Erfolgreiche_Ferkelaufzucht (439 KB)
Erfolgreiche_Ferkelaufzucht (439 KB)
Erfolgreiche_Ferkelaufzucht (439 KB)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
untergewichtigen Ferkel ihre mit dem Futter aufgenommenen Nährstoffe endlich nur<br />
für den Zuwachs verwenden können, während die schweren Ferkel diese hohen<br />
Temperaturen brauchen, um vorsichtig nach Beendigung der Trauerarbeit und völlig<br />
unterzuckert (3. Absetztag) geringe Mengen an Futter zur Deckung des<br />
Erhaltungsbedarfes und zum Schutz gegen den Ödemtod aufnehmen.<br />
Eine Säugedauer von über 21 Tagen und eine Ausfütterung der Sauen bis zum letzten<br />
Tag der Säugezeit eröffnet den Ferkeln keine Chance des Hungerns und Durchsäuerns<br />
des Futters im Magen und verhindert dadurch die bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
dringend notwendige Aufnahme an stärkereichem Futter.<br />
Durch das Absetzen ändert sich die Situation der Ferkel grundlegend. Sie werden<br />
durch die Umstallung in den Aufzuchtstall in eine bisher unbekannte Umgebung<br />
gebracht. Dort müssen sie sich u. a. mit einer neuen Keimflora und dem Leben in<br />
einer größeren Gruppe auseinandersetzen.<br />
Situation nach dem Absetzen für die Ferkel:<br />
Ferkel haben Hunger<br />
Ferkel haben Durst<br />
Ferkel müssen die Wasseraufnahme lernen<br />
Ferkel müssen die Futteraufnahme lernen<br />
Ferkel müssen sich auf unregelmäßige Fütterungszeiten einstellen<br />
Veränderungen beim Absetzen für die Ferkel<br />
• Verlust der hochverdaulichen Milch<br />
• Verlust des Einzelfressplatzes<br />
• Verlust der rationierten Fütterung<br />
• Verlust der flüssigen Nahrung<br />
• Verlust der überschaubaren Gruppengröße<br />
• Verlust der Rangordnung<br />
• Verlust der gewohnten Umgebung<br />
• Verlust der gewohnten Tränke<br />
• Verlust der gewohnten Futterschale<br />
• Verlust der Mutter<br />
Die wichtigste Veränderung der Ferkel ist die Umstellung in der Ernährung von der<br />
flüssigen und warmen Muttermilch auf eine trockene und überwiegend pflanzliche<br />
4