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Oltech im gordischen (Verkehrs-) Knoten - oltech GmbH

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Nummer 13 Juni 2013 www.<strong>oltech</strong>.ch<br />

Das Info-Magazin der <strong>Oltech</strong> <strong>GmbH</strong> Olten<br />

Ein Tag in der <strong>Oltech</strong><br />

Mein Praktikum<br />

ist abwechslungsreich<br />

Julia Bächi<br />

Seite 4<br />

Echo<br />

Von der Beschäftigung<br />

zur Qualifikation<br />

Stephan Wüest<br />

Seite 7<br />

<strong>Oltech</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>gordischen</strong> (<strong>Verkehrs</strong>-) <strong>Knoten</strong><br />

1<br />

Interview<br />

Wenn sich die <strong>Oltech</strong><br />

bewegt, haben wir Erfolg<br />

Ulrike Wapf<br />

Seite 8


Aktuell<br />

Aktuell<br />

Felix Pfaff<br />

Editorial<br />

Der gordische <strong>Knoten</strong> bezeichnet ein<br />

kunstvoll verknotetes Seil. Man kann ihn<br />

mit Intelligenz und Geduld lösen oder<br />

– wie es Alexander der Grosse der Sage<br />

nach tat - gewaltsam durchhauen.<br />

Mit der Eröffnung des Hausmatttunnels<br />

und der neuen mehrspurigen <strong>Verkehrs</strong>führung<br />

wird während der Hauptverkehrszeiten<br />

von unserer Liegenschaft aus die<br />

Zu- und Wegfahrt Richtung Olten sehr<br />

schwierig sein (siehe Titelseite). Nur ein<br />

erhöhtes Risiko oder gegenseitige Rücksichtnahme<br />

aller <strong>Verkehrs</strong>teilnehmenden<br />

dürften es ermöglichen, sich in die Fahrzeugkolonne<br />

Richtung Olten einzuordnen.<br />

Diesen <strong>gordischen</strong> <strong>Knoten</strong> einfach zu<br />

durchhauen kann nicht der Weisheit letzter<br />

Schluss sein. Vielmehr gilt es, mit den<br />

zuständigen Stellen die Schwierigkeiten<br />

und möglichen Gefahren zu erörtern, die<br />

Interessen der <strong>Oltech</strong> zu vertreten, nach<br />

vernünftigen Lösungen zu suchen und<br />

diese danach konsequent umzusetzen.<br />

Felix Pfaff<br />

Geschäftsleiter <strong>Oltech</strong><br />

Die Teilnehmenden werden intensiv betreut<br />

Reinigungslehrgang:<br />

Arbeiten und Lernen<br />

gehören zusammen<br />

2<br />

Titelseite:<br />

<strong>Oltech</strong> <strong>im</strong> <strong>gordischen</strong> (<strong>Verkehrs</strong>-) <strong>Knoten</strong><br />

Seite 2<br />

Seite 3<br />

Seite 4<br />

Seite 5<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 8<br />

Reinigungslehrgang<br />

Die Zahl<br />

Mein Praktikum ist abwechslungsreich<br />

Das Drachenfliegen erdet mich<br />

Arbeitslosigkeit macht krank<br />

Von der Beschäftigung zur Qualifikation<br />

Wenn sich die <strong>Oltech</strong> bewegt<br />

haben wir Erfolg<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Viktor Moser, <strong>Oltech</strong> <strong>GmbH</strong><br />

E-Mail: viktor.moser@bluewin.ch<br />

Konzept und Gestaltung<br />

eawyss.ch<br />

Druck<br />

Baumberger Print AG, Oberbuchsiten<br />

Auflage<br />

2500 Exemplare<br />

Der interne Reinigungslehrgang der <strong>Oltech</strong> ist neu konzipiert<br />

worden. Er orientiert sich an den Bedürfnissen der Zielgruppe<br />

und konzentriert sich auf das Wesentliche. Die Teilnehmenden<br />

trainieren das Gelernte <strong>im</strong> Arbeitsalltag.<br />

Der bisherige Lehrgang war aus meiner die wichtigen Elemente zusammengefügt<br />

Sicht zu komplex, zu weit ausholend. Das und adressatengerecht umgesetzt. Es<br />

Konzept entsprach nicht meinen Vorstellungen.<br />

Da für mich die Reinigungsbrandete<br />

Berufsleute auf den Arbeitsmarkt zu<br />

kann ja nicht darum gehen, voll ausgebilche<br />

weitgehend Neuland ist, zog ich als schicken. Das wäre komplett unrealistisch.<br />

Fachperson Willi Stähli, Leiter der Lehrlingsausbildung<br />

be<strong>im</strong> Ausbildungszentrum der Lage, Reinigungsmaschinen zu be-<br />

Hingegen sind unsere Teilnehmenden in<br />

Reinigung Rickenbach bei. Er gilt unter dienen, die Piktogramme auf den Reinigungsmitteln<br />

zu verstehen und die jewei-<br />

Fachleuten als „Reinigungs-Guru“. Mit<br />

seiner Unterstützung ist es gelungen, ein ligen Flächen mit den richtigen Mitteln zu<br />

leicht verständliches, praxisorientiertes reinigen. Zudem kennen sie die wesentlichen<br />

Vorschriften zur Arbeitssicherheit.<br />

Grundwissen aufzubauen. Er hat aus seinem<br />

Standardlehrmittel für Berufsschulen


Angemessene Lehrmethoden<br />

Der neue Lehrgang umfasst sechs Module<br />

von je drei Stunden. Ich setze oft Bilder ein<br />

und erarbeite den Stoff zusammen mit der<br />

Kursgruppe am Flip Chart. Die Lerninhalte<br />

werden praktisch umgesetzt und vertieft.<br />

Auf diese Weise lässt sich überprüfen, ob<br />

sie verstanden worden sind. Zu Beginn<br />

eines neuen Moduls wiederholen wir kurz<br />

die letzte Lerneinheit.<br />

Mit meinen Lehrmethoden berücksichtige<br />

ich die unterschiedlichen Kulturen und<br />

Deutschkenntnisse der Teilnehmenden.<br />

Wichtig ist es mir, dass sie sich motivieren<br />

können, nur so kann ich sie fördern und<br />

in ihnen Freude am Arbeiten und Lernen<br />

aufwecken. Die eigene Motivation ist der<br />

Antrieb um weiter zu kommen, denn sie<br />

sollen die <strong>Oltech</strong> nicht bloss als „Parkplatz“<br />

verstehen, sondern <strong>im</strong> Rahmen<br />

ihres Einsatzes konkrete Ziele entwickeln.<br />

Im Durchschnitt besuchen acht Frauen und<br />

Männer jeglicher Altersgruppen den Lehrgang.<br />

Die Teilnahme ist freiwillig, wobei<br />

ich versuche, ihnen den Nutzen aufzuzeigen.<br />

Gelerntes Im Arbeitsalltag umsetzen<br />

Den Kurs durchführen und danach die Teilnehmenden<br />

in der Arbeit sich selber überlassen<br />

bringt nichts. Für den Lernerfolg ist<br />

es entscheidend, dass sie das Gelernte<br />

täglich anwenden können. So wiederholen<br />

wir etwa bei der Fensterreinigung <strong>im</strong><br />

Hauptgebäude alle Stufen der Arbeitssicherheit.<br />

Dieses „learning by doing“ erfordert<br />

eine hohe Betreuungsintensität.<br />

Ich bin selber ständig unterwegs, da ich<br />

die Leute nicht „nur“ beschäftigen will.<br />

Das bedeutet <strong>im</strong>mer wieder:<br />

Arbeitsschritte korrigieren,<br />

korrekt vorzeigen,selber anpacken.<br />

Alle Teilnehmer haben ihre Geschichte<br />

und zum Teil einen schweren Rucksack zu<br />

tragen. Deshalb steht für mich <strong>im</strong>mer der<br />

zwischenmenschliche Aspekt <strong>im</strong> Vordergrund,<br />

denn diese Leute haben ein Recht<br />

darauf ernst genommen und verstanden<br />

zu werden. Das bedingt von meiner Seite<br />

eine hohe Bereitschaft um zu zuhören, zu<br />

verstehen und sich einfühlen können. Diese<br />

enge Begleitung und das damit verbundene<br />

arbeitsagogische Vorgehen ist eine<br />

faszinierende und spannende Herausforderung.<br />

Die Erfahrungen in meiner langjährigen<br />

Tätigkeit als Küchenchef und Diätkoch<br />

lernten mich mit verschiedensten<br />

Menschen, in verschiedenen Situationen<br />

umzugehen und Wissen weiter zu geben.<br />

Die in den Arbeitsprozess integrierte Schulung<br />

ist auch deshalb wichtig, weil die<br />

durchschnittlich zwölf Personen <strong>im</strong> Reinigungsteam<br />

sonst nicht voll ausgelastet<br />

wären. Zudem wird dadurch der Arbeitstag<br />

für alle viel interessanter.<br />

Arbeitsmarktchancen sind intakt<br />

Wer sich einsetzt und etwas lernen will,<br />

kann <strong>im</strong> Reinigungssektor durchaus eine<br />

Stelle finden. Eine sinnvolle Brücke in<br />

den ersten Arbeitsmarkt sind die bei der<br />

<strong>Oltech</strong> vorgesehenen regelmässigen Arbeitsmarkttests.<br />

So wird zurzeit ein etwas<br />

über vierzigjähriger Schwarzafrikaner<br />

demnächst einen Arbeitsplatz erhalten. Er<br />

hat sich <strong>im</strong> Praktikum gut bewährt – ein<br />

Riesenerfolg, wenn ich bedenke, wie gehemmt<br />

der Mann zu Beginn seines <strong>Oltech</strong>-<br />

Einsatzes war.<br />

Auch wenn die Anstellungen oft zeitlich<br />

befristet sind, können sie Türen öffnen.<br />

Sie ermöglichen neue Arbeitserfahrungen,<br />

erweitern die Kontakte, liefern zusätzliche<br />

Referenzen und – das ist nicht zu unterschätzen<br />

– sie stärken das Selbstbewusstsein<br />

der Stellensuchenden. In diesem<br />

Sinne ist jeder Temporäreinsatz ein Mosaikstein<br />

für eine spätere Festanstellung.<br />

Das Spektrum der Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

beschränkt sich übrigens nicht nur<br />

auf das Reinigungswesen; auch andere<br />

Sektoren stehen gut motivierten, zuverlässigen<br />

Projekteilnehmenden offen. n<br />

Daniel Valenti, Leiter Reinigungsabteilung <strong>Oltech</strong><br />

13 Tonnen<br />

an Geschenken hat die <strong>Oltech</strong> zu Jahresbeginn<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Aktion 2x Weihnachten<br />

an 22 verschiedene Organisationen<br />

verteilt. Bereits zum 12. Mal kommissioniert<br />

sie die Lieferungen für den Kanton<br />

Solothurn. Das Angebot umfasst gut haltbare<br />

Lebensmittel wie Teigwaren, Reis,<br />

Konserven, Schokolade, aber auch Kleider,<br />

Spielsachen, Schuhe, Elektro- und Radiogeräte,<br />

Uhren, Geschirr, Besteck. Anspruch<br />

darauf haben vor allem Sozialregionen,<br />

Kinder- und Altershe<strong>im</strong>e, Grossfamilien,<br />

Behindertenorganisationen und bedürftige<br />

Einzelpersonen.<br />

Die Zahl<br />

13<br />

3


„Mein<br />

Praktikum<br />

ist abwechslungsreich...“<br />

Ein Tag in der <strong>Oltech</strong><br />

Seit Februar 2013 absolviere ich in der <strong>Oltech</strong><br />

mein Praktikum als Kauffrau. Es dauert ein<br />

Jahr und ist integrierter Bestandteil meiner<br />

Ausbildung. Nachdem mich die <strong>Oltech</strong>-<br />

Website auf Anhieb angesprochen hatte,<br />

bewarb ich mich mit Erfolg um die Praktikumsstelle.<br />

Bereits nach dem Schnuppertag war ich<br />

überzeugt, dass ich in diesem Betrieb eine<br />

Menge lernen kann.<br />

Die Stellen-Wand wird täglich erneuert<br />

4<br />

Mein Tag beginnt damit, dass ich auf dem<br />

Weg ins Geschäft die Post aus dem Postfach<br />

mitnehme. Sobald ich in der <strong>Oltech</strong><br />

bin, bringe ich die Zeitungen in die Cafeteria.<br />

Danach verarbeite ich den Rest der<br />

Post. Wenn ich damit fertig bin, aktualisiere<br />

ich die Stellenwand. Ich suche also <strong>im</strong><br />

Internet, in Tageszeitungen und Anzeigern<br />

nach offenen Stellen. Diese drucke oder<br />

schneide ich aus und klebe sie auf das<br />

dafür vorgesehene Stellenwand-Formular.<br />

Ich finde die Stellenwand eine sehr gute<br />

Idee. In der Regel wähle ich Stelleninserate<br />

aus, die keine hohen Anforderungen<br />

enthalten, damit sich möglichst viele der<br />

Projektteilnehmenden bewerben können.<br />

Diese nützliche Arbeit motiviert mich allein<br />

schon deshalb, weil ich dadurch die<br />

Stellensuchenden tatkräftig unterstützen<br />

kann.<br />

Prioritäten selber setzen<br />

In der Zentrale sind die Arbeiten ansonsten<br />

ziemlich unterschiedlich; je nach dem, ob<br />

es Anfang, Mitte oder Ende Monat ist. Es<br />

gibt also keinen typischen Tagesablauf. Al-<br />

les was man durch den Monat macht, dient<br />

am Ende dem Monatsabschluss. Trotzdem<br />

gibt es natürlich die wiederkehrenden Tagesgeschäfte.<br />

Heute verarbeite ich zwei<br />

Arztzeugnisse. Anschliessend verfasse ich<br />

eine Verwarnung an einen Teilnehmer,<br />

der wiederholt unentschuldigt gefehlt hat.<br />

Nach der Pause erstelle ich Lieferscheine<br />

und Rechnungen an drei Auftraggeber der<br />

<strong>Oltech</strong>. Diese an sich einfache Tätigkeit gehört<br />

zu meinen Lieblingsarbeiten. Sie wird<br />

mit einem speziellen Programm ausgeführt.<br />

Es kann durchaus sein, dass ich sie<br />

<strong>im</strong> Laufe des Tages erneut ausführen werde,<br />

weil die entsprechenden Dokumente<br />

<strong>im</strong>mer wieder benötigt werden.<br />

Nun checke ich ab, was ich schon erledigt<br />

habe und was noch zu tun ist. Dazu können<br />

auch weniger relevante Arbeiten gehören.<br />

Vor dem Mittag wäge ich ab, ob ich AMM-<br />

Bescheinigungen und Arbeitsrapporte vorbereite<br />

oder Verrechnungen sortiere und<br />

einordne. Beide Arbeiten sind wichtig und<br />

zeitaufwändig. Ich schätze es, selber über<br />

meine Prioritäten entscheiden zu können,<br />

da ich nicht gerne etwas beginne und es<br />

dann nicht beende. Heute entschiede ich<br />

mich für die Verrechnungen.<br />

Ich übernehme<br />

gerne Verantwortung<br />

In der zweiten Nachmittagshälfte überprüfe<br />

ich die Stempelkarten, indem ich<br />

sie mit der Präsenzliste vergleiche und ergänze.<br />

Dieser Arbeitsvorgang ist sehr konzentriert<br />

und exakt auszuführen. Er dient<br />

dazu, später die AMM-Bescheinigung oder<br />

die Arbeitsrapporte auszufüllen. Das Kontrollieren<br />

der Stempelkarte ist nicht gerade<br />

meine Lieblingsarbeit, weil es auch mal<br />

ganz monoton werden kann.<br />

Fast hätte ich es vergessen: Neben den<br />

verschiedenen Funktionen sind wir in der<br />

Zentrale auch für den Schalter und das Telefon<br />

zuständig. Wir leiten also die Telefonate<br />

um oder geben selbst Auskunft. Auch<br />

am Schalter bedienen wir Kunden. Haben<br />

sie einen Termin, zum Beispiel bei jemandem<br />

des Teilnehmendenmanagements,<br />

leiten wir dies der betreffenden Person<br />

weiter.<br />

Gegen Ende des Tages wechsle ich noch


das Tape des Servers und bringe die Einnahmen<br />

des Mittagessens von der Cafeteria<br />

in den Tresor. Danach frankiere ich die<br />

Post und räume die Zentrale ein bisschen<br />

auf. Auch das sind Arbeiten, die jeden Tag<br />

erledigt werden müssen. Auf dem He<strong>im</strong>weg<br />

nehme ich die Post mit und werfe sie<br />

in einen Postbriefkasten rein.<br />

Dieser Tagesüberblick deckt mein gesamtes<br />

Aufgabengebiet bei der <strong>Oltech</strong> bei<br />

Weitem nicht ab. In ruhigeren Phasen aktualisiere<br />

ich beispielsweise Lebensläufe<br />

oder bereite Projektverrechnungen vor. Ich<br />

bewirtschafte auch das gesamte Büromaterial.<br />

Das heisst: Ich kontrolliere, notiere<br />

und bestelle es. Sobald es hier ist, sorge<br />

ich dafür, dass es an seinen Platz oder zu<br />

der zuständigen Person kommt. Im Weiteren<br />

verwalte ich die Kasse der Abteilung<br />

18-25. Ich finde es super dass ich Aufgaben<br />

habe, für die ich ganz allein zuständig<br />

bin. Das bringt Verantwortungsbewusstsein<br />

und ist eine willkommene Aufgabenerweiterung.<br />

Mein Praktikum ist abwechslungsreich<br />

und spannend. Tag für Tag lerne ich viel.<br />

Ich kann deshalb zukünftigen KV-Absolventinnnen<br />

die <strong>Oltech</strong> ohne Zögern weiterempfehlen.<br />

Zudem ist die <strong>Oltech</strong> eine<br />

gesellschaftlich nützliche Institution. Sie<br />

hilft Menschen auf dem Weg zurück in<br />

die Arbeitswelt, unter anderen dadurch,<br />

dass sie sie bei der bei Stellensuche und<br />

Bewerbung unterstützt und ihnen wieder<br />

n<br />

eine Tagesstruktur ermöglicht.<br />

Julia Bächi,<br />

KV-Praktikantin bei der <strong>Oltech</strong><br />

„Das Drachenfliegen<br />

erdet mich“<br />

Porträt<br />

Körperliche Fitness und Windgefühl<br />

„Allein in der Natur auf meiner ‚Stammwiese’,<br />

vor mir das wunderbare Bergpanorama.<br />

Ich sehe auf das Dorf hinunter,<br />

auf Wälder, Hecken, entdecke Rehe und<br />

Hasen. Der Wind bläst, die Sonne blendet.<br />

Das Drachenfliegen ist für mich eine<br />

Kraftquelle, es erdet mich.“ Eindrücklich<br />

beschreibt Andreas Stirn<strong>im</strong>ann, seit Januar<br />

2012 Mitarbeiter in der Montageabteilung<br />

der <strong>Oltech</strong>, was ihm sein Hobby bedeutet.<br />

Hobby? Nein, viel eher sind es Leidenschaft<br />

und Erfüllung zugleich, die ihn packen.<br />

Angefangen hat das Ganze vor ungefähr<br />

17 Jahren, aus Zufall, wie so viel Entscheidendes.<br />

Der damals zwölfjährige Andreas<br />

hatte während des Italienurlaubs für<br />

seinen Gameboy keine Batterien mehr.<br />

Gleichsam als Ersatz kaufte ihm der Vater<br />

einen Plastikdrachen, der sein Leben<br />

nach zwei Tagen aufgab. Diese kurze Zeit<br />

genügte jedoch, um sich – wie er selber<br />

sagt – „mit dem Virus zu infizieren.“ Er<br />

begann selber Drachen zu bauen, traf sich<br />

mit ein paar Gleichgesinnten. Nach einer<br />

mehrjährigen Pause unternahm er vor fünf<br />

Jahren einen Neustart. Und sofort war es<br />

wieder da, dieses unbeschreibliche Gefühl.<br />

Andreas Stirn<strong>im</strong>ann wechselte vom „Zweileiner“<br />

zum „Vierleiner“ (Lenkdrachen mit<br />

vier Schnüren, der sich in alle Richtungen<br />

bewegen lässt). Windstärke und Böen beeinflussen<br />

die Länge der Schnüre und den<br />

jeweiligen Drachentypus. Eine „Materialschlacht“<br />

sei dies aber nicht, da er die<br />

Elemente mittlerweile spüre. Drachenfliegen<br />

sei mehr Sport als blosses Spiel. „Es<br />

braucht einiges an Beweglichkeit und vor<br />

allem einen ausgeprägten Sinn für Koordination<br />

und Gleichgewicht“, betont er. Neben<br />

körperlicher Fitness sei deshalb auch<br />

n<br />

„Hirnjogging“ gefragt.<br />

Viktor Moser<br />

5


Arbeitslosigkeit macht krank<br />

Sachthema<br />

Arbeitslose haben deutlich mehr gesundheitliche Probleme als die Gesamtbevölkerung.<br />

Besonders beeinträchtigt sind das psychische Befinden und der Glaube an die eigene Handlungsfähigkeit.<br />

Das Kompetenzzentrum Bern gibt Gegensteuer.<br />

zueinander in einer Wechselwirkung.<br />

Vorhandene Probleme werden durch<br />

Zukunftsängste, schwindendes Selbstbewusstsein,<br />

finanzielle Engpässe verschl<strong>im</strong>mert,<br />

positive Einflüsse wie Tagesstruktur,<br />

Status oder soziale Kontakte<br />

brechen weg.<br />

6<br />

Existenzängste und materielle Engpässe<br />

Nur etwas mehr als die Hälfte der Erwerbslosen,<br />

die Sozialhilfe beziehen, bezeichnet<br />

ihren Gesundheitszustand als gut<br />

oder sehr gut. Bei der Gesamtbevölkerung<br />

beträgt der entsprechende Anteil 88,6%.<br />

Diese Diskrepanz zeigt sich in einer Untersuchung<br />

über die «Gesundheit sozialhilfebeziehender<br />

Erwerbsloser», die die<br />

Berner Fachhochschule Soziale Arbeit vor<br />

etwas mehr als einem Jahr durchgeführt<br />

hat. Befragt wurden in ausführlichen Interviews<br />

84 Teilnehmende von Programmen<br />

des Kompetenzzentrums Arbeit (KA) Bern.<br />

Als Vergleichzahlen (Gesamtbevölkerung)<br />

wurden die Ergebnisse aus der Schweizerischen<br />

Gesundheitsbefragung 2007 beigezogen.<br />

Stress und Hilflosigkeit<br />

Negativ wirkt sich die Arbeitslosigkeit vor<br />

allem in steigendem psychischem Druck<br />

aus. Im Vergleich zu körperlichen und sozialen<br />

Defiziten wird dieser drei bzw. vier<br />

Mal häufiger erwähnt. Die Betroffenen<br />

sprechen von Trauer, Freudlosigkeit, Zukunfts-<br />

und Existenzängsten. Folgerichtig<br />

wird die Lebensqualität als niedrig empfunden;<br />

insbesondere bei den 26- bis<br />

45-Jährigen, wo über drei Viertel kein oder<br />

wenig Selbstvertrauen haben. Diese Altersgruppe,<br />

die gemäss allgemeiner Auffassung<br />

«mitten <strong>im</strong> Leben auf dem Zenith<br />

der Schaffenskraft steht», erlebt das Abweichen<br />

von der gesellschaftlichen Norm<br />

am stärksten. Die Jüngeren sind von der<br />

Erwerbslosigkeit (noch) weniger gezeichnet,<br />

und bei den über 56-Jährigen sorgt<br />

das nahende Rentenalter gleichsam für<br />

eine Rückkehr in die Normalität, folglich<br />

für Entlastung.<br />

Fast 60% der KA-Teilnehmenden stufen<br />

ihre Selbstwirksamkeit als niedrig ein. Bei<br />

der Gesamtbevölkerung ist dieser Anteil<br />

drei Mal kleiner. Bloss jeder Zwanzigste ist<br />

zudem der Meinung, sein Leben in hohem<br />

Mass beeinflussen zu können, gegenüber<br />

beinahe 40% bei der Gesamtbevölkerung.<br />

Diese Form von Resignation ist bereits bei<br />

den 18- bis 25-Jährigen stark ausgeprägt.<br />

Gesamthaft recht positiv wird die soziale<br />

Integration beurteilt, während über ein<br />

Drittel in starken bis sehr starken materiellen<br />

Schwierigkeiten steckt.<br />

Mit ihren Bewältigungsstrategien versuchen<br />

die betroffenen Menschen, das Problem<br />

einerseits zu beseitigen, anderseits<br />

damit leben zu können. Den höchsten<br />

Stellenwert haben Arbeitssuche und berufliche<br />

Qualifizierung. Oft genannt werden<br />

auch „positives Denken“ und «Ansprüche<br />

reduzieren». Drei von fünf Befragten erklären<br />

sich zudem bereit, in einem Projekt<br />

zu Gesundheitsförderung mitzumachen.<br />

Arbeitslosigkeit und Gesundheit stehen<br />

Projekte zur Gesundheitsförderung<br />

Das KA Bern hat auf die Ergebnisse der Untersuchung<br />

reagiert. Es hat die Projektteilnehmenden<br />

dazu ermuntert, eigene Gruppenaktivitäten<br />

zur Gesundheitsförderung<br />

zu entfalten. Jürg Fassbind, Leiter des KA,<br />

wollte nicht einfach fixfertige Angebote<br />

„von oben“ präsentieren. Wörtlich hält er<br />

fest: „Es ist für uns wichtig, dass Stellensuchende<br />

ihre Projektideen selbst einbringen<br />

und lancieren. Jeweils eine Mitarbeiterin<br />

oder ein Mitarbeiter des KA begleitet<br />

die Idee. Bis heute sind sieben Projekte<br />

lanciert worden. Einzelne laufen noch, andere<br />

sind abgeschlossen. Die Kriterien sind<br />

klar: Mindestens fünf Teilnehmende, eine<br />

Ansprechperson und eine Projektskizze.“<br />

Auf dieser Basis sind bemerkenswerte<br />

Initiativen entwickelt worden. Ein Projekt<br />

heisst „Gesund und billig essen und<br />

kochen“. Seit 14 Monaten nehmen daran<br />

wöchentlich vier bis acht Personen teil.<br />

Einer der Sozialhilfebezüger ist gelernter<br />

Gemeinsam einkaufen, kochen, essen<br />

Koch. Auch das Entspannungsprojekt wird<br />

von einer Stellensuchenden geleitet, die<br />

eine Ausbildung in Körperarbeit mitbringt.<br />

Geplant ist weiter ein Chorprojekt für je


fünf Teilnehmende und Mitarbeitende des<br />

KA. Im Zentrum steht stets die Lebensqualität.<br />

Die Sozialhilfebezüger sollen ihre<br />

Ressourcen selber nutzen und ihren Zusammenhalt<br />

stärken können.<br />

Besonders eindrücklich ist auch die Aktivität<br />

jener drei Frauen, die eine gemeinsame<br />

Reise in den Tessin geplant, durchgeführt<br />

und minutiös dokumentiert haben. (Ausnahmsweise<br />

wurde eine Aktivität mit nur<br />

drei Personen bewilligt). Diese Teilnehmerinnen<br />

hatten sich – wenn überhaupt<br />

jemals – seit Jahren keine Ferien mehr leisten<br />

können. Das Beispiel macht deutlich,<br />

dass Gesundheit eben auch das soziale<br />

Wohlbefinden mit einschliesst.<br />

Für Jürg Fassbind ist es von zentraler Bedeutung,<br />

dass „die Projekte strategisch<br />

eingebettet sind, damit sie keine Eintagsfliegen<br />

werden.“ Abschliessend lässt sich<br />

nur noch ergänzen: Zur Nachahmung empfohlen!<br />

n<br />

Viktor Moser<br />

Erweiterter Beitrag aus der Fachzeitschrift PANORAMA<br />

Von der Beschäftigung<br />

zur Qualifikation<br />

Echo<br />

Als langjähriger Personalberater <strong>im</strong> RAV Olten hat Stephan Wüest<br />

die Entwicklung der <strong>Oltech</strong> hautnah miterlebt. Am meisten<br />

beeindruckt ihn der Wechsel von der Beschäftigungswerkstätte<br />

zum Qualifizierungsprogramm.<br />

Dieser Wandel ist die markanteste Veränderung,<br />

die ich in der bald 16 jährigen de der Schwerpunkt eindeutig in Richtung<br />

frist zu erarbeiten. Im Laufe der Jahre wur-<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Oltech</strong> erlebt Qualifizierung verlagert; ganz abgesehen<br />

habe. Dank gezielten Qualifikationen wird davon, dass eine Erarbeitung der Beitragszeit<br />

über Arbeitsmarktmassnahmen seit<br />

den Teilnehmenden der Wiedereinstieg<br />

in den ersten Arbeitsmarkt erleichtert. längerer Zeit auch von Gesetzes wegen<br />

Die Stellensuchenden werden heute – <strong>im</strong> nicht mehr möglich ist.<br />

Gegensatz zu den Anfangsjahren – durch Was arbeitsmarktgerechte Schulung bedeutet,<br />

erlebe ich <strong>im</strong> Kontakt mit Tempo-<br />

kompetente Fachleute geschult. Nehmen<br />

wir als Beispiel die Metallabteilung. Dort rärfirmen eins zu eins. Bei guter Konjunkturlage<br />

sind handwerkliche Fähigkeiten<br />

lernen sie das Messen, den Umgang mit<br />

Mikrometer, Schieblehre und weiteren wie sauberes Entgraten durchaus gefragt.<br />

Werkzeugen. Es wird ihnen auch bewusst, Kann ich über die <strong>Oltech</strong> geeignete Kandidaten<br />

anbieten, so fassen diese auf dem<br />

wie wichtig die Ordnung am Arbeitsplatz<br />

ist.<br />

Arbeitsmarkt wieder Fuss, und sei dies<br />

womöglich „nur“ zeitlich befristet.<br />

Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt Neben diesem direkt erfahrenen Nutzen<br />

Früher wurden Personen auch deshalb in stützen sich meine Beobachtungen und<br />

die <strong>Oltech</strong> geschickt, um bei der Arbeitslosenversicherung<br />

(ALV) eine neue Rahmen-<br />

Gespräche mit Abteilungs- und<br />

Einschätzungen auf Berichte der <strong>Oltech</strong>,<br />

Gruppen-<br />

leitern, auch auf Rückmeldungen von Teilnehmenden.<br />

Die verbesserte Ausbildung<br />

zieht sich durch alle Abteilungen hindurch,<br />

auch wenn etwa in der Reinigung zu wenig<br />

Arbeit für die jeweilige Anzahl Personen<br />

vorhanden ist. Meine Zuweisungen<br />

beschränken sich allerdings auf Stellensuchende<br />

aus dem Bereich der ALV, doch bin<br />

ich überzeugt, dass von den unübersehbaren<br />

Fortschritten der letzten Jahre alle<br />

Personengruppen innerhalb der <strong>Oltech</strong><br />

profitieren können.<br />

Es wäre für die Zukunft wünschenswert,<br />

wenn sich die Qualifizierung innerhalb der<br />

<strong>Oltech</strong> noch intensivieren liesse. Konkret<br />

würde das bedeuten: Mehr Lernmöglichkeiten<br />

anstelle von Serienarbeit, Aufträge<br />

mit kleineren Stückzahlen. Diese auch von<br />

vielen Teilnehmenden geäusserte Option<br />

dürfte jedoch wegen des Konkurrenzverbotes<br />

gegenüber Gewerbe und Industrie<br />

begrenzt realisierbar sein.<br />

Das positive<br />

Erscheinungsbild noch verbessern<br />

Geändert hat sich in den letzten gut fünfzehn<br />

Jahren auch das Erscheinungsbild<br />

der <strong>Oltech</strong>. Wo früher düstere Räume<br />

dominierten, sind die Arbeitsplätze heute<br />

hell und freundlich. Am deutlichsten<br />

wird die optische Auffrischung in der einladenden<br />

Cafeteria sichtbar. Gerade für<br />

Menschen, die ohnehin an den Rand der<br />

Gesellschaft gedrängt werden, ist eine<br />

positive Arbeitsatmosphäre sehr wichtig.<br />

Darüber hinaus empfehle ich der <strong>Oltech</strong>,<br />

für die Programmitarbeitenden eine einheitliche<br />

Kleidung mit Namensschildern<br />

anzuschaffen. Das fördert die Identifikation<br />

mit dem Betrieb sowie den Zusammenhalt<br />

und vermittelt einen überzeugenden<br />

ersten Eindruck.<br />

n<br />

Stephan Wüest<br />

Personalberater RAV Olten<br />

7


„Wenn sich die <strong>Oltech</strong> bewegt,<br />

haben wir Erfolg“<br />

Interview<br />

Seit Anfang Jahr leitet Ulrike Wapf das Teilnehmendenmanagement der <strong>Oltech</strong>. Eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Auslastung bei der Betreuung der Teilnehmenden und der partnerschaftliche Austausch mit den<br />

Abteilungen sind für sie zentrale Anliegen.<br />

8<br />

inform: Ulrike, seit Januar 2013 bist du<br />

Leiterin des Teilnehmendenmanagements<br />

(TM) der <strong>Oltech</strong>? Was sind deine<br />

Hauptaufgaben?<br />

Ulrike Wapf: Ich arbeite in einem 80%-Pensum,<br />

70% sind für die verschiedenen<br />

TM-Funktionen, 10% für die vielfältigen<br />

Führungsaufgaben vorgesehen. Diese umfassen<br />

unter anderem die: Vertretung des<br />

TM nach aussen sowie die Verantwortung<br />

für das Team. Eine positive Zusammenarbeit<br />

mit den zuweisenden Stellen und die<br />

interne Auslastung haben für mich hohe<br />

Priorität:<br />

Auslastung?<br />

Was ist darunter zu verstehen?<br />

Für jede Teilnehmergruppe innerhalb der<br />

<strong>Oltech</strong> wird – basierend auf Erfahrungswerten<br />

–der Zeitaufwand pro Teilnehmerin<br />

oder Teilnehmer berechnet. Dazu gehören<br />

Beratung, Aussenkontakte, Telefonate,<br />

Umfang der Berichte usw. Dieses definierte<br />

Zeitbudget opt<strong>im</strong>al einzuhalten ist<br />

für uns ein wesentlicher Erfolgsfaktor.<br />

So erfordert die Betreuung von Teilnehmende<br />

aus dem IV-Bereich am meisten<br />

Zeit. Die Beratung ist intensiver, die Berichte<br />

sind ausführlicher, der Austausch<br />

mit der zuweisenden Instanz und den Abteilungen<br />

komplexer; oft geht es um das<br />

Überprüfen der Belastbarkeit und nicht<br />

pr<strong>im</strong>är um Wiedereingliederung.<br />

Nach deinem Einstieg in die <strong>Oltech</strong> <strong>im</strong><br />

März 2012 hast du die TM-Leitung relativ<br />

rasch übernommen. Wie ist die Akzeptanz<br />

innerhalb des Teams?<br />

Mein Eintritt in die <strong>Oltech</strong> war alles andere<br />

als von langer Hand geplant. Es war ein<br />

Spontanentscheid. Die Führungsposition<br />

habe ich keineswegs gesucht. Im Gegenteil,<br />

alles ging sehr schnell: Zuzug von<br />

Liechtenstein, Auflösung meiner beiden<br />

Firmen, Beginn einer Zusatzausbildung<br />

für Eingliederungsmanagement. Nachdem<br />

Felix Pfaff inter<strong>im</strong>istisch das TM führte,<br />

drängte sich eine definitive Lösung auf.<br />

Innerhalb des TM haben wir uns darauf<br />

geeinigt, dass ich die Führungsfunktion<br />

übernehmen solle. Die Geschlechterfrage<br />

war dabei für alle Beteiligten sekundär.<br />

Was ist <strong>im</strong> TM zurzeit aktuell?<br />

Die Einarbeitung von zwei neuen Mitarbeitenden<br />

und die Motivation innerhalb<br />

des Teams. Seit Oktober 2012 lief das zahlenmässig<br />

reduzierte TM auf dem letzten<br />

Zacken. Nun gilt es, wieder auf normale<br />

Betriebstemperatur zu kommen.<br />

Einen hohen Stellenwert hat für mich die<br />

Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungen<br />

der <strong>Oltech</strong>. Die Substanz der<br />

Tagesprotokolle (Einträge zu den Teilnehmenden)<br />

ist unterschiedlich. Es ist<br />

allerdings nicht am TM zu intervenieren,<br />

sondern an den zuständigen Geschäftsleitungsmitgliedern.<br />

Da lege ich grossen<br />

Wert auf eine klare Zuordnung der Pro-<br />

zessabläufe und Kompetenzen. Es ist mir<br />

jedoch sehr wichtig, den Austausch mit<br />

den Abteilungen, das gegenseitige Verständnis<br />

und dadurch auch die Professionalität<br />

zu verbessern. Wir sind nie und<br />

n<strong>im</strong>mer „Die da oben“ und wollen das<br />

auch nicht sein.<br />

Du hast dich gleichsam „aus dem Bauch<br />

heraus“ für die <strong>Oltech</strong> entschieden. Was<br />

hast du vorher gemacht?<br />

Ich hatte in Liechtenstein zwei Firmen für<br />

Outplacement aufgebaut. Wir begleiteten<br />

auch die Integrationsmassnahmen der<br />

RAV, führten eigene Schulungsprogramme<br />

durch. Zu unserem Aufgabengebiet gehörten<br />

zudem Coachings und Mediationen.<br />

Dein Eindruck der <strong>Oltech</strong><br />

in paar wenigen Worten.<br />

Sie bewegt sich, passt sich den rasch ändernden<br />

Anforderungen der zuweisenden<br />

Instanzen und des Arbeitsmarktes an.<br />

Wenn das so bleibt, haben wir Erfolg. n<br />

Viktor Moser<br />

<strong>Oltech</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Aarburgerstrasse 138<br />

Postfach CH-4600 Olten<br />

Fon 062 287 33 33 Fax 062 287 33 34<br />

www.<strong>oltech</strong>.ch

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