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PDF-Fassung - Advent-Verlag Lüneburg

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ADVENTECHO-EXTRA ZUM THEMA „EINHEIT – DAS UNVERÄNDERLICHE KENNZEICHEN…“<br />

universal, die Missionstätigkeit ist universal<br />

usw.<br />

Aus diesem Grund akzeptiert die Gemeinschaft<br />

der Siebenten-Tags-<strong>Advent</strong>isten<br />

keine kongregationalistische Form der<br />

Verwaltung. Sie möchte sich auch nicht in<br />

nationale oder territoriale Abschnitte aufteilen.<br />

Es gibt keine „<strong>Advent</strong>gemeinde in<br />

Afrika“, keine „<strong>Advent</strong>gemeinde in Europa“<br />

oder sonst einem Teil der Welt, weil<br />

die Gemeinde universal ist.<br />

Wir lassen auch nicht zu, dass in irgendeinem<br />

Gebiet der Weltgemeinde ein<br />

Lehrpunkt verworfen wird oder dass ein<br />

Teil der Gemeinde ausserhalb der beschlossenen<br />

Ordnungen und Praktiken<br />

der Gemeinde seinen eigenen Weg geht.<br />

Die Zerstörung der Einheit und das Verändern<br />

von Lehren sind Übel, die sich<br />

nicht nur auf die Gemeinde negativ auswirken<br />

und ihre Identität verzerren, sondern<br />

auch das Werk des Heiligen Geistes<br />

angreifen, der für Einheit in der Lehre und<br />

der Gemeinschaft steht.<br />

Einheit durch<br />

Wachstum in Christus<br />

FEBRUAR 2002 · ADVENTECHO-EXTRA<br />

Viertens kommt die Einheit aus dem<br />

Wachstum in Christus (Eph 4, 1-16). In<br />

diesem Textabschnitt definiert Paulus die<br />

Einheit des Geistes, zeigt das Ziel der Verantwortlichkeiten<br />

und Gemeindeämter<br />

auf und spricht von dem Wachstum in<br />

Christus als einem wichtigen Faktor für<br />

die Einheit der Gemeinde.<br />

Paulus erinnert uns daran, dass die Einheit<br />

der Gemeinde „Einigkeit im Geist“<br />

bedeutet, die die Gemeinde durch das<br />

„Band des Friedens“ erhalten sollte. Dann<br />

spricht Paulus von den sieben Elementen,<br />

die die vom Geist gewirkte Einheit ausmachen:<br />

„ein Leib, ein Geist, eine Hoffnung,<br />

ein Herr, ein Glaube, eine Taufe und ein<br />

Gott“ (Verse 4 und 5). Hier wird uns die<br />

vollkommene Einheit beschrieben – in<br />

den Ordnungen, der Moral, dem Geist, der<br />

Lehre, der Mission und der Theologie. Die<br />

Ämter und Funktionen – Apostel, Propheten,<br />

Evangelisten, Hirten und Lehrer –<br />

sind unterschiedlich, aber das Ziel ist dasselbe:<br />

der Aufbau des Leibes Christi (Verse<br />

11 und 12). Diese Ämter und Funktionen<br />

– oder Gaben – sind nicht dazu da, dass<br />

Einzelne sich oder ihre Position in der Gemeinde<br />

in den Vordergrund stellen. Die<br />

Gaben sind zum Nutzen der Gemeinde gegeben,<br />

um Einheit im Glauben und der Erkenntnis<br />

des Sohnes Gottes zu erreichen,<br />

damit die Gemeinde in der Lehre nicht<br />

unsicher und von Irrtümern nicht<br />

getäuscht werden kann, denn andernfalls<br />

würde ihr Wachstum geschwächt (Verse<br />

13 und 14).<br />

Gott hat keinem Gemeindeglied und<br />

auch keiner Gruppe von Gemeindegliedern<br />

die Vollmacht gegeben, die Gaben,<br />

die er zur Förderung der Einheit und des<br />

Wachstums der Gemeinde geschenkt hat,<br />

als Mittel der Spaltung durch Lehrkonflikte<br />

oder zur Zerstörung ihrer organisatorischen<br />

Einheit zu benutzen. Im Gegenteil:<br />

Verantwortungsträger<br />

und<br />

Gemeindeglieder,<br />

die von Liebe erfüllt<br />

sind und<br />

der von Gott offenbarten<br />

Wahrheit<br />

folgen, sollen<br />

sich für ihr eigenes<br />

persönliches<br />

Wachstum und<br />

das Wachstum<br />

der Gemeinde<br />

einsetzen. Jedes<br />

Wachsen in geistlicher<br />

Reife und<br />

jeder zahlenmäßige<br />

Zuwachs<br />

an Mitgliedern<br />

geschehen durch<br />

Christus, das<br />

Haupt der Gemeinde,<br />

die sein<br />

Leib ist. Er ist Objekt und Basis ihres<br />

Wachstums. Und Christus hat auch alle<br />

notwendige Kraft, um geistliche Vitalität,<br />

brüderliche Liebe, missionarische Begeisterung<br />

und die notwendigen Leiter für das<br />

Wachstum der Gemeinde in Einheit zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Durch die geistlichen Führer, die Gott<br />

beruft, wird die Gemeinde aufgebaut und<br />

die Einheit erhalten. Paulus sagt, dass „…<br />

der ganze Leib zusammengefügt ist und<br />

ein Glied am anderen hängt durch alle Gelenke,<br />

wodurch jedes Glied das andere unterstützt<br />

nach dem Maß seiner Kraft und<br />

macht, dass der Leib wächst und sich<br />

selbst aufbaut in der Liebe“ (Vers 16). Die<br />

Leiter müssen alles in ihrer Macht Stehende<br />

tun, um die Einheit der Gemeinde zu<br />

erhalten. Gegen die Einheit zu arbeiten,<br />

würde eine sehr eigenartige Vorstellung<br />

von Verantwortung in der Gemeinde offenbaren.<br />

Ein solches Konzept ist der Offenbarung<br />

Gottes völlig fremd.<br />

Der bessere Weg<br />

WIR LASSEN NICHT ZU,<br />

DASS IN IRGENDEINEM GEBIET DER<br />

WELTGEMEINDE EIN LEHRPUNKT<br />

VERWORFEN WIRD ODER DASS EIN TEIL<br />

DER GEMEINDE AUßERHALB DER<br />

BESCHLOSSENEN ORDNUNGEN UND<br />

PRAKTIKEN SEINEN WEG GEHT. DIE<br />

ZERSTÖRUNG DER EINHEIT UND DAS<br />

VERÄNDERN VON LEHREN SIND ÜBEL, DIE<br />

SICH NICHT NUR AUF DIE GEMEINDE NEGATIV<br />

AUSWIRKEN, SONDERN AUCH DAS WERK<br />

DES HEILIGEN GEISTES ANGREIFEN<br />

Wie viel besser wäre es, wenn wir unsere<br />

Energien nicht auf Verdächtigungen<br />

und Spaltungen, sondern auf die Mission<br />

konzentrieren würden! Wenn wir uns mit<br />

dem Heiligen Geist in diesem Werk vereinen,<br />

werden wir unsere Lehren besser verstehen,<br />

wir werden uns besser in den Leib<br />

Christi integrieren und wir werden von<br />

der Liebe Gottes statt von unserem persönlichen<br />

Ego motiviert. Kurz: Wir werden<br />

gleichermaßen individuelle Christen<br />

und Glieder des einen Leibes Christi sein<br />

– seine Gemeinde. Mario Veloso<br />

Mario Veloso ist stellvertretender Vorsteher<br />

der Euro-Asien-Division, Moskau. Den vorliegenden<br />

Text haben wir dem „<strong>Advent</strong>ist Review“<br />

vom 25. Mai 1995 entnommen.<br />

III

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