

Vorgeschichte <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong> sowie<br />

die Art, Dauer <strong>und</strong> Schwere von<br />

Harn- <strong>und</strong> Stuhl<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enzsympto-<br />

1 I. Frauenkl<strong>in</strong>ik (Direktor: Prof. Dr. Klaus Friese) <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität,<br />

München<br />

2 Universitätsfrauenkl<strong>in</strong>ik (Direktor: Prof. Dr. med. Werner<br />

Lichtenegger) <strong>der</strong> Humboldt-Universität zu Berl<strong>in</strong>, Campus<br />

Charité Mitte<br />

men umfassen soll. Weiterh<strong>in</strong> be<strong>in</strong>haltet<br />

sie die gynäkologische Untersuchung,<br />

die Ur<strong>in</strong>diagnostik <strong>und</strong> die<br />

Restharnbestimmung.<br />

Bei <strong>der</strong> urogynäkologischen Untersuchung<br />

soll vor allem auf e<strong>in</strong>e Genitalatrophie,<br />

Scheiden<strong>in</strong>fektionen, Deszensus<br />

<strong>und</strong> Prolaps <strong>und</strong> die Mobilität<br />

des Blasenhalses geachtet werden. Die<br />

Ur<strong>in</strong>diagnostik dient dem Nachweis<br />

o<strong>der</strong> Ausschluss e<strong>in</strong>es Harnwegs<strong>in</strong>fektes.<br />

Drangsymptome s<strong>in</strong>d oft Ausdruck<br />

e<strong>in</strong>es banales Harnwegs<strong>in</strong>fektes <strong>und</strong><br />

können durch die Behandlung desselben<br />

therapiert werden. Durch die<br />

Restharnbestimmung, die am e<strong>in</strong>fachsten<br />

sonographisch erfolgt, lässt sich<br />

e<strong>in</strong>e relevante Blasenentleerungsstörung<br />

o<strong>der</strong> Überlauf<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz ausschließen.<br />

Durch den Hustenstresstest bei<br />

voller Blase im Liegen <strong>und</strong> im Stehen<br />

kann e<strong>in</strong>e Belastungs<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz demonstriert<br />

werden. Um den Schweregrad<br />

e<strong>in</strong>er Belastungs<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz zu<br />

verifizieren, kann beispielsweise e<strong>in</strong><br />

Vorlagenwiegetest hilfreich se<strong>in</strong>. Dabei<br />

wird e<strong>in</strong>e B<strong>in</strong>de gewogen. Die Patient<strong>in</strong><br />

führt dann möglichst mit standardisierter<br />

Blasenfüllung e<strong>in</strong>e Reihe<br />

von Übungen durch (Husten, Hüpfen,<br />

Stufensteigen, Kniebeugen o<strong>der</strong> ähnliches),<br />

danach wird die B<strong>in</strong>de wie<strong>der</strong><br />

gewogen.<br />

Die Sonographie hat die radiologischen<br />

Techniken als bildgebendes<br />

Verfahren zur Beurteilung <strong>der</strong> Blasenhalsmobilität<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Trichterbildung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> urogynäkologischen <strong>Diagnostik</strong><br />

weitgehend ersetzt. Die Per<strong>in</strong>ealsonographie<br />

kann <strong>in</strong> ihrer Aussagekraft<br />

mit dem lateralen Zysturethrogramm<br />

verglichen werden. Die Reproduzierbarkeit<br />

<strong>der</strong> Blasenhalsmobilität beim<br />

Pressen <strong>und</strong> Husten wurde nachgewiesen<br />

(24, 20).<br />

A 3322 Deutsches Ärzteblatt⏐Jg. 100⏐Heft 50⏐12. Dezember 2003


M E D I Z I N<br />

Abbildung 1: Mobilität des Blasenhalses <strong>in</strong> <strong>der</strong> Per<strong>in</strong>ealsonographie.<br />

Die Symphyse (ventral) ist rechts im Bild. Bei Kontraktion wird <strong>der</strong><br />

Blasenhals (Pfeil) nach ventral <strong>und</strong> cranial angehoben. Beim Pressen<br />

deszendiert <strong>der</strong> Blasenhals nach dorsal <strong>und</strong> caudal, außerdem öffnet<br />

sich <strong>der</strong> Blasenhals im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Trichterbildung. (Abbildung 1 bis 3:<br />

Priv.-Doz. Dr.med Ursula Peschers, München)<br />

Zur Untersuchung kann entwe<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> Abdom<strong>in</strong>alschallkopf verwendet<br />

werden (am besten geeignet s<strong>in</strong>d curved-l<strong>in</strong>ear-array<br />

Sonden mit 5 MHz),<br />

<strong>der</strong> auf das Per<strong>in</strong>eum aufgesetzt wird<br />

(Per<strong>in</strong>ealsonographie) o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Vag<strong>in</strong>alschallkopf<br />

(Sektorschallkopf), <strong>der</strong><br />

auf dem Introitus plaziert wird (Introitussonographie).<br />

Der Blasenhals kann auch von vag<strong>in</strong>al<br />

o<strong>der</strong> rektal dargestellt werden,<br />

dabei ist die Blasenhalsmobilität aber<br />

mechanisch durch den Schallkopf e<strong>in</strong>geschränkt,<br />

e<strong>in</strong>e rektale Ultraschalluntersuchung<br />

wird von vielen Patient<strong>in</strong>nen<br />

zudem als sehr unangenehm<br />

empf<strong>und</strong>en.<br />

Die Untersuchung soll bei 200 bis<br />

300 mL Blasenfüllung erfolgen. Beurteilt<br />

werden:<br />

❃ die Position des Blasenhals <strong>in</strong> Relation<br />

zur Symphyse als Bezugsebene<br />

<strong>in</strong> Ruhe, beim Pressen <strong>und</strong><br />

bei Kontraktion,<br />

❃ die Mobilität des Blasenhalses<br />

beim Husten, Pressen <strong>und</strong> bei<br />

Kontraktion (Abbildung 1),<br />

❃ e<strong>in</strong>e eventuelle Trichterbildung<br />

des Blasenhalses beim Husten<br />

<strong>und</strong> Pressen,<br />

❃ das Vorhandense<strong>in</strong> von Urethradivertikeln,<br />

❃ die postoperative Lage e<strong>in</strong>es Polypropylenbandes<br />

unter <strong>der</strong> Urethra<br />

(Abbildung 2)<br />

Die Vorteile <strong>der</strong> sonographischen<br />

Techniken liegen auf <strong>der</strong> Hand. Sie s<strong>in</strong>d<br />

nicht<strong>in</strong>vasiv <strong>und</strong> haben ke<strong>in</strong>e Strahlenbelastung.<br />

Geeignete Ultraschallgeräte<br />

stehen <strong>in</strong> den meisten gynäkologischen<br />

<strong>und</strong> urologischen Praxen <strong>und</strong><br />

Abbildung 2: Darstellung des TVT-Bandes <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Per<strong>in</strong>ealsonographie. Das Band (Pfeilspitze)<br />

ist als echodicher Bezirk sichtbar<br />

<strong>und</strong> liegt regelrecht weit vom Blasenhals<br />

(Pfeil) entfernt.<br />

Kl<strong>in</strong>iken zur Verfügung. Von Nachteil<br />

ist, dass bei ausgeprägtem Prolaps die<br />

Ultraschallsonde durch den Prolaps<br />

verdrängt wird.<br />

Während e<strong>in</strong>e konservative <strong>Therapie</strong><br />

bei offensichtlicher Symptomatik<br />

<strong>und</strong> entsprechen<strong>der</strong> kl<strong>in</strong>ischer Untersuchung<br />

durchaus auch ohne vorhergehende<br />

Urodynamik erfolgen kann,<br />

ist e<strong>in</strong>e urodynamische Untersuchung<br />

vor e<strong>in</strong>er operativen Intervention zw<strong>in</strong>gend<br />

notwendig.<br />

Ziel <strong>der</strong> urodynamischen Abklärung<br />

s<strong>in</strong>d die Untersuchung <strong>der</strong> Harnröhrenfunktion<br />

(Urethradruckprofil),<br />

<strong>der</strong> Speicherfunktion <strong>der</strong> Blase (Cystometrie)<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Entleerungsfunktion<br />

<strong>der</strong> Blase (Uroflow <strong>und</strong> Miktiometrie).<br />

Urodynamische Untersuchungen<br />

werden nach den Kriterien <strong>der</strong> International<br />

Cont<strong>in</strong>ence Society (ICS)<br />

durchgeführt <strong>und</strong> ausgewertet (1).<br />

Ziel <strong>der</strong> Untersuchungen ist die Unterscheidung<br />

zwischen Belastungs<strong>und</strong><br />

Drang<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz <strong>und</strong> die Beurteilung<br />

von Blasenentleerungstörungen.<br />

Behandlung <strong>der</strong><br />

Belastungs<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz<br />

Bevor e<strong>in</strong>e Operation erwogen wird,<br />

sollte gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong> konservativer<br />

Behandlungsversuch erfolgen. Im<br />

Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> steht dabei die so genannte<br />

Beckenbodengymnastik. Der<br />

Erfolg e<strong>in</strong>er konservativen <strong>Therapie</strong><br />

liegt bei 50 bis 70 Prozent Besserung,<br />

beziehungsweise Heilung (7).<br />

Bevor die Überweisung zum<br />

Beckenbodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g erfolgt, ist die<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Beckenbodenfunktion<br />

obligat. Ob die Patient<strong>in</strong> den<br />

Beckenboden anspannen kann, wird<br />

durch die Palpation o<strong>der</strong> zusammen<br />

mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>travag<strong>in</strong>alen Oberflächen-EMG<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>travag<strong>in</strong>alen<br />

Druckmessung untersucht (21).<br />

Wenn die Patient<strong>in</strong> nicht willkürlich<br />

anspannen kann, was bei bis zu 30<br />

Prozent <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Fall ist,<br />

soll e<strong>in</strong>e Elektrostimulationsbehandlung,<br />

vorgeschaltet werden, damit die<br />

Patient<strong>in</strong> die Willkürkontraktion erlernt.<br />

E<strong>in</strong>e zusätzliche Methode ist<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von Biofeedbackgeräten,<br />

bei denen mittels e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>travag<strong>in</strong>alen<br />

Sonde, die entwe<strong>der</strong> Druck misst o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> Oberflächen-EMG erfasst, die<br />

Kontraktion <strong>und</strong> die Entspannung visuell<br />

dargestellt wird.<br />

Deutsches Ärzteblatt⏐Jg. 100⏐Heft 50⏐12. Dezember 2003 A 3323


M E D I Z I N<br />

Zusätzlich kann die Anwendung<br />

von <strong>in</strong>travag<strong>in</strong>alen Hilfsmitteln, die<br />

den Blasenhals bei Belastung stabilisieren,<br />

s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>. Dabei wird vor<br />

allem das Urethrapessar nach Arab<strong>in</strong><br />

verwendet (Abbildung 3). Manchmal<br />

genügt schon e<strong>in</strong> großes Tampon,<br />

o<strong>der</strong> es muss e<strong>in</strong> spezielles Inkont<strong>in</strong>enztampon<br />

verordnet werden. Vorteil<br />

dieser Hilfsmittel ist, dass sie von<br />

<strong>der</strong> Patient<strong>in</strong> gezielt <strong>in</strong> bestimmten Situationen,<br />

zum Beispiel beim Sport<br />

angewendet werden können. Die Patient<strong>in</strong>nen<br />

sollten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage se<strong>in</strong>, das<br />

Pessar selbständig e<strong>in</strong>zulegen <strong>und</strong> zu<br />

entfernen.<br />

Es gibt zahlreiche operative Verfahren<br />

zur Behandlung <strong>der</strong> Belastungs<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz.<br />

Dies ist e<strong>in</strong> Zeichen<br />

dafür, dass ke<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Operationen<br />

<strong>in</strong> 100 Prozent <strong>der</strong> Fälle zum Erfolg<br />

führt.<br />

We<strong>der</strong> die Kolporraphia anterior,<br />

noch die Nadelsuspensionsverfahren<br />

(nach Raz, Stamey et cetera) haben<br />

ausreichend gute Langzeitergebnisse,<br />

um ihren E<strong>in</strong>satz als Inkont<strong>in</strong>enzoperation<br />

zu rechtfertigen. E<strong>in</strong>e prospektiv<br />

randomisierte Studie von Elia <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern konnte zeigen, dass nach<br />

fünf Jahren lediglich 37 Prozent <strong>der</strong><br />

Patienten nach Kolporrhaphia anterior<br />

<strong>und</strong> 43 Prozent <strong>der</strong> Patienten nach<br />

Nadelsuspension geheilt waren, während<br />

82 Prozent <strong>der</strong> Patienten durch<br />

e<strong>in</strong>e Kolposuspension nach Burch geheilt<br />

waren (3).<br />

Standardverfahren zur operativen<br />

Behandlung <strong>der</strong> Belastungs<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz<br />

stellen die retropubischen Kolposuspension,<br />

die Faszienzügelplastik<br />

<strong>und</strong> zunehmend auch die spannungsfreie<br />

E<strong>in</strong>lage von Polypropylenbän<strong>der</strong>n<br />

dar.<br />

Die Kolposuspension nach Burch<br />

ist die am besten dokumentierte Inkont<strong>in</strong>enzoperation.<br />

Dabei wird über<br />

e<strong>in</strong>en retropubischen Zugang das<br />

Gewebe neben dem Blasenhals mit<br />

nicht resorbierbaren Nähten gefasst<br />

<strong>und</strong> an das Ligamentum ileopect<strong>in</strong>eum<br />

(Coopersches Ligament) eleviert.<br />

Während <strong>in</strong> <strong>der</strong> Orig<strong>in</strong>alpublikation<br />

die Elevation bis an das Ligamentum<br />

ileopect<strong>in</strong>eum empfohlen wurde, wird<br />

<strong>in</strong> den Modifikationen nur e<strong>in</strong>e Elevation<br />

auf 1 bis 2 cm empfohlen, um e<strong>in</strong>e<br />

Überkorrektur zu vermeiden. Damit<br />

kann die Rate an Blasenentleerungstörungen<br />

gesenkt werden. Es liegen<br />

Langzeitbeobachtungsdaten bis zu 20<br />

Jahren vor. Die Erfolgsraten nehmen<br />

<strong>in</strong> den ersten Jahren nach <strong>der</strong> Operation<br />

ständig etwas ab <strong>und</strong> pendeln<br />

sich dann auf etwa 70 Prozent für<br />

Erstoperationen <strong>und</strong> 50 Prozent für<br />

Rezidivoperationen e<strong>in</strong> (2).<br />

Drangbeschwerden treten nach dieser<br />

Operation bei bis zu 17 Prozent <strong>der</strong><br />

Patient<strong>in</strong>nen auf (12). Die laparoskopische<br />

Kolposuspension ist im Vergleich<br />

zur offenen nur unzureichend<br />

dokumentiert. Es gibt Anzeichen dafür,<br />

dass die Ergebnisse beim laparoskopischen<br />

Vorgehen etwas schlechter<br />

s<strong>in</strong>d (18).<br />

Abbildung 3: Urethrapessar nach Arab<strong>in</strong> mit Östriolcreme.<br />

Das Pessar wird so e<strong>in</strong>geführt, dass die Verdickung<br />

unter dem Blasenhals liegt. Die Patient<strong>in</strong> appliziert <strong>und</strong><br />

entfernt das Pessar täglich selber.<br />

Die „traditionellen“ Schl<strong>in</strong>genplastiken<br />

werden <strong>in</strong> verschiedenen Modifikationen<br />

beschrieben. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

wird dabei e<strong>in</strong>e Schl<strong>in</strong>ge (entwe<strong>der</strong><br />

aus körpereigenem Material, zum Beispiel<br />

Rectusfaszie, o<strong>der</strong> aus Fremdmaterial)<br />

unter den Blasenhals appliziert.<br />

Die durch diese Operation zu<br />

erzielenden Kont<strong>in</strong>enzraten s<strong>in</strong>d gut<br />

(61–92 Prozent) (29, 6). Allerd<strong>in</strong>gs<br />

s<strong>in</strong>d Miktionsstörungen, die <strong>in</strong> bis zu<br />

fünf Prozent den dauerhaften <strong>in</strong>termittierenden<br />

Selbstkatherismus erfor<strong>der</strong>n,<br />

nicht selten (30, 15).<br />

In den letzten fünf Jahre hat sich<br />

die spannungsfreie Implantation von<br />

Polypropylenbän<strong>der</strong>n weltweit verbreitet.<br />

Im Gegensatz zu den herkömmlichen<br />

Schl<strong>in</strong>genplastiken wird<br />

dabei das Band unter die mittlere<br />

Harnröhre gelegt. Die Technik ist m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasiv,<br />

es wird nur <strong>in</strong> ganz ger<strong>in</strong>gem<br />

Umfang präpariert. Die E<strong>in</strong>lage<br />

des Bandes ist <strong>in</strong> Lokalanästhesie<br />

plus Analgosedierung möglich. Im<br />

Jahr 2001 wurden die Fünfjahresergebnisse<br />

<strong>der</strong> TVT-Plastik nach Ulmsten<br />

(Tension free vag<strong>in</strong>al tape, Gynecare,<br />

Nor<strong>der</strong>stedt) erstmals publiziert.<br />

Beim TVT-Verfahren wird das<br />

Band von vag<strong>in</strong>al aus mit e<strong>in</strong>er gebogenen<br />

Führungsnadel lateral <strong>der</strong> mittleren<br />

Harnröhre streng h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong><br />

Symphyse durch die Haut geführt<br />

(Abbildung 4). Es wird locker unter<br />

die Harnröhre gelegt. Dies ist sehr<br />

wichtig, damit Überkorrekturen vermieden<br />

werden.<br />

Mittlerweile s<strong>in</strong>d noch zahlreiche<br />

weitere vag<strong>in</strong>ale Schl<strong>in</strong>genplastiksysteme<br />

auf den Markt gekommen,<br />

unter an<strong>der</strong>em IVS (Intravag<strong>in</strong>al<br />

Sl<strong>in</strong>g Plasty, Autosuture,<br />

Tycohealthcare, Viersen),<br />

AMS SPARC (American<br />

Medical Systems, AMS<br />

Deutschland, Berl<strong>in</strong>), Uretex<br />

Sup (Sofradim, Trévoux,<br />

Frankreich). Alternativ gibt<br />

es auch Verfahren, bei denen<br />

das Band nicht klassisch retrosymphysär<br />

gelegt wird,<br />

son<strong>der</strong>n von <strong>der</strong> mittleren<br />

Suburethralregion beidseits<br />

lateral um den Ramus descendens<br />

des Os pubis herum<br />

dorsal durch das Foramen<br />

obturatum geführt wird, zum<br />

Beispiel das System Uratape (Porges,<br />

Hallbergmoos, Deutschland). Auch<br />

die Firma AMS bietet e<strong>in</strong> entsprechendes<br />

System an. Zu diesen Alternativen<br />

gibt es aber bislang nur wenige<br />

o<strong>der</strong> gar ke<strong>in</strong>e Studienergebnisse<br />

(22). Sie unterscheiden sich sowohl im<br />

H<strong>in</strong>blick auf die Applikationstechnik<br />

als auch auf das verwendete Polypropylenband.<br />

An<strong>der</strong>e Techniken verwenden<br />

statt e<strong>in</strong>e Kunststoffbandes<br />

biokompatibles Material (zum Beispiel<br />

Pelvicol).<br />

Fünf Jahre nach TVT-Band-E<strong>in</strong>lage<br />

liegen die Heilungsraten (n = 147)<br />

bei 85 bis 95 Prozent (19,9). Die<br />

Erfolgsrate bei hypotoner Urethra<br />

sche<strong>in</strong>t nach median sieben Monaten<br />

mit 85 Prozent Heilung/Besserung<br />

(n = 43) nicht wesentlich schlechter zu<br />

se<strong>in</strong> als bei normotoner Urethra<br />

(n = 276) mit 87 Prozent (10). Diese<br />

A 3324 Deutsches Ärzteblatt⏐Jg. 100⏐Heft 50⏐12. Dezember 2003


M E D I Z I N<br />

sehr hohen Heilungsraten konnten<br />

von an<strong>der</strong>en Arbeitsgruppen aber<br />

nicht bestätigt werden. In e<strong>in</strong>er prospektiv<br />

randomisierten Studie (TVT<br />

versus Kolposuspension nach Burch)<br />

fand man sechs Monate postoperativ<br />

nach e<strong>in</strong>er Studie <strong>der</strong> UK and Ireland<br />

TVT Study Group ke<strong>in</strong>e Unterschiede<br />

<strong>in</strong> Bezug auf die objektiven Heilungs-<br />

/Besserungsraten zwischen den beiden<br />

Verfahren (TVT: 68 Prozent, Burch: 66<br />

Prozent) (28). Eigenen Untersuchungen<br />

zufolge liegt die Heilungsbesserungsrate<br />

nach zwei Jahren<br />

bei etwa 80 Prozent.<br />

Komplikationsstatistiken<br />

an größeren Fallzahlen liegen<br />

bislang nur zur TVT-Plastik<br />

nach Ulmsten vor. Blasenperforationen<br />

durch die<br />

Führungsnadel treten bei<br />

<strong>der</strong> Polypropylenbande<strong>in</strong>lage<br />

<strong>in</strong> 2 bis 5 Prozent <strong>der</strong> Fälle<br />

auf, dies hat aber <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel ke<strong>in</strong>e längerfristigen<br />

Folgen, son<strong>der</strong>n wird lediglich<br />

durch e<strong>in</strong>e Harnableitung<br />

von zwei bis drei Tagen<br />

behandelt (27, 19). Schwer-<br />

Abbildung 4:Tension free vag<strong>in</strong>al tape (TVT): Spannungsfreie<br />

E<strong>in</strong>lage e<strong>in</strong>es Polypropylenbandes unter die mittlere<br />

Harnröhre zur Behandlung <strong>der</strong> <strong>weiblichen</strong> Stressharn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz<br />

wiegende Blutungskomplikationen<br />

werden <strong>in</strong> 0,8 Prozent<br />

<strong>der</strong> Operationen beschrieben<br />

(27, 19). In Fallberichten<br />

wurden unter an<strong>der</strong>em<br />

Irritationen des N. obturatorius<br />

(17), Darmverletzungen (17, 27) <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>e Erosion des Bandmaterials <strong>in</strong> die<br />

Urethra (14) beschrieben. Insgesamt<br />

sche<strong>in</strong>t die Rate an schweren Komplikationen<br />

aber selten zu se<strong>in</strong>. Rard<strong>in</strong> et<br />

al. berichten über 1,9 Prozent persistierende<br />

postoperative Blasenentleerungsstörungen<br />

bei 1 175 Patienten<br />

nach TVT-Operation, die e<strong>in</strong>e operative<br />

Durchtrennung des Bandes erfor<strong>der</strong>lich<br />

machten (23).<br />

Zusammenfassend wurde des Spektrum<br />

<strong>der</strong> Stress<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enzchirurgie<br />

durch die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Prolenebandschl<strong>in</strong>gen<br />

erweitert. Während über die<br />

TVT-Plastik nach Ulmsten bereits zahlreiche<br />

Publikationen vorliegen, ist die<br />

Datenlage über die an<strong>der</strong>en Techniken<br />

noch spärlich. Alternativverfahren zur<br />

TVT-Plastik zeigen bezüglich des verwendeten<br />

Materials <strong>und</strong> <strong>der</strong> Operationstechnik<br />

<strong>in</strong>novative Züge. Sie sollten<br />

unter Studienbed<strong>in</strong>gungen durchgeführt<br />

werden, um als Voraussetzung für<br />

ihre breite Anwendung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis<br />

wissenschaftliche Aussagen zu Heilungsraten<br />

<strong>und</strong> Komplikationen zu erhalten.<br />

Noch liegen lediglich Fünf-Jahresergebnisse<br />

zur TVT-Plastik vor. Ob die<br />

guten Ergebnisse von Dauer s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong><br />

ob es nicht doch nach Jahren noch zu<br />

Spätkomplikationen durch das Fremdmaterial<br />

kommt, lässt sich noch nicht<br />

mit letzter Sicherheit beantworten. Darüber<br />

müssen Patient<strong>in</strong>nen präoperativ<br />

auch aufgeklärt werden. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

sehr jungen Frauen sollte die bewährte<br />

<strong>und</strong> gut nachuntersuchte Kolposuspension<br />

nach Burch alternativ empfohlen<br />

werden. Mit dieser Operation<br />

kann zusätzlich e<strong>in</strong> ausgeprägter lateraler<br />

Aufhängungsdefekt <strong>der</strong> Vag<strong>in</strong>a korrigiert<br />

werden, was durch e<strong>in</strong>e Bande<strong>in</strong>lage<br />

nicht möglich ist. Bislang liegen<br />

noch ke<strong>in</strong>e Studien vor, durch die die<br />

Indikation zum e<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Vorgehen getestet wurde. Diesbezüglich<br />

können deshalb noch ke<strong>in</strong>e Empfehlungen<br />

gegeben werden.<br />

Behandlung <strong>der</strong><br />

Drang<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz<br />

Die Behandlung <strong>der</strong> Drang<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz<br />

ist immer noch e<strong>in</strong>e Domäne <strong>der</strong> medikamentösen<br />

antichol<strong>in</strong>ergen <strong>Therapie</strong>.<br />

Dabei kommen mehrere Wirkstoffgruppen<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Der am längsten<br />

e<strong>in</strong>gesetzte Wirkstoff, Oxybut<strong>in</strong><strong>in</strong>,<br />

hatte wegen zahlreichen Nebenwirkungen<br />

(vor allem M<strong>und</strong>trockenheit,<br />

Akkomodationsstörungen, Müdigkeit)<br />

e<strong>in</strong>e schlechte Compliance <strong>der</strong><br />

Patient<strong>in</strong>nen zur Folge. Neuere Wirkstoffe<br />

wie Trospiumchlorid, Propiver<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> Tolterod<strong>in</strong>e weisen e<strong>in</strong> günstigeres<br />

Wirkungs-/Nebenwirkungsprofil<br />

auf, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e als Retardpräparate.<br />

Die Applikation von Oxybut<strong>in</strong><strong>in</strong> ist<br />

auch lokal <strong>in</strong> die Blase möglich.<br />

Unterstützend zur antichol<strong>in</strong>ergen<br />

<strong>Therapie</strong> werden verhaltenstherapeutische<br />

Maßnahmen (Blasendrill), die<br />

lokale Östrogenisierung <strong>und</strong> die vag<strong>in</strong>ale<br />

Elektrostimulationsbehandlung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Bei Fällen von schwerer<br />

Drang<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz kann auch die Injektion<br />

von Botul<strong>in</strong>um-A-Tox<strong>in</strong> transvesikal<br />

<strong>in</strong> den Detrusormuskel erfolgen<br />

(25). Dadurch kann es zu e<strong>in</strong>er<br />

temporären Akontraktilität des Detrusormuskels<br />

kommen. Die Patient<strong>in</strong><br />

muss dann die Blase durch <strong>in</strong>termittierenden<br />

Selbstkatherismus entleeren.<br />

In therapieresistenten Fällen kann<br />

auch die sakrale Nervenstimulation<br />

durch Implantation e<strong>in</strong>es Neuromodulators<br />

erwogen werden (26, 8). Dieses<br />

Verfahren kommt aber nur <strong>in</strong> wenigen<br />

spezialisierten urologischen Kl<strong>in</strong>iken<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Die Erfolgsraten<br />

s<strong>in</strong>d mit bis zu 70 Prozent Besserung<br />

bei diesen konservativ austherapierten<br />

Patient<strong>in</strong>nen recht hoch.<br />

Manuskript e<strong>in</strong>gereicht: 16. 7. 2003, revidierte Fassung<br />

angenommen: 22. 9. 2003<br />

❚ Zitierweise dieses Beitrags:<br />

Dtsch Arztebl 2003; 100: A 3322–3325 [Heft 50]<br />

Die Zahlen <strong>in</strong> Klammern beziehen sich auf das Literaturverzeichnis,<br />

das beim Verfasser erhältlich o<strong>der</strong> im Internet<br />

unter www.aerzteblatt.de/lit5003 abrufbar ist.<br />

Anschrift für die Verfasser:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Ursula Peschers<br />

I. Frauenkl<strong>in</strong>ik <strong>der</strong> Ludwig-Maximilians-Universität<br />

Maistraße 11<br />

80337 München<br />

E-Mail: Ursula.Peschers@fk-i.med.uni-muenchen.de<br />

Deutsches Ärzteblatt⏐Jg. 100⏐Heft 50⏐12. Dezember 2003 A 3325<br />

Werkfoto: Gynecare Deutschland, Nor<strong>der</strong>stedt

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