5 Schritte zur erfolgreichen IT-Konsolidierung und -Virtualisierung
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5 <strong>Schritte</strong> <strong>zur</strong> <strong>erfolgreichen</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Konsolidierung</strong> <strong>und</strong> -<strong>Virtualisierung</strong><br />
Schritt 5: Planung einer zeitlich gestaffelten Einführung<br />
Wie bereits Schritt 1 gilt auch dieser Schritt für die meisten komplexen<br />
Technologieinitiativen innerhalb eines Unternehmens. Bei der Planung<br />
einer zeitlich gestaffelten Einführung sollten Sie verschiedene Faktoren<br />
berücksichtigen:<br />
• Wie gut können Sie die Niederlassungen in den ersten Phasen des<br />
Projekts unterstützen?<br />
• Welche Anwendungen sollten zuerst konsolidiert werden?<br />
• Wie vollständig wird der <strong>Konsolidierung</strong>sprozess sein?<br />
Die ersten Stufen der Einführung sollten sich auf Niederlassungen konzentrieren,<br />
bei denen ein Support einfach möglich ist. Dabei kann es sich<br />
um Niederlassungen handeln, in denen Support-Mitarbeiter tätig sind<br />
oder die sich in der Nähe Ihrer wichtigsten <strong>IT</strong>-Einrichtungen befinden.<br />
Probleme können so umgehend behoben werden. Auch die Kommunikation<br />
wird vereinfacht, wenn sich diese Niederlassung in derselben oder in<br />
angrenzenden Zeitzonen befindet. Ein anderer Ansatz ist die Einführung<br />
nach Standortgröße. Möglicherweise ist es sinnvoll, das Projekt zunächst<br />
in kleineren Niederlassungen umzusetzen, auch wenn der Support dort<br />
nicht optimal ist. Bei Problemen sind jedoch nur relativ wenige Mitarbeiter<br />
betroffen.<br />
Als nächstes sollten Sie überlegen, welche Anwendungen an den<br />
Standorten laufen <strong>und</strong> welche zuerst konsolidiert werden sollten. Viele<br />
werden sich für die klassischen <strong>Konsolidierung</strong>sobjekte wie Dateiserver,<br />
Exchange-Server, MS-SQL-Datenbanken <strong>und</strong> Web-Anwendungen entscheiden.<br />
Das ist ein guter Ansatz, weil man sich dabei auf Erfahrungen<br />
anderer Unternehmen aus <strong>erfolgreichen</strong> <strong>Konsolidierung</strong>en stützen kann.<br />
Andere konsolidieren zunächst Systeme, die nicht so weit verbreitet sind,<br />
beispielsweise Dokumentenmanagement-Server, Bandsicherungssysteme,<br />
Zeitabrechnungs- <strong>und</strong> Rechnungsanwendungen sowie Buchhaltungssysteme.<br />
Die umfassenden Projekte führen zu komplett serverlosen<br />
Niederlassungen, die durch die WAN-Optimierungslösungen ermöglicht<br />
werden. Auch das ist eine sehr sinnvolle Vorgehensweise. Wichtig ist,<br />
dass man das Problem im Team durchdacht <strong>und</strong> einen vernünftigen Plan<br />
erarbeitet hat.<br />
Und nicht zuletzt sollte das Maß der letztlich erreichten <strong>Konsolidierung</strong><br />
genau überlegt sein. Die meisten Unternehmen würden gerne alles<br />
außer einer WAN-Anbindung, einem Router <strong>und</strong> einem WAN-Optimierer<br />
aus den Niederlassungen verbannen. Realistisch ist das jedoch in der<br />
Regel nicht. Für bestimmte Niederlassungen lässt sich zwar eine komplette<br />
<strong>Konsolidierung</strong> umsetzen, aber andere benötigen noch immer<br />
Server beispielsweise für temporäre Dateien, auf die niemand von einem<br />
anderen Standort aus zugreifen muss. Das kann für Niederlassungen in<br />
großer Entfernung <strong>zur</strong> Zentrale gelten, bei denen es nicht sinnvoll ist,<br />
solche temporären Dateien über das WAN zu senden. Andere Niederlassungen<br />
wiederum sind vielleicht so groß, dass es sich lohnt, eine<br />
bestimmte Infrastruktur vor Ort zu belassen.<br />
Fazit<br />
EIN BEISPIEL AUS DER PRAXIS<br />
Das internationale Anlageberatungsunternehmen Greenhill &<br />
Co. (NYSE: GHL) hatte beschlossen, aus Kosten-, Komplexitäts<strong>und</strong><br />
Sicherheitsgründen alle Microsoft Exchange-Systeme im<br />
Hauptrechenzentrum zu konsolidieren. Da im Unternehmen<br />
jedoch vorwiegend hoch bezahlte Spezialisten tätig sind, für die<br />
E-Mail als Hauptkommunikationsmedium unverzichtbar ist, war<br />
Performance ein ganz entscheidender Faktor. „Wir waren der<br />
Überzeugung, dass wir mit der richtigen WAN-Optimierungslösung<br />
insgesamt weniger Zeit <strong>und</strong> Geld für die Verwaltung<br />
der Niederlassungen ausgeben müssen <strong>und</strong> gleichzeitig einen<br />
schnelleren Zugriff auf unsere zentralen Ressourcen ermöglichen<br />
können“, sagte John Shaffer, <strong>IT</strong>-Leiter bei Greenhill.<br />
Um die Anwendung über das WAN zu verbessern, entschloss sich<br />
Greenhill zum Einsatz der Steelhead ® -Produkte von Riverbed ® .<br />
Mit Hilfe der Steelhead-Produktfamilie konnte Greenhill seine<br />
Nutzer erfolgreich von drei Microsoft Exchange-Servern zu<br />
einem zentralen Server in einem sicheren, gemeinsam genutzten<br />
Hochverfügbarkeits-Rechenzentrum migrieren – ohne dabei<br />
Einbußen bei der Nutzer-Performance hinzunehmen. Die<br />
WAN-Performance von Exchange wurde drastisch verbessert.<br />
E-Mails, die vor Einsatz unserer Steelhead Appliance drei oder<br />
vier Minuten lang unterwegs waren, werden jetzt innerhalb<br />
von Sek<strong>und</strong>en zugestellt. Zwar haben sich durch diese Produkte<br />
die Kosten des <strong>Konsolidierung</strong>sprojekts erhöht; Shaffer ist sich<br />
jedoch sicher, dass die „Steelhead Appliances sich innerhalb von<br />
vier Monaten amortisieren werden.“<br />
Die <strong>Konsolidierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Virtualisierung</strong> der <strong>IT</strong> bietet viele Vorteile.<br />
Gleichzeitig kann es ein Prozess voller Herausforderungen sein. Es ist<br />
wichtig, vor Beginn eines <strong>IT</strong>-<strong>Konsolidierung</strong>sprojekts sämtliche Aspekte<br />
zu berücksichtigen. Unternehmen, die Zeit <strong>und</strong> Aufwand investieren,<br />
um den <strong>Konsolidierung</strong>splan zu kommunizieren, die Performance der<br />
Anwendungen zu testen <strong>und</strong> sicherzustellen sowie Red<strong>und</strong>anzen zu<br />
implementieren, werden später davon messbar profitieren. WAN-<br />
Optimierung ist hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor.<br />
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