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Der Einsatz des Subbasses in der Musikanlage - AAA Switzerland

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Weitere E<strong>in</strong>stellungen:<br />

• Sobald <strong>der</strong> Low Bass gut <strong>in</strong>tegriert ist, d.h. ich kann ihn<br />

als Schallquelle nicht orten, muss ich se<strong>in</strong>e Intensität fe<strong>in</strong><br />

regulieren.<br />

• Dafür verwende ich e<strong>in</strong>e Cello-Aufnahme (Solo-Cello o<strong>der</strong><br />

Kammermusik). Kl<strong>in</strong>gt das Cello eher fett, ist <strong>der</strong> Sub zu laut,<br />

kl<strong>in</strong>gt es zu mager, ist er eher zu leise. Hier kommt natürlich<br />

<strong>der</strong> Hörgeschmack zum Tragen.<br />

• Auch hier sollte man zur Kontrolle e<strong>in</strong>mal die Phase drehen<br />

und die <strong>E<strong>in</strong>satz</strong>frequenz zu den Hauptlautsprechern variieren.<br />

Das kann man auch über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum<br />

testen, wichtig ist vor allem, dass <strong>der</strong> Sub am richtigen Ort<br />

steht.<br />

Anschliessen:<br />

Die meisten guten Subbässe verfügen über e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Endstufe<br />

mit den beschriebenen Regelmöglichkeiten Volumen, <strong>E<strong>in</strong>satz</strong>frequenz,<br />

Phase. Er lässt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel über den Hochpegelausgang<br />

<strong>des</strong> Haupt-Verstärkers mittels LS-Kabel anschliessen<br />

o<strong>der</strong> über e<strong>in</strong> Signalkabel von <strong>der</strong> Vorstufe o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es Vorverstärkerausgangs<br />

am Vollverstärker.<br />

Manche Subbässe s<strong>in</strong>d so konstruiert, dass man die Lautsprecher<br />

auch am Sub anschliessen kann. Er wirkt dann als Zwischenglied.<br />

Ich empfehle das auf ke<strong>in</strong>en Fall! Die Lautsprecher<br />

sollen immer direkt mit ihrem Verstärker verbunden se<strong>in</strong>.<br />

So angeschlossen arbeiten die Lautsprecher und <strong>der</strong> Sub unterhalb<br />

<strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>satz</strong>frequenz (Bsp. 80Hz) parallel. Das ist <strong>in</strong> 50%<br />

<strong>der</strong> mir bekannten Fälle die beste Lösung. Bei kle<strong>in</strong>volumigen<br />

Monitoren ist das Ausblenden <strong>der</strong>selben s<strong>in</strong>nvoll, um ihre eher<br />

kle<strong>in</strong>en Bass-Treiber nicht zu stark zu strapazieren (Verzerrungen).<br />

Dafür kann man die abgebildete «Cut Box» e<strong>in</strong>setzen. Sie wird<br />

zwischen Vorverstärker, Endstufe und Subbass-Endstufe geschaltet<br />

und verteilt das Audiosignal an Lautsprecher und Sub bei<br />

e<strong>in</strong>er Trennfrequenz von 90Hz. Sie arbeitet absolut klangneutral.<br />

Cut Box, Vorverstärker-E<strong>in</strong>gang<br />

Zur Illustration s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Beitrag Geräte <strong>der</strong> österreichischen<br />

Firma WLM gewählt. Es gibt selbstverständlich Geräte unterschiedlichster<br />

Marken auf dem Markt!<br />

Subbass, Qualität und<br />

Bauweisen:<br />

Sub-Bässe benötigen leistungsfähige und schnelle Endstufen<br />

für die maximale Basskontrolle. Sie benötigen ke<strong>in</strong>e audiophile<br />

Qualität. Die Endstufen s<strong>in</strong>d meisten e<strong>in</strong>gebaute sog. «Plate<br />

Amps» und heute s<strong>in</strong>d das auch Schaltverstärker, die hohe Leistung<br />

bei hoher Efizienz erzeugen und ohne Lüfter auskommen.<br />

Passive Sub-Bässe benötigen ebensolche externen Endstufen<br />

und e<strong>in</strong> vorgeschaltetes Kontrollgerät zur Regelung (Bsp. «Bass-<br />

Control»).<br />

Bass Control für die Anpassung e<strong>in</strong>es passiven Subbass via Subbass-<br />

Endstufe<br />

Cut Box: Ausgänge an Endstufe für Lautsprecher und an aktiven Subbass.<br />

Umschalter für Fullrange-Betrieb o<strong>der</strong> Cut-Betrieb bei 90Hz.<br />

Bei den Endstufen können durchaus auch Geräte <strong>der</strong> professionellen<br />

Beschallungstechnik e<strong>in</strong>gesetzt werden. Dort bekommt<br />

man viel Leistung für weniger Geld. Wie gesagt, beim Sub<br />

braucht es ke<strong>in</strong>e audiophile Raf<strong>in</strong>esse.<br />

Ich bevorzuge Lautsprecher-Treiber mit e<strong>in</strong>em Membrandurchmesser<br />

von 12“ bis 18“. Am besten leistungsfähige Treiber aus<br />

dem Proi-Bereich mit Papiermembranen, harten Gewebesicken<br />

und starken magnetischem Antrieb. Ihre Schnelligkeit und Trockenheit<br />

ist unübertroffen. <strong>Der</strong> kle<strong>in</strong>ste Sub, den ich verwende,<br />

verfügt über e<strong>in</strong> 10“ Proi-Treiber aus beschichtetem Papier mit<br />

e<strong>in</strong>er harten Gummi-Sicke. Kle<strong>in</strong>ere Treiber und solche mit aktiver<br />

Regelung <strong>der</strong> Membranauslenkung empfehle ich nicht. Sie kl<strong>in</strong>gen<br />

mir zu angestrengt.<br />

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