Moore - HU Berlin
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Hydrogenetische Moortypen<br />
Definition hydrologisch-genetischer bzw. hydrogenetischer Moortyp:<br />
Der hydrogenetische Moortyp bezeichnet die Art der Moorbildung (Genese) und ist das komplexe Ergebnis<br />
• des Wasserdargebots (Wasserqualität, Zuflußmenge, -dauer und -frequenz)<br />
• des Geländereliefs, welches die Wasserströmung im Moor und den Wasserabfluss aus dem Moor beeinflusst<br />
• der hydrologischen Eigenschaften der Moorvegetation und der Torfarten<br />
→ es kommt zu vielfältigen Ausbildungsformen der <strong>Moore</strong>, die durch die Wechselwirkungen von Wasser, Vegetation<br />
und Torf entstehen und durch den Aufbau des Moorkörpers charakterisiert sind<br />
Beispiel eines hydrogenetisches Moortyps:<br />
Versumpfungsmoore<br />
• entstehen in Niederungen und Senkenbereichen der Moränenlandschaften<br />
• zeigen eine geringe Mächtigkeit der organogenen Ablagerungen<br />
• sind in der Regel durch ein Ansteigen des Grundwassers über Flur entstanden (klassische Versumpfungsmoore)<br />
• zeigen meistens eutrophe Nährstoffverhältnisse<br />
• sind in Ostdeutschland weitestgehend entwässert und in intensiver landwirtschaftlicher Nutzung und naturnah nur<br />
noch in Wäldern zu finden<br />
Weitere hydrogenetische Moortypen:<br />
• Verlandungsmoore<br />
• Quellmoore<br />
• Durchströmungsmoore<br />
• Kesselmoore<br />
Schematische Darstellung eines Versumpfungsmoores