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<strong>HG</strong>N-Zeitung Ausgabe 1/2009<br />

6<br />

ben an Höhen und Tiefen für ihn bereit hielt nach außen hin scheinbar mühelos<br />

meistern konnte. Er, der das ihm vom Schicksal Bestimmte annahm ohne zu<br />

lamentieren und, auf die ihm eigene Art, damit umging. Sei es der frühe Tod<br />

von Christian, sei es das Auf und Ab in seinem beruflichen Leben. Er packte die<br />

Probleme, denen er sich zu stellen hatte, an, versuchte sie zu lösen und, wenn<br />

sie nicht lösbar waren, mit ihnen umzugehen und mit ihnen zu leben. Er hielt sich<br />

nicht lange mit Vergangenem auf, er lebte für das Morgen. Wenn ein Ziel erreicht<br />

war, ruhte er sich auf dem Erreichten nicht aus, sondern setzte sich ein<br />

neues Ziel. Seine Orientierung galt der Zukunft, ohne jedoch die in der Vergangenheit<br />

gemachten Erfahrungen zu vergessen. Genauso ist Helmut auch mit<br />

seiner Krankheit umgegangen. Er suchte einen Weg ihr entgegenzutreten und<br />

ist diesen mit seiner Behandlung in Heidelberg sofort auch aktiv und voller Zuversicht<br />

gegangen. Selbst, als er schließlich seit einiger Zeit wusste, dass es für<br />

ihn keine Gesundung mehr geben würde, ist er nicht zusammengebrochen. Er<br />

ist, so lange es seine körperlichen Kräfte zuließen, jeden Tag weiter in sein Geschäft<br />

gegangen und hat das, was zu tun war und er noch zu leisten vermochte,<br />

auch mit dem ihm eigenen Pflichtbewusstsein getan. Er war uns allen mit<br />

seiner Art das Leben zu meistern, ein Vorbild. Neben seiner Familie gaben ihm<br />

sicher auch sein Sport und sein Verein zeitlebens die Kraft, die er für sein Leben<br />

brauchte. Auch der Sportsmann Helmut Klein war uns stets ein Vorbild. Bereits<br />

1953, das heißt im Alter von 13 Jahren, kam er zur <strong>HG</strong>N und hielt seinem<br />

Verein bis zu seinem Tod, somit 56 Jahre, die Treue. Er war als Torwart Teil der<br />

Mannschaft, die die ersten großen Titel im Hockey für die <strong>HG</strong>N errungen hat.<br />

Neben vielen bayerischen Meisterschaften auf dem Feld und in der Halle waren<br />

dies vor allem der Deutsche Vizemeistertitel im Feldhockey 1964 und die Deutsche<br />

Meisterschaft im Hallenhockey 1968. Die Erfolge sind Helmut nie zu Kopf<br />

gestiegen. Er ist stets auf dem Boden geblieben. Er hat sich, egal was er tat,<br />

auch nie in den Vordergrund geschoben, sondern, ohne viel Aufhebens davon<br />

zu machen, meist im Hintergrund gewirkt. Seine offene, freundliche nie überhebliche<br />

Art und seine, trotz allem sportlichen Konkurrenzkampf, stets gelebte<br />

sportliche Fairness waren es, die ihm als Spieler allseits Achtung, Respekt und<br />

unzählige Freundschaften sowohl in der <strong>HG</strong>N als auch über unseren Verein<br />

hinaus, einbrachten. Diese Eigenschaften zeichneten ihn auch aus, als er nach<br />

seiner Laufbahn als aktiver Sportler, noch lange Jahre als Schiedsrichter selbst in<br />

den höchsten Ligen deutschlandweit tätig war. Helmut war in der <strong>HG</strong>N, für ihn<br />

ganz selbstverständlich, auch als Trainer, Betreuer und Hockeyfunktionär in verschiedensten<br />

Funktionen tätig. Es war für ihn auch keine Frage, dass er, als es<br />

notwendig war, 1978 und 1979 dem Verein als 1. Vorsitzender zur Verfügung<br />

stand. Seine Verdienste hat der Verein spät, wenn auch glücklicherweise nicht<br />

zu spät, durch seine Ernennung zum Ehrenmitglied der <strong>HG</strong>N gewürdigt. Helmut,<br />

hier nenne ich ihn wohl besser „Little“, war in unserem Hockeysport bekannt<br />

und das nicht nur in Bayern sondern in ganz Hockeydeutschland. Egal wo ich<br />

während meiner verschiedenen Verbandstätigkeiten war, kam das Gespräch<br />

auf die <strong>HG</strong>N, fiel meist auch sein Name. Nicht viele in unserem Sport haben

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