Bürgerinfo Dezember 2012 - Stadt Abensberg
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Energie Seite 5<br />
Blockheizkraftwerk in der Kläranlage<br />
Die im Jahr 2011 begonnene Energieoptimierung<br />
der Kläranlage wurde dieses Jahr<br />
mit der geplanten 2. Ausbaustufe, der Verstromung<br />
des Faulgases fortgesetzt.<br />
Bisher wurde das im Faulturm gewonnene<br />
Faulgas ausschließlich zur Beheizung des<br />
Faulturms auf ca. 38 Grad Celsius verwendet.<br />
Überschüssiges Gas wurde in den Sommermonaten<br />
abgefackelt. Im Winter musste<br />
zum Teil sogar mit Heizöl zugeheizt werden.<br />
Als erster Schritt musste durch die Wärmedämmung<br />
des Faulturms eine kontinuierliche<br />
Gasverstromung vor allem in den<br />
Wintermonaten ermöglicht weden. Die<br />
Wärmedämmungsarbeiten wurden 2011<br />
und <strong>2012</strong> ausgeführt.<br />
Der Faulturm produziert ca 300m³ Klärgas<br />
am Tag. Mittels eines Gasblockheizkraftwerkes<br />
können damit ca. 170.000 KWh<br />
Strom im Jahr erzeugt werden, die direkt in<br />
den Klärwerksbetrieb eingespeist werden.<br />
Mit der entstehenden Abwärme des Gasmotors<br />
werden der Faulturm und die Klärwerksgebäude<br />
beheizt.<br />
Durch den bestehenden Nahwärmeverbund<br />
mit den <strong>Stadt</strong>werken/Bauhof und<br />
dem Jugendzentrum können auch diese<br />
Gebäude beheizt werden. Zeitweise kann<br />
dadurch die Heizzentrale in den <strong>Stadt</strong>werken<br />
komplett außer Betrieb gesetzt werden.<br />
Das Gasblockheizkraftwerk wurde in der<br />
oberen Etage des Treppenturms des Faulturms<br />
eingebaut. Es hat eine elektrische<br />
Leistung von 48 KW und eine thermische<br />
Leistung von 77 KW.<br />
Die Umbaumaßnahmen und die Neuanschaffung<br />
des Blockheizkraftwerkes belaufen<br />
sich in Summe auf rund 250.00,– €<br />
Durch die Eigenstromerzeugung und die<br />
Vergütung nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz<br />
ist eine Ersparnis für die Kläranlage<br />
in Höhe von ca. 35.000,– € jährlich<br />
allein für Stromkosten prognostiziert.<br />
Bei den zu erwartenden steigenden Energiepreisen<br />
und eventueller Erhöhung der<br />
Klärgasgewinnung ist eine Amortisation<br />
der Maßnahme weit unter zehn Jahren zu<br />
erwarten.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Abensberg</strong> und E.ON Bayern setzen auf bewährte Zusammenarbeit<br />
– Strompartnerschaft um weitere 20 Jahre verlängert<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Abensberg</strong> hat mit E.ON Bayern<br />
einen neuen Stromkonzessionsvertrag<br />
abgeschlossen.<br />
Damit wird eine Partnerschaft fortgesetzt,<br />
die sich in den zurückliegenden Jahren<br />
nach Meinung aller Beteiligten außerordentlich<br />
bewährt hat. Für E.ON Bayern<br />
übergab Christoph Henzel, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung von E.ON Bayern und<br />
Regionalleiter Ostbayern den neuen Konzessionsvertrag<br />
an den 1. Bürgermeister<br />
Dr. Uwe Brandl.<br />
„Wir sind froh und stolz, dass<br />
uns die <strong>Stadt</strong> <strong>Abensberg</strong> auch<br />
in Zukunft das Vertrauen als<br />
Konzessionspartner schenkt“,<br />
erklärte Christoph Henzel. Im<br />
Zuge der bisherigen Zusammenarbeit<br />
wurde die Netzinfrastruktur<br />
in <strong>Abensberg</strong> kontinuierlich<br />
ausgebaut und modernisiert.<br />
Henzel: „Einschließlich der dazugehörigen<br />
Ortsteile wurden<br />
rund 260 Kilometer Nieder- und<br />
Mittelspannungsnetz verlegt,<br />
über 70 Trafostationen gebaut<br />
und über 3.300 Hausanschlüssen<br />
neu errichtet. Das Niederspannungsnetz<br />
mittlerweile zu 100 Prozent verkabelt.“<br />
Über den Bau und Betrieb der Infrastruktur<br />
hinaus stehe E.ON Bayern vor der großen<br />
Herausforderung, intelligente Netzsysteme<br />
zu entwickeln und die technologische Basis<br />
für die Energiewende zu schaffen. „Das Vertrauen<br />
unserer Partnerkommunen in unsere<br />
Leistungsfähigkeit ist dabei ein wichtiger<br />
Rückenwind“, so Christoph Henzel.<br />
Mit dem neuen Vertrag räumt die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Abensberg</strong> der E.ON Bayern das Recht ein,<br />
2013 wird ein wichtiges Jahr<br />
für die Bürgerbeteiligung<br />
bei der Energiewende<br />
Die Städte <strong>Abensberg</strong>, Neustadt, der Markt<br />
Siegenburg und die Gemeinde Biburg stellen<br />
ein gemeinsames integriertes Ländliches<br />
Entwicklungskonzept „AbeNS“ auf.<br />
Erstes Projekt ist ein Energiekonzept. Konkret<br />
wird 2013 ein Energienutzungsplan<br />
erstellt, indem z. B. das Potential der Effizienzsteigerung<br />
bzw. der Einsparung und<br />
Ausbau Erneuerbarer Energien betrachtet<br />
wird.<br />
Erfreulicherweise ist eine umfangreiche<br />
Bürgerbeteiligung vorgesehen. Arbeitsgruppen<br />
begleiten den Prozess der<br />
Konzepterstellung in geplanten drei Sitzungen<br />
von Anfang bis Ende. In <strong>Abensberg</strong><br />
erwarten wir eine gute Beteiligung,<br />
da hierzu schon folgende Gruppen existieren:<br />
Vertreter von Fachfirmen und<br />
-büros treffen sich regelmäßig im Energiebeirat;<br />
interessierte Personen trafen<br />
sich schon zum Bürgerstammtisch. Siehe<br />
hierzu im Internet unter www.energiebeirat-abensberg.de.<br />
Bei der jüngsten Bürgerbefragung möchten<br />
sich laut Mitmachzettel 12 Befragte<br />
bei der Energiepolitik engagieren.<br />
Nach anstehenden Vorgesprächen zwischen<br />
den Kommunen und dem beauftragten<br />
Institut für Energietechnik über<br />
die konkrete Durchführung der Bürgerbeteiligung,<br />
werden Information über die<br />
Presse erfolgen.<br />
Gez.: Richard Zieglmeier, Umweltreferent<br />
auf kommunalem Grund Versorgungsanlagen<br />
und Leitungen für die Versorgung<br />
der Bürgerinnen und Bürger sowie der<br />
örtlichen Wirtschaft zu errichten und zu<br />
betreiben. Dafür erhält die <strong>Stadt</strong> eine Konzessionsabgabe.<br />
Im Gegenzug verpflichtet<br />
sich E.ON Bayern, den Netzbetrieb im Einvernehmen<br />
mit der <strong>Stadt</strong> nach den Vorgaben<br />
des Energiewirtschaftsgesetzes zu<br />
gestalten und die allgemein anerkannten<br />
Regeln der Technik einzuhalten. Damit verbunden<br />
ist auch die Verpflichtung, jeden<br />
Kunden an das Stromnetz anzuschließen<br />
und allen Stromanbietern diskriminierungsfrei<br />
einen Netzzugang zur Versorgung<br />
deren Kunden zu gewähren. Das<br />
Vertragswerk trägt den speziellen Bedürfnissen<br />
der <strong>Stadt</strong> Rechnung und garantiert<br />
somit beiderseitige Planungssicherheit.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.eon-bayern.com.