Einführung von Dr. Otmar Schuster, Vorsitzender des ... - ZENIT eV
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Trägerverein <strong>ZENIT</strong> e.V. • Löhberg 78 • 45468 Mülheim an der Ruhr<br />
101. Unternehmertreff<br />
mit<br />
Alojz Peterle<br />
Der Vorsitzende<br />
<strong>Dr</strong>.-Ing. <strong>Otmar</strong> <strong>Schuster</strong><br />
Löhberg 78<br />
45468 Mülheim an der Ruhr<br />
Telefon: 0208/45000-0<br />
Telefax: 0208/45000-32<br />
http://www.geohaus.de<br />
E-mail: dr.schuster@geohaus.de<br />
Geschäftsstelle<br />
Trägerverein <strong>ZENIT</strong> e.V.<br />
Bismarckstr. 28<br />
45470 Mülheim an der Ruhr<br />
Telefon: 0208/30004-25<br />
Telefax: 0208/30004-61<br />
http://www.traegerverein.zenit.de<br />
http://www.zenit.de<br />
E-mail: dp@zenit.de<br />
Unser Zeichen<br />
526/03 ZE<br />
1.DOC<br />
Datum 02.05.05 - ADMIN/ADMIN<br />
D:\DOKUME~1\AW\LOKALE~1\TEMP\2\UNT100A-<br />
Slowenien hat den Bun<strong>des</strong>staat Jugoslawien hinter sich, die Rolle als Zahlmeister,<br />
<strong>des</strong> Klassenbesten, <strong>des</strong> Bürokratiegebeugten und trotzdem wollen die Slowenen in<br />
die EU, die NATO und sehnen sich nach den Freiheiten Europas.<br />
Um diese Geschichte zu verstehen, haben wir einen ersten Zeugen eingeladen, der<br />
die <strong>Dr</strong>amatik aber auch die langfristigen Überlegungen darlegen kann. Dieser Blick<br />
aus den Beitrittsstaaten auf einen in leichtes Schlingern geratenen Prozess der Einigung<br />
Europas zu gewinnen, ist Ziel dieses Unternehmertreffs.<br />
Mit 1000 € Durchschnittsgehalt ist das Land Musterknabe aller Beitrittskandidaten<br />
und die Menschen wollen damit nicht stehen bleiben. Hohe Zuwachsraten werden<br />
vermeldet; eine hungrige und motivierte Gesellschaft.<br />
Wie auch in der deutschen Geschichte gibt es trotzdem immer Superschlaue, welche<br />
die Zaghaften und Furchtsamen vertreten wollen und das genaue Gegenteil verbreiten<br />
– so auch in Slowenien. Werden sie noch die Oberhand gewinnen oder wird das<br />
Selbstvertrauen siegen?<br />
Von diesem Selbstvertrauen können aber auch wir Nordrhein-Westfalen lernen. Würden<br />
die Slowenen den Sprung schaffen, wenn sie nur ihre alte politische Klientel bedienen<br />
würden?<br />
In diesen Tagen ist das neue Buch <strong>von</strong> Christoph Zöpel erschienen: Weltstadt<br />
RUHR. Können wir daraus neue Hoffnung schöpfen? Jeder, der es gelesen hat, wird<br />
mir zustimmen, dass die verwaltungsmäßigen Vorschläge uns nicht weiter bringen.<br />
Der blinde Fleck im Buch ist die mittelständische Gesellschaft, die ungeschminkte<br />
Schilderung der nationalen und internationalen Wettbewerbslage. Viel Hoffnung wurde<br />
auf die Ruhrprojekte gerichtet, die unsere Wirtschaft technologisch weiterbringen<br />
sollen. Wer sind die hauptsächlich geförderten: Behörden, ihre Ableger und Großindustrie?<br />
Konto Nr.: 162 8700 . Deutsche Bank AG, Filiale Mülheim an der Ruhr . BLZ: 362 700 48<br />
Konto Nr.: 300 002 323 . Sparkasse Mülheim an der Ruhr . BLZ: 362 500 00
Scheinprivate Gesellschaften, in denen Mitarbeiter und Angestellte letztlich doch besser<br />
gestellt werden als jene in der echten Privatwirtschaft – das sind Zustände, wie<br />
sie Slowenien überwunden hat.<br />
Dass der Übergang zu einem geeinten Europa nicht einfach wird und gerade <strong>von</strong> uns<br />
allen wieder Anstrengungen verlangt, das können wir an der jüngeren Geschichte<br />
Sloweniens ablesen. Das Bekenntnis zu Wettbewerb ist ja hierzulande ein Lippenbekenntnis<br />
geworden.<br />
Dass es mutiger Politiker bedarf, die sich der Realität stellen, um ein Staatsschiff wieder<br />
flott zu machen, das können wir aus der Vita <strong>von</strong> Alojz Peterle ablesen.<br />
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft braucht niemanden zu fürchten, selbst in der<br />
Produktion nicht, wenn dieser Raum geschaffen wird. Die kollektive Furcht vor Niedergang<br />
ist unbegründet. Allerdings ist es notwendig, dass die Menschen wieder den<br />
Weg in diese Bereiche der Wirtschaft finden und sie nicht nur den wenig Erfolgreichen<br />
überlässt. Der Fehlallokation <strong>von</strong> Menschen muss Einhalt geboten werden. Dazu<br />
die richtigen Rahmenbedingungen – möglichst ohne Brüche – zu schaffen, wäre<br />
der Schweiß richtig angelegter Wirtschaftspolitik wert.<br />
OS<br />
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