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Die Völkermordkonvention der Vereinten Nationen (1948)

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<strong>Die</strong> <strong>Völkermordkonvention</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Vereinten</strong> <strong>Nationen</strong> (<strong>1948</strong>)<br />

Dr. Peter Wassertheurer<br />

Geschichte & Sozialkunde /<br />

Politische Bildung<br />

Oberstufe<br />

Thema „UN-Konvention zur Verhütung und Bestrafung<br />

von Völkermord“<br />

<strong>Die</strong> UN-Konvention zur Verhütung und Bestrafung von Völkermord wurde am 9. Dezember <strong>1948</strong> verabschiedet.<br />

Beschäftigt man sich mit Geschichte, stößt man zwangsläufig auf abschreckende Seiten <strong>der</strong> Vergangenheit;<br />

die Erinnerung an Völkermorde gehört zweifellos dazu. Unsere Informations- bzw. Arbeitsblätter entstanden<br />

in <strong>der</strong> Absicht, den Schülerinnen und Schülern bewusst zu machen, dass Machtinteressen stets kritisch zu<br />

hinterfragen sind. Darüber hinaus sollen sie über ihre Bereitschaft nachdenken, den Mitmenschen auch bei<br />

Konflikten mit Toleranz und Humanität zu begegnen.<br />

Methodische Hinweise<br />

<strong>Die</strong> Schülerinnen und Schüler können zu einer Partner- bzw. Gruppenarbeit mit bis zu drei Schülerinnen/<br />

Schülern angeregt werden. Vor allem die Recherchearbeiten sollten in Partner- o<strong>der</strong> Gruppenarbeit erledigt<br />

werden. An die Erledigung <strong>der</strong> jeweiligen Arbeitsaufträge schließt sich eine Präsentation an, bei <strong>der</strong> jede<br />

Gruppe ihr Thema vorstellt.<br />

Lösungen zu Seite 3:<br />

1. Welche Taten verurteilt man nach <strong>der</strong> Konvention <strong>der</strong> UN als Völkermord?<br />

b. Tötung von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gruppe<br />

c. Verursachung von schwerem körperlichen o<strong>der</strong> seelischen Schaden an Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gruppe<br />

d. vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche<br />

Zerstörung ganz o<strong>der</strong> teilweise herbeizuführen<br />

e. Verhängung von Maßnahmen, die auf die Geburtenverhin<strong>der</strong>ung innerhalb <strong>der</strong> Gruppe gerichtet<br />

sind<br />

f. gewaltsame Überführung von Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gruppe in eine an<strong>der</strong>e Gruppe<br />

2. Welche Voraussetzung muss gegeben sein, damit bestimmte Taten als Völkermord gelten?<br />

Voraussetzung ist die deutliche Absicht, eine nationale, ethnische, „rassische“ o<strong>der</strong> religiöse Gruppe als<br />

solche ganz o<strong>der</strong> teilweise zu zerstören. Nur wenn die Absicht nachgewiesen werden kann, wird von Völkermord<br />

gesprochen.<br />

Lösungen zu Seite 5:<br />

1. Was geschah mit den Überlebenden des Völkermordes?<br />

Zwischen 1915 und 1917 erfuhr die Bevölkerung an <strong>der</strong> russisch-osmanischen Front unbeschreibliches Leid.<br />

Rückten die russischen Truppen vor, führte dies zu Flucht und Massakern an <strong>der</strong> islamisch-türkischen Bevölkerung;<br />

drangen die osmanischen Truppen vor, folgten Flucht und Massaker an den Armeniern. 1917 endete<br />

als Folge <strong>der</strong> Oktober-Revolution das Zarenreich. Im russisch-armenischen Gebiet entstand für kurze Zeit ein<br />

unabhängiger armenischer Staat (1918–1920: Demokratische Republik Armenien). 1920 rückten von Westen<br />

osmanische Truppen und von Norden die Rote Armee ein. Im November 1920 wurde Armenien Teil <strong>der</strong><br />

Transkaukasischen Sowjetrepublik im Rahmen <strong>der</strong> Sowjetunion.<br />

www.dorner-verlag.at | © 2012 Verlag E. DORNER, Wien lehrerInnenblatt 6

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