Nr. 1 - Februar 2007 - ATB Schweiz, Verband für Sport-Freizeit ...
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<strong>Verband</strong> / Sektionen / Verkehr Regionen <strong>Sport</strong><br />
Gebührensystem auf der Chasseral-Strasse wird gestrichen<br />
Nods. SDA/baz. Automobilisten und Motorradfahrer müssen ab Anfang <strong>2007</strong> keine Gebühren mehr bezahlen, um die<br />
Chasseralstrasse zu befahren. Denn diese Mittelbeschaffung widerspricht der Bundesverfassung. Die Privatstrasse<br />
geht an den Kanton Bern über.<br />
Die private 15 Kilometer lange Strasse von Nods BE auf den Gipfel des Chasserals auf 1600 Metern ü.M. war bislang<br />
im Besitz der Alpweggenossenschaft Chasseral West. Die bescheidenen Gebühren deckten die nicht unerheblichen<br />
Kosten <strong>für</strong> den Unterhalt der Strasse. Die Genossenschaft erhielt keinerlei Zuwendungen der öffentlichen Hand.<br />
Der Kanton Bern hatte der Genossenschaft bis Ende 2006 Zeit gegeben, die Situation zu bereinigen, da ein Gutachten<br />
im Jahr 2000 festhielt, dass diese Gebührenerhebung der Bundesverfassung widerspricht.<br />
An seiner letzten Sitzung beschloss die Alpweggenossenschaft deshalb die Strasse dem Kanton Bern zu übergeben, wie<br />
die Regierungsstatthalterin von La Neuveville, Barbara Labbé, am Donnerstag auf Anfrage sagte.<br />
Auch der Präsident der Alpweggenossenschaft, Emile Gauchat, begrüsste die getroffene Lösung. Denn die Gemeinde<br />
Nods sei aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, die Strasse selber zu unterhalten.<br />
Die Gebühren auf der Strasse zwischen Nods und der Chasseral- Passhöhe lösten bei den Strassenbenützern seit<br />
Jahren immer wieder Diskussionen aus. Die Unterhaltskosten <strong>für</strong> die Strasse wurden seit rund 50 Jahren durch Gebühren<br />
gedeckt.Basler Zeitung 28. Dez. 2006<br />
Abgaskontrolle <strong>für</strong> Motorräder bald auch in der <strong>Schweiz</strong>?<br />
Ständerat will Biker in Sippenhaft nehmen<br />
Zur grossen Verwunderung mussten wir feststellen, dass der Ständerat in Flims eine Motion zur periodischen Abgaskontrolle<br />
an den Bundesrat überwiesen hat! Falls der Nationalrat diese Motion ebenfalls gut heisst, muss sich der<br />
Bundesrat mit der Einführung der obligatorischen Abgas- und Lärmkontrolle von Zweirädern befassen. Es war das<br />
Resultat eines "Kuhhandels", nämlich eine Motion mit dem Ziel, Viertaktmotoren auf Kosten der Zweitaktmotoren zu<br />
fördern, letztere abzuschreiben und da<strong>für</strong> die Motorräder und die Motorfahrräder der periodischen Abgaskontrolle zu<br />
unterstellen. Wie wir an der Abgas-Demo bei der EMPA vorausgesagt haben, war die EMPA-Studie mit genau diesem<br />
Ziel aufgelegt worden. Der Bundesrat hat sich bereits elf Tage nach Einreichung der Motion freiwillig bereit erklärt,<br />
die obligatorische Abgaswartung <strong>für</strong> Motorräder zu prüfen. In der Zwischenzeit haben wir zusätzliche technische<br />
Recherchen bei Importeuren von Motorrädern vorgenommen. Die Resultate zeigen wie sinnlos und verfehlt diese<br />
obligatorische Abgaswartung ist:<br />
1. Die Hersteller garantieren die Einhaltung der Abgaswerte über die ganze Lebensdauer des Produktes gemäss Homologation.<br />
2. Gemäss Wartungsplänen der Motorradhersteller ist keine einzige abgasrelevante Einstellung vorzunehmen. Es<br />
können bei den meisten Motorrädern gar keine abgasverändernden Einstellungen vorgenommen werden.<br />
3. Motorentuning ist heute anerkanntermassen kein Thema mehr, denn Motorräder haben mehr als genügend Leistung.<br />
4. Defekte oder ausgebaute Katalysatoren aufzuspüren sind nicht diesen Aufwand wert. Bei den Automobilen ist diese<br />
Tatsache längst bekannt nur setzt sich dort niemand <strong>für</strong> die Abschaffung der völlig sinnlosen und überflüssigen<br />
Abgaswartung ein. Die Händler-Lobby funktioniert.<br />
5. Nicht die Umwelt sondern nur die Kontrollorgane und die Motorradhändler werden profitieren, denn<br />
sie generieren jährlich 750'000 mal 75.00 Franken = 56 Mio. Franken Mehrumsatz…<br />
Wir werden uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen dieses unsinnige umweltpolitische<br />
Feigenblatt zur Wehr setzten und zählen auf die Unterstützung der Parlamentariergruppe Motorrad,<br />
damit der Nationalrat die Tatsachen kennt und nicht - wie der Ständerat der UREK-SR (Kommission <strong>für</strong><br />
Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates) - ohne Debatte sein Ziel erreicht!<br />
Das Positive: Dies ist auch wieder eine Chance, vielleicht sogar mit Unterstützung der Medien 750'000<br />
Motorrad- und Motorfahrradhalter in der <strong>Schweiz</strong> zu erreichen, um sie auf die Alibiübung in Bern aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Packen wir’s an, wir haben schon einmal bewiesen, das wir organisieren können.<br />
Bruno Heuberger<br />
Jeder zweite Velofahrer in Bern missachtet Rotlicht<br />
Bern. SDA/baz. Die Stadtpolizei Bern gibt den Velofahrern schlechte Noten: Bei einer Kontrolle missachteten mehr als<br />
die Hälfte der kontrollierten Velofahrer das Rotlicht.<br />
Innerhalb einer Stunde hätten 67 Velofahrer die Kontrollstelle an der Schanzenstrasse passiert, teilte die Stadtpolizei<br />
am Sonntag mit. Nicht weniger als 35 erhielten wegen Missachtung des Rotlichts eine Busse - obwohl die Polizei wegen<br />
zeitweise fehlender Kapazität gar nicht alle Fehlbaren anhalten konnte.<br />
Fünf Velofahrer erhielten zudem eine Busse wegen fehlender oder ungültiger Vignette, zwei wegen Nebeneinanderfahren.<br />
Einer musste sogar angezeigt werden, weil er während des Fahrens telefonierte.<br />
14. Jan. <strong>2007</strong>