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Bad Vilbeler Neue Presse - Frankfurter Neue Presse

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G<br />

uten Morgen, erschrecken<br />

Sie nicht,<br />

liebe Leserinnen<br />

und Leser: dies ist immer<br />

noch Ihre Zeitung. Aber sie<br />

ist anders als sonst. Das<br />

liegt an denen, die sie gemacht<br />

haben: Über 200<br />

Kinder und Jugendliche haben<br />

zum heutigen Weltkindertag<br />

die Redaktion dieser<br />

Zeitung übernommen.<br />

Über vier Monate haben<br />

sie sich in dem Projekt<br />

„Junge Zeitung“ auf diesen<br />

Tagund diese Zeitungsausgabe<br />

vorbereitet –und hier<br />

ist das Ergebnis. Wir versprechen<br />

Ihnen spannende,<br />

informative und unterhaltsame<br />

Zeitungsseiten –und<br />

selbstverständlich wird<br />

auch die Aktualität nicht<br />

fehlen. Wie das Projekt<br />

„Junge Zeitung“ zustande<br />

kam, wer daran beteiligt<br />

war, lesen Sie auf den Seiten<br />

ab KUS 13. Viel Spaß<br />

beim Blättern und Lesen!<br />

Zeichnung: Josephine-LucaSchwab<br />

Mitarbeit: Beatrice Pötzl


Besser,cooler,<br />

moderner<br />

� Von Hannah Hecker und Florian Muhs<br />

Wiekommen zwei<br />

unbescholtene<br />

Liebigschüler dazu,<br />

sich beider Politikredaktion<br />

der <strong>Frankfurter</strong><br />

<strong>Neue</strong>n <strong>Presse</strong><br />

einzuschleichen und<br />

gemeinsam mit<br />

anderen <strong>Frankfurter</strong><br />

Schülern den alteinge- Hannah Hecker<br />

sessenen Kräften für<br />

einen Tagdas Heft des Handelns aus der<br />

Hand zu reißen?<br />

WaresGrößenwahn, der uns dazu trieb?<br />

Wohl eher erstmal die Neugier auf den<br />

Wagemut der Verantwortlichen der <strong>Neue</strong>n<br />

<strong>Presse</strong>, die sich getraut<br />

hatten, beiseite zu<br />

treten und uns unerfahrene<br />

Schüler einfach<br />

mal machen zu<br />

lassen.<br />

Dazu kamen ein<br />

grundsätzliches Interesse<br />

an der Arbeit eines<br />

Journalisten und die<br />

Florian Muhs<br />

Motivation, neue Erfahrungen zu sammeln.<br />

Aber natürlichwar es auch ein wenig<br />

Größenwahn: Wirhatten die Vorstellung,<br />

dass unsere<strong>Frankfurter</strong> <strong>Neue</strong> <strong>Presse</strong><br />

mindestens ein Quantensprung der Zeitungsproduktion<br />

werden sollte.<br />

Sie sollte besser,cooler,moderner und<br />

natürlich kreativ und entgegen jeder<br />

journalistischen Konvention sein. Wir<br />

wollten die <strong>Frankfurter</strong> <strong>Neue</strong> <strong>Presse</strong> für<br />

einen Tagzueiner Zeitung der Zukunft<br />

machen.<br />

Und dies ist nun das Produkt. Wasfällt<br />

auf?Soanders ist diese Zeitung der Zukunft<br />

garnicht. Der journalistische Alltag zeigte<br />

uns die Grenzen unseres revolutionären<br />

Tatendrangs auf.UnsereZeitung sollte auch<br />

seriös, gut organisiert und anspruchsvoll<br />

sein.<br />

So ist zwar unsereThemensetzung etwas<br />

anders als sonst, auch sind das Design<br />

verändert und einigeÄnderungen zu finden.<br />

Aber die große Revolution ist ausgeblieben,<br />

wir haben nicht alles durcheinander gewürfelt,<br />

sondern die Grundordnung beibehalten.<br />

Dies zeigt: Fürdie Zukunft wünschen wir<br />

uns einfach, dass die wesentlichen Elemente<br />

des Journalismus weiterhin in unseren<br />

Zeitungen zu finden sind: Seriosität,<br />

Übersichtlichkeit, Information.<br />

Die Welt mit jungen<br />

Augen sehen<br />

� Von Rainer M. Gefeller, Chefredakteur<br />

Gebt den Kindern das Kommando<br />

Sieberechnen nicht was sie tun<br />

Die Welt gehört in Kinderhände<br />

Dem Trübsinn ein Ende<br />

Wirwerden in Grund und Boden gelacht<br />

Kinder an die Macht<br />

Das hat er sich schön ausgedacht,<br />

der Herbert<br />

Grönemeyer, als er dieses<br />

Lied schrieb. Ein paar von<br />

uns warendaeher skeptisch,<br />

als die Redaktion das Projekt<br />

„JungeZeitung“ aus der<br />

Taufehob. Kann das überhaupt<br />

funktionieren, dass<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

eine Erwachsenen-Zeitung produzieren?<br />

Wiebehält man über 200 Gymnasiasten<br />

unter Kontrolle und hält sie zur Arbeit an?<br />

Wiekann man diese als desinteressiert<br />

verrufenen Kids über einen Zeitraum von<br />

so vielen Wochen für eine Sache begeistern<br />

–ganz ohne pädagogische Ausbildung?<br />

Rainer M. Gefeller<br />

Und überhaupt: Kinder an die Macht?<br />

Wieverträgt sich das mit unserer Informationspflicht<br />

und unserem journalistischen<br />

Anspruch, wenn wir derart jungen und<br />

womöglich noch pubertierenden Menschen<br />

die Entscheidungen überlassen über eine<br />

komplette Zeitungs-Ausgabe? Werden sie<br />

nicht am Ende alles, wasbedeutsam und<br />

berichtenswert ist, einfach „in Grund und<br />

Boden lachen“?<br />

Während der vergangenen vier Monate<br />

sind die Skeptiker eher schweigsam geworden.<br />

Um es kurz zu sagen: Der Einsatz, der<br />

Ideenreichtum, die Phantasie der jugendlichen<br />

Kollegen hat die Redaktion überzeugt und<br />

begeistert –und wir mussten uns eingestehen,<br />

dass die wichtigste Eigenschaft eines guten<br />

Journalisten in vielen Jungen und Mädchen<br />

lebendiger und unverfälschter ist als in<br />

manchem Profi: die Neugier.<br />

Beim Projekt„JungeZeitung“ konnte<br />

auch die Redaktion noch eine wichtige<br />

Erkenntnis gewinnen –dass es nichts schadet,<br />

die Welt gelegentlich auch mit anderen,<br />

jüngeren Augenzubetrachten. Wirhaben<br />

Respektvor dem Arbeitseifer der jungen<br />

Kollegen und vorihren spannenden,<br />

manchmal aufklärerischen, manchmal<br />

unterhaltenden Geschichten, vorihren<br />

anderen Fragestellungen in Interviews und<br />

ihren anderen Fragen an die Welt.<br />

Heute, am Weltkindertag, werden wir<br />

wieder ein paar feiertägliche Reden zu hören<br />

bekommen –überdie Werte der Jugend,<br />

über ihreChancen, über ihreZukunftsfähigkeit.<br />

Das ist sicher wichtig und bedeutsam,<br />

aber wir wollten dieses Mal nicht über<br />

„die“Jugendlichen reden und schreiben,<br />

wir wollten sie selbst zu Wort kommen<br />

lassen. Wirwollten, dass an diesem besonderen<br />

Tagdie Zeitung die Welt mit anderen, jungen<br />

Augenbetrachtet.<br />

Das Ergebnis dieses Projekts halten Sie<br />

gerade in den Händen. Wirsind ein wenig<br />

stolz auf das, wasdie Kinder und Jugendlichen<br />

geschaffen haben –und hoffen natürlich,<br />

dass auch Sie etwasGutes finden können<br />

an dieser besonderen, anderen Zeitung.<br />

Vielleicht haben Sie Lust, uns IhreMeinung<br />

zu schreiben –ihrekritischen, nachdenklichen<br />

oder natürlich auch zustimmenden Gedanken.<br />

Wirfreuen uns über jede Zuschrift.


Samstag, 20. September 2008<br />

Nord ·Jahrgang 63 ·Nr. 221<br />

NACHRICHTEN<br />

XETRA DAX<br />

6143,42 (5863,42)<br />

DOW JONES<br />

11 386,90 (11 019,70)<br />

EURO<br />

1,4236 Dollar (1,4502)<br />

Schluss-Stand<br />

Vortagswerte in Klammern<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Abo-Service/Zustellung<br />

Telefon: 0180 2001133<br />

Fax: (069)7501-4490<br />

E-Mail: fnp.leserservice@fsd.de<br />

Redaktion<br />

Telefon: (06101) 8007-0<br />

Fax: (06101) 8007-30<br />

E-Mail: fnp.badvilbel@fsd.de<br />

Anzeigen<br />

Telefon: (069) 7591-3336<br />

Fax: (0 69) 7591-3337<br />

E-Mail: rmm-anzeigen @rheinmainmedia.de<br />

Postfach 1446, 61104 <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

Im Rosengarten 25c, 61118 <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

Internet: http://www.fnp.de<br />

Fauler Schüler,<br />

großer Star<br />

Ein Interviewmit dem<br />

Comedian Oliver Pocher<br />

Seite 28<br />

Milliarden für<br />

deutsche Kliniken<br />

Berlin. Bund und Länder haben<br />

den Streit über die künftige<br />

Krankenhausfinanzierung beigelegt.<br />

Danach sollen die Kliniken<br />

imnächsten Jahr drei Milliarden<br />

Euro zusätzlich von den<br />

gesetzlichen Kassen erhalten,<br />

wie Bundesgesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt (SPD) bestätigte.<br />

50 Prozent der Kosten der<br />

jüngsten Krankenhaus-Tarifrunde<br />

sollen von den Beitragszahlern<br />

finanziert werden. Schmidt<br />

bezeichnete dies als „fair“.<br />

US-Truppen töten<br />

acht Zivilisten<br />

Bagdad. Die US-Streitkräfte haben<br />

bei einem Einsatz nördlich<br />

von Bagdad acht irakische Zivilisten<br />

getötet, darunter Frauen<br />

und Kinder. Ziel der Operation<br />

war der Anführer einer Terrorgruppe.<br />

Ein Kind wurde aus den<br />

Trümmern geborgen und auf einem<br />

US-Stützpunktbehandelt.<br />

17<br />

WETTER<br />

Wetter: letzte Seite<br />

6<br />

Die gute Nachricht<br />

Stadtführer<br />

für Blinde<br />

Berlin. Blinde Menschen können<br />

Berlin als erste deutsche<br />

Stadt auf eigene Faust mit einem<br />

akustischen Stadtführer<br />

entdecken. Der kostenlose Audioguide<br />

auf CDs beschreibt Sehenswürdigkeiten,<br />

enthält Wegbeschreibungen<br />

für Blinde oder<br />

wichtige Telefonnummern. In<br />

Deutschland gibt es mehr als eine<br />

Million blinde und sehbehinderte<br />

Menschen.<br />

Das Projekt Junge Zeitung: auch<br />

im Internet unter www.fnp.de<br />

Frank Lehmann<br />

warnt vor Aktien<br />

Frankfurt. „Achtung, Risiko!“ Wenn es<br />

um Aktien geht, ist die Meinung von<br />

Frank Lehmann klar: Momentan würde<br />

der frühere ARD-Börsenguru von den<br />

Wertpapieren Abstand nehmen und eher<br />

zu sichereren Anlagen wie Tagesgeld raten.<br />

Das Debakel mit der T-Aktie habe dazu<br />

geführt, dass sich die meisten Kleinanleger<br />

von der Börse zurückzogen. „In meinen<br />

Anfangszeiten wurden Börsenkurse von<br />

Die <strong>Frankfurter</strong> Schirn macht<br />

Spaß, sagen die Museumstester.<br />

Welches Museum<br />

ist das beste?<br />

Frankfurt. Ist Kunst für Jugendliche<br />

überhaupt noch interessant?<br />

Na klar! Im Museumstest schnitt<br />

die <strong>Frankfurter</strong> Kunsthalle Schirn<br />

am besten ab. Die Skulpturen im<br />

Liebieghaus fanden unsere Tester<br />

dagegen eher langweilig. Dafür<br />

gibt’s dort aber ein ziemlich gutes<br />

Café. Kultur Seite 1<br />

Rechtsruck in<br />

Europas Städten?<br />

Innerhalb kurzer Zeit verloren in<br />

Rom und London die langjährigen<br />

linksliberalen Bürgermeister ihren<br />

Posten an konservative Kandidaten.<br />

Dabei wurde mit der Tradition gebrochen,<br />

dass in Europas Metropolen<br />

traditionell eher linke Stadtregierungen<br />

zu finden waren. Ist hier<br />

ein Trend für ganz Europa abzulesen?<br />

� Hintergrund Seite 6<br />

Ermittlung gegen<br />

Abgeordneten<br />

Berlin. Die Staatsanwaltschaft ermittelt<br />

laut „Bild“ gegen den SPD-<br />

Bundestagsabgeordneten Reinhard<br />

Schultz. Ihm soll vorgeworfen werden,<br />

einen Privatflug über den<br />

Bundestag abgerechnet zu haben.<br />

��� ������� ��� �������������<br />

den Banken gepflegt, denn man war der<br />

Ansicht, dass man dem Anleger solche<br />

Kursschwankungen nicht zumuten<br />

kann“, sagt der Börsenexperte.<br />

Lehmann beklagt zudem, dass in der<br />

heutigen Zeit nur noch der Börsenwert<br />

entscheidend sei. Mitarbeiter oder Ruf<br />

der Firma spielten seiner Meinung<br />

nach eine untergeordnete Rolle.<br />

� Wirtschaft Seite 10<br />

Schulsport:<br />

Bringt’s das?<br />

Frankfurt. Gut oder schlecht –<br />

der Schulsport hat zwei Seiten.<br />

Wir haben dazu das Kultusministerium,<br />

das Stadtschulamt,<br />

Schulleiter und Lehrer befragt<br />

sowie eine große Umfrage<br />

unter Schülern an vier<br />

Gymnasien durchgeführt.<br />

� Sport Seite 14<br />

Radio X: Das<br />

andere Radio<br />

Frankfurt. Schon mal<br />

UKW 91.8 gehört?<br />

Nein? Wir haben den<br />

Sender besucht, tierische<br />

Mitarbeiter<br />

kennengelernt und<br />

über das etwas andere<br />

Programm gesprochen.<br />

� Wirtschaft Seite 10<br />

Die Frau mit<br />

dem Hammer<br />

Ein Besuch beiWeltmeisterin<br />

BettyHeidler<br />

Sport Seite 11<br />

WasKoch von<br />

Ypsilanti hält<br />

Wiesbaden. Wie findet Roland<br />

Koch eigentlich Andrea Ypsilanti –<br />

so als Frau, nicht als Politikerin. Er<br />

habe daaußerhalb der Politik „keine<br />

Emotionen“, umschifft der Ministerpräsident<br />

die Antwort, ob er<br />

sie hübsch findet oder nicht. Alles<br />

rein kollegial! � Hessen Seite 3<br />

Keine Angst vor dem Islam<br />

Für viele ist der Islam das Feindbild Nummer eins. Doch genauer<br />

hinschauen lohnt sich: Ein Bericht über einen Moscheebesuch und<br />

einen nicht ganz typischen Imam ... � Hintergrund Seite 6<br />

Proteste gegen<br />

Pro Köln<br />

Köln. Mit Steinwürfen linker Gegendemonstranten<br />

und Rangeleien<br />

hat gestern in Köln ein Rechtsradikalen-Kongress<br />

gegen Moscheebauten<br />

und die angebliche Gefahr einer<br />

„Islamisierung“ begonnen. Politiker<br />

demokratischer Parteien verurteilten<br />

den Kongress. � Seite 2<br />

Seehofer warnt<br />

CSU vor Panik<br />

München. Eine Woche vor der<br />

Landtagswahl in Bayern wird esfür<br />

die CSU immer enger.Das ZDF-Politbarometer<br />

sieht die Regierungspartei<br />

bei 47Prozent. CSU-Vizechef<br />

Seehofer warnte seine Parteifreunde,<br />

deshalb in Panik zu geraten.<br />

Illustration:<br />

Benjamin Kleinert<br />

US-Hilfspaketlöst<br />

Kursfeuerwerk aus<br />

Washington. Die amerikanische<br />

Regierung will<br />

der taumelnden Finanzbranche<br />

mit einem Rettungspaket<br />

zu Hilfe eilen.<br />

Auch mit Steuergeldern<br />

US-Finanzminister<br />

HenryPaulson.<br />

sollen dabei die Finanzinstitute<br />

von notleidenden<br />

Vermögenswerten befreit<br />

werden, sagte US-Finanzminister<br />

Henry Paulson.<br />

Man spreche von „Hunderten<br />

von Milliarden<br />

Dollar“: „Um das Vertrauen<br />

in unsere Märkte und<br />

unsere Finanzinstitutionen<br />

wiederherzustellen,<br />

müssen wir das grundle-<br />

gende Problem angehen,<br />

um Wachstum und Wohlstand<br />

zu fördern“.<br />

Er wolle während des<br />

Wochenendes mit dem<br />

US-Kongress an Gesetzesvorlagen<br />

arbeiten, kündigte<br />

Paulson an. Das<br />

Programm müsse „umfangreich<br />

genug sein, um<br />

maximale Wirkung zu<br />

entfalten und den Steuerzahler<br />

so weit wie möglich<br />

zu schützen“, sagte<br />

der Minister.<br />

An den Börsen weltweit<br />

löste die Intervention<br />

ein Kursfeuerwerk aus,<br />

Unterdessen hat die<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(Bafin) als Reaktion auf<br />

die Finanzkrise vorübergehend<br />

sogenannte Leerverkäufe<br />

bestimmter Unternehmen<br />

der Finanzbranche<br />

untersagt.<br />

� Kommentar S. 2<br />

� Wirtschaft S. 9<br />

Terrorhelfer bei<br />

Frankfurt gefasst<br />

Frankfurt. Zwei mutmaßliche<br />

islamistische<br />

Terrorhelfer aus den Reihen<br />

der Islamischen<br />

Dschihad Union (IJU)<br />

sind auf Anordnung der<br />

Bundesanwaltschaft im<br />

Großraum Frankfurt festgenommen<br />

worden. Die<br />

beiden 27-jährigen Männer<br />

– ein Deutscher afghanischer<br />

Herkunft und<br />

ein Türke –sollen für die<br />

von Pakistan aus agierende<br />

Terrorgruppe Ausrüstungsgegenständebeschafft<br />

haben.<br />

Der Deutsche Omid S.<br />

soll von Mai bis September<br />

2007 eine Kampfausbildung<br />

in einem IJU-Terrorcamp<br />

im afghanischpakistanischenGrenzgebiet<br />

absolviert haben.<br />

Auch der Türke Hüseyin<br />

Ö. war laut Bundesanwaltschaft<br />

im Juni<br />

2007 auf dem Weg ins<br />

IJU-Camp. Er wurde aber<br />

von den dortigen Sicherheitskräften<br />

aufgegriffen.<br />

Die IJU ist Drahtzieherin<br />

der massiven Anschlagspläne<br />

der 2007 im<br />

Sauerland ausgehobenen<br />

Terrorzelle. Omid S. hatte<br />

Kontakte zu Adem Yilmaz,<br />

gegen den vor kurzem<br />

wegen Zugehörigkeit<br />

zur „Sauerland-Gruppe“<br />

Anklage erhoben worden<br />

war. Beide Verdächtige<br />

hinterließen Yilmaz ihre<br />

EC-Karte mit Geheimzahl<br />

für dessen Schleusungsund<br />

Logistik-Aktivitäten<br />

zugunsten der IJU.<br />

Yilmaz war zusammen<br />

mit den deutschen Konvertiten<br />

Fritz Gelowicz<br />

und Daniel Schneider<br />

nach monatelanger Überwachung<br />

im September<br />

2007 verhaftet worden.<br />

Das Trio wollte Autobomben-Anschläge<br />

auf Gaststätten<br />

und Flughäfen in<br />

Deutschland begehen.<br />

D2637 A<br />

� 1,30<br />

Beck nicht zum<br />

SPD-Parteitag<br />

Essen. Der zurückgetretene SPD-<br />

Chef Kurt Beck will laut Medienberichten<br />

dem SPD-Parteitag am<br />

18. Oktober in Berlin fernbleiben.<br />

Dort soll Franz Müntefering zum<br />

Nachfolger gewählt werden. Erstmals<br />

nach seinem Rücktritt traf<br />

sich Beck gestern mit Müntefering.<br />

Gordon Brown<br />

droht der Sturz<br />

London. Dem britischen Premier<br />

Gordon Brown droht auf dem heute<br />

beginnenden Labour-Parteitag<br />

in in Manchester die Entmachtung.<br />

Brown ist seit Monaten im<br />

Umfragetief und wird von führenden<br />

Parteikollegen infragegestellt.<br />

Erdogan fordert<br />

Medien-Boykott<br />

Istanbul. Der türkische Premier<br />

Erdogan hat seine Partei zum Boykott<br />

regierungskritischer Medien<br />

aufgefordert. Die Mediengruppe<br />

Dogan hatten der Regierung Korruptionsvorwürfegemacht.<br />

Was will der<br />

Ex-Kanzler?<br />

Schröder im Porträt:<br />

Vonder Politik zu Gazprom<br />

Politik Seite 4<br />

P r i v a t p r a x i s<br />

D r .med. H . P e t e r H ige r<br />

offene MRT :<br />

0641-9 7 19941<br />

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( MSCT)<br />

Aus dem<br />

Lokalen<br />

Warum ist Vilbel<br />

eigentlich <strong>Bad</strong>?<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. In drei fetten<br />

Buchstaben steht es auf allen<br />

Ortseingangs- und anderen<br />

Schildern: Vilbel ist ein<br />

„<strong>Bad</strong>“. Aber warum nur? Richtig<br />

kuren kann man hier<br />

schließlich nicht. � Seite 13<br />

Abenteuer<br />

Busfahrt<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Warten, warten<br />

und immer<br />

wieder warten:<br />

Wermit<br />

dem Bus<br />

von <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

nach<br />

Frankfurt<br />

fährt, der<br />

kann richtig was erleben. Leider<br />

nicht nur Positives. Bericht<br />

über ein alltägliches<br />

Abenteuer. � Seite 13<br />

VomLeben als<br />

Pfadfinder<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Pfadfinder zu<br />

sein bedeutet mehr als jeden<br />

Tageine gute Tatzutun. Eine<br />

Schülerin erzählt vom Leben<br />

im Stamm und Schlafen in<br />

der Kothe. � Seite 17<br />

Neun Monate<br />

allein in Kanada<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Neun Monate allein<br />

in Kanada –das ist schon<br />

ein einmaliges Erlebnis. Vor<br />

allem, wenn man noch Schüler<br />

ist. Eine Austauschschülerin<br />

berichtet von ihren Erfahrungen.<br />

� Seite 16<br />

4190263 701304<br />

61238


projekt<br />

Seite 2 POLITIK junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

KOMMENTAR<br />

KfW: Staat als Banker gescheitert<br />

Wie schafft man es, 536 Millionen<br />

Euro aneine Bank wie<br />

Lehman Brothers zu überweisen,<br />

während in Funk und<br />

Fernsehen von deren Pleite berichtet<br />

wird? Im ersten Augenblick<br />

schob die KfW die<br />

Schuld auf den Computer. Eine<br />

automatisch ausgelöste,<br />

fehlerhafte Zahlung habe zu<br />

dem neunstelligen „Versehen“<br />

geführt. Ist aber ein Computer<br />

mehr als das, was man ihm<br />

aufträgt? Sitzt nicht immer jemand<br />

hinter der Tastatur und<br />

gibt ein, wann, wo und wieso<br />

man wie viel überweist?<br />

Zwei Vorstandsmitglieder<br />

sind bereits suspendiert worden.<br />

Aber das Geld ist und<br />

bleibt verschollen in den Abgründen<br />

der Wall Street.<br />

Mit der Suche nach einem<br />

Sündenbock wird man keine<br />

Überweisung rückgängig machen<br />

können. Vielmehr muss<br />

von Interesse sein sicherzustellen,<br />

dass so ein Fall nicht wieder<br />

vorkommt. Anstelle einzelne<br />

Personen für diesen Fehler<br />

verantwortlich zu machen, ist<br />

es vielmehr nötig, die gesamte<br />

KfW von Grund auf zu reformieren.<br />

Sogar die Linke, die dafür<br />

bekannt ist, alles und jeden<br />

von Grund auf anzuzweifeln,<br />

hackt lieber auf Finanzminister<br />

Peer Steinbrück herum, als<br />

die Fehler auf das System zu<br />

schieben.<br />

Grundlegend muss man<br />

sich die Frage stellen, ob eine<br />

Gregor Graf Praschma<br />

staatliche Bank überhaupt das<br />

Recht hat, im internationalen<br />

Markt Staatseigentum zu vermehren<br />

oder zu verzocken.<br />

Immerhin ist man bei Milliardenverlusten<br />

der KfW-Tochter<br />

IKB und diverser Landesbanken<br />

zu Recht misstrauisch,<br />

wenn staatliche Finanzhäuser<br />

spekulieren. Der Beobachter<br />

hat so seine Zweifel, ob sie der<br />

hochkomplexen, globalisierten<br />

Finanzwelt wirklich gewachsen<br />

sind.<br />

Vielmehr sollte sich ein Institut<br />

wie die KfW auf das Fördergeschäft<br />

beschränken, wo<br />

der Markt häufig nicht funktioniert:<br />

Investitionen in den<br />

Umweltschutz, Entwicklungshilfe,<br />

Studienkredite. Das Investmentbanking<br />

dagegen<br />

oder die Finanzierung internationaler<br />

Investitionsprojekte<br />

überlässt der Staat besser privaten<br />

Banken. Dort haftet der<br />

Aktionär mit seinem Kapital<br />

für die Risiken – und nicht<br />

der Steuerzahler für die „Versehen“der<br />

KfW.<br />

fnp.chefredaktion@fsd.de<br />

PRO KÖLN: Der braune Schwamm!<br />

„Das etwas andere Programm“,<br />

„Für ein freies, weltoffenes und<br />

tolerantes Köln“. Denkste! Dies<br />

sind nicht etwa Schlagwörter<br />

einer Organisation, die an Integration<br />

interessiert ist. Nein! Es<br />

ist eine rechte Bewegung, die<br />

für die Verhinderung des Moscheebaus<br />

kämpft und zu ihrem<br />

Kongress am heutigen Tage<br />

sogar rechte Größen wie<br />

Jean Marie Le Pen und Mario<br />

Borghezio, bekannt durch einen<br />

Brandanschlag auf Immigranten,<br />

eingeladen hat.<br />

Ihre Programmbeschreibung<br />

„undogmatisch, überparteilich<br />

und ohne Tabus“ lässt befürchten,<br />

dass der braune Sumpf in<br />

Deutschland immer und immer<br />

größer wird. „Erfrischend<br />

anders“ ist man bestimmt<br />

nicht, wenn man die Abschiebung<br />

krimineller Jugendlicher,<br />

die natürlich zwingend ausländischer<br />

Herkunft sind, fordert.<br />

Das hat auch schon Roland<br />

Koch im hessischen Wahlkampf<br />

als populistisches Mittel<br />

genutzt.<br />

Besonders geschickt ist es,<br />

dass sich „Pro Köln“ nicht öffentlich<br />

zu seiner ausländerfeindlichen<br />

Gesinnung bekennt.<br />

Ihre Standpunkte sind<br />

so schwammig, dass leider<br />

auch Normalbürger zu Sympathisanten<br />

werden und man sie<br />

nicht auf ihre Aussagen festnageln<br />

kann. Das trägt zu einem<br />

STAMMZELLEN: Forschung nicht einschränken<br />

Das Problem der Stammzellenforschung<br />

wird nicht mehr diskutiert,<br />

seitdem zwischen den<br />

Befürwortern und Gegnern ein<br />

Kompromiss erzielt worden ist.<br />

Aber ist das Problem damit<br />

wirklich gelöst?<br />

Deutschland ist eines der<br />

wenigen Länder mit einem<br />

Kompromissbeschluss. Hier besagt<br />

die Stichtagsregelung, dass<br />

nur an Embryonen geforscht<br />

werden darf, die nach dem<br />

März 2008 im Ausland gezeugt<br />

wurden. Dadurch ist Deutschland<br />

im Nachteil gegenüber<br />

den Ländern, die unbegrenzt<br />

mit Stammzellen forschen dürfen.<br />

Dort sind Wissenschaftler<br />

gerade dabei, Heilmittel gegen<br />

noch unheilbare Krankheiten<br />

wie Parkinson und Diabetes zu<br />

erforschen. Dazu benötigen sie<br />

Stammzellen, die nur im Anfangsstadium<br />

der menschlichen<br />

Entwicklung, in der Embryonalphase<br />

also, gewonnen<br />

werden.<br />

Wenn man Embryonen jedoch<br />

Menschenwürde zuspricht,<br />

darf man sie nicht zu<br />

Forschungszwecken missbrauchen.<br />

„Der Zweck heiligt nicht<br />

die Mittel“, wie Immanuel<br />

Kant einst sagte. Aber die Erforschung<br />

von Heilmitteln<br />

kann auch zu weiteren Problemen<br />

führen. In Anbetracht der<br />

globalen Probleme ist es von<br />

Vorteil, sich nicht um die Er-<br />

Sofia Koutrolikou<br />

haltung von Menschenleben<br />

um jeden Preis zu bemühen.<br />

Denn schon jetzt kämpft die<br />

Menschheit mit Überbevölkerung,<br />

Lebensmittelknappheit<br />

und in vielen Ländern mit<br />

Überalterung.<br />

Dennoch gibt es zu einer freien<br />

Forschung keine wirkliche<br />

Alternative. Jeder, der am eigenen<br />

Leib oder bei Angehörigen<br />

eine schwere Krankheit erlebt,<br />

wird sich für neue Heilungsmöglichkeiten<br />

aussprechen.<br />

Und so lange eseine Möglichkeit<br />

gibt, solche Therapien zu<br />

entwickeln, die auf Stammzellenforschung<br />

basieren, wird<br />

sich die Menschheit dafür interessieren,<br />

diese auch zu entwickeln.<br />

Deutschland kann und<br />

sollte sich aus dieser zukunftsweisenden<br />

Technologie nicht<br />

heraushalten. Die Forschung<br />

hat den Menschen bisher mehr<br />

genützt als philosophische Gedankenspiele.<br />

fnp.chefredaktion@fsd.de<br />

Fabian de Hair<br />

schnellem Wachstum der Organisation<br />

bei.<br />

Pro Köln ist wie ein<br />

Schwamm, der unbestimmte<br />

Ängste aufsaugt, ballt und unter<br />

dem Überbegriff „Islamisierung“<br />

in Bezug zur Realität<br />

setzt. Man muss aufpassen, dass<br />

die Muslime in Deutschland<br />

nicht als Ventil für Existenzängste<br />

herhalten müssen, die<br />

viele zu unüberlegtem Handeln<br />

verleiten könnten.<br />

Überlegtes Nachdenken<br />

überführt jedes Schlagwort<br />

von Pro Köln der Irrationalität,<br />

doch leider sind viel zu viele<br />

Menschen bereit, sich ihren<br />

populistischen Forderungen<br />

anzuschließen.<br />

Man kann nur hoffen, dass<br />

die heutige Gegendemonstration<br />

mindestens auf die angekündigte<br />

Zahl von 40000 Teilnehmern<br />

kommt, um deutlich<br />

zu sagen: Wir wollen euch hier<br />

nicht!<br />

fnp.chefredaktion@fsd.de<br />

Anti-Islamisierungskongress<br />

� Von Hannah Hecker<br />

Köln. Seit gestern läuft in Köln der<br />

internationale „Anti-Islamisierungskongress“,<br />

organisiert von den<br />

Bürgerrechtsbewegungen Pro<br />

NRWund ProKöln.<br />

Pro Köln wurde 1996 gegründet<br />

und wendet sich vor allem gegen<br />

den Bau einer repräsentativen Moschee<br />

in Köln. Die Organisation beruft<br />

sich auf das Recht der freien<br />

Meinungsäußerung und will<br />

Sprachrohr der Bürger sein. Bekannt<br />

geworden ist die Organisation<br />

mit Äußerungen gegen „Multi-<br />

Kulti-Exzesse“, „jugendliche Roma-<br />

Klau-Kids“ und „Islamisierung“.<br />

Im NRW-Verfassungsbericht wird<br />

„der Verdacht einer rechtsextremen<br />

Bestrebung“ geäußert und das Düsseldorfer<br />

Verwaltungsgericht warnt,<br />

dass Pro Köln versuche, Ausländer<br />

und vor allem Muslime pauschal<br />

provoziert Proteste<br />

wegen ihrer Abstammung und Religionszugehörigkeit<br />

herabzusetzen<br />

und auszugrenzen. Es gebe Anhaltspunkte<br />

für den Verdacht auf Bestrebungen<br />

gegen die freiheitliche<br />

Grundordnung. Trotz allem gilt das<br />

Modell Pro Köln in rechten Kreisen<br />

als Erfolgsprodukt. Nachdem das<br />

Bündnis bei den Kommunalwahlen<br />

2004 knapp fünf Prozent der Stimmen<br />

erhielt und mit fünf Sitzen in<br />

den Stadtrat einzog, gab eszahlreiche<br />

Nachahmer.2005 gründete sich<br />

die Bürgerbewegung Pro Deutschland<br />

und 2007 entstand Pro NRW<br />

unter der Führung des ehemaligen<br />

Republikaners Beisicht. Pro NRW<br />

und Pro Köln erhoffen sich von der<br />

„Anti-Islamisierungskonferenz“<br />

auch einen Schub für den Vorwahlkampf<br />

in NRW und die Kommunalwahl<br />

2009 in Köln.<br />

Die zweitägige „Anti-Islamisierungskonferenz“<br />

geht heute auf die<br />

Zielgerade. Nachdem gestern die<br />

geplante <strong>Presse</strong>konferenz nach heftigen<br />

Protesten und vereinzelten<br />

Ausschreitungen abgesagt wurde,<br />

soll die heutige Großkundgebung,<br />

für die zuerst sogar Le Pen und<br />

H.C. Strache von der österreichischen<br />

FPÖ als Redner vorgesehen<br />

waren, erfolgreicher verlaufen.<br />

Es sollen sich heute in Köln 1500<br />

„Islamisierungsgegner“ versammeln.<br />

Um das zu verhindern, hat<br />

sich ein breites Bündnis unter dem<br />

Motto „Wir stellen uns quer“ formiert,<br />

das heute zu einer Kundgebung<br />

aufruft, zu der bis zu 40000<br />

Gegendemonstranten erwartet werden.<br />

3000 Polizisten sollen dafür<br />

sorgen, dass sich Ausschreitungen<br />

wie gestern nicht wiederholen, als<br />

mindestens sechs Gegendemonstranten<br />

nach Steinwürfen und<br />

Farbbeutelattacken vorübergehend<br />

festgenommen wurden.<br />

Sollte der BND im Irak auch<br />

Saddam Hussein finden?<br />

Berlin. Die beiden BND-Agenten<br />

in Bagdad haben nach Angaben<br />

der Linksfraktion auch den Aufenthaltsort<br />

des einstigen irakischen<br />

Machthabers Saddam Hussein ausfindig<br />

machen sollen. Dies sei eine<br />

„wesentliche Aufgabe“ der Agenten<br />

des Bundesnachrichtendienstes<br />

(BND) gewesen, erklärte der Obmann<br />

der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss<br />

des Bundestages,<br />

Norman Paech, am Freitag in<br />

Berlin. So sei es am 7. April 2003<br />

„zu einem misslungenen ’Enthauptungsschlag’<br />

der USA gegen Saddam<br />

im Stadtteil al-Mansur“ gekommen.<br />

Dabei seien 18 Zivilisten<br />

gestorben, Saddam Hussein aber<br />

entkommen. Paech hob hervor:<br />

„Die Information, dass sich am Einschlagsort<br />

der Raketen ein mögliches<br />

Ausweichquartier Saddam<br />

Husseins befinde, war zuvor nach<br />

Pullach gemeldet worden.“<br />

Die Linksfraktion verwies nach<br />

der Aussage der zwei BND-Agenten<br />

Karikatur: Linh<br />

Perso bald ohne<br />

Künstlernamen<br />

Berlin. Der Bundesrat hat sich gegen<br />

die Eintragung von Künstlernamen<br />

im neuen Personalausweis ausgesprochen.<br />

Dies würde der beabsichtigtenVerwaltungsvereinfachung<br />

zuwiderlaufen, heißt es in<br />

der am Freitag vom Plenum beschlossenen<br />

Stellungnahme zum<br />

Gesetzentwurf der Bundesregierung,<br />

mit der sich der Bundestag<br />

noch befassen muss. Auch Ordensnamen<br />

sollen nach Vorstellung des<br />

Bundesrates nicht unbeschränkt<br />

wieder eingetragen werden können.<br />

Solche Eintragungen seien international<br />

unüblich.<br />

Portugal: VomSorgenkind zum EU-Motor –und zurück<br />

� Von Florian Muhs<br />

F<br />

rüher sind wir zum Arbeiten<br />

zu Euch gekommen. Jetzt<br />

kommen alle wieder,weil wir<br />

auch hier zuhause endlich Geld verdienen<br />

können!“ Jorge Soares ist<br />

sichtlich stolz auf die Entwicklung,<br />

die das kleine Portugal in den letzten<br />

34 Jahren seit dem Sturz der faschistischen<br />

Diktatur, der sogenannten<br />

Nelkenrevolution, gemacht<br />

hat. 20 Jahre lang lebte er in<br />

Hamburg, Ende der neunziger Jahre<br />

kehrte er in sein Mutterland zurück.<br />

Vieles hat sich geändert,<br />

meint er.<br />

„Schaut euch doch einfach mal<br />

um! Werhätte denn vor 20Jahre<br />

gedacht, dass die Stadt mal so lebendig<br />

sein wird wie heute?“ Jorge<br />

Soares hat Recht. Es ist 9.30 Uhr,<br />

überall herrscht geschäftiges Treiben,<br />

Läden werden geöffnet und<br />

ein paar Bauarbeiter sind mit Straßenarbeiten<br />

beschäftigt. Der kleine<br />

Autokreisel im Zentrum Portos ist<br />

ein Sammelpunkt fast aller Buslini-<br />

vor dem Ausschuss am Donnerstag<br />

auch darauf, dass es deren Aufgabe<br />

vor allem gewesen sei, Informationen<br />

zum Zerstörungsgrad militärischer<br />

Einrichtungen in Bagdad<br />

während des Luftkrieges zu übermitteln.<br />

Dies habe den USA zur<br />

Einschätzung der Effektivität ihrer<br />

Operationen und als Grundlage für<br />

die weitere Bombardierung gedient.<br />

Die Behauptung der Bundesregierung,<br />

den US-Militärs seien im<br />

Jahr 2003 nur zu schützende humanitäre<br />

Ziele gemeldet worden, könne<br />

nach der Sitzung vom Donnerstag<br />

nicht mehr aufrecht erhalten<br />

werden, hob Paech hervor. Die<br />

BND-Agenten hätten keine Beispiele<br />

dafür angeben können, dass sie<br />

solche „non-targets“ an ihre Zentrale<br />

nach Pullach gemeldet hätten.<br />

Bei der Untersuchung in dem<br />

Ausschuss geht es um den Vorwurf,<br />

die damalige Bundesregierung habe<br />

entgegen ihrer Zusicherung den<br />

US-Krieg im Irak unterstützt. Au-<br />

en, es gibt eine Metro-Station. Hier<br />

sammeln sich die Bewohner der<br />

Vorstadtregionen, um ihrer Arbeit<br />

in der Stadt nachzugehen.<br />

In ganz Portugal scheint es auf<br />

den ersten Blick eine starke wirtschaftliche<br />

Entwicklung zu geben.<br />

Vorallem die Zentren der großen<br />

Städte Lissabon und Porto zeigen,<br />

wie stark gerade der Dienstleistungssektor<br />

sich entwickelt hat.<br />

Doch genau da liegt das Problem.<br />

Das Land hat eine der ineffizientesten<br />

Landwirtschaften im europäischen<br />

Raum. Gerade einmal 5% des<br />

Bruttoinlandproduktes entfallen<br />

auf diesen Sektor. Trotzdem sind<br />

15% der portugiesischen Angestellten<br />

dort tätig.<br />

Infolgedessen musste eine Vielzahl<br />

von Betrieben in den letzten<br />

Jahren die Produktion gänzlich einstellen.<br />

Die schwache Landwirtschaft<br />

führt auch dazu, dass Portugal<br />

fast die Hälfte der benötigten<br />

Nahrungsmittel importieren muss.<br />

Wirtschaftliche Unabhängigkeit<br />

sieht anders aus. Doch auch in an-<br />

ßenminister Frank-Walter Steinmeier<br />

(SPD) als damaliger Kanzleramtschef<br />

soll gegen Ende der Zeugenvernehmungen<br />

– vermutlich<br />

Ende November – im Ausschuss<br />

auftreten.<br />

Die damalige rot-grüne Bundesregierung<br />

wehrt sich weiterhin gegen<br />

den Vorwurf,der BND habe aktiv<br />

am USA-Einsatz im Irak teilgenommen.<br />

Laut Aussagen ehemaliger<br />

Regierungsmitglieder soll es<br />

sich bei den Aktivitäten der Agenten<br />

nur um Informationsbeschaffung<br />

zum Schutz von Zivilisten gehandelt<br />

haben. SPD-Führungspersonen<br />

von 2005 wie Steinmeier<br />

und Schröder bleiben bei ihrer<br />

Aussage, der Irakkrieg sei von<br />

Deutschland nicht unterstützt worden.<br />

Zuvor hatte auch der Obmann<br />

der Grünen im Ausschuss, Hans-<br />

Christian Ströbele, der damaligen<br />

Bundesregierung eine Unterstützung<br />

der amerikanischen Kriegspolitik<br />

vorgeworfen.<br />

deren Bereichen ist Portugal auf<br />

Unterstützung aus dem Ausland,<br />

vorzugsweise der EU, angewiesen.<br />

In den meisten Bussen und Bahnen,<br />

neben fast allen Baustellen<br />

prangen Schilder: „Unterstützt<br />

durch den Fonds zur Regionalen<br />

Entwicklung der EU“. Das Wirtschaftswachstum,<br />

das seit dem Beitritt<br />

zur EU im Jahr 1986 weit über<br />

EU-Durchschnitt lag, ist seit 2000<br />

von durchschnittlich 4,1% auf 0,6%<br />

gefallen. Auch die Arbeitslosenquote<br />

hat 2007 zum ersten Mal einen<br />

Wert über 8% erreicht.<br />

Bei diesen Zahlen verwundert es<br />

nicht, dass die mit absoluter Mehrheit<br />

regierende sozialdemokratische<br />

Partido Socialista (PS) unter<br />

Premierminister José Socrates umfassende<br />

Reformen angekündigt<br />

hat. Dabei tritt vor allem die Reform<br />

des Arbeitsrechts hervor. Diese<br />

fand bereits unter der alten Regierung<br />

von José Manuel Barroso<br />

statt und sieht vor allem Lockerungen<br />

im Kündigungsschutz sowie<br />

die Einführung von befristeten Ar-<br />

Rice: Russland auf dem<br />

Wegzum Schlechten<br />

London/Moskau. US-Außenministerin<br />

Condoleezza Rice ist mit<br />

Russland hart ins Gericht gegangen.<br />

Russland habe eine Kehrtwende<br />

zum Schlechten gemacht und<br />

verhalte sich zunehmend aggressiv<br />

und autoritär, sagte Rice am Donnerstag.<br />

Unterdessen wurden die<br />

Beratungen der Nato-Verteidigungsminister<br />

zur Kaukasus-Krise<br />

in London fortgesetzt. Der britische<br />

Premierminister Gordon Brown sicherte<br />

Georgien dabei erneut wirtschaftliche<br />

und finanzielle Hilfe zu.<br />

US-Verteidigungsminister Robert<br />

Gates hatte am Donnerstagabend<br />

Nordkoreafährt<br />

Reaktor wieder<br />

hoch<br />

Seoul. Nordkorea will nach eigenen<br />

Angaben seinen Atomreaktor<br />

in Yongbyon wieder in Betrieb nehmen.<br />

Der Neustart des Reaktors<br />

werde derzeit gründlich vorbereitet,<br />

zitierten südkoreanische Medien<br />

einen nordkoreanischen<br />

Atomunterhändler vor Gesprächen<br />

mit einer Delegation aus Südkorea.<br />

Die sei eine Reaktion darauf, dass<br />

die USA Nordkorea nicht wie in<br />

vergangenen Gesprächen versprochen<br />

von der schwarzen Liste der<br />

Terrorstaaten gestrichen haben.<br />

beitsverträgen vor, um mehr Flexibilität<br />

in den Arbeitsmarkt zubringen.<br />

Die PS will die Rechte der Arbeitnehmer<br />

in einer weiteren Reform<br />

zwar wieder stärken, doch im<br />

Land hat sich der Widerstand gegen<br />

die Gesetze bereits geformt.<br />

2007 rief die Gewerkschaft bereits<br />

zu zwei Generalstreiks auf, diesen<br />

Sommer folgten Großdemonstrationen<br />

in Lissabon mit bis zu<br />

200 000 Teilnehmern. „Als die Wirtschaft<br />

noch lief, haben wir alle Arbeit<br />

gefunden“, erinnert sich Mário<br />

Portas, Mitarbeiter einer kleinen<br />

Maschinenbaufirma am Rande Lissabons.<br />

„Jetzt läuft es nicht mehr so<br />

gut und sofort soll die Krise wieder<br />

auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen<br />

werden. Vonsozialer Gerechtigkeit<br />

merke ich hier nichts<br />

mehr.“ Für Mário ist die alte Barroso-Regierung<br />

schuld an der Wirtschaftskrise.<br />

Die PS sieht er allerdings<br />

auch nicht in der Lage,<br />

Grundlegendes zu ändern. „Dann<br />

wähle ich doch lieber gleich die<br />

Kommunisten. Die unterstützen<br />

Bundesrat gegen<br />

Kinderrechte im<br />

Grundgesetz<br />

Berlin. Kurz vor dem Weltkindertag<br />

hat der Bundesrat alle Pläne für<br />

eine Aufnahme des Kinderschutzes<br />

in das Grundgesetz vorerst begraben.<br />

Ein Vorschlag der SPD-regierten<br />

Länder Rheinland-Pfalz und<br />

Bremen für Kinderrechte in der<br />

Verfassung fand am Freitag in Berlin<br />

keine Mehrheit. Da Änderungen<br />

des Grundgesetzes nur mit<br />

Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag<br />

und Bundesrat möglich<br />

sind, ist dieses Thema für längere<br />

Zeit vomTisch.<br />

Das Aktionsbündnis Kinderrechte<br />

– Deutsches Kinderhilfswerk,<br />

Deutscher Kinderschutzbund und<br />

Unicef – reagierte mit Empörung<br />

und Enttäuschung auf das Länder-<br />

Votum. Die Haltung der Ministerpräsidenten<br />

so kurz vor dem Weltkindertag<br />

an diesem Sonntag sei<br />

„beschämend“. „Kinderrechte gehören<br />

inden Mittelpunkt allen Handelns<br />

von Staat und Gesellschaft“,<br />

begründete Bremens Regierungschef<br />

Jens Böhrnsen (SPD) den Vorstoß<br />

im Bundesrat.<br />

in London davor gewarnt, Russland<br />

zu provozieren. Zugleich sprach er<br />

sich für gemeinsame Militärmanöver<br />

Georgiens mit der Nato aus. Gates<br />

verwies außerdem darauf, dass<br />

einige Nato-Mitgliedsstaaten wie<br />

Deutschland und Frankreich im<br />

Gegensatz zu den USA einen rasche<br />

Aufnahme Georgiens in die Nato<br />

ablehnen.<br />

Russlands Präsident Medwedew<br />

machte der Nato erneut schwere<br />

Vorwürfe. „Die Nato hat diesen<br />

Konflikt nur provoziert und sonst<br />

gar nichts getan“, sagte Medwedew<br />

am Freitag in Moskau.<br />

Erneut spanische<br />

Baskenpartei<br />

verboten<br />

Madrid. Das Oberste Gericht Spaniens<br />

hat innerhalb weniger Tage<br />

eine zweite baskische Partei wegen<br />

enger Beziehungen zur Separatistenorganisation<br />

ETA verboten. Das<br />

Gericht teilte am Donnerstag mit,<br />

dass die PCTV,die Kommunistische<br />

Partei des Baskenlandes, verboten<br />

worden sei. Der Beschluss sei einstimmig<br />

gefallen. Die PCTV hat<br />

neun Abgeordnete im baskischen<br />

Regionalparlament. Zwei Tage zuvor<br />

wurde mit der ANV eine weitere<br />

baskische Partei verboten.<br />

Schießerei in<br />

Neu-Delhi<br />

Neu-Delhi. Sechs Tage nach den<br />

Terroranschlägen in Neu Delhi ist<br />

bei einem Schusswechsel mit der<br />

Polizei in der indischen Hauptstadt<br />

einer der Drahtzieher der Bombenserie<br />

getötet worden. Der Getötete<br />

gehörte der Terrorgruppe Indische<br />

Mudschaheddin an, die sich zu den<br />

Anschlägen bekannte hatte. Laut<br />

Polizei spielte er eine auch bei früheren<br />

Anschlägen in den indischen<br />

Städten Ahmedabad und Jaipur eine<br />

Schlüsselrolle. Bei der gestrigen<br />

Schießerei in Neu-Delhi wurden<br />

zwei weitere Islamisten getötet und<br />

drei Polizisten verletzt.<br />

wenigstens noch den kleinen<br />

Mann!“ So wie er denken viele. Bei<br />

den letzten Parlamentswahlen kam<br />

die PS zwar zu einer absoluten<br />

Mehrheit, doch den starken Stimmenzuwachs<br />

verdanken sie vor allem<br />

den Wählern der Mitte, die die<br />

konservative Partido Social Democrata<br />

(PSD) für die Arbeit in den<br />

vergangenen Regierungen bestrafen<br />

wollten. Am linken Rand des Parteiensystems<br />

gewannen ein Zusammenschluss<br />

aus Grünen und Kommunisten<br />

sowie der 1999 gegründete<br />

Linksblock gemeinsam über 14%<br />

der Stimmen. Fünf Parteien sitzen<br />

jetzt im Parlament zusammen. Kein<br />

perfekter Ausgangspunkt für politische<br />

Stabilität. Doch Jorge Soares,<br />

der portugiesische Hamburger aus<br />

Porto, sieht dem Ganzen relativ<br />

nüchtern entgegen: „So ist es doch<br />

immer: Alle streiten sich, jeder<br />

weiß, wie es besser gehen soll, es<br />

gibt neue Gesetze, und nach der<br />

nächsten Wahl fängt alles wieder<br />

von vorne an. Egal, ob mit 5oder<br />

15 Parteien.“


projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 HESSEN junge zeitung<br />

Seite 3<br />

Lob und Kritik<br />

nach den<br />

SPD-Konferenzen<br />

Wiesbaden. Die SPD-Regionalkonferenzen<br />

haben bei den anderen<br />

Parteien unterschiedliche Reaktionen<br />

hervorgerufen. Die Grünen begrüßten<br />

die bessere Vorbereitung<br />

der SPD zur Bildung einer rot-grünen<br />

Landesregierung unter Tolerierung<br />

der Linken. Grünen-Landesgeschäftsführer<br />

Kai Klose merkte jedoch<br />

an, es reiche nicht, wenn sich<br />

die SPD mit sich selbst einige. Die<br />

CDU sprach von einer „Farce“ und<br />

bestelltem Applaus. Bei der FDP<br />

war von einer „Scheinwelt“ die Rede,<br />

die SPD-Chefin Andrea Ypsilanti<br />

um sich herum aufgebaut habe.<br />

Sie tue so, als ob die Hessen sie in<br />

die Staatskanzlei drängten, sagte<br />

der Landesvorsitzende Jörg-Uwe<br />

Hahn. Die Linken zeigten sich zuversichtlich.<br />

Es sei zu hoffen, dass es<br />

Mitte November eine neue Ministerpräsidentin<br />

gebe,sagte die Landtagsabgeordnete<br />

Janine Wissler.<br />

Die Staatsanwaltschaft hat nach<br />

dem Telefonstreich des Radiosenders<br />

ffn mit Ypsilanti unterdessen<br />

die Ermittlungen aufgenommen<br />

und erste Beweise sichergestellt. Ypsilanti<br />

war auf einen Stimmenimitator,<br />

der sich als Franz Müntefering<br />

ausgab, reingefallen. Obwohl<br />

die SPD die Veröffentlichung des<br />

Gesprächs verhindern wollte,<br />

tauchten Mitschnitte im Internetportal<br />

YouTubeauf.(ism/htm)<br />

Hauptschüler<br />

werden besser<br />

Frankfurt. Das Leistungsniveau<br />

der Haupt- und Realschüler ist laut<br />

der Arbeitsgemeinschaft der hessischen<br />

Industrie- und Handelskammern<br />

(IHK) deutlich gestiegen.<br />

Auch die Unternehmer zeigten sich<br />

inzwischen zufriedener mit den<br />

Sprach- und Rechenkenntnissen<br />

der Schulabgänger.Die IHK vergab<br />

gestern zum dritten Mal einen Preis<br />

für die besten Haupt- und Realschulen<br />

im Land. Voraussetzungen<br />

waren gute Prüfungsergebnisse in<br />

den Fächern Deutsch, Mathematik<br />

und der ersten Fremdsprache. Als<br />

Hessens beste Hauptschule ist die<br />

Mittelpunktschule Hohe Rhön in<br />

Hilders bei Fulda ermittelt worden.<br />

Die besten Leistungen unter den<br />

Realschulen erzielt die Elisabethenschule<br />

in Hofheim. Die Schulen erhielten<br />

Geldpreise von jeweils 2000<br />

Euro.<br />

Grünes Licht für<br />

neue Ticona<br />

Darmstadt. Das Regierungspräsidium<br />

Darmstadt hat grünes Licht für<br />

die Verlagerung des Herzstücks des<br />

Chemiewerks Ticona weg vom<br />

<strong>Frankfurter</strong> Flughafen gegeben. Die<br />

Behörde erteilte nach eigenen Angaben<br />

die Genehmigung für den<br />

Neubau einer Produktionsanlage<br />

für Kunststoffgranulat am neuen<br />

Standort im Industriepark Frankfurt-Höchst.<br />

Dorthin weicht Ticona<br />

wegen der geplanten Erweiterung<br />

des <strong>Frankfurter</strong> Flughafens aus.<br />

Nach Darstellung eines Firmensprechers<br />

ist die Hostaform-Anlage<br />

die größere von zwei geplanten<br />

Produktionslinien. Nach einer Teilgenehmigung<br />

vom 30. Juni hatte<br />

das Unternehmen bereits mit Tiefbauarbeiten<br />

beginnen lassen. Der<br />

Grundstein soll am 30. September<br />

gelegt werden.<br />

Koch wollte Müllmann werden<br />

� Von Nola Kronenberger, Stephanie Krebs, Nathali Ismaili,<br />

Maja Hartmann, Jannis-Sebastian Röhling, Sarah Khader und Julia Balzer<br />

Wiesbaden. Wollte unser hessischer Ministerpräsident Roland Koch<br />

schon immer Politiker werden? Wergeht bei Kochs zu Hause einkaufen?<br />

Und wie findet er eigentlich Andrea Ypsilanti?<br />

Das und noch vieles mehr haben wir aus der Hessenredaktion uns<br />

gefragt und ein Interview mit ihm und seiner Frau Anke geführt, das<br />

über die „Standardfragen“ zuseiner Politik hinausging. Im Vordergrund<br />

standen für uns vor allem die Fragen, die sein Leben außerhalb<br />

der Politik betreffen, seine Freizeitgestaltung, seine Familie und<br />

das Lebenals berühmter Mensch.<br />

Wasunterscheidet das Leben eines Politikers<br />

von dem eines normalen Menschen?<br />

ROLAND KOCH: Auf den ersten<br />

und zweiten Blick gar nichts, denn<br />

wir sind normale Menschen. Aber<br />

Politiker führen sicherlich ein Leben,<br />

in dem es viel Arbeit gibt,<br />

wenngleich wir bestimmt nicht die<br />

einzigen sind, die 60 bis 70 Stunden<br />

arbeiten –und manchmal sogar<br />

noch mehr.Dazu muss man unter<br />

den Lebenspartnern einiges anders<br />

organisieren, deswegen trägt<br />

meine Frau für die Erziehung unserer<br />

inzwischen erwachsenen zwei<br />

Söhne eine größere Verantwortung,<br />

als wenn man sich dieses partnerschaftlich<br />

hätte teilen können.<br />

ANKE KOCH: Wir sind jetzt 25<br />

Jahre verheiratet, und nach Ihrer<br />

Definition sind wir seit zehn Jahren,<br />

seit mein Mann Ministerpräsident<br />

ist, ein ungewöhnliches, Sie<br />

mögen prominentes Ehepaar sagen.<br />

Ich darf aber feststellen, dass die<br />

ersten 15 Jahre nicht anders waren<br />

als die letzten zehn.<br />

Ist es denn kein Nachteil, wenn man<br />

überall in der Öffentlichkeit gleich erkannt<br />

wird?<br />

ANKE KOCH: Das ist nicht immer<br />

schön, das ist richtig. Damit geht<br />

man je nach Tagesform unterschiedlich<br />

um: Man gewöhnt sich<br />

daran, aber manchmal nervt es<br />

auch, das gebe ich zu.<br />

KOCH: Meine Frau hat sich den<br />

Vorteil bewahrt, noch alleine irgendwo<br />

hingehen zu können, ohne<br />

gleich erkannt zu werden. Wenn<br />

ich dabei bin, versaue ich ihr das allerdings.<br />

Bei mir ist es ein Stück des<br />

Preises. Bekanntheit ist in der Politik<br />

nicht unwichtig, weil es erleichtert,<br />

Botschaften öffentlich zu transportieren.<br />

Aber wenn man kein<br />

Buch mehr kaufen kann, ohne dass<br />

zehn Leute schauen, welches Buch<br />

man wohl aussucht, fängt man<br />

selbst an, darüber nachzudenken,<br />

ob es das richtige ist. Das macht<br />

dann nicht mehr so viel Freude.<br />

Dass man angesprochen wird, ist<br />

normal und das finde ich auch<br />

nicht schlimm, aber man kann halt<br />

nichts tun, was nicht öffentlich ist.<br />

Selbst im Urlaub wird man beim<br />

Einkaufen fotografiert...<br />

Sind IhreLeibwächter immer dabei?<br />

KOCH: Zum Glück gibt es in allem<br />

Grenzen. Ich bin mal mit Helmut<br />

Kohl in Sachsenhausen einen<br />

Apfelwein trinken gegangen. Das<br />

ging dann auch ohne Begleitung –<br />

nur durfte das vorher niemand wissen.<br />

Hatten Ihre Kinder Vorteile in der<br />

Schule, weil sie die Söhne von Roland<br />

Koch sind?<br />

ANKE KOCH (lacht): Ich glaube<br />

nicht, dass es Lehrer gibt, die so etwaswagen<br />

würden.<br />

KOCH: Wir sind schon froh darüber,<br />

dass sie deswegen keine Nachteile<br />

hatten. Ich weiß von Kollegen<br />

aus der Politik auch anderes.<br />

Gibt es denn Widerspruch von der Familie<br />

gegen Ihre politischen Vorstellungen?<br />

ANKE KOCH: Wir diskutieren natürlich<br />

über vieles. Die Kinder und<br />

ich haben unserer eigene Meinung,<br />

und wir sagen natürlich, wenn wir<br />

etwasnicht so gut finden.<br />

KOCH: Das ist eine sehr diplomatische<br />

Formulierung. Natürlich gibt<br />

es gelegentlich heftige Diskussionen.<br />

Nicht über die grundsätzliche<br />

politische Richtung, da sind wir einigermaßen<br />

einig, aber über einzelne<br />

Punkte, bei denen insbesondere<br />

die Kinder fragen, in welcher Welt<br />

Politiker wie ich eigentlich leben.<br />

Das ist aber keine zweite Kabinettssitzung<br />

in der Küche.<br />

Wollten Sie eigentlich immer schon<br />

Politiker werden?<br />

KOCH: Als Kind wollte ich Müllmann<br />

werden, weil die immer mit<br />

so faszinierenden Maschinen umgehen<br />

durften. Später Polizist und<br />

zum fortgeschrittenen Zeitpunkt in<br />

der Schule dann Rechtsanwalt –<br />

wahrscheinlich weil mein Vater<br />

diesen Beruf hatte. Ich weiß aber<br />

noch, dass ich gerne Klassen- und<br />

Schulsprecher war, und daraus hat<br />

sich wohl auch der Reiz entwickelt,<br />

in die Politik zu gehen.<br />

Frau Koch, hätten Sie manchmal lieber<br />

einen Mann, der einen weniger<br />

anstrengenden Job hat?<br />

ANKE KOCH: Wenn er Müllmann<br />

geworden wäre, hätten wir uns<br />

wahrscheinlich niemals getroffen.<br />

Wir haben uns ja schon in der<br />

Schule kennengelernt und zusammen<br />

Abitur gemacht. Dass er mal<br />

Interviewtermin in der Staatskanzlei: Das Ehepaar Anke und Roland Koch stellte sich den Fragen der jungenHessenredakteure,<br />

und beide gabendabei erstaunlich offen Auskunft. Fotos: Marcus Kaufhold<br />

Ministerpräsident wird, ahnte ich<br />

aber nicht mal. Für eine Ehefrau<br />

hat der Beruf des Mannes schöne<br />

wie weniger schöne Seiten. Ich habe<br />

jetzt die Möglichkeit, unheimlich<br />

viele interessante Dinge zusehen<br />

und Personen kennenzulernen,<br />

dafür ist unsere Anonymität dahin.<br />

Es ist okay,man kann damit leben.<br />

Wergeht bei Ihnen einkaufen?<br />

ANKE KOCH: Aus Zeitgründen<br />

meistens ich. Mein Mann geht ausgesprochen<br />

gerne einkaufen, aber<br />

dazu kommt er nur, wenn es ruhigerist,<br />

etwa „zwischen den Jahren“.<br />

KOCH: ...dafür kaufe ich nicht so<br />

gerne Kleidung ein wie meine<br />

Frau! Mein Hobby ist Kochen, und<br />

dazu besorge ich auch gerne die<br />

notwendigen Dingeselbst.<br />

Haben Sie noch Zeit und auch Nerven,<br />

um mal privat ins Kino oder<br />

Theater zu gehen?<br />

ANKE KOCH: Wir gehen öfter mal<br />

ins Konzert. Manche Besuche kultureller<br />

Veranstaltungen geschehen<br />

auch in offizieller Funktion.<br />

ROLAND KOCH: Kinobesuche habe<br />

ich häufiger mit meinen Söhnen<br />

gemacht, da wollte sich meine Frau<br />

selten anschließen, weil ihr die von<br />

uns ausgesuchten Action-Filme<br />

nicht gefielen.<br />

Wasist denn Ihr Lieblingsfilm?<br />

KOCH: Ich glaube, von den James-<br />

Bond-Filmen haben wir keinen ausgelassen.<br />

Waswar der größte Fehler, den Sie in<br />

Ihrer politischen Laufbahn gemacht<br />

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KOCH: Das ist schwer zusagen. Ich<br />

habe mich aber einige Male öffentlich<br />

in einer Weise geäußert, die<br />

mir nachher viel Ärger eingebracht<br />

hat. Ich habe auch schon in meiner<br />

Einschätzung geirrt, dass sich bestimmte<br />

Menschen für bestimmte<br />

Ämter eignen würden. Mehr darf<br />

ich aber hier nicht sagen, sonst<br />

wird in nächster Zeit nur noch<br />

über die Fehler geschrieben, die ich<br />

eingeräumt habe.<br />

Frau Koch, halten Sie Ihren Mann<br />

denn für kritikfähig?<br />

ANKE KOCH: Mein Mann hat für<br />

mein Empfinden manchmal sogar<br />

zu viel Verständnis für Kritik. Ich<br />

sage ihm häufiger: Gegen diese unberechtigten<br />

Vorwürfe musst du<br />

dich doch wehren, aber er nimmt<br />

das mit viel Gelassenheit hin.<br />

Wie geht es jetzt ohne Mehrheit in<br />

Hessen weiter?<br />

KOCH: Die Eine-Million-Euro-Frage!<br />

ImAugenblick ist es ein Ringen<br />

in den Parteien und unter den Parteien,<br />

was passieren soll. Die SPD<br />

hat das Recht dazu, Verhandlungen<br />

zu führen und im Parlament eine<br />

Abstimmung darüber herbeizuführen,<br />

ob sie eine Regierungsmehrheit<br />

hat. Theoretisch könnte das gelingen,<br />

obwohl ich glaube, dass dies<br />

praktisch nicht geschehen wird.<br />

Und dazu müssen die Parteien erneut<br />

darüber sprechen, wie es weitergehen<br />

kann. Wir müssen alle ein<br />

wenig Geduld haben.<br />

Was halten Sie von der Politik von<br />

Frau Ypsilanti?<br />

KOCH: Ich halte diese Politik für<br />

ziemlich grundfalsch. Frau Ypsilanti<br />

hat ihre Partei dramatisch nach<br />

links verändert, was selbst viele Parteimitglieder<br />

der SPD für falsch<br />

halten. Es wäre Gift für Wirtschaft<br />

und Arbeitsplätze in Hessen, wenn<br />

dieses Regierungsprogramm würde.<br />

Undwie finden Siesie als Frau?<br />

KOCH: Ich habe daaußerhalb der<br />

Politik keine Emotionen. Wir kommen<br />

kollegial gut miteinander aus.<br />

Wenn Sie dann doch Ihren Job als Ministerpräsident<br />

verlieren würden, was<br />

machen Siedann?<br />

KOCH: Mit solchen Fragen haben<br />

Politiker große Schwierigkeiten bei<br />

der Beantwortung. Wenn ich sie beantworte,<br />

steht morgen in der Zeitung,<br />

dass Koch nicht mehr damit<br />

rechne, weiter Ministerpräsident zu<br />

sein. Deswegen sage ich jetzt, ich<br />

mache mir darüber keine ernsthaften<br />

Gedanken. Um das aber nicht<br />

so platt stehen zu lassen, sage ich<br />

auch: Ich habe den großen Vorteil,<br />

als Anwalt ein zweites berufliches<br />

Bein zu haben, auf dem ich gut stehen<br />

kann. In jeder Hinsicht gilt:<br />

Mich plagen keine Zukunftsängste<br />

WärenSie gerne Bundeskanzler?<br />

KOCH: Auch da gilt: Wenn ich<br />

jetzt Ja sagen würde, möchte ich<br />

nicht lesen, was morgen in der Zeitung<br />

stehen würde. Ich mache meinen<br />

Job hier in Hessen ausgesprochen<br />

gerne.<br />

NACHRICHTEN<br />

Weniger bedürftige<br />

Kinder in Hessen<br />

Frankfurt. Die Zahl der als bedürftig<br />

eingestuften Kinder in<br />

Hessen sinkt. Laut der Regionaldirektion<br />

Hessen der Bundesagentur<br />

für Arbeit (BA) lebten<br />

im Mai rund 130 000 Kinder<br />

bis 14 Jahre inBedarfsgemeinschaften.<br />

Das waren 2400 Kinder<br />

oder 1,8 Prozent weniger als<br />

im Vorjahresmonat. Die Eltern<br />

dieser Kinder leben von ArbeitslosengeldII<br />

(„Hartz IV“). Am<br />

stärksten fiel der Rückgang in<br />

Nordhessen aus: Im Regierungsbezirk<br />

Kassel sank die Zahl um<br />

1574 oder 5,9 Prozent. Für das<br />

Rhein-Main-Gebiet sieht die<br />

Entwicklung weniger günstig<br />

aus, hier gingen die Zahlen nur<br />

um 0,2 Prozent oder 204 Fälle<br />

zurück. Mancherorts musste sogar<br />

ein Anstieg verzeichnet werden:<br />

in Darmstadt um 2,6 Prozent<br />

und in Frankfurt um<br />

1,2 Prozent.<br />

Täter und Opfer<br />

einigen sich öfter<br />

Wiesbaden. Die so genannten<br />

Täter-Opfer-Ausgleiche finden<br />

laut Justizminister Jürgen Banzer<br />

(CDU) in Hessen immer<br />

mehr Akzeptanz. Im Jahr 2007<br />

seien 1064 Fälle bearbeitet und<br />

878 abgeschlossen worden. Im<br />

Vorjahr seien 171 Fälle weniger<br />

bearbeitet und nur 688 abgeschlossen<br />

worden. Beim Täter-<br />

Opfer-Ausgleich handelt es sich<br />

um freiwillige und außergerichtliche<br />

Wiedergutmachungen, auf<br />

die sich Täter und Opfer einigen.<br />

(ism/htm)<br />

Männern ist ihre<br />

Figur egal<br />

Frankfurt. Den meisten Männern<br />

ist ihre Figur vollkommen<br />

egal und sie halten auch nichts<br />

von kalorienbewusster Ernährung.<br />

Dies behauptet zumindest<br />

die AOK Hessen. Die Krankenkasse<br />

beruft sich dabei auf eine<br />

Umfrage der GfK Marktforschung,<br />

wonach 80,2 Prozent<br />

der Männer sich nicht um Kalorien<br />

kümmern. Dadurch, dass<br />

fast 40 Prozent der Männer<br />

nicht kochen können, greift jeder<br />

dritte zu Fastfood oder zu<br />

Fertiggerichten. Da müssten eigentlich<br />

doch einige mit ihrer<br />

Figur unzufrieden sein – laut<br />

Umfrage wären aber nur 18 Prozent<br />

der Männer froh, wenn sie<br />

etwasabnehmen könnten. (kbg)<br />

56 Festnahmen<br />

bei Kontrollen<br />

Wiesbaden. Bei einer länderübergreifenden<br />

Kontrolle hat<br />

die Polizei in Hessen 56 Menschen<br />

festgenommen. Elf davon<br />

seien mit Haftbefehl gesucht<br />

worden, teilte das Innenministerium<br />

mit. Die 24-stündige Aktion<br />

war am Donnerstag gestartet.<br />

Rund 700 Polizisten hätten<br />

dabei in Hessen 3600 Personen<br />

und 2400 Fahrzeuge überprüft.<br />

Dabei deckten sie 94 Straftaten<br />

auf. Unter anderem stellten sie<br />

Drogen, Waffen und Diebesgut<br />

sicher. An den Kontrollen hatten<br />

sich auch Rheinland-Pfalz,<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg, das Saarland<br />

sowie Frankreich, Luxemburg<br />

und Belgien beteiligt.<br />

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projekt<br />

Seite 4 POLITIK junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Gerhard<br />

Gazprom<br />

Illustration:<br />

Benjamin<br />

Kleinert<br />

Altkanzler Schröder ist wieder groß im Geschäft: Bei Gazprom, aber auch beider SPD, derenSpitzenkandidat jetzt sein Vertrauter Steinmeier ist.<br />

„Steuern runter“–das ist<br />

der jungen FDP zu wenig<br />

� Von Carola Wondrak<br />

Frankfurt. Die Jungen Liberalen<br />

wollen als eigene Gruppe innerhalb<br />

der FDP wahrgenommen werden<br />

und grenzen sich durch ihre<br />

besonderen Akzente von der eigenen<br />

Parteispitze ab. In manchen<br />

Bereichen gibt es deutliche Unterschiede<br />

in den Betrachtungsweisen.<br />

Das wurde bei einem Redaktionsbesuch<br />

des JuLi-Bundeschefs Johannes<br />

Vogel und des hessischen Landesvorsitzenden<br />

Lasse Becker klar.<br />

Die JuLis kritisieren den „verdünnten<br />

Liberalismus“ der FDP,<br />

ähnlich übrigens wie der junge niedersächsische<br />

Chef der FDP-Niedersachsen,<br />

Philipp Rösler. Die JuLis<br />

wollen nicht, dass die FDP nur als<br />

die „Steuer-Senkungs-Partei“ wahrgenommen<br />

wird. Sie setzen auf ein<br />

ganzheitliches Programm und weisen<br />

den Vorwurf der „sozialen Kälte“<br />

weit von sich. Freiheit, Ganzheit,<br />

Bildung und ein sicheres soziales<br />

Netz –das sind die Leitbegriffe<br />

der jungen FDP-Generation.<br />

„Wir wollen ein Auffangnetz für<br />

die Schwachen schaffen und dennoch<br />

den Liberalismus vorantreiben“,<br />

sagt Vogel. Deshalb machen<br />

sich die JuLis für eine Solidargemeinschaft<br />

der Bürger stark. Dafür<br />

steht das Bürgergeld, in dem alle<br />

Sozialleistungen zusammengefasst<br />

werden. Doch so weit, dass man<br />

Hilfe in Anspruch nehmen muss,<br />

soll es gar nicht erst kommen. Vogel:<br />

„Der Schlüssel zum Erfolg ist<br />

die Bildung.“ Jeder Einzelne müsse<br />

mehr Verantwortung übernehmen,<br />

wenn er viele Freiheiten haben<br />

möchte.<br />

Hier findet sich auch ein gemeinsamer<br />

Nenner von JuLis und<br />

„Alt-FDP“: Beide haben die Maxime,<br />

den Menschen freies und eigenständiges<br />

Handeln zu ermöglichen.<br />

Die Motivation, sich weiterzubilden,<br />

soll dadurch gefördert<br />

werden, dass jeder für sich selbst<br />

sorgen können muss. Ganz nach<br />

der Überzeugung, dass jeder die<br />

Chance hat, über seinen Lebensstil<br />

zu entscheiden, sollen allen zumindest<br />

die gleichen Grundvoraussetzungen<br />

gegeben werden. Damit<br />

sind die JuLis bei der Schule: „Die<br />

Chancengleichheit ist sehr wichtig,<br />

um das Motivationsniveau hoch zu<br />

halten und den Schülern die Freiheit<br />

zu geben, von der Realschule<br />

aufs Gymnasium zu wechseln“, fordert<br />

Vogel. Dieses Privileg sehen die<br />

JuLis dadurch verbaut, dass nun G8<br />

eingeführt wurde. Durch die Einsparungen<br />

in der Mittelstufe würden<br />

die Realschüler gehindert, auf<br />

ein Gymnasium zu wechseln, weil<br />

es zu viel Stoff zum Nachholen gebe.<br />

Doch nur diese Durchlässigkeit<br />

ermögliche eine Chancengleichheit.<br />

Aus diesem Grund sei es besser,<br />

erst Kürzungen in der Oberstufevorzunehmen.<br />

Eine der<br />

wichtigsten<br />

Möglichkeiten<br />

für den<br />

Bürger in einerDemokratieEin-<br />

Johannes Vogel<br />

fluss zu nehmen,<br />

bietet<br />

das Wahl-<br />

recht. „Und am besten auch gleich<br />

für Minderjährige“, sagt Vogel. Er<br />

weiß, dass er auch hier von der Parteilinie<br />

abweicht: Hermann Otto<br />

Solms, finanzpolitischer FDP-Sprecher,<br />

sagte nämlich dazu: „In unserer<br />

Demokratie ist das Wahlrecht<br />

ein Grundrecht, das jeder Person<br />

zusteht. Jedes Kind ist rechtsfähig,<br />

steuerpflichtig und erbberechtigt.<br />

Es ist nur noch nicht geschäftsfähig.<br />

Deswegen können Kinder ihre<br />

Rechte noch nicht selbst ausüben.<br />

Bis zur Mündigkeit werden sie<br />

durch Erziehungsberechtigte vertreten.“<br />

Doch so weit wollen es die JuLis<br />

gar nicht kommen lassen. Die<br />

Wahlrechtsabsenkungen so stark<br />

vorzunehmen, dass die Eltern für<br />

ihre Kinder wählen gehen müssen,<br />

wird von den JuLis heftig abgelehnt.<br />

Denn sie glauben, die Eltern<br />

nähmen das Wahlrecht in ihrem<br />

Sinne wahr und das führe zueiner<br />

Verzerrung. Die JuLis streben an,<br />

dass man ab einem Alter von<br />

16Jahren zur Urne schreiten darf.<br />

Die JuLis wissen, dass die junge<br />

Generation sehr an der Erhaltung<br />

einer gesunden Umwelt interessiert<br />

ist und setzen sich deshalb für die<br />

sogenannte Nachhaltigkeit ein.<br />

Auch ein gesunder Lebensraum sei<br />

wichtig für ein freies Leben. „Somit<br />

ist die Energiepolitik ein wichtiger<br />

Punkt“, weiß der hessische JuLi-<br />

Chef Becker. Langfristiges Ziel der<br />

jungen Liberalen ist es, das Land<br />

mit zu 100 Prozent erneuerbaren<br />

Energien zu versorgen und so den<br />

Klimawandel zu stoppen. Für diese<br />

Umstellung sollen die erneuerbaren<br />

Energien gefördert und die fossilen<br />

Brennträger abgeschafft werden.<br />

Für die Übergangszeit ist vorgesehen,<br />

den Kernkraftwerken längere<br />

Laufzeiten zu gewähren.<br />

Aber nicht das: Die JuLis wagen<br />

den Tabubruch und sind für „den<br />

Bau neuer Kernkraftwerke“. Diese<br />

müssten allerdings sicherer sein als<br />

die jetzigeGeneration.<br />

Man sieht: Vogel weiß, Akzente<br />

zu setzen. Aber er weiß auch, dass<br />

schon so mancher Jungpolitiker<br />

über seine forschen Äußerungen<br />

gestolpert ist. Er kennt die Beispiele:<br />

Da wäre zum einen Philipp Mißfelder<br />

(CDU), der 2003 als JU-Chef<br />

die Auffassung vertreten hatte, dass<br />

85-Jährige von der Krankenkasse<br />

keine Hüftgelenksoperationen und<br />

Zahnprothesen mehr bezahlt bekommen<br />

sollten. Mißfelders Karriere<br />

geriert ins Trudeln, er hat sich<br />

aber wieder als CDU-Nachwuchshoffnung<br />

etabliert.<br />

Anders sein Parteikollege Gottfried<br />

Ludewig (25), der im Mai<br />

2008 verkündete, dass es sinnvoll<br />

sei, für Leistungsträger ein doppeltes<br />

Wahlrecht einzuführen. Wasso<br />

gut klingt, hätte zur Folge, dass<br />

Rentner diskriminiert werden, da<br />

sie folglich nur ein halbes Stimmrecht<br />

gegenüber der arbeitenden<br />

Bevölkerung hätten.<br />

Ein anderer gewagter Vorschlag<br />

kam 2005 vom Ex-JuLi-Chef Jan<br />

Dittrich. Seine <strong>Presse</strong>mitteilung lief<br />

unter dem Titel „Alte, gebt den Löffel<br />

ab“. Ermeinte, dass „die Alten<br />

auf Kosten der Jungen“ leben.<br />

Dann war der Posten weg. Der<br />

Nachfolger heißt Vogel.<br />

Wie will er ähnliche Fehler vermeiden?<br />

„Man braucht einen inneren<br />

Kompass, um solche Ausrutscher<br />

zu vermeiden.“<br />

„Ich wiege unter 70 Kilo ...“<br />

Zu Besuch beim hessischen Grünen Tarek Al-Wazir in Wiesbaden<br />

� Von Clara Toker, Betty Kallinikou<br />

und Anna Enrica Strelow<br />

Wiesbaden. Wir fuhren nach Wiesbaden,<br />

um endlich zu beweisen,<br />

dass die Grünen nicht, wie oft gedacht,<br />

auf Umweltpolitik zu reduzieren<br />

sind, sondern dass sie auch<br />

noch Stellung zu anderen wichtigenThemen<br />

beziehen.<br />

Als Repräsentanten wählten wir<br />

für ein Interview Tarek Al-Wazir,<br />

den Partei- und Fraktionsvorsitzenden<br />

der hessischen Grünen.<br />

Wir stellten ihm Fragen zum<br />

Schulsystem, zu Schwarz-Grün in<br />

Hamburg, den Wahlen in Hessen,<br />

zu Joschka Fischer, der Grünen Jugend<br />

und zur Umwelt.<br />

Anfangs war Tarek Al-Wazir aufgeschlossen<br />

und freundlich, jedoch<br />

merkte man an seinen Reaktionen<br />

auf bestimmte Fragen, wie er zunehmend<br />

irritiert wirkte.<br />

Die Diskussion zur aktuellen<br />

Schulpolitik ging sogar so weit,<br />

dass er von uns Antworten auf politische<br />

Streitfragen forderte. Allerdings<br />

lehnte er jeden von uns formulierten<br />

Ansatz ab. Dies begründete<br />

Al-Wazir damit, dass es diese<br />

Vorschlägeschon einmal gab.<br />

Das Thema Schulpolitik war für<br />

uns natürlich von besonderer<br />

Wichtigkeit, da, so wie wir finden,<br />

in Hessen diesbezüglich gerade vieles<br />

schief läuft.<br />

� Von Maximilian Lüderwaldt<br />

Frankfurt. In Babajewo laufen die<br />

Bauarbeiten für den russischen<br />

Landabschnitt der Ostseepipeline<br />

momentan auf Hochtouren. Schon<br />

2012 möchte Gazprom das erste<br />

Gas durch die Pipeline von Russland<br />

nach Deutschland leiten.<br />

Doch gibt es auf dem Wegdorthin<br />

noch einige Hindernisse. In einigen<br />

anliegenden Ländern kam seit der<br />

Unterzeichnung über den Bau der<br />

Pipeline im September 2005 immer<br />

mehr Kritik auf.Führende Politiker<br />

fürchten, dass Moskau die Pipeline<br />

und deren angekündigten Schutz<br />

durch die Kriegsflotte, für Militärund<br />

Industriespionage missbrauchen<br />

könnte. Außerdem wurden<br />

gerade erst alte Schiffswracks in der<br />

Ostsee dem Bauherr der Pipeline,<br />

dem Firmenkonsortium Nord Stream,<br />

bei den Bauarbeiten zum Verhängnis.<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Nord Stream AG, ander Gazprom<br />

mit 51 Prozent die Aktienmehrheit<br />

hält, ist ein alter Bekannter<br />

aus rot-grünen Zeiten: Ex-Bundeskanzler<br />

GerhardSchröder.<br />

Nach dem Antreten dieses Postens<br />

dauerte es nicht lange, bis die<br />

ersten Kritiker Schröder vorwarfen,<br />

sich jetzt an einem Projekt zubereichern,<br />

dessen Entstehung er als<br />

Bundeskanzler noch selber in die<br />

Wege geleitet hatte. Am lautesten<br />

wurde die Kritik, als im April 2006<br />

während einer Gerichtsverhandlung<br />

das Angebot einer Staatsbürgschaft<br />

der Bundesregierung für einen<br />

Kredit an den russischen Energiekonzern<br />

Gazprom von etwa<br />

900Millionen Euro bekannt wurde.<br />

Trotz der Ablehnung des Kreditangebots<br />

durch Gazprom folgte daraufhin<br />

eine Diskussion über die<br />

Seine Antworten befriedigten<br />

uns dennoch nicht. Zusammenfassend<br />

sagte er: „G8 müsse entschärft,<br />

aber nicht abgeschafft werden.“<br />

Als wir ihn auf das sinkende<br />

Niveau in den Gymnasien aufmerksam<br />

machten, begründete er dies<br />

stets damit, dass eine Ideologie ent-<br />

„Die Grünen sind sowieso die<br />

deutscheste aller Parteien, sie<br />

wissen es nur nicht.“<br />

TarekAl-Wazir<br />

Alles im grünen Bereich: Anna Enricaund TarekAl-Wazir.<br />

standen sei: „Alle wollen auf Gymnasien,<br />

wünschen sich andererseits<br />

eine homogene Masse in den Klassenzimmern.“<br />

Es machte den Eindruck, dass er<br />

nicht allzu viel von der Meinung<br />

der politisch nicht ganz so informierten<br />

Wähler hält. So machte er<br />

uns auch darauf aufmerksam, dass<br />

seiner Meinung nach keine großen<br />

Differenzen zwischen der SPD und<br />

CDU, wie allgemein angenommen,<br />

bestünden.<br />

Dies machte er an dem Beispiel<br />

der schwarz-grünen Koalition in<br />

Hamburg deutlich: „Die Hamburger<br />

Grünen stimmen mit der Hamburger<br />

CDU in genau so vielen<br />

Punkten überein wie mit der SPD.“<br />

Diese Aussage könne man jedoch<br />

nicht auf das Land Hessen übertragen.<br />

Dies liegt vor allem daran, dass<br />

Al-Wazir die hessische CDU als sehr<br />

konservativ und fast rechts beschrieb.<br />

Nach Meinung Al-Wazirs gibt es<br />

kein brauchbares Wahlergebnis in<br />

Hessen, da die einzelnen Parteien<br />

vor den Wahlen zu viele Optionen<br />

Ein Projekt mit großen Risiken<br />

einseitige Energieabhängigkeit von<br />

Russland, welche Schröder jedoch<br />

nicht gegeben sah. Schröder selbst,<br />

der inzwischen Ehrenbürger seiner<br />

Heimatstadt Hannover, Mitglied<br />

im Europa-Rat der Rothschild-Investmentbank<br />

und freiberuflicher<br />

Berater in seiner eigenen Anwaltskanzlei<br />

ist, entgegnete dieser Kritik,<br />

dass Russland doch seit 40 Jahren<br />

ein außerordentlich zuverlässiger<br />

Lieferant sei und überhaupt kein<br />

Grund zur Sorge bestehe. Aufgrund<br />

dieser Aussagen warfen ihm viele<br />

Politiker und ehemalige Weggefährten<br />

vor, seine eigenen Interessen<br />

über die Deutschlands und<br />

Europas zu stellen.<br />

Obwohl Schröder den Vorwürfen,<br />

dass es zwischen seinem Sitz<br />

im Aufsichtsrat und der Bürgschaft<br />

des Bundes eine Verbindung gab,<br />

entgegentrat und versicherte, dass<br />

das Bundeskanzleramt nicht im<br />

Gremium zum Beschluss der Bürgschaft<br />

beteiligt gewesen war, bleiben<br />

viele Fragen offen. Kritiker<br />

empfinden es als skandalös, dass<br />

Schröder durch seinen Posten als<br />

Aufsichtsratsvorsitzender entscheidend<br />

an einem Projekt beteiligt<br />

war, welches Europa und insbesondere<br />

Deutschland möglicherweise<br />

noch einmal vor große Schwierigkeiten<br />

stellen könnte. Es spielt auch<br />

die Befürchtung eine Rolle, dass<br />

Russland vor keinem Mittel zurückschrecken<br />

wird, um später einmal<br />

seine machtpolitischen Interessen<br />

durchzusetzen und die Pipeline als<br />

politisches Instrument zu missbrauchen.<br />

Die Vorwürfe gegen Gerhard<br />

Schröder haben auch nicht zuletzt<br />

etwas mit seiner Vergangenheit zu<br />

tun. So werfen ihm viele Politiker<br />

aus dem rot-grünen Lager vor, immer<br />

nur nach mehr Macht zu stre-<br />

ausgeschlossen haben. Er könne<br />

sich jedoch am ehesten vorstellen,<br />

mit der SPD zu koalieren. Mit dieser<br />

Aussage bestätigt er plötzlich<br />

wieder das Meinungsbild der Wähler,<br />

dass SPD und Grüne in gewisser<br />

Hinsicht doch zusammengehörenwürden.<br />

Ein weiteres Thema, bei dem er<br />

sich schnell ereiferte, waren die Fragen,<br />

die wir ihm zur Umwelt stellten,<br />

vor allem, weil dies ein typisch<br />

„grünes Thema“ ist. Als wir ihm<br />

Fakten zur Umweltplakette lieferten,<br />

dementierte er diese zunächst,<br />

um sie unserer Meinung nach später<br />

in einem anderen Wortlaut wiederzugeben.<br />

Dies zeigte uns erneut, dass er<br />

von den Ansichten der „Außenstehenden“<br />

(Nicht-Politikern) nichts<br />

zu halten scheint. Er fand den Aufwand<br />

mit der Umweltplakette völlig<br />

berechtigt: „Der Aufwand hat<br />

sich schon dann gelohnt, wenn wir<br />

das Leben eines einzigen <strong>Frankfurter</strong>s<br />

retten können.“<br />

Herr Al-Wazir lachte während<br />

der Interviews zwar selten, aber am<br />

herzlichsten lachte er, als es um<br />

JoschkaFischer ging.<br />

Als wir ihn nach den größten<br />

Differenzen zwischen ihm und<br />

Herrn Fischer fragten, antwortete<br />

er: „Ich bin mit meiner ersten Frau<br />

verheiratet und wiege unter 70 Kilo!“<br />

Auf politischer Basis jedoch<br />

konnte Herr Al-Wazir keine gravierenden<br />

Unterschiede nennen. „Wir<br />

sind beide typisch hessische Grüne<br />

ben und dabei die Grundwerte seiner<br />

Partei zu vergessen. Möglicherweise<br />

werden die Folgen dieses politisch<br />

riskanten Projektes erst in einigen<br />

Jahren, bei Inbetriebnahme<br />

der Pipeline, zu sehen sein. Doch<br />

schon jetzt kann man durch den<br />

Kaukasus-Konflikt zwischen Russland<br />

und Georgien einen ersten<br />

Vorgeschmack auf politische<br />

Machtspiele zwischen Russland<br />

und Europa bekommen. So wird<br />

befürchtet, dass Russland bei einem<br />

neuen Ost-West Konflikt, bei dem<br />

es sich möglicherweise durch ein<br />

Heranrücken der Nato an die eigenen<br />

Grenzen bedroht fühlt, auf die<br />

Trumpfkarte der Energieversorgung<br />

setzen könnte. Es könnte sich<br />

eine neue Eiszeit zwischen Ost und<br />

West anbahnen, bei der sich Schröder<br />

eventuell den Vorwurf anhören<br />

müsste, einen nicht unwesentlichen<br />

Teil dazu beigetragen zu haben.<br />

In Zukunft wird man Gerhard<br />

Schröder auch in Deutschland wieder<br />

öfters sehen. Bei zahlreichen<br />

Wahlkampfveranstaltungen seines<br />

Freundes Frank-Walter Steinmeier<br />

sind seine Auftritte fest eingeplant.<br />

Dabei muss Schröder jedoch eine<br />

gewisse Distanz zu Steinmeier behalten,<br />

damit dessen Bild in der Öffentlichkeit<br />

nicht durch Schröders<br />

pro-russische Haltung und seine<br />

Agenda-Nähe getrübt wird. Es ist<br />

jedoch klar, dass Schröder, der<br />

Steinmeier auch in den letzten Wochen<br />

schon beriet, bei einem möglichen<br />

SPD Erfolg im nächsten Jahr<br />

wieder verstärkt die Richtung der<br />

Partei mitbestimmen wird. Vielleicht<br />

bekommt Schröder so schon<br />

nächstes Jahr wieder den Einfluss<br />

zurück, den er an jenem Wahlabend<br />

2005 nur so ungern abgeben<br />

mochte.<br />

und gesellschaftlich auf der linken<br />

Spur, nicht wie die alten Linken,<br />

sondern wie die moderne Linke.“<br />

Unser letztes Thema bezog sich<br />

auf die Grüne Jugend und speziell<br />

auf den Parteiprogrammpunkt:<br />

„Legalisierung ,leichter‘ Drogen<br />

und Drogenfachverkäufer.“ Die<br />

Grüne Jugend ist sich sicher, dass<br />

man Drogen legalisieren sollte, dadurch<br />

gäbe es vor allem bei Jugendlichen<br />

ein geringeres Drogenproblem.<br />

Begründet wird diese These<br />

mit Zahlen aus den Niederlanden,<br />

weil dort die Anzahl der Drogenmissbräuche<br />

beiJugendlichen sank.<br />

Vorallem weil dieser Programmpunkt<br />

bei der Jugend viele Anhänger<br />

hat, war esuns besonders wichtig,<br />

wie die Mutterpartei sich dazu<br />

äußert. Prinzipiell steht er diesem<br />

Punkt sehr tolerant gegenüber, obwohl<br />

er persönlich findet, dass man<br />

durch Drogen und Alkohol seine<br />

Wirklichkeit nicht mehr wahrnimmt<br />

und sie deshalb gern verändern<br />

würde. Seiner Meinung nach<br />

verherrlicht die Grüne Jugend Marihuana,<br />

meint er kritisch.<br />

Vor allem die Idee mit dem<br />

„Drogenfachverkäufer“, der nach<br />

Meinung der Grünen Jugend künftig<br />

ein Ausbildungsberuf sein sollte,<br />

sei „mal wieder typisch<br />

deutsch“. „Die Grünen sind sowieso<br />

die deutscheste aller Parteien, sie<br />

wissen es nur nicht.“ Mit diesen<br />

Worten beendete er unser Gespräch.<br />

Der tiefere Inhalt dieses<br />

letzten Satzes blieb uns jedoch verborgen.<br />

„Die hessische CDU ist konservativ<br />

–fast rechts.“<br />

TarekAl-Wazir<br />

Der Politiker im Gespräch mit Betty(Mitte) und Clara.


projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 HINTERGRUND junge zeitung<br />

Seite 5<br />

Die neuen Alpha-Mädchen<br />

In den Büchern „Wir<br />

Alphamädchen“und<br />

„Feuchtgebiete“sehen<br />

einige geradezu einen<br />

neuen Feminismus<br />

entstehen, jenseits von<br />

Alice Schwarzer:den<br />

Popfeminismus.<br />

Auch Porno-Rapperin<br />

Lady Bitch Ray wird<br />

dieser Kategorie<br />

zugeordnet.<br />

Viel Diskussion um<br />

nichts <strong>Neue</strong>s?<br />

VonLea Gekle<br />

Auch Rapperin „Lady Bitch Ray“ wird<br />

mit diesem „Popfeminismus“ in Verbindung<br />

gebracht, obwohl sie sich selbst<br />

von ihm abgrenzt und sich bewusst als<br />

Begründerin des „Bitchism“ bezeichnet:<br />

Eine Forderung nach der sexuell befreiten<br />

Frau, die dennoch die Signale der<br />

traditionellen „Playboy“-Ästhetik bedient<br />

und weswegen Charlotte Roche<br />

von Lady Bitch Ray feinfühlig als „Ökofotze“bezeichnet<br />

wird.<br />

Lady Bitch Ray, mit der man sich,wie<br />

wir feststellten, übrigens auch sehr gut<br />

über ihre akademische Karriere und ihre<br />

Dissertation „Semiotik der Kleidung“<br />

unterhalten kann, differenziert sich –<br />

wider aller Erwartungen – zu großen<br />

Teilen von dem ewigen „wir Frauen“ gegen<br />

„die Männer“. Auch ist sie weniger<br />

platt, als sie meist in den Interviews<br />

scheint. Ihrer Logik folgend, ist ihre Argumentation<br />

durchaus schlüssig: Warum<br />

sollte sich eine Frau nicht so anziehen,<br />

wie sie möchte? Aber ob man deswegen<br />

zwangsläufig der Idee Glauben<br />

schenken muss, dass Frauen nun einmal<br />

sexy sein wollen, wie Lady Bitch Ray es<br />

behauptet, sei einmal dahingestellt.<br />

Immerhin versucht sie sich von dem<br />

kategorisierenden „wir Frauen“ fernzuhalten,<br />

ganz im Gegensatz zu den Autorinnen<br />

von „Wir Alphamädchen“. Die<br />

bezeichnen sich, wie der Titel bereits erkennen<br />

lässt, anscheinend ganz selbstbewusst<br />

immer noch als „Mädchen“<br />

� Von Philipp Brandenbusch<br />

Ein halbes Jahr nach Erscheinen<br />

des Bestsellers „Feuchtgebiete“<br />

von Charlotte Roche<br />

wird es Zeit zu reflektieren,<br />

was der Roman bewirkt und<br />

wie er auf Jugendliche gewirkthat.<br />

Fast zwei Millionen Leser<br />

sprechen für sich. Doch muss<br />

man sich fragen, wofür sie<br />

sprechen. Deuten sie auf eine<br />

Gesellschaft, die sexuell offen<br />

ist oder sich gerne ekelt, die<br />

vielleicht sogar pervers ist?<br />

Feststellen lässt sich zumindest,<br />

dass der Roman bewegt<br />

hat, lässt sich über die Beweggründe<br />

auch streiten. Die Resonanz<br />

war definitiv überwältigend.<br />

So gut wie jeder war über<br />

die Offenheit und den Freimut<br />

der Autorin, mit der sie<br />

das eine oder andere Tabuthema<br />

behandelt, überrascht.<br />

Vielleicht liegt hier sogar die<br />

Hauptintention Charlotte<br />

Roches: Tabus enttabuisieren,<br />

indem man sie zu einem Roman<br />

zusammenfasst und zwei<br />

Millionen Menschen zum Lesen<br />

gibt.<br />

Ich persönliche erkläre mir<br />

das Charlotte-Roche-Phänomen<br />

folgendermaßen: Bei<br />

... in dem sie tief blicken lässt.<br />

und glauben bereits damit, dem 68er<br />

Feminismus mehrere Sprünge voraus zu<br />

sein. Es ist zwar erfreulich, dass sie Gegnerinnen<br />

unserer sexistischen (Alltags-)<br />

sprache sind, sich die Beine rasieren<br />

und trotzdem dem angeblich weiblichen<br />

Schönheitsideal nur wenig Gutes<br />

abgewinnen. Trotzdem sind weder „Lady<br />

Bitch Ray“ noch die Autorinnen von<br />

„Wir Alphamädchen“ so politisch wie<br />

sie sich geben. Die „Lady“ versucht unsere<br />

sexistische Alltagssprache positiv<br />

neu zu besetzen, indem sie das Schimpfwort<br />

„Fotze“ als Synonym für eine<br />

selbstbestimmte Frau verwendet. Die<br />

„Alphamädchen“ verpacken Altbekanntes,<br />

wie beispielsweise die geringere Bezahlung<br />

von Frauen und das Abtreibungsverbot<br />

in Deutschland, einfach<br />

neu. Politische Skandale gewiss –aber<br />

spätestens seit den 1970ern bekannt.<br />

Sie alle sind im Grunde doch unpolitisch,<br />

da sie die Gesellschaft zu großen<br />

Teilen außen vor lassen, somit also weder<br />

die existierenden Machtstrukturen<br />

erkennen und folglich nicht kritisieren,<br />

noch ihre eigene Stellung und Verstricktheit<br />

darin wahrnehmen: Dass die<br />

Kategorie „Geschlecht“ ein Konstrukt<br />

ist, um die Machtverhältnisse zu stützen<br />

und die Autorinnen Lebensentwürfe<br />

jenseits von Geschlecht und normierender<br />

Heterosexualität ablehnen.<br />

In der Debatte um den „Popfeminismus“<br />

wird meist völlig übersehen, dass<br />

Ist Frau Roche vulgär?<br />

Charlotte Roche hat mit „Feuchtgebiete“einen Bestseller gelandet ...<br />

dem Lesen des Buches fühlt<br />

man sich wie dem Beobachten<br />

eines Autounfalls. Man<br />

weiß, man sollte eigentlich<br />

nicht hinschauen und das,<br />

was einen erwartet wird nicht<br />

schön sein, aber man muss. Es<br />

führt kein Wegdranvorbei.<br />

Natürlich lässt sich<br />

„Feuchtgebiete“ nicht nur auf<br />

seine zahlreichen Ekel-Highlights<br />

reduzieren, doch machen<br />

diese wohl den größten<br />

Lesereiz aus.<br />

Schaue ich mich in meinem<br />

Bekanntenkreis um, ist<br />

„Feuchtgebiete“ nach „Harry<br />

Potter“ das am meist gelesene<br />

Buch. Ein Zauberlehrling gegen<br />

die Prinzessin der Körperflüssigkeiten,<br />

ein spannendes<br />

Duell.<br />

Nun stellt sich die Frage,<br />

was die Reaktion auf „Feuchtgebiete“<br />

über jeden einzelnen<br />

Jugendlichen aussagt: Ist jemand<br />

prüde, wenn er sich<br />

weigert das Buch zu lesen<br />

oder ist jemand „nicht normal“,<br />

wenn er nicht genug<br />

kriegen kann?<br />

Fakt ist, dass es seit langem<br />

etwas war, das die Jugend<br />

schockiert und manch einen<br />

sogar erschreckt hat. Und das,<br />

wo im Zeitalter von Youtube,<br />

Youporn und MTV-Shows, in<br />

denen Menschen für Geld<br />

fast alles tun würden, die<br />

Reizschwelle, sagen wir, nicht<br />

gerade hoch ist.<br />

Ein weiterer Punkt, der<br />

nicht außer Acht zu lassen ist,<br />

ist die eintretende Abstumpfung<br />

der Jugendlichen, die<br />

es seit langem eine positive Weiterentwicklung<br />

des traditionellen Feminismus<br />

gibt, und dass man sich eben nicht<br />

zwischen dem traditionellen und dem<br />

Popfeminismus entscheiden muss. Wer<br />

nämlich aus den durchaus unterstützenswerten,<br />

aber altbekannten Forderungen<br />

der selbsternannten Popfeministinnen<br />

Schlüsse ziehen möchte, sollte<br />

erkennen, dass man sich gleichzeitig politisch<br />

mit den bestehenden Macht- und<br />

Gesellschaftsverhältnissen auseinander<br />

setzten muss und eben auch Teil des<br />

großen Ganzen ist. Somit kann man<br />

sich also nicht außerhalb der gesellschaftlichen<br />

Normen bewegen. Folglich<br />

ist eine befreite Sexualität jenseits der<br />

heteronormativen Zwänge in unserer<br />

Gesellschaft nicht möglich.<br />

Bei all der Kritik, darf aber nicht vergessen<br />

werden, dass durch das Buch<br />

„Wir Alphamädchen“ oder dem Pornorap<br />

Lady Bitch Rays der Diskurs um feministische<br />

Theorien jenseits von akademischen<br />

Zirkeln neu entfacht wurde.<br />

Zudem wird den sexistischen Deutsch-<br />

Rap-Kollegen von Lady Bitch Ray endlich<br />

einmal auf einem etwas höheren<br />

Niveau Paroli geboten. Dadurch also<br />

wird, wie bei Charlotte Roche oder den<br />

Autorinnen von „Wir Alphamädchen“,<br />

die Sexismusdebatte und auch das damit<br />

einhergehende weibliche Schönheitsideal<br />

endlich wieder thematisiert<br />

und zu Teilen sogar kritisiert.<br />

durch die überwältigende<br />

Konfrontation mit Sex und<br />

Gewalt in den Medien kontinuierlich<br />

fortschreitet. Bei<br />

dem Lesen von „Feuchtgebiete“<br />

scheint mit jeder mentalen<br />

Ekelohrfeige das<br />

„Schmerzempfinden“ zu sinken.<br />

Ich persönlich weiß<br />

nicht, was mich nun noch<br />

schockieren soll, aber vielleicht<br />

haben wir das vor<br />

„Feuchtgebiete“ schon über<br />

andere Dinge gedacht. Irgendwie<br />

ist es ja auch interessant,<br />

seine persönliche „Schmerzgrenze“auszutesten.<br />

Vielleicht ist ja genau dieses<br />

Überschreiten der eigenen<br />

Grenzen das Ziel Charlotte<br />

Roches. Ist nicht das Brechen<br />

von gesellschaftlichen Tabus<br />

die Voraussetzung für Veränderung<br />

und Befreiung?<br />

Vielleicht werden in 20 Jahren<br />

Menschen Caharlotte Roche<br />

als sexuelle Befreierin<br />

und Vorreiterin des „neuen<br />

Feminismus“ feiern und unsere<br />

Kinder über den Trubel<br />

lachen, der um ihren Roman<br />

gemacht wurde.<br />

Ich bin mir sicher, dass die<br />

Autorin bis dahin weiter<br />

munter Tabus brechen<br />

wird…<br />

Die<br />

Devise von<br />

Lady Bitch Ray<br />

(links brav mit<br />

Pferdeschwanz, hier<br />

in Montur): „Ich werd’ da<br />

unten ’mal ein bisschen näher<br />

rangehn.“ Fotos: dpa<br />

Ganz locker<br />

...über die Rundenkommen.Mit dem kostenlosen<br />

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Fürjunge Leutebis 25 und für alle in Ausbildungsogar bis 30.<br />

PRESSESTIMMEN<br />

Steine sind<br />

keine Argumente<br />

„Kölner Stadt-Anzeiger“ zu<br />

Anti-Islam-Kongress: Steine<br />

sind keine Argumente. Im Gegenteil.<br />

Ein paar wenige Krawallmacher<br />

haben den Rechtsextremen<br />

und ihrem „Anti- Islamisierungskongress“<br />

genau diese<br />

Argumente geliefert: Wir sind<br />

die Opfer,schutzlos der links-autonomen<br />

Szene ausgeliefert. Das<br />

ist aber auch der einzige Ausreißer<br />

des ersten „Kongresstages“<br />

geblieben. Die Einsatzleitung<br />

der Polizei hat gleichermaßen<br />

geschickt wie besonnen reagiert.<br />

Die öffentliche Vorführung<br />

muslimischer Mitbürger unterblieb.<br />

<strong>Frankfurter</strong> Societäts-Druckerei GmbH<br />

Geschäftsführung:<br />

Hans Homrighausen (Verlagsgeschäftsführer)<br />

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projekt<br />

Seite 6 HINTERGRUND junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Die Nuur-Moschee<br />

wurde 1959<br />

vom pakistanischenUno-Politiker<br />

Zarfullah<br />

Khan eingeweiht<br />

und ist der älteste<br />

muslimische SakralbauFrankfurts.<br />

Sie bietet<br />

Platz für 120<br />

Gläubige.<br />

Fotos:<br />

Benjamin<br />

Kleinert<br />

� Von Hannah Hecker<br />

„Genau hier war es“, erklärt mir<br />

ein römischer Student, „genau hier<br />

haben sich gestern Anhänger der<br />

Forza Nuova, Mitglied im rechten<br />

Sammelbündnisses des neuen, alten<br />

Ministerpräsidenten Berlusconis,<br />

mit den Linken geprügelt.“<br />

Übrig geblieben sind nur ein<br />

paar zerfetzte Plakate.<br />

Der Grund der Schlägerei war<br />

bezeichnend. Der Universitätspräsident<br />

Renato Guarini hatte einen<br />

Vortrag des Gründers der rechten<br />

Partei Forza Nuova kurzfristig abgesagt,<br />

weil dieser nicht zum Profil<br />

der Universität „Sapienza“ passen<br />

würde. Die Schläger trugen einen<br />

Konflikt aus, der zuvor schon auf<br />

demokratischem Wege entschieden<br />

worden war.<br />

Der römische Bürgermeisterkandidat<br />

Gianni Alemanno des rechten<br />

Sammelbündnisses Berlusconis<br />

hatte sich wenige Wochen zuvor<br />

ineiner Stichwahl gegen den<br />

zweimaligen römischen Bürgermeister<br />

Francesco Rutelli<br />

(1993–2001) der Demokratischen<br />

Islam<br />

normal<br />

Vorurteil und Wahrheit: Islamischer Alltag in Frankfurt<br />

� Von Dusan Backonja<br />

Frankfurt. Terroranschläge, Blutrache,<br />

Ehrenmorde. Viele bringen mit<br />

dem Islam vor allem das in Verbindung.<br />

Politiker wie der Niederländer<br />

Geert Wilders schüren Ängste<br />

vor einer Islamisierung Europas.<br />

Nährboden findet solches Gedankengut<br />

vor allem bei Menschen, die<br />

nur oberflächliche oder keine<br />

Kenntnisse von der Lehre des Propheten<br />

Mohammed haben. Nicht<br />

umsonst sagt ein Sprichwort: Menschen<br />

fürchten sich vor dem, was<br />

sie nicht kennen. Wie soll man also<br />

mit dem Islam umgehen?<br />

Er lässt sich jedenfalls nicht<br />

mehr ignorieren: Drei Millionen<br />

Korangläubige leben allein in<br />

Deutschland. Was denken sie, wo<br />

beten und diskutieren sie? Wersich<br />

davon in Frankfurt ein Bild machen<br />

will, kann nach Sachsenhausen<br />

in die Babenhäuser Landstraße<br />

kommen.<br />

Hier befindet sich, eingebettet in<br />

idyllisches Grün, die Nuur-Moschee<br />

der Ahmadiyya-Gemeinde. Es ist<br />

ein kleiner Sakralbau, die beiden<br />

Minarette überragen nicht die umliegenden<br />

Bäume und Wohnhäuser.<br />

Über dem Eingang, in filigraner<br />

arabischer Schrift, das Glaubensbekenntnis<br />

von 1,1 Milliarden Muslimen<br />

weltweit: ,,Es gibt keinen Gott<br />

außer Allah und Mohammed ist<br />

sein Prophet.“ Rechts befindet sich<br />

ein Schild mit der Aufschrift ,, Liebe<br />

für alle, Hass für keinen“ –der<br />

Grundsatz der Ahmadiyya-Gemeinde.<br />

Sieht so die große Bedrohung<br />

aus, vonder so viele sprechen?<br />

Es ist Freitag, islamischer Feiertag.<br />

Wir treffen Hadayatullah<br />

Hübsch. Als Paul-Gerhard Hübsch<br />

war er Teil der 68er Bewegung.<br />

1969 konvertierte er zum Islam und<br />

nahm den Namen Hadayatullah<br />

an. Heute hält der 62-jährige Imam<br />

ehrenamtlich die Freitagspredigt –<br />

in deutscher Sprache.<br />

,,Dies ist die älteste Moschee<br />

Frankfurts. Selbst Muhammad Ali<br />

hat hier gebetet“, berichtet Hübsch<br />

stolz. Seit 1959 ist die Ahmadiyya-<br />

Gemeinde in Frankfurt ansässig. Es<br />

handelt sich hierbei um eine islamische<br />

Reformbewegung, die im<br />

19. Jahrhundert in Indien entstand.<br />

Wegen ihrer eigenen Interpretation<br />

des Islam werden die Ahmadis<br />

von der Mehrheit der Muslime als<br />

Ketzer abgelehnt und in Pakistan<br />

sogar verfolgt.<br />

In Deutschland gibt es heute etwa<br />

30.000 Ahmadis, davon 3000 in<br />

Frankfurt –hier können sie ihren<br />

Glauben frei leben.<br />

Wie auch an diesem Freitag: Gegen<br />

Mittag strömen die Gläubigen<br />

zum Freitagsgebet, der Dschuma,<br />

ins Innere der Nuur-Moschee. Das<br />

Interieur ist sehr schlicht: grünblauer<br />

Teppichfußboden, die Wände<br />

kahl, nur von ein paar grün-weißen<br />

Schlangen aus Krepppapier geschmückt.<br />

Kanzel und Mihrab, die nach<br />

Mekka ausgerichtete Gebetsnische,<br />

sind einfach gehalten. Die ersten<br />

Gläubigen setzen sich, verharren in<br />

andächtiger Stille, nur das Rauschen<br />

des Verkehrs von der Babenhäuser<br />

Landstraße ist zu hören. Die<br />

Rom, London, Madrid: Regiert „Rechts“bald ganz Europa?<br />

Partei (PD) durchgesetzt und den<br />

langjährigen linken Bürgermeister<br />

Walter Veltroni (2001–2008) der<br />

Stadt Rom abgelöst. Die traditionell<br />

linke italienische Hauptstadt<br />

fällt damit nach zwei Jahrzehnten<br />

in die Hände der Konservativen.<br />

Ähnliches ereignete sich bei der<br />

diesjährigen Bürgermeisterwahl in<br />

London.<br />

Ken Livingstone, der exzentrische<br />

linke Bürgermeister Londons<br />

galt jahrelang als unantastbar, als<br />

lebende Legende. Er installierte<br />

die City-Maut, senkte die Fahrpreise<br />

der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

für sozial Schwache und schaffte es<br />

in London ein positives wirtschaftliches<br />

Klima zu sichern. Trotz alle<br />

dem verlor Ken Livingstone 2007<br />

die Wahl gegen den konservativen<br />

Kandidaten Boris Johnson, obwohl<br />

die Konservativen in der Hauptstadt<br />

Großbritanniens eigentlich<br />

immer nur eine Nebenrolle spielten.<br />

Diese Regierungswechsel in<br />

zwei der wichtigsten Metropolen<br />

Europas scheinen sich frappierend<br />

ähnlich zu sein. Bei beiden wurde<br />

die traditionell linke Stadtregierung<br />

von einem konservativen<br />

Kandidaten abgelöst. Dabei hatten<br />

die konservativen Parteien lange<br />

Jahre weder in Rom noch inLondon<br />

Erfolgeverbuchen können.<br />

Doch bei der Suche nach Gründen<br />

für ihre Abwahl müssen die<br />

beiden gescheiterten Kandidaten<br />

Livingstone und Rutelli über ihre<br />

Stadtgrenze hinausblicken. Lokalpolitisch<br />

verstießen beide nur gegen<br />

die Goldene Regel, dass das<br />

Volk nach acht bis 12 Jahren des<br />

Amtsinhabers müde ist. Ken Livingstone<br />

versäumte es nach acht<br />

Jahren Regentschaft, einen Nachfolger<br />

zu installieren oder sein<br />

Auftreten zu ändern. Zahlreiche<br />

Zeitungskommentatoren zeigten<br />

sich genervt von seiner exzentrischen<br />

und selbstherrlichen Art.<br />

Der ehemalige Bürgermeister<br />

Roms trat zwar zurück, um sich<br />

der Landespolitik zu widmen. Als<br />

Nachfolger installierte die PD allerdings<br />

Francesco Rutelli, der den<br />

Römern noch aus seiner vorherigen<br />

Amtszeit als Bürgermeister<br />

wohlbekannt war. Auch hier fehlte<br />

ein frisches Gesicht, um die Anhänger<br />

neu zu mobilisieren und<br />

Politikverdrossenheit vorzubeugen.<br />

Die ausschlaggebenden Faktoren<br />

für diese beiden Wahlniederlagen<br />

sind dann aber wohl eher in<br />

der Landespolitik zu suchen. Ken<br />

Livingstone musste mit der Last<br />

der schlechten Umfragewerte seiner<br />

Labour Partei unter Gordon<br />

Brown seinen Wahlkampf bestreiten.<br />

Francesco<br />

Rutelli, der im<br />

ersten Wahlgang<br />

noch<br />

knapp vorne<br />

gelegen hatte,<br />

wurde ein Opfer<br />

der chaotischenRegierungsauflösung<br />

unter Romano<br />

Prodi<br />

und der Aura<br />

des Niedergangs,<br />

die sei-<br />

ne Partei nach<br />

der deutlichen<br />

Wahlniederla-<br />

KenLivingston<br />

(der „rote“Ken).<br />

ge gegen Silvio Berlusconis rechtes<br />

Sammelbündnis umgab.<br />

Die Regierungswechsel in Rom<br />

und London scheinen dem Bild zu<br />

widersprechen, das man sich lange<br />

Zeit von Westeuropas Metropolen<br />

machte. Sie galten als weltoffen,<br />

freiheitsliebend und linksorientiert.<br />

In Großstädten wie Rom,<br />

London, München und Berlin<br />

schien es lange Zeit unmöglich, als<br />

Konservativer das Bürgermeisteramt<br />

zu erobern.<br />

Einzig Madrid hat<br />

eine lange Tradition<br />

konservativer<br />

Bürgermeister. Die<br />

Wahlen der letzten<br />

Monate in London<br />

und Rom scheinen<br />

eine Trendwende<br />

zu markieren. Man<br />

könnte von einem<br />

Rechtsrutsch in<br />

Europas Metropolen<br />

sprechen,<br />

nachdem in London<br />

und Rom<br />

Kandidaten an die<br />

Macht gekommen<br />

„ Es gibt viele<br />

Verhaltensweisen von<br />

Leuten, die sich Muslim<br />

nennen, die absolut<br />

gegen das sind, was der<br />

heilige Prophet lehrte und<br />

tat “<br />

Imam Hadayatullah Hübsch<br />

sind, die sich in früheren Zeiten<br />

nicht gerade durch Toleranz gegenüber<br />

anderen Kulturen ausgezeichnet<br />

haben.<br />

Doch bei genauerem Hinsehen<br />

sieht man, dass diese Entwicklung<br />

hauptsächlich abhängig von der<br />

nationalen Politik und dem Charisma<br />

der Bürgermeisterkandidaten<br />

ist und man diese Entwicklung<br />

nicht verallgemeinern kann. In<br />

Berlin und München sitzen Klaus<br />

Wowereit und Christian Ude fest<br />

im Sattel, und in Madrid hat mit<br />

Alberto Ruiz-Gallardón (PP) 2003<br />

ein Kandidat der Mitte-links-Partei<br />

„Partido Popular“ das Ruder von<br />

den Konservativen übernommen.<br />

Die Bürgermeisterwahl 2008 in Paris,<br />

wo der amtierende Bürgermeister<br />

Bertrand Delanoë von der Parti<br />

socialiste, der als erster linker Politiker<br />

in das bisher konservativ regierte<br />

Rathaus der französischen<br />

Hauptstadt einzog, wiedergewählt<br />

wurde, zeigt, dass die Abwahl der<br />

linken Bürgermeister in Rom und<br />

London nicht unbedingt das Zeichen<br />

eines allgemeinen Rechtsrutsches<br />

in Europas Hauptstädten ist.<br />

Stille wird vom knappen Gruß ,,Salam“<br />

(Frieden) der noch Eintreffenden<br />

unterbrochen, 80 Gläubige haben<br />

sich eingefunden, überwiegend<br />

Pakistaner, darunter viele Jugendliche.<br />

Ausschließlich Männer sind<br />

anwesend, Frauen haben ihren eigenen<br />

Gebetsraum.<br />

,,Nicht, weil die Frauen unterdrückt<br />

werden, sondern weil vor allem<br />

junge Menschen abgelenkt wären,<br />

wenn wir zusammen beten<br />

würden“, wie Hübsch versichert.<br />

Der Muezzin ruft zum Gebet,<br />

Imam Hübsch rezitiert das Glaubensbekenntnis<br />

und die erste Sure<br />

des Koran, Al-Fatiha.<br />

Es folgt die Freitagspredigt, Khutba<br />

genannt. Ähnlich der christlichen<br />

Predigt behandelt die Khutba<br />

Soziales oder bezieht sich auf<br />

jüngste Ereignisse.<br />

Hübsch tritt hinter die Kanzel: ,,<br />

Es gibt viele Verhaltensweisen von<br />

Leuten, die sich Muslim nennen,<br />

die absolut gegen das sind, was der<br />

heilige Prophet lehrte und tat.“ Ein<br />

Ahmadi übersetzt Hübschs Worte<br />

auf Urdu. Es sei ,,ein Trauerspiel“,<br />

dass westliche Medien die Taten<br />

von Extremisten als typisch islamisch<br />

darstellten.<br />

Hübschs Aufforderung an die<br />

Gläubigen: ,,Handelt selbstlos, wie<br />

im Korangefordert“.<br />

Die Befolgung dieses Gebots, gepaart<br />

mit mehr Offenheit von Seiten<br />

der Nichtmuslime könne viele<br />

Konflikte bereinigen.<br />

Ortsbeiräte sowie zahlreiche<br />

Schüler und Studentengruppen haben<br />

bereits die Nuur-Moschee besucht<br />

und genau das sei der richtige<br />

Weg: ,,Wir müssen einander kennen<br />

lernen, um das Misstrauen zu beseitigen“,<br />

auch das steht im Koran.<br />

Hübsch rezitiert Sure 49: ,,Wir haben<br />

euch (…) zu Völkern und<br />

Stämmen gemacht, dass ihr einander<br />

kennen möchtet.“ Werdie Moschee<br />

besuche, dürfe nicht denken,<br />

es gäbe Tabuthemen: „Wir müssen<br />

über alles sprechen, sonst gibt es<br />

keinen Dialog“, sagt Hübsch zum<br />

Abschluss.<br />

Eine klare Botschaft für Frieden<br />

und Verständigung. Für ein offenes,<br />

multikulturelles Frankfurt, für eine<br />

offenereWelt.<br />

Freitag ist der Feiertag der Muslime: 80 Gläubigelauschen im Gebetsraum Hübschs Freitagspredigt. Die Nuur-Moschee ist kein Hinterhofbau. ,,Allah ist groß“: Der Muezzin ruft genMekka.<br />

Stattdessen kann man beobachten,<br />

dass die nationale Politik eines<br />

Landes immer stärkere Auswirkungen<br />

auf die Wahl der Bürgermeister<br />

in den Metropolen hat. Waren<br />

früher die Hauptstädte oft politische<br />

unabhängige Inseln, wo auch<br />

oft gegen den politischen Trend<br />

im Land gewählt wurde, gibt heute<br />

eine Wahl auch oft das gesamtpolitische<br />

Stimmungsbild wieder.<br />

Vorteile als Kandidat hat der, dessen<br />

Partei gerade im Umfragenhoch<br />

ist oder der durch einen besonders<br />

einnehmenden und beeindruckenden<br />

Charakter die Probleme<br />

seiner Partei überstrahlt. In<br />

Großbritannien und Italien sind<br />

die Kandidaten an der Bürde der<br />

nationalen Misserfolge gescheitert<br />

und konnten die öffentliche Aufmerksamkeit<br />

nicht auf ihre Erfolge<br />

in ihrem Wahlkreis konzentrieren.<br />

Bei den nächsten Wahlen in Berlin<br />

und München wird man sehen, ob<br />

das Charisma und die lokale Erfolgsbilanz<br />

der beiden Spitzenkandidaten<br />

der SPD stark genug ist,<br />

dem Umfragetief der Bundes-SPD<br />

zu trotzen.


projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 WIRTSCHAFT junge zeitung<br />

Seite 7<br />

Die größte Volkswirtschaft des<br />

Schwarzen Kontinents steht<br />

vor einer Vielzahl von Problemen<br />

� Von Gregor Graf Praschma<br />

Johannesburg. In Deutschland fiebert<br />

man dem nächsten Qualifikationsspiel<br />

entgegen. Während jedoch<br />

die Nationalelf hier mit der Mannschaft<br />

aus Liechtenstein zu kämpfen<br />

hat, hat das Gastland der Fußballweltmeisterschaft<br />

2010 Südafrika<br />

ganz andere Probleme. Die Stadien<br />

wachsen in die Höhe, internationale<br />

Investoren sind auf das rohstoff-<br />

und bevölkerungsreiche Land<br />

aufmerksam geworden. Regierung<br />

und Arbeiter hoffen auf anhaltend<br />

hohe Wachstumsraten in Folge der<br />

WM. Doch abgesehen von der Baubranche<br />

landet die Wirtschaft des<br />

Landes im Keller.<br />

Dabei war die Kaprepublik neben<br />

und sogar vor Ghana und Kenia<br />

nach Ende der Apartheid-Ära<br />

das Glanzlicht des Kontinents.<br />

Doch nach einer Dekade des Höhenflugs<br />

ist das Land erschöpft.<br />

2007 lag das Wirtschaftswachstum<br />

noch bei 6,8 Prozent. Aktuell sind<br />

es nur noch 3,8 Prozent, und Experten<br />

rechnen mit weiteren Rückgängen.<br />

Für ein Schwellenland wäre<br />

das fatal. Die Kapazitäten des Landes<br />

sind erschöpft, die Infrastruktur<br />

ist beschämend.<br />

Und während wir uns über steigende<br />

Strompreise beschweren,<br />

sitzt im Moment der ein oder andere<br />

Südafrikaner im Dunkeln. Schon<br />

länger leidet das Land unter Stromengpässen,<br />

jetzt ist auch die Gold-,<br />

Platin- und Edelsteinproduktion<br />

davon betroffen. Dieser Wirtschaftszweig<br />

stellt immerhin fast 50<br />

Prozent der südafrikanischen Exporte.<br />

Mehr als zehn Prozent der<br />

Goldproduktion musste Südafrika<br />

bis zum Ende des Halbjahrs 2008<br />

einbüßen – schon letztes Jahr<br />

sank die Produktion um 0,6 Prozent.<br />

Nachdem Auflagen gestellt wurden,<br />

konnte die Branche sich zwar<br />

erholen, doch Strom ist und bleibt<br />

knapp. Etwa 100 Milliarden Euro<br />

müssen nach Ansicht der Regierung<br />

in den Stromsektor investiert<br />

werden –einen ersten Schritt hat<br />

die deutsche KfW gemacht, die<br />

dem staatlichen Energieversorger<br />

Eskom einen 244 Millionen Euro<br />

schweren Kredit zusicherte. Dennoch<br />

spürt der heimische Verbraucher<br />

die immer noch klaffenden<br />

Lücken der Infrastruktur an verdoppelten<br />

Strompreisen.<br />

Zum Zorn derer, die sich Strom<br />

leisten können. Jene, die keinen<br />

Strom –und somit keine Stromausfälle<br />

–haben, kämpfen derweil mit<br />

dem allgegenwärtigen Problem der<br />

Arbeitslosigkeit. Davon sind nach<br />

offiziellen Angaben 24 Prozent der<br />

südafrikanischen Bevölkerung betroffen<br />

– inoffiziell schnellen die<br />

Zahlen bis zu 40 Prozent hoch.<br />

Vor allem Migranten aus den<br />

Nachbarländern Mosambik und<br />

Simbabwe leben ohne Erwerb im<br />

Norden des Landes. Johannesburg<br />

ist umzingelt von Townships: gigantische<br />

Slums aus Wellblechhütten.<br />

In deren engen Gassen wohnen<br />

die Ärmsten der Ärmsten. Zu denen<br />

gehören aber nicht nur Einwanderer,<br />

sondern auch jene, die<br />

durch die niedrigen Lohnforderungen<br />

der fünf Millionen aus den<br />

Nachbarländern kommenden Arbeitskräfte<br />

aus ihrem Beruf gedrängt<br />

wurden. Ein Grund für andauernde<br />

Spannungen und die gewalttätige<br />

Eskalation zwischen Einheimischen<br />

und ausländischen<br />

Afrikanern, die im Mai über 40<br />

Menschen das Lebenkostete.<br />

Während die Armut für andauernde<br />

Kriminalität sorgt, ist der<br />

„Handel“ mit Sicherheit ein lukratives<br />

Geschäft geworden. In Enklaven<br />

des Friedens ziehen sich die,<br />

die es sich leisten können, nach der<br />

Arbeit zurück –hinter Mauern und<br />

Stacheldraht. Auf den Straßen geht<br />

es aber zu wie eh und je: Jede halbe<br />

Stunde geschieht ein Mord, alle<br />

zehn Minuten eine Vergewaltigung<br />

und jede Minute ein Diebstahl.<br />

Auch ein erhöhtes Polizeiaufgebot<br />

während der WM wird nichts<br />

Grundlegendes daran ändern könne.<br />

Das Land beginnt auszubluten.<br />

Eine Inflation von über zehn Prozent,<br />

gigantische Kriminalitätsraten,<br />

schlechte Arbeitsbedingungen<br />

und ein unerfreulicher Trend treiben<br />

vor allem ausgebildete Fachkräfte<br />

nach Australien, Neuseeland,<br />

Großbritannien und in die USA.<br />

Weiße sind in Johannesburg oder<br />

Pretoria sowieso nicht immer willkommen.<br />

„Give the Land back to<br />

our people!“, steht auf bedruckten<br />

T-Shirts. „Die Weißen haben uns<br />

das Land gestohlen“, heißt es nicht<br />

selten. Während in Deutschland<br />

Privatsender vom Umzug von Auswanderer-Darstellern<br />

nach Südafrika<br />

erzählen, schlagen nicht wenige<br />

den entgegengesetzten Wegein. Einige<br />

bleiben jedoch standhaft, haben<br />

zuviel in ihr Leben imSüden<br />

investiert. Sie hoffen, dass alles besser<br />

wird.<br />

Und etwas anderes bleibt einem<br />

am Kap der guten Hoffnung wohl<br />

nicht übrig, als zu hoffen, dass das<br />

Land mit der Weltmeisterschaft<br />

neuen Aufschwung erfährt.<br />

Politiker fordern Konsequenzen<br />

nach KfW-Panne<br />

Berlin. Vertreter im Verwaltungsrat<br />

der staatlichen KfW-Bankengruppe<br />

haben neue Verantwortungsstrukturen<br />

bei dem Finanzinstitut gefordert.<br />

Die Millionen-Überweisung<br />

an die insolvente US-Investmentbank<br />

Lehman Brothers sei nicht<br />

nur der Fehler von Einzelnen gewesen,<br />

sagte der hessische Ministerpräsident<br />

Roland Koch (CDU). „Man<br />

muss auch sehen, dass eine Organisationsstruktur<br />

auf so kritische,<br />

schwierige Zeiten offensichtlich<br />

nicht ausgerichtet war.“ Koch, der<br />

Mitglied im Kontrollgremium der<br />

KfW ist, forderte ein neues Risikomanagement.<br />

Die Überweisungspanne<br />

halte er für „absolute unentschuldbar“.<br />

Die millionenschwere Überweisung<br />

der KfW anLehman hatte am<br />

Donnerstag zwei Vorstandsmitglieder<br />

der Staatsbank den Job gekostet.<br />

Auch die Grünen-Abgeordnete<br />

und KfW-Kontrolleurin Christine<br />

Scheel betonte, die personellen<br />

Konsequenzen reichten nicht. Sie<br />

glaube aber, dass die Staatsbank<br />

jetzt auf dem richtigen Wegsei. Der<br />

Vorstand habedie Fehler erkannt.<br />

Die Opposition im Bundestag<br />

will die Finanzskandale bei der<br />

KfW nun mit einem Untersuchungsausschuss<br />

aufklären. Dafür<br />

plädierten gestern Finanzpolitiker<br />

von FDP, Grünen und Linkspartei.<br />

Auch Wirtschaftsminister Michael<br />

Glos rügte die KfW: „Solche Vorfälle<br />

dürfen sich nicht wiederholen“,<br />

mahnte der CSU-Politiker.<br />

Nach Ansicht von Linke-Chef<br />

Oskar Lafontaine war die Kontrolle<br />

der KfW kein gutes Beispiel für<br />

staatliches Eingreifen. FDP-Haushaltsexperte<br />

Otto Fricke verlangte<br />

eine Umstrukturierung. Die Bank<br />

sollte so umgewandelt werden,<br />

„dass sie wirklich nur noch den<br />

dringend notwendigen Teil macht,<br />

den die Öffentlichkeit braucht“.<br />

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Südafrikas<br />

Südafrikas<br />

WM- WM-Hoffnung Hoffnung<br />

FIFA-Präsident Joseph Blatter prophezeit Gutes. Die Soccer-Citybei Johannesburg ist noch im Bau, die Hoffnungen auf den Aufschwung bestehen schon.<br />

2010: Ein Datum, auf das in Südafrikaviele bauen.<br />

An der Schwelle zum Wohlstand<br />

Südafrika, das Land der fünf berühmtesten<br />

Wildtierarten („Big<br />

Five“), ist das Reiseziel vieler<br />

Touristen, Fußballfans und Investoren.<br />

Das Schwellenland im<br />

Süden des Schwarzen Kontinents<br />

ist Drehscheibe zwischen<br />

westlichen Industrie- und afrikanischen<br />

Entwicklungsländern.<br />

Denn der Staat mit 47,6 Millionen<br />

Einwohnern ist als größte<br />

afrikanische Volkswirtschaft für<br />

Deutschland der Handelspartner<br />

Nummer eins auf dem Schwarzen<br />

Kontinent: Die meisten Importe<br />

bezieht die Kaprepublik<br />

mit 12,6 Prozent aus der Bundesrepublik.<br />

Vorallem bei Maschinen<br />

und Kfz-Teilen vertrauen die<br />

Südafrikaner auf deutsche Qualität.<br />

Die meisten Exporte gehen<br />

hingegen nach Japan; mit 10,7<br />

Prozent liegt das Land noch vor<br />

den USA, Großbritannien und<br />

Deutschland (6,8 Prozent). Vor<br />

allem für Edelsteine und Gold<br />

ist Südafrika bekannt. Werkennt<br />

nicht die Unze Gold –als Krügerrand<br />

gepresst?<br />

Das Pro-Kopf-Einkommen<br />

liegt aktuell bei rund 6100 Dollar.<br />

ImBinnenmarkt kämpft das<br />

Land jedoch mit mehreren Problemen:<br />

gigantische Arbeitslosigkeit,<br />

die zugleich zu unverhältnissmäßiger<br />

Kriminalität führt,<br />

eine hohe Inflation und eine miserable<br />

Infstrastruktur.<br />

Die größten Hoffnungen liegen<br />

auf der Fußballweltmeisterschaft.<br />

Einige erwarten dadurch<br />

Stabilität, andere sind der Meinung,<br />

dass der Aufschwung nur<br />

kurzfristig währt. Während im<br />

nördlichen Nachbarland Simbabwe<br />

Ruhe einkehrt, erwarten<br />

nicht wenige den Verfall der eigenen<br />

Nation. WasinSimbabwe<br />

gerade endet, fängt in Südafrika<br />

an, wirdprophezeit.<br />

US-Rettungspaket könnteteuer werden<br />

Frankfurt. Im Kampf gegen die<br />

ausufernde Finanzkrise hat die US-<br />

Regierung ein umfassendes Rettungspaket<br />

für die notleidende Finanzbranche<br />

angekündigt. Nach einem<br />

Krisentreffen mit Präsident<br />

George W.Bush sagte Finanzminister<br />

Henry Paulson, es werde aneinem<br />

Gesamtplan für die faulen<br />

Kredite der US-Banken gearbeitet.<br />

Die Börsen feierten die Pläne weltweit<br />

mit einem Kursfeuerwerk. Der<br />

Dax legte zeitweise um sechs Prozent<br />

zu, Finanztitel wie Commerzbank,<br />

Deutsche Bank oder Allianz<br />

lagen zweistellig im Plus.<br />

Das Rettungspaket stellt aber<br />

nach Einschätzung von Volkswirten<br />

ein erhebliches Risiko für den<br />

US- Haushalt dar.„Dem Steuerzahler<br />

droht für diese große Lösung eine<br />

erhebliche Rechnung“, sagt<br />

Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner.Die<br />

Bremer Landesbank<br />

sieht in dem Rettungsprogramm<br />

gar eine „offene Flanke“ für den<br />

US-Haushalt. Die Pläne stellten eine<br />

erhebliche Gefahr für die Verschuldungssituation<br />

der USA dar,<br />

sagte Chef-Analyst Folker Hellmeyer<br />

vonder Bremer Landesbank.<br />

Angesichts der sich immer weiter<br />

zuspitzenden Finanzkrise arbeitet<br />

die US-Regierung an einer umfassende<br />

Auffanglösung für die amerikanische<br />

Bankenbranche. Geplant<br />

ist offenbar, den krisengeschüttelten<br />

US-Banken problematische Vermögenswerte<br />

abzukaufen. Außerdem<br />

wird das Finanzministerium<br />

ein Programm zur Stützung der<br />

Geldmarktfonds auflegen. Das Ministerium<br />

wird die Bestände der öffentlichen<br />

Geldmarktfonds mit bis<br />

zu 50 Milliarden Dollar versichern.<br />

Die bislang bekannten Umrisse<br />

der Regierungspläne zeigen Weidensteiner<br />

zufolge einige Parallelen<br />

zur sogenannten „Resolution Trust<br />

Corporation“ (RTC) Anfang der<br />

90er Jahre. Diese Zweckgesellschaft<br />

übernahm seinerzeit die Abwick-<br />

lung von 700 in Not geratenen<br />

amerikanischen Sparkassen mit<br />

Vermögenswerten von knapp<br />

400 Milliarden Dollar. Allerdings<br />

handelte es sich damals um eine<br />

auf Amerika begrenzte Krise, während<br />

heute Banken in aller Welt betroffen<br />

sind, welche die US-Regierung<br />

kaum wirdauffangen wollen.<br />

„Angesichts eines Staatsdefizits<br />

im laufenden Haushaltsjahr von<br />

bereits 640 Milliarden Dollar oder<br />

vier Prozent der Wirtschaftsleistung<br />

birgt der Rettungsplan Gefahren<br />

nicht überschaubaren Ausmaßes“,<br />

betonte Hellmeyer. Die Commerzbank<br />

rechnet mit Zusatz-Kosten<br />

vonrund 850 Milliarden Dollar.<br />

Trotz derartiger Bedenken zeigte<br />

Hellmeyer auch Verständnis. Dem<br />

Staat bleibe angesichts des Chaos<br />

an den Weltbörsen gar keine andere<br />

Wahl, als abermals einzuschreiten:<br />

„Allerdings wird durch das Rettungspaket<br />

die nötige Bereinigung<br />

im US-Bankensektor verhindert.“<br />

Aufpassen!<br />

Die Abgeltungsteuer<br />

bedroht Ihr Erspartes.<br />

Am 1. Januar tritt die Abgeltungsteuer in Kraft. Und die wirkt sich<br />

direkt auf Ihre künftigen Kapitalerträge aus: Ab 2009 werden<br />

Zinsen, Dividenden und Kursgewinne von Privatanlegern pauschal<br />

mit 25% versteuert. Hinzu kommen 5,5% Solidaritätszuschlag<br />

plus ggf. Kirchensteuer. Mit den strukturierten Anlagen Ihrer<br />

Naspa können Sie noch bis 31.12.2008 Ihr Erspartes retten.<br />

Denn: Ausgewählte Anlagen, die vor dem 1.1.2009 getätigt<br />

werden, erhalten Bestandsschutz –und zwar dauerhaft!<br />

Sprechen Sie jetzt mit Ihrem Naspa-Berater über die Möglichkeiten,<br />

Ihr Vermögen den neuen Steuerumständen anzupassen<br />

und zu optimieren. Fragen Sie nach den strukturierten<br />

„Eine Alternative zudem vorgelegten<br />

Programm ist nicht auszumachen“,<br />

urteilt auch Weidensteiner.<br />

Mit einem staatlichen Eingriff<br />

sei das geringere Übel gewählt worden,<br />

zumal ein Abwarten die Finanzkrise<br />

wohl weiter verschärfen<br />

würde und den Steuerzahler damit<br />

noch viel teurer zu stehen kommen<br />

dürfte.<br />

Eindeutig fällt indes die Bewertung<br />

aus ordnungspolitischer Sicht<br />

aus. Die Rettungspläne der Regierung<br />

seien „stabilitätspolitisch absolut<br />

dramatisch und verwerflich“,<br />

sagte Marktexperte Robert Halver<br />

(Baader Bank). Auch Hellmeyer findet<br />

deutliche Worte: „Mit freien<br />

Märkten haben die Pläne rein gar<br />

nichts zu tun. Ein umfängliches<br />

Einspringen des Staats würde klar<br />

den ordnungspolitischen Rahmen<br />

sprengen.“ Auch würden durch eine<br />

Rettung diejenigen freigestellt<br />

und geschont, die für die Krise verantwortlich<br />

seien.<br />

NACHRICHTEN<br />

Ex-Daimler-Leute<br />

bestreiten Fehler<br />

Stuttgart. Die ehemalige Daimler-Chrysler-Spitze<br />

hat Fehler<br />

bei dem vorzeitigen Rücktritt<br />

des damaligen Vorstandschefs<br />

Jürgen Schrempp bestritten. Vor<br />

dem Oberlandesgericht (OLG)<br />

Stuttgart sagten Schrempp und<br />

Ex-Aufsichtsratschef Hilmar<br />

Kopper, über die Personalentscheidung<br />

habe nicht schon vorab,<br />

sondern erst in der Aufsichtsratssitzung<br />

Klarheit bestanden.<br />

Kleinaktionäre werfen<br />

dem Autobauer vor, den Rücktritt<br />

des Top-Managers zu spät<br />

gemeldet zu haben und deshalb<br />

um den Kursgewinn gebracht<br />

worden zu sein. Schrempp betonte,<br />

für ihn sei erst mit der<br />

Entscheidung des Aufsichtsrates<br />

definitiv klar gewesen, dass er<br />

vorzeitig von seinem Posten zurücktritt.<br />

Der ebenfalls geladene<br />

Daimler-Chef Zetsche war aus<br />

Termingründen nicht erschienen.<br />

VW-Gesetz:<br />

Oettinger scheitert<br />

Berlin. Der baden-württembergische<br />

Ministerpräsident Günther<br />

Oettinger (CDU) ist mit<br />

seinen Einwänden gegen die<br />

Sperrminorität des Landes Niedersachen<br />

beim Volkswagen-<br />

Konzern gescheitert. Der Bundesrat<br />

billigte in einem Beschluss<br />

die geplante Änderung<br />

des VW-Gesetzes, wie die Länderkammer<br />

mitteilte. Es räumt<br />

Niedersachsen bei einer Sperrminorität<br />

von nur 20 Prozent<br />

ein Veto-Recht bei wichtigen<br />

Entscheidungen ein. Oettinger<br />

hatte diese aktienrechtliche Sonderstellung<br />

des Landes kritisiert.<br />

PREISWERT TELEFONIEREN<br />

Ortsgespräche: Montag −Freitag<br />

Uhrzeit Vorwahl Anbieter Cent/Min.<br />

0− 8<br />

01090<br />

01081<br />

BT (Germany)<br />

01081<br />

1<br />

T)<br />

2,2<br />

8−18<br />

01081 01081 T)<br />

2,2<br />

01051 01051 Telecom T) 2,6<br />

18−19<br />

19−21<br />

21−24<br />

01090 BT (Germany) 1<br />

01081 01081 T)<br />

2,2<br />

01070 Arcor 0,88<br />

01081 01081 T)<br />

2,2<br />

01070 Arcor 0,92<br />

01081 01081 T)<br />

2,2<br />

Ortsgespräche: Samstag +Sonntag<br />

Uhrzeit Vorwahl Anbieter Cent/Min.<br />

0−24<br />

01070<br />

01081<br />

Arcor<br />

01081<br />

0,99<br />

T)<br />

2,2<br />

Ferngespräche: Montag −Freitag<br />

Uhrzeit<br />

8− 9<br />

Vorwahl<br />

01056<br />

Anbieter<br />

01056<br />

Cent/Min.<br />

T)<br />

01085 01085<br />

1,64<br />

T)<br />

1,9<br />

9−15<br />

01086 OneTel T)<br />

01085 01085<br />

1,88<br />

T)<br />

1,9<br />

15−18<br />

01086 OneTel T)<br />

01085 01085<br />

1,64<br />

T)<br />

1,9<br />

18−19<br />

19−21<br />

21− 8<br />

01090 BT (Germany) 1<br />

01052 EPAG T)<br />

1,48<br />

01070 Arcor 0,78<br />

01052 EPAG T)<br />

1,48<br />

01090 BT (Germany) 1<br />

01052 EPAG T)<br />

1,48<br />

Ferngespräche: Samstag +Sonntag<br />

Uhrzeit Vorwahl Anbieter Cent/Min.<br />

0−24<br />

01070<br />

01052<br />

Arcor<br />

EPAG<br />

0,99<br />

T)<br />

1,37<br />

Vom Festnetz zum Handy: Mo −So<br />

Uhrzeit Vorwahl Anbieter Cent/Min.<br />

01085 01085<br />

0−24<br />

T)<br />

9,9<br />

01097 01097telecom T) 9,98<br />

Die Liste gibt zwei günstige Call by Call<br />

Anbieter an, die Sie ohne Anmeldung sofort nutzen<br />

können. Tarife mit Einwahlgebühr oder einer<br />

Abrechnung schlechter als Minutentakt wurden<br />

nicht berücksichtigt. Bei einigen Anbietern kann es<br />

wegen Kapazitätsengpässen zu Einwahlproblemen<br />

kommen. Wir führen pro Zeitzone mind. einen<br />

günstigen Anbieter mit Tarifansage an: T)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Teltarif−Hotline:<br />

0900 1330 100 (Mo−Fr 9−18 Uhr,<br />

1,86 Euro pro Minute von T−Com)<br />

Quelle: www.teltarif.de<br />

Anlagen Ihrer Naspa. Die<br />

steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen<br />

Kunden ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein. Stand: August 2008.


projekt<br />

Seite 8 WIRTSCHAFT junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Lehmann packt aus<br />

H<br />

err Lehmann, sind Sie mit Ihrem<br />

Werdegang zufrieden<br />

oder wären Sie imNachhinein<br />

lieber zu Unilever ins Management<br />

gegangen?<br />

Journalist ist ein Traumberuf.<br />

Wirtschaft ist dabei etwas Besonderes,<br />

denn die Politik wird immer<br />

mehr durch die Wirtschaft domi-<br />

Die Börse hat in der Gesellschaft<br />

stark zugenommen. Wir erfassen<br />

noch nicht, wie sehr das Kapital an<br />

Bedeutung zugenommen hat und<br />

noch zunehmen wird. Viele fragen<br />

sich, warum sie eine Produktionsstätte<br />

bauen sollten, wenn sie an<br />

den Finanzmärkten mehr verdienen<br />

können. Das ist der Paradig-<br />

heute unter dem T-Syndrom<br />

leiden, denn der Anleger hat<br />

sich danach stark zurückgezogen.<br />

Ich bedaure das zutiefst.<br />

Heute legen viele junge<br />

Leute mehr in Zertifikate<br />

und andere „sichere“ Anlagenan.<br />

Sie sagen, dass die Berichte<br />

Frank Lehmann ist der Börsenguru. Der<br />

gebürtige Berliner hat Hessisch gelernt und tritt<br />

mittlerweile im Volkstheater auf. Außerdem ist er<br />

am 24.September im HR zu sehen. Unser Autor<br />

Julian Arnold sprach mit dem Börsenbabbler.<br />

niert. Deshalb braucht man auch menwechsel, den ich zum Teil gei- über die T-Aktie und den Neu-<br />

Leute, die ein bisschen Ahnung haßele, dass viele Leute, die früher in en Markt zu passiv waren. Beben.<br />

Firmen investiert haben, sich heute lastet Siedas heute noch?<br />

Wiesind Sie Ende der 80er Jahre zurückziehen, weil sie an Finanz- Der Journalist sitzt<br />

schließlich vor die Kameragekommen? märkten eine höhere Rendite be- auf den Rängen, er<br />

Das hat mit dem Börsencrash kommen. Die Bedeutung des Bör- darf nicht in der<br />

von 1987 zu tun. Danach fragten senwerts hat dramatisch zugelegt. Manege sein. Wir<br />

die Sender, was eigentlich an der Früher ging es noch um Mitarbei- haben die Situation<br />

Börse los sei und warum dort keine ter, Ruf und Produkte, heute geht beobachtet, und ich<br />

es nur noch da- muss sagen, dass die Risirum,<br />

wie hoch koeinschätzung der T-Aktie<br />

der Börsenwert sehr begrenzt war. Auch die<br />

ist. Die Produk- Analysten, die sich den gante<br />

spielen nur zen Tagmit einem Unterneh-<br />

noch eine unmen beschäftigen, haben datergeordnetemals<br />

nichts Auffälliges beob-<br />

Rolle. Daher achtet. Wenn wir mal einen<br />

hat sich die Analysten hatten, der die<br />

Schnelligkeit an T-Aktie kritisiert hat, kamen<br />

der Börse verän- umgehend Reaktionen, wie<br />

dert. Heute gibt ich in diesen rosigen Zeiten<br />

es Unterneh- solch einen Nörgler präsenmen,<br />

die innerhalb<br />

eines Tages<br />

tieren könne. Beim <strong>Neue</strong>n<br />

Markt war es anfangs nicht<br />

Fotos: Caspar Esche und Katharina Matz<br />

zehn Prozent an<br />

Wert verlieren,<br />

aber da kräht<br />

kein Hahn<br />

nach. In meinenAnfangszeiten<br />

wurden<br />

Börsenkurse<br />

von den Banken<br />

gepflegt, denn<br />

Karriere: Start als Wirtschaftsredak- man war der<br />

Ansicht, dass<br />

teur beivwd,anschließend<br />

man dem Anle-<br />

Hessenschau beim HR, später Leiter ger solche Kurs-<br />

der Börsenredaktion beider ARD. schwankungen<br />

nicht zumuten<br />

kann. Niemand<br />

Kameras seien. Nur ein Sender war<br />

betreibt heute<br />

an der Börse vertreten, dort berich- noch Kurspflege. Das hat dazu getete<br />

–Frank Lehmann in Ehre –der führt, dass sich kleine Leute von<br />

Börsenguru Friedhelm Busch. Zwei der Börse zurückgezogen haben.<br />

Jahre später war dann auch die Wiesehen Sie, als Vertreter des klei-<br />

ARD live vor Ort. Im Jahr 2001 hanen Mannes, diese Entwicklung aus<br />

ben wir beschlossen, dass wir drin- moralischer Sicht?<br />

gend in die Prime Time müssen. Es ist schade, aber man kann die<br />

Ich fragte in der Zentrale in Ham- Börse nicht als unmoralisch beburg<br />

nach, ob wir 30 Sekunden hazeichnen. Die Börse ist nur eine<br />

ben können. Der Vorschlag wurde Plattform, die handelnden Perso-<br />

abgelehnt, aber der ARD ist der nen sind das Entscheidende. Die<br />

Wetterbericht zu lang geworden. Börse ist eine Spirale aus Gier, Pa-<br />

Also wurde mit Jörg Kachelmann nik und Ratlosigkeit, sagte schon<br />

verhandelt. Aber was ererschaffen Friedrich Schiller. Eswird für den<br />

hat, gibt der Mensch selten her. Kleinanleger immer dann kritisch,<br />

Doch als ich ihm gesagt habe, dass wenn man den Markt sich selbst re-<br />

er für das gleiche Gehalt nur noch gulieren lässt. Ein Beispiel ist die<br />

abzusehen. Dieser Markt war<br />

eine Gelddruckmaschine. Doch als<br />

die Kurse einbrachen, haben auch<br />

wir die Deutsche Börse angerufen.<br />

Wir appellierten, dass endlich eingegriffen<br />

werden müsse, sonst würde<br />

der Markt vor die Hunde gehen.<br />

Das war der Deutschen Börse aber<br />

egal. Der Nemax wurde einfach abgeschafft.<br />

Es kamen Anrufe von verzweifelten<br />

Anlegern, die ihre Altersvorsorge<br />

inden <strong>Neue</strong>n Markt investiert<br />

haben. Das werfe ich den Banken<br />

und der Deutschen Börse noch<br />

heute vor. Das habe ich bei meiner<br />

Verabschiedung<br />

auch noch einmal<br />

deutlich gemacht.<br />

Wie sind Sie<br />

darauf gekommen,<br />

Ihre Fernsehbeiträge<br />

mit<br />

Zitaten und<br />

Weisheiten zu<br />

schmücken?<br />

Viele Sprüche<br />

von André Kostolany<br />

oder<br />

auch chinesische<br />

Weisheiten<br />

haben schon etwas<br />

Besonderes.<br />

Warum kennt<br />

man sie noch<br />

den haben die Banken mit der Finanzkrise<br />

deutlich übertrieben.<br />

Kann der Anleger ein sicheres Depot<br />

eröffnen, wenn er sich an die Weisheiten<br />

Kostolanys hält?<br />

Sicherlich. ,Greife nie in ein fallendes<br />

Messer‘ oder ,An der Börse<br />

ist alles möglich. Auch das Gegenteil‘<br />

sind Sätze, an denen sich der<br />

Anleger orientieren kann.,Wenn du<br />

Aktien kaufst, nimm eine Schlaftablette,<br />

wenn du nach sieben Jahren<br />

aufwachst, hast du ein schönes<br />

Vermögen‘.Das ist Kostolanys Mentalität<br />

und das ist das Geheimnis:<br />

Lange seine Aktien halten. Die Börse<br />

ist ein Geduldsspiel.<br />

Haben Sie Kostolany mal selbst<br />

kennengelernt?<br />

Ja. Eswar ein Traum. Ich bin ein<br />

kleiner Jünger von Kostolany und<br />

bin ihm in der Umgebung von<br />

Frankfurt nachgereist. Mit seiner<br />

tiefen Stimme erklärte er den Zyklus<br />

des Anlegers: erst Misstrauen,<br />

dann Gier. Aber ersagte auch, dass<br />

man ab und zu auch antizyklisch<br />

vorgehen müsse. Kostolanys Vorträge<br />

waren immer großartig. Früher<br />

habe ich Kostolany Philipp Freiherr<br />

von Bethmann gegenübergestellt,<br />

der damals eine komplett gegensätzliche<br />

Meinung als alle anderen<br />

Ökonomen hatte. Diese halbe Stunde,<br />

die sich die beiden gegenübersaßen<br />

und diskutiert haben, war ein<br />

absoluter Traum. Das war eine kleine<br />

Sternstunde meiner bescheidenen<br />

Karriere.<br />

Legen Sieauch selbst an?<br />

Ja, aber nur breitgestreute, nicht<br />

sehr üppige Fonds. Das Risiko verteilen<br />

und die Chancen nutzen.<br />

Man hat allerdings keinen Spaß,<br />

wenn man gar kein Risiko eingeht.<br />

Momentan würde ich aber, falls<br />

man auf Nummer Sicher gehen<br />

will, Tagesgeld empfehlen.<br />

berechtigte Misstrauen, dass der gar nicht, dass sie schon wieder auf<br />

Banker letztendlich doch nur seine Kolonialebene sind –nur dass heu-<br />

Produkte verkaufen will. Wir werte nicht die Engländer oder Franzoden<br />

in Deutschland irgendwann zu sen die Besatzer sind, sondern die<br />

einer honorarpflichtigen Beratung Chinesen.<br />

kommen müssen,<br />

damit man<br />

völlig neutral<br />

beraten werden<br />

kann.<br />

Wo würden<br />

Sie heute Geld<br />

anlegen?<br />

An sich müssten<br />

wir in Afrika<br />

investieren.<br />

Wären die politischenVerhältnisse<br />

nicht so<br />

schwierig, wäre<br />

man schon lange<br />

auf nach<br />

Afrika. In Ländern,<br />

in denen<br />

sich Stabilität<br />

abzeichnet, sind<br />

die großen Investoren<br />

schon<br />

eingestiegen. In<br />

Südafrika ist<br />

der Rausch<br />

schon wieder<br />

ein wenig ver- Der Reporter<br />

flogen, aber in Frank Lehmann, geboren 1942, arbeitet seit An-<br />

die Hälfte arbeiten muss, stimmte T-Aktie. Ron Sommer sprach von heute? Weil sie<br />

Inwiefern spielt die Vermögenspla- Angola ist die fang der 70er Jahre inFrankfurt. 1989 wurde er<br />

er erfreut zu. Heute haben das Bör- einer Zusatzrente. Damals ärgerte zeitlos sind.<br />

nung bei den Bürgern eine Rolle? Hoffnung zum Leiter der Wirtschaftsredaktion beim Hessischen<br />

senwetter und das echte Wetter bis sich der Anleger noch, dass er nur ,Wenn Freuden<br />

Leider nur eine sehr geringe. Die Beispiel groß. Rundfunk. Sechs Jahre lang moderierte er die<br />

auf die halbe Sekunde genau die wenige Aktien zugeteilt bekam. Ich übertrieben<br />

Deutschen sind Finanz-Analphabe- Die finanzkräfti- „Börse im Ersten“, bis er am 29. Dezember 2006<br />

gleiche Sendezeit. Danach kann bin dafür, dass man bei Aktien werden, verwanten.<br />

Wir wissen über Geldanlage gen Investoren das letzte Mal vor der Kamera stand. Er ist aller-<br />

man die Stoppuhr stellen.<br />

Sie waren knapp 20 Jahre ander<br />

Börse präsent. Wiehaben sich das Börsengeschehen<br />

und die Wahrnehmung<br />

,Achtung, Risiko!‘ dazuschreibt,<br />

denn eine Aktie ist ein Risikopapier,<br />

doch dieses Wort hat weder<br />

Hans Eichel noch Ron Sommer jedeln<br />

sie sich in<br />

Schmerzen‘<br />

lässt sich auf die<br />

jetzige Situation<br />

Erfunden habeich nur ein Zitat:<br />

„Was haben Geld und Klopapier<br />

gemeinsam?“<br />

kaum Bescheid. Der Aufklärungsbedarf<br />

ist enorm. Die Leute wollen<br />

wissen, aber sie kriegen bei den<br />

Banken nur eine Broschüre indie<br />

sind zum großen<br />

Teil die Chinesen,<br />

die sich<br />

die Rohstoffe sidings<br />

nicht von der TV-Bühne verschwunden,<br />

trat bei Götz Alsmann und Christine Westermann<br />

in „Zimmer frei“ sowie bei Johannes B.<br />

Kerner als Talkgast auf. Außerdem ist er bis zum<br />

der Öffentlichkeit in dieser Zeit veränmals in den Mund genommen. Ich anwenden,<br />

Lösung: Wenn man es braucht, braucht man es dringend. Hand gedrückt, die sie nicht verstechern. Die Afri- 25. Oktober im Volkstheater Frankfurt zu sehen.<br />

dert?<br />

sage das deshalb, weil wir noch denn die Freuhen.<br />

Zudem haben sie das völlig kaner merken<br />

� Von Miriam Leihs<br />

Frankfurt. Es ist Mittag und brütend<br />

heiß, als wir von der Stadt aus in eine<br />

ruhige Seitenstraße einbiegen. Die<br />

blockartigen Häuser um uns herum<br />

spenden Schatten. Es fahren kaum<br />

Autos hier, ein ruhiger Platz für einen<br />

Radiosender.Das Haus, vor dem<br />

wir stehen, ist grau, aber die bemalte<br />

Einfahrt zeigt, dass hier Künstler am<br />

Werk sind. Auf der Suche nach der<br />

richtigen Etage kommt eine Mitarbeiterin<br />

mit zwei kleinen Welpen auf<br />

uns zu und begleitet uns hinein zu<br />

ihrem Arbeitsplatz.<br />

Am großen Tisch im Aufenthaltsraum<br />

sitzen drei Mitarbeiter, die der<br />

Geschäftsführerin des Hauses, Katja<br />

Weissenberger, Bescheid geben. Das<br />

Interview mit ihr beginnt, als wir in<br />

gemütlichen Sesseln sitzen.<br />

Radio Xoder:WoHunde Hendrix hören<br />

Ende der 1990er war Radio Xein<br />

Künstlersender nach dem Vorbild anderer<br />

Großstädte. Auch heute gibt es<br />

noch Kooperationen mit ihnen. Aus<br />

dem ersten privaten Radio – was<br />

einst ein neu erlassenes Gesetz erst<br />

möglich machte – hat sich ein<br />

24-Stunden-Sender entwickelt, welcher<br />

mit seinem vielfältigen Programm<br />

einen wichtigen Teil der<br />

<strong>Frankfurter</strong> Kulturszene widerspiegelt.<br />

ANZEIGE<br />

Zuerst fallen bei Radio Xdie entspannte<br />

Arbeitsathmosphäre und das<br />

familiäre Teamklima auf.„Rivalitäten<br />

oder Feindschaften unter den Mitarbeitern<br />

sind mir eigentlich nicht bekannt“,<br />

sagt die einzige bezahlte Mitarbeiterin<br />

des Senders (sie hat eine<br />

halbe Stelle). „Aber die würden wir<br />

auch schnellstmöglich klären“, fügt<br />

Weissenberger mit einem Blick auf<br />

die balgenden Welpen hinzu. <strong>Neue</strong><br />

Kollegen, Förderer und natürlich<br />

auch Hörer werden zum Beispiel bei<br />

Straßenfesten oder Jubiläumsfeiern<br />

(wie der zum 10-jährigen Bestehen<br />

2007) auf den Sender aufmerksam,<br />

die der Trägerverein Radio XMix e.V.<br />

organisiert. Dieser setzt sich aus den<br />

Mitgründern von 1997 und Fördermitgliedern<br />

zusammen. Die Geschäftsführerin<br />

kam 1998 dazu, aber<br />

die ursprünglichen Gründer seien alle<br />

noch da, versichert sie.<br />

Angehörige diverser Interessengruppen<br />

und Kulturen finden ihre<br />

passende Sendung bei Radio X. „Außer,sie<br />

rufen zu Gewalt auf.Das wird<br />

ihnen bei dem verpflichtenden<br />

Rechtsseminar erklärt, welches Voraussetzung<br />

für eine eigene Sendung<br />

ist.“ Aber da erlaube Vertrauen zu<br />

den Ehrenamtlichen große Freiheiten<br />

–würde in den Sendungen Werbung<br />

laufen, müsste der Verein dafür<br />

haften.<br />

„Das Einzige, was wir zu bemängeln<br />

haben“, sagt Weissenberger,<br />

„sind die staatlichen Zuschüsse. Die<br />

sind zwar im Laufe der ganze Jahre<br />

nicht weniger geworden, aber die<br />

Ausgaben auch nicht, im Gegenteil.“<br />

Außer durch Spender wird die Station<br />

noch von regionalen Förderern<br />

wie dem Musikclub Elfer, der <strong>Frankfurter</strong><br />

Sparkasse und dem Mousonturm<br />

unterstützt. Aber auch in London,<br />

Berlin und Hamburg sitzen Bekannte,<br />

die dem Projekt finanzielle<br />

Mittel zukommen lassen wollen.<br />

Und dank des Internet-Livestreams<br />

haben die ja auch etwas von der Vielfalt<br />

unserer Stadt.<br />

Vertreter in der Rotation sind unter<br />

anderem die türkische und die<br />

finnische Kultur,Einwohner aus dem<br />

Gallus und dem Nordend, Liebhaber<br />

von Märchen, Rätseln, fernen Ländern<br />

und Musik aus der D-Mark-<br />

Zeit, Tierfreunde und Fußballfans.<br />

Aber auch Schüler,Schwule und Lesben,<br />

Literaturliebhaber und Freunde<br />

elektronischer Musik kommen auf<br />

ihre Kosten. Außerdem sind aktuelle<br />

Ausgehtipps und Kinoempfehlungen<br />

im Programm enthalten.<br />

Wem da dann noch etwas fehlt<br />

oder wer einfach etwas Persönliches<br />

loswerden oder einbringen will, der<br />

findet sein Forum im so genannten<br />

Hörfenster. Das ist nach einer kurzen<br />

Einführung für alle Bürger offen –<br />

und wurde sogar schon von Mundstuhl<br />

genutzt.<br />

„Das macht uns einzigartig“, sagt<br />

die Geschäftsführerin, „dass wir Interessierten<br />

einen Medienzugang ermöglichen<br />

und individuelle Freiheiten<br />

der Programmgestaltung bieten.<br />

Das sorgt für neue Ideen, außergewöhnliche<br />

Themen und Musik. Und<br />

die gilt es natürlich zu unterstützen.“<br />

Das können wir ihr nicht übelnehmen,<br />

dazu gefällt uns die Stimmung<br />

im Sender viel zu gut. Wir bedanken<br />

uns für das Interview, trennen uns<br />

von den Hundebabies und den gemütlichen<br />

Sesseln. Widerwillig treten<br />

wir nun den Heimweg an–in<br />

der Hitze da draußen.<br />

Radio X, gegründet am 22.9.1997<br />

Schützenstraße 12, 60311 Frankfurt<br />

www.radiox.de<br />

UKW 91.8 Kabel 99.85 Livestream im<br />

Internet<br />

Zeichnung: Vuong Linh Vo


projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 WIRTSCHAFT junge zeitung<br />

Seite 9 �<br />

DAX<br />

Punkte<br />

8500<br />

7900<br />

7300<br />

6700<br />

6100<br />

5500<br />

Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep<br />

INDIZES<br />

SORTEN UND DEVISEN<br />

vom 19.09.08 Sorten (in Euro)<br />

1Euro =1,95583 DM Ankauf Verkauf<br />

1US-Dollar .............0,686 0,724<br />

1brit. Pfund ............1,222 1,297<br />

1Can.-Dollar. ...........0,632 0,693<br />

1Aus.-Dollar ............0,545 0,604<br />

1Schweizer Franken .....0,611 0,639<br />

1dänische Krone ........0,128 0,139<br />

1norwegische Krone .....0,115 0,129<br />

1schwedische Krone .....0,098 0,109<br />

1polnischer Zloty ........0,267 0,371<br />

100 japanische Yen. ......0,631 0,672<br />

1tschech. Krone. ........0,035 0,045<br />

1türkische Lira. .........0,519 0,600<br />

18.09.2008 19.09.2008<br />

5.863,42 6.189,53<br />

DAX imPlus von über 300 Punkten<br />

FRANKFURT (Dow Jones) – Mit einer Hausse hat sich der deutsche<br />

Aktienmarkt am Freitag aus einer dramatischen Handelswoche verab-<br />

schiedet. Der DAX sprang bei massiven Umsätzen um 5,6% oder 326<br />

Punkte auf 6.190. Vor allem Finanzwerte wiesen Kursgewinne von bis zu<br />

14% auf. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 446,4 (Vortag:<br />

277,4) Mio Aktien im Wert von rund 20,19 (Vortag: 12,48) Mrd EUR.<br />

Auslöser des Kursfeuerwerks war die Erleichterung über die für das<br />

Wochenende angekündigten Gespräche von US-Regierung und US-<br />

Notenbank über die Einrichtung einer „<strong>Bad</strong> Bank“ zur Abwicklung proble-<br />

matischer Wertpapiere. Zudem wurden bestimmte Formen von<br />

Leerverkäufen in den USA und Großbritannien für Finanztitel bis auf<br />

Weiteres verboten. Zusammen mit dem großen Verfalltermin an der<br />

Terminbörse Eurex habe dies für massive Eindeckungen von<br />

Leerverkäufen gesorgt, hieß es im Handel. Bereits zur Eröffnung waren<br />

allein vier DAX-Werte in der Volatilitäts-Unterbrechnung gestartet. Diese<br />

Handelsunterbrechung tritt nur bei außergewöhnlichen Kursbewegungen<br />

in Kraft.<br />

Deutsche Indizes 19.09.08 18.09.08<br />

Dax -Eröffnung 5.986,94 5.875,05<br />

-Tageshoch 6.220,29 5.967,29<br />

-Tagestief 5.982,30 5.812,77<br />

-Schluss 6.189,53 5.863,42<br />

-52-Wochen-Hoch vom 12.12.07 8.117,79<br />

-52-Wochen-Tief vom 18.9.08 5.812,77<br />

M-Dax 7.819,17 7.419,80<br />

S-Dax 3.842,91 3.678,47<br />

Tec-Dax 747,99 712,04<br />

Ausländische Indizes<br />

Dow Jones 11.388,44 11.019,69<br />

S&P500 1.254,96 1.206,51<br />

Nasdaq 2.273,90 2.199,10<br />

Nikkei 11.920,86 11.489,30<br />

Euro Stoxx 50 3.252,93 3.000,83<br />

Stoxx 50 2.809,04 2.569,45<br />

CAC 40 4.324,87 3.957,86<br />

London FTSE 5.311,30 4.880,00<br />

Dow Jones -52-Wochen-Hoch vom 11.10.07 14.198,10<br />

-52-Wochen-Tief vom 18.9.08 10.459,44<br />

GOLD, SILBER UND NE-METALLE (in Euro)<br />

Schalter Ankauf Verkauf<br />

1kgBarrengold 18704,00 19409,00<br />

10 gBarrengold 186,00 205,50<br />

American Eagle 575,00 628,00<br />

Krügerrand 575,00 632,50<br />

Maple Leaf,1Unze 575,00 628,00<br />

Tscherwonez 134,75 158,50<br />

20er Goldmark 127,75 154,00<br />

1kgBarrensilber 256,00 308,00<br />

NE-Metalle (EUR/100kg)<br />

Kupfer (DEL-Notiz) 494,33-501,94<br />

Messing, MS 63 Draht 443,00-445,00<br />

Blei in Kabeln (EUR) 149,26<br />

Zinn 99,9% 1236,00<br />

Aluminium 99,7% 194,00<br />

Schalter Ankauf Verkauf<br />

Für industr.Verbraucher ohne MwSt<br />

1kgFeingold 18570,00 19980,00<br />

Vortag 19060,00 20510,00<br />

desgl. verarb. 20930,00<br />

Vortag 21490,00<br />

1kgFeinsilber 265,20 292,30<br />

Vortag 271,50 299,30<br />

desgl. verarb. 305,90<br />

Vortag 313,20<br />

Quelle: W.C. Heraeus GmbH<br />

Londoner Goldfixing:<br />

1Feinunze (31,1g)<br />

Vormittag aktuell 837,50<br />

Vortag 864,25<br />

Nachmittag aktuell 869,00<br />

Vortag 863,00<br />

DAX, M-Dax und Tec-Dax-Werte =Xetra-Kurse, die übrigen Aktienkurse =Kurse der Präsenzbörse.<br />

* =Werte auch im Euro-Stoxx-50 enthalten, Fonds *= letzt verfügbar od. vom Vortag. LW =<br />

Landeswährung, V =Verlaufskurs, B =Angebotskurs (Brief), G =Nachfragekurs (Geld), bB =Angebot<br />

übertrifft Nachfrage, bG =Nachfrage übertrifft Angebot, -G =gestrichen Geld, -B =gestrichen Brief,<br />

T =Taxkurs, -T =gestrichen Taxkurs, ohne Angabe =bezahlt, xS =Split, xD =exDividende. KGV =<br />

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ergibt sich aus dem aktuellen Börsenkurse,dividiert durch das Ergebnis<br />

je Aktie. Der dabei zu Grunde gelegte Gewinn nach Steuern für das Jahr 2008 basiert auf<br />

Schätzungen. Bei einem Verlust kann kein KGV errechnet werden. Quelle Sortenkurse: LBBW,umgerechnet<br />

von vwd. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle<br />

EURO<br />

Dollar<br />

1,620<br />

1,560<br />

1,500<br />

1,440<br />

1,380<br />

1,320<br />

18.09.2008 19.09.2008<br />

1,4502 1,4236<br />

Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep<br />

DAX 30<br />

EURO-STOXX-50<br />

ANLEIHEN INVESTMENTFONDS<br />

4,046 Tagesanl. des Bundes 100,88 100,87<br />

5,625 Bund v. 86I/16 110,12 110,74<br />

6 Bund v. 86/16 II 111,44 113,04<br />

6,25 Bund v. 94/24 117,34 117,99<br />

6,5 Bund v. 97/27 120,65 122,16<br />

5,625 Bund v. 98/28 110,88 111,42<br />

4,75 Bund v. 98/28 99,22 100,59<br />

3,75 Bund v. 99/09 100,00 100,08<br />

4 Bund v. 99/09 99,95 100,00<br />

4,5 Bund v. 99/09 100,27 100,33<br />

5,375 Bund v. 99/10 101,53 101,80<br />

6,25 Bund v. 00/30 118,50 119,56<br />

5,25 Bund v. 00/10 102,13 102,42<br />

5,25 Bund v. 00/11 II 103,00 103,44<br />

5,5 Bund v. 00/31 107,97 109,87<br />

5 Bund v. 01/11 102,94 103,36<br />

5 Bund v. 02/12 103,19 103,91<br />

5 Bund v. 02/12 II 103,45 104,33<br />

4,5 Bund v. 03/13 101,53 102,78<br />

4,75 Bund v. 03/34 99,00 100,44<br />

3,75 Bund v. 03/13 98,79 99,86<br />

4,25 Bund v. 04/14 101,31G 102,12G<br />

3,75 Bund v. 04/15 98,40 99,26<br />

4 Bund v. 05/37 88,20 89,05<br />

3,25 Bund v. 05/15 94,92 96,28<br />

3,5 Bund v. 05/16 96,43 97,15<br />

1,574 Bund v. 06/16 96,00 96,91<br />

4 Bund v. 06/16 98,99 100,20<br />

3,75 Bund v. 06/17 97,34 98,37<br />

4,25 Bund v. 07/39 92,10 93,20G<br />

4,25 Bund v. 07/17 101,07 101,89<br />

4 Bund v. 07/18 98,82 99,95<br />

4,25 Bund v. 08/18 100,87G 101,74<br />

4,25 Bund v. 03/14 100,70 102,11<br />

4,75 Bund v. 08/40 99,85 101,08<br />

3,5 B.Obl. S.143 03/08 99,97 99,96<br />

3,25 B.Obl. S.144 04/09 99,51 99,52<br />

3,5 B.Obl. S.145 04/09 99,35 99,47<br />

3,25 B.Obl. S.146 05/10 98,74 99,11<br />

2,5 B.Obl. S.147 05/10 97,24 97,70<br />

3,5 B.Obl. S.148 06/11 98,99 99,58<br />

3,5 B.Obl. S.149 06/11 98,77 99,40<br />

4 B.Obl. S.150 07/12 99,94 100,83<br />

4,25 B.Obl. S.151 07/12 101,14 101,79G<br />

3,5 B.Obl. S.152 08/13 97,69 98,56<br />

5 Hessen 98/10 100,80 100,09G<br />

4 Hessen 99/09 98,56G 98,57G<br />

5,75 Hessen 00/11 101,95G 102,21G<br />

5,75 Hessen 00/11II 101,65G 101,94G<br />

5 Hessen 01/12 100,65G 100,98G<br />

4,5 Hessen 02/13 99,29 99,36G<br />

4 Hessen 03/11 98,80G 98,80G<br />

4 Hessen 03/15 95,72G 96,22G<br />

4 Hessen 04/14 96,29G 96,80G<br />

3,25 Hessen 05/15 91,42 91,51G<br />

3,5 Hessen 06/16 92,29G 92,74G<br />

3,625 Hessen 07/17 92,18G 92,69G<br />

4,25 KfW 05/35 87,00G 88,50<br />

3,5 KfW 06/21 87,52 88,34<br />

4,625 KfW 07/12 99,88G 100,23G<br />

4,125 KfW 07/17 95,88G 96,27<br />

4,375 KfW 08/18 96,95G 97,50G<br />

Devisen (1 Euro =)<br />

Geld Brief<br />

USD 1,4493 1,4497<br />

GBP 0,7895 0,7899<br />

CAD 1,5167 1,5187<br />

AUD 1,7385 1,7405<br />

CHF 1,5975 1,5990<br />

DKK 7,4585 7,4595<br />

NOK 8,2207 8,2277<br />

SEK 9,5565 9,5635<br />

PLN 3,2820 3,2925<br />

JPY 155,2400 155,3900<br />

CZK 23,9500 23,9900<br />

TRY 1,7719 1,8119<br />

19.09.08 18.09.08 Ausg. Rückn. Rückn.<br />

19.09.08 19.09.08 Vortag<br />

ALLIANZ GLOBAL INVESTORS<br />

Akt DtschldAE. ...............102,31 97,44 94,00<br />

Akt Europa AE .................66,96 63,77 60,14<br />

Bondspezial AE ................37,01 35,93 36,25<br />

Cash Eur AE. ..................25,39 25,39 25,36<br />

ConcentraAE . ................53,50 50,95 49,35<br />

Eur Bd TR AE ..................51,04 49,55 50,22<br />

Eur Renten AE .................47,30 46,15 46,44<br />

Euroaktien AE .................42,93 40,89 39,89<br />

Europazins AE .................42,07 40,84 41,05<br />

Fl Rentenfd AE. ................64,15 61,98 62,14<br />

Geldmkt AE ...................52,51 52,51 52,52<br />

Geldmkt SP AE ................53,16 53,16 53,16<br />

Hi Div Disc AE .................52,36 49,87 47,54<br />

Industria AE ...................84,20 80,19 76,38<br />

Inform Techn AE ...............71,23 67,84 64,93<br />

InternRent AE .................33,62 32,64 32,97<br />

InternRentK AE ................30,08 29,35 29,46<br />

Kapital +AE. ..................39,66 38,50 38,19<br />

Rentenfonds A. ................65,34 63,75 64,33<br />

Value Global AE ................80,16 76,34 71,62<br />

Vermögenb De AE .............101,90 97,05 94,38<br />

Wachst De AE .................74,58 71,03 68,71<br />

Wachst Europ AE. ..............48,36 46,06 43,89<br />

Wachst Glob AE. ...............28,90 27,52 26,45<br />

ALTE LEIPZIGER<br />

Flexibal ......................49,17 48,68 48,70<br />

Trust Fonds A . ................76,09 72,47 70,93<br />

Trust Fonds R. .................41,32 40,12 40,25<br />

COMINVEST<br />

Adifonds .....................70,17 66,83 65,46<br />

Adiglobal .....................39,22 38,08 38,12<br />

ADILUX ......................37,82 36,72 36,85<br />

Adirenta .....................11,97 11,62 11,68<br />

Adiropa ......................43,41 42,15 42,37<br />

Adiselekt ....................124,90 118,95 114,62<br />

Adiverba ....................114,58 109,12 98,66<br />

Fondak .....................102,31 97,44 94,44<br />

Fondirent. ....................34,42 33,42 33,62<br />

Nürnberger A. .................83,32 79,35 76,27<br />

DEKA INVESTMENTFONDS<br />

AriDeka ......................56,18 53,37 51,17<br />

ConvergenceRe.CF.............56,40 54,36 53,83<br />

DEGI EUROPA. .................69,23 65,93 65,91<br />

Deka Immob Europa ............50,23 47,72 47,73<br />

Deka Immob Fonds .............43,02 40,87 40,87<br />

Deka-EuroFlexPlus. .............34,93 34,93 34,97<br />

DekaFonds ...................70,90 67,36 65,22<br />

DekaLux Bond EUR .............59,02 57,30 57,45<br />

DekaLux Deut.TF ...............74,37 74,37 71,75<br />

DekaLux Europa TF .............51,63 51,63 49,29<br />

DekaRent-Internat. .............15,45 15,00 15,06<br />

DekaSpezial ..................189,33 179,87 171,30<br />

DekaStruk.Chance. .............42,56 41,73 42,67<br />

DekaStruk.Ertrag+ ..............46,56 45,65 46,06<br />

Deka-Te.Medien TF .............31,71 31,71 30,42<br />

DekaTresor ...................76,39 74,53 74,71<br />

DekaValor ....................64,29 63,65 63,62<br />

Deka-Wachstum TF .............92,22 92,22 92,63<br />

DOW JONES<br />

Punkte<br />

14400<br />

13600<br />

12800<br />

12000<br />

11200<br />

10400<br />

Schluss Schluss +/– Hoch Tief Umsatz Div. KGV<br />

19.09.08 18.09.08 Euro 52 Wochen Stück Euro 2008<br />

adidas (500340) 38,67 37,04 +1,63 51,63 34,36 3.906.010 0,50 13,15<br />

Allianz SE vNA* (840400) 100,51 89,40 +11,11 166,60 86,81 16.330.177 5,50 6,53<br />

BASF SE* (515100) 34,98 32,81 +2,17 52,87 32,63 18.660.655 1,95 9,58<br />

Bayer* (575200) 57,53 54,68 +2,85 66,45 45,60 15.389.983 1,35 14,71<br />

BMW St. (519000) 30,92 27,39 +3,53 48,92 25,80 16.821.272 1,06 7,11<br />

Commerzbank (803200) 15,87 13,22 +2,65 32,04 12,65 40.816.423 1,00 5,83<br />

Continental (543900) 71,00 71,02 –0,02 106,00 50,90 5.916.694 2,00 10,38<br />

Daimler NA* (710000) 39,47 37,01 +2,46 78,85 35,30 20.517.347 2,00 8,95<br />

Deutsche Bank NA* (514000) 57,50 50,28 +7,22 96,32 47,48 41.300.077 4,50 9,49<br />

Deutsche Börse* (581005) 63,75 63,49 +0,26 136,32 56,26 12.437.630 2,10 11,63<br />

Deutsche Post NA (555200) 16,14 15,06 +1,09 24,38 14,52 16.581.614 0,90 10,76<br />

Deutsche Postbk NA (800100) 36,76 35,00 +1,76 67,10 33,68 5.809.826 1,25 7,50<br />

Deutsche Telekom NA* (555750) 11,00 10,54 +0,46 15,87 9,92 59.767.769 0,78 11,57<br />

E.ON NA* (ENAG99) 34,31 32,78 +1,53 51,36 32,25 45.718.248 1,37 12,25<br />

Fresenius M.C.St. (578580) 36,93 37,00 –0,07 39,30 29,65 2.945.236 0,54 19,85<br />

Henkel Vz. (604843) 28,68 28,20 +0,48 40,00 21,73 3.573.525 0,53 11,85<br />

Hypo Real Estate (802770) 15,20 14,68 +0,52 45,70 12,95 12.260.248 0,50 10,86<br />

Infineon NA (623100) 5,56 5,04 +0,52 12,20 4,08 23.750.495 0<br />

Linde (648300) 85,19 78,01 +7,18 97,90 76,62 3.289.124 1,70 17,00<br />

Lufthansa vNA (823212) 15,28 14,28 +1,00 21,94 12,59 14.023.705 1,25 10,19<br />

MAN St. (593700) 53,70 46,70 +7,00 126,99 45,81 6.287.172 3,15 6,32<br />

Merck (659990) 79,33 73,21 +6,12 98,34 72,28 2.469.926 3,20 14,12<br />

Metro St. (725750) 40,19 41,10 –0,91 67,00 35,58 3.578.847 1,18 13,86<br />

Münch. Rück vNA* (843002) 104,10 97,21 +6,89 139,00 94,50 6.407.990 5,50 6,74<br />

RWE St.* (703712) 65,23 61,00 +4,23 102,54 60,71 11.350.418 3,15 14,06<br />

SAP St.* (716460) 39,93 38,30 +1,63 42,08 28,31 24.620.504 0,50 24,20<br />

Siemens NA* (723610) 70,30 64,99 +5,31 109,96 63,70 17.811.575 1,60 16,66<br />

ThyssenKrupp (750000) 25,83 21,82 +4,01 46,92 21,65 14.256.233 1,30 7,38<br />

TUI NA (TUAG00) 12,73 11,23 +1,51 21,80 10,53 15.241.157 0,25 9,79<br />

Volkswagen St.* (766400) 262,00 304,00 –42,00 305,06 144,30 10.309.551 1,80 22,49<br />

Schluss Schluss +/– Hoch Tief Umsatz Div. KGV<br />

19.09.08 18.09.08 Euro 52 Wochen Stück Euro 2008<br />

Aegon (NL) 7,59 6,56 +1,03 14,31 6,13 61.266 0,30 6,49<br />

Air Liquide (FR) 88,60 82,80 +5,80 95,55 74,36 106 2,05 18,50<br />

Alcatel-Lucent (FR) 3,05 2,95 +0,10 7,40 2,94 20.600 0 13,86<br />

ArcelorMittal (LU) 41,45 38,10 +3,35 67,69 35,00 6.212 0,38 7,04<br />

Ass.Generali (IT) 22,60 21,07 +1,53 33,71 20,73 22.727 0,90 10,66<br />

AXA (FR) 24,61 21,18 +3,43 32,28 16,19 184.891 1,20 8,64<br />

Banco Santander (ES) 11,24 10,26 +0,98 15,21 9,63 14.765 0,14 7,70<br />

BBVA (ES) 11,60 10,63 +0,97 17,50 10,38 1.770 0,17 7,16<br />

BNP Paribas (FR) 67,70 57,55bG+10,15 82,60 51,38 10.946 3,35 7,94<br />

Carrefour (FR) 34,03 33,00 +1,03 54,02 30,40 13.155 1,08 11,08<br />

Crédit Agricole (FR) 14,58 11,77 +2,81 26,52 11,10 7.208 1,10 7,04<br />

Enel (IT) 5,93 5,59 +0,34 8,40 5,38 22.382 0,29 10,05<br />

ENI (IT) 20,17 18,18 +1,99 27,33 18,18 128.725 0,70 6,63<br />

Fortis (BE) 7,95 6,87 +1,08 23,86 6,60 231.155 0,59 3,43<br />

France Télécom (FR) 20,25 20,00 +0,25 27,27 17,33 2.460 0,60 10,18<br />

GDF Suez (FR) 36,09 33,55-T +2,54 44,65 33,29 18.673 1,26<br />

Gr.Danone (FR) 51,89 50,63 +1,26 63,75 40,80 12.331 1,10 18,27<br />

Iberdrola (ES) 7,33 6,87 +0,46 12,00 6,86 13.212 0,16 12,64<br />

ING Groep (NL) 20,04 17,50 +2,54 32,45 16,41 79.770 0,82 5,96<br />

Intesa San Paolo (IT) 3,96 3,58 +0,38 5,68 3,31 12.304 0,38 9,00<br />

L’Oréal (FR) 75,93 74,76 +1,17 99,85 60,63 5.080 1,38 21,03<br />

LVMH (FR) 67,94 65,43 +2,51 89,20 59,91 325 1,25 14,74<br />

Nokia (FI) 14,69 13,65 +1,04 28,66 13,20 38.767 0,53 8,90<br />

Philips Elec. (NL) 21,24bG 19,72 +1,52 32,22 19,35 32.244 0,70 13,53<br />

Renault (FR) 51,60 47,43 +4,17 116,62 46,40 1.711 3,80 4,87<br />

Repsol (ES) 19,89 18,81 +1,08 28,40 16,25 250 0,50 7,77<br />

Sanofi-Aventis (FR) 46,60 45,81 +0,79 66,75 41,20 2.527 2,07 8,58<br />

Schneider Electric (FR) 67,37 62,41 +4,96 99,26 60,50 100 3,30 9,17<br />

Soc.Générale (FR) 67,80bG 56,15 +11,65 120,91 47,70 5.128 0,90 9,39<br />

St. Gobain (FR) 39,40 35,11 +4,29 77,09 32,07 1.205 2,05 6,83<br />

Telecom Italia (IT) 1,09 1,04 +0,05 2,25 1,03 18.626 0,08 7,79<br />

Telefónica (ES) 17,74 16,87 +0,87 23,46 15,82 24.627 0,40 10,88<br />

Total (FR) 45,09 40,77 +4,32 59,45 40,60 23.119 1,07 7,09<br />

UniCredit S.p.A. (IT) 3,58 3,17 +0,41 6,40 3,06 182.910 0,26 6,88<br />

Unilever (NL) 20,17 19,99 +0,18 25,65 17,15 19.577 0,50 14,51<br />

Vinci (FR) 34,29 32,51 +1,78 57,53 32,08 473 1,05 9,94<br />

Vivendi (FR) 23,90 23,83 +0,07 32,42 23,17 2.887 1,30 9,52<br />

Ausg. Rückn. Rückn.<br />

19.09.08 19.09.08 Vortag<br />

Europa Potential TF .............61,45 61,45 59,57<br />

Europa Select .................34,47 33,22 32,04<br />

EuropaBond TF ................35,81 35,81 35,78<br />

Frankf.Sparinrent ...............45,69 44,36 44,58<br />

Frankf.Sparinvest. ..............92,06 87,68 84,94<br />

Geldmarkt:EurTF ...............67,62 67,62 67,68<br />

Naspa-Aktienfonds .............35,90 34,46 32,86<br />

Naspa-Europafonds .............36,74 36,74 35,80<br />

Naspa-Fonds ..................43,01 41,50 40,58<br />

Privat Vorsorge AS. .............55,86 53,97 52,87<br />

Technologie(CF). ...............10,42 10,04 9,60<br />

Technologie(TF) .................8,88 8,88 8,49<br />

DWS INVESTMENTS<br />

DWSAkkumula ...............576,45 549,00 523,56<br />

DWSAkt. Str.De. ..............141,46 134,72 131,90<br />

DWS Biot-Akt.Typ 0.............49,75 49,75 48,28<br />

DWS Deutschland ..............90,70 86,37 84,35<br />

DWS Dt.Akt.Typ O.............185,84 185,84 181,36<br />

DWS Euro Akt.Typ O...........156,46 156,46 147,59<br />

DWS Eurorenta ................51,78 50,27 50,29<br />

DWS Eurovesta ................93,89 89,41 85,04<br />

DWS Geldmarktfd ..............68,35 68,35 68,35<br />

DWS Inrenta ..................37,19 36,27 36,41<br />

DWS Inter-Renta ...............13,42 13,03 13,03<br />

DWS Investa ..................91,55 87,18 84,25<br />

DWS Pha.-Akt.Typ 0. ............78,84 78,84 76,90<br />

DWS Plusinv.Bal. ...............51,99 49,99 50,29<br />

DWS Provesta ................161,83 154,12 147,96<br />

DWS Select-Invest .............243,24 231,65 225,84<br />

DWSTOP 50 Europa ............87,90 84,51 81,30<br />

DWSTOP 50 Welt ..............56,12 53,96 51,38<br />

DWSTop Dividende .............81,71 77,81 74,71<br />

DWS USAkt. TypO ............158,76 158,76 151,57<br />

DWSVario-Rent ................51,56 51,56 51,55<br />

DWSVermögensb.I .............89,86 85,58 82,32<br />

DWSVors.ASDyn.. .............86,63 83,29 80,99<br />

DWS ZIRent.Eurol.. .............53,02 50,98 51,24<br />

Ring-Rentenfd. DWS . ...........22,29 21,28 21,42<br />

FRANFURT-TRUST<br />

Deutschland Dyn. .............155,34 147,94 143,84<br />

Europa Dynamik ..............162,04 154,32 148,53<br />

FT Accuzins ..................219,02 212,64 212,55<br />

FT Euro High Div................59,48 56,65 54,91<br />

FT <strong>Frankfurter</strong>-Eff. .............151,42 144,21 140,16<br />

FT Interspezial .................24,32 23,16 22,06<br />

OPPENHEIM ASSET MGMT<br />

OP America-Equit. ..............81,07 77,21 74,29<br />

OP Bond Active ................54,79 53,19 53,53<br />

OP DAX-Werte ................171,84 163,66 158,77<br />

OP Eu. Stoxx 50 We.............61,79 58,85 56,55<br />

OP Global Securiti ..............79,51 75,72 73,22<br />

PIONEER<br />

Aktien-Deutschland .............99,98 96,13 93,47<br />

Aktien-USA ...................96,35 92,64 88,42<br />

PF TopEur.Players* ..............4,62 4,40 4,43<br />

PI TotalRet.A* .................48,30 46,89 47,87<br />

Strategie .....................84,20 80,96 79,41<br />

18.09.2008 19.09.2008<br />

11.019,69 11.388,44<br />

Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep<br />

Ausg. Rückn. Rückn.<br />

19.09.08 19.09.08 Vortag<br />

POSTBANK<br />

Europaf.Aktien ................46,13 44,36 43,42<br />

Europaf.Plus EUR ..............49,53 48,09 47,82<br />

Europaf.Renten ................49,98 48,52 48,71<br />

PB Dyn.DAX® .................82,10 79,52 76,70<br />

PB Dyn.Vision .................45,35 43,71 41,51<br />

SEB ASSET MANAGEMENT<br />

SEB Aktienfonds* ..............62,07 59,68 60,67<br />

SEB Europafonds* ..............44,87 43,14 43,73<br />

SEB ImmoInvest ...............58,55 55,63 55,66<br />

SEB MoneyMarket* .............61,36 61,36 61,31<br />

SEB Rentenfonds* ..............28,07 26,99 27,02<br />

UNION INVESTMENT<br />

DividendenAss A * ..............48,03 46,18 46,44<br />

UniAsia* .....................28,55 27,19 28,14<br />

UniDeutschland* ..............108,40 104,23 104,41<br />

UniDyn.Europa A * ..............46,94 45,13 45,11<br />

UniDynamic Gl. A * ..............26,05 25,05 24,83<br />

UniEu.Renta-net-* ..............44,92 44,92 45,10<br />

UniEuroAktien* ................49,41 47,06 47,47<br />

UniEuroAspirant* ..............53,84 52,27 52,28<br />

UniEuroBond* .................67,36 65,40 66,11<br />

UniEuroRenta* ................61,84 60,04 60,31<br />

UniEuroSt.50 A * ...............43,91 42,22 42,58<br />

UniFonds* ....................34,69 33,04 33,26<br />

UniFonds-net-* ................50,12 50,12 50,42<br />

UniGlobal* ....................99,37 94,64 94,33<br />

UniKapital* ..................102,60 100,59 100,77<br />

UniKapital-net-* ...............43,94 43,94 44,03<br />

UniM.&S.Caps:Eur.* .............24,69 23,74 23,97<br />

UniRenta* ....................17,23 16,73 16,86<br />

UniSec.High Tech.* .............29,30 28,17 28,05<br />

SONSTIGE<br />

Commerz hausInvest europa .....44,52 42,40 42,39<br />

DEGI EUROPA. .................69,23 65,93 65,91<br />

Dyn.Eu.SM Cap Val. .............38,23 36,41 36,78<br />

Fidelity European Growth* ........9,46 8,98 9,08<br />

FT Glbl Dynamik Fonds ..........32,20 30,67 29,39<br />

GAM Star American Eq I* .........5,46 5,19 5,17<br />

Hauck& AHAIG MB MAX VALUE ..115,07 109,59 112,53<br />

iii EURO ImmoProfil .............37,49 35,70 35,70<br />

iii INTER ImmoProfil .............60,26 57,39 57,38<br />

JBär Europe Gth Stock B * ........63,92 63,92 65,08<br />

JBär Europe S.M.Cap B * ........102,10 102,10 103,08<br />

JBär German ValueSt.B* ........184,26 184,26 185,06<br />

JPM EU Str VAdi ...............12,66 12,06 11,36<br />

Metzler Wachstum Internat.* .....89,53 85,27 84,87<br />

RREEF grundbesitz eur RC. .......44,93 42,78 42,79<br />

Threadn European Select .........1,37 1,30 1,28<br />

UBS Sauerb.Rent* .............55,22 52,59 52,43<br />

UIRealE. UniImmo:Europa* .......62,37 59,40 59,28<br />

UIRealE. Unilmmo:Dt.* .........101,55 96,71 96,49<br />

Westinv WestInv.InterSel. ........51,66 48,97 48,97<br />

Westinv WestInvest 1...........25,06 23,75 23,75<br />

M-DAX<br />

TEC-DAX<br />

4,90<br />

4,60<br />

4,30<br />

4,00<br />

3,70<br />

3,40<br />

AUSLANDSAKTIEN<br />

UMLAUFRENDITE<br />

Prozent<br />

Schluss Schluss +/– Hoch Tief Umsatz Div. KGV<br />

19.09.08 18.09.08 Euro 52 Wochen Stück Euro 2008<br />

Aareal Bank (540811) 13,67 11,66 +2,01 36,37 11,32 1.093.935 0,50 5,89<br />

Altana (760080) 10,98 10,45 +0,53 18,13 9,72 1.193.455 0,51 12,92<br />

AMB Generali Hold. (840002) 113,73 108,20 +5,53 121,65 90,16 61.713 2,90 13,00<br />

Arcandor (627500) 3,43 3,23 +0,20 24,19 3,05 5.810.652 0 3,43<br />

Beiersdorf (520000) 44,57 42,04 +2,53 56,72 37,32 1.739.224 0,70 20,35<br />

Bilfinger Berger (590900) 45,36 41,02 +4,34 65,65 35,21 967.086 1,80 11,17<br />

Celesio (CLS100) 31,00 32,16 –1,16 49,42 20,34 2.132.997 0,77 13,96<br />

Demag Cranes (DCAG01) 30,46 27,99 +2,47 39,98 18,22 506.915 1,10 9,46<br />

Deutz (630500) 4,50 4,14 +0,36 9,57 3,84 1.390.412 0,40 6,43<br />

Douglas Hold. (609900) 33,06 32,26 +0,80 45,50 29,00 523.539 1,10 13,83<br />

Dt. EuroShop NA (748020) 25,00 23,10 +1,90 29,10 20,76 375.578 1,05 14,71<br />

EADS (938914) 14,29 13,51 +0,78 24,99 10,70 1.980.589 0,12 11,91<br />

Fraport (577330) 40,61 40,23 +0,38 60,49 35,16 798.492 1,15 18,89<br />

Fresenius SE Vz. (578563) 52,49 52,26 +0,23 60,71 45,63 1.321.129 0,67 17,15<br />

Fuchs Petrolub Vz. (579043) 45,51 43,66 +1,85 72,80 40,00 122.369 1,50 9,40<br />

GAGFAH (A0LBDT) 9,72 9,39 +0,33 15,15 8,06 1.360.585 0,77 12,15<br />

GEA Group (660200) 17,28 16,74 +0,54 28,34 16,35 2.873.042 0,20 10,67<br />

Gildemeister (587800) 13,25 12,53 +0,72 23,64 9,74 889.068 0,35 9,81<br />

Hamburger Hafen (A0S848) 45,46 42,00 +3,46 68,30 39,26 513.719 0,85 22,62<br />

Hann. Rückvers.NA (840221) 26,82 23,36 +3,46 37,23 23,25 1.897.490 2,30 5,96<br />

HeidelbergCement (604700) 80,49 74,05 +6,44 118,52 69,43 523.837 1,30 5,37<br />

Heidelberger Druck. (731400) 13,90 12,88 +1,02 33,08 10,05 2.360.668 0,95 13,90<br />

HOCHTIEF (607000) 44,00 38,68 +5,32 98,31 38,50 1.552.062 1,30 17,81<br />

Hugo Boss Vz. (524553) 22,10 20,35 +1,75 48,94 20,24 380.053 6,46 9,48<br />

IVG Immob. (620570) 8,95 8,66 +0,29 32,26 8,25 2.442.599 0,70 13,56<br />

K+S (716200) 57,00 60,08 –3,08 97,35 27,70 7.953.518 0,50 2,87<br />

Klöckner&Co NA SE (KC0100) 19,81 17,50 +2,31 52,45 17,50 1.833.988 0,80 4,62<br />

Krones (633500) 40,54 40,50 +0,04 64,88 38,77 202.205 0,70 10,56<br />

KUKA (620440) 19,03 18,00 +1,03 31,00 14,44 495.701 1,00 10,57<br />

LANXESS (547040) 22,51 20,57 +1,94 36,29 20,57 2.062.013 1,00 7,50<br />

Leoni (540888) 25,49 24,85 +0,64 46,81 22,90 605.503 0,90 8,73<br />

MLP (656990) 14,04 13,60 +0,44 14,44 7,83 1.061.506 0,50 23,40<br />

MTU Aero Engines (A0D9PT) 21,46 20,43 +1,03 48,96 17,66 1.254.295 0,93 6,50<br />

Norddt. Affinerie (676650) 30,44 28,60 +1,84 38,69 20,69 908.766 1,45 9,03<br />

Pfleiderer NA (676474) 9,96 9,56 +0,40 19,40 6,83 737.238 0,30 7,66<br />

Praktiker Bau. (A0F6MD) 7,62 6,71 +0,91 27,80 6,53 2.180.124 0,45 7,26<br />

Premiere NA (PREM11) 11,37 11,24 +0,13 17,05 9,55 2.100.345 0 227,40<br />

ProS.Sat.1 Media (777117) 5,71 4,75 +0,96 24,49 4,23 3.457.509 1,25 11,42<br />

Puma (696960) 214,87 198,43 +16,44 315,15 179,00 129.652 2,75 11,42<br />

Rheinmetall (703000) 43,46 39,94 +3,52 64,97 33,76 909.073 1,30 9,55<br />

RHÖN-KLINIKUM (704230) 22,41 21,65 +0,76 24,13 16,30 1.332.233 0,28 18,68<br />

Salzgitter (620200) 87,87 76,93 +10,94 151,00 76,25 1.226.820 3,00 6,03<br />

SGL Carbon (723530) 36,16 32,86 +3,30 50,34 24,20 1.350.423 0 13,39<br />

STADAArznei. vNA (725180) 30,83 30,66 +0,17 48,78 29,90 1.517.523 0,71 11,42<br />

Südzucker (729700) 10,68 10,38 +0,30 16,67 9,12 1.343.179 0,40 71,20<br />

Symrise (SYM999) 12,31 12,25 +0,06 21,30 9,83 1.834.364 0,50 11,72<br />

Tognum (A0N4P4) 15,20 14,02 +1,18 25,17 13,12 1.462.417 0,60 8,00<br />

Vossloh (766710) 82,68 75,57 +7,11 99,49 62,60 172.824 1,70 13,49<br />

Wacker Chemie (WCH888) 108,05 95,63 +12,42 200,00 95,00 559.251 3,00 12,29<br />

WINCOR NIXDORF (A0CAYB) 46,74 43,34 +3,40 69,19 41,35 554.914 2,78 11,98<br />

Schluss Schluss +/– Hoch Tief Umsatz Div. KGV<br />

19.09.08 18.09.08 Euro 52 Wochen Stück Euro 2008<br />

Aixtron (506620) 5,22 4,92 +0,30 10,70 4,80 1.313.620 0,07 17,40<br />

BB Biotech NA (A0NFN3) 53,95 54,25 –0,30 64,30 45,44 95.455 0,90 17,63<br />

BB Medtech NA (A0NFN4) 31,20 33,15 –1,95 46,71 30,21 178.790 0,80 15,60<br />

Bechtle (515870) 16,03 15,24 +0,79 35,80 15,20 110.152 0,60 8,22<br />

Carl Zeiss Meditec (531370) 10,50 10,27 +0,23 16,15 8,86 233.281 0,43 16,15<br />

centrotherm photov. (A0JMMN) 38,88 36,74 +2,14 76,00 28,15 152.074 0 24,30<br />

Conergy (604002) 8,37 7,77 +0,60 69,91 7,60 574.942 0<br />

Drägerwerk Vz. (555063) 43,37 41,59 +1,78 71,01 33,41 69.275 0,55 11,47<br />

EPCOS NA (512800) 17,50 17,60 –0,10 17,89 8,00 2.209.038 0,30 19,44<br />

ErSol Solar (662753) 100,80 101,32 –0,52 108,00 38,79 68.536 0 36,00<br />

Freenet (A0EAMM) 8,00 7,31 +0,69 20,97 7,12 1.058.813 0 8,89<br />

IDS Scheer (625700) 7,64 7,57 +0,07 17,37 7,10 199.631 0,22 13,64<br />

Kontron (605395) 7,52 7,11 +0,41 17,95 6,84 644.076 0,20 10,74<br />

MorphoSys (663200) 43,00 41,75 +1,25 55,00 33,50 99.890 0 34,13<br />

Nordex (A0D655) 19,73 19,50 +0,23 39,60 17,50 1.386.474 0 19,93<br />

Pfeiffer Vacuum (691660) 63,59 65,00 –1,41 69,01 40,70 68.665 3,15 14,96<br />

Phoenix Solar (A0BVU9) 43,00 42,66 +0,34 53,20 19,37 138.932 0,20 15,03<br />

Q-CELLS (555866) 60,07 53,02 +7,05 102,85 44,59 1.992.262 0 28,74<br />

QIAGEN (901626) 13,50 13,38 +0,12 16,44 11,49 2.321.362 0 28,13<br />

QSC (513700) 1,68 1,64 +0,04 3,97 1,48 933.113 0<br />

REpower Sys. (617703) 211,25 216,78 –5,53 243,54 102,33 24.297 0 45,92<br />

Rofin-Sinar (902757) 27,00 23,70 +3,30 33,50 18,00 206.160 0 20,77<br />

Roth &Rau (A0JCZ5) 28,33 24,83 +3,50 68,25 23,02 302.309 0 4,36<br />

Singulus (723890) 5,61 5,88 –0,27 11,15 5,50 580.660 0 18,70<br />

Software (330400) 46,77 43,63 +3,14 71,09 35,86 289.790 1,00 13,84<br />

SolarWorld (510840) 33,45 29,95 +3,50 48,80 22,15 3.404.687 0,14 27,88<br />

SOLON (747119) 37,53 35,73 +1,80 94,45 31,51 341.631 0 11,37<br />

United Internet NA (508903) 9,13 8,60 +0,53 17,46 7,82 1.935.541 0,20 11,13<br />

Versatel (A0M2ZK) 13,78 13,00 +0,78 27,69 9,80 119.776 0<br />

Wirecard (747206) 6,53 6,00 +0,53 11,65 2,96 1.309.510 0 11,46<br />

Div. Schluss Schluss Hoch Tief<br />

in LW 19.09.08 18.09.08 52 Wochen<br />

Agfa (BE) 0,50 4,61 4,85 14,18 3,96<br />

AHOLD (NL) 0,16 8,07 8,04 11,24 7,15<br />

All. Irish Bks. (IE) 0,31 6,21 5,60 18,83 5,33<br />

Altria Group (US) 0,32 14,11 13,99 54,23 12,43<br />

Amazon (US) 0 55,40 49,75 69,00 40,10<br />

Amer.Express (US) 0,18 27,85 26,03 44,50 22,32<br />

Amgen (US) 0 41,28 41,05 46,57 25,37<br />

Apple Inc. (US) 0 98,10 87,36 139,14 77,42<br />

Barclays (UK) 0,12 4,95 4,40 9,23 3,05<br />

BP (UK) 0,07 6,26-T 5,92 9,20 5,91<br />

Broadvison (US) 0 0,42 0,44 1,97 0,35<br />

BT Group (UK) 0,10 2,17 2,00 4,73 2,00<br />

Cable&Wireless (UK) 0,05 2,03G 2,02 2,80 1,73<br />

Canal+ (FR) 0,25 6,98G 6,93G 8,40 5,70<br />

Cisco (US) 0 16,72 15,38 23,65 12,86<br />

Citigroup (US) 0,32 14,57 10,24 34,40 8,79<br />

Clariant (CH) 0,18 7,42 6,74 9,37 4,63<br />

Coca Cola (US) 0,38 36,20 36,67 44,55 31,02<br />

Cr.Suisse NA (CH) 2,50 34,44 31,39 49,34 23,88<br />

Dialog Semic. (UK) 0 0,85 0,83 2,24 0,80<br />

Dow Chem. (US) 0,42 26,00 23,50 33,10 19,21<br />

Du Pont (US) 0,41 32,69 30,50 35,56 25,39<br />

Ericsson B (SE) 2,50 7,25 6,87 14,80 5,35<br />

Exxon Mobil (US) 0,40 55,53 51,91 67,31 49,14<br />

Fiat St. (IT) 0,40 10,51 10,33 23,30 9,07<br />

Ford (US) 0 3,75 3,35 6,50 2,70<br />

Gen. Elec. (US) 0,31 18,90 15,51 29,89 15,42<br />

Gen. Mot. (US) 0,25 8,97 7,29 30,10 5,55<br />

GlaxoSmith. (UK) 0,13 15,26 15,00 19,40 12,80<br />

Google (US) 0 310,38 293,32 512,00 263,10<br />

Hew.Pack (US) 0,08 33,63 32,60 37,30 25,61<br />

HSBC Hold. (UK) 0,18 11,40 10,41 13,95 8,80<br />

IBM (US) 0,50 82,42 77,67 86,51 63,50<br />

Intel (US) 0,14 13,35 12,60 19,06 11,81<br />

Lafarge (FR) 4,00 83,05 78,24 126,05 77,08<br />

McDonald’s (US) 0,38 44,70-T 43,99 46,17 31,50<br />

Merrill Lynch (US) 0,35 19,65 14,30 54,60 11,28<br />

Micronas (CH) 0 4,34 4,44G 11,85 3,62<br />

Microsoft (US) 0,11 17,54 16,89 25,92 15,45<br />

Nestlé NA (CH) 1,22 30,97 30,20 33,72 26,15<br />

Novartis (CH) 1,60 36,41 36,50-T 40,44 29,12<br />

Oracle (US) 0 14,13 12,83 16,25 11,20<br />

Pfizer (US) 0,32 12,86 12,34 18,30 10,80<br />

PPR (FR) 3,45 73,70 69,62G 140,73 58,00<br />

Procter&Gamb. (US) 0,40 48,60B 49,39 52,38 38,07<br />

Royal Bk of Sc. (UK) 0,18 2,81 2,35 6,46 1,85<br />

Royal D.Shell (UK) 0,26 21,54 20,15-T 30,74 19,89<br />

SCM (US) 0 1,66 1,63 2,56 1,51<br />

Softbank (JP) 0 10,45 9,95 17,15 9,77<br />

Sony (JP) 12,50 22,99 21,48 38,71 21,24<br />

Sun Microsys. (US) 0 5,59 5,32 17,96 5,28<br />

TimeWarner (US) 0,06 9,75 9,40 13,60 8,44<br />

UBS NA (CH) 2,05 13,94 10,76 38,36 8,90<br />

Vodafone Grp. (UK) 0,05 1,66 1,53 2,80 1,52<br />

Wal-Mart St. (US) 0,24 42,60 41,92 44,98 29,16<br />

Yahoo (US) 0 13,79 13,00 24,10 11,00<br />

18.09.2008 19.09.2008<br />

4,07 4,21<br />

Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep<br />

AKTIEN<br />

Div. Schluss Schluss Hoch Tief<br />

in LW 19.09.08 18.09.08 52 Wochen<br />

313 Music JWP 0 0,40 0,37 2,07 0,31<br />

A.Springer NA 4,00 74,00-T 64,91 124,00 62,00<br />

Action Press 0 0,85G 0,86 1,04 0,78<br />

Actris 0 12,00bB 11,60G 14,80 8,90<br />

Advanced Infl. 0 1,85 1,83 2,07 1,50<br />

Air Berlin PLC 0 3,83 3,56 13,85 3,15<br />

Aleo Solar NA 0 9,18 8,82 17,36 8,70<br />

Allianz Leben NA 34,00 803,30 800,25 830,00 728,00<br />

Amadeus Fire 1,27 14,33G 13,20G 22,34 11,20<br />

Analytik Jena 0 7,02-T 6,80 7,87 5,36<br />

Anzag 1,45 29,95 30,24 39,37 28,66<br />

ARBOmedia 0 9,69 9,51bG 9,79 3,45<br />

ARQUES Ind. 0,51 7,13 6,90 35,53 5,20<br />

Audi 1,80 489,40 493,50 774,99 433,50<br />

Augusta Techn. 0 13,90 13,23 17,10 10,15<br />

Autania 0,25 45,12G 45,12bG 50,00 38,51<br />

AWD Hold. 1,50 28,50 28,50 32,59 17,06<br />

Baader Bank 0,25 2,82 2,58 4,94 2,52<br />

Balda 0 0,82 0,72 10,54 0,67<br />

Basler 0 8,60 8,15 13,81 6,50<br />

Bayer Schering 3,66 107,17 105,85 107,89 102,50<br />

Beate Uhse 0 1,05 1,00 3,20 0,89<br />

BEKO 0,05 3,52G 3,49 3,68 2,73<br />

Berentzen Vz. 0 2,63 2,61 5,25 2,20<br />

Bertrandt 0,80 21,40-T 21,50 30,00 20,55<br />

Beru 1,10 74,80-T 74,70-T 78,50 69,70<br />

Bijou Brigitte 6,50 74,95 72,31 139,39 60,02<br />

Biotest St. 0,30 56,00 54,00 66,99 29,90<br />

BMP 0,10 1,22 1,25 2,76 1,11<br />

Bor.Dortmund 0 1,42 1,47 1,89 1,30<br />

Böwe Systec 1,35 17,10-T 16,90G 42,01 16,80<br />

Caatoosee 0 0,91G 0,92B 1,69 0,89<br />

CEAG 4,00 4,15 4,19 10,99 3,80<br />

CENTROTEC 0 11,95 11,50 15,95 8,70<br />

CeWe Color 1,20 18,82 18,76 33,54 18,40<br />

Cinemaxx 0 0,65G 0,58 0,80 0,35<br />

comdirect bank 0,41 5,95 5,78 10,02 5,31<br />

Concord Invest. 0 0,34 0,31 1,74 0,24<br />

Constantin 0 18,25-T 18,03G 25,20 15,78<br />

Creaton Vz. 0 30,60 30,55bG 33,50 30,10<br />

CTS Eventim 0,49 28,99-T 27,72 34,40 19,24<br />

Curanum 0,10 3,10 2,64 9,55 2,49<br />

curasan 0 1,75-T 1,60 2,44 1,48<br />

D.Logistics 0 1,16 1,14 2,37 1,13<br />

DAB bank 0,34 4,00 3,74 6,90 3,62<br />

Demag Cranes 1,10 30,46 28,04 39,91 18,50<br />

DIC Asset 1,65 13,40G 12,55 25,70 11,96<br />

Dt. Beteiligung 3,50 15,49 13,89 26,80 13,18<br />

Dt. Entertainm. 0 0,88 0,78 2,00 0,73<br />

Dürr 0,40 20,51 20,38-T 34,91 17,62<br />

Dyckerhoff Vz. 1,32 40,19 40,10-T 49,01 34,10<br />

Eichborn 0 0,86G 0,86G 0,96 0,67<br />

elexis 0,54 13,13 12,48 25,07 12,13<br />

Elmos Semicon. 0 4,90G 4,85 8,10 4,65<br />

ElringKl. NA 0,47 15,90-T 13,90-T 29,48 13,50<br />

EM.Sport Media 0 2,47-T 2,43 5,09 2,00<br />

Ergo 13,25 125,00 117,00 161,99 115,00<br />

Escada St. 0 10,34 10,09 29,75 8,80<br />

EVOTEC 0 1,20 1,22 3,16 1,06<br />

Fielmann 1,40 49,33 47,20 53,42 32,59<br />

FJA 0 2,23 2,18 3,23 2,06<br />

Fres.Med. Vz. 0,56 34,30 34,14 37,90 27,80<br />

Funkwerk 0,25 8,74 8,14 20,00 7,65<br />

Gericom 0 0,81 0,81G 1,15 0,53<br />

Gerresheimer 0,40 32,97 31,80 39,31 29,30<br />

Gerry Weber Int. 0,50 18,40 17,65 24,72 15,05<br />

GfK 0,45 24,00G 23,84 30,85 19,70<br />

GRENKELEASING 0,60 23,70 23,90 32,25 18,85<br />

Halloren 0 5,51 5,71 6,30 4,47<br />

HamaTech 0,16 2,68bG 2,70-T 3,10 2,57<br />

Herlitz 0 1,91 1,90 3,35 1,64<br />

Heyde 0 0,02 0,02 0,03 0,01<br />

Holzmann 0 0,22-T 0,21-T 0,50 0,18<br />

Hornbach Vz. 1,14 53,00G 52,50G 93,00 52,50<br />

online<br />

������������������<br />

Ausführliche, ständig aktualisierte Börsendaten<br />

finden Sie auf unserer Webseite.<br />

Hornbach-Bau. 0,87 36,00bG 36,00 48,12 32,75<br />

Hucke 0 0,05G 0,05 0,15 0,03<br />

Hymer 1,32 49,00 49,50G 79,00 49,00<br />

I.G.Farbenind. 0 0,15G 0,16 0,30 0,10<br />

IM Intern. Media 0 0,25 0,18 1,51 0,18<br />

Indus Hold. 1,20 17,17 16,70 26,55 16,42<br />

INTERHYP NA 4,10 61,30 61,74 68,00 37,15<br />

Internolix 0 0,92 0,93 1,27 0,86<br />

Intershop 0 1,77 1,78 4,27 1,71<br />

Intertainment 0 1,30-T 1,37bG 1,95 0,94<br />

Jenoptik 0 4,80 4,52 7,20 3,78<br />

Jungheinrich 0,58 14,97 14,00 37,34 14,00<br />

Kinowelt 0 0,08 0,08 0,45 0,08<br />

Kizoo 1,20 8,18 8,06 13,00 7,45<br />

Klöckner-W. 0 17,36-T 17,75bB 18,00 14,40<br />

KOENIG &BAUER 0,60 14,01 13,85 26,41 13,65<br />

KWS SAAT 1,40 110,40-T 103,67 176,00 102,38<br />

LB Berlin 0,10 4,12 3,90 6,81 3,69<br />

Leica 0 9,97bB 8,70G 12,84 6,52<br />

Leifheit 0 10,30-T 10,30 20,30 10,20<br />

Loewe 0,27 11,63 10,73 17,45 9,20<br />

Logwin 0 1,20 1,11 2,75 1,11<br />

LPKF 0,12 2,76 2,66 6,82 2,66<br />

Mainova 9,48 350,00B 350,00B 373,70 330,00<br />

MAN Vz. 3,15 59,60 55,40 119,50 54,00<br />

Mania Technologie 0 0,09 0,06G 1,75 0,06<br />

Mannheimer 0,04 4,10 4,01 4,70 3,50<br />

Marseille Klin. 0,25 7,95 7,80 17,10 7,42<br />

Masterflex 0,80 10,50G 10,00 23,17 9,55<br />

MAXDATA 0 0,29G 0,27 3,80 0,23<br />

Medigene 0 5,57 5,30 6,72 3,90<br />

Medion 0,15 9,50 8,70 20,89 8,47<br />

Medisana 0 2,79 2,89G 4,20 2,33<br />

Mensch&Ma. 0,20 5,13 4,96 6,99 4,20<br />

Mistrial Media 0 0,65B 0,67B 2,30 0,31<br />

Möbel Walther 0,10 21,30G 21,30G 22,50 18,26<br />

MPC 3,50 22,13 21,60 63,10 20,75<br />

MVV Energie NA 0,80 33,26 33,49 34,88 25,00<br />

PATRIZIA NA 0 2,80 2,76 11,07 2,45<br />

PEH Wertp. 2,20 26,80 26,20 40,55 26,00<br />

Pixelpark 0 0,38 0,40 1,22 0,33<br />

Plambeck 0 2,19B 1,95 3,81 1,75<br />

Porsche SE Vz. 0 88,41 82,50 186,74 78,62<br />

Primacom 0 8,53 8,45 10,30 6,55<br />

Rational 4,50 123,42 118,46 164,73 107,00<br />

Rinol 0 0,07 0,06G 0,38 0,05<br />

Rohwedder 0 3,83-T 3,79-T 6,49 3,21<br />

Rosenthal 0 43,87G 43,87G 55,12 23,87<br />

RWE Vz. 3,15 51,73 47,24 86,75 46,65<br />

SCA Hygiene 14,45 325,00bG312,00bG 354,85 298,00<br />

Schwälbchen 0,40 18,76G 19,29-T 21,52 13,35<br />

Schwarz Pharma 3,18 110,00 - 114,00 105,84<br />

Sekt Schl.Wach. 0,16 5,98 5,68-T 9,95 5,63<br />

Sixt St. 1,18 19,17 17,08 39,60 16,80<br />

Solar-Fabrik 0 8,73 8,47 17,00 7,70<br />

Sto Vz. 1,15 44,22 44,20 70,53 38,45<br />

Süss MicroTec 0 3,45 3,39G 7,62 3,10<br />

Sygnis Ph. 0 1,35 1,27 2,09 1,25<br />

Syzygy 0,10 3,20G 3,12G 3,95 2,64<br />

TAG 0 4,13 3,94 8,80 3,94<br />

Telegate 0,70 9,50 9,50bG 20,09 9,35<br />

Teles 1,00 1,33 1,28 3,18 1,26<br />

TFG Capital 0 2,31 2,25 2,75 1,76<br />

Thielert NA 0 0,58G 0,58 20,98 0,37<br />

Utimaco 0,15 14,30 12,80 14,50 6,20<br />

VARTA konv. 0 5,58G 5,59 14,49 3,21<br />

VCL Film +Med. 0 0,35-T 0,35G 0,85 0,23<br />

Vill.&Boch Vz. 0,42 7,18 7,07 14,91 7,00<br />

Vivacon 0,50 8,45 8,12 19,15 6,01<br />

Vivanco 0 2,26 2,20 4,50 2,20<br />

VW Vz. 1,86 98,70 100,10 132,50 83,05<br />

vwd 0 4,30G 4,34 5,35 3,80<br />

Walter Bau St. 0 0,03 0,03 0,06 0,02<br />

Washtec 0 9,69-T 9,50-T 14,19 7,82<br />

WCM 0 0,07 0,07 0,09 0,03<br />

Winkler &Dünn. 0 11,50bG 11,51 14,50 8,00<br />

WMF St. 1,20 26,50 26,30 35,00 24,50<br />

Ymos 0 0,46G 0,46 0,65 0,32<br />

Zapf Creation 0 2,60 2,55 4,70 2,30


Seite 10<br />

FUSSBALL-NOTIZEN<br />

Verletzungspech<br />

bei Hoffenheim<br />

Vordem Heimspiel am Sonntag<br />

gegen Borussia Dortmund<br />

(17 Uhr) hat Bundesligist 1899<br />

Hoffenheim große Verletznungssorgen.<br />

Neben den fraglichen<br />

Einsätzen von Chinedu<br />

Obasi und Luiz Gustavo sowie<br />

dem sicheren Fehlen des Ex-<br />

<strong>Frankfurter</strong>s Francisco Copado<br />

mussten auch Andreas Ibertsperger<br />

und Per Nilsson unter<br />

der Woche mit dem Training<br />

aussetzen, können aber voraussichtlich<br />

spielen.<br />

Deutschland<br />

auf Platz 4<br />

Die deutsche Bundesliga<br />

liegt nach den ersten<br />

Spielen im Europapokal<br />

weiterhin auf<br />

dem vierten Platz der<br />

europäischen Fünfjahreswertung.<br />

Sie bleibt<br />

mit 47,070 Punkten damit<br />

vor Frankreich und<br />

Russland. Die ersten drei<br />

Plätze belegen weiterhin<br />

England, Spanien und Italien.<br />

Erst bei einem Abrutschen<br />

auf den siebten Rang würde<br />

die Deutsche Fußball Liga<br />

(DFL) einen sicheren Startplatz<br />

in der Champions League verlieren.<br />

Zehn Jahre Haft<br />

für Hooligan<br />

Während eines Fußballspiels<br />

von Roter Stern Belgrad vor einem<br />

Jahr wurden Polizisten brutal<br />

von einem 20-jährigen, serbischen<br />

Hooligan angegriffen.<br />

Dieser wurde zu zehn Jahren<br />

Haft verurteilt. Der Richter wertete<br />

den Angriff als versuchten<br />

Mord. Zwei weitere Angreifer<br />

wurden zu je einem Jahr Gefängnis<br />

verurteilt.<br />

Der wöchentliche<br />

FNP-Podcast<br />

www.fnp.de/eintrachtblog/<br />

Ribérys<br />

Comeback erneut<br />

verschoben<br />

Frankfurt. Für die Fußballprofis<br />

von Bayern München und Werder<br />

Bremen kommt es am heutigen<br />

Nachmittag (15.30 Uhr) zum ersten<br />

Gipfeltreffen der neuen Bundesliga<br />

Saison. Titelverteidiger und Cupsieger<br />

gegen den Meisterschafts-Zweiten,<br />

„Klinsmann-Express“ gegen<br />

Angriffs-Maschinerie – doch aktuell<br />

ist es das Duell der Gegensätze.<br />

Die Roten aus München können<br />

und wollen Tabellenführer werden,<br />

die Grün-Weißen aus Bremen sehnen<br />

den Befreiungsschlag herbei.<br />

„Das wird wie ein Champions-<br />

League-Spiel. Da gibt es keine<br />

Punkte für Bremen“, prophezeit<br />

Daniel van Buyten. Doch einer<br />

warnt: „Sie werden nicht mit hängenden<br />

Köpfen kommen. Wir werden<br />

sie auf keinen Fall unterschätzen“,<br />

schreibt Bayern-Vorstandschef<br />

Karl-Heinz Rummenigge der Elf<br />

von Trainer Jürgen Klinsmann vor,<br />

bei der das Comeback von Franck<br />

Ribéry weiter auf sich warten lässt.<br />

Nach zwei erfolgreichen Operationen<br />

muss der Bayern-Star aufgrund<br />

einer Muskelverhärtung noch einmal<br />

pausieren, wird wohl erst am<br />

Mittwoch in der 2.Runde des DFB-<br />

Pokals gegen den 1. FC Nürnberg<br />

auflaufen.<br />

Hinzu kommt, dass ein „Pferdekuss“<br />

aus der Champions-League-<br />

Partie in Bukarest den Einsatz des<br />

ehemaligen Bremers Miroslav Klose<br />

fraglich macht, für den Lukas Podolski<br />

die Angriffs-Alternativeist.<br />

Bayern gegen Bremen als Glanzlicht,<br />

die Derbys in Wolfsburg und<br />

Stuttgart als Auseinandersetzungen<br />

von Brisanz. Großinvestor VfL<br />

Wolfsburg ist wie Spitzenreiter<br />

Hamburger SV noch ungeschlagen,<br />

dümpelt sportlich-spielerisch aber<br />

vor sich hin, so dass Trainer-Manager<br />

Felix Magath nicht restlos zufrieden<br />

sein kann. Auch der VfB<br />

Stuttgart hat gegen den Karlsruher<br />

SC einen riesigen statistischen Vorteil:<br />

Der letzte KSC-Erfolg bei den<br />

Schwaben (2:1 am 13. Februar<br />

1965) liegt Ewigkeiten zurück.<br />

„So brauchen wir in der Bundesliga<br />

gar nicht mehr anzutreten. Gegen<br />

den KSC erwarte ich eine ganz<br />

andere Mannschaft“, forderte Veh,<br />

der VfB-Coach.<br />

Für den Tabellenletzten Energie<br />

Cottbus (gegen Bochum), Arminia<br />

Bielefeld (gegen Köln) und Eintracht<br />

Frankfurt (bei Schalke 04)<br />

weist der fünfte Spieltag die Richtung:<br />

Das Trio ist noch ohne Sieg.<br />

Martin Fenin stellt sich nach dem<br />

Training gerne den Fragen der<br />

Junge-Zeitungs-Journalisten. Das<br />

Video zum Interview steht im Internet:<br />

www.fnp.de/fenin.<br />

Foto: Beatrice Pötzl<br />

„Wir haben keine<br />

Angst vor Schalke“<br />

Eintracht-Stürmer Fenin erhofftsich heutemindestens einenPunkt<br />

Martin Fenin war imWinter kaum aus<br />

Teplice zu Eintracht Frankfurt gewechselt,<br />

da sorgte er schon für Aufsehen: In<br />

den ersten beiden Spielen glückten<br />

ihm vier Tore, das war ein Bundesligarekord.<br />

Vor dem heutigen<br />

Spiel bei Schalke04sprachen Jennifer<br />

Bareuther, Corinna Stock<br />

und Paul Backhaus mit dem<br />

21-jährigen Tschechen.<br />

Vermissen Sie manchmal Ihre<br />

tschechische Heimat, Ihre Freunde<br />

und Familie?<br />

„Auf jeden Fall. Jetzt war<br />

meine Mutter extra wegen<br />

des Karlsruhe-Spiels in<br />

Frankfurt, ausgerechnet<br />

das wurde abgesagt.<br />

Das war Pech. Aber<br />

meine Familie ist alle<br />

ein, zwei Monate<br />

hier. Es ist nicht<br />

so weit nach<br />

Teplice, nur<br />

dreieinhalb<br />

Stunden<br />

mit dem<br />

Auto.“<br />

Wassagen Siedenn zur Absage des Spiels?<br />

„Das war schon ein bisschen schlimm für<br />

uns. Ich weiß nicht, wer den Fehler gemacht<br />

hat. Jeder müsste eigentlich wissen,<br />

wenn dienstags ein Konzert ist, dann kann<br />

freitags kein Spiel stattfinden. Wir haben<br />

so drei Wochen Pause. Davon waren mehrere<br />

Spieler zwei Wochen mit ihren Nationalmannschaften<br />

unterwegs. Jetzt war<br />

wieder kein Spiel, und wir müssen zu<br />

Schalke04fahren mit nur zwei Punkten<br />

in der Tabelle. Das ist nicht so einfach.“<br />

Wasist für die Eintracht auf Schalke möglich?<br />

„Wir haben keine Angst. Wir haben im<br />

letzten Halbjahr auch auf Schalke gespielt<br />

„ Es war für mich ein Traum,<br />

ins Ausland zu wechseln. “<br />

Martin Fenin<br />

und waren nicht so schlecht. Ich denke,<br />

wir werden gut stehen und minimal einen<br />

Punktholen.“<br />

Und was erhoffen Sie sich persönlich in dieser<br />

Saison?<br />

„Ich habe letztes Jahr sechs Tore geschossen.<br />

Das ist für mich eine Motivation, in<br />

dieser Saison mehr zu schießen.“<br />

Sind Siemit Ihrer Position zufrieden?<br />

„In Teplice war ich Mittelstürmer, inder<br />

Nationalmannschaft bin ich das auch<br />

meistens. Hier in Frankfurt spielen Ioanni<br />

(Ioannis Amanatidis) oder Nikos (Liberopoulos,<br />

Anmerkung der Redaktion) diese Position.<br />

Ich spiele meist weiter rechts, das<br />

ist auch in Ordnung.“<br />

Mit wem verstehen Sie sich aus der Mannschaft<br />

am besten?<br />

„Ich verstehe mich mit allen. Bei Auswärtsspielen<br />

bin ich mit Christoph Spycher<br />

auf einem Zimmer,der ist ein super<br />

Typ. Und in letzter Zeit unternehme ich<br />

viel mit Markus Steinhöfer. (lacht) Da<br />

hatten wir auch ein bisschen Feuer<br />

(Anmerkung der Redaktion: Beide hatten<br />

einen Grillunfall auf Martin Fenins<br />

Balkon, der aber letztlich ohne größere Schäden<br />

abging).“<br />

Treffen Sie sich auch sonst mit manchen Mitspielern<br />

privat?<br />

„Ja. Wenn wir nur ein Training haben,<br />

dann gehen wir zum Beispiel mal in die<br />

Stadt Kaffee trinken oder so etwas.“<br />

Wiefinden Siedas Stadion?<br />

„Das ist einfach super.“<br />

Und können die Fans Sie während des Spiels<br />

motivieren?<br />

„Natürlich sehr. Das ist in Tschechien ein<br />

großes Problem, denn dort haben wir bei<br />

Spielen zuhause manchmal nur 6000,<br />

7000 Zuschauer bei einem Spiel. Und hier<br />

sind es 50 000, oder es ist sogar alles ausverkauft.<br />

Das ist eine sehr große Motivation<br />

für jeden Spieler.“<br />

Hoffen Sie, dass Sie auch in den nächsten<br />

Spielen der Nationalmannschaft auf dem<br />

Platz stehen?<br />

„Na ja, das ist schwer. Jetzt ist mein erster<br />

Trainer aus Teplice Nationaltrainer geworden<br />

(Petr Rada, Anmerkung der Redaktion),<br />

und ich hoffe, dass ich jetzt bessere Chancen<br />

habe. Für mich ist es sehr wichtig:<br />

Wir haben bald mit der Nationalmannschaft<br />

ein Spiel in Teplice. Das ist meine<br />

Heimat, und es wäre für mich natürlich<br />

ein Traum, dort für die Nationalmannschaft<br />

zu spielen.“<br />

Haben Sie auch noch Kontakt zu Ihren alten<br />

Mitspielern aus Teplice?<br />

„Ja, ganz viel. Wenn ich zur Nationalmannschaft<br />

fahre oder fliege, fahre ich<br />

erst mal nach Teplice. Dort gehen wir Kaffeetrinken<br />

oder essen.“<br />

Sind Sie mit Ihrer bisherigen Fußballerlaufbahn<br />

zufrieden?<br />

„Ja, ich bin zufrieden. Es war für mich ein<br />

Traum, ins Ausland zu wechseln.“<br />

Und was machen Sie, wenn Sie einmal nicht<br />

auf dem Fußballplatz sind?<br />

„Im letzen halben Jahr hatte ich viel mit<br />

meiner Wohnung zu tun, weil sie ganz<br />

neu war und ich noch keine Möbel hatte.<br />

Jetzt ist alles fertig, und ich kann öfter<br />

mal in die Stadt gehen.“<br />

In Frankfurt funkelt’s -Fast alle Stars sind wieder gesund<br />

� Von Jonas Tresbach, Nicole Pasker<br />

und Felicitas Muth<br />

Frankfurt. Auf dem Rasenplatz vor<br />

der <strong>Frankfurter</strong> Fußball-Arena ist<br />

während des Eintracht-Trainings<br />

fast alles in Bewegung. Die Spieler<br />

kämpfen um den Ball und die letzten<br />

freien Plätze in der Startelf für<br />

die heutige Bundesliga-Partie<br />

(15.30 Uhr) bei Schalke04, immer<br />

wieder gibt Assistenztrainer Armin<br />

Reutershahn laute Anweisungen.<br />

Nur einer bewegt sich nicht,<br />

steht meist still und mit verschränkten<br />

Armen an der Seite: Friedhelm<br />

Funkel, der Cheftrainer.„Das ist ein<br />

Trend, der irgendwann aus England<br />

gekommen ist“, erklärt Funkel.<br />

„Der Cheftrainer spricht sich mit<br />

seinen Mitstreitern ab und nimmt<br />

dann die Rolle des Beobachters<br />

ein.“ Aus der Ruheposition kann er<br />

genauer hinschauen, als wenn er<br />

selbst ins Training eingebunden<br />

wäre –und so die Leistungen seiner<br />

Spieler auch besser beurteilen. Ab<br />

und zu greift er ein und sagt, was<br />

gut oder schlecht gewesen ist.“<br />

Auch für das Spiel auf Schalke<br />

hat der stille Beobachter so einige<br />

Erkenntnisse gewonnen. Zum Beispiel,<br />

dass sowohl Marco Russ als<br />

auch Alexander Meier nach Muskelfaserrissen<br />

wieder einsatzbereit<br />

sind. Funkel setzt einige Hoffnun-<br />

Helmes schießt<br />

Leverkusen auf Rang 2<br />

Leverkusen. Ein überragender Patrick<br />

Helmes hat Bayer Leverkusen<br />

auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga<br />

geschossen. Der Nationalspieler<br />

war beim hochverdienten 4:0<br />

(2:0)-Erfolg gegen Hannover 96<br />

zum Auftakt des fünften Spieltages<br />

mit drei Toren der Mann des<br />

Abends. Die Bayer-Elf liegt nach<br />

dem dritten Saisonsieg mit neun<br />

Punkten direkt hinter Spitzenreiter<br />

Hamburger SV (10).<br />

Die Niedersachsen enttäuschten<br />

dagegen erneut auf ganzer Linie<br />

und finden sich vorerst mit vier<br />

Zählern auf dem 13. Tabellenplatz<br />

wieder.<br />

Nationalspieler Simon Rolfes eröffnete<br />

in der fünften Minute den<br />

Torreigen, bevor Helmes mit seinen<br />

Saisontoren Nummer vier bis sechs<br />

(19., 59. und 66.) vor 22000 Zu-<br />

schauern in der Bay-Arena seinen<br />

Gala-Auftritt hatte. An dem 24-Jährigen<br />

dürften die Bayer-Fans noch<br />

lange Freude haben. Der Stürmer<br />

verlängerte seinen Vertrag vorzeitig<br />

um ein weiteres Jahr bis 2013, wie<br />

Bayer-Sportchef Rudi Völler verkündete.<br />

Wie wohl sich der Neuzugang<br />

vom 1. FC Köln in Leverkusen<br />

fühlt, zeigte er auf dem Platz. Helmes<br />

verstand sich mit seinen Nebenleuten<br />

quasi blind, die Leverkusener<br />

Angriffsabteilung lief auf<br />

Hochtouren.<br />

So konnte einem Nationaltorhüter<br />

Robert Enke schon leidtun. Auf<br />

den Schlussmann rollte ein Angriff<br />

nach dem anderen zu. Seine Vorderleute<br />

waren restlos überfordert<br />

und lieferten eine erschreckend<br />

schwache Vorstellung ab.<br />

gen inden 25-jährigen Meier, der<br />

nach fast einjähriger Verletzungspause<br />

wieder zu 100 Prozent gesund<br />

ist, aber noch Spielpraxis sammeln<br />

muss.<br />

Der Eintracht-Trainer hat sich gegen<br />

eine Dreierkette entschieden,<br />

da Schalke voraussichtlich mit drei<br />

Spitzen angreifen wird. Auf die<br />

Kopfballstärke der Schalker sieht<br />

Funkel die Eintracht in jedem Fall<br />

vorbereitet – auch da könnte der<br />

groß gewachsene Meier eine Hilfe<br />

sein. Der Trainer fügte hinzu, dass<br />

Schalke seine Mannschaft nicht unterschätzen<br />

werde. „Es waren bisher<br />

immer Spiele auf des Messers<br />

Schneide“, sagt Funkel, der sich be-<br />

sonders auf die „geile Atmosphäre“<br />

in der Veltins-Arena freut.<br />

Weniger erfreut hat der Cheftrainer<br />

die Absage des Spiels gegen den<br />

Karlsruher SC aufgenommen, da<br />

die Eintracht jetzt den möglichen<br />

drei Punkten einige Wochen hinterherlaufen<br />

wird. Ohnehin ist die<br />

Eintracht anders als in der letzten<br />

Saison noch nicht so recht in<br />

Schwung gekommen.<br />

„Letztes Jahr haben wir in den<br />

ersten fünf Spielen zehn Punkte geholt.<br />

Das hat der Mannschaft<br />

Selbstvertrauen gegeben, davon hat<br />

sie die ganze Saison profitiert“, sagt<br />

Funkel. Am Ende stand ein einstelliger<br />

Tabellenplatz zu Buche. Den<br />

hält der Trainer auch diesmal<br />

durchaus für möglich. Nun geht es<br />

darum, sich langsam wieder nach<br />

oben zu arbeiten –wobei auch der<br />

von seinem Mittelfußbruch weitgehend<br />

genesene und laut Funkel in<br />

vier,fünf Wochen wieder einsatzbereite<br />

Österreicher Ümit Korkmaz<br />

bald helfen könnte.<br />

Am besten soll der Aufwärtsrend<br />

natürlich schon heute beginnen.<br />

Mit knapp 5000 mitgereisten Fans<br />

ist auf Schalke alles möglich. Darüber<br />

sind sich Trainer und Mannschaft<br />

einig.<br />

Die mögliche Aufstellung: Nikolov –<br />

Ochs, Russ, Galindo, Spycher – Chris,<br />

Fink –Fenin, Meier, Toski –Liberopoulos.<br />

Riesen-Enttäuschung in Dortmund<br />

Dortmund. Die Vorfreude war<br />

groß, die Ernüchterung ist riesig.<br />

Die erste Pflichtspiel-Niederlage als<br />

Trainer von Borussia Dortmund<br />

riss Jürgen Klopp aus allen Träumen<br />

von einer dauerhaften Rückkehr<br />

seines neuen Clubs auf die europäische<br />

Bühne. „Eine Katastrophe.<br />

So habe ich noch nie eine<br />

Mannschaft spielen sehen, die ich<br />

gecoacht habe“, klagte der Fußball-<br />

Lehrer im Anschluss an das 0:2<br />

(0:2) gegen Udinese Calcio. „Wir haben<br />

dem Gegner so in die Karten<br />

gespielt, das wird Udinese international<br />

so schnell nicht wieder antreffen.“<br />

Mit dieser Niederlage platze der<br />

Traum auf den Einzug in die Gruppenphase<br />

des Uefa-Cups. Mit hoher<br />

Spielkunst, schnellen Beinen und<br />

taktischer Fitnesse legte der Gast<br />

aus dem Friaul die Schwächen des<br />

Bundesliga-Vierten schonungslos<br />

offen. Nur knapp entging der BVB<br />

Tief enttäuscht: Jürgen Klopp.<br />

nach den frühen Toren von Antonio<br />

Floro Flores (8.) und Gökhan<br />

Inler (34.) einer noch höheren Niederlage.<br />

Die bittere Erkenntnis: Allein<br />

mit Ehrgeiz lassen sich solche<br />

Spiele nicht gewinnen. „Wir waren<br />

zwar bemüht, haben uns aber däm-<br />

lich angestellt“, klagte Kapitän Sebastian<br />

Kehl.<br />

Die Dortmunder Abwehrspieler<br />

stürmten vom Anpfiff an nach vorn<br />

und luden damit die Italiener zu<br />

Kontern ein. Selbst nach der vergebenen<br />

Großchance der Gäste bereits<br />

in der 2. Minute kamen die<br />

Borussen nicht zur Besinnung. „Wir<br />

haben ohne jede Absicherung gespielt.<br />

Ich dachte, wir wären weiter“,<br />

befand der Coach.<br />

„Ich erwarte eine absolute Reaktion<br />

der Mannschaft“, sagte Klopp<br />

mit Blick auf das Punktspiel am<br />

Sonntag in Hoffenheim.<br />

Der BVB ist gut beraten, sein<br />

Hauptaugenmerk auf das nationale<br />

Geschäft zu richten. Denn nur ein<br />

sportliches Wunder kann ihn am<br />

2. Oktober im Rückspiel vor dem<br />

frühen Uefa-Cup-Knockout bewahren.<br />

Zu groß war der Klassenunterschied<br />

beim ersten Aufeinandertreffen.<br />

Ballack-Club will gegen ManU die Tabellenführung ausbauen<br />

London. Der FC Chelsea ist heiß<br />

auf die Revanche. Nach der knapp<br />

verpassten Meisterschaft und dem<br />

verlorenen Champions-League-Finale<br />

in der Vorsaison wollen es Michael<br />

Ballack und Co. Manchester<br />

United diesmal endlich zeigen.<br />

Und die Chancen für die „Blues“<br />

im Spitzenspiel der englischen Premier<br />

League stehen nicht schlecht.<br />

Während der große Verlierer der<br />

Spielzeit 2007/2008 mit zehn Punkten<br />

aus vier Spielen die Tabelle anführt,<br />

stolperte der Meister mehr<br />

schlecht als recht in die Saison und<br />

hat erst vier Zähler gesammelt.<br />

„Das ist eine große Chance für<br />

uns, die Führung auszubauen“, sagte<br />

Ballack dem Sender „Sky Sports<br />

News“. Der Kapitän der deutschen<br />

Fußball-Nationalmannschaft verwies<br />

dabei auf die jüngsten Erfah-<br />

projekt<br />

SPORT junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

rungen mit dem schärfsten Konkurrenten.<br />

Der englische Fußballverband<br />

hatte am vergangenen Mittwoch<br />

überraschend die Drei-Spiele-Sperre<br />

gegen John Terry aufgehoben,<br />

der beim letzten Liga-Match gegen<br />

den Brasilianer Jo von Manchester<br />

City die Notbremse gezogen hatte.<br />

Darüber regte sich United-Trainer<br />

Sir Alex Ferguson auf: „Bei einem<br />

Manchester-Spieler wäre niemals so<br />

entschieden worden.“<br />

Sorgen bereitet noch Neuzugang<br />

Dimitar Berbatow. Der frühere Leverkusener<br />

Stürmer erlitt beim<br />

1:2 gegen Liverpool einige Schläge<br />

aufs Knie. Der portugiesische Mittelfeldstar<br />

Cristiano Ronaldo dürfte<br />

dagegen erstmals wieder in der Anfangself<br />

der „Red Devils“ stehen,<br />

die zuletzt vor 122 Partien zweimal<br />

nacheinander verloren hatten. Eine<br />

andere Sorge ist United dagegen<br />

los. Trikot-Sponsor AIG, der im<br />

Strudel der Kreditkrise schwer ins<br />

Wanken geratene größte Versicherungskonzern<br />

der USA, wurde Anfang<br />

der Woche von der amerikanischen<br />

Regierung gerettet und in<br />

Staatsbesitz übernommen. Nun<br />

sponsert faktisch der US-Steuerzahler<br />

Englands Meister.<br />

DER FUSSBALL<br />

AM WOCHENENDE<br />

Bundesliga<br />

Bayer Leverkusen -Hannover 96 4:0<br />

Bayern München -Werder Bremen (Sa. 15:30 Uhr)<br />

FC Schalke 04 -Eintracht Frankfurt (Sa. 15:30 Uhr)<br />

VfL Wolfsburg -Hamburger SV (Sa. 15:30 Uhr)<br />

Energie Cottbus -VfL Bochum (Sa. 15:30 Uhr)<br />

Arminia Bielefeld -1.FCKöln (Sa. 15:30 Uhr)<br />

B. Mönchengladbach -Hertha BSC (Sa. 15:30 Uhr)<br />

VfB Stuttgart -Karlsruher SC (So. 17:00 Uhr)<br />

TSG Hoffenheim -Bor. Dortmund (So. 17:00 Uhr)<br />

1. Hamburger SV 4 3 1 0 11:7 10<br />

2. Bayer Leverkusen 5 3 0 2 15:8 9<br />

3. Bayern München 4 2 2 0 10:4 8<br />

4. FC Schalke 04 4 2 2 0 8:4 8<br />

5. Borussia Dortmund 4 2 2 0 8:6 8<br />

6. VfB Stuttgart 4 2 1 1 5:3 7<br />

7. TSG Hoffenheim 4 2 1 1 6:5 7<br />

8. VfL Wolfsburg 4 1 3 0 8:7 6<br />

9. Werder Bremen 4 1 2 1 8:6 5<br />

10. Hertha BSC Berlin 4 1 2 1 6:7 5<br />

11. VfL Bochum 4 1 1 2 4:4 4<br />

12. 1. FC Köln 4 1 1 2 4:6 4<br />

13. Hannover 96 5 1 1 3 5:10 4<br />

14. Karlsruher SC 3 1 0 2 2:4 3<br />

15. Bor. Mönchengladbach 4 1 0 3 5:11 3<br />

16. Eintracht Frankfurt 3 0 2 1 3:5 2<br />

17. Arminia Bielefeld 4 0 2 2 5:9 2<br />

18. Energie Cottbus 4 0 1 3 0:7 1<br />

2. Bundesliga<br />

MSV Duisburg -Alem. Aachen 3:2<br />

FSV Mainz 05 -1.FCNürnberg 2:0<br />

FC St. Pauli -TSV 1860 München 1:0<br />

TuS Koblenz -FCAugsburg 2:1<br />

Rot-Weiß Ahlen -Hansa Rostock 2:2<br />

SC Freiburg -SVWehen (So. 14:00 Uhr)<br />

FSV Frankfurt -RWOberhausen (So. 14:00 Uhr)<br />

FC Ingolstadt -VfL Osnabrück (So. 14:00 Uhr)<br />

Greuther Fürth -Kaiserslautern (Mo. 20:15 Uhr)<br />

1. FSV Mainz 05 5 3 2 0 13:8 11<br />

2. 1. FC Kaiserslautern 4 3 1 0 12:6 10<br />

3. SC Freiburg 4 3 1 0 8:4 10<br />

4. Rot-Weiß Ahlen 5 3 1 1 9:8 10<br />

5. MSV Duisburg 5 2 2 1 8:7 8<br />

6. Greuther Fürth 4 2 1 1 12:9 7<br />

7. Alem. Aachen 5 2 1 2 7:7 7<br />

8. FC St. Pauli 5 2 1 2 10:12 7<br />

9. Hansa Rostock 5 1 3 1 7:7 6<br />

10. TuS Koblenz 5 2 2 1 8:5 5<br />

11. VfL Osnabrück 4 1 2 1 9:10 5<br />

12. 1. FC Nürnberg 5 1 2 2 7:9 5<br />

13. SV Wehen 4 0 3 1 4:5 3<br />

14. TSV 1860 München 5 1 0 4 5:7 3<br />

15. FC Augsburg 5 1 0 4 6:9 3<br />

16. FC Ingolstadt 4 1 0 3 5:8 3<br />

17. RW Oberhausen 4 1 0 3 4:11 3<br />

18. FSV Frankfurt 4 0 2 2 4:6 2<br />

TuS Koblenz wurden wegen Täuschung im Lizenzierungsverfahren<br />

drei Punkte abgezogen.<br />

3. Liga<br />

Bayern München II -W.Bremen II 1:1<br />

Kickers Emden -SCPaderborn (Sa. 14:00 Uhr)<br />

Rot-Weiß Erfurt -Stuttgarter K. (Sa. 14:00 Uhr)<br />

Erzgebirge Aue -Fort. Düsseldorf (Sa. 14:00 Uhr)<br />

Jahn Regensburg -Unterhaching (Sa. 14:00 Uhr)<br />

Kickers Offenbach -Carl Zeiss Jena (Sa. 14:00 Uhr)<br />

VfB Stuttgart II -VfR Aalen (Sa. 14:00 Uhr)<br />

W. Burghausen -SVSandhausen (Sa. 14:00 Uhr)<br />

Wuppertaler SV -Dynamo Dresden (So. 14:00 Uhr)<br />

Union Berlin -Eintr. Braunschweig (So. 14:00 Uhr)<br />

1. Kickers Emden 6 5 1 0 11:4 16<br />

2. Bayern München II 7 4 3 0 9:5 15<br />

3. SC Paderborn 6 4 1 1 12:7 13<br />

4. Union Berlin 6 3 2 1 10:4 11<br />

5. SpVgg Unterhaching 6 3 2 1 9:6 11<br />

6. VfB Stuttgart II 6 3 1 2 14:5 10<br />

7. Fortuna Düsseldorf 6 3 1 2 10:7 10<br />

8. Rot-Weiß Erfurt 6 3 1 2 8:6 10<br />

9. SV Sandhausen 6 3 0 3 11:8 9<br />

10. Wacker Burghausen 6 3 0 3 11:13 9<br />

11. Eintr. Braunschweig 6 2 1 3 7:7 7<br />

12. Dynamo Dresden 6 2 1 3 5:6 7<br />

13. Werder Bremen II 7 2 1 4 10:14 7<br />

14. Kickers Offenbach 6 1 3 2 7:10 6<br />

15. Jahn Regensburg 6 1 3 2 7:10 6<br />

16. VfR Aalen 6 1 3 2 5:9 6<br />

17. Wuppertaler SV 6 1 2 3 6:10 5<br />

18. Carl Zeiss Jena 6 1 2 3 8:15 5<br />

19. Erzgebirge Aue 6 1 1 4 6:12 4<br />

20. Stuttgarter Kickers 6 0 1 5 2:10 1<br />

Regionalliga Süd<br />

Darmstadt 98 -Eintracht Bamberg 5:2<br />

TSV Großbardorf -1860 München II 3:1<br />

Aschaffenburg -Waldh. Mannheim (Sa. 14:00 Uhr)<br />

1. FC Heidenheim -Hessen Kassel (Sa. 14:00 Uhr)<br />

SSV Reutlingen -SCFreiburg II (Sa. 14:00 Uhr)<br />

SV Wehen II -SSV Ulm (Sa. 14:00 Uhr)<br />

E. Frankfurt II -Greuther Fürth II (So. 14:00 Uhr)<br />

Karlsruher SC II -1.FCNürnberg II (So. 14:00 Uhr)<br />

Unterhaching II -SCPfullendorf (So. 14:00 Uhr)<br />

1. 1. FC Nürnberg II 5 4 0 1 12:3 12<br />

2. SV Wehen II 4 3 0 1 8:4 9<br />

3. SV Waldhof Mannheim 5 3 0 2 8:9 9<br />

4. Eintracht Frankfurt II 4 2 2 0 8:4 8<br />

5. Vikt. Aschaffenburg 5 2 2 1 7:5 8<br />

6. SSV Ulm 4 2 2 0 5:3 8<br />

7. Hessen Kassel 4 2 1 1 9:5 7<br />

8. 1. FC Heidenheim 4 2 1 1 9:6 7<br />

9. Greuther Fürth II 4 2 1 1 5:3 7<br />

10. SC Pfullendorf 4 1 2 1 4:5 5<br />

11. TSV Großbardorf 5 1 2 2 10:12 5<br />

12. Karlsruher SC II 4 1 1 2 7:7 4<br />

13. SSV Reutlingen 4 1 1 2 7:10 4<br />

14. SpVgg Unterhaching II 4 1 1 2 7:10 4<br />

15. TSV 1860 München II 5 1 1 3 6:9 4<br />

16. Eintracht Bamberg 5 1 1 3 13:18 4<br />

17. Darmstadt 98 6 1 1 4 7:13 4<br />

18. SC Freiburg II 4 0 1 3 4:10 1<br />

Hessenliga<br />

RSV Würges -FSC Lohfelden (Sa. 15:00 Uhr)<br />

SC Waldgirmes -1.FCEschborn (Sa. 15:00 Uhr)<br />

Hünfelder SV -OSC Vellmar (Sa. 15:00 Uhr)<br />

Bayern Alzenau -FSV Fernwald (Sa. 15:00 Uhr)<br />

RW Frankfurt -Borussia Fulda (Sa. 15:00 Uhr)<br />

KSV Baunatal -G.Ober-Roden (Sa. 15:00 Uhr)<br />

Vikt. Urberach -KSV Klein-Karben (Sa. 15:00 Uhr)<br />

B. Flieden -E.Stadtallendorf (Sa. 16:00 Uhr)<br />

Kick. Offenbach II -TSG Wörsdorf (So. 15:00 Uhr)<br />

1. Vikt. Urberach 9 6 2 1 25:10 20<br />

2. Bayern Alzenau 10 5 2 3 21:19 17<br />

3. Borussia Fulda 10 5 2 3 14:13 17<br />

4. KSV Baunatal 10 5 1 4 30:21 16<br />

5. SC Waldgirmes 9 5 1 3 21:16 16<br />

6. TSG Wörsdorf 10 4 4 2 10:5 16<br />

7. Hess. Kassel II 10 4 4 2 16:15 16<br />

8. RW Frankfurt 10 3 5 2 21:18 14<br />

9. Germania Ober-Roden 10 4 2 4 12:15 14<br />

10. FSV Fernwald 10 3 4 3 14:17 13<br />

11. KSV Klein-Karben 9 3 3 3 18:16 12<br />

12. Eintr. Stadtallendorf 9 3 3 3 14:12 12<br />

13. Hünfelder SV 8 3 1 4 16:16 10<br />

14. 1. FC Eschborn 8 3 1 4 9:10 10<br />

15. OSC Vellmar 10 3 1 6 13:19 10<br />

16. Kick. Offenbach II 9 2 3 4 12:13 9<br />

17. Buchonia Flieden 9 2 3 4 13:18 9<br />

18. RSV Würges 9 1 5 3 7:14 8<br />

19. FSC Lohfelden 9 1 1 7 3:22 4<br />

Frauen-Bundesliga<br />

USV Jena -FCR Duisburg (So. 11:00 Uhr)<br />

1. FFC Frankfurt -VfL Wolfsburg (So. 11:00 Uhr)<br />

SG Essen -SCFreiburg (So. 14:00 Uhr)<br />

Turbine Potsdam -Herforder SV (So. 14:00 Uhr)<br />

TSV Crailsheim -Hamburger SV (So. 14:00 Uhr)<br />

SC <strong>Bad</strong> <strong>Neue</strong>nahr -B.München (So. 14:00 Uhr)<br />

1. 1. FFC Frankfurt 3 3 0 0 12:1 9<br />

2. Bayern München 2 2 0 0 5:0 6<br />

3. FCR Duisburg 3 2 0 1 9:7 6<br />

4. SG Essen 3 2 0 1 6:5 6<br />

5. Turbine Potsdam 3 1 1 1 3:5 4<br />

6. SC Freiburg 2 1 0 1 3:1 3<br />

7. Hamburger SV 2 1 0 1 6:6 3<br />

8. Herforder SV 3 1 0 2 3:6 3<br />

9. SC <strong>Bad</strong> <strong>Neue</strong>nahr 3 0 2 1 2:7 2<br />

10. VfL Wolfsburg 2 0 1 1 1:3 1<br />

11. USV Jena 2 0 0 2 3:7 0<br />

12. TSV Crailsheim 2 0 0 2 0:5 0<br />

Rot fürden<br />

richtigenMichael<br />

Nyon. Nach der fälschlichen roten<br />

Karte gegen Michael Beauchamp<br />

im Champions-League-Spiel zwischen<br />

Aalborg BK und Celtic Glasgow<br />

wurde dieser am gestrigen<br />

Freitag von der Europäischen Fußball-Union<br />

(Uefa) freigesprochen.<br />

Der wahre Übeltäter Michael Jakobsen<br />

wurde mit einer Sperre für<br />

das nächste Spiel bestraft.<br />

Die Uefa gab damit dem Protest<br />

des dänischen Fußballmeisters<br />

statt. Die Fernsehbilder belegten,<br />

dass in der 79. Minute nicht der<br />

ehemalige Nürnberger Bundesliga-<br />

Profi Beauchamp, sondern Michael<br />

Jacobsen die „Notbremse“ gezogen<br />

hatte.


projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 SPORT junge zeitung<br />

� Seite 11<br />

Wechsel beim<br />

DLV: Mallow<br />

wirdSportdirektor<br />

Frankfurt.Einen Monat nach dem<br />

Olympia-Debakel in Peking und<br />

ein knappes Jahr vor den Weltmeisterschaften<br />

in Berlin hat der Deutsche<br />

Leichtathletik-Verband (DLV)<br />

seine sportliche Führung umgebaut.<br />

Der bisherige Leitende Bundestrainer<br />

Jürgen Mallow wird<br />

Sportdirektor. „Herr Mallow ist<br />

künftig in der Verwaltung tätig.<br />

Das ist nur ein Teil der Maßnahmen.<br />

Momentan richten sich alle<br />

Entscheidungen auf Berlin aus, um<br />

dort gut aufgestellt zu sein“, sagte<br />

DLV-Präsident Clemens Prokop,<br />

dessen Zukunft selbst ungeklärt ist.<br />

„Bis zum Jahresende“ will der Jurist<br />

aus dem bayerischen Kelheim entscheiden,<br />

ob er sich nach der WM<br />

für eine weitere Amtszeit zur Verfügung<br />

stellt.<br />

Der DLV hatte in Peking mit nur<br />

einer Bronzemedaille die schlechteste<br />

Bilanz seit 104 Jahren hingelegt.<br />

Ob Mallow deswegen degradiert<br />

wurde, wollte Prokop nicht<br />

beantworten. Die Aufgaben des<br />

63-Jährigen teilen sich zumindest<br />

bis zur WM Rüdiger Harksen, bisher<br />

Hürden-Bundestrainer bei den<br />

Frauen, und Stabhochsprung-Experte<br />

Herbert Czingon. Der Mannheimer<br />

Harksen, Coach der Vize-<br />

Europameisterin Kirsten Bolm,<br />

kümmert sich um die Bereiche<br />

Lauf und Sprint, der Mainzer Czingon<br />

um die technischen Disziplinen.<br />

Doch der Rückschlag in Peking<br />

hat den Verband ein Jahr vor der<br />

Heim-Weltmeisterschaft ins Mark<br />

getroffen. Nach Berlin geht Mallow<br />

ohnehin in den Ruhestand. Die Zukunft<br />

vonProkopist noch offen.<br />

ERGEBNISSE<br />

Handball<br />

2. Bundesliga Männer, Gruppe Süd,<br />

3. Spieltag: TSG Münster –HCErlangen<br />

22:21 (11:11).<br />

Radsport<br />

63. Vuelta, 19. Etappe über 145,5 km<br />

von Las Rozas nach Segovia: 1. Arroyo<br />

(Spanien/Caisse d’Epargne)<br />

3:27,03 Stunden, 2. Kirijenka (Weißrussland/Tinkoff)<br />

0:05 Minuten zurück,<br />

3. Nuyens(Belgien/Cofidis) 0:11,<br />

4. Valverde (Spanien/Caisse d’Epargne),<br />

5. van Avermaert (Belgien/Silence-Lotto)<br />

alle 0:11 Minuten zurück.<br />

Gesamtwertung: 1. Contador (Spanien/Astana)<br />

77:21:52 Stunden, 2.<br />

Leipheimer (USA/Astana) 1:17 Minuten<br />

zurück, 3. Sastre (Spanien/CSC)<br />

3:41, 4. Mosquera (Spanien/Xacobeco)<br />

4:35, 5. Gesink (Niederlande/Rabobank)<br />

5:49.<br />

Polen-Rundfahrt, 6. Etappe, Krynica-<br />

Zdroj –Zakopane (118 km): 1. Voigt<br />

(Berlin) –CSC/Saxo Bank 3:05:55 Std.;<br />

2. Martin (Schwalbach) – Columbia<br />

+0:47 Min.; 3. Pellizotti (Italien) -Liquigas<br />

+1:15.<br />

Gesamtwertung nach der 6. Etappe:<br />

1. Voigt (Berlin) – CSC/Saxo Bank<br />

19:06:50 Std.; 2. Bak (Dänemark) –<br />

CSC/Saxo Bank +1:22 Min.; 3. Pellizotti<br />

(Italien) –Liquigas +1:24.<br />

Tennis<br />

Davis Cup, Weltgruppe, Halbfinale in<br />

Madrid: Spanien –USA 2:0. –Rafael<br />

Nadal – Sam Querrey 6:7 (5:7), 6:4,<br />

6:3, 6:4; David Ferrer –Andy Roddick<br />

7:6 (7:5), 2:6, 1:6, 6:4, 8:6.<br />

In Buenos Aires: Argentinien –Russland<br />

2:0. – David Nalbandian – Igor<br />

Andrejew 7:6 (7:5), 6:2, 6:4, Juan Martin<br />

del Potro –Nikolai Dawidenko 6:1,<br />

6:4, 6:2.<br />

Deutsche Eishockey Liga<br />

Frankfurt -Duisburg 5:2<br />

Mannheim -Straubing 5:2<br />

Düsseldorf -Kassel 3:1<br />

Wolfsburg -Ingolstadt 4:3<br />

Hannover -Berlin 5:3<br />

Iserlohn -Nürnberg 4:3<br />

Köln -Hamburg 1:2<br />

Krefeld -Augsburg 7:4<br />

1. Berlin 5 4 1 23:9 12<br />

2. Krefeld 5 4 1 23:13 12<br />

3. Hannover 6 4 2 15:15 12<br />

4. Mannheim 4 4 0 13:4 11<br />

5. Frankfurt 5 4 1 18:13 11<br />

6. Wolfsburg 5 3 2 20:11 10<br />

7. Düsseldorf 6 3 3 19:17 10<br />

8. Kassel 5 3 2 15:12 9<br />

9. Iserlohn 5 3 2 17:16 9<br />

10. Augsburg 5 3 2 17:25 9<br />

11. Hamburg 4 2 2 14:12 6<br />

12. Ingolstadt 5 1 4 11:12 3<br />

13. Nürnberg 4 1 3 12:16 3<br />

14. Straubing 5 1 4 11:20 3<br />

15. Köln 6 0 6 11:24 0<br />

16. Duisburg 5 0 5 8:28 0<br />

� Von Felicitas Muth,<br />

Nicole Pasker und Jonas Tresbach<br />

Frankfurt. Im großen Bogen<br />

fliegt das Wurfgerät aus dem Käfig<br />

und landet im Gras. Betty Heidler<br />

geht langsam auf den Hammer zu,<br />

trägt ihn in den Ring zurück und<br />

geht in Postion für ihren nächsten<br />

Wurf. Später wird alles ordentlich<br />

gemessen und schriftlich festgehalten.<br />

„Ein Traingstagebuch ist meiner<br />

Meinung nach Pflicht für jeden<br />

Leistungsportler“, sagt die Hammerwerferin.<br />

In diesem hält sie ihren<br />

Trainingsverlauf, bestehend aus<br />

Krafttraining, verschiedenen Wurfgeräten<br />

(Reifen, Stäbe und unterschiedliche<br />

Hämmer) und Weiten,<br />

sowie Dopingkontrollen, Wett-<br />

Bettyund ihr Wettkampfhammer<br />

„Ein Trainingstagebuch ist meiner Meinung<br />

nach Pflicht für jeden Leistungssportler.“<br />

Lions-Trainer nach dem<br />

Duisburg-Spiel zufrieden<br />

Frankfurt. „Ich bin sehr zufrieden<br />

mit den drei Punkten,<br />

mit der Leistung schon<br />

weniger“, sagte Rich Chernomaz,<br />

Trainer der Frankfurt<br />

Lions nach dem 5:2 (0:0, 3:1,<br />

2:1)-Sieg über das DEL-<br />

Schlusslicht Füchse Duisburg.<br />

Dass eine solche Leistung<br />

morgen in Hamburg<br />

(14.30 Uhr) bei den Freezers<br />

kaum zum Dreier ausreichen<br />

würde, ist klar.<br />

Duisburg spielte hinten<br />

pomadig, im Spiel nach vorne<br />

fehlerhaft und versuchte<br />

es immer wieder mit langen,<br />

riskanten Pässen. „Eine Taktik,<br />

die nicht funktionieren<br />

kann“, so Chernomaz. „Wir<br />

hätten energischer forechecken<br />

und weniger Fehler<br />

in der Offensivzone machen<br />

müssen.“ Das Spiel hätte<br />

schon im Eröffnungsdrittel<br />

entschieden sein müssen.<br />

Dem stand nur die mangelnde<br />

Chancenauswertung sowie<br />

der starke Füchse-Keeper<br />

Lukas Lang entgegen. Erst<br />

Jeff Heerema, der beste Spieler<br />

auf dem Eis, brach den<br />

Bann. Jeweils von Jason<br />

Young gut bedient, vollende-<br />

Karneval in<br />

Mainz<br />

München. Karnevalsstimmung<br />

in Mainz, Katerstimmung<br />

in Nürnberg:<br />

Mit dem 2:0 (1:0) im Spitzenspiel<br />

der 2. Fußball-<br />

Bundesliga gegen den<br />

1. FC Nürnberg hat der<br />

FSV Mainz 05 die Tabellenspitze<br />

zurückerobert<br />

und den Bundesliga-Absteiger<br />

noch tiefer in die<br />

Krise geschickt.<br />

Lebenszeichen gab es<br />

von den beiden anderen<br />

Bundesliga-Absteigern:<br />

Der MSV Duisburg besiegte<br />

im Duell der Aufstiegsanwärter<br />

Alemannia<br />

Aachen mit 3:2 (3:0),<br />

Hansa Rostock sicherte<br />

sich mit dem 2:2 (1:1)<br />

beim Überraschungsteam<br />

Rot Weiss Ahlen einen<br />

Punkt.<br />

In Mainz war Niko<br />

Bungert nach einer Ecke<br />

zur Stelle und köpfte gegen<br />

die erneut schwache<br />

„Club“-Abwehr früh zur<br />

umjubelten Führung für<br />

die Hausherren ein (6.<br />

Minute). Fortan egalisier-<br />

„ Die Chinesen<br />

haben sich sehr viel Mühe<br />

gegeben, vielleicht war es<br />

schon etwas zu perfekt. “<br />

Betty Heidler<br />

kampfergebnissen<br />

und Bestleistungen fest. Diese Notizen<br />

zeigen ihr, auf welchem Leistungsstand<br />

sie sich befindet. Auch<br />

aufgelistet werden Trainingseinheiten,<br />

die sie im Winter im Wurfhaus<br />

in Frankfurt oder in der Leichtathletikhalle<br />

Kalbach absolviert.<br />

Die 24-Jährige trainiert 8-10 Mal<br />

die Woche jeweils zwei Stunden<br />

mit Michael Deyhle. Diesmal allerdings<br />

nicht, da ihr<br />

Trainer, der zugleich<br />

auch Bundestrainer<br />

ist, auf<br />

einer Trainertagung<br />

weilt. Wegen<br />

ihres in Frankfurt<br />

lebenden Trainers<br />

wechselte Betty<br />

Heidler 2001 auch<br />

aus Berlin zur LG<br />

Eintracht. Seitdem<br />

erzielte sie gute<br />

Leistungen, die sie<br />

2007 zu ihrem<br />

größten Erfolg<br />

führten: dem Weltmeisterschaftstitel<br />

in Osaka, den sie<br />

niemals vergessen<br />

wird.<br />

In Qualifikationswettkämpfen<br />

und Trainingsla-<br />

ten sich beide Teams, Höhepunkte<br />

waren Mangelware<br />

in der Spitzenpartie.<br />

Felix Borja machte kurz<br />

vor Schluss (89.) den Sieg<br />

perfekt. Liga-Favorit<br />

Nürnberg bleibt mit nur<br />

fünf Punkten aus fünf<br />

Spielen erst einmal Mittelmaß.<br />

Bereits die ersten „Trainer-raus“-Rufe<br />

musste<br />

sich MSV-Coach Rudi<br />

Bommer gefallen lassen,<br />

doch mit dem ersten<br />

Dreierpack der Saison bescherte<br />

Cedrick Makiadi<br />

dem Fußball-Lehrer Rückenwind.<br />

Mit seinen drei<br />

Treffern stellte der Neuzugang<br />

im Westderby gegen<br />

Aufstiegsanwärter Aachen<br />

früh die Weichen<br />

auf Sieg (22./37./42.). Zu<br />

allem Überfluss sah Aachens<br />

Lukasz Szukala<br />

noch die Gelb-Rote Karte<br />

(74.), das Aufbäumen<br />

durch die Tore von Benjamin<br />

Auer (83.) und Szilard<br />

Nemeth in der Nachspielzeit<br />

kamzuspät.<br />

te er zweimal blendend. John<br />

Slaney (Penalty), Chris Taylor<br />

und Simon Danner besorgten<br />

den Rest. Für Duisburg<br />

traf JanAlinc zweimal.<br />

Thomas Ower,der für den<br />

als überzähliger Ausländer<br />

pausierenden Ian Gordon im<br />

Torstand, konnte seine Nervosität<br />

nicht verbergen, erfüllte<br />

seine Aufgabe jedoch<br />

insgesamt zufriedenstellend.<br />

In Hamburg kehrt Gordon<br />

zwischen die Pfosten zurück.<br />

Wer dafür auf die Tribüne<br />

muss, entscheidend Chernomaz<br />

erst kurzfristig. (löf)<br />

gern bereitet sie<br />

sich auf den Saisonhöhepunkt<br />

vor.<br />

Die Junge-Zeitung-Reporter vorOrt<br />

Bettys Leben<br />

ist der Hammer<br />

So auch vor ihren zweiten Olympischen<br />

Spielen in Peking, indem sie<br />

in Japan ein Trainingslager absolvierte,<br />

um sich an die Zeitverschiebung<br />

zu gewöhnen. Während dieser<br />

Vorbereitungsphase bleibt ihr noch<br />

weniger Zeit für ihr Privatleben als<br />

sonst. „Alle in meiner Familie, alle<br />

meine Freunde, wissen, was ich mache.<br />

Dass ich wenig Zeit habe. Sie<br />

stehen dahinter. Die Kunst ist, die<br />

wenige Zeit so gut es geht zu nutzen.<br />

Ich wäre gerne öfter bei meinen<br />

Eltern in Berlin.“<br />

Auch in Peking vermisste sie ihr<br />

Zuhause. Im Großen und Ganzen<br />

gefielen ihr die Olympischen Spiele<br />

gut. „Die Chinesen haben sich viel<br />

Mühe gegeben, vielleicht war es<br />

schon etwas zu perfekt. Deshalb<br />

kam die Euphorie nicht so rüber<br />

wie bei meinen ersten Spielen in<br />

Geboren: 14. Oktober 1983 in<br />

Berlin.<br />

Verein: LG Eintracht Frankfurt.<br />

Trainer: Michael Dehyle.<br />

Ausbildung: Ausbildung bei der<br />

Bundespolizei (2003-2007), Studium<br />

„Bachelor of Laws“.<br />

Größte sportliche Erfolge:<br />

Weltmeisterin 2007 in Osaka,<br />

STECKBRIEF<br />

Athen.“ Auch wenn Betty Heidler<br />

ihre Emotionen in der Öffentlichkeit<br />

nicht so gerne zeigt: Sie hadert<br />

immer noch mit ihrem Abschneiden,<br />

da sie eigentlich mehr als den<br />

neunten Platz erwartet hatte. Es habe<br />

noch einige Zeit gedauert, bis<br />

sie die Ereignisse realisiert habe.<br />

Leider wird ihrer Meinung nach<br />

Doping immer ein Thema im Spitzensport<br />

bleiben. Daher sei es für<br />

sie nichts Besonderes, kontrolliert<br />

zu werden.<br />

Betty selbst verfolgt die Spiele<br />

erst, seit sie selbst anfing, Leichtathletik<br />

zu betreiben. Mit 14 Jahren<br />

begleitete sie eine befreundete Geherin<br />

zu deren Leichtathletik-Training.<br />

„Ich saß auf dem Sofa und<br />

mir war langweilig. Deshalb habe<br />

ich mich entschlossen, es auch mal<br />

auszuprobieren.“ Ein Jahr und ver-<br />

Siegerin Weltfinale 2006 in<br />

Stuttgart, 4. Platz bei den Olympischen<br />

Spielen in Athen (2004),<br />

9. Platz bei den Olympischen<br />

Spielen in Peking (2008), Europacupsiegerin<br />

in München<br />

(2007) deutsche Rekordhalterin<br />

(76,55 Meter), mehrfache deutsche<br />

Meisterin (seit 2006).<br />

schiedene Disziplinen später spezialisierte<br />

sie sich dann auf das Hammerwerfen.<br />

Betty Heidler wurde von der<br />

„Stiftung deutscher Sporthilfe“ gefördet,<br />

sagt aber, dass zu wenig für<br />

die jugendlichen Leichtathleten getan<br />

werde und es nicht ausreichend<br />

qualifizierte Trainer gäbe. „Die<br />

meisten Jungs wechseln eher zum<br />

Fußball, das ist bei uns ein Manko.“<br />

In der Jugend seien noch viele dabei,<br />

dann aber würden sich viele<br />

auf Ausildung und Beruf<br />

konzentrieren und mit der<br />

Leichtathletik aufhören.<br />

Nach ihrem Schulabschluss<br />

entschied sich die<br />

Abiturientin zu einer Ausbildung<br />

bei der Bundespolizei.<br />

Diese Art der Ausbildung ermöglicht<br />

jungen Leistungssportlern,<br />

neben ihrer Lehre<br />

weiter intensiv Sport zu betreiben.<br />

Vor und nach dem<br />

Training nutzt sie ihre eingeschränkte<br />

Zeit zum Studieren.<br />

In ihrer restlichen Zeit<br />

pflegt sie Kontakte auch zu<br />

anderen Sportlern wie zum<br />

Beispiel zu der erfolgreichen<br />

Paralympics-Teilnehmerin<br />

Marianne Buggenhagen.<br />

„Manchmal sitzen wir zusammen<br />

und quatschen. Sie<br />

Die neue Liga ist fürden FSV jetzt Normalität<br />

� Von Ferdinand Hnatkow<br />

Frankfurt. Bernd Reisig weiß<br />

gar nicht so recht, was ersagen<br />

soll – was aber gar kein<br />

schlechtes Zeichen ist. „Das<br />

heißt eigentlich nur, dass bei<br />

uns die Normalität eingekehrt<br />

ist“, erklärt der Manager des<br />

FSV Frankfurt. Am Sonntag<br />

(14 Uhr) bestreitet der Aufsteiger<br />

gegen Rot-Weiß Oberhausen<br />

sein drittes Heimspiel in<br />

der Zweiten Fußball-Bundesliga.Andie<br />

neue Klasse hat sich<br />

der FSV mittlerweile gewöhnt.<br />

Nur eines soll am Sonntag besonders<br />

sein, so Reisig: „Diesmal<br />

holen wir einen Dreier.“<br />

Zumal Mitaufsteiger Oberhausen<br />

mit einem Sieg und<br />

drei Niederlagen ebenfalls nur<br />

auf dem 16. Tabellenplatz<br />

steht. Reisig sieht es keineswegs<br />

dramatisch, dass der Tra-<br />

ditionsclub auf dem letzten<br />

Platz rangiert. „In der Tabelle<br />

sind alle Teams noch dicht<br />

beisammen, und somit haben<br />

wir die Möglichkeit, mit einem<br />

Sieg schnell in die mittlere<br />

Zone der Tabelle zu rut-<br />

schen und uns dort festzusetzen“,<br />

sagt der Manager,der auf<br />

8000 Zuschauer in der Commerzbank-Arena<br />

hofft.<br />

„Wir haben Oberhausen<br />

analysiert und werden sie keines<br />

falls unterschätzen“, ver-<br />

Beim FSV Frankfurt im Mittelpunkt: Teamchef Tomas Oral<br />

(2. vonlinks) im Gespräch mit Trainer Berndroth.Foto: Klein<br />

Die Welt der Bahn ist spannend, Daten und Fakten<br />

zur Deutschen Bahn AG faszinieren: Über 5,2 Mio.<br />

Reisende sind täglich mit den Zügen der Deutschen<br />

Bahn unterwegs. Rund 1.800 Züge halten täglich<br />

am <strong>Frankfurter</strong> Hauptbahnhof, der in den letzten<br />

Jahren umfassend saniert wurde. Pro Monat fährt<br />

jeder ICE umgerechnet einmal rund um die Erde.<br />

Die Deutsche Bahn hat zusammen mit der Stiftung<br />

Lesen Unterrichtsmaterial für verschiedene Klassenstufen<br />

erarbeitet.<br />

Die Bahn als Motiv in Literatur und Film, Malerei,<br />

Musik und Werbung ebenso wie als epochale Erfindung<br />

ist das Thema des Materials „Netzwerk:<br />

Unternehmen Eisenbahn“. Es ermöglicht eine<br />

fächerübergreifende Bearbeitung des Themas und<br />

eignet sich besonders für den Projektunterricht.<br />

Das Medienpaket „Olis Chance“ besteht aus einer<br />

Broschüre und einem mehrfach ausgezeichneten<br />

spricht Teamchef Tomas Oral.<br />

Mit der bisherigen Punkteausbeute<br />

ist er unzufrieden. Trotz<br />

allem hat er einige Ansatzpunkte<br />

bei der unglücklichen<br />

Niederlage inOsnabrück gesehen:<br />

„Es nutzt halt nichts, in<br />

Schönheit zu sterben“, sagt<br />

Oral und spielt auf die Punktverluste<br />

in den letzten Minuten<br />

der vorherigen Partien an.<br />

„Ich sehe uns nicht bei hundert<br />

Prozent. Und damit meine<br />

ich nicht unsere spielerische<br />

oder körperliche Fitness,<br />

sondern die Konzentration<br />

und Konsequenz im Spiel“,<br />

sagt Oral und fügt hinzu:<br />

„Letztendlich erwarten wir eine<br />

Trotzreaktion des Teams.<br />

Wir müssen einfach nach vorne<br />

schauen. Was mich beruhigt,<br />

ist, dass die Mannschaft<br />

fußballerisch absolut tauglich<br />

für die zweite Liga ist.“<br />

Die Athletin<br />

in Aktion:<br />

Die 24-Jährige<br />

dreht sich um<br />

die eigene<br />

Achse und<br />

wirft den<br />

Schottenhammer<br />

aus dem<br />

Käfig.<br />

wohnt ja auch in der Nähe von<br />

meinen Eltern. Über ihren Goldmedaillengewinn<br />

habe ich mich<br />

sehr gefreut.“ Aber auch zu internationalenHammerwurf-Konkurrentinnen<br />

hat Betty via Internet und<br />

Telefon Kontakt.<br />

Nach Olympia und einem kleinen<br />

Motivationstief folgte am vergangenen<br />

Samstag ihr letzter Wettkampf<br />

beim Weltfinale in Stuttgart,<br />

bei dem sie den fünften Platz belegte.<br />

Im Anschluss daran begann für<br />

sie eine verdiente sechswöchige<br />

Pause. Während dieser Zeit möchte<br />

sich Betty Heidler auch sportlichen<br />

Hobbys wie dem Inlineskaten, Reiten<br />

und Fahrradfahren zuwenden.<br />

Danach geht es an die Vorbereitung<br />

für die Weltmeisterschaft im kommenden<br />

Jahr in Berlin.<br />

Dort soll der Hammer wieder<br />

weiter fliegen als in Peking. Möglichst<br />

zur erfolgreichen Titelverteidigung.<br />

Alle Fotos: Beatrice Pötzl<br />

FFC-Frauen sind<br />

klarer Favorit<br />

Frankfurt. Das hätte am Brentanobad<br />

niemand gedacht: Der 1. FFC<br />

Frankfurt geht in das morgige Spiel<br />

gegen den VfL Wolfsburg mit einem<br />

Drei-Punkte-Vorsprung auf<br />

den Titelkampf-Rivalen FCR Duisburg.<br />

Obwohl die <strong>Frankfurter</strong>innen<br />

noch nicht wieder in voller Fahrt<br />

sind, tritt der deutsche Frauenfußball-Meister<br />

zum Anpfiff um<br />

11 Uhr mit einer weißen Weste an.<br />

Während der Gegner seine Ausfälle<br />

(Shelley Thompson, Eve Chandraratne,<br />

Natalie Bock) laut Trainer<br />

Ralf Kellermann nicht gleichwertig<br />

ersetzen kann und trotz der Nationalspielerinnen<br />

Martina Müller,<br />

Navina Omilade und Britta Carlson<br />

als krasser Außenseiter anreist,<br />

erwartet FFC-Coach Günter Wegmann,<br />

dass selbst „ohne die vielen<br />

Verletzten die Mannschaft die Fehler<br />

minimieren und sich steigern<br />

wird“. (löf)<br />

Clever unterwegs mit der Bahn<br />

Animationsfilm. Es klärt auf anschauliche Weise<br />

über mögliche Gefahren an Bahnanlagen auf.<br />

„Clever unterwegs“<br />

enthält grundlegende<br />

Informationen rund um<br />

die Welt der Bahn und<br />

zur Mobilität von<br />

Menschen und Gütern.<br />

Arbeitsblätter, die<br />

von Lese- über Rechenaufgaben<br />

bis zu Bastelanleitungen<br />

reichen,<br />

garantieren einen abwechslungsreichenlebensnahen<br />

Unterricht.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

www.bahn.de/kids<br />

www.stiftunglesen.de/cleverunterwegs


projekt<br />

Seite 12 SPORT junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

„Die Lehrer<br />

sollten mehr auf<br />

unseingehen“<br />

Anna Born<br />

(14), Adolf-<br />

Reichwein-<br />

Schule, Neu-<br />

Anspach:<br />

„Ich finde unserenUnterricht<br />

klasse,<br />

da man neue Sportarten und<br />

ihre Regeln näher kennenlernt.<br />

Außerdem ist der Unterricht<br />

abwechslungsreich, sowohl<br />

die einzelnen Einheiten<br />

als auch die Sportthemen.<br />

Trotzdem habe ich es mal erlebt,<br />

dass sich Mitschüler aus<br />

meiner alten Klasse vor dem<br />

Sport drückten.“<br />

Tarika Johar<br />

(14), Schillerschule,<br />

Frankfurt:<br />

„Ich mag meinenSportunterricht<br />

sehr,<br />

weil wir Fußball<br />

spielen und keine Theorie<br />

machen.“<br />

Pascal<br />

Schnalke<br />

(15), Main-<br />

Taunus-Schule,<br />

Hofheim:<br />

„Der Sportunterricht<br />

ist<br />

gut. Besser<br />

wäre er jedoch, wenn wir ihn<br />

mit den Mädchen hätten. Es<br />

gibt ein paar Jungen, die zwar<br />

mitmachen, sich aber nicht<br />

wirklich anstrengen. Vielleicht<br />

liegt es daran, dass einige<br />

Lehrer leicht reizbar sind.<br />

Mir würde es gut gefallen,<br />

wenn die Themen etwas ausführlicher<br />

behandelt würden.“<br />

Laura Strebert<br />

(15),<br />

DreieichschuleLangen:<br />

„Ich finde<br />

meinen<br />

Sportunterricht<br />

sehr abwechslungsreich,<br />

in einem<br />

Schuljahr werden verschiedene<br />

Themenbereiche durchgenommen.<br />

Theoretisch wie<br />

auch praktisch. Da sollte eigentlich<br />

für jeden etwas dabei<br />

sein. Wenn aber einmal nicht,<br />

dann liegt das nicht unbedingt<br />

am Unterricht oder am<br />

Lehrer,sondern an den einzelnen<br />

Personen. Schließlich gibt<br />

es überall sogenannte Sportmuffel.“<br />

Katharina<br />

Stiefeler (13),<br />

Schillerschule,<br />

Frankfurt:<br />

„Die Turnhallen<br />

finde ich<br />

total schlecht<br />

ausgestattet,<br />

aber dafür macht unser Lehrer<br />

den Unterricht abwechslungsreich.“<br />

Suzan Sarikaya<br />

(12),<br />

DreieichschuleLangen:<br />

„Ich habe<br />

drei Stunden<br />

Sport in<br />

der Woche.<br />

Leider ist die alte Sporthalle<br />

nicht ausreichend ausgestattet.<br />

Bei mir drücken sich ab<br />

und zu ein paar Mitschüler<br />

vorm Unterricht, aber nur<br />

dann, wenn wir Runden laufenmüssen.“<br />

Victor Weitzmann<br />

(13),<br />

Main-Taunus-<br />

Schule, Hofheim:<br />

„Ich<br />

finde, dass unsere<br />

Hallen<br />

gut ausgestattet<br />

sind, und ich freue mich<br />

darüber, dass die ganze Klasse<br />

mal „aufgelockert“ wird. Was<br />

mir nicht so gut gefällt, ist,<br />

dass man so viel turnen muss.<br />

Vielleicht könnte man das<br />

kürzen und dafür mehr andere<br />

Sportarten machen.“<br />

Roxanne<br />

Schuster<br />

(15), Schillerschule,<br />

Frankfurt:<br />

„Ich bin sehr<br />

unzufrieden<br />

mit meinem<br />

Sportunterricht. Vor allem<br />

liegt das daran, dass wir nur<br />

Fußball spielen.“<br />

E<br />

s ist<br />

Montag, 13.05 Uhr,<br />

und für die Klasse 7c der<br />

Schillerschule beginnt der Sportunterricht.<br />

Marc Kruske, der Sportlehrer<br />

der 7c, begrüßt die rund 30<br />

Schüler im Mittelkreis der im Souterrain<br />

gelegenen und schon etwas<br />

in die Jahre gekommenen Turnhalle.<br />

Dass sie zu klein ist, weiß eigentlich<br />

jeder an der Schillerschule.<br />

Auch Herr Kruske, der seinen Unterricht<br />

schon längst auf den Schulhof<br />

ausgedehnt hat. „Eine größere<br />

Turnhalle wäre ein Traum“, sagt er,<br />

„aber das wird wohl erst einmal ein<br />

Traum bleiben.“<br />

Zwei Schüler fehlen an diesem<br />

Tag, das ist eine ordentliche Quote,<br />

gemessen an einer Umfrage dieser<br />

Zeitung an Schulen in Frankfurt,<br />

Langen, Hofheim und Neu-Anspach.<br />

Immer wieder machen demnach<br />

Schüler nicht beim Sportunterricht<br />

mit, aus ganz verschiedenen<br />

Gründen: weil er zu eintönig<br />

ist, weil sie genervt sind von Hallen,<br />

die zu klein, zu alt, zu weit weg<br />

von der Schule oder zu schlecht<br />

Lida Rahmani<br />

(14), Schillerschule,Frankfurt:<br />

„Ich mag<br />

den Unterricht<br />

nicht, weil wir<br />

nur Jungsspiele<br />

machen. Am besten<br />

wäre,wenn unserer Lehrer uns<br />

Mädchen nach der Meinung fragenwürde.<br />

Sport: Unser Lieblingsfach!<br />

...und was uns trotzdem am Sportunterricht in der Schule nicht gefällt<br />

ausgestattet<br />

sind. Weil sie von Mitschülern<br />

oder gar vom Lehrer gehänselt<br />

werden, weil sie der Lehrer nicht<br />

motivieren kann, weil sie angesichts<br />

solcher Umstände einfach<br />

keine Lust mehr haben. Oder, wie<br />

in einem Fall, weil auch der Lehrer<br />

regelmäßig nicht kommt.<br />

Marc Kruske gibt sich Mühe, den<br />

Unterricht so abwechslungsreich<br />

wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel<br />

unterrichtet er nicht nur traditionelle<br />

Sportarten wie Fußball<br />

und Basketball, sondern auch ausgefallenere<br />

–wie zum Beispiel Flag<br />

Football, in dem es anders als im<br />

normalen Footbal keinen Körperkontakt<br />

gibt, oder Ultimate Frisbee,<br />

Frisbee mit Mannschaften also.<br />

„Ultimate Frisbee etwa kann<br />

man sehr gut mit Mädchen und<br />

Jungs spielen, es kommt auf Fairplay<br />

an, und anders als beim Fußball<br />

sind alle Anfänger“, sagt er.<br />

Diesmal aber steht anderes auf dem<br />

Marc Kruskes Unterricht macht so viel Spaß, dass die Schüler sogar<br />

beim Aufbauen gerne helfen.<br />

Beginn der Sportstunde in der Turnhalle der Schillerschule: Die Schüler<br />

der 7c sitzen im Mittelkreis und hören aufmerksam zu ...<br />

Fabian Fliedner<br />

(12), Main-Taunus-Schule,Hofheim:<br />

„Mir gefällt<br />

der Sportunterricht,<br />

weil ich<br />

mich bewegen<br />

kann und nicht<br />

die ganze Zeit still sitzen muss. Ich<br />

hätte gerne mehr Sport während<br />

der Schulzeit.“<br />

Programm.<br />

Nach einer<br />

kurzen Ansprache im Mittelkreis,<br />

in der der 35-Jährige erklärt,<br />

was gemacht wird, beginnt<br />

der sportliche Teil. Als erstes werden<br />

zehn Runden in der Turnhalle<br />

gerannt, darauf folgen Dehnübungen.<br />

Marc Kruske selbst macht mit,<br />

„ Sport ist genauso<br />

wichtig wie Deutsch oder<br />

Mathematik. “<br />

Dr. Michael Damian, Stadt Frankfurt<br />

zeigt, wie es geht. Zum Sprinten<br />

müssen die Schüler dann raus auf<br />

den Schulhof. Warum? Die Turnhalle<br />

ist zu klein, und Kruskes<br />

Traum vom Bau einer größeren<br />

steht vor allem eines im Weg: „Da<br />

die Schule an der Schweizerstraße<br />

liegt, gibt es einfach keinen Platz“,<br />

erklärt Schulleiterin Karin Hechler,<br />

die in der Not sogar schon an den<br />

Bau einer Turnhalle unter der Erde<br />

gedacht hat.<br />

Den Platzmangel teilt die Schillerschule<br />

mit vielen anderen Schulen,<br />

ebenso das Problem, dass die<br />

Hallen oftmals überaltert sind.<br />

Manchmal helfen da nur Abriss<br />

und Neubau. „Für die nächsten Jahre<br />

ist das bei 27<strong>Frankfurter</strong> Turnhallen<br />

geplant“, sagt Dr. Michael<br />

Simone Stock<br />

(18), Dreieichschule,<br />

Langen:<br />

„Ich habe imLeistungskurs<br />

fünf<br />

Stunden Sport in<br />

der Woche: vier<br />

Stunden Praxis, eine<br />

Stunde Theorie. Der Unterricht<br />

ist gut. Vorallem, weil mein Lehrer<br />

durch Ermutigung motiviert.“<br />

Damian,<br />

Referent der für<br />

alle <strong>Frankfurter</strong> Bildungseinrichtungen<br />

zuständigen Bürgermeisterin<br />

Jutta Ebeling. In den letzten<br />

drei Jahren wurden bereits acht<br />

neue Turnhallen und vier Sportplätze<br />

gebaut, für 35 Millionen<br />

Euro. „Sport ist uns wichtig, deshalb<br />

machen wir diese Investitionen<br />

gerne“, sagt Damian. Für ihn<br />

ist Sport genauso wichtig wie ein<br />

Hauptfach, wie Deutsch oder Mathematik.<br />

Dabei gehe es nicht nur<br />

um sportliche Leistungen, sondern<br />

auch um Stressabbau, Integration<br />

und das Erlernen der Fähigkeit, mit<br />

Misserfolgen umzugehen. „Untersuchungen<br />

bestätigen, dass durch<br />

Sport auch die Leistungen in anderenFächern<br />

steigen“, sagt Damian.<br />

Auch Sportlehrer Kruske hält es<br />

für richtig, dass sich jeder einmal<br />

am Tag bewegt, um Aggressionen<br />

loszuwerden. „Leistungssport hat in<br />

der Schule nichts verloren, so nach<br />

dem Motto: Du musst jetzt die 50<br />

Liegestützen schaffen. Hauptsache<br />

ist, dass die Schüler Spaß an der Bewegung<br />

haben“, meint er.<br />

Bei der 7c ist dieser Spaß zu spüren,<br />

zumindest jetzt gegen Ende der<br />

Sportstunde, da „Zombieball“ angesagt<br />

ist: ein Ballspiel, bei dem jeder<br />

jeden abwerfen muss. Wenn<br />

man getroffen ist, scheidet man<br />

Kevin Dück (16),<br />

Schillerschule,<br />

Frankfurt: „Ich<br />

finde, mein Unterricht<br />

ist abwechslungsreich,<br />

und er<br />

hält mich fit. Es<br />

gibt aber auch<br />

Schüler, die nicht in den Sportunterricht<br />

kommen, weil sie keine<br />

Lust haben.“<br />

aus, kann<br />

aber wieder ins Spiel<br />

gelangen, wenn die Person, die einen<br />

abgeworfen hat, selbst abgeworfen<br />

wird. Mit den Bällen sind<br />

viele der Schillerschüler allerdings<br />

nicht zufrieden. Und auch von anderen<br />

Schulen gibt es immer wieder<br />

Klagen, dass Bälle oder andere<br />

Geräte kaputt sind. „Dafür sind die<br />

Schulen selbst verantwortlich. Sie<br />

haben ein bestimmtes Budget, mit<br />

dem sie haushalten müssen“, erklärt<br />

Damian.<br />

Für die 7c ist die Doppelstunde<br />

Sport vorbei, das war esfür diese<br />

Woche. Dabei finden die meisten<br />

Schüler zwei Stunden Sport viel zu<br />

wenig. Besserung ist aber kaum in<br />

Sicht. „Die Sporthallen wären mit<br />

drei Mal 45 Minuten noch stärker<br />

ausgelastet, um nicht zu sagen<br />

überbucht“, weiß Susanne Rothenhöfer<br />

vom Hessischen Kultusministerium.<br />

Bleibt nur, sich in der Freizeit<br />

mehr zu bewegen. Drei, vier<br />

Schüler,berichtet Sportlehrer Kruske<br />

mit einem Lächeln, hätten sich<br />

schon ein Frisbee gekauft.<br />

VonAnja Reutter,<br />

Rabab Iminwarek<br />

und Paul Backhaus<br />

...während Sportlehrer Marc Kruske das Programm erklärt: Nach dem Aufwärmen geht es zum Sprinten<br />

auf den Schulhof (siehe Bild oben). Fotobearbeitung und Layout: Benjamin Kleinert, Beatrice Pötzl<br />

Alexander Maser<br />

(16), Adolf-Reichwein-Schule,<br />

Neu-Anspach:<br />

„Letztendlich habe<br />

ich fast nur<br />

Spaß am Unterricht,<br />

weil ich selber<br />

Sportler bin. Schön wäre es,<br />

wenn die Lehrer mehr auf Wünsche<br />

der Schüler eingehen.“<br />

NACHRICHTEN<br />

Schwarzers erste<br />

Traineraufgabe<br />

Nach der Trennung von Juri<br />

Shewzow wurden die Rhein-Necker<br />

Löwen aus Kronau-Östringen<br />

schnell fündig. Am Donnerstagabend<br />

unterschrieb<br />

Christian Schwarzer zunächst<br />

einen Interimsvertrag. Der<br />

38-Jährige, der als Spielertrainer<br />

fungieren soll, sagte aber,dass er<br />

sich eigentlich auf eine dauerhafte<br />

Traineraufgabe nach seinem<br />

sportlichen Karriereende<br />

gefreut hatte. Ob und wie lange<br />

„Blacky“ bei den „Löwen“ bleiben<br />

wird, hängt nun von der<br />

Geschäftsführung um Thorsten<br />

Storm ab, die sich um mehere<br />

Trainer anderer Ligakonkurrenten<br />

bemüht.<br />

Hanka Kupfernagel<br />

verzichtet auf WM<br />

Aus gesundheitlichen Gründen<br />

nimmt die 34-jährige Hanka<br />

Kupfernagel nicht an der Straßenrad-WM<br />

in Varese teil. Der<br />

Bund Deutscher Radfahrer teilte<br />

dies gestern mit und erläuterte,<br />

dass man die Entscheidung der<br />

Radfahrerin sehr bedauere. Die<br />

amtierende Zeitfahr-Weltmeisterin<br />

hatte schon vor einigen Tagen<br />

bekannt gegeben, dass sie<br />

nur bei 100-prozentiger Fitness<br />

starten würde.<br />

Spanien führt<br />

im Daviscup<br />

Nachdem David Ferrer auch das<br />

zweite Einzel im Davis-Cup-<br />

Halbfinale gegen Roddick gewinnen<br />

konnte, liegt die spanische<br />

Mannschaft nun 2:0 gegen<br />

die USA vorne. Zuvor blieb Rafael<br />

Nadal gegen Sam Querrey<br />

siegreich. Im zweiten Halbfinale<br />

konnte David Nalbandian gegen<br />

den Russen Igor Andrejew<br />

den ersten Punkt für Argentinien<br />

holen.<br />

Ryders Cup:<br />

US-Team in Front<br />

Dass der Weltranglistenerste verletzungsbedingt<br />

pausiert,<br />

scheint das US-Team zurzeit<br />

nicht zu stören. Die Mannschaft<br />

lag bei der 37. Auflage des seit<br />

1927 ausgetragenen Kontinentalvergleichs<br />

am Freitag mit 3:1<br />

vorn. Für die Amerikaner ist das<br />

die erste Führung seit einer Auftakt-Session<br />

seit 1991.<br />

Contador vor<br />

Vuelta-Triumph<br />

Der frühere Tour-de-France-Sieger<br />

Alberto Contador verteidigte<br />

seine Führung im Gesamtklassement<br />

der Vuelta erfolgreich<br />

und steht damit kurz vor<br />

dem Sieg der 63. Spanien-Rundfahrt.<br />

Sein Landsmann David<br />

Arroyo landete bei der 145 km<br />

langen Etappe von Las Rozas einen<br />

Tagessieg. Contador vom<br />

Team Astana führt mit 1:17 Minuten<br />

vor seinem Teamkollegen<br />

Levi Leipheimer.<br />

DER TV-TIPP<br />

Samstag<br />

ARD: 13.30 bis 14.25 Uhr: Motorsport,<br />

DTM in Barcelona, Qualifikation<br />

(live), 18.30 bis 19.55 Uhr: Fußball-<br />

Bundesliga, 22.55 1 Uhr: Profiboxen<br />

in Bielefeld mit EM im Cruisergewicht:<br />

Huck/Bielefeld – Monrose/<br />

Frankreich (live).<br />

Eurosport: 10 bis 12 Uhr: Frauen-<br />

Volleyball, World Grand-Prix, Europa-<br />

Qualifikation in Russland: Deutschland<br />

–Niederlande (live), 16 bis 17.30<br />

Uhr: Radsport, Vuelta, Einzelzeitfahren<br />

(live), 18 bis 19.30 Uhr: Handball:<br />

EHF Champions Trophy in Veszprém/<br />

Ungarn: THW Kiel –Ciudad Real (live).<br />

Premiere: 15 bis 17.30 Uhr: Fußball-<br />

Bundesliga (live).<br />

Sonntag:<br />

ARD: 13.45 bis 15.35 Uhr: Motorsport,<br />

DTM in Barcelona (live).<br />

DSF: 17 bis 18 Uhr: Tischtennis-Bundesliga:<br />

TTF Ochsenhausen –SVPlüderhausen,<br />

19.30 bis 21 Uhr: Zweite<br />

Fußball-Bundesliga, 22 bis 2315 Uhr:<br />

Fußball-Bundesliga.<br />

Eurosport: 10 bis 12 Uhr: Frauen-<br />

Volleyball, World Grand-Prix, Europa-<br />

Qualifikation in Russland: Deutschland<br />

– Frankreich (live), 16.15 bis<br />

17.30 Uhr: Radsport, Vuelta, Schlussetappe<br />

(live), 17.30 bis 18.45 Uhr:<br />

Handball: EHF Champions Trophy in<br />

Veszprém/Ungarn, Finale (live).<br />

Premiere: 16.25 bis 19 Uhr: Fußball-<br />

Bundesliga (live).<br />

TURF<br />

Frankfurt –21.9. –13.45 Uhr<br />

1.R.: Davidoff –Now Again –LaPeinture.<br />

– 2.R.: Fleur du Pre –Kanzlerin<br />

–Garland. – 3.R.: Karibiksturm –Lapao<br />

– Luebecker. – 4.R.: Suriano –<br />

Siesta –Lulea. – 5.R.: Lancetto –Vakant<br />

– Majura. – 6.R.: Corrozal –<br />

Schoolboy –Perfect Courtesy. – 7.R.:<br />

Fair Breeze –Lord Hill –Dawn Dew. –<br />

8.R.: La Combattant –Gold Dragon –<br />

Cheeky Jack. – 9.R.: Free Minded –<br />

Wellinas –Lasse. – 10.R.: No Mum –<br />

Traumtyp –Siziliana.


projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 junge zeitung<br />

NDP Seite 13<br />

REDAKTION<br />

��������<br />

Thomas Schwarz<br />

(061 01) 80 07 21<br />

fnp-badvilbel@fsd.de<br />

www.bad-vilbeler-neue-presse.de<br />

Junge Artikel<br />

Große Dinge warfen ihre<br />

Schatten voraus, als der<br />

Chef persönlich den Fruchtsaft<br />

in die Redaktion trug.<br />

Darauf folgten elf Jungredakteure<br />

des Georg-Büchner-Gymnasiums,<br />

die einen<br />

Tag das Zepter in die<br />

Hand nahmen. Das Resultat,<br />

das Projekt junge Zeitung,<br />

halten Sie in den<br />

Händen. Die Redaktion<br />

muss sich ihre Getränke<br />

nun wieder selbst kaufen.<br />

Mercedes<br />

aufgefahren<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Auf der B3 gab es<br />

am Donnerstag, 18.09., gegen<br />

Abend ein Unfall mit 7000<br />

Euro Sachschaden. Zwischen<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel und Dortelweil ist<br />

ein Mercedesfahrer auf einen<br />

Audi aufgefahren. Dabei wurde<br />

der Beifahrer im Audi leicht verletzt.<br />

Aufgrund eines Staus<br />

bremste der Audi, was der Mercedes-Fahrer<br />

zu spät bemerkte.<br />

Kuchen und<br />

Damenkleider<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Heute, Samstag, findet<br />

zum zehnten Mal ein Basar<br />

mit Kuchenbuffet auf dem<br />

Heilsberg statt. Zwischen 13<br />

und 15.30 Uhr verkaufen die<br />

Heilsberger Frauen im Georg-<br />

Muth-Haus Damenkleider. 15<br />

Prozent des Reinerlöses erhält<br />

der „AWO-Mittagstisch für Bedürftige“.<br />

Ansprechpartnerin ist<br />

Corinna Löser, Tel. (06101)<br />

89993. (sam)<br />

Gospelchor<br />

singt in Gronau<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Heute, Samstag, findet<br />

ab 18.30 Uhr in der Evangelischen<br />

Kirche Gronau ein kostenloses<br />

Konzert statt. Zuerst<br />

singt der Gronauer Gospelchor;<br />

dirigiert von Dorothea Klein.<br />

Danach spielt die Jugendband<br />

unter Leitung von Claudia Fink,<br />

Lehrerin an der Musikschule.<br />

Veranstalter ist der Verein zur<br />

Förderung der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde e.V. (sam)<br />

Comics und<br />

Karrikaturen<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Für45Euro(Kinder<br />

32 Euro) kann man heute, Samstag,<br />

in der Kunstschule in der<br />

<strong>Frankfurter</strong> Straße 75 am Kurs<br />

„Comics und Karrikaturen<br />

zeichnen“ für Erwachsene und<br />

Kinder ab 10 Jahren teilnehmen.<br />

Anmeldung per Internet<br />

unter www.kunstverein-badvilbel.de<br />

oder telefonisch unter<br />

(06101) 580082 oder (06101)<br />

33674. (sam)<br />

Dorteilweiler<br />

Kampfkunst<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Der Verein für Chi<br />

Kung und fernöstliche Kampfkunst<br />

bietet morgen, Sonntag,<br />

von 10bis 12 Uhr einen Kurs<br />

zum Thema Selbstverteidigung<br />

im Forum Dortelweil an. Die<br />

Teilnahme an dem Kurs kostet<br />

12,50 Euro. Anmeldung unter<br />

der Telefonnummer (0 61 01)<br />

12 81 76 oder per Internet unter<br />

der Adresse www.chi-kung-verein.de.<br />

(hir)<br />

BAD VILBEL ·KARBEN ·WETTERAU NIDDERAU ·NIEDERDORFELDEN ·SCHÖNECK<br />

Klatsch im<br />

Szene-Café<br />

Mit dem Anderswo erfüllt<br />

sich Jens B. seinen Traum<br />

Seite 16<br />

Mountys<br />

und mehr<br />

<strong>Vilbeler</strong> Schülerin lebt<br />

neun Monate in Kanada<br />

Seite 18<br />

Nicht nur<br />

gute Taten<br />

Cara plaudert aus<br />

dem Pfadfinderalltag<br />

Seite 19<br />

2100 Schüler,<br />

79 Lehrer<br />

<strong>Vilbeler</strong> Musikschule ist<br />

die drittgrößte in Hessen<br />

Seite 20<br />

Warum eigentlich „<strong>Bad</strong>“?<br />

Wasdie Stadt<br />

macht, um den<br />

Titel zu halten<br />

� Von Edith Wittenbrink<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Die Stadt der Quellen,<br />

wo Wasser zum Erlebnis wird: Seit<br />

60 Jahren trägt unsere Heimatstadt<br />

offiziell den stolzen Titel „<strong>Bad</strong>“.<br />

Aber warum eigentlich? Die Bezeichnung<br />

ist staatlich anerkannten<br />

Heilbädern vorenthalten –reichen<br />

ein paar Mineralwasser bohrende<br />

Firmen dafür aus?<br />

Schon lange gibt es in Vilbel<br />

Quellen mit gutem und heilendem<br />

Wasser.Das wusste auch Carl Brod,<br />

eine Art Hobby-Geologe, der im<br />

Jahr 1900 auf seinem Grundstück<br />

eine Bohrung durchführte. Aber er<br />

hätte sicher nicht zu träumen gewagt,<br />

dass die Quelle, auf die er<br />

stieß und die anfangs eine zwölf<br />

Meter hohe Wasserfontäne in die<br />

Luft schoss, eine der kohlensäurehaltigsten<br />

Europas war! Als er dies<br />

bestätigt bekam, gab esfür ihn kein<br />

Halten mehr und er bot schon bald<br />

Heilbäder an, die gegen alle möglichen<br />

Beschwerden, zum Beispiel<br />

Herzleiden, helfen sollten. Er hatte<br />

Erfolg, auch wenn durch den Ersten<br />

Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise<br />

die Gästezahlen<br />

zwischenzeitlich<br />

stark sanken. 1932 stieg die<br />

Kommune Vilbel ins Geschäft<br />

ein und ließ sich erst<br />

von Brod, später unter anderem<br />

von Hassia Heilwasser<br />

liefern. Sie kaufte dafür<br />

das ehemalige Volkshaus,<br />

machte es zum Kurhaus.<br />

Die Zahlen der verabreichten<br />

Bäder stiegen, zusätzlich<br />

wurden Massagen und<br />

Gymnastik angeboten.<br />

Schon 1936 wurde die<br />

Stadt als staatliches Heilbad<br />

anerkannt, 1948 dann<br />

das „<strong>Bad</strong>“ verliehen.<br />

Als die Stadt die Einrichtungen<br />

1970 an Heinz Sonntag verpachtete,<br />

rentierte sich der Kurbetrieb allerdings<br />

schon lange nicht mehr.<br />

Sonntag bot weiterhin Anwendungen<br />

im Kurmittelhaus „Kurheim<br />

Margarete“ an. Später zog er mitsamt<br />

seiner Anlagen in den Quellenhof.<br />

Dort kann man bis heute<br />

ambulante Kuren durchführen. Das<br />

leerstehende Kurmittelhaus wurde<br />

umfunktioniert: Es ist jetzt seit fast<br />

30 Jahren unser Rathaus.<br />

„Aus heutiger Sicht müssen wir<br />

wirklich froh sein, dass die Stadt<br />

den Kurbetrieb aufgegeben hat –<br />

das wäre jetzt ein Fass ohne Boden“,<br />

urteilt Claus Kunzmann, Kulturamtsleiter<br />

der Stadt <strong>Bad</strong> Vilbel.<br />

Fürs Image wichtig: Vilbel hängt an seinem <strong>Bad</strong>. Um den Status zu behalten, gibt es <strong>Bad</strong>earzt<br />

Ansgar Schultheis (kleines Foto), der gesundes <strong>Bad</strong>en im Mineralwasser anbietet. Fotos: Archiv<br />

Dafür, dass der Ort<br />

seinen Namen trotzdem<br />

behalten darf,gibt es eine<br />

Menge Bedingungen.<br />

Vorallem braucht<br />

er neben einem Heilmittel,<br />

also hier dem<br />

Wasser, einen Kurpark<br />

und – einen <strong>Bad</strong>earzt.<br />

Bei uns gibt es sogar<br />

zwei: Dr.Michaela Stein<br />

und Dr. Ansgar Schultheis.<br />

Sie haben eine<br />

zweijährige Zusatzausbildung<br />

absolviert und kennen sich<br />

aus, wie verschiedene Kurmittel auf<br />

Krankheiten und auf den Körper<br />

allgemein wirken. Das <strong>Vilbeler</strong><br />

Wasser wurde früher zum Beispiel<br />

gegen Rheuma und Herzbeschwerden<br />

eingesetzt. Allerdings lohnen<br />

sich diese Anwendungen in der<br />

heutigen Zeit der Tablette nicht<br />

mehr –sie sind einfach zu teuer.<br />

Aber gegen funktionelle Störungen<br />

wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen<br />

helfen diese traditionellen<br />

Mittel immer noch besser<br />

als chemische Medikamente. Denn<br />

das im Mineralwasser gelöste Kohlenstoffdioxyd<br />

(CO2) dringt in die<br />

Zellen ein und weitet sie, wodurch<br />

der Innendruck der Zellen verringert<br />

wird.<br />

Daher gibt es neben den öffentlichen<br />

Trinkbrunnen in Kurpark,<br />

Hallenbad und Quellenhof, wojeder<br />

Trinkkuren machen kann, in<br />

Vilbel auch zwei Möglichkeiten,<br />

<strong>Bad</strong>ekuren durchzuführen: bei<br />

Heinz Sonntag im Quellenhof und<br />

bei Dr. Schultheis im Netzwerk<br />

Körper im Marktplatzzentrum.<br />

Hier wird das Wasser mit gelöstem<br />

CO2 direkt vom Hassiabrunnen<br />

auf der gegenüberliegenden Niddaseite<br />

in die <strong>Bad</strong>ezelle gepumpt.<br />

Und weil heute bei den Heilbädern<br />

der Wellnessfaktor im Vordergrund<br />

steht, kann man es sich statt in einer<br />

Holz- oder Zinkwanne in einem<br />

modernen <strong>Bad</strong> mit gedämmtem<br />

Licht und leiser Musik entspannen.<br />

„Es ist viel wichtiger, den<br />

<strong>Vilbeler</strong> Bürgern etwas für ihre Gesundheit<br />

zu bieten, statt sich auf<br />

Gäste zu konzentrieren“, betont<br />

Schultheis.<br />

So ist es auch keineswegs selbstverständlich,<br />

dass uns der Titel<br />

„<strong>Bad</strong>“ erhalten bleibt. Schon vor<br />

zehn Jahren gab eseine Kontrolle,<br />

die die Stadt nur knapp bestand,<br />

und bald wird es wieder soweit<br />

sein. Aber Kunzmann ist hoffnungsvoll:<br />

„Wir haben ja viel gemacht<br />

in den letzten Jahren.“ Aber<br />

auf die faule Haut legen dürfe man<br />

sich natürlich nie. Zum Beispiel<br />

wird geplant, auch in das neue<br />

Kombibad eine <strong>Bad</strong>ezelle einbauen<br />

zu lassen.<br />

Die unsichtbare Grenze zwischen Frankfurt und <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

� Von Jana Schwarz<br />

Ein Erfahrungsbericht über das<br />

„Abenteuer Busfahren“ bei Tag<br />

und beiNacht.<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel/Frankfurt. Samstagnacht.<br />

Die Party oder auch einfach<br />

ein normaler abendlicher Trip nach<br />

Frankfurt ist vorbei. Problem: Wie<br />

jetzt nach Hause kommen ohne<br />

Auto? Die S-Bahn fährt nicht mehr.<br />

Also Nachtbus. Nur leider fährt der<br />

nur bis Nieder-Erlenbach. Und<br />

dann? Nach Vilbel laufen? Nachts?<br />

Gute drei Kilometer? Da wären<br />

meine Eltern sicher nicht begeistert.<br />

Wieso fährt der Nachtbus nicht<br />

noch ein paar Stationen weiter<br />

nach <strong>Bad</strong> Vilbel? Überall scheint<br />

der Nachtbus hinzufahren. Darmstadt,<br />

Hanau, und, und, und –nur<br />

nach <strong>Bad</strong> Vilbel zu kommen<br />

scheint unmöglich. Der letzte Bus,<br />

der normalerweise von Nieder-Erlenbach<br />

nach <strong>Bad</strong> Vilbel fährt, ist<br />

schon vor Ewigkeiten, um kurz<br />

nach Neun gefahren. Warum fährt<br />

nicht wenigstens dieser Bus auch<br />

noch nachts? Auch andersrum.<br />

Wenn ich nach 21.30 Uhr von <strong>Bad</strong><br />

Vilbel nach Nieder-Erlenbach will,<br />

muss ich mit der S-Bahn fahren,<br />

mir ’ne Zusatzkarte kaufen, ewig<br />

warten und dann über Berkersheim<br />

nach Hause kommen. Allerdings ist<br />

auch nur das bis zu einer gewissen<br />

Uhrzeit möglich.<br />

Warum fährt der Nachtbus nicht bis<br />

nach <strong>Bad</strong>-Vilbel?<br />

RMV: Die Stadt Frankfurt hat bereits<br />

1990 ein Nachtbusnetz eingeführt,<br />

das inzwischen auf nahezu<br />

alle Stadtteile ausgedehnt wurde.<br />

Da öffentlicher Nahverkehr nicht<br />

kostendeckend betrieben werden<br />

kann, wenn die Fahrpreise auf einem<br />

akzeptablen Niveau bleiben<br />

sollen, trägt die Stadt –und damit<br />

über die Steuern ihre Bürgerinnen<br />

und Bürger –die Kosten für dieses<br />

Angebot. Ende 2006 hat der RMV<br />

ein regionales Nachtbusnetz eingeführt,<br />

das auf den nachfragestärksten<br />

Achsen (Hanau –Rüsselsheim/<br />

Mörfelden und Frankfurt –Darmstadt)<br />

eingerichtet und von den betroffenen<br />

Städten über eine Umlage<br />

mitbezahlt wird. Viele Städte<br />

und Stadtteile profitieren von den<br />

Nachtbusausbreitungen und finanzieren<br />

diese mit. Diese Möglichkeiten<br />

stehen der Stadt <strong>Bad</strong> Vilbel und<br />

dem Wetteraukreis natürlich auch<br />

offen, wurden aber bisher nicht genutzt.<br />

Warum fährt die Buslinie 65 nicht<br />

mehr nach halb 10 abends?<br />

RMV: Die Antwort ist leider sehr<br />

banal: Weil es sich nicht lohnt. Ab<br />

19 Uhr gehen die Fahrgastzahlen<br />

auf dieser Linie ganz stark zurück.<br />

In den letzten fünf Fahrten sitzen je<br />

Richtung zwischen Nieder-Erlenbach<br />

und <strong>Bad</strong> Vilbel im Schnitt<br />

2bis 3Personen im Bus. Dafür einen<br />

großen Bus mit Platz für 50<br />

Personen fahren zu lassen, halten<br />

wir sowohl aus Kosten- also auch<br />

aus Umweltgründen nicht für richtig.<br />

Die Mehrzahl der Menschen<br />

aus Nieder-Eschbach orientiert sich<br />

bei ihren Fahrten eben doch in<br />

Richtung Frankfurt, wofür wir<br />

auch ein entsprechendes Angebot<br />

bereithalten.<br />

Montagmorgen. Gerade so zur<br />

Bushaltestelle gehetzt. Blick auf die<br />

Uhr. Gut, noch eine Minute. Aber<br />

der Bus kommt nicht. Mal wieder.<br />

Wasjetzt ?Warten. Eine halbe Stunde.<br />

In der Zwischenzeit fahren zig<br />

andere Busse an mir vorbei. Auch<br />

der gleiche zweimal. Der Fahrer im<br />

folgenden Bus hat keine Ahnung,<br />

weswegen der andere Bus nicht<br />

kam. Ergebnis: 20 Minuten zu spät<br />

in der Schule. Trotzdem hatte ich<br />

noch Glück im Unglück. Hätte ich<br />

nicht zur ersten Stunde angehabt,<br />

hätte ich eine ganze Stunde warten<br />

müssen, denn nach acht Uhr fahren<br />

die Busse bis 14 Uhr nur stündlich.<br />

Heißt: Verpass ich einen Bus,<br />

komm ich eine ganze Stunde zu<br />

spät.<br />

Warum ist die Verbindung für Schüler<br />

nach <strong>Bad</strong> Vilbel so problematisch?<br />

RMV: Der RMV und traffiQ zählen<br />

in regelmäßigen Abständen auf<br />

allen Linien, wie viele Fahrgäste<br />

dort unterwegs sind und überlegen<br />

dann, ob an dem Angebot etwas geändert<br />

werden muss. Das heißt aber<br />

nicht, dass sich zwischen zwei Zählungen<br />

nicht bei der Zahl der Fahrgäste<br />

so gravierend etwas ändert,<br />

dass wir handeln müssten. Bei der<br />

Buslinie 65 ist es allerdings morgens<br />

zwischen etwa 8.30 Uhr und<br />

11.30 Uhr auch so, dass in jedem<br />

Bus nur eine Handvoll Fahrgäste<br />

sitzen.<br />

Wieso fallen Busse aus?<br />

RMV: Dass ein Bus zum Beispiel<br />

wegen eines technischen Defekts<br />

einmal kurzfristig ausfällt, kann sicher<br />

einmal vorkommen. Häufiger<br />

sollte das allerdings nicht passieren.<br />

In solchen Fällen sind wir sehr<br />

dankbar, wenn wir darüber informiert<br />

werden (Hotline:<br />

01805-069960 oder beratung@traffiQ.de).<br />

Dann sorgen wir dafür,<br />

dass so etwas nicht mehr vorkommt.<br />

13.00h Die Schule ist endlich<br />

vorbei und ich will nur noch nach<br />

Hause.<br />

Aber den Bus um 13.02 Uhr zu<br />

kriegen ist unmöglich, das heißt ich<br />

muss fast eine halbe Stunde auf<br />

den nächsten Bus warten. Dieser ist<br />

dann überfüllt, weil die Schüler der<br />

John-F. Kennedy noch dazu kommen.<br />

Busse nach z.B. Dortelweil<br />

fahren wesentlich häufiger und<br />

sind praktischer an die Schulzeiten<br />

angepasst. Wieso wird nur wieder<br />

die „Überbrückung“ von <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

nach Nieder-Erlenbach so erschwert?<br />

Wieso gibt es so lange Wartezeiten<br />

nach Schulschluss?<br />

RMV: Den Bus um gerade einmal<br />

4 Minuten zu verpassen und<br />

dann 26 Minuten auf den nächsten<br />

warten zu müssen ist natürlich ärgerlich.<br />

Auch hier haben wir die<br />

Bitte: Sagen Sie uns, um welche<br />

Busfahrt es sich handelt, dann werden<br />

unsere Fahrplaner schauen, ob<br />

sich dort etwas machen lässt. Wir<br />

sind grundsätzlich sehr an einer guten<br />

Kooperation mit den Schulen<br />

interessiert, um unser Fahrtenangebot<br />

möglichst gut an den Stundenplan<br />

anzupassen. Mit einigen Schulen<br />

klappt das sehr gut, die informieren<br />

uns rechtzeitig über Änderungen,<br />

mit anderen geht das nicht<br />

Nicht selten: Warten auf den Bus. Foto: Stein<br />

so gut.<br />

Es gibt aber manchmal auch bestimmte<br />

Gründe, wegen denen wir<br />

einen Fahrplan nicht ändern können.<br />

Wenn etwa an einer anderen<br />

Stelle der Linie viele Fahrgäste auf<br />

einen guten Anschluss angewiesen<br />

sind und der Fahrplan deshalb darauf<br />

abgestimmt ist oder wenn eine<br />

Fahrplanänderung – da können<br />

manchmal wenige Minuten reichen<br />

–den Einsatz eines teuren, zusätzlichen<br />

Busses erfordert.<br />

Eine andere Möglichkeit, die an<br />

anderen Schulen schon erfolgreich<br />

genutzt wurde: Fragen Sie doch<br />

einmal in Ihrer Schule nach, ob<br />

sich die Schulzeiten nicht um wenige<br />

Minuten verschieben lassen, damit<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

noch problemlos den Bus nach<br />

Hause erreichen.<br />

Was den mittäglichen „Schulbus“<br />

angeht: Wenn Sie uns sagen,<br />

um welche Fahrt es sich handelt,<br />

werden wir gerne<br />

einmal selbst nachsehen,<br />

ob er überfüllt<br />

ist und was wir<br />

da tun können.<br />

Nach unseren letzten<br />

Zählungen<br />

konnten wir keine<br />

Platzprobleme feststellen.<br />

Allerdings<br />

gilt im Schülerverkehr<br />

ebenso wie im<br />

Berufsverkehr: Einen<br />

Sitzplatz, vor allem<br />

bei so kurzen Strecken,<br />

werden wir<br />

nicht jedem Fahrgast<br />

bieten können.<br />

Klingt vielversprechend.<br />

Ob sich<br />

wirklich etwas ändern<br />

wird, bleibt<br />

wieder einmal abzuwarten...<br />

ANSICHTSSACHE<br />

Thomas<br />

Maetz<br />

Wohlfühl-Trend<br />

Schon die alten Römer wussten<br />

es und auch bei uns setzt<br />

nach jahrelanger Amnesie das<br />

Verständnis wieder ein.<br />

In Zeiten von Homöopathie<br />

und Wasser, das aus entfernten<br />

Länder importiert und in speziellen<br />

Läden verkauft wird,<br />

zeigt sich, dass Tabletten nicht<br />

alles sind und auch das Wohlbefinden<br />

wieder zählt.<br />

Allerdings wäre es wohl<br />

günstiger dieses nicht zu importieren,<br />

sondern einfach die<br />

lokalen Ressourcen zu nutzen.<br />

Seit in Vilbel die Quellen sprudeln,<br />

steigt die Bekanntheit des<br />

Wassers immer weiter, kann<br />

aber leider immer noch nicht<br />

mit französischen oder italienischen<br />

Edelwässern mithalten.<br />

Den Besuchern, aber vor allem<br />

auch den <strong>Vilbeler</strong> Bürgern,<br />

sind Bauwerke wie das<br />

Römermosaik wichtig und erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit.<br />

Sie und die vorhandenen<br />

Trinkbrunnen sind ein guter<br />

Anfang, dem Wohlfühl-Trend<br />

zu folgen und zeigen Wirkung.<br />

Aber auch bei zukünftigen<br />

Projekten wie dem Kombibad<br />

sollte man das BADethema<br />

nicht zu kurz kommen lassen.<br />

Ansonsten steht Vilbel bald<br />

nacktohne sein <strong>Bad</strong>.<br />

Enge &Gedränge<br />

am Gymnasium<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Jedem Schüler des<br />

Georg-Büchner-Gymnasiums ist die<br />

Situation bekannt: In den großen<br />

Pausen gibt es in der Halle und in<br />

den Gängen kaum ein Durchkommen,<br />

alles drängt, quetscht, rempelt<br />

und vor allem viele kleine Schüler<br />

haben es inzwischen aufgegeben,<br />

sich zum Beispiel zum Vertretungsplan<br />

oder zum Kiosk durchzukämpfen.<br />

Bei Regen und im Winter<br />

ist die Situation noch unerträglicher.<br />

Schon wenn man die Zahlen<br />

betrachtet, wird dies deutlich: In<br />

der ursprünglich für 450 Schüler<br />

vorgesehenen Schule tummeln sich<br />

inzwischen etwa 1600 Jugendliche.<br />

Genug Klassenräume gibt es mittlerweile<br />

durch drei Neubauten; seit<br />

2002 entstand alle drei Jahre ein<br />

neuer. Der letzte wurde erst am<br />

13. August eingeweiht, nachdem im<br />

letzten Jahr einige Klassen wegen<br />

des Raummangels in die benachbarte<br />

Kennedy-Schule umziehen<br />

mussten. Aber nun fehlen Fachräume.<br />

Zwar wurde der Außenbereich<br />

verschönert und Bänke laden nun<br />

zum Ausruhen ein, aber wo können<br />

sich die jüngeren Schüler noch<br />

austoben? Auf dem größten Teil des<br />

Bolzplatzes steht der dritte Neubau.<br />

Immer mehr Schüler brauchen<br />

auch mehr Lehrer. Dadurch ist die<br />

Platznot im Lehrerzimmer ebenfalls<br />

extrem. Über 100 Lehrer müssen<br />

in zwei kleinen Räumen ihre<br />

Pausen verbringen. Eine Vergrößerung<br />

des Lehrerzimmers und eine<br />

Erweiterung der Verwaltung sind<br />

schon geplant, so Claudia Kamm,<br />

neue stellvertretende Schulleiterin<br />

des Georg-Büchner-Gymnasiums.<br />

Wie kommt es, dass die Zahlen<br />

so in die Höhe geschossen sind?<br />

Zum einen gibt es in <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

überdurchschnittlich viele Kinder,<br />

unter anderem durch Dortelweil-<br />

West. Zum anderen hat die Quote<br />

der Grundschüler, die aufs Gymnasium<br />

gehen, zugenommen.<br />

Hätte man die Entwicklung<br />

auch schon vor Jahren voraussehen<br />

können? Kamm betont, die Schule<br />

habe bei der Neubauplanung auch<br />

auf die weiter steigenden Schülerzahlen<br />

hingewiesen. Aber die Verantwortung<br />

für solche Entscheidungen<br />

liegt nicht bei den Schulen,<br />

sondern bei der Schulverwaltung.<br />

Wie esinder Zukunft weitergeht,<br />

steht wohl noch in den Sternen.<br />

Nächstes Jahr sollen jedenfalls<br />

wieder sieben neue 5. Klassen eingeschult<br />

werden...<br />

Edith Wittenbrink


Seite 14 NDP WETTERAU ·MAIN-KINZIG Samstag, 20. September 2008<br />

REDAKTION<br />

��������<br />

Wolfram Ahlers<br />

(061 01) 80 07 27<br />

fnp-badvilbel@fsd.de<br />

www.bad-vilbeler-neue-presse.de<br />

Theater<br />

für Kinder<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Das Wu WeiTheater<br />

tritt morgen, 21. September,<br />

im Kulturzentrum Alte Mühle<br />

mit dem Stück „Drachentod<br />

und Käsebrot“ auf. Es handelt<br />

sich um ein Märchenspiel mit<br />

Musik für Kinder ab fünf Jahren.<br />

Beginn der Aufführung ist<br />

um 15 Uhr. Kartenbestellungen<br />

per E-Mail an die Adresse tickets@bad-vilbel.de.<br />

(FNP)<br />

Wanderung<br />

durch Kurpark<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Die Naturschutzgesellschaft<br />

veranstaltet heute, 20.<br />

September, einen Spaziergang<br />

durch den Kurpark von <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

(nördlicher Teil). Der ehemalige<br />

Leiter des Städtischen<br />

Gartenamtes, Werner Seume, erklärt<br />

bei einem Spaziergang<br />

durch den Kurpark <strong>Bad</strong> Vilbels<br />

die interessantesten und wertvollsten<br />

Bäume und erzählt von<br />

der Geschichte des Kurparks.<br />

Treffpunkt ist um 15 Uhr am Alten<br />

Rathaus. (sam).<br />

Trommeln<br />

im Konzert<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Am Samstag, 20.<br />

September, veranstalten die<br />

Schlagzeug- und Perkussionsklassen<br />

der Musikschule zum<br />

fünften Mal ihr „Best of Drumming“.<br />

Das Konzert im Kurhaus<br />

beginnt um 18.30 Uhr. Die Stilrichtung<br />

der dargebotenen Stücke<br />

reicht vom rockigen Schlagzeug-Solo<br />

über ein klassisches<br />

Paukenkonzert mit Klavierbegleitung<br />

bis hin zu zeitgenössischem,<br />

inszeniertem Perkussions-Quartett<br />

und lateinamerikanischem<br />

Perkussions-Ensemble<br />

in Großbesetzung. Es werde die<br />

gesamte instrumentale Bandbreite<br />

ausgenutzt, die „das<br />

Schlagzeug“ so besonders und<br />

beliebt mache: Marimbaphon<br />

und Perkussionsinstrumente<br />

werden ebenso zu hören sein<br />

wie Pauken und Drumset, informiert<br />

Musikschulleiterin Julianne<br />

Zollmann. Der Eintritt ist<br />

frei. (sam)<br />

Herbstfest zum<br />

Mitmachen<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Heute, 20. September,<br />

von 14bis 18 Uhr öffnet der<br />

Dottenfelderhof seine Tore zum<br />

traditionellen Herbstfest. Gemeinsam<br />

werden Kürbisse und<br />

Kartoffeln geerntet, Äpfel gesammelt,<br />

gekeltert und als frischer<br />

„Süßer“ genossen, Weißkohl<br />

zu Sauerkraut eingeschnitten.<br />

Passend zum beginnenden<br />

Herbst können Kränze gebunden,<br />

Rübenlaternen geschnitzt<br />

und Apfelringe gedarrt werden.<br />

Zusätzlich können Kinder Pony<br />

reiten, backen und die vielen<br />

Tierkinder in den Ställen bestaunen.<br />

Es gibt einen Kartoffel-<br />

Probierstand und Leckeres und<br />

Deftiges aus Küche und Cafe.<br />

Der Familieneintritt beträgt<br />

zehn Euro, für Einzelpersonen<br />

drei EuroabSchulalter.(sam)<br />

Laufen für<br />

guten Zweck<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Die evangelische<br />

Christuskirchengemeinde lädt<br />

für heute, 20. September, anlässlich<br />

des Weltkindertages für 14<br />

Uhr vor das <strong>Bad</strong> <strong>Vilbeler</strong> Freibad<br />

ein zu einer Fünf-Kilometer-<br />

Fitness-Runde für Groß und<br />

Klein. Die Strecke kann laufend,<br />

gehend, mit Inlineskates oder<br />

per Fahrrad zurückgelegt werden.<br />

Die Teilnahme beträgt fünf<br />

Euro pro Person, der Erlös wird<br />

vollständig der Familienhilfe in<br />

Guatemala zur Verfügung gestellt,<br />

teilt die Gemeinde mit.<br />

Gestartet wird invier Serien um<br />

14, um 14.30, um 15 und um<br />

15.30 Uhr.(sam)<br />

Das „anderswo“imStadtzentrum -ein Szenecafé will sich in <strong>Bad</strong> Vilbel etablieren<br />

Ein Mekka für Kaffeetrinker<br />

� Von Jana Kacar und Nadja Mailänder<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Dass <strong>Bad</strong> Vilbel an Cafés<br />

und Bars nicht allzu viel zu bieten<br />

hat, ist bekannt. Wo trifft man<br />

sich? Wo trinkt man seinen Kaffee,<br />

verbringt die Mittagspause oder<br />

trifft sich abends auf ein Gläschen<br />

Wein? Alte Mühle, Phil Bell &Co<br />

leisteten zwar ihren Dienst, doch<br />

irgendwie musste auch endlich<br />

mal was <strong>Neue</strong>s her.Dieser Wunsch<br />

sollte letztes Jahr im Oktober in<br />

Erfüllung gehen. Der vielen noch<br />

aus der Mühle bekannte Jens Burgarth<br />

packte seine gesammelten<br />

Kaffeemaschinen, Stühle, Geschirr<br />

und Tische und schuf ein gemütliches<br />

Plätzchen in einem kleinen<br />

Hinterhof in der Innenstadt. Beim<br />

errichten seines Cafés ließ er seiner<br />

Kreativität freien Lauf,blieb er<br />

jedoch auch ein bisschen dem Stil<br />

der Alten Mühle treu.<br />

Die <strong>Neue</strong>röffnung sprach sich<br />

schnell herum, und schon bald<br />

wurde das Café „anderswo“ zum<br />

Mekka somanch eines Kaffeetrinkers.<br />

Um seinen Spuren noch ein<br />

wenig mehr auf den Grund zu gehen,<br />

trafen wir uns mit Burgath<br />

zum Interview.<br />

Das Wetter ist schlecht, als wir<br />

gut gelaunt wie immer von Jens<br />

begrüßt werden. Er ist gerade dabei,<br />

den Hof zu fegen. Das Café ist<br />

verhältnismäßig leer. Zwei ältere<br />

Damen sitzen draußen im Hof.<br />

Zwei jüngere Studenten drinnen<br />

mit ihrem Laptop. Obwohl wir<br />

uns nicht direkt angekündigt hatten,<br />

ist Jens sofort zum Interview<br />

bereit und nimmt sich auch gleich<br />

Zeit für uns.<br />

Wieist das Café entstanden und<br />

woher kamdie Idee ?<br />

Den Traum eines eigenen Cafés<br />

hatte ich schon immer. Als ich 18<br />

war, wollte ich mal mit einem<br />

Kumpel eine alte Tankstelle umbauen,<br />

aber damals waren wir halt<br />

einfach noch zu jung. Nachdem<br />

ich dann meine Ausbildung zum<br />

Schreiner und meinen Zivildienst<br />

gemacht habe, bin ich erstmal in<br />

der Mühle gelandet. Dort bin ich<br />

dann für zehn Jahre geblieben. Ich<br />

war auch schon immer Sammler.<br />

Ich habe Kaffeemaschinen, Kühlschränke<br />

und all so ein Zeug gesammelt.<br />

Na ja, und 2007 habe ich<br />

dann diesen Laden hier gesehen,<br />

mich kurzer Hand entschlossen<br />

ihn zu kaufen, und dann habe ich<br />

mit Freunden zusammen alles renoviert<br />

und restauriert und eben<br />

ne Menge rum gebastelt. Wir haben<br />

also Stühle zusammen getragen,<br />

Pflanzen hergekarrt. Am 3.<br />

Oktober 2007 haben wir dann eröffnet.<br />

Dann habt ihr ja bald schon Jahrestag?<br />

Ja stimmt. Es wird auch eine<br />

kleine Feier geben. Mit trinken<br />

und tanzen und so.<br />

Wie kamst du auf den Namen<br />

„anderswo“?<br />

� Von Julian Licht<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. In diesem Jahr feiert<br />

der Dottenfelderhof sein 40-jähriges<br />

Bestehen mit Festen und Veranstaltungen.<br />

In den letzten Jahren<br />

entwickelte sich der Dottenfelderhof<br />

zu einem bundesweit bekannten<br />

Bio-Bauernhof. Die <strong>Bad</strong> <strong>Vilbeler</strong><br />

sind stolz auf ihren Dotti, wie<br />

sie ihn liebevoll nennen, und genießen<br />

es, frische biologische Lebensmittel<br />

direkt vor ihrer Haustüre zu<br />

haben.<br />

Doch gerade Familien nutzen<br />

den Dottenfelderhof auch als Ausflugsziel,<br />

können dort mit ihren<br />

Kindern Tiere beobachten und die<br />

Natur genießen. Nach dem Motto<br />

„Wir wissen wo’s herkommt“, kauft<br />

man gerne auf dem Dottenfelderhof<br />

ein. Denn der Dottenfelderhof<br />

produziert ausschließlich nach<br />

strengen Demeter-Bio Richtlinien.<br />

In den letzten Jahren stellte sich<br />

das Erfolgsmodell Dottenfelderhof<br />

mehr und mehr heraus. Doch auch<br />

Discounter verkaufen mittlerweile<br />

immer öfter Bioprodukte und machen<br />

dem Dottenfelderhof Konkurrenz.<br />

Dazu zählen aber auch Bio-<br />

Läden, Reformhäuser und Lebensmitteleinzelhändler.<br />

Die Frage, wie<br />

sich dies auf den Verkauf des Dottenfelderhofes<br />

auswirkt. Darüber<br />

gibt Roland Wagner von der Hofgemeinschaft<br />

Auskunft.<br />

Wiehat sich der Dottenfelderhof in<br />

den letzten Jahren entwickelt?<br />

Der Dottenfelderhof zeigte, wie<br />

der gesamte Bio-Einzelhandel, in<br />

den letzten Jahren stetige Umsatz-<br />

Hinter dem Tresen: Jens Burgath freut sich auf seine Gäste. Fotos: Jana Kacarund Nadja Mailänder<br />

Meine ganze Sammlung, also<br />

die ganzen Tische und Kaffeemaschinen<br />

wurden ja zusammengetragen<br />

und sind jetzt eben anderswo.<br />

Genauso wie ich ja jetzt auch<br />

anderswo bin. Ich bin ja nicht<br />

mehr in der Mühle. Aber eigentlich<br />

ist die Idee erst gekommen, als<br />

ich mit Freunden das Logo gestaltet<br />

habe.<br />

Verspricht das Café denn bisher,<br />

was du dir erhofft hattest ?<br />

Ich bin ja lange noch nicht am<br />

Ende. Ich hatte mir erhofft, dass<br />

die Leute kommen und es ihnen<br />

gefällt –und die Leute kommen<br />

wirklich. Eigentlich ist alles ziemlich<br />

genau so eingetroffen, wie ich<br />

es mir vorgestellt habe. Ich will<br />

den Leuten einfach ein bisschen<br />

Glück, Liebe und Frieden geben,<br />

und natürlich bekomme ich das<br />

auch oft zurück.<br />

Du hast ja zu sehr vielen Gästen<br />

ein ziemlich persönliches Verhältnis.<br />

Wiewichtig ist dir das?<br />

Ich fahr einfach besser damit.<br />

Mich interessiert wie es den Leuten<br />

geht und ich habe immer ein<br />

offenes Ohr. Das hier ist eben<br />

klein und persönlich und natürlich<br />

was anderes als ein Starbucks.<br />

Außerdem kenne ich sehr viele<br />

Leute hier in Vilbel. Es sind ja<br />

auch viele Freunde von mir, die<br />

hier her kommen und ohne die<br />

hätte ich das hier auch alles nicht<br />

geschafft. Und am wichtigsten ist<br />

natürlich mein Freund Alex, der<br />

mir sehr viel hilft und auch eine<br />

Mengeaushalten muss. (lacht)<br />

Welche Altersklasse kommt denn so<br />

ins „anderswo“?<br />

Quer Beet. Da kommen Säuglinge<br />

mit ihren Muttis. Vielleicht weil<br />

ich ja auch Spielsachen habe<br />

(grinst). Dann natürlich ihr Jugendlichen,<br />

aber auch viele ältere<br />

Leute. Also, da ist eigentlich jede<br />

Altersklasse vertreten.<br />

Und wie siehts mit deinem Verhältnis<br />

zur Mühle aus ?Bist du im Streit<br />

weg gegangen ?<br />

Nein, auf keinen Fall. Das Verhältnis<br />

ist gut. Wir sind Freunde<br />

und auch immer Freunde gewesen.<br />

Ich meine, Unstimmigkeiten<br />

gibt’s in den besten Familien. Aber<br />

ich vermisse die auch und sie kommen<br />

auch mal her…<br />

Du hast vorhin gesagt, du bist noch<br />

lange nicht am Ende ?Was planst du<br />

denn noch so für´s „anderswo“?<br />

Ich möchte natürlich alles noch<br />

weiter ausbauen. Es müssen richtige<br />

Karten gestaltet werden. Ich<br />

muss mir also Gedanken übers<br />

Layout machen, die sollen ja auch<br />

alle gleich aussehen. Wobei, eigentlich<br />

ist hier ja alles unterschiedlich.<br />

Das Geschirr ist ja auch von<br />

irgendwelchen Omas zusammengesammelt.<br />

Aber auf jeden Fall<br />

soll alles schöner und besser werden.<br />

Wir haben hier am 3. Oktober<br />

mit der letzten Schraube<br />

schon den ersten Gast empfangen.<br />

Und vieles, was gemacht werden<br />

muss, sieht eben auch keiner.<br />

Und wie sieht´s mit dem Essen aus<br />

Ein traditionsreicher Bauernhof rüstet sich für die Zukunft<br />

steigerungen, allerdings war die<br />

Steigerung im letzten Jahr geringer<br />

als die durchschnittliche Steigerung<br />

im Bio_Einzelhandel. Gleichzeitig<br />

haben wir in den letzten Jahren<br />

viele Projekte begonnen, die für<br />

die Biolandwirtschaft von Bedeutung<br />

sind. Zum einen haben wir<br />

neue Getreidesorten gezüchtet ,die<br />

speziell auf den Biolandbau hin gezüchtet<br />

wurden. Dasselbe gilt auch<br />

für die Gemüsezucht und Tierhaltung.<br />

Neu ist, dass wir die Schweinezucht<br />

verbessert haben und einen<br />

neuen mobilen Hühnerstall<br />

angeschafft haben. Wir haben mehr<br />

Führungen von Gruppen und vor<br />

allem Schulklassen und Kindergartengruppen.<br />

Hier besteht großer<br />

Bedarf, wir können gar nicht alle<br />

Anfragen abdecken.<br />

Wiesehen sie die Konkurrenz durch<br />

Bio-Läden, Lebensmitteleinzelhändler<br />

oder Discounter bei Bioprodukten?<br />

Vor fünf Jahren hat ein großer<br />

Supermarkt mit ausgiebigem Bio-<br />

sortiment vor unserer Haustür eröffnet<br />

und wir hatten damals Sorge,<br />

dass sich dies auf unseren Umsatz<br />

auswirken könnte. Mittlerweile<br />

haben wir aber festgestellt, dass wir<br />

gut miteinander leben können und<br />

sich dieser Supermarkt nicht negativ<br />

auf unseren Umsatz auswirkt.<br />

Wirhaben eine feste Position im regionalen<br />

Biomarkt – und dies<br />

hängt auch damit zusammen, dass<br />

wir einiges zu bieten haben, was<br />

kein Bio-Discounter, Biosupermarkt<br />

oder Bioladen bieten kann.<br />

Die Käufer haben auch die Möglichkeit<br />

zuzuschauen, wie die Lebensmittel<br />

produziert werden.<br />

Findet ein großer Preiskampf in den<br />

Marktbereichen des Dottenfelderhofes<br />

satt?<br />

Natürlich müssen wir uns mit<br />

unseren Preisen am Markt orientieren,<br />

aber wir unterliegen hier nicht<br />

dem Preiskampf der Bio-Discounter,<br />

daunsere Kunden qualitätsorientiert<br />

einkaufen. Tatsächlich ist es<br />

In dem kleinen<br />

aber feinen<br />

Hofladen<br />

werden die<br />

Bioprodukte<br />

verkauft. Die<br />

Kunden fühlen<br />

sich wie in<br />

einem Familienbetrieb.<br />

Offenbar hat<br />

dieses Konzept<br />

Zukunft.<br />

Foto: Archiv<br />

projekt<br />

junge zeitung<br />

ja auch so, dass etwa eine Biomöhre<br />

vom Discounter geschmacklich mit<br />

unserer Rodelika nicht mithalten<br />

kann, und dies wird von unseren<br />

Kunden auch honoriert.<br />

Wiesieht die Zukunftsentwicklung<br />

unter Betrachtung der steigenden<br />

Energiekosten aus?<br />

Die gestiegenen Energiekosten<br />

erhöhen natürlich auch unsere Kosten.<br />

Wir haben in der Vergangenheit<br />

bereits mit dem Bau eines kleinen<br />

Blockheizkraftwerkes reagiert<br />

(Stromerzeugung mit Kraft-Wärmekopplung),<br />

über das wir unsere<br />

Wärmeerzeugung im Frühjahr,<br />

Sommer und Herbst komplett abdecken,<br />

und wir werden in diesem<br />

Winter unsere Wärmeversorgung<br />

von Gas auf Holzheizung umstellen.<br />

Fließen Subventionen vom Land,<br />

Staat, der Eu, oder gibt es möglicherweise<br />

eine Stiftung?<br />

Auf dem Dottenfelderhof unterscheiden<br />

wir dreierlei Tätigkeitsarten:<br />

die landwirtschaftliche Tätigkeit,<br />

die gewerbliche Tätigkeit und<br />

die gemeinnützige Tätigkeit. Für<br />

die landwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

erhalten wir auch staatliche<br />

Subventionen. Ohne diese Unterstützungszahlungen<br />

wären die Lebensmittelpreise<br />

in Deutschland erheblich<br />

teurer, und wir sind in der<br />

Landwirtschaft bei dem derzeitigen<br />

Preisniveau für Lebensmittel auf<br />

solche Zahlungen angewiesen. Für<br />

unsere gewerbliche Tätigkeit (Holzofenbäckerei,<br />

Laden- und Regionalmarktverkauf,<br />

Hofcafé) erhalten<br />

wir keine staatlichen oder sonsti-<br />

gen Zuschüsse. Die Gewinne, die<br />

wir hier erzielen, nutzen wir auch,<br />

die biologisch-dynamische Landwirtschaft<br />

und den Dottenfelderhof<br />

insgesamt weiterzuentwickeln. Unsere<br />

gemeinnützige Tätigkeit, das<br />

sind Landbauschule, Züchtung und<br />

Forschung, finanziert sich zu einem<br />

großen Teil aus Zuwendungen –<br />

seien es Gelder von Stiftungen oder<br />

Spenden – sowie durch For-<br />

So eilig<br />

wie das<br />

Strichmännchen<br />

auf dem<br />

Logo<br />

haben es<br />

die Besucher<br />

des<br />

Cafésnur<br />

sehr selten.<br />

Neben<br />

dem Bedienen<br />

seiner Gäste<br />

bleibt<br />

für Jens<br />

auch<br />

immer<br />

noch Zeit<br />

für einen<br />

kleinen<br />

Plausch.<br />

Rote Sitzpolster<br />

und<br />

Stühle,<br />

große<br />

Spiegel<br />

und<br />

hübsche<br />

Tischdeko<br />

schaffen<br />

Behaglichkeit.<br />

An seiner<br />

knallgelbenKaffeemaschine<br />

hängt Jens<br />

ganz besonders.<br />

Damit<br />

zaubert er<br />

den Latte<br />

Macchiato<br />

?Wenn mal jemand mit hungrigem<br />

Magen kommt ?<br />

Ich biete Kleinigkeiten an und<br />

auch Frühstück. Natürlich ist das<br />

alles noch ausbaubar,aber ich biete<br />

lieber nur Kleinigkeiten an, das<br />

reicht fürs erste. (lacht).<br />

Washat es mit deiner Mütze auf<br />

sich ?Man sieht dich ja selten ohne<br />

sie.<br />

Die hat mir eine Freundin und<br />

Arbeitskollegin aus Marokko mitgebracht.<br />

Ich fühle mich irgendwie<br />

verbunden zu dieser Mütze.<br />

Ich hab zwar noch alle Haare auf<br />

dem Kopf,aber die Mütze ist mein<br />

Markenzeichen und auch mein<br />

Schutzschild. Dann kann mein<br />

kleines Vögelchen nicht wegfliegen(und<br />

tippt sich an die Stirn).<br />

ZUM THEMA<br />

schungsgelder.<br />

Spüren sie einen Verkaufsrückgang,<br />

weil die Menschen weniger Geld in<br />

den Taschen haben?<br />

Es ist schwierig, das zu bestätigen,<br />

da die Schwankungen in den<br />

Umsatzzahlen vielen Faktoren unterliegen.<br />

Da spielt das Wetter eine<br />

Rolle, Ferienzeiten wirken sich auf<br />

die Umsätze aus, Umbauten in den<br />

Läden haben Auswirkungen.<br />

Der Dottenfelderhof im Portrait<br />

Der Dottenfelderhof hat im landwirtschaftlichen<br />

Bereich derzeit<br />

45 Teil-und Vollzeitmitarbeiter,in<br />

den gewerblichen Bereichen Vermarktung<br />

und Bäckerei derzeit 70<br />

Mitarbeiter und im gemeinnützigen<br />

Bereich Landbauschule mit<br />

Züchtung und Forschung derzeit<br />

15 Mitarbeiter. Insgesamt entspricht<br />

dies etwa 65 bis 70 Vollarbeitsplätzen.<br />

In der Landwirtschaft<br />

sind außerdem vier Betriebsgemeinschaftsmitglieder,<br />

im<br />

Vermarktungsbereich zwei Betriebsgemeinschaftsmitglieder<br />

und im gemeinnützigen Bereich<br />

ein Mitglied der Betriebsgemeinschaft<br />

tätig.<br />

In der Landbauschule kommt<br />

dann noch die Dozententätigkeit<br />

von vier Betriebsgemeinschaftsmitgliedern<br />

hinzu. Der Dottenfelderhof<br />

bewirtschaftet etwa 160<br />

Hektar landwirtschaftliche Flä-<br />

che. Außerdem leben 80 Milchkühe,<br />

700 Legehennen, etwa 100<br />

Rassehühner, sechs Muttersauen<br />

und ein Eber zur Schweinezucht<br />

sowie rund 50 Ferkel, Läufer und<br />

Mastschweine auf dem Dottenfelderhof.<br />

Für die Getreidezüchtung stehen<br />

der Betriebsgemeinschaft etwa<br />

drei Hektar an Zuchtgärten mit<br />

alten und neuen Getreidesorten<br />

sowie eigenen Züchtungen zur<br />

Verfügung. Die Lage des Dottenfelderhofes<br />

befindet sich zwischen<br />

106 und 142 Metern Höhe.<br />

Der Boden besteht je nach Lage<br />

aus sandigem Lehm bis lehmigem<br />

Ton, zum Teil auch mit Lößauflage.<br />

Der Dottenfelderhof arbeitet<br />

mit einer vielgliedrigen Fruchtfolge.<br />

Das heißt in der Praxis, erst<br />

nach 13 Jahren wird auf demselben<br />

Acker wieder dieselbe Frucht<br />

angebaut. (FNP)


Samstag, 20. September 2008 WETTERAU ·MAIN-KINZIG NDP Seite 15<br />

REDAKTION<br />

��������<br />

Dennis Pfeiffer-Goldmann<br />

(061 01) 80 07 22<br />

fnp-badvilbel@fsd.de<br />

www.bad-vilbeler-neue-presse.de<br />

Großes Fest zu<br />

Weltkindertag<br />

Karben. Zum morgigen „Weltkindertag“<br />

laden das lokale<br />

Bündnis für Familie und der<br />

Fachdienst Kinder- und Jugendarbeit<br />

zu einem unterhaltsamen<br />

Familienfest ein. Das Fest auf<br />

dem Gelände des Jugendkulturzentrums<br />

Jukuz Selzerbrunnenhof<br />

in Groß-Karben (Brunnenstraße<br />

2) dauert von 14 bis<br />

18 Uhr und kostet keinen Eintritt.<br />

Gedacht ist das Fest als ein<br />

Forum für Familien, um Kontakte<br />

zu knüpfen, Informationen<br />

zu Lebenshilfen zu bekommen<br />

und Ansprechpartner zu Vereinen,<br />

Beratungsstellen und Initiativen<br />

kennen zu lernen. Dazu<br />

gibt es viele Mitmachangebote,<br />

vom Filzen über Mitmach-Tänze<br />

bis zum Workshop „Einradfahren“.<br />

Aktiv werden kann man<br />

auch am Spielmobil, auf der<br />

Hüpfburg oder der Rollenrutsche.<br />

Auf die Besucher wartet<br />

zudem ein Unterhaltungsprogramm<br />

mit Auftritten der KSV-<br />

Kindertanzgruppen, dem<br />

Clown Rolando und einer Diashow<br />

der Kita Okarben. Auch<br />

für das leibliche Wohl ist bestens<br />

gesorgt. Krönender Abschluss<br />

des Festes ist die Auslosung<br />

der Gewinner der Malaktion.<br />

Für diese Aktion gibt es Malvorlagen,<br />

die in Kitas und<br />

Grundschulen sowie im Jukuz<br />

erhältlich sind. Die Bilder werden<br />

im Jukuzausgestellt. (cwi)<br />

Info-Abend zu<br />

Elterntraining<br />

Karben. Ein kostenloser Infoabend<br />

zum Step-Elterntraining<br />

Pubertät findet am Dienstag<br />

(23. September) ab 19.30 Uhr in<br />

der Schulbücherei der Kurt-<br />

Schumacher-Schule statt. Das<br />

kündigt Elternbeirätin Jutta<br />

Handstein an. Kursleiterin ist<br />

Kyra Stricker, Diplom-Pädagogin,<br />

Telefon (069) 46095350.<br />

Weitere Informationen zu Step<br />

unter www.step-online.de im<br />

Internet. Im Kurspreis von etwa<br />

140 Euro pro Person für zehn<br />

Termine àzwei Stunden enthalten<br />

ist das Step-Elternbuch und<br />

weitere Kursmaterialien. Finanzielle<br />

Hilfe für Geringverdiener<br />

ist per Jugendhilfeantrag oder<br />

durch eine Stiftung in Wuppertal<br />

mit Unterstützung der Kursleiterin<br />

möglich. (cwi)<br />

Verletzte bei<br />

Auffahrunfall<br />

Karben. Eine Autofahrerin aus<br />

Büdingen ist am Donnerstagmorgen<br />

bei einem Auffahrunfall<br />

zwischen Kloppenheim und<br />

Ober-Erlenbach verletzt worden.<br />

Das berichtete die Polizei<br />

gestern. Ein hinter der Frau auf<br />

der Landesstraße L3205 fahrender<br />

Wagen aus Nidderau hatte<br />

gegen 7.25 Uhr ihr Bremsmanöver<br />

auf Höhe des Geleitsweges<br />

nicht rechtzeitig bemerkt und<br />

war aufgefahren. Wegen der<br />

Bremsung trägt die Frau aber<br />

wohl keine Schuld: Ein vor ihr<br />

fahrender, schwarzer Kleinwagen<br />

soll abrupt gebremst haben.<br />

Der Fahrer des Kleinwagens<br />

floh nach dem Unfall unerkannt.<br />

Er hinterlässt 4000 Euro<br />

Sachschaden. Um Hinweise auf<br />

den Unfallflüchtigen bittet die<br />

Polizei in <strong>Bad</strong> Vilbel, Telefon<br />

(0 61 01) 54600. (FNP)<br />

Unfallflucht<br />

auf Parkplatz<br />

Karben. 500 Euro Sachschaden<br />

hat ein Unfallflüchtiger auf<br />

dem Kundenparkplatz eines<br />

Einkaufsmarktes in der Saint-<br />

Égrève-Straße in Karben verursacht.<br />

Laut Polizei war er mit<br />

seinem Auto am Mittwoch zwischen<br />

15.15 und 15.35 Uhr<br />

beim Ein- oder Ausparken gegen<br />

die Stoßstange eines anderenWagens<br />

gestoßen. (FNP)<br />

projekt<br />

junge zeitung<br />

Stadt mit fünf Gesichtern<br />

B<br />

ad Vilbel wirktwie<br />

aus dem Bilderbuch.<br />

Doch die historische<br />

Kleinstadt in der näheren<br />

Umgebung vonFrankfurt<br />

hat mehr zu bieten, als man<br />

eigentlich glaubt. Die fünf<br />

Stadtteile stehen für fünf<br />

eigenständigeGeschichten.<br />

Wo Nidda und Nidder sich treffen.<br />

Dorfcharme<br />

ist noch da<br />

G ronau (damals<br />

noch Gronowe)<br />

wurde zum ersten<br />

Mal am 25. Februar<br />

786 erwähnt. Der<br />

Ortsname bedeutet<br />

so viel wie grünes<br />

Tal, grüne Aue. Seitdem<br />

hat sich einiges<br />

verändert. Im Dreißigjährigen<br />

Krieg<br />

(1618-1648) wurde<br />

Gronau zur Hälfte<br />

zerstört. 1963 bekam<br />

Gronau ein<br />

Ortswappen<br />

verliehen, es<br />

symbolisiert<br />

den Zusammenfluss<br />

von Nidda<br />

und Nidder.<br />

1971 folgte die Eingemeindung<br />

nach<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Danach<br />

wurde viel verbessert:<br />

Die Breitwiesenhalle,<br />

ein Jugendclub,<br />

Sportplätze, der<br />

Kindergarten und<br />

mehr wurde gebaut.<br />

2006 erfolgte die<br />

Einweihung des lan-<br />

� Von Julian Licht<br />

ge ersehnten, neuen<br />

Kinderzentrums Löwenburg<br />

mit Krabbelgruppe,Grundschule<br />

und Kindergarten.<br />

Trotz<br />

2500 Einwohnern<br />

hat Gronau nicht<br />

den Charme eines<br />

Dorfes verloren. Die<br />

Störche brüten fast<br />

jedes Jahr dort. Es<br />

gibt Freizeitaktivitäten<br />

für Jugendliche,<br />

dazu zählen<br />

ein Jugendclub,<br />

der<br />

Tennisverein,<br />

die Bogenschützen<br />

und die Feuerwehr.<br />

Auch<br />

die Anbindung mit<br />

Bus und Bahn ist gut<br />

und so zieht es viele<br />

Jugendliche in Richtung<br />

Frankfurt. Viele<br />

Schüler müssen sich<br />

zwischen einer Schule<br />

in <strong>Bad</strong> Vilbel oder<br />

Karben entscheiden.<br />

Thomas Maetz<br />

Eine Kindheit auf dem Heilsberg –Julian erinnert sich<br />

Im Grunde könnten die Bauarbeiten<br />

für das neue Wohngebiet „Taunusblick“<br />

beginnen. Der Bebauungsplan<br />

ist beschlossen und seit<br />

Wochen wird die Amiwiese vermessen.<br />

Viele Kinder träumen davon,<br />

mit einem Bagger und Lastwagen<br />

in dem Sandkasten der Amiwiese<br />

zu spielen. Bald wird dieser Traum<br />

zur erschreckenden Wirklichkeit.<br />

Nicht Bobycar und Co. sondern<br />

Bagger, Lastwagen und Bauarbeiter<br />

werden aufmarschieren.<br />

In dieser bedauerlichen Phase<br />

erinnere ich mich zu gerne an<br />

meine Kindheit, die ich größten-<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel ist ein Bilderbuchstädtchen<br />

E ine Stadt mit neun<br />

Apotheken, acht Bäckern,<br />

zehn Friseursalons<br />

und fünf Handygeschäften.<br />

Keine Frage: <strong>Bad</strong> Vilbel ist<br />

reich bestückt. Neun Apotheken<br />

für 30 000 Einwohner!<br />

Sind wir die ganze Zeit<br />

Stelen auf dem Heilsberg amüsieren alle.<br />

Der Heilsberg<br />

verändert sich<br />

D er Heilsberg<br />

bietet der Jugend<br />

eine Auswahl<br />

an vielen, verschiedenen<br />

sportlichen Aktivitäten,<br />

aber nicht<br />

wirklich einen Jugendtreffpunkt<br />

für<br />

verschiedene Interessen.<br />

Im Hinblick auf<br />

die vielen Mannschaften,insbesondere<br />

im Jugendbereich<br />

ist eineTrainingsmöglichkeit<br />

in<br />

der schlechtenJahreszeitunumgänglich.<br />

Um dies zu ändern,<br />

sieht Bürgermeister<br />

Thomas<br />

Stöhr in der Entwicklung<br />

der Amiwiese<br />

eine Chance<br />

für den Heilsberg<br />

und für die Zukunft<br />

des SSV Heilsberg.<br />

Er und Ortsvorsteher<br />

Klaus-Peter Schulz<br />

teils auf der Amiwiese verbracht<br />

habe. Teils bis spät in den Abend<br />

spielte ich mit meinen Freunden.<br />

Wir waren damals zwar nicht<br />

mehr in dem Alter, dass wir mit<br />

Schaufeln und Eimern Sandburgen<br />

bauten, jedoch liebten wir es<br />

in den Brombeersträuchern Lager<br />

zu bauen und das Mittelalter zu<br />

imitieren. Wir stellten Pfeil und<br />

Bogen her und bauten in den<br />

reichlich vorhandenen Apfelbäumen<br />

kleine Baumhäuser. Jedoch<br />

waren diese Lager nicht unsere<br />

einzige Beschäftigung: wir fütterten<br />

Pferde, ließen Drachen steigen<br />

und freuten uns jeden Abend über<br />

die Schafe, die häufig auf der Amiwiese<br />

grasten. Natürlich wurden<br />

krank? Schon komisch: Auf<br />

der <strong>Frankfurter</strong> Straße kann<br />

man alle 20 Meter auf schicken<br />

Flachbildschirmen<br />

den neusten Hustensaft begutachten.<br />

Trotz allem bietet<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel eine ganze<br />

Menge mehr. Zum Beispiel<br />

(beide CDU) sind<br />

dafür,auf dem Heilsberg<br />

eine riesige<br />

Dreifelder-Turnhalle<br />

und einen Jugendclub<br />

zu bauen –mit<br />

vernünftigen Spielmöglichkeiten.<br />

Laut der Bürgerinitiative<br />

„Rettet die<br />

Amiwiese“ wollen<br />

CDU und FDP die<br />

Amiwiese vollständig<br />

zubauen. Einige<br />

Bürger in der<br />

Siedlung fühlen<br />

sich verständlicherweise<br />

in ihrer<br />

Ruhe gestört<br />

und versuchen,<br />

andere<br />

für ihren Vorteil<br />

zum Schaden der<br />

Allgemeinheit einzuspannen.<br />

Der Nutzen<br />

der Allgemeinheit<br />

für die Bebauung<br />

geht äußerst geringfügigenMehrbelastungen<br />

durch den<br />

Verkehr weitaus vor.<br />

Mario Troiano<br />

meine Freunde und ich im Laufe<br />

der Zeit auch älter, jedoch verloren<br />

wir fast nie die Beschäftigung.<br />

Teilweise spielten wir auf der Half-<br />

haben wir ein (kleines) Kino.<br />

Besonders romantisch<br />

ist das Open-Air-Kino im<br />

Sommer. Im „Café anderswo“<br />

kann man sich bei gemütlicher<br />

Atmosphäre eine<br />

Tasse flüssiges Koffein gönnen.<br />

Auch Mozart würde<br />

Die Friesenhahns –auch Zuhause kreativ.<br />

Massenheim<br />

wird bunter<br />

M assenheim<br />

zusammen<br />

ist<br />

mit <strong>Bad</strong> Vilbel der<br />

älteste der fünf<br />

Stadtteile, da es 775<br />

zum ersten Mal erwähnt<br />

wurde.<br />

Außerdem bemerkenswert<br />

an Massenheim<br />

ist die unglaubliche<br />

Vielfalt,<br />

die dieses 2500-Menschen-Dorf<br />

besitzt.<br />

Es gibt eine Vielzahl<br />

von Vereinen,<br />

zum<br />

Beispiel<br />

den VolkschorFrohsinn,<br />

ein<br />

Blasorchester<br />

und<br />

noch viele andere,<br />

die man hier nicht<br />

alle auflisten könnte.<br />

Nicht zu vergessen<br />

ist die Kunst in Massenheim.<br />

Es gibt<br />

zwei kostenlose Austellungen.<br />

Einmal ist<br />

das die Auenkunst,<br />

die neben dem Erlenbach<br />

liegt. Dort<br />

unsere schöne Stadt küssen,<br />

denn die Musikschule bietet<br />

ein breitgefächertes Angebot.<br />

Leseratten langweilen<br />

sich nicht: In der gut<br />

sortierten Bücherei kann<br />

man stundenlang schmökern.<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel ist zwar<br />

kann man eine ganze<br />

Reihe abstrakter<br />

und nicht ganz so<br />

abstrakter Skulpturen<br />

unter freiem<br />

Himmel besichtigen.<br />

Die Interpretation<br />

dieser Kunst sei jedem<br />

selbst überlassen.<br />

Außerdem gibt<br />

es noch die „Matisse-<br />

Steine“. Das sind<br />

große Steinklötze,<br />

die Autofahrer davon<br />

abhalten<br />

an unerwünschten<br />

Stellen zu<br />

parken. Diese<br />

Steine hat<br />

Thomas Friesenhahn,<br />

Kunstlehrer am<br />

GBG, zusammen mit<br />

seiner Frau Daniela<br />

nach dem Vorbild<br />

Matisses bemalt. Das<br />

Dorf hat das alles jedoch<br />

keinen Pfennig<br />

gekostet, da sie von<br />

privaten Spendern<br />

bezahlt wurde.<br />

Cara vonStockert<br />

pipe Hockey und Fußball, wussten<br />

aber auch Basketball und Skateboard<br />

sinnvoll zu nutzen. Die<br />

meiste Beschäftigung fanden wir<br />

Hier auf der<br />

Amiwiese verbringt<br />

die<br />

Heilsberger<br />

Jugend ihre<br />

freie Zeit:<br />

Autor Julian<br />

Licht im Gespräch<br />

mit<br />

Freundin Kim.<br />

Gundlach über<br />

die Vergangenheit.<br />

Foto: Schwarz<br />

Dortelweil: Heimat für jungeFamilien.<br />

Kunterbuntes<br />

Dortelweil<br />

D ortelweil wurde<br />

im Jahr 784<br />

erstmals als Neudorf<br />

erwähnt. Das seit der<br />

Eingemeindung<br />

1972 zu <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

gehört. Mittlerweile<br />

Leben dort rund<br />

6000 Einwohner.<br />

Durch das Neubaugebiet<br />

Dortelweil-<br />

West hat sich das ErscheinungsbildDortelweils<br />

stark verändert.<br />

Das<br />

Brunnencenter<br />

mit<br />

Kultur- und<br />

Sportforum<br />

und die vielenVerkehrskreisel<br />

stechen ins Auge.<br />

Es gibt mehrere<br />

Kindergärten, eine<br />

Grundschule, die<br />

Sporthalle des Sportvereins<br />

Fun-Ball und<br />

eine neue evangelische<br />

Kirche. Der<br />

Sportplatz im älteren<br />

Teil Dortelweils<br />

wird von allen Dor-<br />

keine Modemetropole,<br />

aber<br />

wenn man<br />

sich neu einkleiden will,<br />

befindet sich Frankfurt in<br />

unmittelbarer Nähe. Eileen<br />

Deuster,Miriam Görtzen<br />

Zehntausende Besucher sind jedes Jahr begeistert: In Vilbels Wasserburg gehen die Burgfestspiele über die Bühne. Fotos/Archivfotos: Bachfischer,Maetz, Licht, vonStockert<br />

telweilern genutzt.<br />

Auch das Einkaufen<br />

in Dortelweil kann<br />

Spaß machen. Neben<br />

dem Brunnencenter<br />

und weiteren<br />

kleinen Geschäften<br />

gibt es noch das Möbelhaus<br />

Porta.<br />

Viele Schüler nutzen<br />

die sehr vollen<br />

Busse oder das Fahrrad,<br />

um zur Schule<br />

zu kommen. Die Anzahl<br />

der Freizeitaktivitäten<br />

scheint<br />

immer weiter<br />

zu wachsen,<br />

mittlerweile<br />

gibt es den<br />

Sportverein<br />

Fun-Ball, einen Tennisverein<br />

und die<br />

Freiwillige Feuerwehr.<br />

Durch solche Freizeitaktivitätengelingt<br />

Dortelweil der<br />

Spagat zwischen Alt<br />

und Neu aber auch<br />

zwischen Jung und<br />

Alt. Thomas Maetz<br />

im Sommer.Doch sobald der erste<br />

Schnee fiel, holten die meisten<br />

Heilsberger Kinder ihre Schlitten<br />

aus den Kellen und freuten sich,<br />

die Amiwiese herunter zu schlittern<br />

und Schneemänner zu bauen.<br />

Auch heute noch lieben wir es auf<br />

der Amiwiese bei einem gemütlichen<br />

Grillabend den Tagausklingenzulassen.<br />

Diese Erlebnisse haben mich bis<br />

heute geprägt und ich freue mich<br />

immer wieder, wenn ich an diese<br />

Zeit zurückdenke. Natürlich finde<br />

ich es schade, dass die Amiwiese<br />

bebaut wird. Aber noch viel<br />

schlimmer finde ich es, dass anderen<br />

Kindern diese Möglichkeiten<br />

genommen werden.<br />

Wieviel <strong>Bad</strong><br />

Vilbel ausgibt<br />

für die Jugend<br />

Wieviel Geld wird jährlich für<br />

die Jugendarbeit in <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

ausgegeben?<br />

THOMAS STÖHR: Der Zuschussbedarf<br />

für die Kinderund<br />

Jugendarbeit beläuft sich<br />

auf 764 440 Euro. Dies ist im<br />

Vergleich zu vielen anderen<br />

Orten eine beachtliche Zahl.<br />

Es gibt keine anderen Geldgeber.<br />

Wird sich<br />

an diesem<br />

Betrag im<br />

nächsten<br />

Jahr etwas<br />

ändern?<br />

STÖHR:<br />

Die Höhe<br />

des Etats<br />

hängt von<br />

der Entscheidung<br />

der Politik<br />

Thomas<br />

Stöhr<br />

ab. Ich gehe aber davon aus,<br />

dass diese Zahlen weiterhin eine<br />

herausragende Stellung in<br />

unserem Haushalt haben werden.<br />

Wie sieht die Kinder- und Jugendarbeit<br />

für Kinder im Alter<br />

von eins bis sechs, sieben bis<br />

zwölf und 13 bis 18 Jahren aus?<br />

STÖHR: In <strong>Bad</strong> Vilbel gibt es<br />

insgesamt 166 Krabbelstubenplätze<br />

für Kinder von ein bis<br />

drei Jahren und 1198 Kindergartenplätze<br />

für Kinder von<br />

drei bis sechs Jahren. Die Kinder-<br />

und Jugendarbeit von<br />

sechs bis 18 Jahren und älter<br />

wird dezentral angeboten und<br />

durchgeführt. Hierzu gibt es<br />

Angebote ab 13 Jahre inzwei<br />

Jugendzentren, dem Efzet in<br />

der Saalburgstraße und das Efzet-Forum<br />

im Kultur- und<br />

Sportforum Dortelweil. Es<br />

gibt zur Zeit zwei Jugendclubs<br />

und zwar in Gronau und Massenheim.<br />

Auf dem Heilsberg<br />

gibt es das Jumo und die Teestube.<br />

Für Kinder ab sechs Jahren<br />

werden Ferienspiele<br />

durchgeführt. Der große<br />

Abenteuerspielplatz in der<br />

Berliner Straße und das dazu<br />

gehörende Spielhaus sind die<br />

zentrale Einrichtung für diese<br />

Altersstufe. Weitere Angebote<br />

sind Ausflüge, sportliche Aktivitäten,<br />

Beteiligungen an Veranstaltungen<br />

mit Spielangeboten<br />

und vieles mehr.Die Stadt<br />

fördert insbesondere die Kinder-<br />

und Jugendarbeit von Vereinen<br />

und Kirchengemeinden.<br />

2007 haben 40 Jugendgruppen31530<br />

Euroerhalten.<br />

Welche Freizeitangebote bestehen<br />

für Jugendliche abends und<br />

nachts?<br />

STÖHR: Das KJB – Kinderund<br />

Jugendbüro der Stadt –<br />

bietet während seiner Öffnungszeiten<br />

und der AbendundWochenendveranstaltungen<br />

unterschiedliche Abendund<br />

Nachtveranstaltungen an.<br />

Dies sind unter anderem Discos,<br />

das Projekt Mitternachtssport<br />

und ähnliches.<br />

Sind weitere Jugendzentren geplant?<br />

Wird es im Falle einer Bebauung<br />

der Amiwiese einen Ausgleich<br />

für die Halfpipe geben?<br />

STÖHR: Im Beschluss für den<br />

Bebauungsplan Taunusblick<br />

sind Jugendräume und Freiflächen<br />

(unter anderem für die<br />

Halfpipe) geplant. Auch in<br />

Massenheim ist ein Jugendund<br />

Bürgertreff geplant.<br />

Wasunternimmt die Stadt <strong>Bad</strong><br />

Vilbel gegen Jugendkriminalität?<br />

STÖHR: Die gesamte Arbeit<br />

des KJB ist Präventionsarbeit,<br />

allerdings wird sie durch weitere<br />

Projekte unterstützt. Dies<br />

sind die Treffen des städtischen<br />

Präventionskreises, der<br />

Projekte koordiniert. Die Arbeit<br />

der Vereine ist Präventionsarbeit.<br />

Mit diesen gibt es in<br />

den unterschiedlichsten Bereichen<br />

intensive Kooperationen<br />

zwischen kommunaler Kinder-und<br />

Jugendarbeit.<br />

Wie sieht die Planung für das<br />

neue Kombibad aus? Ort?<br />

STÖHR: Bereits in der nächstenStadtverordnetenversammlung<br />

soll diskutiert und<br />

beschlossen werden, dass Planungen<br />

für ein kombiniertes<br />

Frei- und Hallenbad am<br />

Standort des Freibades unter<br />

Einbeziehung der notwendigen<br />

Flächen auch auf der anderen<br />

Niddaseite aufgenommen<br />

werden. In dieses Projekt<br />

sollen sich auch die Stadtwerke<br />

einbringen. Das Gespräch<br />

führte Julian Licht.


Seite 16 NDP WETTERAU· MAIN-KINZIG Samstag, 20. September 2008<br />

REDAKTION<br />

��������<br />

Jennifer Hein<br />

(061 01) 80 07 28<br />

fnp-badvilbel@fsd.de<br />

www.bad-vilbeler-neue-presse.de<br />

Niddatal feiert<br />

Sonnen-Wende<br />

Niddatal. Zu einer „Sonnenwendfeier“<br />

lädt Niddatal für<br />

morgen (Sonntag) von 11bis 17<br />

Uhr ins Ilbenstädter Gewerbegebiet<br />

in der Marie-Curie-Straße<br />

ein. Der Titel ist zweideutig gemeint.<br />

Es geht „um eine Wende<br />

im Schwerpunkt gewerblicher<br />

Ausrichtung in Niddatal und<br />

um eine Wende in der Wahl des<br />

Energieträgers“, erläutert Initiator<br />

Frank-Uwe Pfuhl. Firmen<br />

stellen Solaranlagen aus, Photovoltaikanlagen,Holzpelletheizungen,<br />

Wärmepumpen und<br />

Lüftungstechnik sowie Heizkessel.<br />

Fachleute von der Technikerschule<br />

in Butzbach stehen mit<br />

unabhängigen Infos zum Energiesparen<br />

zur Verfügung. Besucher<br />

können sich nicht nur informieren,<br />

sondern selbst Experimente<br />

anstellen. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.nakupark.de<br />

im Internet. (hir)<br />

Musikverein<br />

sucht Kinder<br />

Wöllstadt. Der Musikverein<br />

Ober-Wöllstadt will Kinder für<br />

Musik begeistern und lädt deshalb<br />

für morgen (Sonntag) von<br />

14 bis 18 Uhr zu einem Musikwerbetag<br />

in die Römerhalle ein.<br />

Dort können Kinder und Eltern<br />

das Ausbildungsprogramm des<br />

Vereins ausprobieren. (hir)<br />

CDU fordert<br />

Kotentsorgung<br />

Rosbach. Unter anderem über<br />

einen Antrag der CDU zur „Aufstellung<br />

von Hundekotentsorgungsbehältnissen“<br />

beraten die<br />

Mitglieder des Umwelt- und Planungsausstellung<br />

auf ihrer<br />

nächsten Sitzung am Dienstag<br />

(23. September) ab 20 Uhr in<br />

der Adolf-Reichwein-Halle. (hir)<br />

Tausende Kilometer von Zuhause<br />

� Von Kim Gundlach<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel/Montreal. Wo einen<br />

nachts Waschbären auf dem Weg<br />

nach Hause begleiten, wo die Leute<br />

sich in einer artigen Schlange an<br />

den Bus stellen –dort lebe ich jetzt.<br />

Tausende Kilometer von zuHause<br />

weg. Neun Monate ohne die schützende<br />

Hand der Eltern, die tröstende<br />

Umarmung der Freunde oder<br />

den knisternden Ofen zu Hause an<br />

Weihnachten.<br />

Diese Entscheidung, die gewiss<br />

mein Leben für immer verändern<br />

� Von Mareike Freese<br />

würde, traf ich vor fast anderthalb<br />

Jahren, als ich mich entschied Kanada<br />

kennen zu lernen. Lange Zeit<br />

schob ich diese Zeit vor mich her –<br />

es war wie ein erwartungsvoller<br />

Traum, ein lang entferntes Abenteuer.<br />

Und doch stand es plötzlich<br />

vor meiner Tür und mir blieb<br />

nichts anderes übrig, als meine Koffer<br />

zunehmen, ein paar Krokodilstränen<br />

zu vergießen und meine<br />

Freunde, Familie, Vergangenheit gegen<br />

eine ungewisse Zukunft einzutauschen<br />

–ein hoher Preis. Spätestens<br />

im Flugzeug rutschte mein<br />

Herz ganz tief in die Hose –jetzt<br />

gabeskein Zurück mehr.<br />

Das ist jetzt knapp zwei Wochen<br />

her. Die ersten Tagen waren hart.<br />

Aber die Freude und Euphorie dieses<br />

Erlebnisses haben mich rasch in<br />

meinem neuen Zuhause einleben<br />

lassen. Jetzt sitze ich hier bei dreißig<br />

Grad im Schatten unter gelben<br />

Ahornbäumen und genieße einfach<br />

Alles: die Schule, die Menschen, die<br />

Stadt.<br />

Ein großer Vorteil ist, dass ich in<br />

einem Wohnheim lebe, direkt auf<br />

dem Campus des John-Abbott-Col-<br />

projekt<br />

junge zeitung<br />

leges –amNabel der Welt.<br />

Mein Appartement mit einem<br />

Wohnzimmer, Kochecke und zwei<br />

Schlafzimmer mit Stockbetten teile<br />

ich mir mit vier Kanadierinnen.<br />

Der einzige Nachteil am Alleinleben<br />

ist: Keiner sagt mir,wie lange<br />

ich meinen Reis kochen muss. Kleiner<br />

Tipp für alle, die vorhaben,<br />

nächstes Jahr hierher zu kommen:<br />

Macht vorher einen Kochkurs!<br />

Für die Schule bin ich ins<br />

Schwärmen geraten –inschönes altes<br />

rotes Backsteingebäude mit wehender<br />

College-Flagge auf dem<br />

Dach. Alles ist viel größer als in<br />

Deutschland. Und man würde es<br />

nicht denken, aber auch viel organisierter.<br />

5000 Schüler lernen in<br />

sechs Schulgebäuden.<br />

Sainte-Anne, die direkt ans College<br />

angrenzende Stadt, ist wunderschön.<br />

Die Häuser wirken wie gemalt,<br />

irgendwie auch typisch amerikanisch<br />

und so idyllisch. Das Sahnehäubchen<br />

ist der quasi durch<br />

den Campus fließende Saint-Lawrence-Strom.<br />

Es gibt sogar Zimmer<br />

mit Seeblick im Wohnheim. Mit<br />

dem Bus direkt vom College ist<br />

Mareike in Moulins: So macht Französisch lernen Spaß<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel/Moulins. Französisch<br />

zu sprechen hat mir schon immer<br />

Spaß gemacht. Ich war Feuer und<br />

Flamme, als ich von dem Austauschprogramm<br />

mit Moulins erfahren<br />

habe, der in der zehnten<br />

Klasse für zwei Wochen stattfindet.<br />

Da der Austausch über meine<br />

Schule, das Georg-Büchner-Gymnasium,<br />

verläuft, konnte ich mich<br />

gleich bewerben.<br />

Wie auch im vergangenen Jahr<br />

wollten einige Französinnen diesen<br />

Sommer noch einmal nach<br />

Deutschland kommen. Also wurden<br />

damals Zehntklässler gesucht,<br />

die sie aufnehmen würden. Weil<br />

sich nicht genügend Schüler gemeldet<br />

hatten, hat mich meine Französischlehrerin<br />

darauf angesprochen.<br />

Obwohl ich zu dieser Zeit noch in<br />

der neunten Klasse war, konnte ich<br />

teilnehmen und ich hatte Glück:<br />

Nach zwei Wochen bekam ich die<br />

E-Mail-Adresse einer Französin zugeschickt.<br />

Ich lernte meine Austauschpartnerin,<br />

meine „Corres“ Marion über<br />

E-Mails kennen. Sie ist sehr nett<br />

und spricht gut Deutsch. Marion<br />

wollte schließlich für vier Wochen<br />

nach Deutschland kommen, bei<br />

mir wohnen und auch in meine<br />

Klasse gehen.<br />

Die Zeit verging wie im Flug,<br />

und im Gegenzug möchte ich nun<br />

auch für sechs Wochen zu ihr nach<br />

Moulins fahren. Ich weiß, was auf<br />

mich zukommt: Jeden Tagbis um<br />

18 Uhr Schule, danach eine ganze<br />

Stunde Hausaufgaben und erst<br />

dann Zeit für mich selbst oder jegliche<br />

Aktivitäten.<br />

Moulins liegt im Zentrum von<br />

Frankreich, zirka 110 Kilometer<br />

von der Großstadt Clermont-Ferrand<br />

entfernt. Bei meiner Ankunft<br />

am Bahnhof bekomme ich schon<br />

das gute Wetter zu spüren.<br />

Die Stadt mit rund 20 000 Ein-<br />

Ledermöbel sind hohen Belastungen ausgesetzt. Einem<br />

Möbelstück aus Leder muss man sein Alter jedoch nicht<br />

ansehen. Bei allen Qualitäts- und Markenmöbeln lohnt es<br />

sich, eine Pflege und Reinigung d urchführen zu lassen.<br />

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La vie en rose –rosigeZeiten erlebt Mareikeindiesen Wochen in <strong>Bad</strong> Vilbels Partnerstadt. Foto: Privat<br />

wohnern hat wirklich einiges zu<br />

bieten: Direkt amFluss, dem Allier<br />

liegt das „Musée nationale des costumes“,<br />

in dem die Kostüme der Pariser<br />

Oper ausgestellt werden. Man<br />

fühlt sich wirklich wie im Urlaub,<br />

wenn man bei 30Grad durch die<br />

F E I E R L I C H E<br />

E R Ö F F N U N G<br />

22. BIS 27. SEPTEMBER 2008<br />

Gässchen der Altstadt schlendert.<br />

Überhaupt sind hier alle Häuser<br />

sehr alt, meist mit antiken Möbeln<br />

eingerichtet.Auch das Haus meiner<br />

Gastfamilie ist so ein altes Gebäude.<br />

Ich fühle mich hier richtig Zuhause.<br />

Geschäftsempfehlungen<br />

Im Amerika<br />

Haus spricht<br />

man jetzt<br />

spanisch!<br />

Doch ein Austausch bedeutet natürlich<br />

auch Schule und Stress:<br />

Gleich am ersten Tag, der „Rentrée“,<br />

bekommen wir ein schwieriges<br />

Stück alter französischer Literatur<br />

vorgesetzt. Wasnoch alles auf<br />

mich zukommt, das weiß ich nicht,<br />

Das spanische Kulturinstitut<br />

MONTAG, 22. SEPT. Podiumsdis-<br />

kussion »Das Rumoren der Geschichte«<br />

Jorge Semprún und Hans<br />

Magnus Enzensberger. 19.30 Uhr<br />

► AUSTELLUNG: »Literarische Portraits«<br />

des argentinischen Verlegers und<br />

Fotografen Mario Muchnik ► PER-<br />

FORMANCE-KONZERT Fátima Miranda<br />

»prESENCIAS. Zwischen Sala-<br />

manca und Samarkand« spani-<br />

sche Stimmkünstlerin. 21.00 Uhr<br />

► DIENSTAG, 23. SEPT. Präsenta-<br />

tion: »Spanisch – eine Weltsprache«,<br />

die Arbeit des Instituto Cervantes<br />

wird vorgestellt. 18.00 Uhr ► »FORT-<br />

GESCHRIEBEN! Junge Verse aus der<br />

<strong>Neue</strong>n Welt« –Poetry Slam zu junger<br />

lateinamerikanischer Poesie. 19.00 Uhr<br />

► »FLAMENCO-FUSION« Konzert Der<br />

Flamencogitarrist Pepe el Habichue-<br />

la y la familia Carmona. 20.30 Uhr<br />

► MITTWOCH, 24. SEPT. SAMSTAG,<br />

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doch es wird sehr abenteuerlich<br />

sein. Ich muss die ganze Zeit französisch<br />

sprechen, doch mit Unterstützung<br />

meiner „Corres“ geht es<br />

einfacher. Damit ich Deutsch nicht<br />

verlerne, lese ich einfach ein Buch<br />

über die deutsche Grammatik.<br />

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man in 40 Minuten in Montreal City.<br />

Montrael ist eine der schönsten<br />

Städte der Welt. Die Kanadier wirken<br />

sehr stolz auf ihre Metropole.<br />

Zu Recht.<br />

Ich fühle mich auf jeden Fall<br />

richtig wohl hier. Auch wenn ich<br />

mich in manchen Momenten fern<br />

von Deutschland noch ein bisschen<br />

verloren und zu deutsch fühle,<br />

weiß ich, dass es nicht lange dauern<br />

wird bis ich mein „home and soul“<br />

finden werde, wie die Sängerin Nelly<br />

Furtado es geschafft hat. Sie ist<br />

übrigens auch Kanadierin.<br />

Eintrittskarte<br />

fürs Studium<br />

in Frankreich<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Seit dem Schuljahr<br />

2007/2008 können die Schüler des<br />

Georg-Büchner-Gymnasiums<br />

(GBG) in <strong>Bad</strong> Vilbel an dem französischen<br />

DELF-DALF (diplôme<br />

d’etudes en langue française) Programm<br />

teilnehmen. Das DELF-<br />

DALF Programm ist ein Diplom<br />

für die französische Sprache und<br />

trägt das Siegel des Ministère de<br />

l’Education Nationale. Weltweit<br />

gibt es in 154 verschiedenen Ländern<br />

insgesamt 900 anerkannte<br />

Prüfungszentren.<br />

Unterteilt wird das DELF-Diplom<br />

in vier verschiedene Kategorien,<br />

wobei A1die einfachste Prüfung<br />

darstellt und A2,B1und B2<br />

jeweils in der Schwierigkeit ansteigen.<br />

Das DALF-Diplom wird wiederum<br />

in zwei Kategorien unterteilt.<br />

Mit dem Abschluss der<br />

Schwierigkeitsstufen C1 und C2<br />

kann man ohne eine Sprachprüfung<br />

an französischen Universitäten<br />

studieren.<br />

Am Georg-Büchner-Gymnasium<br />

kann jeder Schüler,der Französisch<br />

als zweite Fremdsprache gewählt<br />

hat, an dem DELF-Diplom teilnehmen<br />

(das DALF-Diplom kann am<br />

GBG nicht absolviert werden).<br />

Meist beginnen die Schüler mit<br />

dem Diplom A1.Die Prüfung besteht<br />

aus Hörverstehen, Leseverstehen,<br />

Schreiben und Sprechen. Im<br />

Georg-Büchner-Gymnasium findet<br />

der Vorbereitungsunterricht statt<br />

sowie die Prüfungen. Nur die<br />

sprachliche Prüfung muss in Mainz<br />

in einem Prüfungszentrum abgelegt<br />

werden. Besonders hilfreich ist<br />

ein DELF-Diplom bei Bewerbungen,<br />

Auslandsaufenthalten im französisch<br />

sprechenden Ausland und<br />

Ferienjobs. Das GBG kann sich, da<br />

es an diesem Programm teilnimmt,<br />

eine „DELF-Schule“nennen.<br />

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projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 WETTERAU ·MAIN-KINZIG junge zeitung<br />

NDP Seite 17<br />

REDAKTION<br />

��������<br />

Franziskus Bayer<br />

(061 01) 80 07 32<br />

fnp-badvilbel@fsd.de<br />

www.bad-vilbeler-neue-presse.de<br />

Fachwerkhaus<br />

brennt ab<br />

Friedberg. In der Nacht zu Freitag<br />

brannte in der Ockstädter<br />

Schloßstraße ein Fachwerkhaus.<br />

„Die drei Bewohner des Hauses<br />

konnten sich retten, ein 15-jähriger<br />

Junge zog sich allerdings eine<br />

Rauchvergiftung zu“, so der<br />

Wehrführer der Kernstadtwehr<br />

Bernd Wagner. „Das Haus ist<br />

nicht mehr bewohnbar“, erklärt<br />

der Wehrführer weiter. Es entstand<br />

ein Sachschaden von rund<br />

200 000 Euro. Beim Eintreffen<br />

der Feuerwehr brannte das<br />

Dach- und das erste Obergeschoss.<br />

Durch das Löschwasser<br />

wurde auch das Erdgeschoss in<br />

Mitleidenschaft gezogen. Mit<br />

106Feuerwehrleuten waren die<br />

Wehren aus Ockstadt, Kernstadt,<br />

Bauernheim, Dorheim und Bruchenbrücken<br />

sowie <strong>Bad</strong> Nauheim<br />

und <strong>Bad</strong> Vilbel ab 1Uhr<br />

vor Ort. Auch das Technische<br />

Hilfswerk Friedberg war vor Ort<br />

um die Brandruine von innen<br />

abzustützen. Der Einsatz konnte<br />

gegen 6Uhr beendet<br />

werden.(zis)<br />

Fahrt mit dem<br />

Museumszug<br />

<strong>Bad</strong> Nauheim. Zu Ausflügen<br />

mit Museumszug laden die Eisenbahnfreunde<br />

Wetterau für<br />

Sonntag (21. September) ein.<br />

Die Strecke führt von <strong>Bad</strong> Nauheim-Nord<br />

nach Münzenberg.<br />

Abfahrzeiten in der Kurstadt<br />

sind um 10 Uhr,13Uhr und um<br />

16Uhr, zuden Rückfahrten ab<br />

Münzenberg wird um<br />

11.30Uhr, um 14.30Uhr und<br />

um 17.30 Uhr gestartet. Es gibt<br />

Zusteigemöglichkeiten in den<br />

Unterwegsbahnhöfen Steinfurth,<br />

Rockenberg, Griedel und<br />

Gambach. Zusätzliche Informationen<br />

zu den Fahrten und Sitzplatz-Reservierungen<br />

ab 20 Personen<br />

können telefonisch unter<br />

Rufnummer (060 31) 92 92 29<br />

nachgefragt werden. Infos unter<br />

www.ef-wetterau.de. (hir)<br />

Diplomtitel<br />

anfordern<br />

Friedberg. Wer an der Fachhochschule<br />

Gießen-Friedberg<br />

oder einer Vorgängereinrichtung<br />

sein Studium als „Ingenieur“,<br />

„Ingenieur grad.“ oder<br />

„Betriebswirt grad.“ abgeschlossen<br />

hat, kann bis zum 31. Dezember<br />

dieses Jahres den Diplomtitel<br />

erhalten. Infos unter<br />

Telefon (06 41) 3091311(hir)<br />

� Von Cara von Stockert<br />

I<br />

ch wette, dass du es nicht<br />

schaffst, ein Feuer mit nur einem<br />

Streichholz anzumachen“,<br />

ruft Andy herausfordernd. „Natürlich<br />

kann ich das!“, erwidert Marius<br />

„Jaaah, natürlich“, kommt die sarkastische<br />

Antwort.<br />

„Ja auf, lass mal machen.“ Und<br />

schon sind die Pfadfinder Paul, Marius<br />

und Cara vom Stamm der<br />

Grauen Biber dabei ein Feuer mit<br />

nur einem Streichholz zu entfachen.<br />

Wenn sie es schaffen, bekommen<br />

sie von Felix und Andy ein Eis<br />

ausgegeben, versprechen sie. Die<br />

Aufgaben werden verteilt. In einen<br />

Steinkreis tragen die Drei trockenes<br />

Gras und kleine und große Holzstöcke<br />

zusammen. Dann wird das<br />

brennende Streichholz daran gehalten.<br />

Ein kurzer Schreckensmoment,<br />

als ein Lüftchen aufkommt, dann<br />

brennt der Holzhaufen. Und die<br />

Sippenführer holen Eis.<br />

Die Grauen Biber sind bundesweit<br />

der größte unkonfessionelle<br />

Verband für Pfadfinder.Die Sippen<br />

der Grauen Biber haben alle verschiedene<br />

Namen und Wappen. Es<br />

gibt zum Beispiel die Sippen „Anthragonis“<br />

und „Juventas“. Die Namen<br />

haben auch alle eine Bedeutung.<br />

Juventas ist die Göttin der Jugend,<br />

und da die Mitglieder in dieser<br />

Sippe die Jüngsten sind, trägt<br />

die Sippe diesen Namen. Die Wölflinge,<br />

die noch jünger sind als die<br />

Pfadfinder in einer Sippe, orientieren<br />

sich an den Geschichten des<br />

„Dschungelbuchs“ und die „Meutenführer“<br />

denken sich Spiele und<br />

Aktionen dazu aus. Wenn man dem<br />

Wölflingsalter entwachsen ist,<br />

Mit der Natur auf der Spur!<br />

Fröhliches Beisammensein der Sippe. Foto: vonStockert<br />

kommt man in die<br />

Pfadfinderstufe.<br />

Nun bekommt man<br />

mehr Verantwortung<br />

zugesprochen<br />

und kann auch an<br />

mehr Aktionen teilhaben.<br />

Man kann<br />

zum Beispiel auf<br />

Großfahrt oder auf<br />

ein Lager speziell<br />

für die Pfadfinderstufe<br />

gehen. Außerdem<br />

kann man mit<br />

16 Jahren Sippenführer<br />

werden. Der<br />

Sippenführer ist der Älteste der<br />

Sippe, ist für sie verantwortlich und<br />

hat die Aufgabe, jede Woche die<br />

Sippenstunde vorzubereiten. Die<br />

nächste und höchste Stufe sind die<br />

R/R’s.Als R/R kann man Stammesführer<br />

oder Kassenwart werden,<br />

verschiedene Lager und Fahrten organisieren<br />

und hat mehr Entscheidungsmacht<br />

im Stamm.<br />

In fast jeder größeren Stadt gibt<br />

es einen Pfadfinder-Stamm. Der<br />

Stamm „Graue Biber“ in <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

gehört zu dem „BdP“, dem „Bund<br />

der Pfadfinderinnen und Pfadfinder“.<br />

Dann gibt es allerdings noch<br />

den „VCP“, den „Verein Christlicher<br />

Pfadfinder“ und einigeweitere.<br />

Am Ende einer Sippenstunde<br />

stellt man sich in einen Kreis, legt<br />

seinen linken Arm über den rechten,<br />

nimmt die Hand der Person,<br />

die neben einem steht, und der Sippenführer<br />

wiederholt, was man so<br />

getan hat und was man nächste<br />

Woche tut. Dann sagt er schließlich:<br />

“...allzeit bereit und gut Pfad.“<br />

Das letzte Wort sagen alle gemeinsam<br />

und der Kreis löst sich auf.<br />

Guten Appetit! Die Sippehat Hunger.<br />

Ab und zu gibt es ein Lager oder<br />

eine Fahrt. Ein Lager geht normalerweise<br />

über ein Wochenende und<br />

man schläft in Kohten draußen. Jedes<br />

Lager hat immer ein Motto, zu<br />

dem sich dann die Verantwortlichen<br />

Spiele, Rätsel und handwerkliche<br />

Aufgaben ausgedacht haben.<br />

Im Oktober gibt es zum Beispiel<br />

ein Krimi-Lager, bei dem verschiedene<br />

Rollen verteilt werden und<br />

man selber Detektiv spielt.<br />

Eine Fahrt kann von einem Wochenende<br />

bis zu sieben Tagen dauern.<br />

Bei einer Fahrt geht man, zusammen<br />

mit seinem Stamm, auf<br />

Wanderschaft. Jedoch nicht im heimischen<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Vilbeler</strong> Wald. Man<br />

läuft oder fährt, je nachdem wie<br />

weit das Ziel ist, in eine andere<br />

Umgebung, die viele noch nicht<br />

kennen. Ein Ziel der Pfadfinder der<br />

Grauen Biber aus <strong>Bad</strong> Vilbel war<br />

zum Beispiel mal die Mecklenburgische<br />

Seenplatte.<br />

Jedes Jahr gibt es außerdem noch<br />

die „Großfahrt“, die immer in ein<br />

anderes Land geht. Dort wandert<br />

man mit seinem Stamm zwei bis<br />

Großer Einsatz beim Holz beschaffen.<br />

drei Wochen durch das Land. Meistens<br />

wird von fünfzehn bis dreißig<br />

Kilometer pro Tag gewandert. Viele<br />

fragen sich jetzt bestimmt, warum<br />

um alles in der Welt man sich auf<br />

einen solchen Wahnsinn einlässt,<br />

ganz ohne Dusche, und nur mit<br />

wenig Kleidung dabei. Ganz ein-<br />

ZUM THEMA<br />

fach: Es ist viel<br />

zu wunderbar<br />

um auf die<br />

Schmerzen<br />

oder den Dreck<br />

an sich zu achten. Diese Erlebnisse<br />

sind mit nichts zu vergleichen, was<br />

man in einem normalen Urlaub erlebt.<br />

Selbstverständlich ist natürlich,<br />

dass auf allen Lagern oder<br />

Fahrten sehr oft gesungen wird.<br />

Meistens wird man durch die Gitarre<br />

begleitet. Gesungen werden verschiedene<br />

Lieder, die mal politischkritisch,<br />

mal lustig oder kindisch<br />

sind.<br />

Robert Stephenson Smyth <strong>Bad</strong>en-Powell<br />

war derjenige, der die<br />

erste Pfadfindergesellschaft gegründet<br />

hat. Er wird gemeinhin nur<br />

„BP“ genannt. Er war Offizier in<br />

der britischen Armee. Später<br />

schrieb er dann ein Handbuch für<br />

Spähen und Spurenlesen, das 1900<br />

erschien. Die Jugend in England<br />

Die Pfadfinder-Fachsprache<br />

Kohte - Zelt aus wasserdichtem<br />

Stoff<br />

Meute -Gruppeder Wölflinge<br />

Meutenführer -Leiter der Meute,<br />

älter als Wölfling<br />

Ranger/Rover (R/R) -Älteste in<br />

einem Stamm, wird man mit Erreichen<br />

des 16. Lebensjahres<br />

Sippe -Pfadfindergruppe aus fünf<br />

bis zwölf Leuten. Jeder hat einen<br />

eigenen Namen und ein individuelles<br />

Wappen<br />

Sippling - Pfadfinder in einer<br />

Sippe, zwölf bis 16 Jahre<br />

Sippenführer -Leiter einer Sippe,älter<br />

als Sippling<br />

Wölfling - Jüngster in einem<br />

Stamm, sieben bis elf Jahrealt<br />

Stamm -besteht aus allen Sippen<br />

und der Meute, hat einen Namen<br />

und ein Wappen<br />

Sippenstunde -Treffen der Sippe<br />

einmal in der Woche<br />

Stammesheim - Haus der Pfadfinder<br />

mit Küche, Aufenthaltsräumen<br />

und angrenzendem Gelände<br />

Stammesführer - Leiter des<br />

Stammes, ist ein R/R<br />

Entspannung beiabendlicher Gitarrenmusik.<br />

Kreatives Schnitzen und Sägen.<br />

Eine Kohte-sogemütlich wie das Bett zu Hause.<br />

verschlang dieses Buch regelrecht<br />

und es war Grundlage für viele ihrer<br />

Spiele. BP gefiel es jedoch nicht,<br />

dass ein militärisches Buch für<br />

Spiele verwendet wurde. Also<br />

schrieb er es um, woraus das „Scouting<br />

for Boys“ wurde. Er machte ein<br />

Probelager, bei dem er den Jungen<br />

einheitliche Kleidung verpasste, um<br />

ihre gesellschaftlichen Unterschiede<br />

zu überdecken.- Er teilte sie außerdem<br />

in Gruppen von fünf Jungen<br />

ein, in denen der älteste die<br />

Verantwortung für die gesamte Sippe<br />

übernahm. Damals schon schliefen<br />

die Jungen in Kothen. Es gab<br />

Geländespiele, Lagerfeuer und Geschichten.<br />

So sieht auch heute noch<br />

ein Lagerbei den Pfadfindern aus.<br />

Als er mitbekam, dass sich auch<br />

Mädchen für Spurenlesen, Wandern<br />

und Singen interessierten,<br />

gründete er noch einen zweiten<br />

Verband, die „Girl Guides“.<br />

Schließlich zog sich BP ganz aus<br />

der Armee zurück und führte die<br />

Wölflingsstufe, die R/R-Stufe und<br />

die Kluft der Pfadfinder ein, die je<br />

nach Bund variiert.<br />

Ich hoffe nun, dass ich nicht alle,<br />

die einmal vorhatten, zu den Pfadfindern<br />

zu kommen, erschreckt habe,<br />

denn alles in allem sind die<br />

Pfadfinder eine lustige Gesellschaft,<br />

bei der man immer etwas zulachen<br />

und zu erleben hat und die auf jeden<br />

Fall mal einen Besuch wert ist.<br />

Weitere Informationen und Kontakt<br />

auf der Internetseite<br />

www.grauebiber.hessen.pfadfinden.de


projekt<br />

Seite 18 NDP WETTERAU ·MAIN-KINZIG junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

REDAKTION<br />

��������<br />

Thomas Schwarz<br />

(061 01) 80 07 21<br />

fnp-badvilbel@fsd.de<br />

www.bad-vilbeler-neue-presse.de<br />

Fahrrad<br />

gestohlen<br />

Friedberg. Obwohl es mit einem<br />

Schloss an einen Metallzaun<br />

gekettet war, klauten Unbekannte<br />

am Donnerstag zwischen<br />

8 und 13 Uhr ein blauweißes<br />

Mountainbike „Univega“.<br />

Es stand an der Augustinerschule<br />

in der Straße Schützenrain.<br />

Den Wert des Diebesgutes<br />

bezifferte die Polizei auf rund<br />

300 Euro. Hinweise an Telefon<br />

(0 60 31) 60 10. (FNP)<br />

K INOS<br />

BUTZBACH<br />

Capitol: 39,90 (Neununddreißigneunzig)<br />

Sa. 21, So. 21 Uhr,<br />

Die Blindgänger Sa. 15 Uhr, Leg<br />

dich nicht mit Zohan an Sa. 17,<br />

19, So. 17, 19 Uhr, Mamma Mia!<br />

Sa. 17, 20, So. 17, 20 Uhr, Winx<br />

Club –Das Geheimnis des Verlorenen<br />

Königreichs Sa. 15, So.<br />

15 Uhr, Roßbrunnenstraße 3, Telefon<br />

(06033) 65577<br />

FRIEDBERG<br />

Blende: Babylon A.D. Sa. 17, 22.30,<br />

So. 17, 19 Uhr, Die Chroniken<br />

von Narnia –Prinz Kaspian von<br />

Narnia Sa. 17, So. 17 Uhr, Kung<br />

Fu Panda So. 13 Uhr, Mamma<br />

Mia! Sa. 17, 20.15, So. 15, 20 Uhr,<br />

Mensch, Dave! Sa. 15, So. 13, 15<br />

Uhr, Star Wars: The Clone Wars<br />

Sa. 15, So. 13, 15 Uhr, The Dark<br />

Knight Sa. 20, 22.30, So. 20 Uhr,<br />

Tropic Thunder Sa. 17, 20.15,<br />

22.30, So. 15, 17, 20 Uhr, Urmel<br />

– Voll in Fahrt Sa. 15, So. 13<br />

Uhr, Wanted Sa. 20.30, 22.30,<br />

So. 20.30 Uhr, Bismarckstraße 24,<br />

Telefon (06 03 1) 55 08<br />

KARBEN<br />

Cinepark Karben: Freche Mädchen<br />

Sa. 16, So. 16 Uhr, Kung Fu Panda<br />

Sa. 16, So. 16 Uhr, Mamma<br />

Mia! Sa. 17.45, 20.15, So. 17.45,<br />

20.15 Uhr, The Dark Knight Sa.<br />

20, So. 20 Uhr, Robert-Bosch-<br />

Straße 62, Telefon (06039)<br />

932604<br />

NIDDERAU<br />

Luxor-Filmpalast: Babylon A.D. Sa.<br />

21.15, 23.30, So. 21.15 Uhr, Der<br />

Sohn von Rambow Sa. 11,<br />

15.30, So. 11, 15.30 Uhr, Die<br />

Girls von St. Trinian Sa. 16.45,<br />

So. 16.45 Uhr, Kinderüberraschungsfilm<br />

Sa. 11, 13 Uhr,<br />

Kung Fu Panda Sa. 15, So. 13, 15<br />

Uhr, Leg dich nicht mit Zohan<br />

an Sa. 11, 16.45, 19, 23.30, So.<br />

13.30, 16.45, 19 Uhr, Mamma<br />

Mia! Sa. 16, 18.30, 20.45, So. 11,<br />

16, 18.30, 20.45 Uhr, Mensch,<br />

Dave! Sa. 11, 14, So. 11, 13, 15<br />

Uhr, Pippi im Taka-Tuka-Land<br />

Sa. 13 Uhr, Preview: Der Mondbär<br />

–Das große Kinoabenteuer<br />

Sa. 15 Uhr, Star Wars: The Clone<br />

Wars Sa. 13.30, So. 13.30 Uhr,<br />

The Dark Knight Sa. 17.30,<br />

20.30, 23.30, So. 17.30, 20.30<br />

Uhr, Winx Club – Das Geheimnis<br />

des Verlorenen Königreichs<br />

Sa. 11, 13, 15, So. 11, 13, 15 Uhr,<br />

Konrad-Adenauer-Allee 8, Telefon<br />

(06187) 991441. (ini)<br />

79 Lehrer unterrichten in <strong>Bad</strong> Vilbel und Karben 2100Schüler in 27 Instrumenten und Fächern<br />

In dieser Schule steckt viel Musik<br />

� Von Edith Wittenbrink<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel/Karben. Die Musikschule<br />

in <strong>Bad</strong> Vilbel und Karben ist<br />

die drittgrößte Hessens – und sie<br />

wächst immer weiter. Was macht<br />

die Musikschule für so viele Menschen<br />

aus <strong>Bad</strong> Vilbel und auch aus<br />

der Umgebung so attraktiv?<br />

Mittwochabend, hoch über der<br />

Nidda, in einem Raum der Alten<br />

Mühle <strong>Bad</strong> Vilbel: Eine fröhliche<br />

Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen<br />

sitzt hier zusammen<br />

und lacht gemeinsam über einen<br />

Witz, den das Saxofon gerade gerissen<br />

hat. Wenn man nicht die Flöten,<br />

Klarinetten und Fagotte sähe,<br />

könnte man schwerlich erraten,<br />

dass hier das Holzbläserensemble<br />

der Musikschule für das nächste<br />

Konzert probt. Aber jeder Eingeweihte<br />

weiß, in Musikschulensembles<br />

herrscht eigentlich immer eine<br />

lockere Atmosphäre. Das sorgt<br />

nicht nur für mehr Spaß, nach solchen<br />

kleinen Heiterkeitsausbrüchen<br />

kann auch umso konzentrierter<br />

weiter geprobt werden.<br />

Die vielen verschiedenen Ensembles,<br />

Bands und Chöre für jedes Instrument<br />

und jedes Alter sind ein<br />

Schwerpunkt<br />

und einer der<br />

Reize der Musikschule.<br />

Die<br />

meisten, die<br />

hier einmal hineinschnuppern,<br />

bleiben<br />

dabei, denn mit<br />

anderen macht<br />

Juliane<br />

Musizieren und<br />

Zollmann Singen einfach<br />

doppelt Spaß.<br />

Vonder Musikschulleitung wer-<br />

den laufend weitere Konzepte entwickelt,<br />

um neue Schüler zu werben<br />

und die Organisation schülerfreundlicher<br />

zu gestalten. Kritik<br />

und Anregungen sind ihr sehr<br />

wichtig, betont Juliane Zollmann,<br />

die Leiterin der Musikschule. So<br />

wurde zum Beispiel vor knapp drei<br />

Jahren eine Elternbefragung durchgeführt.<br />

Insgesamt wurde sehr gut<br />

bewertet: Der Durchschnitt war die<br />

Schulnote 1,7.<br />

Nachdem der Musikunterricht<br />

für die Kleinsten, die „Musikalische<br />

Früherziehung“, schon lange etabliert<br />

ist, wird dieses Jahr ein neuer<br />

Schwerpunkt inden Bereichen „Ü<br />

30“ und „Senioren“ gesetzt. Klar,<br />

Musikschule verbindet man sofort<br />

mit Kindern und Jugendlichen.<br />

Aber was ist mit den Senioren, die<br />

nach dem Ausstieg aus dem Beruf<br />

einen neuen Lebensinhalt suchen,<br />

oder den Erwachsenen, die gern ihre<br />

Musikkenntnisse vertiefen wür-<br />

SAMSTAG<br />

BAD VILBEL<br />

„Der Seniorenhippie mit Hund“ mit<br />

Dieter Thomas, 20 Uhr, Kulturzentrum<br />

„Alte Mühle<br />

Konzert „Best of Drumming“ der Musikschule,<br />

18.30 Uhr, Kurhaus<br />

„Comics und Karikaturen zeichnen“<br />

Die meisten, die einmal in die Musikschule hineinschnuppern, bleiben dabei –denn mit anderen macht Musizieren und Singen einfach doppelt Spaß. Foto: Archiv<br />

den, aber durch Beruf oder Kinder<br />

nicht regelmäßig Zeit haben? Für<br />

sie gibt es nun die „Flexi-Card“, die<br />

Erwachsenen eine größere Flexibilität<br />

beim Musikunterricht anbieten<br />

soll. Hiermit können sie im Halbjahr<br />

sechs Unterrichtsstunden individuell<br />

mit ihrem Lehrer vereinbaren,<br />

wann sie eben Zeit haben: einmal<br />

Montagabend, einmal Freitagmittag.<br />

Ein anderer Vorteil ergibt sich inzwischen<br />

daraus, dass die Musikschule<br />

so groß ist: 79 Lehrer unterrichten<br />

heute über 2100 Schüler in<br />

27 Instrumenten und Fächern, von<br />

Hackbrett über Tuba bis Jazz ist alles<br />

dabei. In Schnupperstunden<br />

kann jeder nach Herzenslust ausprobieren<br />

und das Instrument finden,<br />

dass zu ihm passt.<br />

für Erwachsene und Kinder ab zehn<br />

Jahre, 10 bis 16 Uhr, Kunstschule,<br />

<strong>Frankfurter</strong> Str. 75<br />

KARBEN<br />

12. Karbener Gewerbeschau – INFO-<br />

MA 2008, 13 bis 19 Uhr, Bürgerzentrum<br />

Petterweiler Kerb, ab14Uhr,<br />

So wollte der neunjährige Ruben<br />

zum Beispiel schon immer Harfe<br />

spielen, hat sein Traum-Instrument<br />

im Schnupperunterricht ausprobiert<br />

und bekommt jetzt schon seit<br />

fast zwei Jahren Musikschulunterricht.<br />

Gut, dass ihm das Vorurteil,<br />

Harfe wäre ein Mädcheninstrument,<br />

nichts ausmacht, denn es<br />

liegt ihm: „Was mir am Harfespielen<br />

gefällt, ist, dass es so einfach<br />

ist.“ Wenn man ihn spielen hört,<br />

merktman, wie leicht es ihm fällt.<br />

Ein weiteres neues Projekt entstand<br />

aus der Not heraus. Vorzwei<br />

Jahren wurde die Gymnasialzeit in<br />

Hessen von neun auf acht Jahre verkürzt,<br />

wodurch nun auch Unterstufenschüler<br />

immer mehr Ganztagsunterricht<br />

und immer weniger Zeit<br />

für Hobbys haben, besonders, wenn<br />

TERMINE AM WOCHENENDE IM WETTERAU- UND IM MAIN-KINZIG-KREIS<br />

NIDDERAU<br />

Konzert mit dem DOM-Orchestra,<br />

19.30 Uhr, Kultur- und Sporthalle<br />

Heldenbergen<br />

SCHÖNECK<br />

ZUM THEMA<br />

Kinder- und Jugendmusical „Mahlzeit“<br />

der Freien Sänger, 15.30 Uhr, Bürgertreff<br />

Kilianstädten<br />

Weinfest der SPD, ab 17 Uhr,<br />

rund um den Backofen Oberdorfelden<br />

SONNTAG<br />

BAD VILBEL<br />

23. Schnellschach-Open, 10:30<br />

Uhr, Kurhaus <strong>Bad</strong> Vilbel, Niddastraße<br />

1.<br />

„Drachentod und Käsebrot“ mit<br />

dem Wu Wei Theater, 15 Uhr,<br />

Kulturzentrum „Alte Mühle“<br />

FRIEDBERG<br />

59. Herbstmarkt; Seewiese<br />

Zweite öffentliche Führung durch<br />

das Wetterau-Museum, 11:15<br />

Uhr, Haagstraße 16.<br />

VGO präsentiert Theater Andersland,<br />

12:30 Uhr, obere<br />

Galerie im Dienstleistungszentrum<br />

–Europaplatz, Gebäude<br />

A.<br />

SCHÖNECK<br />

Herbstflohmarkt des Eltern-<br />

Kind-Vereins „Struwwelpeter“,<br />

10 bis 12 Uhr, SKV-Turnhalle,<br />

<strong>Vilbeler</strong> Str. 46, Büdesheim<br />

Struwwelpeter-Flohmarkt, 10<br />

bis 12 Uhr, SKV-Turnhalle, Büdesheim<br />

GEBURTSTAGE<br />

SAMSTAG<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel: Else Formhals, Pestalozzistr.<br />

10, wird 92; Horst<br />

Kappus, Amunteren Steg 11,<br />

wird 80 Jahre<br />

<strong>Bad</strong> Nauheim: Frieda Scherer,<br />

Hauptstr. 10, wird 99; Theresia<br />

Rehder, Carl-Oelemann-<br />

Weg 11, wird 95; Christa<br />

Thrams, Luisenstr. 12, wird<br />

87; Katharine Röttel, Lin-<br />

sie auch noch Fahrschüler sind. Die<br />

Musikschullehrer bekommen dadurch<br />

Schwierigkeiten, für jeden eine<br />

passende Unterrichtszeit zu finden,<br />

und besonders die Ensembles<br />

leiden unter G8, betont Zollmann.<br />

„,Keine Zeit mehr’ steht unter vielen<br />

Kündigungen.“ So versucht die<br />

Musikschule jetzt mit den Schulen<br />

selbst zu kooperieren, damit die<br />

Kinder nicht auf den Musikunterricht<br />

verzichten müssen. Momentan<br />

wird mit der Regenbogen-, der<br />

Selzerbach- und der Ernst-Reuter-<br />

Schule zusammengearbeitet, im<br />

September startet ein neues Projekt<br />

an der Kurt-Schuhmacher-Schule:<br />

Musikschullehrer werden nun den<br />

Unterricht in den Orchesterklassen<br />

übernehmen. Diese Musikschullehrer,<br />

alle qualifizierte Fachkräfte, set-<br />

1969 gründete eine Elterninitiative die Musikschule<br />

Nächstes Jahr steht das 30-jährige<br />

Jubiläum an: 1969 wurde die Musikschule<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel von einer Elterninitiative<br />

gegründet, der der<br />

Musikschulunterricht an den<br />

Schulen nicht mehr reichte. Auch<br />

damals gab esPlatzprobleme, das<br />

Büro befand sich im Schlafzimmer<br />

der Sekretärin, bis 1980 die<br />

Veranstaltungen Verschiedenes<br />

Vortragsveranstaltungen<br />

Frauen und Rente: Wasist wichtig?<br />

23.09.2008,16:30 Uhr<br />

Berufsunfähig –was wärewenn?<br />

30.09.2008, 16:30 Uhr<br />

Selbständig?<br />

Richtig und gut rentenversichert<br />

01.10.2008, 16:30 Uhr<br />

Todesfall: Versorgt über den Partner?<br />

21.10.2008, 16:30 Uhr<br />

Altersvorsorge jetzt! Wie packe ich es an?<br />

28.10.2008, 16:30 Uhr<br />

Altersrenten –Wer? Wann? Wie(viel)?<br />

29.10.2008,16:30 Uhr<br />

Deutsche Rentenversicherung Hessen<br />

60313 Frankfurt, Stiftstraße 9-17<br />

Tel. 069 29998-444, Fax 069 29998-190<br />

E-Mail: kundenservice-in-frankfurt@drv-hessen.de<br />

Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung aber<br />

erforderlich.<br />

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Matt, fleckig, verkratzt? Nicht herausreißen!<br />

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Räume über dem ehemaligen Pennymarkt<br />

inder <strong>Frankfurter</strong> Straße<br />

gemietet werden konnten. Ein gutes<br />

Jahrzehnt später zog die Schule<br />

dann in ihr heutiges Quartier, die<br />

Alte Mühle, ein. Von Anfang an<br />

gab esauch in Karben Unterricht,<br />

aber erst seit zwölf Jahren hat die<br />

Zweigstelle ein eigenes Büro. Die<br />

Schule wächst bis heute beständig,<br />

besonders durch Dortelweil-West<br />

stiegen die Schülerzahlen rapide.<br />

Inzwischen findet in Kindergärten,<br />

Kirchengemeinden, dem Karbener<br />

Jukuz und allen Karbener<br />

und <strong>Vilbeler</strong> Schulen (außer dem<br />

Büchner-Gymnasium) nachmittags<br />

Musikschulunterricht statt.<br />

denstr. 9, wird 85; Bolko Vissering,<br />

Carl-Oelemann-Weg 11, wird 78; Valentine<br />

Wunderlich ,Gelber Weg 18,<br />

wird 76 Jahre<br />

Büdingen: Berta Schäfer, Beundegasse<br />

1, wird 94; Sigrid Brahmke, Friedrich-<br />

Fendt-Str. 56, wird 80; Werner Fischer,<br />

Am Herrngarten 4, wird 75;<br />

Gertrud Dietzel, Herrnhuter Str. 65<br />

a und Heinrich Neider, Bornweg 5,<br />

werden 70 Jahre<br />

Echzell: Helga Harzberger, Untergasse<br />

43, wird 79 Jahre<br />

Friedberg: Helmut Haehnel, Dienheimer<br />

Pfad 3, wird 86; Kurt Engelmann,<br />

Erasmus-Alber-Str. 19, wird<br />

81; Eberhard Abee, Obere Liebfrauenstr.<br />

49, wird 79; Herbert Seim,<br />

Weinbergstr. 14, wird 77 Jahre<br />

Karben: Tilla Tregner, Dorfelder Str. 42,<br />

wird 84; Edgar Steinmetz, Schulstraße<br />

4, wird 79; Willfriede Steinmetz,<br />

Schulstraße 4, wird 74; Erwin<br />

Scheurich, Am Schloß 9, wird 77;<br />

Herbert Stelz, Auf der Warte 88,<br />

wird 74; Christa Wyrwoll, Bronwiesenweg<br />

38, wird 72; Margaretha<br />

Dermann, Dortelweiler Straße 17,<br />

wird 71 Jahre.<br />

Niddatal: Else Stöhr, Biengartenweg 2,<br />

wird 84; Ernestine Pestl, Gartenstr.<br />

32, wird 82; Doris Hof, Feldbergstr.<br />

5und Norbert Reifschneider, Langgartenstr.<br />

27, werden 74; Barbara<br />

Hassenpflug, Albert-Schweitzer-Str.<br />

9, wird 72 Jahre<br />

Nidderau: Hildegard Westerweller,<br />

Freiligrathring 30, wird 82; Anna<br />

Ernst, Rosenstr. 5, wird 80; Elfriede<br />

Dietmann, Eicher Tor 11, wird 74;<br />

Edgar Rosenberger, Schinnergasse<br />

20, wird 73; Gerda Störkel,<br />

Hauptstr. 12, wird 70 Jahre<br />

Niederdorfelden: Emma Heck, Oberdorfelder<br />

Straße 36, wird 77 Jahre.<br />

Rosbach: Helmut Wende, Kurt-Schumacher-Str.<br />

50, wird 79 Jahre<br />

Schöneck: Lieselotte Wimmer, Kilianstädter<br />

Str. 6, wird 83; Franziska<br />

Gruner, Am Talacker 22, wird 76;<br />

Otto Ullrich, John-F.-Kennedy-Str.<br />

10, wird 74 Jahre<br />

Wöllstadt: Georg Heller, Lerchenweg 2,<br />

wird 73; Katharina Becker, <strong>Frankfurter</strong><br />

Str. 54, wird 72 Jahre<br />

Goldene Hochzeit feiert das Ehepaar<br />

Eleonore und Karl Weber, Gartenstr.<br />

18<br />

SONNTAG:<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel: Katharina Weisenstein,<br />

Behringstr. 4, wird 98; Charlotte<br />

Aschenberner, Rendeler Str. 16,<br />

zen sich außergewöhnlich engagiert<br />

für ihre Schüler ein und kooperieren<br />

auch untereinander bei<br />

Projekten und Konzerten.<br />

Wassind für die Leiterin, die mit<br />

Unterbrechung schon seit 1979 an<br />

der Musikschule unterrichtet, weitere<br />

Gründe für den Erfolg? Neben<br />

der effektiven Zusammenarbeit<br />

von Kollegium, Leitung und Verwaltung<br />

und dem guten Standort<br />

in der Alten Mühle –durch Kino<br />

und Café ein sehr bekannter Ort –<br />

hat die Schule ihrer Meinung nach<br />

viel der finanziellen Unterstützung<br />

der Städte <strong>Bad</strong> Vilbel und Karben<br />

zu verdanken. Diese sind nicht dazu<br />

verpflichtet, Zuschüsse zu geben.<br />

Aber für die Städte stellt die<br />

Musikschule eine große Bereicherung<br />

dar, nicht zuletzt mit den vie-<br />

wird 86; Dr. Gerhard Soltau, Petterweiler<br />

Str. 1, wird 75; Horst Nelius,<br />

Rodheimer Str. 4a,wird 70 Jahre<br />

<strong>Bad</strong> Nauheim: Anna Marie Papendick,<br />

Zanderstr. 19, wird 86; Herbert Stade,<br />

Ringstr. 47, wird 83; Katharina<br />

Fritsch, Lindenstr. 18, wird 82; Margarete<br />

Lehmann, Rödger Hauptstr.<br />

28, wird 81; Renate Henke, Friedberger<br />

Str. 8, wird 78; Gisela Nickel,<br />

Usastr. 11, wird 77; Karl Friedrich<br />

Nord, Karlstr. 29 und Anastasia<br />

Leinweber, Rießstr. 12, werden 75<br />

Jahre<br />

Büdingen: Erika Maaß, Hardecker Str.<br />

8, wird 85; Erika Geis, AmHerrngarten<br />

17, wird 80; Renate Hachenberg,<br />

Am Hain 83 und Roland<br />

Manz, Kastanienring 19, werden 70<br />

Jahre<br />

Friedberg: Helene Heine, Ander Seewiese<br />

3, wird 94; Gertrud Herrmann,<br />

Mainzer-Tor-Anlage 47, wird<br />

87; Margareta Sedlaczek, Weideweg<br />

2 und Günter Berthold, Liebfrauenring<br />

15, werden 84; Walter<br />

Wißmer, Dorn-Assenheimer Str. 18,<br />

wird 83; Eckhard Sieber, Hauptstr.<br />

30, wird 76 Jahre<br />

Karben: Adolf Bohn, Wiesenstraße 11,<br />

wird 72; Lili Heckmann, Robert-<br />

Koch-Straße, 14, wird 71; Marianne<br />

Dittrich, Platanenweg 24, wird 70;<br />

Stefan Klauke, Hessenring<br />

7 a , wird 70; Dieter Marcks, Am<br />

Ludwigsbrunnen 5, wird 70 Jahre.<br />

Niddatal: Fritz Beyer, Schulstr. 40, wird<br />

92; Wolfgang Attenhauser, Wiesenstr.<br />

9, wird 72; Erhard Gröning,<br />

Wintersteinstr. 22, wird 70 Jahre<br />

Nidderau: August Thonius, Konrad-<br />

Adenauer-Allee 9, wird 91; Renate<br />

Schurmann, Scheidemannstr. 11<br />

und Reinhard Frischkorn, Hinter<br />

dem Turm 8, werden 72 Jahre<br />

Niederdorfelden: Elfriede Göbel, Altenburgring<br />

13 a, wird 86, Heinrich<br />

Gruner, Lindenplatz 5, wird 75 Jahre.<br />

Rosbach: Franz Punzet, Frankenstr. 21,<br />

wird 73 Jahre<br />

Wöllstadt: Irmgard Ambron, Triftweg<br />

10, wird 72 Jahre<br />

APOTHEKENDIENST<br />

Samstag: <strong>Neue</strong>-Apotheke Groß-Karben,<br />

Christinenstr. 29 a, Tel. (0 60<br />

39) 35 91; Löwen-Apotheke <strong>Bad</strong><br />

Nauheim, Friedrichstr. 1, Tel. (0 60<br />

32) 91 09 10; Apotheke am Bahnhof<br />

Friedberg, Saarstr. 52, Tel. (0 60<br />

31) 26 65; B runnen-Apotheke Niederdorfelden,<br />

Oberdorfelder Str. 17<br />

len Vorspielen und Konzerten und<br />

der Begabtenförderung, durch die<br />

<strong>Vilbeler</strong> Jungmusiker regelmäßig<br />

bei Wettbewerben wie „Jugend musiziert“glänzen.<br />

Ein Problem ist nach wie vor<br />

noch ungelöst: Der Musikschule<br />

fehlen Räume. Der normale Unterricht<br />

kann zwar nachmittags in freien<br />

Räumen in Schulen stattfinden,<br />

Schwierigkeiten hat aber vor allem<br />

der Rock- und Popbereich. Denn<br />

hier müssen Anlagen, Schlagzeug<br />

oder ähnliches stehen gelassen werden,<br />

und dafür gibt es im historischen<br />

Gebäude der Alten Mühle<br />

keinen Platz. „Aber im nächsten<br />

Jahr sollen städtische Räume zur<br />

Verfügung gestellt werden“, hofft<br />

Zollmann. Ihr Traum wäre ein ganzes<br />

Haus für ihreSchule.<br />

Flotte Klänge: UteJakobi dirigiert die Holzbläser. Fotos: Wittenbrink<br />

a, Tel. (0 61 01) 3 41 26; Castell-<br />

Apotheke Marköbel, Hauptstr. 30,<br />

Tel. (0 61 85) 630.<br />

Sonntag: Sprudel-Apotheke <strong>Bad</strong> Vilbel,<br />

Friedberger Str. 13. Tel. (0 61 01)<br />

23 21; Löwen-Apotheke <strong>Bad</strong> Nauheim,<br />

Friedrichstr. 1, Tel. (0 60 32)<br />

91 09 10; Germania-Apotheke<br />

Friedberg-Dorheim, Wetteraustr.<br />

39, Tel. (0 60 31) 54 57; Linden-Apotheke<br />

Schöneck-Kilianstädten,<br />

Wingertstr. 1, Tel. (0 61 87) 54 49<br />

ÄRZTEDIENST<br />

Allgemeinmedizin: Quellenhof <strong>Bad</strong><br />

Vilbel, Quellenstr, 19, Tel. (0 61 01)<br />

1 92 92; DRK-Bereitschaftsdienst<br />

Friedberg/Rosbach, Tel. (01 63)<br />

2 16 00 41; Ärztlicher BereitschaftsdienstReichelsheim-Weckesheim,<br />

Tel. (0 60 35) 33 33; Ärztlicher<br />

Notdienst Bruchköbel, Innerer<br />

Ring 4, Tel. (0 61 81) 75858.;<br />

Zahnarzt: Wetterau-Ostkreis, Tel. (0 60<br />

35) 96 88 56; Wetterau-Westkreis,<br />

Tel. (0 60 32) 9 14 60; Main-Kinzig<br />

Tel. (0 61 81) 10 60<br />

Tierarzt: Rotes Kreuz Hanau, Tel. (0 61<br />

81) 10 60.<br />

Krankentransport: Leitstelle Wetterau,<br />

Tel. 19222<br />

Zentrum für soziale Psychiatrie Gießen,<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Licher Str. 106, Tel. (06<br />

41) 40 30<br />

NOTDIENSTE<br />

Stromversorgung Wetterau: Oberhessische<br />

Versorgungsbetriebe Ovag<br />

Friedberg, Tel. (0 60 31) 820<br />

Stromversorgung Main-Kinzig: EAM<br />

Technischer Service Kundenbezirk<br />

Hanau, Tel. (0 61 81) 2749520. Störungsannahme<br />

Tel. (0 18 01) 32 63<br />

26<br />

Wasserversorgung Wetterau/Main-<br />

Kinzig: Tel. (01 71) 6533355.<br />

Gasversorgung Wetterau/Main-Kinzig:<br />

Tel. (0 69) 70 10 11<br />

Giftnotruf, Telefon (06131) 19240<br />

Drogennotruf Frankfurt, Arnsburger<br />

Str. 41, Tel. (0 69) 62 34 51<br />

Gehörlosen-Notruf, Fax (0 60 31) 68 98<br />

90<br />

Hinweistelefon für Rechtsextremismus,<br />

Tel. (06 11) 8905511E-Mail<br />

rechts@t-online.de, Landeskriminalamt<br />

Hessen. (in)


UNSERE MEINUNG<br />

Warum wir<br />

Frankfurt<br />

toll finden<br />

- Wir fühlen uns hier einfach<br />

richtig wohl.<br />

-Die Parks sind ideal zum Grillen,<br />

Chillen, Kasten killen<br />

-Wir sind auf der ganzen Welt<br />

bekannt.<br />

-Unsere Einwohner machen die<br />

Stadt zur multikulturellen Metropole.<br />

-Die Divavom Main ist Kult.<br />

-Die Zeil eignet sich zum stundenlangen<br />

Power-Shoppen.<br />

-Esist schön,<br />

in SachsenhausenEbbelwei<br />

zu trinken.<br />

-Jeder Ort ist<br />

mit dem Rad<br />

schnell und sicher<br />

zu erreichen.<br />

-Picknick am Main, was kann<br />

schöner sein.<br />

-<strong>Frankfurter</strong>isch babbeln klingt<br />

einfach gemütlich<br />

-Public Viewing ist geil (nicht<br />

nur beider EM).<br />

- Das Museumsuferfest ist einzigartig,<br />

man trifft immer besondereLeute.<br />

- Die Fassaden der Banken reflektieren<br />

die Schönheit der<br />

Stadt noch einmal.<br />

- Frankfurt liegt mitten in<br />

Europa und der Taunus direkt<br />

vorder Tür.<br />

-Der Döner auf der Leipziger ist<br />

der Beste der Welt<br />

- Das Nachtleben ist ebenso<br />

schillernd wie abwechslungsreich.<br />

-Das Karamelleis bei Eis Christina<br />

ist so lecker<br />

wie sonst<br />

nirgendwo.<br />

- Das Anstehen<br />

bei „Best<br />

Worscht in<br />

Town“ lohnt<br />

sich immer.<br />

- Bummeln<br />

auf der Berger<br />

Straße macht sehr viel Spaß.<br />

- Die <strong>Frankfurter</strong> Grüne Soße<br />

schmecktnur hier gut.<br />

-Die Stadt ist trotz ihres Rufs als<br />

Großstadt schön beschaulich geblieben.<br />

-Esgibt immer etwas <strong>Neue</strong>s zu<br />

entdecken.<br />

-Dank des Zeil-Predigers haben<br />

wir nie ein Motivationsproblem.<br />

- Wir haben die schönste Skyline.<br />

So nah am Himmel ist<br />

man sonst nirgends.<br />

-Wir haben einen international<br />

bekannten Flughafen, von dem<br />

aus man wunderbar in die Ferien<br />

fliegen kann.<br />

-Wir lieben es, einmal im Jahr<br />

beim Rosen- und Lichterfest<br />

durch ein Meer von Kerzen zu<br />

laufen.<br />

- Wir lauschten<br />

gerne dem<br />

,,Sound of<br />

Frankfurt“.<br />

Hoffentlich<br />

kommt das<br />

bald wieder.<br />

-Der Campus<br />

unserer Uni<br />

wird jetzt noch schöner.<br />

- Von der Festhalle bis zur<br />

Batschkapp, überall gute Musik.<br />

-Frankfurt ist ein großes Dorf.<br />

-Unsere vielen Straßenfeste sind<br />

einfach toll.<br />

- Auf unseren Flohmärkten<br />

kann man sein ganzes Zuhause<br />

einrichten.<br />

-Weil der nackte Jörg noch immer<br />

durch Sachsenhausen läuft.<br />

-Weil es (noch) genügend Freibäder<br />

gibt.<br />

- Die Frankfurt Lions immer<br />

wieder Stärkezeigen<br />

- Frankfurt ist zwar ziemlich<br />

groß, aber das Leben trotzdem<br />

nicht stressig<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

projekt<br />

junge zeitung SDND Seite 19<br />

Die zwei Gesichter<br />

des Patrik S.<br />

Ein junger Mann zwischen<br />

Skateboard&Tanzparkett<br />

Seite 23<br />

Wir haben<br />

die OB interviewt<br />

Nachwuchs-Reporterinnen<br />

fühlten PetraRoth auf den Zahn<br />

Seite 22<br />

Im Rolli durch<br />

die Stadt<br />

Ein Selbstversuch,<br />

der die Augenöffnete<br />

Seite 24<br />

Ausgeschlossen vom wahren Leben<br />

Eine Woche<br />

ohne Handy<br />

� Von Jana Metzen<br />

Frankfurt. Eine Woche ohne<br />

Handy. Das ist nicht nur eine Woche<br />

ununterbrochen nicht erreichbar<br />

sein, es ist auch eine Woche<br />

nicht vom Lieblingslied geweckt zu<br />

werden, eine Woche ohne Spiele<br />

für langweilige Schulstunden und<br />

eine Woche ohne meine Lieblingsbeschäftigung,<br />

das SMS-Schreiben<br />

(siehe auch grauer Kasten). Trotzdem,<br />

es sollte doch nicht allzu<br />

schwer sein, eine Woche auf meinen<br />

treuen Freund und Begleiter zu<br />

verzichten –dachte ich. Aber schon<br />

am ersten Tagfingen die Komplikationen<br />

an:<br />

� Montag<br />

Ich bin nach der Schule mit meiner<br />

besten Freundin verabredet,<br />

wann und wo haben wir nicht genau<br />

festgelegt, das wollten wir<br />

dann noch mal via Handy klären.<br />

Tja, zu blöd, ich hab ja jetzt keines<br />

mehr. Also irre ich durch die Stadt<br />

auf der Suche nach einer Telefonzelle,<br />

aber die scheinen allesamt abgeschafft<br />

zu sein. Als ich dann<br />

schließlich doch eine finde, muss<br />

ich feststellen, dass es ein Kartentelefon<br />

ist. Natürlich besitze ich keine<br />

Telefonkarte, warum auch? Ich<br />

hab ja mein Handy… Frustriert gebe<br />

ich irgendwann auf, fahre nach<br />

Hause, rufe meine Freundin vom<br />

Festnetztelefon an und klage ihr<br />

mein Leid. „Ach du Arme, wie<br />

willst du das denn schaffen, EINE<br />

WOCHE OHNE HANDY???“ Ja,<br />

danke.<br />

� Dienstag<br />

Keine besonderen Schwierigkeiten,<br />

abgesehen von der Tatsache,<br />

dass ich bei jedem fremden Handyklingeln<br />

panisch alle meine Taschen<br />

nach meinem Handy zu<br />

durchforsten beginne –bis mir einfällt,<br />

dass meins ja ausgeschaltet<br />

und stumm zu Hause auf meinem<br />

Schreibtisch liegt.<br />

� Mittwoch<br />

Tennistraining und Querflötenunterricht,<br />

wenn das mal gut<br />

geht… Geht es natürlich nicht.<br />

Pünktlich um 8Uhr stehe ich vor<br />

der Türder Musikschule, an der ein<br />

Zettel hängt: „Aufgrund einer<br />

ganztägigen Veranstaltung des Gesangvereins<br />

findet heute in den<br />

Räumen des A-Baus kein Unterricht<br />

statt“. Mein Raum ist im A-<br />

Bau, war jaklar. Mittlerweile habe<br />

ich wahrscheinlich zehn Nachrichten<br />

auf meiner Mailbox, davon<br />

mindestens fünf von meinem Querflötenlehrer<br />

mit der freundlichen<br />

Mitteilung, dass heute leider kein<br />

Unterricht stattfinden kann.<br />

� Donnerstag<br />

Ich fühle mich unendlich einsam<br />

ohne mein Handy. Mir fällt jetzt<br />

erst auf, wie sehr mein Wohlbefinden<br />

von der Anzahl empfangener<br />

SMS abhängt. Ganz schön traurig.<br />

Mein Vater beschwert sich über<br />

sein Handy am laufenden Band.<br />

„Ohne Handygedudel ginge esuns<br />

allen viel besser“, sagt er immer.<br />

Stimmt aber nicht. Ich war selten<br />

so nervös und unruhig wie diese<br />

Woche. Ein ausgeschaltetes, stummes<br />

Handy bringt weder Ruhe<br />

noch Entspannung. Nur ein angeschaltetes,<br />

stummes Handy ist die<br />

Garantie dafür, dass man sich zurücklehnen<br />

kann, denn nur dann<br />

kann man sicher sein, dass man<br />

nicht gerade etwas Weltbewegendes<br />

verpasst.<br />

� Freitag<br />

Normalerweise plane ich mein<br />

Wochenende nicht vor Freitag-<br />

Die Stadt baut neue Schulen<br />

Frankfurt. Für mehr als 20<br />

Millionen Euro wird in<br />

Frankfurt eine neue Förderschule<br />

gebaut. Das hat der<br />

Magistrat gestern beschlossen.<br />

Mit dem Bau an der<br />

Birminghamstraße in Nied<br />

soll im Frühjahr 2009 begonnen<br />

werden, zwei Jahre<br />

später soll Frankfurts zweite<br />

Schule für Praktisch Bildbare<br />

fertig sein. Damit werde<br />

die Mosaikschule in Niederursel<br />

entlastet, sagte Bürgermeisterin<br />

Jutta Ebeling<br />

(Grüne). In der neuen Schu-<br />

le ist Platz für 130 Schüler<br />

in 18 Lerngruppen. Vorgesehen<br />

sind unter anderem<br />

eine Cafeteria, Therapieräume,<br />

eine Lehrküche und<br />

Werkstätten. Die Turnhalle<br />

kann abends von Vereinen<br />

genutzt werden.<br />

Darüber hinaus hat der<br />

Magistrat die Weichen für<br />

einen Anbau für die Franz-<br />

Böhm-Schule in Ginnheim<br />

gestellt. Die kaufmännische<br />

Berufsschule hat einen großen<br />

Schülerzuwachs und<br />

braucht mehr Platz. Sie<br />

wird deshalb das Gebäude<br />

der benachbarten Wilhelm-<br />

Merton-Berufsschule in der<br />

Eichendorffstraße belegen,<br />

die bis auf wenige Klassen<br />

in die Andreasstraße (Bornheim)<br />

umzieht. Zwischen<br />

den beiden Gebäuden entsteht<br />

eine Aula mit Cafeteria.<br />

Die Kosten liegen bei<br />

sieben Millionen Euro.<br />

Julia (18) meint dazu:<br />

Ich finde es toll, dass die<br />

Stadt Geld investiert und<br />

sich um benachteiligte<br />

Schüler kümmert.<br />

Frau und Kind überfahren<br />

Frankfurt. Ein neunjähriger<br />

Junge ist auf der Königsteiner<br />

Straße in Unterliederbach<br />

von einem<br />

Auto erfasst und schwer<br />

verletzt worden. Das Kind<br />

war am Donnerstagnachmittag<br />

gegen 16Uhr seiner<br />

Mutter weggelaufen<br />

und wollte in Höhe von<br />

Hausnummer 192 die<br />

Fahrbahn überqueren. Ein<br />

herannahendes Auto erfasste<br />

den Jungen und<br />

schleuderte ihn zu Boden.<br />

Mit schweren Verletzungen<br />

wurde er mit einem<br />

Rettungswagen ins Krankenhaus<br />

gebracht, wo er<br />

stationär behandelt wird.<br />

Damit nicht genug des<br />

Unglücks. Wie die Polizei<br />

mitteilt, war die Frau (58)<br />

ebenfalls beim Überqueren<br />

einer Straße, diesmal<br />

allerdings in Höchst auf<br />

der Bolongarostraße, Ecke<br />

Amtsgasse, von einem Auto<br />

erfasst und auf die Straße<br />

geschleudert worden.<br />

Der Autofahrer hatte<br />

noch per Vollbremsung<br />

versucht, sein Fahrzeug<br />

zum Stehen zu bekommen.<br />

Das gelang nicht.<br />

Die Frau prallte gegen seinen<br />

Wagen, wurde auch<br />

schwerverletzt<br />

Felicitas (15) meint dazu:<br />

Wäre mir mit neun<br />

Jahren wahrscheinlich<br />

nicht passiert. Neunjährige<br />

sollten wissen, dass<br />

man nicht einfach so<br />

über die Straße rennt.<br />

abend und dann –wie auch sonst –<br />

über mein Handy. Heute geht das<br />

nicht, also frage ich schon in der<br />

Schule alle nach ihren Plänen für<br />

heute Abend. „Ich weiß es noch<br />

nicht so ganz genau, ich kann dich<br />

ja später anrufen“, ist die häufigste<br />

Antwort. Ich nehme allen das Versprechen<br />

ab, mich auf meinem Festnetztelefon<br />

anzurufen, gucke aber<br />

sicherheitshalber auch noch nach<br />

dem Fernsehprogramm für heute<br />

Abend.<br />

� Samstag<br />

Mein Freitagabend bestand aus<br />

„Wer wird Millionär?“, „Deal or No<br />

Deal“ und „Kocharena“. Soviel dazu.<br />

� Sonntag<br />

Morgen ist es soweit! Morgen<br />

darf ich mein Handy wieder einschalten.<br />

Vielleicht bleibe ich auch<br />

einfach bis Mitternacht wach und<br />

schalte es dann wieder ein, um zu-<br />

Lernen auf<br />

der Baustelle<br />

Sanierung der Schulen<br />

kommt nur langsam voran<br />

Seite 22<br />

mindest keine verrückten Träume<br />

von verpassten Terminen und verunglückten<br />

Familienmitgliedern<br />

mehr zu haben.<br />

Denn eines hat mir diese Woche<br />

mit aller Härte gezeigt: Das Handy<br />

ist für mich unentbehrlich. In meiner<br />

Generation hat jeder eines, und<br />

wenn man da nicht immer erreichbar<br />

oder flexibel ist, geht man unter.<br />

Man muss befürchten, ohne<br />

Freunde dazustehen. Denn Freundschaften<br />

sind anstrengend, wenn<br />

man nicht erreichbar ist, Verabredungen<br />

nicht in letzter Minute geändert<br />

werden können und der Tag<br />

schon morgens bis ins kleinste Detail<br />

geplant sein muss.<br />

Außerdem ist das Handy heute<br />

viel mehr als ein nur ein Telefon. Es<br />

ist außerdem für viele Kalender,<br />

Wecker, MP3-Player, Fotokamera<br />

und Spielkonsole -also absolut unentbehrlich!<br />

btw: hdgdl, cu!<br />

Frankfurt. Ohne SMS geht gar<br />

nichts. Dabei wissen viele nicht<br />

einmal, für was die Buchstaben<br />

stehen: Short Message Service<br />

(engl. für „Kurznachrichtendienst“).<br />

So weist es zumindest<br />

Wikipedia aus.<br />

Für diese neue Form der Kommunikation<br />

werden gerade unter<br />

Jugendlichen eine Vielzahl von<br />

Abkürzung eingesetzt. Soll ja<br />

möglichst kurz sein und schnell<br />

gehen:<br />

pls – please (Bitte)<br />

thx – thanks (Danke)<br />

sry–sorry(Entschuldigung)<br />

np – no problem (Kein Problem)<br />

ka – keine Ahnung<br />

Nur mit spitzen Fingern<br />

fasst Jana Metzen<br />

das Handy an.<br />

Gefasst schaut sie der<br />

Zukunft entgegen:<br />

Eine Woche ohne<br />

Mobiltelefon. Doch<br />

ihr Blick verrät<br />

schon, dass sie selbst<br />

nicht sicher ist, auf<br />

was sie sich da bloß<br />

eingelassen hat. Ihr<br />

Fazit nach sieben Tagen<br />

ist dann auch<br />

um so deutlicher:<br />

Nie wieder.Das liebste<br />

Spielzeug nicht<br />

nur der Jugendlichen<br />

ist heute aus dem<br />

Alltag nicht mehr<br />

wegzudenken. Zumindest<br />

nicht für die<br />

Generation Jana.<br />

Foto: Martin Weis<br />

btw–by the way(Übrigens)<br />

brb – be right back (Bin<br />

gleich wieder da)<br />

mom – Einen Moment bitte<br />

omg – Oh mein Gott<br />

bff – best friends forever (Beste<br />

Freunde für immer)<br />

lol – laughing out loud (laut<br />

loslachen)<br />

rofl – rolling on the floor<br />

laughing<br />

hdl – Hab dich lieb<br />

hdgdl – Hab dich ganz doll<br />

lieb<br />

mb – mail back (Schreib zurück)<br />

lg – LiebeGrüße<br />

gn8 – Gute Nacht<br />

cu – see you(Wir sehen uns)<br />

FrankfurtUKW 97,1/105,4 ++ Rheingau UKW 101,8 ++ LimburgUKW 92,1 ++ im Kabel auf 107 , 5


projekt<br />

Seite 20 SDND FRANKFURT junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Oberbürgermeisterin Petra Roth über ihr Amt, die Politik und ihre persönlichen Wünsche<br />

„Ich hätte gerne mehr freie Zeit“<br />

Die <strong>Frankfurter</strong> Oberbürgermeisterin<br />

– das unbekannte Wesen?<br />

Wasist dran an all den Dingen,<br />

die man über das Oberhaupt der<br />

Stadt Frankfurt in den Medien<br />

liest und hört? Um das herauszufinden,<br />

besuchten wir Petra Roth<br />

in ihrem Büro imRömer und interviewten<br />

sie.<br />

Sie sind nun zum dritten Mal wiedergewählt<br />

worden. Wassagen Siedazu?<br />

PETRA ROTH: Drei Wahlperioden<br />

sind für einen Oberbürgermeister<br />

einer deutschen Großstadt eher eine<br />

Ausnahme. Eine so große Bestätigung<br />

durch die Wähler ist natürlich<br />

Anerkennung und Herausforderung<br />

zugleich. Wenn ich 2013 die<br />

dritte Wahlperiode beendet habe,<br />

bin ich 18 Jahre imAmt. Als dann<br />

dienstälteste Oberbürgermeisterin<br />

nach dem Krieg verkörpere ich große<br />

Kontinuität in der positiven Entwicklung<br />

unserer Stadt.<br />

Warum machen Siediesen Job?<br />

ROTH: Schon immer habe ich<br />

mich in meinem Leben mit großer<br />

Begeisterung für andere eingesetzt.<br />

Das hat vor vielen Jahren angefangen,<br />

als ich mich im Stadtteil für<br />

Zebrastreifen vor dem Kindergarten<br />

engagiert habe. Heute ist es<br />

meine Aufgabe, eine gute Qualität<br />

der gesamten Daseinsvorsorge für<br />

die Bürger unserer Stadt zu erreichen.<br />

Der Bürger und auch die Unternehmen<br />

sollen hier eine hervorragende<br />

Infrastruktur haben. Dazu<br />

gehören die Grundlagen wie die<br />

Versorgung mit Wasser,Strom, Wärme,<br />

aber natürlich auch die soziale<br />

und kulturelle Infrastruktur, Sportanlagen,<br />

Schulen, Krankenhäuser<br />

und das Verkehrsangebot.<br />

Sollten noch mehr Hochhäuser gebaut<br />

werden?<br />

ROTH: In Frankfurt stehen die modernsten<br />

und ökologisch saubersten<br />

Hochhäuser. Und darauf sind<br />

wir alle ja auch stolz. Um Ihre Frage<br />

zu beantworten: Ich bin geradezu<br />

dankbar, dass nach wie vor Investoren<br />

bei der Stadtverwaltung<br />

anfragen, ob sie ein Hochhaus bauen<br />

können. Erst kürzlich haben wir<br />

im Stadtparlament die Fortführung<br />

des Hochhausrahmenplanes von<br />

vor zehn Jahren entschieden. Da<br />

sind neue Standorte dazugekommen.<br />

Die vielen Kräne über dem<br />

Himmel von Frankfurt sind ein<br />

Zeichen der Nachfrage seitens der<br />

Investoren. Und jedes neue Hochhaus<br />

bedeutet auch wieder neue<br />

Arbeitsplätze. Mit den Bebauungsplänen<br />

machen wir Angebote für<br />

Standorte an die Investoren und<br />

schützen gleichzeitig auch die Bewohner<br />

vor negativen Auswirkungen.<br />

Wären Sie in der heutigen Zeit noch<br />

einmal jung, was würden Sie sich<br />

dann von der Stadtregierung wünschen?<br />

ROTH: Das ist eine ganz schwierige<br />

Frage, weil ich eben diese dreißig<br />

Jahre Lebenserfahrung in Frankfurt<br />

habe. Ich weiß, wie sich Frankfurt<br />

entwickelt hat. Als Politikerin sehe<br />

ich, was wir hier entschieden haben<br />

und welche Visionen wir von der<br />

Stadt haben. Ich müsste eigentlich<br />

jetzt Euch fragen, wasfehlt Euch?<br />

Ich versuche es trotzdem. Wir ha-<br />

ben ausreichend Schwimmbäder,<br />

Sportanlagen, Grünflächen, öffentliche<br />

Verkehrsmittel. Das war alles<br />

vor dreißig Jahren noch nicht so.<br />

Mir ist es wichtig, dass Ihr diese Urbanität<br />

einer Metropole, für die wir<br />

gearbeitet haben, frei und ohne<br />

Ängste ausleben könnt. Dass Ihr<br />

morgens auf dem Schulweg den<br />

Radweg vorfindet, der Euch vor<br />

den Autos schützt. Hier ist immer<br />

noch ein großes Aufgabenfeld. Es<br />

ist meiner Meinung nach auch<br />

wichtig für Euch, abends im Dunkeln<br />

ohne ein schlechtes Gefühl<br />

durch die Grünanlagen gehen zu<br />

können.<br />

Wir müssen die richtigen Konzepte<br />

für die nachwachsende Generation<br />

haben, aber auch für die Alten, die<br />

ja nicht mehr so mobil sind und<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Neue</strong> <strong>Presse</strong><br />

<strong>Frankfurter</strong> Societäts-Druckerei GmbH<br />

Geschäftsführung:<br />

Hans Homrighausen (Verlagsgeschäftsführer), Dreieich;<br />

Dr. Roland Gerschermann, <strong>Bad</strong> Homburg;<br />

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Stadtredaktion Frankfurt:<br />

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der Redaktion: 60327 Frankfurt am Main Frankenallee 71-81, Telefon (069) 7501-4417, Telefax<br />

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Erscheint werktäglich. Postverlagsort ist Frankfurt am Main. Auszug aus den „Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

für Abonnementverträge“: Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages, z.B. bei höherer<br />

Gewalt, Streik, Aussperrung und Störungen im Zustellbereich, können Entschädigungsansprüche nicht<br />

gestellt werden. Gerichtsstand ist Frankfurt am Main. Kündigungen des Abonnements zum Monatsende<br />

müssen dem Verlag bis zum 10. des Monats vorliegen. Die vollständigen Geschäftsbedingungen hängen in<br />

unseren Geschäftsstellen zur Einsicht aus. Auf Wunsch schicken wir sie unseren Abonnenten auch zu.<br />

Sophia Tepper,LauraLoebelund Jasmin Rostock (von links) im Gespräch mit Oberbürgermeisterin PetraRoth. Kristina Weil fotografiert die Runde. Fotos: Martin Weis<br />

„ Mir ist es wichtig,<br />

dass Ihr diese Urbanität<br />

einer Metropole, für die<br />

wir gearbeitet haben, frei<br />

und ohne Ängste<br />

ausleben könnt. “<br />

die wir auch ins städtische Leben<br />

einbinden wollen. Aber nun einmal<br />

die Gegenfrage: Was würden<br />

Sie sich denn noch wünschen?<br />

Zum Beispiel mehr Jugendclubs, die<br />

auch attraktive Angebote haben, in<br />

die ich gerne gehe, und die in meiner<br />

Nähe sind.<br />

ROTH: Wir sind dabei, als Kommune<br />

private Träger mit Planstellen<br />

oder mit Zuschüssen zu unterstützen,<br />

die in Eigeninitiative Jugendhäuser,<br />

Kindergärten oder Beratungsstellen<br />

aufmachen wollen. Als<br />

Stadt müssen wir Jugendeinrichtungen<br />

haben, die auch nach dem<br />

Jugendhilfegesetz kontrolliert und<br />

betreut werden. Aber darüber hinaus<br />

muss es auch privat möglich<br />

sein, Einrichtungen zu schaffen.“<br />

Wiekönnen Sie ihre Vorstellungen von<br />

Politik in Frankfurt umsetzen?<br />

ROTH: Vorallem mit Geduld und<br />

viel Nachdruck. Man kann schnell<br />

seine politischen Vorstellungen<br />

umsetzen, wenn man eine Mehrheit<br />

im Parlament hat. Seitdem ich<br />

Oberbürgermeisterin bin – und<br />

auch schon vorher –, gab esallerdings<br />

keine absolute Mehrheit. Insofern<br />

musste ich Partner finden<br />

und eine Koalition bilden. Für die<br />

beiden Partner gilt dann, dass der<br />

Eine die Ideen des Anderen mittragen<br />

muss. Und wenn es dann eine<br />

Mehrheit gibt, dann sind die Vorstellungen<br />

durchgesetzt.<br />

Wiestehen Siezum Weltkindertag?<br />

ROTH: Sicher eine gute Gelegenheit,<br />

die Bedürfnisse von Kindern<br />

ins Bewusstsein zu rücken. In unserer<br />

Koalition bildet die Bildung<br />

und Ausbildung der Kinder einen<br />

politischen Schwerpunkt. Besonders<br />

wichtig ist die Förderung der<br />

Hauptschüler, dass sie einen Abschluss<br />

machen. Wir unterstützen<br />

aber auch die privaten Initiativen<br />

im gesamten Bildungsbereich.<br />

Wo wir schon bei dem Thema Bildung<br />

sind: Was denken Sie über den Zustand<br />

der <strong>Frankfurter</strong> Schulen?<br />

ROTH: Der Magistrat investiert hohe<br />

Summen in den Ausbau und<br />

den Erhalt der Schulen. Das ist eine<br />

teure, aber wichtige Daueraufgabe.<br />

Noch nicht den gewünschten Erfolg<br />

hat das gesamte Toilettenprogramm.<br />

Das liegt aber auch an den<br />

Benutzern, die viel pfleglicher mit<br />

öffentlichem Eigentum umgehen<br />

sollten. Als Magistrat haben wir beschlossen,<br />

dreimal die Woche zu<br />

reinigen. Das hat einmal einen hy-<br />

„ In unserer Koalition<br />

bildet die Bildung und<br />

Ausbildung der Kinder<br />

einen politischen<br />

Schwerpunkt. “<br />

Frankfurt möchte ein „Haus des Jugendstrafrechts“<br />

Frankfurt. In Stuttgart, Ludwigshafen<br />

und Mainz sind mit großem Erfolg<br />

„Häuser des Jugendrechts“ eingerichtet<br />

worden. Diese Einrichtungen<br />

konzentrieren Jugendgerichtshilfe,<br />

Polizei und Staatsanwaltschaft<br />

unter einem Dach. Damit sollen in<br />

enger Zusammenarbeit mit den Jugendgerichten<br />

eine Reduzierung<br />

der Jugendkriminalität erreicht<br />

werden. Die Fraktionsspitzen von<br />

CDU und Grünen im Römer haben<br />

sich deshalb aus erster Hand<br />

bei einem Treffen mit Staatssekretär<br />

Thomas Schäfer über den aktuellen<br />

Stand der Planungen für eine<br />

solche Einrichtung in Hessen informiert.<br />

Frankfurt hat die Chance,<br />

dass hier der erste Modellstandort<br />

in Hessen errichtet wird. Eine Arbeitsgruppe<br />

erarbeitet ein Konzept,<br />

dass die Realisierungsmöglichkeit<br />

eines „Haus des Jugendrechts“ in<br />

Frankfurt beschreibt.<br />

Maximilian (15): Eine gute<br />

Idee. Wichtig ist nur, dass die Jugendgerichtshilfe<br />

nicht gezwungen<br />

werden darf, vertrauliche Informationen<br />

über junge Straftäter<br />

an die Polizei weiterzugeben,<br />

da das Gesetz eine strikte Trennung<br />

zwischen Sozialhilfe und<br />

Strafverfolgung vorsieht. Alles in<br />

Ärztlicher Notdienst:<br />

Für ambulant zu versorgende Notfälle<br />

sind die Notdienstzentralen in den<br />

Räumen des Bürgerhospitals,<br />

Beilagenhinweis<br />

Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegen<br />

Prospekte der folgenden Firmen bei:<br />

Reifen Moses<br />

Informationen zur Prospektwerbung:<br />

Telefon: 069/75 01-41 13<br />

Fax: 069/75 01-41 16<br />

E-Mail: beilagen@rheinmainmedia.de<br />

allem kann eine solche Einrichtung<br />

hilfreich sein, um Jugendkriminalität<br />

erfolgreich zu bekämpfen<br />

und präventiv wirksam<br />

zu werden. Allerdings darf das<br />

Haus nicht nur dazu dienen, härter<br />

gegen kriminelle Jugendliche<br />

vorzugehen, sondern muss sinnvoll<br />

genutzt werden, um den potenziellen<br />

Tätern andere Perspektiven<br />

als die Gewalt zu bieten.<br />

Eingang Richard-Wagner-Straße, und<br />

im Ärztehaus Galluswarte, Mainzer<br />

Landstr.265 zu folgenden Zeiten<br />

zuständig: Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag 18-24 Uhr, Mittwoch<br />

13-24 Uhr und Freitag 14-24 Uhr.<br />

Für Notfälle nach Mitternacht steht<br />

die Notfallzentrale unter der<br />

Rufnummer 069/1 9292 zur<br />

Verfügung<br />

Apotheken-Notdienst:<br />

Von Samstag, 20. September,<br />

8.30 Uhr bis Sonntag, 21. September,<br />

8.30 Uhr:<br />

gienischen Anspruch, aber auch einen<br />

pädagogisch-erzieherischen:<br />

Das Lernumfeld muss geordnet<br />

sein. Aber ich bitte auch die Schüler,ihre<br />

Räume in Ordnung zu halten<br />

und zu pflegen.<br />

Waswürden Sie uns für die Zukunft<br />

raten?<br />

ROTH: Ich würde mich freuen,<br />

wenn die jungen Menschen auf ihrem<br />

weiteren Entwicklungsweg ihre<br />

Neugier behalten würden. Sie<br />

sollen sich Raum schaffen für die<br />

Dinge, die sie interessieren und darüber<br />

kommunizieren. Ich finde es<br />

enorm wichtig, miteinander zu<br />

sprechen und nicht nur über Medien<br />

zu kommunizieren. Suchen<br />

Sie immer wieder den Kontakt zu<br />

den Menschen. Sie lernen aus der<br />

direkten Zuwendung zum Menschen<br />

sehr viel. Das stärkt Sie in der<br />

Aufgabenerfüllung ihres eigenen<br />

Lebens.<br />

Wieschaffen Sie es, Ihren Beruf und<br />

Ihr privates Leben zu vereinbaren?<br />

ROTH: Mein privates Leben ist den<br />

Anforderungen des Berufs eigentlich<br />

nicht untergeordnet, sondern<br />

beigeordnet. Ich bin verwitwet und<br />

habe zwei erwachsene Söhne. Die<br />

ÄRZTE UND APOTHEKEN<br />

Bockenheim: Senckenberg-Apotheke,<br />

Leipziger Straße4, Tel. 774340.<br />

Bonames: Saalburg-Apotheke, Homburger<br />

Landstr.674, Tel. 95049081.<br />

Bornheim: Merian-Apotheke, Berger<br />

Straße48, Tel. 435454; Malteser-<br />

Apotheke, Berger Straße176, Tel.<br />

490060.<br />

Innenstadt: Konstabler-Apotheke im<br />

Hause Karstadt, Zeil 90 /Schäfergasse,<br />

Tel. 1387160.<br />

Nied: Phönix-Apotheke, Mainzer<br />

Landstr.800, Tel. 397545.<br />

Höchst: Kaysser-Apotheke, Bolongarostraße<br />

131, Tel. 93623328.<br />

sind beide berufstätig und leben<br />

auch in Frankfurt. Ich hätte gerne<br />

mehr freie Zeit, um einmal selbst<br />

entscheiden zu können, was ich<br />

machen möchte. Diese Entscheidung<br />

wird mir abgenommen. Da<br />

„ Ich wäre gerne<br />

manchmal bei<br />

Veranstaltungen lieber<br />

einfach als Petra Roth<br />

und nicht als<br />

Oberbürgermeisterin. “<br />

gibt es hier einen wichtigen Termin<br />

und dann ist da eine Theatervorführung<br />

und dort eine Sportveranstaltung<br />

oder ein fünfzigster Geburtstag.<br />

Überall muss die Oberbürgermeisterin<br />

dann anwesend<br />

sein, und nicht Petra Roth als Person.<br />

Das ist der Stress, der auf mir<br />

lastet. Ich wäre gerne manchmal<br />

bei Veranstaltungen lieber einfach<br />

als Petra Roth und nicht als Oberbürgermeisterin.<br />

Was würden Sie machen, wenn Sie<br />

entscheiden könnten, was Sie inIhrer<br />

Freizeit machen?<br />

ROTH: Unter dem Zeitdruck, den<br />

ich immer habe, ist die Antwort<br />

ganz einfach: Ich würde mit noch<br />

offeneren Augen meine Umwelt<br />

betrachten, lesen, denken, klassische<br />

Konzerte besuchen und Musik<br />

hören. Wenn ich mal richtig Zeit<br />

hätte, würde ich mich gerne weiterbilden<br />

und mehr über geschichtliche<br />

Zusammenhänge erfahren. Das<br />

interessiert mich sehr.<br />

Weninteressiert Spucke?<br />

Frankfurt. Verschiedene Aktionen<br />

zur Zahngesundheit planen in einigen<br />

Schulen das jugendzahnärztliche<br />

Team des Stadtgesundheitsamtes<br />

und des Arbeitskreises Jugendzahnpflege<br />

vom 24. bis 26. September.<br />

Angesprochen werden Schüler,<br />

Lehrer und Eltern. An verschiedenen<br />

anderen Orten soll darüberhinaus<br />

mit Aktionen auf das Thema<br />

„Spucke“ aufmerksam gemacht<br />

werden. Jeder Mensch produziere<br />

täglich 0,5 bis 1,5 Liter davon. Erklärt<br />

werden soll, dass Speichel<br />

nicht nur die Verdauung unterstützt,<br />

sondern auch die Zähne<br />

spült,schützt und repariert.<br />

Ina (17): Das interessiert mich,<br />

ehrlich gesagt, überhaupt nicht.<br />

Schon gar nicht die Zusammensetzung<br />

der Spucke. Noch habe<br />

ich meine Zähne.<br />

Praunheim: Nidda-Apotheke,<br />

Heerstr.3e, Tel. 762081.<br />

Sachsenhausen: Hans-Thoma- Apotheke,<br />

Schweizer Straße23, Tel. 623360<br />

Von Sonntag, 21. September, 8.30<br />

Uhr, bis Montag, 22. September,<br />

8.30 Uhr:<br />

Bahnhof: Apotheke im Hauptbahnhof,<br />

Tel. 233047.<br />

Bockenheim: Aeskulap-Apotheke,<br />

Markgrafenstr.6, Tel. 97073040.<br />

Eckenheim: Marien-Apotheke am Marbachweg,<br />

Eckenheimer Landstr.244,<br />

Tel. 563426.<br />

Griesheim: Ahorn-Apotheke, Wald-<br />

Unsere Schulen<br />

stinken echt<br />

zum Himmel<br />

� Von Laura Loebel<br />

Frankfurt. Toilettenpapier auf dem<br />

Boden, es stinkt bestialisch. Schultoiletten<br />

im Jahre 2008. Da macht<br />

auch die Liebigschule keine Ausnahme.<br />

Die Toiletten sind seit fast<br />

sechs Jahren nicht mehr renoviert<br />

worden. Und das bei mehr als 1000<br />

Schülern. „Wir tun, was wir können,<br />

doch momentan müssen erst<br />

einmal die neuen Brandschutzvorschriften<br />

umgesetzt werden“, sagt<br />

Dr.Michael Damian, der persönliche<br />

Referent von Schuldezernentin<br />

Jutta Ebeling.<br />

„Es ist einfach total laut, überall<br />

ist Lärm, Staub und Dreck. Wir sitzen<br />

in den Containern und können<br />

nicht mal die Fenster richtig aufmachen,<br />

weil irgendjemand meint,<br />

morgens um acht die Hecke mit einer<br />

Kettensäge stutzen zu müssen“,<br />

beschwert sich eine Gymnasiastin<br />

aus der Oberstufe. „Zum Teil sind<br />

auch in den Altbauten immer noch<br />

riesige Wasserflecken vorhanden,<br />

die mittlerweile schon ins gelbgräuliche<br />

und in Schimmel übergehen.“<br />

„In Zeiten der Pisa-Studie interessiert<br />

sich jeder für unsere Leistung,<br />

doch für die Lern-Umgebung<br />

interessiert sich kaum jemand“,<br />

sagt Melanie aus der Oberstufe. „In<br />

unserem Klassenraum war eine Leitung<br />

geplatzt, und wir mussten solange<br />

indiesem Gestank unterrichtet<br />

werden, bis wir uns geweigert<br />

haben, den Raum zu betreten“, kritisiert<br />

Matthias aus der Elften.<br />

Zwischen Oster- und Sommerferien<br />

begann die komplette Überholung.<br />

„Es ist logisch, dass es bei den<br />

Bauarbeiten immer wieder zu<br />

Lärm, Staub und anderen Unannehmlichkeiten<br />

kommen kann“, erläutert<br />

Schulleiter Dr.Werner Kexel.<br />

„Sicherlich wird auch zum Teil<br />

das Lernverhalten der Schüler beeinträchtigt,<br />

aber nach einer Eingewöhnungszeit<br />

legt sich das wieder.“<br />

Außerdem müsse man sich auch<br />

das Ziel vor Augen führen: eine<br />

neue, bessere Schule und ein viel<br />

besseres Lernklima zu schaffen, betont<br />

der Direktor.<br />

Momentan laufen an der Liebigschule<br />

zwei Bauvorhaben. Zum einen<br />

gibt es eine Sanierung der alten<br />

Gebäude. Dort werden Heizkörper,<br />

neue Böden und Türen eingesetzt,<br />

neue Fenster und einen modernen<br />

Anstrich. Auch das<br />

Schwimmbad und die Sporthallen<br />

erhalten neue Belüftungsanlagen,<br />

die schuleigene Aula wird entkernt.<br />

Aufgrund der neuen Wärmedämm-<br />

Richtlinien müssen die Fenster<br />

dreifach verglast werden. Das heißt,<br />

dass der ursprüngliche geplante<br />

Termin für das Ende der Bauarbeiten<br />

im Februar sich nicht halten<br />

lasse, sagt Dr.Kexel. „Insgesamt geben<br />

wir für diese Renovierung eine<br />

halbeMillion Euroaus.“<br />

Zum anderen sind da die Arbeiten<br />

für den neuen Brandschutz. Für<br />

diese Maßnahmen an der Schule<br />

werden ungefähr 2,9 Millionen<br />

Euro fällig. „Das Wichtigste für<br />

uns, ist eine sichere Umgebung für<br />

unsere Schüler“, unterstreicht der<br />

Direktor.<br />

Die maroden Bauten wurden geschlossen,<br />

die Schüler in Containern<br />

untergebracht. „Wir denken,<br />

dass diese Unterkünfte einen angemessen<br />

Ersatz bieten, weil sie sogar<br />

in einem besseren Zustand sind, als<br />

die ehemaligen Klassenräume“, sagt<br />

der Schulleiter.<br />

Doch was ist mit den Fachbauten?<br />

Hätte die <strong>Frankfurter</strong> Stadtpolitik<br />

es soweit kommen lassen dürfen?<br />

„Nein, natürlich nicht“, stimmt<br />

Referent Damian zu. „Wir hätten<br />

schon viel früher etwas unternehmen<br />

müssen.“<br />

Als allerdings in den 90er Jahren<br />

die asbestverseuchten Bauten entdeckt<br />

worden seien, hätte die Stadt<br />

eine komplette Erneuerung der befallenen<br />

Gebäude anordnen müssen.<br />

„Das hat natürlich erst einmal<br />

einen Großteil des damaligen Budgets<br />

verschlungen“, erinnert sich<br />

Damian. „Somit konnten wir uns<br />

nicht um die vielen anderen Probleme<br />

wie die verdreckten Schultoiletten<br />

kümmern“, erläutert Michael<br />

Damian.<br />

schulstr.43a, Tel. 382486.<br />

Innenstadt: St.Georg-Apotheke an der<br />

Kleinmarkthalle, Berliner Straße 16,<br />

Tel. 281703.<br />

Main-Taunus-Zentrum: Main- Taunus-<br />

Apotheke, Tel. 9494400.<br />

Nieder-Eschbach: Eschbach-Apotheke,<br />

Alt Niedereschbach2, Tel. 5077077<br />

Nordend: Höhen-Apotheke, Berger Straße<br />

97, Tel. 446821.<br />

Nordweststadt: Titus-Apotheke, Nordwestzentrum,<br />

Tel. 576058.<br />

Oberrad: Anna-Apotheke, Wiener Straße<br />

57, Tel. 651401.


projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 FRANKFURT junge zeitung<br />

SDND Seite 21<br />

<strong>Frankfurter</strong><br />

Schulen<br />

ohne Preis<br />

Frankfurt. Unter den gestern<br />

von der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) ausgezeichneten<br />

Hauptschulen befinden<br />

sich keine in Frankfurt.<br />

Die Mittelpunktschule<br />

Hohe Rhön in Hilders und<br />

die Elisabethenschule in Hofheim<br />

haben bei den zentralen<br />

Abschlussprüfungen im<br />

Schuljahr 2007/2008 im<br />

Haupt- und Realschulbereich<br />

hessenweit am besten abgeschnitten.<br />

Gemessen wurden<br />

die Leistungen in den Fächern<br />

Deutsch, Mathematik und der<br />

ersten Fremdsprache.<br />

Insgesamt wurden 7000<br />

Euro andie drei besten Schulen<br />

in den Kategorie Hauptschule<br />

und Realschule vergeben.<br />

Jeweils zehn Schulen aus<br />

Hessen erhielten Urkunden.<br />

Sie hatten unter den Schulen,<br />

die an den zentralen Abschlussprüfungen<br />

im vergangenen<br />

Schuljahr teilgenommen<br />

hatten, die besten Leistungen<br />

erzielt.<br />

Anna Enrica(15): Woran<br />

liegt das, dass keine <strong>Frankfurter</strong><br />

Schulen ausgezeichnet<br />

wurden? Meine spontane<br />

Reaktion: Ist doch klar,<br />

wer interessiert sich denn<br />

bitte für Haupt- od. Realschulen?<br />

So ähnlich ist es<br />

auch. 50 Prozent der Schüler<br />

gehen auf ein Gymnasium.<br />

Kein Wunder, dass das Niveau<br />

nicht nur auf den<br />

Gymnasien sinkt, wenn „die<br />

Besseren“ auf einer Hauptschule<br />

trotzdem auf ein<br />

Gymnasium gehen und dort<br />

die „ewigen Schlechten“ verkörpern.<br />

Das liegt vor allem<br />

an der Mentalität der Eltern,<br />

die ihre Kinder lieber<br />

zu einem schlechten Abitur<br />

als zu einem gutem Realschulabschluss<br />

zwingen.<br />

Und an allgemeiner Selbstüberschätzung.<br />

Würde das geändert werden,<br />

würden vielleicht auch<br />

die dringend anstehenden<br />

Verbesserungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Zwölf Länder:<br />

14 junge<br />

Botschafter<br />

Frankfurt. Drei Wochen hatten<br />

sie Zeit, Frankfurt kennen<br />

zu lernen, hatten Museen besucht,<br />

wurden in der Stadt herumgeführt<br />

und haben natürlich<br />

auch Deutsch gelernt. Auf<br />

diese Weise hatten sich die<br />

vierzehn Schüler aus Frankfurts<br />

Partnerstädten, unter anderem<br />

aus Tel Aviv,<br />

Guangzhou, aber auch aus<br />

Mailand und Lyon qualifiziert.<br />

Sie hatten einen Text<br />

über ihre Vorstellung und ihr<br />

Wissen Frankfurt betreffend<br />

schreiben müssen. Die Auswahl<br />

führte das Goethe-Institut,<br />

gefördert wurde das Projekt<br />

durch die Polytechnische<br />

Gesellschaft. Die Jugendlichen<br />

kamen bei Familien des<br />

Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums<br />

unter. Also rundum<br />

bestens versorgt!<br />

Doch wie wird der Aufenthalt<br />

bewertet? Schließlich<br />

sind sie nicht nur um die Erfahrung<br />

reicher, dass Apfelwein<br />

„ekelhaft und nicht fein“<br />

schmeckt, sondern haben ihre<br />

Deutschkenntnisse aufpoliert,<br />

und so manch einer wie Josef,<br />

17, aus Prag wäre am liebsten<br />

gleich hier geblieben.<br />

Gleichzeitig haben sie interkulturelle,<br />

soziale und emotionale<br />

Kompetenzen entwickelt.<br />

Bettina Mickenbecker-Soubai,<br />

Lehrerin am<br />

Goethe-Institut, ist begeistert:<br />

„Dieses Projekt werden sie nie<br />

vergessen.“ Es sei nachhaltig,<br />

besonders da sie jung und<br />

motiviert seien. „Wir sind zu<br />

einer internationalen Familie<br />

zusammengewachsen“, sagt<br />

die Expertin. „Man muss bedenken,<br />

sie kamen alle mit<br />

unterschiedlichem kulturellen<br />

und religiösen Hintergrund<br />

hier zusammen.“ Es mache<br />

ihr Hoffnung für das künftige<br />

Zusammenleben der Völker.<br />

Aus dem Programm, das<br />

fast Tagund Nacht einnahm,<br />

waren die Vorbereitung und<br />

die anschließende Produktion<br />

einer Sendung bei Radio X<br />

die prägendsten Erlebnisse. Jeder<br />

brachte sich ein, und es<br />

machte allen Spaß.<br />

Julia Preuß<br />

Der Skater,der auch Tango tanzt<br />

� Von Laura Loebel<br />

Frankfurt. Ruhige Musik, hochgeschlossene<br />

Blusen, lange Röcke,<br />

die Mädchen kichernd auf der einen<br />

Seite des Saals, die Jungs auf<br />

der anderen. So stellt sich mancher<br />

Standard-Tanzen vor. Richtig<br />

altmodisch. Doch das stimmt<br />

nicht. Immer mehr Teenager besuchen<br />

mittlerweile Tanzkurse.<br />

„Es ist einfach toll hier. Man<br />

lernt immer neue Leute kennen.<br />

Und keiner ist gleich. Ich selbst<br />

tanze erst seit einem Jahr, und es<br />

macht riesigen Spaß“, schwärmt<br />

Madeleine, Schülerin der Tanzschule<br />

Wernecke. Diese Tanzschule<br />

existiert schon seit 1919 und ist in<br />

Frankfurt eine der beliebtesten ihrerArt<br />

unter den Jugendlichen.<br />

Ob zu Bushido, House Musik<br />

oder zu den Oldies aus den 70ern<br />

und 80ern. An guter Musik mangelt<br />

es nicht. Für jeden ist etwas<br />

dabei. Auch das Klischee, dass Tanzen<br />

total out ist, stimmt nicht. „Alles<br />

ist locker, wir können anziehen,<br />

was wir wollen, und man<br />

wird nicht runtergemacht, wenn<br />

das mal nicht der Norm entspricht“,<br />

sagt Madeleine.<br />

Aber kann man in unserer heutigen<br />

Zeit so einem Trend folgen,<br />

ohne gleich schräg angeschaut zu<br />

werden? In einer Tanzschule gibt<br />

es eine Menge verschiedener Leute,<br />

die natürlich auch alle andere<br />

Interessen haben. Doch was sind<br />

das für Jugendliche, die so begeistert<br />

einer Sache nachgehen, die<br />

normalerweise als uncool verschrien<br />

ist?<br />

Patrik Schlund ist einer dieser<br />

Tanzbegeisterten. Neben der Schule<br />

ist der 19-Jährige aus dem Westend<br />

regelmäßiger Kursteilnehmer<br />

der Tanzschule Wernecke und leidenschaftlicher<br />

Skateboarder. „Ich<br />

tanze jetzt seit vier Jahren, und es<br />

wird nicht langweilig. Es fasziniert<br />

mich, Musik in Bewegung umsetzen<br />

zu können.“ Klar hätte er auch<br />

eine andere Art von Tanzen wählen<br />

können, aber von Hip Hop bis<br />

Modern Dance habe eralles schon<br />

ausprobiert. „Es war nicht ganz<br />

das, wonach ich gesucht hatte.“<br />

Bei den meisten Tanzarten sei<br />

ihm die Rivalität unter den Tänzern<br />

zu groß. Im Standard tanze<br />

man paarweise und gehöre wirklich<br />

zusammen. „Alles sind flüssige<br />

Bewegungen.“ Das Ganze mache<br />

einen großen Teil in seinem<br />

Leben aus. „Es würde etwas Wesentliches<br />

fehlen, wenn ich nicht<br />

tanzen könnte.“<br />

Zum Ausgleich fährt Patrik fast<br />

jeden Tag Skateboard. Da drängt<br />

sich doch manch einem die Frage<br />

auf, obsoeine Kombi überhaupt<br />

zusammen passt. Seiner Meinung<br />

nach schon. „Ich finde im Skaten<br />

� Von Mareike Bier<br />

für mich einen Kontrast. Beim<br />

Tanzen gibt es Regeln, und man ist<br />

zum großen Teil Ort gebunden.“<br />

Beim Skaten hingegen könne er<br />

machen, was er wolle: keine Regeln,<br />

keine Gebundenheit. „Es ist,<br />

als ob man seinen Gedanken und<br />

Sorgen davonfahren kann. Man<br />

Eintracht-Kicker testet:<br />

„Wii-fit“ ist Deutschland?<br />

Frankfurt. Dick, dicker, Deutschland.<br />

Laut einem Artikel im Spiegel<br />

vom April letzten Jahres liegen<br />

die Deutschen in Sachen Übergewicht<br />

in Europa ganz vorne. Insgesamt<br />

75,4 Prozent der Männer und<br />

58,9 Prozent der Frauen tragen<br />

demnach zu viel Hüftgold auf den<br />

Rippen. Formal als übergewichtig<br />

gilt, wer einen Body Mass Index<br />

von über 25 erreicht. Der Body<br />

Mass Index, kurz BMI, zeigt das<br />

Verhältnis des eigenen Gewichtes<br />

zur Körpergröße. Definitiv kein<br />

Problem mit seinem Körper hat<br />

Thomas Zampach, einst bei Eintracht<br />

Frankfurt in der Bundesliga<br />

aktiv. Umseinem Gesundheitsgeheimnis<br />

auf die Spur zu kommen,<br />

haben wir ihn in seinem Fitnessstudio<br />

im Sulzbacher Main-Taunus-Zentrum<br />

besucht. Im Gepäck<br />

jede Menge neugierige Fragen und<br />

die neueste Nintendo-Konsole, eine<br />

Leihgabe von Galeria Kaufhof.<br />

„Mit Wii-fit können Sie etwas für<br />

Ihre Gesundheit tun, indem Sie<br />

sich zu Hause zusammen mit ihrer<br />

Familie auf unterhaltsame Wei-<br />

Ob das Wii-Training sinnvoll ist, testen Thomas<br />

Zampach, Benno Herr und MareikeBier.<br />

se fit halten“, heißt es auf der offiziellen<br />

Website des Produkts. Und<br />

tatsächlich, in der heutigen Stressgesellschaft,<br />

in der kaum noch<br />

Zeit geschweige denn Wald genug<br />

vorhanden ist, um an der frischen<br />

Luft zu trainieren, erscheint die<br />

Idee, zu Hause vor dem Fernseher,<br />

nur mit Hilfe eines sogenannten<br />

„Balanceboards“ und in Form eines<br />

Videospiels etwas für die Gesundheit<br />

zu tun, wie die goldene<br />

Lösung aller Probleme. Aber ist es<br />

denn wirklich so einfach? Thomas<br />

Zampach hat den Test gemacht.<br />

Eine gute halbe Stunde lang experimentieren<br />

wir mit dem Board,<br />

klicken uns durchs Menü und<br />

probieren einige der Spiele aus.<br />

Zampachs Fazit: Die Wii ist ein<br />

lustiger Zeitvertreib, der spielerisch<br />

die Grundsteine legen kann,<br />

doch einen Ersatz zu richtigem<br />

Sport ist das Trainieren zu Hause<br />

nicht. „Mir hat es auf jeden Fall<br />

Spaß gemacht, aber mehr als ein<br />

Beibrot kann es einfach nicht<br />

sein.“ Ob das daran liegt, dass die<br />

nette, quäkende Stimme des Videospiels<br />

den 38-jährigen Zampach<br />

nach einigen Fitnesschecks<br />

ganze fünf Jahre<br />

älter einschätzte?<br />

Oder dass er in seinerMasterdisziplin,<br />

dem Kopfballtraining,<br />

nur<br />

13Punkte holen<br />

konnte und als<br />

„unbalanciert“ eingestuft<br />

wurde? „Sicher<br />

nicht“, erklärt<br />

Zampach, „das<br />

Kopfballtraining<br />

war ganz witzig.<br />

Aber um Körper-<br />

muss sich nicht um alles und jeden<br />

einen Kopf machen“,<br />

schwärmt Patrik.<br />

Wasinder heutigen Zeit ja von<br />

auch Vorteil ein kann. „Beim Skaten<br />

schätze ich die Freiheit an sich.<br />

Beim Tanzen hingegen ist das was<br />

anderes. Da muss jeder seinen ei-<br />

fett zu reduzieren, muss man sein<br />

eigenes Körpergewicht in Bewegung<br />

bringen. Da man auf diesem<br />

Gerät nicht springen darf, halte<br />

ich den Effekt für relativ gering.<br />

Für die Balance ist es aber sicher<br />

gut.“ Auch in Bezug auf den Preis<br />

äußerte Zampach Bedenken. Im<br />

Paket kosten Konsole und Spiel<br />

rund 370 Euro, zu viel wie Zampach<br />

findet. „Am Anfang macht es<br />

sicher Spaß, aber die Eigenmotivation<br />

auf diesem Wegzutrainieren,<br />

muss so viel höher sein. Eine Anmeldung<br />

im Fitnessstudio oder<br />

das Beitreten in eine Laufgruppe<br />

ist eine viel größere Verpflichtung,<br />

die man nicht so einfach sausen<br />

lässt.“ Tatsächlich ist Wii-fit mehr<br />

ein Spiel als richtiger Sport. Die<br />

angebotenen Disziplinen gleichen<br />

eher Videospielen als tatsächlichen<br />

Trainingseinheiten, kleine<br />

Features wie das „Schweinchen<br />

fit“ und das Anlegen eines Benutzerprofils<br />

mit technischen Spielereien<br />

wie Aussehenseinstellungen<br />

sind niedliche Nebeneffekte, die<br />

den Spaß am Sport erhöhen sollen,<br />

doch tragen sie eher dazu bei,<br />

dass man sich in den Feinheiten<br />

des Spiels verliert und den Fokus<br />

auf den Sport vernachlässigt. „Um<br />

Zeit mit meinem Sohn zu verbringen,<br />

ist Wii-fit genial. Ich überlege<br />

sogar, mir so ein Ding anzuschaffen.<br />

Aber definitiv nicht als Sportgerät,<br />

sondern als Freizeitspaß.“<br />

Um effektiv abzunehmen und gesund<br />

zu bleiben sei laut Zampach<br />

eben nur eines hilfreich: „Gesunde<br />

Ernährung und viel Bewegung<br />

an der frischen Luft. Denn aller<br />

Sport der Welt bringt nichts, wenn<br />

man hinterher bei McDonalds<br />

haufenweise Burger futtert.“<br />

genen Stil finden.“ Speziell der<br />

Tango sei ein sehr anspruchsvoller<br />

Tanz, weil man auf viele Dinge<br />

achten muss. Obwohl es so streng<br />

aussehe, gebe es viele Variationsmöglichkeiten.<br />

Die Kombination<br />

aus Fersen und Ballenschritten<br />

mache ihn zu einem der kompli-<br />

ziertesten Tänze. „Tango ist einer<br />

meiner Favoriten. Er bietet mit genau<br />

das, was mir sonst beim Skaten<br />

fehlt.“<br />

Was mehr Kondition kostet?<br />

„Ich finde, das Skaten, weil man<br />

da den ganzen Körper beansprucht<br />

und die Fuß-Fertigkeit<br />

mehr beansprucht wird, als beim<br />

Tanzen.“ An beiden Hobbys<br />

schätzt Patrik, dass er sich dabei<br />

wie in einer großen Familie fühlt.<br />

Jeder werde von allen so akzeptiert,<br />

wie er sei. „Ob Punk, Emo<br />

oder Hip Hop Skater: Alle sind<br />

hier gleich!“<br />

Steppen –mal etwas anderes<br />

F ast jeder kennt heute Modern<br />

Dance, Hip Hop und Ballett.<br />

Doch spätestens seit Lord of the<br />

Dance bzw. River Dance ist eine<br />

andere Art von Tanzen wieder dabei,<br />

sich in den Vordergrund zu<br />

stellen: der Stepptanz!<br />

Doch was ist das eigentlich? Im<br />

19. Jahrhundert wurde er erfunden.<br />

Mit zwei kleinen Metallplatten,<br />

die jeweils an den Vorderund<br />

Hinterseiten der Schuhe angebracht<br />

sind, ist es dem Tänzer<br />

möglich, rhythmische Klänge zu<br />

Musik zu erzeugen. Im Allgemeinen<br />

kann man den Stepptanz in<br />

drei Arten unterteilen: den irischen-,<br />

schottischen und den eng-<br />

Patrik fühlt sich beim Smith Grind auf der Skaterrampe genauso<br />

heimisch wie auf dem Tanzparkett. Gerade die Unterschiede beider<br />

Sportarten faszinieren den 19-Jährigen. Den Rockfox übt er mit<br />

Tanzpartnerin Tabea. Fotos: privat /Rainer Rüffer<br />

lischen Stepptanz. Beim irischen<br />

Stepptanz kommt es vor allem<br />

auf die Körperspannung an, während<br />

bei der englischen Version<br />

alles etwaslockerergesehen wird.<br />

Und mal ehrlich: Wer kennt<br />

denn nicht Fred Astaire, Gene<br />

Kelly und Michael Flatley? Wenn<br />

man ihnen einmal beim Tanzen<br />

zugesehen hat, gibt es kaum einen<br />

Wegraus aus dem Stepptanz-<br />

Fieber. Amliebsten würde es jeder<br />

selbst ausprobieren.<br />

Warum also nicht auch mal<br />

versuchen, dachten sich die Mädchen<br />

aus dem heutigen „Steppteam“,<br />

eine kleine Tanzgruppe,<br />

von elf Mitgliedern inklusive Leh-<br />

Michael K. Stehling<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. phil. Dr. med. habil.<br />

Facharzt für diagnostische Radiologie<br />

Physiker<br />

Privat-Dozent der LMU München<br />

Fmr. Fellow Harvard Medical School<br />

Herzinfarkt:<br />

Wieso –Weshalb –Warum?<br />

rerin. Die Gruppe hat in der Innenstadt<br />

bei der Tanzschule Luley<br />

ihr Studio. Mittlerweile tanzen<br />

die meisten von ihnen seit über<br />

acht Jahren und denken gar nicht<br />

mehr daran aufzuhören. Doch leider<br />

gibt es immer weniger Leute,<br />

die nach solchen außergewöhnlichen<br />

Personen suchen. Auch die<br />

Auftritte sind in diesem Gebiet<br />

rargesät.<br />

Waskann man dagegen tun?<br />

Experimentieren und Mut zu<br />

etwas <strong>Neue</strong>m aufbringen, denn<br />

Stepptanz ist nicht nur eine sehr<br />

schöne und abwechslungsreiche<br />

Tanzart, sondern macht auch viel<br />

Spaß!<br />

In 85 bis 90 %aller Fälle ist die plötzliche Gerinnung des Blutes in einem Herzkranzgefäß<br />

die Ursache. Ausgelöst durch atherosklerotische Plaques –den Ablagerungen in den<br />

Wänden der Arterie. Wenn diese aufbrechen und in Kontakt mit fließendem Blut kommen,<br />

gerinnt das Blut und verstopft das Gefäß. In Minutenschnelle.<br />

Herzkranzgefäße sind keine Wasserleitungen.<br />

Bisher wurde angenommen, dass die über Jahrezunehmende Einengung der Herzkranzgefäße<br />

–ähnlich wie in einem verkalkenden Wasserrohr –zum Verschluss des Gefäßes<br />

und somit zum Herzinfarkt führt. Falsch: Nur in 10 bis 15 %aller Fälle sind hochgradige<br />

Einengungen des Gefäßes, sogenannte relevante Stenosen, für den Herzinfarkt verantwortlich.<br />

Nur in diesen Fällen sind Brustschmerzen und Atemnot spürbareVorzeichen.<br />

Herkömmliche Untersuchungen können das Risikonicht exakt erfassen:Warum?<br />

Belastungs-EKG und Echokardiographie können bestenfalls hochgradige Einengungen<br />

der Herzkranzgefäße nachweisen. Jedoch die gefährlichen Plaques nicht, die auch ohne<br />

Einengung für die Mehrzahl der Herzinfarkte verantwortlich sind.<br />

Die bessere Alternative: Kardio-CT zur Bestimmung des individuellen Herzinfarktrisikos.<br />

Durch den direkten Plaquenachweis ermöglicht die Kardio-CTals einziges<br />

nichtinvasives Verfahren die Quantifizierung der koronaren Atherosklerose.<br />

Kardio-CT und Kardio-MRT:Nichtinvasive Alternativen zum Herzkatheter.<br />

In Kombination mit der Kardio-MRTkann auch eine präzise, nichtinvasive Bestimmung<br />

von Einengungen der Herzkranzgefäße vorgenommen werden. Ohne die Einführung<br />

eines Herzkatheters.<br />

Herzinfarkt ist vermeidbar. Kardio-CTermöglicht die exaktesteVorhersage des persönlichen<br />

Herzinfarktrisikos. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber oder rufen Sie direkt in<br />

unserem privatärztlichen Institut an: +49 (0) 69-50500090. Diese Investition in Ihre<br />

Gesundheit sollten Sie sich wert sein.<br />

Priv.-Doz. Dr.Stehling Institut für<br />

Bildgebende DIAGNOSTIK<br />

Vorbeugen –Erkennen –Heilen<br />

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Strahlenberger Straße 110 •imAlpha-Haus am Kaiserlei-Kreisel • 63067Frankfurt/Offenbach


projekt<br />

Seite 22 SDND FRANKFURT junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Im Rollstuhl –ein Selbstversuch<br />

� Von Merve Atak<br />

Frankfurt. Die Stadt hat für die<br />

Gestaltung von Plätzen, Häusern<br />

öffentlichen Gebäuden einen ganzen<br />

Maßnahmenkatalog, um sie<br />

barrierefrei zu gestalten. Trotzdem<br />

gibt es vielerlei Probleme für gehbehinderte<br />

Menschen in einer<br />

Großstadt. Wir machten die Probe<br />

auf Exempel und wollten wissen,<br />

wie es sich anfühlt, tatsächlich gehbehindert<br />

zu sein.<br />

Es fing schon mal damit an, auf<br />

die Zeil zu gehen. Normalerweise<br />

steige ich an der S-Bahn-Station Ostendstraße<br />

ein, fahre die eine Station<br />

und bin da. Im Rollstuhl konnte<br />

ich diese gewohnte Route nicht<br />

nutzen, da es an dieser Station keine<br />

Fahrstühle gibt. Blieb also nur<br />

die Haltestelle Zoo. In deren zu<br />

kleinen Fahrstuhl ich mich mit<br />

meiner Freundin Julia allerdings<br />

Allein im Rollstuhl: Am Überweggibt’s<br />

noch keine Probleme.<br />

hineinquetschen musste, um an das<br />

gewünschte Gleis zu kommen.<br />

Wir wussten etwas von der so genannten<br />

gelben Tür, die es Leuten<br />

mit Kinderwagen, Gepäck, und vor<br />

allem Leuten in einem Rollstuhl<br />

leicht machen soll, die U-Bahn zu<br />

betreten und stellten uns die Fahrt<br />

problemlos vor. Weit gefehlt: Als<br />

die erste U-Bahn einfuhr, versperrten<br />

uns zwei Kinderwagen den Einstieg.<br />

Auch die dazugehörigen Erziehungsberechtigten<br />

machten keinerlei<br />

Anstalten, sie wegzuschieben.<br />

Dann schlossen sich auch<br />

schon die Türen, und wir starrten<br />

der verschwindenden U-Bahn fassungslos<br />

hinterher.<br />

In sieben Minuten sollte auch<br />

schon die nächste kommen, diese<br />

recht alte Bahn hatte erst gar keine<br />

gelbe Tür. Während wir auf die<br />

nächste Fahrmöglichkeit warteten,<br />

erblickten wir unseren ehemaligen<br />

Geschichtslehrer Herrn Stark, der<br />

uns erschrocken beobachtete. Ich<br />

fuhr auf ihn zu und erklärte ihm,<br />

dass ich nicht ernsthaft an den<br />

Rollstuhl gebunden sei. Naja, bei<br />

Einfuhr der nächsten U-Bahn<br />

wünschte er uns viel Glück, die gelbe<br />

Tür diesmal zu erwischen. Leider<br />

ohne Erfolg, es gab keinen Hinweis,<br />

wo diese gelbe Tür zu finden<br />

ist. Trotzdem schafften wir es nach<br />

einigen Komplikationen, mit dem<br />

Rollstuhl (das hastige Steuern erwies<br />

sich als beschwerlich), die U-<br />

Bahn dieses Mal zu betreten.<br />

Wenn sie zu Jesus bete, könne sie auch wieder laufen, empfahl dieser<br />

Prediger mit seinem interessanten T-Shirt.<br />

Die nächste Hürde war, die Bahn<br />

an der Konstablerwache zu verlassen.<br />

Fast wäre ich gestürzt, (ich bekam<br />

Angst, aufstehen konnte ich<br />

natürlich nicht) hätten uns nicht<br />

zwei starke Passagiere unaufgefordert<br />

geholfen. Und auch als wir uns<br />

bedankten, machten sie wenig Aufhebens<br />

drum, nickten nur und verschwanden<br />

dann auch. Für sie war<br />

es selbstverständlich, sie wollten<br />

nicht als Samariter gelten. Den Tag<br />

über machten wir selten diese Erfahrung.<br />

Beim Bummeln auf der Zeil begleiteten<br />

uns viele unverhohlen<br />

neugierige Blicke, die einfach nur<br />

nervig waren. Ich fühlte mich von<br />

ihnen regelrecht belästigt. Hatten<br />

diese Menschen zuvor noch nie jemanden<br />

im Rollstuhl gesehen? Und<br />

von ihren Eltern nie gesagt bekommen:<br />

Starr nicht so?<br />

In den Geschäften begegnete ich<br />

als Kundin übermäßiger Aufmerksamkeit.<br />

Normalerweise betrete ich<br />

sie, irgendwann wendet sich jemand<br />

an mich und fragt, ob er mir<br />

behilflich sein kann. Im Rollstuhl<br />

wurde mir diese Hilfe unmittelbar<br />

bei Betreten und (zu) oft während<br />

des Einkaufens selbst angeboten.<br />

Immerhin.<br />

Die anderen Kunden erwiesen<br />

sich als hilfsbereit und überließen<br />

mir oftmals den Drehständer. Vorher<br />

dachte ich, dass es nett wäre,so<br />

aufmerksam behandelt zu werden,<br />

aber zu viel ist einfach zu viel.<br />

Dann kommt man sich wirklich<br />

anders vor. Als „normaler“ Kunde<br />

würde mir nicht aus 20 Metern<br />

Entfernung entgegen gerufen werden:<br />

„Brauchen Sie Hilfe, ähm<br />

kann ich Ihnen helfen,<br />

ähm… ich<br />

meine,<br />

was<br />

kann ich<br />

für Sie tun?“<br />

Natürlich<br />

begegneten wir<br />

vielen Problemen,<br />

die man sich denken<br />

kann. Etwa nicht an<br />

ein höher gelegenes Regalfach<br />

zu kommen.<br />

Aber das ist klar. Erschreckend<br />

war die Faszination<br />

der Mitmenschen. Viele hielten<br />

die Türauf,doch meistens erwarteten<br />

sie ein spezielles Dankeschön<br />

und belohnten es mit einem mitleidigen<br />

„Gern. Auf Wiedersehen“. Einem<br />

„hilfsbedürftigen“ Menschen<br />

bei einer Selbstverständlichkeit behilflich<br />

zu sein, scheint vielen Men-<br />

schen den Tag zu retten. Umso<br />

mehr freuten wir uns über einen<br />

jungen Mann, der beim Rausgehen<br />

die Tür aufhielt und sich nicht<br />

noch mal umdrehte. Doch auch<br />

diese Freude hielt nicht lange an,<br />

als mir eine Familie begegnete und<br />

die Älteste auf Türkisch mitleidig<br />

sagte „Ach herrje, das arme Ding,<br />

so jung und so hübsch…" Sie wusste<br />

natürlich nicht, dass ich das verstehen<br />

konnte.<br />

Der Höhepunkt des Tages war,<br />

dass jemand aus einer Sekte mich<br />

anhielt und mir versicherte, wieder<br />

laufen zu können, wenn ich zu Jesus<br />

Christus beten würde. Er war<br />

wirklich fest davon überzeugt. Auf<br />

seine Weise war das sogar irgendwie<br />

lustig.<br />

Busfahren war auch eine interessante<br />

Erfahrung. Das Einsteigen<br />

verlief durch das Absenken des Busses<br />

einwandfrei. Das Schlimme war<br />

das Aussteigen, denn der Busfahrer<br />

ging auf den Knopfdruck für das<br />

Absenken des Ausstiegs nicht ein,<br />

erst an der nächsten Station, eine<br />

Haltestelle zu spät, konnte ich raus.<br />

Die Blicke der übrigen Passagiere<br />

muss ich, glaube ich,<br />

nicht erwähnen, aber ich<br />

muss schon sagen, dass sich<br />

einige verärgert an den<br />

(ignoranten) Busfahrer<br />

wandten, der an der<br />

nächsten Station<br />

unaufgefordert<br />

diese Technikbe-<br />

diente. Das war auch die letzte Erfahrung,<br />

und die hässlichste.<br />

Ich kam mir sehr hilflos vor, ich<br />

konnte natürlich auch nicht aufstehen,<br />

um den Busfahrer zu schlagen,<br />

obwohl ich in dem Moment das<br />

dringende Bedürfnis verspürte. Julia<br />

schob mich dann auch schon<br />

zum Clementinen-Kinderhospital,<br />

das uns den Rollstuhl freundlicherweise<br />

geliehen hatten.<br />

Das Experiment war beendet<br />

und Julia und ich ein wenig erleichtert.<br />

Es war schon anstrengend,<br />

auch körperlich, vom Drehen<br />

hatte ich Muskelkater in den Armen.<br />

Auch für Julia war esungewohnt,<br />

einen schweren Rollstuhl<br />

mit einer 65-Kilo-Insassin zu<br />

schieben.<br />

Nach diesem Selbstversuch<br />

bin ich um eine<br />

Erfahrung reicher.<br />

Mir ist<br />

jetzt klar,<br />

wie<br />

schwer es<br />

Der Uni-Campus Bockenheim früher und heute<br />

Als die Studenten noch Häuser besetzten<br />

Frankfurt. Der Theatersaal<br />

bebt, die Stimmung ist zum<br />

Zerreißen gespannt. Voller<br />

Erwartung und Vorfreude<br />

sitzen die Zuschauer auf ihren<br />

Plätzen, unruhig, wann<br />

der Vorhang sich öffnet.<br />

Doch plötzlich entsteht<br />

Unruhe in den hinteren Reihen,<br />

es wird laut und ein<br />

Tumult entsteht. Wasist los?<br />

Eine große Gruppe mit Plakaten<br />

und Transparenten<br />

bewaffneter Demonstranten<br />

stürmt lauthals die Vorstellung.<br />

Die Darsteller wie die<br />

Zuschauer sind irritiert:<br />

Waswollen die so entschlossen<br />

wirkenden Studenten?<br />

Es ist der 30. Mai 1968<br />

und sie wollen ein Zeichen<br />

des Protestes gegen die an<br />

diesem Tagverabschiedeten<br />

Notstandsgesetze setzen.<br />

Aus diesem Grund gab esan<br />

diesem Tag zahlreiche Demos<br />

und Sit-Ins in ganz<br />

Frankfurt.<br />

Die Gruppe von Studenten<br />

und Schülern kam von<br />

einem Blockademarsch<br />

durch die Innenstadt. Dann<br />

entschlossen sie sich spontan<br />

dazu, die Vorstellung<br />

des Stückes „Soldaten“ von<br />

Rolf Hochhuth im Schauspielhaus<br />

zu stürmen.<br />

Aus heutiger Sicht erstaunlich:<br />

Anstatt die Polizei<br />

zu rufen, ließ sich der<br />

Regisseur des Stückes, Dieter<br />

Reible, auf eine Diskussion<br />

mit den aufgebrachten<br />

Studenten ein. Diese Szene<br />

ist typisch für das Bockenheimer<br />

Studentenleben der<br />

60er und 70er Jahre. Der<br />

Stadtteil pulsiert im Takt<br />

der Zeit, die geprägt ist von<br />

linkem Leben: Kindergärten,<br />

Läden, Stadtteil- und<br />

Studentengruppen, zahlrei-<br />

che Hausbesetzungen.<br />

Klaus Lengefeld, heute<br />

Projektleiter bei der Gesellschaft<br />

für technische Zusammenarbeit<br />

(GTZ) und<br />

vierfacher Familienvater,<br />

studierte von 1972 bis 1980<br />

in Frankfurt Psychologie<br />

und Pädagogik.<br />

„Wenn ein Haus besetzt<br />

wurde, wurden sofort alle<br />

angerufen und dann haben<br />

wir zum Beispiel eine Solidaritätsdemo<br />

auf die Beine<br />

gestellt. Außerdem haben<br />

wir das Jugendzentrum Bockenheim<br />

selber besetzt und<br />

wenn uns die Ansichten eines<br />

Professors nicht gefielen,<br />

haben wir seine Vorlesungen<br />

durch laut hervorgebrachte<br />

Kritik und Ähnliches<br />

boykottiert“, erzählt er.<br />

Klaus Lengefeld lebte damals<br />

in verschiedenen<br />

Wohngemeinschaften, war<br />

Mitglied in der Psychologischen<br />

Initiativgruppe, einer<br />

linke Studentengruppe, die<br />

sich auch mit Themen außerhalb<br />

des Unilebens beschäftigte.<br />

Sie besetzten das<br />

Jugendzentrum Bocken-<br />

heim, gingen für Chile und<br />

Portugal auf die Straße, demonstrierten<br />

gegen Fahrpreiserhöhungen.<br />

„Damals war das studentische<br />

und speziell das ,linke<br />

Leben‘ viel besser organisiert<br />

und strukturiert; es gab<br />

ein Netzwerk und mehr politischeAktivität“,<br />

sagt<br />

Klaus<br />

Lengefeld,<br />

der<br />

damals<br />

wie auch<br />

heute<br />

noch in<br />

Klaus<br />

Bocken-<br />

Lengefeld heim<br />

lebt.<br />

Natürlich habe der Stadt-<br />

teil damals davon profitiert,<br />

dass die Studenten da waren.<br />

Es habe eine abwechslungsreiche<br />

Kneipenszene<br />

gegeben und viel Kultur<br />

und gleichzeitig relativ<br />

günstige Wohnungen, was<br />

den Stadtteil bis heute so interessant<br />

macht.<br />

Sophia Tepper<br />

Studenten demonstrierten mit einem Sit-In im Mai 1971<br />

auf dem Unicampus Bockenheim.<br />

Der Stadtteil bekommt ein neues Gesicht<br />

Frankfurt. Heute hat sich<br />

vieles geändert an der Uni<br />

und in Bockenheim: Die<br />

meisten der linken Einrichtungen<br />

und Läden gibt es<br />

nicht mehr, Studentengruppen<br />

treten kaum noch in Erscheinung,<br />

Demos mit 200<br />

Teilnehmern sind schon<br />

groß. Der Karl-Marx-Buchladen,<br />

ehemals beliebter Treffpunkt<br />

und Arbeitsplatz<br />

Joschka Fischers, ist längst<br />

nicht mehr wichtiger Bestandteil<br />

der Linken Szene<br />

in Bockenheim.<br />

„Wir haben zwar noch<br />

Studentenverbindungen<br />

und der ASTA ist auch<br />

ziemlich aktiv, doch das ist<br />

kein Vergleich zu den Sechzigern<br />

und Siebzigern. Manche<br />

sind auch noch politisch<br />

engagiert, doch das ist<br />

eine Minderheit geworden.“<br />

Dies berichtet Anna P.,die<br />

seit drei Jahren in Frankfurt<br />

studiert. Sie würde sich selber<br />

als an Politik interessiert<br />

beschreiben, ist jedoch<br />

nicht politisch aktiv. „Heutzutage<br />

ist es ziemlich<br />

schwer, sich zu engagieren,<br />

selbst als Studentin.“<br />

Manchmal wünsche sie<br />

sich, in einer Welt zu leben,<br />

in der die Menschen nicht<br />

so sehr auf ihre eigenen Probleme<br />

fixiert seien.<br />

Doch trotzdem genießt<br />

die 26-jährige Studentin das<br />

Leben inBockenheim, denn<br />

sie sind zwar nicht mehr so<br />

politisch, doch sie sind noch<br />

da: Die Studenten im Stadtteil.<br />

Sie erfüllen ihn mit Leben<br />

und erfrischender<br />

Leichtigkeit.<br />

Ohne sie würden die Cafés<br />

und Kneipen in Bockenheim<br />

merklich leerer bleiben.<br />

Doch bald schon wer-<br />

den sie nicht mehr da sein.<br />

Bis spätestens 2014 soll<br />

der Umzug der Universität<br />

vollzogen sein, dann werden<br />

die Unigebäude an der Bockenheimer<br />

Warte verlassen<br />

dastehen. Viele Studenten<br />

sind inzwischen schon übergesiedelt<br />

zu den neuen<br />

Standorten Westend, Riedberg<br />

und Niederrad. Von<br />

den ehemals 16 000, ist nur<br />

noch die Hälfte da. Vielen<br />

sind außerdem die Mietpreise<br />

zu hoch und sie wohnen<br />

nicht mehr in Bockenheim.<br />

Pläne für das zirka 17<br />

Hektar große Gelände an<br />

der Bockenheimer Warte<br />

gibt es, das Freiburger Architekturbüro<br />

„K9 Architekten<br />

Bogards, Lösch, Piribauer“<br />

hat sie entwickelt. Die<br />

Senckenbergische Naturforschende<br />

Gesellschaft hat bereits<br />

Pläne, die Gebäude<br />

nach dem Auszug der Uni<br />

zu nutzen. Außerdem sollen<br />

Büros, Läden, Kulturzentren,<br />

Wohnungen und ein<br />

das Ganze durchziehender<br />

Grünstreifen entstehen. Allerdings<br />

muss hierbei be-<br />

rücksichtigt werden, dass<br />

auf dem Gelände denkmalgeschützte<br />

Gebäude stehen,<br />

die teilweise 100 Jahre und<br />

älter sind. Sie können nicht<br />

einfach abgerissen werden<br />

und müssen also in die Pläne<br />

miteinbezogen werden.<br />

Insgesamt wird die Standorterneuerung<br />

der Universität<br />

Frankfurt inklusive der<br />

Universitätsklinik über eine<br />

Milliarde Euro verschlingen.<br />

Die Umbauten in Bockenheim<br />

sollen rund zehn<br />

JahreinAnspruch nehmen.<br />

Auf jeden Fall dürfen<br />

sich die Bockenheimer zukünftig<br />

auf eine ziemliche<br />

Umstellung des Lebens an<br />

der Warte und im ganzen<br />

Stadtteil gefasst machen.<br />

Statt Studenten werden in<br />

absehbarer Zeit wohl eher<br />

Bauarbeiter auf dem Wochenmarkt<br />

ander Warte herumschlendern.<br />

Aber vielleicht<br />

sind diese ja auch<br />

ganz nett und wie Klaus<br />

Lengefeld so schön sagte:<br />

„Große Veränderungen bieten<br />

immer auch große<br />

Chancen.“ Sophia Tepper<br />

Jetzt schon fast unbelebt, wird der Campus in Bockenheim<br />

bald ganz leer sein. Foto: Beatrice Pötzl<br />

Rollstuhlfahrer im Alltag wirklich<br />

haben und zolle ihnen höchsten<br />

Respekt. Aber das Leben mit einem<br />

Rollstuhl wirklich begreifen zu<br />

können, ist, ohne selbst betroffen<br />

zu sein, unmöglich.<br />

Zufällig getroffen:<br />

Der beste Freunde<br />

von Merve Atak<br />

packte mit an.<br />

Fotos: Julia Preuß<br />

Türkischer Rock<br />

erobert Frankfurt<br />

Frankfurt. Ja, es gibt ihn. Türkischen<br />

Rock. Bekannt ist er in<br />

Deutschland nicht so, die Szene bildet<br />

sich erst neu. In der Türkei allerdings<br />

ist sie sehr präsent. Die Jugendkultur<br />

in Istanbul wäre ohne<br />

sie gar nicht denkbar.Das türkische<br />

Lebensgefühl auch in Deutschland<br />

zu spüren, liegt den Veranstaltern<br />

vonTürkRockamHerzen.<br />

In Deutschland hört man aus<br />

vorbeifahrenden Autos mit türkischen<br />

Insassen meistens nur Poplieder.<br />

Die dazu assoziierte Partygruppe<br />

zählt nicht zu der Zielgruppe,<br />

die TürkRock anstrebt. Ihnen geht<br />

es um eine Imageaufwertung türkischer<br />

Partys. Auf den meisten<br />

Events bestätigen sich oft die Vorurteile:<br />

Aufgetakelte Zicken, in bunten<br />

Fummeln hängen an den starken<br />

Armen der solariumverbrannten<br />

Steckdosenneger. Diese sind jederzeit<br />

dazu bereit, die Lady an ihrer<br />

Seite mit Faust und Bizeps zu<br />

beschützen. Feiern als solches steht<br />

nicht im Vordergrund, sondern<br />

vielmehr die eitle Selbstbespiegelung<br />

der Partygänger.<br />

Die Veranstalter von TürkRock<br />

haben eine andere Vorstellung von<br />

guten Parties: Wenn möglich mit<br />

einer Liveband, die natürlich türkischen<br />

Rock spielt, einem DJ, der<br />

diese Musik auflegt und Leuten, die<br />

diesen speziellen Rock mögen. Dabei<br />

sollen nicht die erwähnten Klischees<br />

bedient, sondern neue<br />

Maßstäbegesetzt werden.<br />

Dementsprechend sieht das Publikum<br />

auf den Parties nicht aufgetakelt<br />

aus und bisher hat sich noch<br />

keiner geprügelt, was auf anderen<br />

Veranstaltungen oftmals spätestens<br />

um 1 Uhr der Fall ist. Aufgelegt<br />

wird Musik von inder Türkei populären<br />

Rockbands und Solokünstlern,<br />

wie zum Beispiel „Mor ve Ötesi“<br />

oder „Teoman“. Die Stimmung<br />

auf den Parties ist ausgelassen und<br />

locker. In Jeans, abgetretenen<br />

Chucks, und irgendeinem T-Shirt<br />

feiern und tanzen die Gäste ausge-<br />

lassen. Sie tanzen nicht, um von anderen<br />

bestaunt zu werden, sondern<br />

um sich der Musik hinzugeben. Die<br />

Lieder sind oft Coverversionen türkischer<br />

Kultlieder aus den 60er Jahren.<br />

Sie handeln von Liebe, Verzweiflung,<br />

Freude, Glück, Spaß am<br />

Leben und der Hingabe andie Musik.<br />

Mal sind sie einschmeichelnd,<br />

mal melodisch, rhythmisch und gehen<br />

dabei ans Herz. Es ist ein wachsender<br />

Kreis von derzeit rund 300<br />

Leuten, der sich da trifft und zusammen<br />

zu seiner Musik tanzt.<br />

Eine geeignete Location zu finden<br />

ist schwierig, da viele Veranstalter<br />

vorsichtig sind, wenn es darum<br />

geht, mit Türken zusammenzuarbeiten.<br />

Sie fürchten Schlägereien,<br />

Verwicklungen mit der Polizei und<br />

Imageschaden. Auch was die Zuverlässigkeit<br />

angeht, herrschen Bedenken.<br />

Die Finanzierung der Parties<br />

ist problematisch, da die TürkRock<br />

Initiatoren auf Sponsoren angewiesen<br />

sind. Die Eintrittsgelder in Höhe<br />

von acht Euro decken nicht alle<br />

Kosten -Saalmiete, Künstlergagen,<br />

DJ, Soundsystem -sind teuer.<br />

Die Idee zu TürkRock kam eines<br />

Nachts auf, als Hülya Saracci im<br />

Bett lag und Musik hörte - was<br />

wohl? Türkischen Rock. Plötzlich<br />

war sie ihm verfallen, daher auch<br />

der Slogan („cezbeden“ frei zu<br />

deutsch „verfallen“). Da fragte sie<br />

sich: Gibt es eigentlich Parties, auf<br />

denen man zu dieser Musik feiern<br />

kann? Sie fand keine in der näheren<br />

Umgebung und daher kam sie auf<br />

die Idee, sie selber zu veranstalten.<br />

Seit fast einem Jahr organisiert sie<br />

nun schon diese in regelmäßigen<br />

Abständen stattfindenden Parties.<br />

Bis jetzt sind vier Parties entstanden<br />

und weitere alle zwei Monate<br />

geplant. Werbung soll helfen, mehr<br />

Gleichgesinnte zu erreichen und<br />

die Idee, die hinter TürkRock steht,<br />

zu verbreiten. Die Musik ist es wert.<br />

Informationen unter www.tuerkrock.de<br />

Sophia Tepper,Merve Atak


projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 FRANKFURT junge zeitung<br />

SDND Seite 23<br />

ANSICHTSSACHE<br />

Ina Kulic<br />

Stress pur<br />

Ina Kulic (17) ist Mentorin<br />

an der Bettinaschule (siehe<br />

Text unten). Die Jungs und<br />

Mädchen, um die sie sich<br />

kümmert, gehörten dem ersten<br />

G8-Jahrgang an. Auch für<br />

die Betreuerin eine neue Situation,<br />

zu der die junge Bockenheimerin<br />

eine klare Meinung<br />

hat:<br />

Die Kinder haben deutlich<br />

länger Unterricht, teilweise sitzen<br />

sie länger in der Schule als<br />

ich. Ganz sicher sagen kann ich<br />

das natürlich nicht, ich kenne<br />

ja die neuen Stundenpläne<br />

meiner ehemaligen Schützlinge<br />

nicht mehr, aber sie haben<br />

häufiger Nachmittagsunterricht,<br />

als die Schüler vor G8<br />

hatten. Die Kinder beschweren<br />

sich häufig bei uns und beklagensich<br />

über den Schulstress.<br />

Auch während der Unterrichtsbesuche<br />

ist mir einiges<br />

aufgefallen. Die Kinder haben<br />

neue Lehrmittel und eine<br />

schnellere Arbeitsweise. Man<br />

kann im Unterricht weniger<br />

auf den Einzelnen eingehen,<br />

weil man mit einem solchen<br />

Tempo den ganzen Stoff<br />

durchnehmen muss, dass viel<br />

häufiger Kinder auf der Strecke<br />

bleiben. Der Unterricht ist wegen<br />

dem Stress durch den<br />

strengen Lehrplan und der großen<br />

Klassen unpersönlicher,<br />

Querversetzungen an Realschulen<br />

gab esindem Mentorjahrgang<br />

einige. Wenn ich an meine<br />

Zeit zurückdenke, ist das<br />

einfach nicht vergleichbar. Ich<br />

hatte viel mehr Freizeit und<br />

kann mich nicht erinnern, in<br />

der Unterstufe jemals mehr als<br />

eine Stunde Hausaufgaben gemacht<br />

zu haben. Meiner Meinung<br />

nach ist die Gymnasialverkürzung<br />

mit zu viel Stress<br />

verbunden. Ich habe meine<br />

Mentorkinder oft sehr gestresst<br />

erlebt. Sie sind irgendwie ernster,<br />

als wir es in dem Alter waren,<br />

ihnen bleibt einfach nicht<br />

die Zeit, Kind zu sein und sich<br />

keine Gedanken über ihre Tagesplanung<br />

machen zu müssen.<br />

Auch für einen Ausgleich<br />

und die notwendige Renegeration<br />

durch ein Hobby ist wenigerPlatz.<br />

Ich finde, dass die Vorteile<br />

der <strong>Neue</strong>rung durch die ganzen<br />

Nachteile, die die Kinder<br />

haben, völlig im Schatten stehen<br />

und nicht aufzuwiegen<br />

sind.<br />

Aktion gegen<br />

das „Elterntaxi“<br />

für Pennäler<br />

Frankfurt. Jeden Tag das gleiche<br />

Chaos vor Unterrichtsbeginn: Eltern<br />

fahren ihre Kinder direkt vor<br />

das Schultor,halten an den Stellen,<br />

an denen Schüler die Straße überqueren<br />

sollen, Tempolimits werden<br />

missachtet. An zahlreichen Schulen<br />

sind solche Situationen zu beobachten.<br />

Mit der Aktionswoche „Zu<br />

Fuß zur Schule“, die am Montag<br />

beginnt, soll das geändert werden.<br />

Das Deutsche Kinderhilfswerk und<br />

der Verkehrsclub Deutschland<br />

(VCD) rufen dazu auf, das „Elterntaxi“<br />

in der Garage zulassen. Stattdessen<br />

sollen Kinder zu Fuß, mit<br />

dem Fahrrad oder mit dem Roller<br />

in die Schule kommen.<br />

Vier <strong>Frankfurter</strong> Grundschulen<br />

beteiligen sich an der Aktion. An<br />

der Boehleschule in Griesheim<br />

wird es eine „Mahnwache mit<br />

Sandwichkindern“ geben. Mit<br />

selbst gestalteten Plakaten bitten<br />

Schüler die Eltern, das Auto künftig<br />

zu Hause stehen zu lassen. In<br />

der Fridtjof-Nansen-Schule in Nied<br />

darf jedes Kind, das zu Fuß oder<br />

mit dem Fahrrad kommt, einen<br />

grünen Punkt auf den Klassenbaum<br />

kleben.<br />

Der VCD-Kreisverband Frankfurt<br />

hat unter allen teilnehmenden<br />

Schulen einen Preis ausgelobt. Zu<br />

gewinnen gibt es eine Spielkiste im<br />

Wert von 200 Euro. Im vergangenen<br />

Jahr wurde die Fried-Lübbecke-Schule<br />

in Eschersheim ausgezeichnet.<br />

Laura (17): Ich finde die Aktion<br />

nicht gut, weil immer wieder<br />

Kinder entführt werden. Es sollten<br />

besser Fahrgemeinschaften<br />

gebildet werden.<br />

WieDr. D. wieder zum Schüler wurde<br />

„FrauLehrerin, ich weiß was!“ Dr.Michael Damian beim schulischen Selbstversuch in der 5d des Ziehen-Gymnasiums. Normalerweise ist er der Referent vonBildungsdezernentin Jutta Ebeling.<br />

„Die haben doch keine Ahnung,<br />

wissen nicht, wie Schule heute<br />

ist!“ Die Meinung der jungen<br />

Kollegen zu Politikern und Bildungsexperten<br />

fiel in den Redaktionskonferenzen<br />

recht eindeutig<br />

aus. So wie ihr Wunsch: „Das sollte<br />

einer von denen doch mal<br />

� Von Michael Damian<br />

Frankfurt. Das ist hart: 680 000<br />

Schülerinnen und Schüler in Hessen<br />

und 60 000 in Frankfurt stehen<br />

jeden Tag(viel zu) früh auf,umvor<br />

8inder Schule zu sein. Kein Gesetz<br />

verlangt das, aber es scheint seit Generationen<br />

ein ungeschriebenes „8-<br />

Uhr-Gesetz“ zu geben.<br />

Kurz nach 6stehe auch ich an<br />

diesem September-Tag für meinen<br />

schulischen Selbstversuch auf,radele<br />

um 7.15 Uhr nach Eschersheim,<br />

bekomme vom Direktor meinen<br />

Stundenplan: Bio, Mathe, Sport,<br />

Sport, Französisch, Französisch,<br />

Kantine.<br />

Um 7.45 Uhr schiebt mich der<br />

Schulleiter durch die proppevollen<br />

Gänge inden Bio-Raum. Dort warten<br />

die freundliche Frau T. und die<br />

noch müde 5d auf mich. Ich sehe<br />

33 zum Teil neugierige Köpfe hinter<br />

den viel zu hohen Übungstischen<br />

sitzen, begrüße Frau T.,die<br />

Klasse, und setze mich in die 1. Reihe<br />

rechts.<br />

Die erste Stunde (Bio) beginnt.<br />

Die Hausaufgaben-Hefte müssen<br />

auf den Tisch. Frau T. fordert die<br />

Klasse auf, mit Hilfe der Hefte mir<br />

selbst versuchen.“ Hat auch einer.<br />

Auf Bitte der FNP drückte<br />

Dr. Michael Damian (58), persönlicher<br />

Referent von Schuldezerentin<br />

Jutta Ebeling, einen Tag<br />

lang in der 5d am Ziehen-Gymnasium<br />

nochmals die Schulbank.<br />

Respekt. Hier sein Bericht.<br />

den wichtigsten bisherigen Stoff zu<br />

vermitteln, fragt, oh Schreck auch<br />

mich: Herr Damian, was sind die<br />

Kennzeichen des Lebens? Eine<br />

Überfall-Frage am frühen Morgen.<br />

Mit fallen vier ein.<br />

Lea und Hannah haben Mitleid<br />

und flüstern mir zwei weitere zu.<br />

Glück gehabt. Die Frage: „Warum<br />

haben Eisbären kleine Ohren und<br />

schwarze Haut?“ konnte ich nur<br />

unzureichend beantworten, Jan<br />

weiß Bescheid, doch das Unheil<br />

naht schon wieder ganz höflich:<br />

„Sie wissen aber sicherlich, was ein<br />

Waldtrapp ist?“ Nie gehört dieses<br />

Wort. Die Klasse lächelt. Alle wissen,<br />

dass der Waldtrapp zur Gattung<br />

der Ibisse zählt. Ich nicht,<br />

Pech.<br />

Die Lehrerin steht an der Tafel,<br />

fragt, die Schüler scheinen schon<br />

viel zu wissen z.B. dass Zitzen Austrittsöffnungen<br />

von Milchdrüsen<br />

sind, dass Carl von Linné Fachbegriffe<br />

für Tiere festgelegt hat, dass<br />

es „Blumentiere“ (Korallen) gibt<br />

etc.<br />

Die erste Reihe macht wegen<br />

Müdigkeit das Frage-Antwort-Spiel<br />

nicht recht mit, in den drei folgenden<br />

Reihen fliegen häufiger die<br />

Finger.Die Stunde nähert sich dem<br />

Ende, neue Hausaufgaben, einpacken,<br />

5Minuten Pause.<br />

Die Flure sind voll und laut, wir<br />

kämpfen uns durch zum Klassenraum<br />

der 5d. Mathe, das Horrorfach<br />

meiner früheren Jahre.<br />

Die junge Lehrerin, Frau M. wartet<br />

schon, sie hat Materialien auf<br />

dem Pult liegen. Es dauert 5Minuten,<br />

bis die Klasse ruhiger ist. WÜ<br />

beginnt. Ich frage, was WÜist. „Wöchentliche<br />

Übung“. Frau M. stellt<br />

sechs Fragen, die Schüler dürfen<br />

nur die Antwort in ihr Heft schreiben.<br />

Meine Nachbarin tuschelt<br />

„Frau M.ist die beste Lehrerin, sie<br />

ist immer sehr gut vorbereitet.“<br />

Fast alle schreiben richtige Antworten<br />

auf, ich auch, und Frau M. verteilt<br />

Materialien, die in Partnerar-<br />

beit erledigt werden sollen. Ich bekomme<br />

ein Spiel mit 16 Quadraten<br />

in einem Umschlag, die ich in der<br />

richtigen Reihenfolge auslegen<br />

muss. Mit Hilfe von Baran, der in<br />

der Klasse nach dem Rechten sieht<br />

und mir Tipps gibt, schaffe ich die<br />

Aufgaben. Ich schaue mich um und<br />

sehe alle emsig und eifrig bei der<br />

Sache. Mathe scheint Spaß zu machen.<br />

Frau M. erklärt die Hausaufgaben,<br />

wir gehen in die Pause.<br />

Eine Mädchengruppe zeigt mir<br />

im Pärkchen den frisch gesetzten<br />

Kiwi-Baum, ich muss im Gestrüpp<br />

und Büschen „Nachlaufen“ mitspielen<br />

und komme erschöpft in<br />

der Turnhalle an.<br />

Zwei Stunden Sport. Herr F.,der<br />

Klassenlehrer, mustert mich kritisch.<br />

Stimmt. Ich habe keine Turn-<br />

sachen dabei, muss auf dem Sünderbänkchen<br />

am Rand (neben<br />

ihm) Platz nehmen. Herr F. lässt alle<br />

im Halbkreis sitzen, erklärt das<br />

Programm: „Erst sechs Runden aufwärmen,<br />

dann Fußball!“ Großer Jubel.<br />

Fürs Kicken gibt’s zwei Sonderregeln:<br />

1. an jedem Angriff wird ein<br />

Mädchen beteiligt, 2. Wenn Mädchen<br />

ein Tor erziehen, zählt das<br />

dreifach. Christian ist sauer:<br />

„Höchsten zweifach“, ruft er. Es<br />

gibt kein Erbarmen.<br />

Nach drei Runden machen die<br />

ersten schlapp. VanNistelroy,Lahm<br />

und Morientes fliegen weiter.Beim<br />

Fußball gehören Amelie und Leonie<br />

zu den Spitzen-Fußballerinnen.<br />

Man ist freundlich zueinander.<br />

Sport verbindet, macht Spaß und<br />

stärktdas Selbstbewusstsein.<br />

Mathe in der<br />

zweiten Stunde:<br />

Während die Lehrerin<br />

die Aufgaben<br />

vom Kärtchen<br />

abliest,<br />

schreibt ihr etwa<br />

zu groß geratener<br />

Schüler Michael<br />

in der zweiten<br />

Reihe fleißig mit.<br />

In seiner aktiven<br />

Schulzeit habe<br />

ihm das Fach<br />

überhaupt nicht<br />

gelegen, gestand<br />

Michael Damian<br />

später.Diesmal sei<br />

es nicht so<br />

schlimm gewesen.<br />

Abgekämpft<br />

trottet meine<br />

Klasse zur 5. und<br />

6. Stunde: Französisch.<br />

„Bonjour mes<br />

amis“ begrüßt<br />

Herr F., der im<br />

Sportdress erscheint,<br />

„seine“<br />

Klasse. Er arbeitet<br />

mit Overhead<br />

und Arbeitsblättern,<br />

fragt Vokabeln<br />

ab und kündigt<br />

einen Test<br />

nächste Woche<br />

an. Einige beschweren<br />

sich<br />

„wir schreiben<br />

schon zwei Klas-<br />

senarbeiten nächste Woche!“ Doch<br />

Herr F. beschwichtigt. „Wir schreiben<br />

keine Klassenarbeit, sondern<br />

einen Test“. Die Klasse grummelt.<br />

Die Mädchen scheinen mehr Vokabeln<br />

zu kennen als die Jungen,<br />

mein Nachbar Ramon denkt laut:<br />

„Irgendwie sind heute unsere Lehrertrotz<br />

allem netter“.<br />

In der 6. Stunde lässt die Aufmerksamkeit<br />

merklich nach, die<br />

Jungen neben mir tauschen Tintenpatronen,<br />

Max leert sein gesamtes<br />

Mäppchen auf den Tisch, Herr L.<br />

verteilt zwei Arbeitsblätter mit 25<br />

Fragen. Am Ende der Stunde sind<br />

einige fertig, andere haben erst 10<br />

Fragen beantwortet „Morgen will<br />

ich von allen die fertigen Antworten<br />

sehen“ ruft Herr F. „Das schaffe<br />

ich nie“ sagt mein Tischnachbar<br />

und packtseinen Ranzen.<br />

Über die Hälfte meiner Klassenkameraden<br />

ist zum Chor gegangen,<br />

die andere nach Hause. Nur montags<br />

hat die Klasse Nachmittagsunterricht,<br />

doch viele aus der Klasse<br />

gehen in freiwillige Nachmittags-<br />

AG´s.<br />

Es gibt große Portionen Cordon<br />

Bleu Pute mit Naturreis und Salat.<br />

Schüler zahlen 3¤, Lehrer 4¤. Es<br />

schmecktsehr gut.<br />

Mein Resümee: In der 5d des<br />

Gymnasiums geht es recht friedlich<br />

und freundlich zu, die Lehrer bemühen<br />

sich.<br />

Den Unterricht, den ich heute<br />

fast feuerzangenbowlenmäßig miterleben<br />

durfte, hat sich kaum geändert<br />

gegenüber dem meiner Jugend<br />

–das warinden 60er Jahren.<br />

Wo Kinder Hilfefinden: Vongroßen Geschwistern undStreitschlichtern<br />

Frankfurt. Die Überbelastung der<br />

Schüler vor allem in den fünften<br />

und sechsten Klassen ist ein vieldiskutiertes<br />

Thema. Zu ihrer Unterstützung<br />

gibt es an mittlerweile<br />

vielen <strong>Frankfurter</strong> Schulen Mentoren<br />

und Mediatoren, die die Kinder<br />

durch ihren Schulalltag begleiten<br />

und gemeinsam mit ihnen ihre<br />

Konflikte bewältigen. Besonders<br />

aufgrund der neu eingeführten,<br />

verkürzten Gymnasialzeit hat ihre<br />

Rolle an Bedeutung dazugewonnen.<br />

Eine der Mediatoren ist Ina<br />

Kulic von der Bettinaschule. Naima<br />

Gofran stellte ihr Fragen.<br />

Ina, was sind deine Aufgaben als<br />

Mentorin?<br />

Wir sind für die Neuankömmlinge<br />

an unserer Schule zuständig. Unser<br />

Team wird auf die fünften<br />

Klassen aufgeteilt, so dass jede<br />

Klasse von drei bis vier Mentoren<br />

betreut wird. Wir begleiten sie<br />

während ihrer ersten Schulwoche<br />

die ganze Zeit. In dieser Woche<br />

machen wir mit den Kindern Kennenlernspiele<br />

und übernehmen<br />

kleine Aufgaben im Unterricht.<br />

Wir machen gemeinsam Ausflüge<br />

und zum Beispiel auch eine Schulhausrallye.<br />

ImPrinzip stellen wir<br />

in unserer Funktion als Mentoren<br />

eine Art „große Schwester“ bzw.<br />

„großer Bruder“ dar,jemanden, an<br />

den sie sich wenden können, wenn<br />

sie Fragen oder Probleme haben.<br />

Zum einen helfen wir ihnen in ihrer<br />

Eingewöhnungszeit, zum anderen<br />

stehen wir ihnen auch in der<br />

darauffolgenden Zeit als Freunde<br />

und Vermittlungspersonen zur<br />

Seite. Ich denke, sie sind dankbar<br />

für jemanden, dem man von alltäglichen<br />

Erlebnissen, <strong>Neue</strong>ntdeckungen<br />

oder auch der ein oder<br />

anderen kleinen Aufregung erzählen<br />

kann.<br />

Bist du jetzt immer noch Ansprechpartner<br />

bei Problemen?<br />

Ja, aber nicht mehr in der Funkti-<br />

on der Starthilfe. Die Mentortätigkeit<br />

endet offiziell mit der Klassenfahrt<br />

Ende der fünften Klasse. Auf<br />

die fahren wir als zusätzliche Betreuer<br />

mit und entlasten so die<br />

Lehrer,die mitfahren. Die Fahrt ist<br />

so eine Art krönender Abschluss<br />

der Tätigkeit. Danach ist unsere<br />

Arbeit eine andere.<br />

Inwiefern?<br />

Die meisten von uns entscheiden<br />

sich nach der Mentortätigkeit zu<br />

einer weiteren Ausbildung, der<br />

zum/-r Mediator/ -in. Ein anderes<br />

Wort dafür wäre Streitschlichter.<br />

In dieser Funktion sind wir dann<br />

wieder Ansprechpartner.<br />

Immer schön<br />

cool bleiben -<br />

auch wenn’s<br />

schwer fällt.<br />

Die Mediatoren<br />

der Bettinaschulehelfen<br />

ihren Mitschülern,Konflikte<br />

zu<br />

schlichten.<br />

Auf diese Aufgabe<br />

bereiten<br />

sie sich auch<br />

mit Rollenspielen<br />

vor.<br />

Kommen die Schüler einfach auf<br />

euch zu oder gibt es bestimmte Regelungen<br />

bezüglich der Gesprächszeiten?<br />

Es gibt Regelungen. Die Kinder<br />

können während unserer Sprechstunden<br />

zu uns kommen, den<br />

Briefkasten vor dem Mediationsraum<br />

nutzen oder eine E-Mail mit<br />

ihrem Anliegen schicken. Häufig<br />

ist es jedoch so, dass Klassenlehrer<br />

Hilfe bei Mediatoren suchen und<br />

uns ansprechen, um im Klassenverband<br />

entstandene Probleme ihrer<br />

Kinder an uns zu übergeben.<br />

Um das Projekt innerhalb der<br />

Schule bekannter und für die<br />

Schüler leichter zugänglich zu machen,<br />

gehen wir durch die Klassen<br />

und stellen unser Projekt mit<br />

einem Rollenspiel vor. Außerdem<br />

hängen Plakate mit den verschiedenenAnsprechmöglichkeiten<br />

in der Schule.<br />

Wassind die häufigsten Probleme<br />

der jungen Schüler?<br />

Ganz pauschal kann man das natürlich<br />

nicht sagen. Oft sind es<br />

aber Streitigkeiten über einen<br />

kurzen Zeitraum. Zickereien unter<br />

Freundinnen, Rivalitätskämpfe<br />

um den Status innerhalb der<br />

Klasse –die Probleme sind viel-<br />

fältig. Wenn wir selbst nicht weiter<br />

wissen, besprechen wir die Fälle in<br />

unserer Supervisionsgruppe und<br />

suchen nach weiteren Ideen zur<br />

Vorgehensweisen. Nach außen hin<br />

besteht Schweigepflicht, auch gegenüber<br />

den Lehrern.<br />

Welche Ausbildung und Qualifikationen<br />

besitzen die Schüler in der<br />

Mentor- und Mediatorposition?<br />

Man sollte als Mentor einfach<br />

Lust auf die Arbeit mit Kindern<br />

haben. In einem ersten Seminar<br />

lernt man grundlegende Dinge im<br />

Umgang mit Kindern und bespricht<br />

den Jahresplan mit allen<br />

anstehenden Ereignissen. Die Ausbildung<br />

zum Mediator dauert etwas<br />

über ein Jahr.Sie umfasst einige<br />

Wochenendseminare und zwei<br />

AG-Stunden wöchentlich und orientiert<br />

sich damit an den Richtlinien<br />

des Bundesverbandes Mediation.<br />

Die Ausbildung enthält viele<br />

Inhalte. Darunter fallen Konfliktanalysen,Kommunikationstheorien,<br />

Kommunikationstraining<br />

und Mediationsrollenspiele. Am<br />

Ende der Ausbildung gibt es eine<br />

Abschlussprüfung durch ein Mitglied<br />

des Bundesverbands Mediation,<br />

nach der man die offizielle Erlaubnis<br />

hat, an der Schule zu mediieren.<br />

Wir machen auch Arbeit<br />

in der Öffentlichkeit. Neben Werbung<br />

an der eigenen Schule –zum<br />

Beispiel in Gesamtkonferenzen<br />

oder beim Elternbeirat – stellen<br />

wir unser Projekt auf Gewaltpräventionskongressen<br />

vor oder tauschen<br />

uns mit Mediatoren von anderen<br />

Schulen aus. Einmal hatten<br />

wir sogar Besuch von Schulbeamten<br />

aus Korea, die sich für unsere<br />

Arbeit interessiert haben. Für unsere<br />

ehrenamtliche Arbeit und unser<br />

Engagement wurden wir vor<br />

knapp vier Wochen sogar im Namen<br />

der Stadt Frankfurt von der<br />

Bürgermeisterin und Schuldezernentin<br />

Jutta Ebeling (Grüne) mit<br />

einem Anerkennungszertifikat geehrt.<br />

Hat dir deine Tätigkeit persönlich etwas<br />

gebracht?<br />

Ja, auf jeden Fall. Ich kann eigene<br />

Konflikte besser reflektieren und<br />

bewältigen. Man lernt während<br />

der Ausbildung und den Mediationen<br />

sehr viel über die eigene<br />

Streitkompetenz und kann die erworbenen<br />

Fähigkeiten und Methoden<br />

gut auf persönliche Konflikte<br />

übertragen, was die Problemlösung<br />

erheblich leichter<br />

macht. Ich würde sagen, mit mir<br />

kann man einfach nicht mehr<br />

streiten.


projekt<br />

Seite 24 NDP REGIONALSPORT junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel<br />

kommt nicht<br />

auf die Beine<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel. Fußball-Verbandsligist<br />

FV <strong>Bad</strong> Vilbel kommt einfach nicht<br />

auf die Beine. In einer vorgezogenen<br />

Partie des 10. Spieltags unterlagen<br />

die <strong>Vilbeler</strong> gestern Abend der<br />

SG Anspach daheim mit 1:2 (0:0)<br />

und liegen damit nur noch einen<br />

Punkt vor dem Aufsteiger aus dem<br />

Taunus, der im vierten Versuch den<br />

ersten Auswärtssieg schaffte.<br />

Vor 100 Zuschauern waren die<br />

Gäste über die gesamten 90 Minuten<br />

das dominierende Team, scheiterten<br />

aber im ersten Abschnitt immer<br />

wieder am starken TV-Torwart<br />

René Gübler, der gegen Riemann<br />

(5./32.), Kütt (11.) und Reinders<br />

(45.) einen Rückstand verhinderte.<br />

Drei Minuten nach der Pause gingen<br />

die Gäste durch einen von Murat<br />

Kaya verwandelten Strafstoß in<br />

Front. Mit dem 1:1 durch Dobios,<br />

der einen abgewehrten Karkur-<br />

Schuss einschob (64.), keimte Hoffnung<br />

bei <strong>Bad</strong> Vilbel auf, doch nur<br />

zwei Minuten später köpfte Reinders<br />

die Gäste erneut in Führung.<br />

Spätestens nach Gelb-Rot für Micha<br />

Neininger (83.) war die dritte<br />

Heimniederlagedes FV fix. (mst)<br />

Kronberg holt<br />

einen Punkt in<br />

Nieder-Wöllstadt<br />

Wöllstadt. Im Freitagsspiel der<br />

Fußball-Gruppenliga Frankfurt<br />

West trennten sich SV Nieder-Wöllstadt<br />

und EFC Kronberg 0:0. Während<br />

die Wöllstädter trotz des für<br />

sie enttäuschenden Resultates an<br />

die Tabellenspitze kletterten, gelang<br />

dem Aufsteiger mit dem verdienten<br />

Remis der erste Punkt. Die ersten<br />

Torchancen erarbeiteten sich die<br />

Gäste, doch Torhüter Will war bei<br />

Möglichkeiten von Guist (3.) und<br />

Krieg (11.) auf dem Posten. Bei den<br />

Gastgebern scheiterte Adler per<br />

Kopf (22.). In der zweiten Hälfte<br />

war der SV zwar überlegen, doch<br />

mehr als Chancen für Wiegand<br />

(70.) und Kopp (76.) sprang gegen<br />

aggressive Kronberger nicht heraus.<br />

Eine Minute vor Schluss traf Gulisano<br />

für die Gäste die Latte. (ehr)<br />

FUSSBALL IN ZAHLEN<br />

Kreisoberliga Friedberg/FSV Kloppenheim<br />

– SV Ober-Mörlen 2:1 (0:0). Tore:<br />

0:1 (51.) Morschel, 1:1/2:1 (75./84.) Aarabi<br />

(beide Freistoß). –Ol. Fauerbach –VfR<br />

Ilbenstadt 1:0 (1:0). Tor: 1:0 (9.) Eckley<br />

(18-m-Freistoß). – SV Gronau – FC Nieder-Florstadt<br />

4:3 (1:0). Tore: 1:0/2:0 (30./<br />

50.) Beck, 3:0 (60.) Matter, 4:1 (61./FE)<br />

Beck, 4:1 (70.) Bingel, 4:2 (74.) Fleischer,<br />

4:3 (84./FE) Ruf. –FSG Burg-Gräfenrode –<br />

SKV Beienheim 2:3 (1:2). Tore: 0:1 (8.)<br />

Wolf, 1:1 (11./FE) R. Kraut, 1:2 (23.) Visoka,<br />

1:3 (65.) Wolf, 2:3 (90.+2) R. Kraut.<br />

A-Liga Friedberg/KSG 1920 Groß-Karben<br />

–FCKaichen 4:4 (3:1). Tore: 1:0 (10.) Güler,<br />

1:1 (11.) Conen, 2:1 (13.) S. Burkert,<br />

3:1 (35.) Obrazdha, 3:2 (49.) Heppner, 4:2<br />

(57.) S. Burkert, 4:3 (65.) G. Fokken, 4:4<br />

(70.) Conen. Rote Karte: Obrazdha (KSG/<br />

41./Tätlichkeit).<br />

B1-Liga Friedberg/Ol. Fauerbach II –FSG<br />

Wisselsheim 1:0 (0:0). Tor: 1:0 (84.) Kloster.<br />

– BG Friedberg – VfR Butzbach 0:3<br />

(0:1). Tore: 0:1 (36.) Bergens, 0:2 (47.)<br />

Schreiner (FS), 0:3 (80.) Camur (Kopfball).<br />

B2-Liga Friedberg/SV Gronau II –FCNieder-Florstadt<br />

II 3:0 (2:0). Tore: 1:0 (15.)<br />

Schmitt, 2:0 (33.) Kurdic, 3:0 (85.) Wucherer.<br />

Gelb-Rot: Freitag (FC/55.). – FSG<br />

Burg-Gräfenrode II –SKV Beienheim II 0:2<br />

(0:0). Tore: 0:1/0:2 (76./82.) Fisch. (gg)<br />

Wir freuen uns, dass Du geboren bist...<br />

NINA<br />

*9.September 2008, 23.54 Uhr<br />

48 cm -2.620 g<br />

Die glücklichen Eltern<br />

Felix &Tanja Diemerling<br />

geb. Leitner<br />

Buchenweg 6, 61118 <strong>Bad</strong> Vilbel<br />

� Von Jessica Buchanan<br />

Sicherlich hat jeder schon einmal<br />

drei Pfeile auf eine Zielscheibe<br />

geworfen. Die wenigsten jedoch<br />

wissen, dass Dart, so die offizielle<br />

Bezeichnung, eine richtige Sportart<br />

ist, die nicht nur in Amerika<br />

oder Großbritannien ausgeübt<br />

wird. Nein, auch in Deutschland<br />

gibt es immer mehr Dartclubs<br />

und viele davon sind sehr erfolgreich.<br />

Einer ist der TSV Ginnheim<br />

aus Frankfurt, der durch<br />

den Zusammenschluss der<br />

Teams „Nostradamus“ und „Wanderers“<br />

entstand, die damals in<br />

der Regionalligaspielten.<br />

Das zwölf Mann starke Team hat<br />

einen langen Weghinter sich. Dass<br />

er zu so großen Erfolgen führen<br />

würde, hätten sich die Spieler anfangs<br />

kaum vorstellen können. Der<br />

Für alle Aufmerksamkeiten anlässlich<br />

unserer goldenen Hochzeit<br />

möchten wir uns hiermit herzlich<br />

bedanken.<br />

Hubertund Anneliese Wirtz<br />

Der TSVGinnheim trifft ins Rote<br />

erst 16-jährige Alexander<br />

Glatthorn etwa hat schon<br />

einige Titel eingeheimst. Er<br />

wird inder Mannschaft besonders<br />

gefördert. Inspiriert<br />

durch seinen Vater, der<br />

ebenfalls für den TSV<br />

Ginnheim spielt, fing er<br />

2005 an, seine ersten Pfeile<br />

zu werfen. „Seitdem trainiere<br />

ich fast täglich zwei<br />

bis drei Stunden“, sagt er.<br />

Mittlerweile ist er zwei<br />

Mal Deutscher Jugendmeister<br />

geworden, spielt seit<br />

2006 in der Nationalmannschaft<br />

und ist die Nummer<br />

1 der Jugend. Alexander<br />

Glatthorn, der zurzeit die<br />

elfte Klasse des Ziehengymnasiums<br />

in Frankfurt-<br />

Eschersheim besucht, ist<br />

die große Hoffnung des<br />

Vereins – und in jungen<br />

Jahren schon fester Teil der<br />

ersten Mannschaft. Auch<br />

bei seinen Mitspielern hat<br />

sich das viele Training ausgezahlt:<br />

Die Erfolgsserie<br />

der Mannschaft um Kapitän<br />

Manfred Schmidt begann<br />

in der Saison 2004/<br />

2005, als sie in der Landesliga<br />

den ersten Platz belegte.<br />

In der darauf folgenden<br />

Saison wurden sie Zweiter<br />

im Pokalwettbewerb und Hessenmeister,<br />

womit der Aufstieg in die<br />

Bundesligaperfektgemacht wurde.<br />

Das wiederum erforderte Umbauten,<br />

um die Räumlichkeiten<br />

bundesligatauglich zu machen.<br />

Hilfreich ist,<br />

dass seit<br />

2006 der<br />

Dienstleister für Schuh- und<br />

Schlüsseldienste Mister Minit als<br />

Sponsor der Mannschaft mit an<br />

Bord ist. Dieser finanziert unter anderem<br />

das Spritgeld für Mannschaftsmitglieder,die<br />

zu Spielen extra<br />

aus Bamberg anreisen. In der<br />

Bundesliga erreichte der TSV Ginnheim<br />

in der Saison 2006/2007 den<br />

6. Platz. Aber die erfolgsorientierte<br />

Mannschaft hatte ergeizigereZiele.<br />

2008 kamen die Ginnheimer in<br />

der Bundesliga Süd auf Rang drei<br />

und damit in die Endrunde der<br />

besten acht deutschen Mannschaften,<br />

in der sie einen guten 5. Platz<br />

belegten. Da sie zudem Hessenpokalsieger<br />

geworden waren, durften<br />

sie bei der Deutschen Meisterschaft<br />

der Pokalsieger antreten. Dort gelang<br />

ihnen nach einem langen und<br />

nervenaufreibenden Spiel der erste<br />

Platz –und seitdem dürfen sie sich<br />

Deutscher Meister nennen. Verstärkt<br />

wird das Team jetzt unter anderem<br />

von Alexander Enders, dem<br />

ersten Sieger der German Masters.<br />

„Als wir in die Bundesliga aufgestiegen<br />

sind, haben wir es uns zum<br />

Ziel gesetzt, einmal Deutscher<br />

Meister zu werden. Keiner von uns<br />

hat damit gerechnet, dass wir es innerhalb<br />

von zwei Jahren schaffen<br />

würden“, erzählt Manfred Schmidt.<br />

Doch was ist eigentlich das Faszinierende<br />

am Dart? Die Stimmung,<br />

die bei einem Bundesligaspiel<br />

herrscht, ist sehr angespannt. Ein<br />

Spieler tritt nach vorne, wirft seine<br />

drei Pfeile, dabei muss absolute Ruhe<br />

herrschen. Wenn die drei Pfeile<br />

im Board stecken, gibt es Erleichterung<br />

und Jubel. „Unser Mannschaftsempfinden<br />

ist einfach<br />

sehr harmonisch“,<br />

sagt Mannschaftmitglied<br />

Thomas<br />

Koronaios.<br />

„Wenn einer<br />

schlecht spielt,<br />

spielt der andere<br />

eben<br />

doppelt so<br />

gut. Wenn<br />

es bei einem<br />

Spiel<br />

mal nicht<br />

so gut<br />

läuft,<br />

zieht das<br />

den Teamgeist nicht runter. Man<br />

spielt nicht nur für sich selbst, sondern<br />

auch für alle anderen.“ Auf<br />

die Frage, was ihm an Dartsport besonders<br />

gut gefällt, antwortet Alexander<br />

Glatthorn: „Es gefällt mir<br />

einfach, wenn man sich ganz stark<br />

konzentrieren muss. Wenn man<br />

dann gut geworfen hat, ist es toll zu<br />

sehen, wie erleichtert alle sind.“<br />

Heute startet die Dart-Bundesliga<br />

mit einem Auswärtsspiel für den<br />

TSV Ginnheim in Walldorf, das<br />

erste Heimspiel steht dann am<br />

18. Oktober 2008 ab 12 Uhr im<br />

Vereinshaus des TSV (Am Mühlgarten<br />

2, 60431 Frankfurt) an. Zuschauer<br />

sind immer willkommen.<br />

Auch zum Training, das jeden<br />

Montag ab 20 Uhr stattfindet,<br />

sind Interessierte gern gesehen.<br />

Für weitere Informationen:<br />

www.deutscherdartverband.de.<br />

Pokalschau mit dem TSVGinnheim: Die größte Trophäe durften sie mit nach Hause nehmen –den Pokaldes Deutschen Meisters (Bild rechts).<br />

Für die vielen Glückwünsche und Geschenke zu unserer<br />

diamantenen Hochzeit<br />

bedanken wir uns ganz herzlich.<br />

Liselotte und Siegfried Lüttig<br />

Wehrheim, im September 2008<br />

Für die vielen Glückwünsche und<br />

Geschenkezumeinem<br />

70. Geburtstag<br />

bedankeich mich ganz herzlich bei allen<br />

Verwandten, Freunden und Bekannten<br />

sowie bei den Vertretern von Behörden,<br />

Vereinen und der Kirche.<br />

Insbesondere bedankeich mich für die<br />

zahlreichen Spenden zu Gunsten<br />

der Kinder-Krebs-Station der<br />

UNI-Klinik Frankfurt.<br />

A. W. Braum<br />

<strong>Bad</strong> Homburg, im September 2008<br />

Haltet michnicht auf!<br />

Gott in seiner Güte hat meine Reise<br />

gelingen lassen. Ichmöchte jetzt zu<br />

meinem Herrn zurückkehren.<br />

1. Moses 24, 56<br />

Gott, der Herr, rief zu sich<br />

Anna Hartmann<br />

geb.Mollath<br />

*15. 8. 1910 †12. 9. 2008<br />

Es trauernumsie in großer Liebe:<br />

Harald Hartmann<br />

Günther,Monika und Sabine Hartmann<br />

Markus, Angela und Nina Hartmann<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Dienstag,<br />

dem 30. September 2008, um 10.30 Uhr,auf dem Friedhof<br />

in FrankfurtamMain-Höchst, Sossenheimer Weg, statt.<br />

Bernhard Posselt<br />

*23. 11. 1924 †6.9.2008<br />

Sigrid Posselt<br />

Schwester Theresia Posselt<br />

Andreas Posselt<br />

und alle Angehörigen und Freunde<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />

Freitag, dem 26. September 2008, um 10.30 Uhr<br />

auf dem Hauptfriedhof in FrankfurtamMain statt.<br />

Jugend-Nationalspieler Alexander<br />

Glatthorn peilt konzentriert<br />

sein Ziel an: Der Pfeil soll in die<br />

rote Mitte der Dartscheibe.<br />

Fotos: Buchanan (4), Schmidt<br />

Familienanzeigen Traueranzeigen<br />

DART-INFOS<br />

� Allein in London und Umgebung<br />

gibt es über 8Millionen<br />

gemeldete Dartspieler, in<br />

Deutschland etwa 100 000.<br />

� Der Dartsport gewinnt auch<br />

hierzulande immer mehr an Popularität.<br />

Der DDV (Deutscher<br />

Dart Verband) organisiert die<br />

Ligenund Turniere.<br />

� Das wichtigste Turnier ist das<br />

„German Masters“.<br />

� Die Bundesliga ist zweigeteilt<br />

in Nord und Süd. Dort spielen<br />

jeweils die besten neun Mannschaften<br />

aus dem jeweiligen Bereich.<br />

� Hessen stellt die meisten<br />

Mannschaften in der Bundesliga<br />

Süd, das sind der TSV Ginnheim,<br />

die DIG Main Kinzig und<br />

der DC Brüchköbel. Die Turniere<br />

der Bundesliga Süd finden<br />

unter anderem in Vilsbiburg,<br />

Walldorf, Kaiserslautern, Trier<br />

und Saarbrücken statt.<br />

� Zu jedem Turnier fahren alle<br />

Spieler mit, von denen dann<br />

acht tatsächlich spielen. In der<br />

ersten Runde werden acht Einzel<br />

gespielt und in der zweiten<br />

Runde vier Doppel.<br />

� Jeder startet mit 501 Punkten,<br />

die geworfenen Punkte werden<br />

davon abgezogen. Werzuerst<br />

bei Null ist, hat dieses sogenannte<br />

Leg gewonnen. Dabei<br />

muss der letzte Pfeil in einem<br />

der Doppelfelder am Rand der<br />

Scheibe landen. Wenn also beispielsweise<br />

noch 40 Punkte übrign<br />

sind, muss der Pfeil in das<br />

Doppel-20-Feld geworfen werden.<br />

Wer zuerst drei Legs gewonnen<br />

hat, gewinnt das Spiel.<br />

� Die höchste Punktzahl, die<br />

man werfen kann, ist die 180<br />

(dreimal Triple 20).<br />

� Der deutsche Dartsport soll<br />

auch bald im Fernsehen (DSF)<br />

übertragen werden.<br />

Dem Auge fern,<br />

dem Herzen immer nah.<br />

Karl Netz<br />

*22. November 1910 †7.September 2008<br />

In stiller Trauer<br />

Seine Freunde<br />

Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung findet am<br />

Donnerstag, dem 25. September 2008, um 14.00 Uhr auf dem<br />

Evangelischen Friedhof am Untertor in <strong>Bad</strong> Homburgv.d.Höhe statt.<br />

Ihr Leben warLiebe und Sorge für die Ihren.<br />

Am 31. August 2008 hat unsere liebe Mutter<br />

Friedel Rode<br />

*18. April 1914 †31. August 2008<br />

den ewigen Frieden gefunden.<br />

In stiller Trauer<br />

Marianne Hensel mit Thomas<br />

Brigitte und Volkmar Oppen<br />

mit Barbara und Rieke<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />

Dienstag, dem 23. September 2008, um 12.00 Uhr<br />

auf dem Friedhof FrankfurtamMain-Harheim statt.


Samstag, 20. September 2008 Familienanzeigen<br />

RMM Seite 25<br />

Unsere geliebte Mutter und Oma<br />

Lore Hirschfeld<br />

geb. Schiele<br />

* 11. 2. 1914 † 7. 9. 2008<br />

ist friedlich eingeschlafen.<br />

Wir sind sehr traurig<br />

Tomas Param Hirschfeld und Michaela Hagen<br />

Andreas Hirschfeld mit Marian<br />

60316 Frankfurt am Main, Waldschmidtstraße 6<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem<br />

26. September 2008, um 11.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt am Main,<br />

Eckenheimer Landstraße, statt.<br />

Traurig nehmen wir Abschied und gedenken in Liebe und<br />

Dankbarkeit der Zeit, die wir mit Ihr verbringen durften.<br />

Maria (Ria) Grein<br />

geb. Trabert, verw. Schubert<br />

11. 2. 1928 –16. 9. 2008<br />

In unseren Herzen wird Sie weiterleben.<br />

Wir trauern um<br />

Franz J. Ruppert<br />

2. 10. 1942 – 10. 9. 2008<br />

Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 10. September 2008 Franz J. Ruppert.<br />

Gemeinsam haben wir 1981 unsere Firma gegründet, sie aufgebaut und über ein Vierteljahrhundert<br />

erfolgreich durch alle Geschicke der Zeit geführt. Im Mai dieses Jahres ging er in den verdienten<br />

Ruhestand – um so unvorbereiteter traf uns sein plötzlicher Tod. Die Lücke, die er hinterlässt,<br />

schmerzt tief. Er war uns ein Vorbild und wird uns sehr fehlen. Wir werden ihn nicht vergessen<br />

und unsere Arbeit in seinem Sinne fortführen.<br />

Unser tief empfundenes Beileid gilt seiner Familie.<br />

Langen, im September 2008<br />

Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen,<br />

voll Trauer ist unser Herz,<br />

Dich leiden sehen und nicht helfen können,<br />

das war für uns der große Schmerz.<br />

So ruhe sanft und schlaf in Frieden<br />

hab’ tausend Dank für Deine Müh.<br />

Hans-Werner Keimling und Frau Margot geb. Schubert<br />

Erwin Bannert und Frau Christiane geb. Keimling<br />

Lars Keimling und Frau Marion geb. Heinsch<br />

Urenkel: Nadine, Fabian, Max Ben<br />

Edmund Winkler und Frau Trudel geb. Trabert<br />

sowie alle Angehörigen<br />

Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, dem 29. Oktober 2008,<br />

um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Seulberg statt.<br />

Die Geschäftsleitung der Firma RGD<br />

Jürgen Müller<br />

Ferdinand Rickert<br />

sowie alle Mitarbeiter der Firma.<br />

Auf Wunsch der Familie fand die Beisetzung am 19. September 2008,<br />

im engsten Familienkreise auf dem Waldfriedhof in Mörfelden-Walldorf statt.<br />

Wer weiß denn, ob das Leben nicht das Totsein ist und das Totsein Leben ?<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater,<br />

Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager, Onkel, Freund und Lebensgefährten<br />

Walter Hildmann<br />

* 11. 11. 1935 † 17. 9. 2008<br />

Im Namen aller Hinterbliebenen<br />

Gabriele Hildmann<br />

Traueranschrift: Industriestraße 2, 61476 Kronberg<br />

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 10.00 Uhr<br />

auf dem Friedhof Oberhöchstadt statt.<br />

Er fand die Erlösung<br />

und uns bleibt die Erinnerung.<br />

In Liebe, Dankbarkeit und tiefer Trauer<br />

nehmen wir Abschied von<br />

Anton (Toni) Wagner<br />

Elli Wagner, geb. Leonhardt<br />

Tina Wagner<br />

Thilo Wagner<br />

und alle Angehörigen<br />

65719 Hofheim am Taunus, Bienerstraße 34<br />

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008, um 14.00 Uhr<br />

auf dem Hofheimer Waldfriedhof statt.<br />

Plötzlich und unerwartet verstarb am 17. September 2008 mein Bruder und unser Onkel<br />

Jürgen Steidle<br />

im Alter von 65 Jahren.<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Erika Raab, geb. Steidle<br />

Kondolenzanschrift:<br />

Erika Raab, 61381 Friedrichsdorf, Alt Seulberg 82<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />

Freitag, dem 26. September 2008, um 10.45 Uhr auf dem Waldfriedhof in <strong>Bad</strong> Homburg statt.<br />

Wenn nach einem erfüllten Leben<br />

die Kraft zu Ende geht,<br />

ist Erlösung eine Gnade.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />

meinem lieben Vater,Schwiegervater und Opa<br />

Kurt Wagner<br />

* 10. 6. 1917 † 16. 9. 2008<br />

In stiller Trauer<br />

Gabriele und Günter Maul<br />

Sebastian Maul<br />

Katharina Maul<br />

Rebekka Maul<br />

60528 Frankfurt am Main, Kelsterbacher Straße 65<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />

Freitag,dem 10. Oktober 2008, um 11.00 Uhr<br />

auf dem Niederräder Friedhof,Hahnstraße 14, statt.<br />

Nach einem erfüllten Leben nehmen wir Abschied von<br />

meinem geliebten Mann, unserem guten Vater, Schwiegervater,<br />

Opa und Uropa, Bruder und Schwager<br />

Hans Buseck<br />

2. März 1920 - 11. September 2008<br />

In Liebe und Dankbarkeit<br />

Gerda Buseck<br />

Dieter und Irene Buseck<br />

Günther und Ilse Hammann, geb.Buseck<br />

Gottfried und Gabriele Ofcarek, geb.Buseck<br />

Elli Preiss, geb. Buseck<br />

Kurt Hüfner<br />

Enkelkinder: Sandra, Patrick<br />

und die Urenkel: Selina und Emily<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />

Donnerstag, dem 25. September 2008, um 11.30 Uhr auf dem<br />

Friedhof Westhausen, Kollwitzstraße 27, 60488 Frankfurt, statt.<br />

Karl Pulver<br />

* 11. 12. 1924 † 16. 9. 2008<br />

Nicht trauern wollen wir,<br />

dass wir ihn verloren haben,<br />

sondern dankbar sein<br />

für die Zeit mit ihm.<br />

Wilma Pulver, geb. Westerfeld<br />

Rolf Pulver<br />

Christa Conrad<br />

sowie alle Angehörigen<br />

Frankfurt am Main<br />

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 25. September 2008,<br />

um 12.00 Uhr in der evangelischen Michaeliskirche<br />

zu Frankfurt am Main-Berkersheim statt.<br />

Die Beerdigung ist anschließend um 13.00 Uhr<br />

auf dem Berkersheimer Friedhof.<br />

Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen.<br />

Weinet nicht, ich habe es überwunden,<br />

ich bin erlöst von Schmerz und Pein,<br />

denkt oft zurück an mich und schöne Stunden<br />

und lasst mich in Gedanken bei Euch sein.<br />

Wir nehmen Abschied von unserem Vater,<br />

Großvater und Cousin<br />

Otto Sündermann<br />

* 3. 4. 1948 † 12. 9. 2008<br />

In ewiger Trauer<br />

Deine Kinder Christine, Sonja, Thorsten und Sabrina<br />

sowie Angehörige<br />

Kondolenzanschrift:<br />

Thorsten Sündermann, Steingasse 12, 61350 <strong>Bad</strong> Homburg<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />

Montag, dem 29. September 2008, um 11.00 Uhr auf dem<br />

katholischen Friedhof am Gluckensteinweg in <strong>Bad</strong> Homburg statt.<br />

Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen,<br />

eine Kondolenzliste liegt aus.<br />

Wirtrauernumunsere älteste pensionierte Kollegin<br />

Frau Dr. Maria Deetz,<br />

die im Alter von103 Jahren<br />

verstorben ist.<br />

Das Kollegium der Humboldtschule<br />

in <strong>Bad</strong> Homburg vor der Höhe<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />

Erna Schulze<br />

geb. Kalläne<br />

Im Alter von 92 Jahren verstarb sie am 16. September 2008.<br />

In stiller Trauer:<br />

Harti und Ursula Schulze<br />

Heidi Schöninger geb. Schulze<br />

Eckhard Hoffmann<br />

Die Enkel: Andreas, Heiko, Martina und Andrea<br />

und Urenkel<br />

sowie alle Angehörigen<br />

65812 <strong>Bad</strong> Soden-<strong>Neue</strong>nhain, Erlenweg 13<br />

Die Beerdigung findet am Montag, dem 22. September 2008, um 10.00 Uhr auf dem <strong>Neue</strong>nhainer Friedhof statt.<br />

Für die überaus große Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben<br />

Marianne Schrödter<br />

geb. Langner<br />

† 27. August 2008<br />

Herr, in Deine Hände<br />

sei Anfang und Ende,<br />

sei alles gelegt.<br />

sagen wir allen, die ihr Mitgefühl durch Wort, Schrift und Blumenspenden<br />

bekundeten, ihrer im Gebet und beim Trauergottesdienst gedachten und sie<br />

auf ihrem letzten Weg begleiteten, unseren allerherzlichsten Dank.<br />

Besonderer Dank gilt der Gemeindevertretung und dem Gemeindevorstand von<br />

Liederbach am Taunus, der CDU-Fraktion der Gemeindevertretung und dem<br />

CDU-Gemeindeverband Liederbach, der Landes-, Kreis- und Gemeindevereinigung<br />

der Senioren-Union Hessen sowie der Stiftung des Dr. Richter-Gymnasiums<br />

Kelkheim, vor allem der Pfarrbeauftragten Frau Beate Bendel<br />

für die tröstenden Worte und die Würdigung in der Stunde des Abschieds.<br />

In stiller Trauer<br />

Dr. Ilse Reuter, geb. Schrödter<br />

mit Kindern und Enkelkindern<br />

Dr. Bodo van den Wyenbergh<br />

mit Familie<br />

Liederbach am Taunus, im September 2008<br />

So wie ein Blatt vom Baume fällt,<br />

so geht ein Menschaus dieser Welt,<br />

die Vöglein aber singen weiter.<br />

Für uns alle unfassbar,ist am 14. September 2008 meine liebe Mama,<br />

Schwiegermutter,Omi, Schwester, Schwägerin und Tante<br />

Traudl Düker<br />

geb.Meiner<br />

im Alter von71Jahren entschlafen.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied<br />

Gustavund Heidrun Adolph, geb. Düker<br />

IngrunAdolph und Thomas Sedlaczek<br />

Dirk Adolph<br />

Heinz und Karin Kolenda, geb. Meiner<br />

und alle, die ihr nahestanden<br />

61350 <strong>Bad</strong> Homburg v.d.Höhe, Rotlaufweg 31<br />

Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 23. September 2008, um 14.00 Uhr<br />

auf dem Waldfriedhof in <strong>Bad</strong> Homburgstatt.<br />

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von<br />

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,<br />

flog durch die stillen Lande,<br />

als flöge sie nach Haus.<br />

Joseph von Eichendorff<br />

Dr.Jan Philipp Weyrauch<br />

* 16. 6. 1977 † 12. 9. 2008<br />

In Liebe<br />

Gunhild Weyrauch<br />

Vivien Weyrauch und Fabian Röttger<br />

Prof. Dr.Walter und Jill Weyrauch<br />

John und Corinne Flowers, geb.Weyrauch<br />

mit Philip, Danielle und Nina<br />

sowie alle Angehörigen<br />

61440 Oberursel-Oberstedten, Bergweg 16a<br />

Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 24. September 2008,<br />

um 13.00 Uhr auf dem Waldfriedhof in Oberstedten statt.


Seite 26 RMM Familienanzeigen<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Allen, die uns in den schweren Stunden des Abschieds von<br />

Rolf Sach<br />

† 30. 8. 2008<br />

ihre Verbundenheit zum Ausdruck brachten, möchten wir ganz herzlich danken.<br />

D<br />

A<br />

N<br />

K<br />

E<br />

Siegfried<br />

Schubert<br />

† 1. September 2008<br />

Erika Schmitt<br />

† 26. August 2008<br />

für eine stumme Umarmung,<br />

für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben,<br />

für einen Händedruck, wenn die Worte fehlten,<br />

für Blumen und Spenden,<br />

für alle Zeichen der Liebe und Anteilnahme.<br />

Christine Bingel mit Familie<br />

Holger und Sabine mit Philipp und Manuel<br />

Kerstin und Dieter mit Sandra und Carolin<br />

Heike<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

Frankfurt am Main, im September 2008<br />

Herzlichen Dank<br />

Weinet nicht, ich habe es überwunden.<br />

Denkt oft zurück an mich und schöne Stunden<br />

und lasst mich in Gedanken bei Euch sein.<br />

sagen wir allen, die sich in der Trauer um meinen lieben Mann<br />

Heinrich Bopp<br />

* 14. Juli 1930 † 1. September 2008<br />

mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme<br />

in vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.<br />

Besonderer Dank gilt Herrn Pastoralreferent Görg-Reifenberg für seine tröstenden Worte.<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Hedwig Bopp<br />

<strong>Bad</strong> Homburg v.d.Höhe, im September 2008<br />

Herzlichen Dank<br />

sagen wir allen, die sich mit uns in unserer Trauer verbunden<br />

fühlten, ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck<br />

brachten und ihn auf seinem letzten Weg begleiteten.<br />

Wir danken Herrn Dr. Ehrhardt für die hervorragende<br />

Betreuung in schwerer Zeit und dem Hospizverein Lebensbrücke<br />

für die Begleitung in den letzten Stunden.<br />

Ilse Schubert<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

Hattersheim am Main, im September 2008<br />

Es ist schwer, einen geliebten Menschen<br />

zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren,<br />

wieviel Liebe, Freundschaft und Achtung<br />

ihr entgegengebracht wurde.<br />

Danke allen, die sich mit uns verbunden<br />

fühlten und ihre Anteilnahme in so<br />

vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten<br />

sowie allen, die sie auf ihrem letzten Weg<br />

begleiteten.<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Irmtraud und Eduard Fischer<br />

In memoriam<br />

Gerlinde<br />

* 4. 11. 1963 † 21. 9. 2007<br />

In meinem Herzen wirst Du immer bei mir sein.<br />

Matthias Wacht<br />

Düsseldorf/Limassol, im September 2008<br />

Anfangs wollt ich fast verzagen,<br />

Und ich glaubt ich trüg es nie;<br />

Und ich hab es doch getragen -<br />

Aber fragt mich nur nicht, wie?<br />

„Eines Tages – irgendwo – halte meine Hand“ und wir konnten nicht bei<br />

Dir sein,Kind.<br />

Julia Hüyng<br />

Heinrich Heine<br />

9. Mai 1970 – 20. September 2003 Grand Canyon<br />

Sechs Menschen sterben gemeinsam – und der Pilot.<br />

Einzige Freuden – durch Kummer auf ewig zerstört.<br />

Deine Eltern und Deine Getreuen der Welt.<br />

In deine Hände<br />

lege ich voll Vertrauen meinen Geist.<br />

Du hast mich erlöst,<br />

Herr, du treuer Gott.<br />

Psalm 31,6<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied<br />

von meiner lieben Mutter, Schwiegermutter und Tante<br />

Margret Müller<br />

geb. Poggel<br />

* 28. 4. 1920 † 12. 9. 2008<br />

In stiller Trauer<br />

Matilde Müller-Sterker<br />

Ralf Sterker<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

65931 Frankfurt am Main-Sindlingen, Weinbergstraße 30<br />

Die Beerdigung ist am Mittwoch, dem 24. September 2008,<br />

um 10.30 Uhr auf dem Friedhof in Frankfurt am Main-Sindlingen.<br />

Norbert<br />

Möller<br />

Unser Dank<br />

gilt allen, die sich in stiller Trauer mit uns<br />

verbunden fühlten und ihre Anteilnahme<br />

auf vielfältige Weise zum Ausdruck<br />

brachten.<br />

Besonderen Dank an die Gemeinde-<br />

Referentin, Frau Schattner, für die wundervolle<br />

Rede, die Sängervereinigung<br />

Weilbach sowie dem Bestattungs-Institut<br />

Wolf in Flörsheim.<br />

Else Möller<br />

und Angehörige<br />

Flörsheim-Weilbach, im September 2008<br />

Statt Karten<br />

Lucie Jonuszies<br />

geb. Herrmann<br />

† 3. September 2008<br />

Lebewohl<br />

wir versuchen zu tragen,<br />

was nicht zu ändern ist.<br />

Nach schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter,<br />

Oma, Schwägerin, Tante und Cousine<br />

Rosemarie Weckerlein<br />

geb. Adler<br />

Praktische Ärztin<br />

im Alter von 64 Jahren für immer von uns gegangen.<br />

In stiller Trauer nehmen wir Abschied<br />

Sonja Noack, geb. Weckerlein mit Max<br />

Ina Weckerlein<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

61449 Steinbach (Taunus), Berliner Straße 46, den 18. September 2008<br />

Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 23. September 2008,<br />

um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Steinbach statt.<br />

Nach einer schweren Erkrankung ist unsere liebe Mutter,<br />

Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante<br />

Herta Praschak<br />

geb. Reinken<br />

* 10. 4. 1926 † 17. 9. 2008<br />

unerwartet plötzlich für immer von uns gegangen.<br />

In Liebe und Dankbarkeit<br />

Karin Röder, geb. Praschak<br />

Helga Biedermann, geb. Praschak<br />

Thomas Praschak<br />

und alle Angehörigen<br />

Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 25. September 2008,<br />

um 10.30 Uhr auf dem Westhausener Friedhof in Frankfurt am Main,<br />

Käthe-Kollwitz-Straße, statt.<br />

Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten<br />

und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise<br />

zum Ausdruck brachten.<br />

Besonderen Dank den Schulkameraden<br />

Jahrgang 1928/29 für den ehrenden Nachruf.<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Lydia Knau geb. Herrmann<br />

<strong>Bad</strong> Soden-<strong>Neue</strong>nhain, im September 2008<br />

Geliebt und unvergessen<br />

in memoriam<br />

Dr.Erich Oppermann<br />

geb. 12. 1. 1926 gest. 20. 9. 1988<br />

Ilse Oppermann<br />

Foto: Ralf Krämer<br />

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Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Hospiz<br />

www.hospiz.net<br />

IN MEMORIAM<br />

Dieter H. Poetzsch<br />

† 20. September 2003<br />

In Liebe und Dankbarkeit.<br />

Liliane Poetzsch<br />

Stephen und Ute Poetzsch<br />

mit Alexander und Christopher<br />

<strong>Bad</strong> Homburg, Dorotheenstraße 32<br />

ehemaliger Standort Heubel<br />

Wasgaustraße 22–24 · 65929 Frankfurt a. M.-Unterliederbach<br />

Telefon 069/31 36 91 jederzeit erreichbar<br />

PIETÄT MEST<br />

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Berater in den schweren Stunden des<br />

Abschiedes.<br />

<strong>Bad</strong> Homburg v.d.H.<br />

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Wasman tief in seinem Herzen besitzt,<br />

kann man nicht durch den Todverlieren.<br />

Johann Wolfgang vonGoethe<br />

Mein geliebter Mann und unser guter Vater und Großvater<br />

ist für immer vonuns gegangen.<br />

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Kindernothilfe e. V. ·DüsseldorferLandstr. 180 ·47249 Duisburg·www.kindernothilfe.de<br />

HeribertNüsser<br />

*4. 1. 1935<br />

† 14. 9. 2008<br />

In Liebe trauern<br />

Eva-Maria Nüsser<br />

Claudia Nüsser<br />

Stefan Nüsser<br />

und alle Angehörigen<br />

Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis in aller Stille statt.<br />

Bestattungsinstitute<br />

Herzlichen Dank<br />

sagen wir allen, die sich in stillerTrauer und im<br />

Gebet mit uns verbunden fühlten.<br />

GeorgHaas<br />

Besonderer Dank gilt Pastoralreferentin Frau<br />

Kilb und Herrn Klinkefür die Gestaltung der<br />

Trauerfeier.<br />

Im Namen aller Angehörigen<br />

Mathilde Haas, geb. Raufenbarth<br />

Oberursel, im August 2008<br />

Friedrichsdorf<br />

Hugenottenstr.111<br />

Tel. 06172/7 69 90<br />

Sie erreichen uns zu jeder Tages-<br />

*und Nachtzeit, auch an Samstagen,<br />

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projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 BLICK IN DIE WELT junge zeitung<br />

SDNDFNP Seite 27<br />

NACHRICHTEN<br />

Studentin<br />

versteigert<br />

Jungfräulichkeit<br />

Stuttgart. In einer Erotik-Auktion<br />

hat die Studentin Amelia Valentini<br />

im Internet ihre Jungfräulichkeit<br />

versteigert. Dem<br />

Meistbietenden ist die Entjungferung<br />

der jungen Frau<br />

6650 Euro wert. Stattgefunden<br />

hat die Versteigerung in dem<br />

Online-Portal Gesext.de. Valentinis<br />

Unberührtheit ist per gynäkologischem<br />

Attest belegt. Sie<br />

hofft, dass ihr erstes Mal zu einem<br />

perfekten Erlebnis wird.<br />

Erwachsen werden<br />

� Von Jana Metzen<br />

Als Teenager hat man es<br />

nicht leicht. Man muss<br />

sich den Eintritt in die<br />

Welt der Erwachsenen<br />

hart erarbeiten. Und dazu<br />

braucht man viel Geduld<br />

und starke Nerven. Denn<br />

Erwachsenwerden dauert<br />

erschreckend lange. Ungefähr<br />

vom ersten bis zum<br />

30. Lebensjahr.<br />

In diesem Zeitraum<br />

kann man es denen, die<br />

sich selbst für erwachsen<br />

halten, nicht recht machen.<br />

Wenn es um die eigenen<br />

Rechte und die eigene<br />

Meinung geht, ist man<br />

„noch zu jung“. Wenn<br />

man aber unangenehme<br />

Aufgaben übernehmen<br />

soll, ist man „doch schon<br />

groß“. Die Logik dahinter<br />

scheint unbegreiflich, aber<br />

wahrscheinlich ist man dafür<br />

einfach noch zu jung.<br />

Auch das vermeintlich<br />

gutmütige, aber offensichtlich<br />

herablassende Lächeln<br />

der Erwachsenen verfehlt<br />

seine Wirkung auf die Jugendlichen<br />

nicht. Es lässt<br />

sie in regelmäßigen Abständen<br />

die Wände hochgehen.<br />

Bis man dann irgendwann<br />

doch in den „Club<br />

der Großen“ aufgenommen<br />

wird und auch einmal<br />

selbstgefällig sagen kann:<br />

„Dafür bist du noch zu<br />

jung.“<br />

Erschütterndes<br />

Absturz-Video<br />

Madrid. Knapp einen Monat<br />

nach der Flugzeugkatastrophe<br />

in Madrid sind vertrauliche Aufnahmen<br />

und Tonmitschnitte<br />

des Unglücks veröffentlicht worden.<br />

Das hat Proteste der Hinterbliebenen<br />

ausgelöst. Die dramatischen<br />

Aufnahmen der Flugüberwachung<br />

zeigen, wie die<br />

Spanair-Maschine am 20. August<br />

kurz nach dem Start abstürzt<br />

und in Flammen aufgeht.<br />

Bei dem Unglück starben<br />

154 Menschen.<br />

Rentner randaliert<br />

im Flugzeug<br />

Frankfurt. Ein 79 Jahre alter<br />

Rentner hat am Donnerstagabend<br />

auf dem Flug von Istanbul<br />

nach Frankfurt randaliert.<br />

Der Mann soll eine 20-jährige<br />

Stewardess aus noch ungeklärten<br />

Gründen beschimpft und<br />

mit einem Getränkewagen attackiert<br />

haben. Er stieß das Vehikel<br />

um, als sie ihm den Wegversperrte.<br />

Der Pilot informierte<br />

die Polizei, die den Rentner bei<br />

seiner Ankunft in Frankfurt vorläufig<br />

festnahm. Der Sohn des<br />

Randalierers, der seinen Vater<br />

später auf der Polizeiwache abholte,<br />

habe sich verständig gezeigt<br />

und seinen Vater als „stur“<br />

beschrieben. Auf den streitbaren<br />

Rentner kommt nun eine Anzeige<br />

wegen „des Verdachts auf gefährliche<br />

Körperverletzung und<br />

Beleidigung“ zu.<br />

Fliegerbombe geht<br />

hoch: 17 Verletzte<br />

Hattingen. Bei der Explosion<br />

einer Fliegerbombe aus dem<br />

Zweiten Weltkrieg sind im<br />

nordrhein-westfälischen Hattingen<br />

17Menschen leicht verletzt<br />

worden. Gestern stieß ein Bagger<br />

bei Arbeiten auf einem ehemaligen<br />

Hüttengelände auf die<br />

Bombe und brachte sie so zur<br />

Explosion. Der Baggerfahrer<br />

wurde durch Splitter verletzt,<br />

die meisten anderen Verletzten<br />

erlitten Knalltraumata.<br />

Israel-Aufschrift polarisiert<br />

Ein Shirt<br />

sorgt für<br />

Konflikte<br />

� Von Sina Tultschinetski<br />

Frankfurt. Sie starren mich an. Alle.<br />

Jeder Einzelne, der mir entgegenkommt,<br />

starrt mich an. Zuerst<br />

freue ich mich über die Aufmerksamkeit,<br />

natürlich sonne ich mich<br />

darin, aber nach einer Weile fühle<br />

ich mich unwohl; es erscheint mir<br />

etwas eigenartig. Habe ich einen<br />

Ketchup-Fleck auf den Klamotten<br />

oder eine Warze im Gesicht? Oder<br />

begaffen sie etwa meine Brüste?!<br />

Da fällt bei mir der Groschen. Es<br />

ist der Aufdruck auf meinem T-<br />

Shirt, der ihre Aufmerksamkeit erregt!<br />

Vergangenen Sommer habe ich<br />

zwei Wochen in Israel verbracht. Es<br />

war mein erster Besuch in diesem<br />

wunderschönen Land, und ich habe<br />

mich verliebt in die Menschen,<br />

die Landschaft und die Atmosphäre.Deshalb<br />

habe ich mir ein T-Shirt<br />

gekauft, das den Aufdruck „I love<br />

Israel“ trägt. Natürlich wusste ich<br />

zu dem Zeitpunkt schon, dass es<br />

auffallen wird, doch mir war nicht<br />

bewusst, dass ich mich wie eine<br />

Leuchtreklame fühlen würde.<br />

In Deutschland leben ca.<br />

150000 Juden, davon umdie 12 000<br />

in Frankfurt, 10 Prozent davon israelischer<br />

Abstammung. Einer<br />

Schweizer Studie zufolge hat jeder<br />

zehnte Deutsche jüdische Vorfahren.<br />

Woher also dann die Verwunderung<br />

über „I love Israel“? Fühlen<br />

Sina Tultschinetskis Herz schlägt für Israel.<br />

Peking/Brüssel. Der Milchskandal<br />

in China wird immer schlimmer.<br />

Auch in Frischmilch und Joghurt<br />

wurde die giftige Chemikalie Melamin<br />

entdeckt. Wie die Regierung in<br />

Peking gestern mitteilte, fanden<br />

Kontrolleure bei drei großen<br />

Milcherzeugern verseuchte Produkte.<br />

In 24 von über 1200 in dieser<br />

Woche überprüften Milchtüten sei<br />

man fündig geworden, teilte die<br />

Behörde für Qualitätsüberwachung<br />

mit. In Peking blieben die Milchregale<br />

in vielen Supermärkten bereits<br />

leer.<br />

Nach Angaben der Behörden<br />

drohen Erwachsenen keine gesundheitlichen<br />

Schäden. Doch Zehntausende<br />

Eltern sind wegen ihrer<br />

Töchter und Söhne in Panik. Sie<br />

bringen ihre Kinder in Krankenhäuser,<br />

umsie untersuchen zu las-<br />

sich die Menschen provoziert?<br />

„Israel ist in Deutschland immer<br />

noch etwas Ungewöhnliches. Das<br />

Shirt ist nicht ’I love Obama’, es<br />

ist auch nicht das deutsche Nationaltrikot“,<br />

sagt Rafael Seligmann,<br />

deutsch-jüdischer Schriftsteller<br />

und Politologe. „Bei manchen<br />

ist ja Israels Existenz umstritten.<br />

Man sagt, der Staat sei mit<br />

Gewalt entstanden. Das<br />

stimmt, aber man vergisst,<br />

dass alle Staaten mit Gewalt<br />

entstanden sind.“<br />

Dass Israels Existenz umstritten<br />

ist, habe ich am eigenen<br />

Leibe zu spüren bekommen. Die<br />

Leute sehen mich an, als wäre ich<br />

Ungeziefer. Zwei Mitbürger arabischer<br />

Abstammung beschimpfen<br />

mich im Vorbeigehen als Schlampe.<br />

Und obwohl ich keine Angst<br />

vor ihnen habe, läuft mir doch ein<br />

kalter Schauer über den Rücken.<br />

Auch einige europäisch aussehende<br />

Menschen werfen mir böse Blicke<br />

zu. Wieso all dieser Hass?<br />

„70 Prozent der Westeuropäer<br />

bezeichnen sich als Freunde der Palästinenser,<br />

obwohl sie keine Ahnung<br />

haben“, meint Rafael Seligmann.<br />

„Es ist nichts Böses, ein<br />

Freund der Palästinenser zu sein,<br />

aber fast 80 Prozent sind auf der<br />

Seite Palästinas gegen Israel, obwohl<br />

niemand verlangt, dass sie<br />

Stellung nehmen.“<br />

Viele Deutsche verurteilen auch<br />

die amerikanische Innenund<br />

Außenpolitik. Doch<br />

als mir ein junger Mann<br />

in einem „I love NY“-<br />

Shirt begegnet, fällt mir<br />

auf, dass ihm niemand<br />

besondere Aufmerksamkeit<br />

schenkt. Den Leuten<br />

ist es egal, keiner stört<br />

sich an solch einem Aufdruck;<br />

das scheint irgendwie<br />

normal zu sein.<br />

Aber ich bekomme<br />

selbstverständlich auch<br />

positive Reaktionen. Einige<br />

lächeln mich an, Jugendliche<br />

halten ihre<br />

Daumen hoch, als sie<br />

mich sehen, eine Frau<br />

sieht mir ins Gesicht und<br />

sagt grinsend: „Me<br />

too!“ –„Ich auch.“<br />

WieAnimes verfälscht werden<br />

� Von Jasmin Böhm<br />

Frankfurt. Das Internet lässt die<br />

Welt näher rücken: Mit etwas<br />

Glück und Geschick sind die Originalfolgen<br />

von Lieblingsserien<br />

aus Amerika oder aus Japan nur<br />

einen Klick entfernt. Das gilt<br />

auch für die japanischen Zeichentrickserien,<br />

die so genannten Animes.<br />

Diese sind natürlich auch im<br />

Fernsehen zu sehen. Seit mit<br />

„Speed Racer“ im November<br />

1971 das erste Anime im deutschen<br />

Fernsehen lief, haben sich<br />

alle Proteste gelegt, und die japanischen<br />

Filme sind ein, wenn<br />

auch kleiner, doch unumstrittener<br />

Teil des Kinder-Programms<br />

geworden.<br />

Was viele aber nicht wissen:<br />

Animes sind keineswegs nur das<br />

fernöstliche Gegenstück zu<br />

Mickymaus-Filmen, sondern in<br />

vielen Fällen ganz klar für Ju-<br />

Strom sparen beim freien Fall<br />

München Wenn heute das Oktoberfest<br />

in München beginnt, wird<br />

neben Bier auch Strom in Massen<br />

fließen. Mehr als 227 Schaustellergeschäfte,<br />

14 Bierzelte und Hunderte<br />

Stände werden an den<br />

16 Wies’n-Tagen insgesamt rund<br />

2,4 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom verbrauchen, wie die Stadtwerke<br />

München vorrechnen. Das<br />

entspreche rund 13 Prozent des Tagesverbrauchs<br />

der bayerischen Landeshauptstadt.<br />

Doch weil Strom<br />

teuer geworden und das Klima bedroht<br />

ist, suchen Wirte und Schausteller<br />

nach Möglichkeiten, den<br />

Energieverbrauch zu senken.<br />

Der Strom für den „Freefall-<br />

Tower“ zum Beispiel koste täglich<br />

1000 Euro, berichtet Betreiberin<br />

Michaela Goetzke. Zwei Kompressoren<br />

hieven die Fahrgäste in fast<br />

50 Meter Höhe, damit sie dann das<br />

Gefühl des freien Falls genießen<br />

können. „Für den normalen Betrieb<br />

müssen die beiden Kompressoren<br />

ständig laufen, egal, ob was los ist<br />

oder nicht“, erklärt Goetzke. Um<br />

Kosten zu sparen, schalten die<br />

Schausteller in ruhigeren Stunden<br />

einen Kompressor ab. So gehe es<br />

zwar langsamer, dafür ließen sich<br />

zwischen 300 und 400 Euro pro Tag<br />

sparen.<br />

Wenn die Dunkelheit einsetzt, erstrahlt<br />

das Oktoberfest im Lichterglanz.<br />

Dann kommt für Schaustellerin<br />

Goetzke ein weiterer Kostenfaktor<br />

hinzu: 30 000 Lampen sollen<br />

ihr Fahrgeschäft ins Licht rücken.<br />

Mit der Umrüstung auf sparsame<br />

Leuchtdioden, sogenannte LEDs,<br />

sollen die Stromkosten gedrückt<br />

werden. Allerdings seien die viel<br />

teurer als eine herkömmliche Glühbirne,<br />

rechnet Goetzke vor. Soren-<br />

gendliche oder junge Erwachsene<br />

gedacht.<br />

Um hier als Kinderprogramm<br />

ausgestrahlt zu werden, müssen<br />

diese Serien aus Jugendschutzgründen<br />

oft stark gekürzt und<br />

verändert werden. Doch das Ergebnis<br />

wirkt für Fans völlig unglaubwürdig.<br />

So beschwert sich der User<br />

„Maresuke-kun“ in einem Internetforum<br />

darüber, dass „Töten“<br />

bei RTL2 „Besiegen“ heißt. Weil<br />

nicht getötet wird, stirbt auch<br />

niemand, sondern „wird besiegt“.<br />

Und Blut fließt natürlich ebenfalls<br />

nicht. VonMessern, Schwertern<br />

und Stürzen aus unbeschreiblichen<br />

Höhen bekommen<br />

die Opfer nur Schürfwunden.<br />

Kraftausdrücke wie „Bastard“<br />

oder „Hurensohn“ werden bestenfalls<br />

mit „Mistkerl“, in der Regel<br />

aber eher mit einem lang gezogenen<br />

„AAAAHHHHRRRR!“<br />

übersetzt.<br />

Jetzt auch frische Milch in China verseucht<br />

sen. Weil sie mit vergifteter Babynahrung<br />

gefüttert wurden, sind in<br />

China bereits 6200 Kinder an Nierensteinen<br />

erkrankt. Vier Säuglinge<br />

starben. 18 Verdächtige, die in den<br />

Handel mit den verseuchten Produkten<br />

verwickelt sein sollen, wurden<br />

festgenommen.<br />

Eltern warten in einem chinesischen Krankenhaus darauf, dass ihre<br />

Kinder untersucht werden, die vergiftete Milch getrunken haben.<br />

Sakura Haruno, eine Hauptfigur aus dem Anime „Naruto“, ist eine Kämpferin. Die eigentlich für Jugendliche<br />

gedachte Sendung läuft in Deutschland aber nur geschnitten im Kinderprogramm.<br />

tiere sich die Umrüstung erst nach<br />

zwei bis drei Jahren. Darum wird<br />

nach und nach umgerüstet. Von<br />

30000 Lampen sind bisher ungefähr<br />

3000 gegen LEDs ausgetauscht<br />

worden.<br />

Heiner Distel ging vergangenes<br />

Jahr weiter und betrieb seine Autoscooter<br />

mit einer Solaranlage. Mit<br />

über 50000 Euro Mietkosten für<br />

die Anlage war das Geschäft aber<br />

nicht rentabel. Dieses Jahr kommt<br />

der Strom für das Fahrgeschäft wieder<br />

aus der Leitung. „Es war eine<br />

Sache, um ein Zeichen zu setzen“,<br />

sagt Distel.<br />

Doch „Öko“ ist beliebt, und so<br />

bemühen sich die Wirte um entsprechende<br />

Siegel. Sie satteln auf<br />

ökologische Baustoffe um, kaufen<br />

Bio-Produkte aus der Region und<br />

schmücken ihre Zelte mit umweltfreundlichen<br />

Girlanden.<br />

Sieben Tote<br />

bei Massaker<br />

der Mafia<br />

Rom. Im Kugelhagel der Mafia<br />

sind in der Nähe von Neapel sieben<br />

Menschen gestorben. Bei Castel<br />

Volturno kamen am Donnerstagabend<br />

sechs afrikanische Einwanderer<br />

ums Leben, ein siebter wurde<br />

schwer verletzt. „Es hat hier nie so<br />

viele Opfer bei einer Schießerei gegeben“,sagte<br />

ein Beamter der Carabinieri<br />

vonCastel Volturno.<br />

Die Opfer sollen in Drogengeschäfte<br />

verwickelt gewesen sein.<br />

Fünf starben noch am Tatort, der<br />

Sechste gestern im Krankenhaus.<br />

Italienische Zeitungen sprachen<br />

von einem Massaker. Hintergrund<br />

des Blutbads könnte der Streit um<br />

den Drogenmarkt oder um das lukrative<br />

Geschäft der Prostitution<br />

gewesen sein.<br />

Die Europäische Kommission<br />

hat die Mitgliedsstaaten der EU<br />

aufgerufen, sie sollten darauf achten,<br />

dass keine Milchprodukte aus<br />

China zu uns gelangen. Das Saarland<br />

und Rheinland-Pfalz kündigten<br />

vorsorgliche Kontrollen von<br />

Milch und Babymilchpulver an.<br />

Der saarländische Verbraucherschutzminister<br />

Gerhard Vigener<br />

(CDU) erklärte, auch wenn in<br />

Europa und Deutschland bislang<br />

keine Fälle von Milchverseuchungen<br />

bekanntgeworden seien, würden<br />

in den kommenden Tagen<br />

Milch- und Babymilchpulver auf<br />

die verbotene Chemikalie Melamin<br />

untersucht.<br />

In Südkorea entdeckten Ermittler<br />

die Chemikalie Melamin in<br />

Fischfutter aus China. Spuren von<br />

Melamin seien in Fischfutter aus<br />

Mit seiner Kritik ist „Maresukekun“<br />

nicht allein. In diesem Forum<br />

treffen sich viele Leute, die<br />

statt der Fernsehversionen so genannte<br />

„subs“ im Internet sehen<br />

–die Originalfolgen aus dem japanischen<br />

Fernsehen, von Fans<br />

englisch oder sogar deutsch untertitelt.<br />

So können sie die Episoden<br />

nicht nur mit minimalem<br />

Zeitverzug – knapp 24 Stunden<br />

nach der Erstausstrahlung – sehen,<br />

es bleiben ihnen auch die<br />

Kürzungen erspart, die manchmal<br />

den Sinn einer ganzen Szene<br />

verfälschen.<br />

Einziges Manko: Fansubs herzustellen<br />

verletzt das Urheberrecht<br />

und ist daher illegal. Aber<br />

solange es bei den deutschen<br />

Fernsehsendern kein Umdenken<br />

gibt und die Anime-Zeichentrickserien<br />

nicht so ausgestrahlt werden,<br />

wie sie ursprünglich gedacht<br />

waren, wird eswahrscheinlich immer<br />

Fansubs geben.<br />

Direktorin sperrt<br />

Schüler ein –<br />

wegen 7,60 Euro<br />

Neu-Delhi. Ohne Wasser und Essen<br />

hat die Direktorin einer indischen<br />

Grundschule 350 Schüler<br />

zehn Stunden lang in einen Klassenraum<br />

eingesperrt, weil sie Geld<br />

aus ihrer Handtasche vermisste.<br />

Nach Medienberichten fielen fast<br />

ein Dutzend Kinder während der<br />

Tortur im nördlichen Bundesstaat<br />

Uttar Pradesh kraftlos in Ohnmacht.<br />

Die verzweifelt schreienden<br />

Schüler wurden demnach erst befreit,<br />

als ihre besorgten Eltern die<br />

Türen aufbrachen. Die aufgebrachte<br />

Schulleiterin wurde vom Dienst<br />

suspendiert. Sie hatte sich über den<br />

Verlust von 500 Rupien aufgeregt –<br />

das sind umgerechnet 7,60 Euro.<br />

Ein indisches Durchschnittseinkommen<br />

liegt beietwa200 Euro.<br />

chinesischem und südkoreanischem<br />

Tintenfisch entdeckt worden,<br />

teilte das Ministerium für Ernährung<br />

und Fischerei in Seoul<br />

mit. Dem Ministerium zufolge<br />

stellte eine einheimische Firma<br />

Hunderte Tonnen Fischfutter aus<br />

chinesischem und südkoreanischem<br />

Tintenfisch her und verkaufte<br />

das meiste davon an Fischfarmen.<br />

16 Fischfarmen, die dieses<br />

Futter verwendeten, verkauften<br />

demnach 400 Tonnen Wels an<br />

Händler und Restaurants.<br />

Das US-Unternehmen Starbucks<br />

zog nach eigenen Angaben in zwei<br />

Dritteln seiner chinesischen Filialen<br />

seine Milch zurück –als Vorsichtsmaßnahme,<br />

wie es gestern<br />

hieß. Der Kaffee wurde in den betroffenen<br />

Filialen daher nur noch<br />

schwarz ausgeschenkt.<br />

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Bewertet von Amelie Weltzien<br />

Britney Spears:<br />

Endlich Ruhe<br />

Sie hat sich die Haare abrasiert.<br />

Sie hat das Sorgerecht<br />

für ihre Kinder verloren.<br />

Sie ist ständig betrunken,<br />

nimmt Drogen. Das warenmonatelang<br />

die<br />

Schlagzeilen<br />

der<br />

Klatschpresse<br />

–und es<br />

nahm kein<br />

Ende. Der<br />

Absturz von<br />

US-Sängerin<br />

Britney<br />

Spears (27)<br />

wurde von<br />

den Medien begeistert aufgenommen,<br />

was ihr sicherlich nicht dabei<br />

geholfen hat, sich wieder in<br />

den Griff zu bekommen. Sie hat<br />

es trotzdem geschafft. Was ich<br />

doppelt gut finde: Erstens ist ihr<br />

Comeback bewundernswert,<br />

zweitens haben mich die Drama-<br />

Schlagzeilen wirklich genervt.<br />

Emma Watson:<br />

Auch in Echt schlau<br />

Die Britin Emma Watson<br />

(18), die in der Verfilmung<br />

der HarryPotter-<br />

Bücher die Hermine<br />

Granger spielt, hat kürzlich ihr<br />

A-Level (das<br />

britische<br />

Äquivalent<br />

zum Abitur)<br />

mit Bestnotenbestanden.<br />

Sie<br />

wurde in Literatur,Geografie<br />

und<br />

Kunst geprüft<br />

und<br />

bestand –<br />

mit dreimal „sehr gut“. Jetzt will<br />

sie Philosophie studieren. Das ist<br />

zwar etwas weltfremd, falls ihr<br />

nicht noch ein anderes Hauptfach<br />

einfällt, aber das kann sie<br />

sich wohl leisten – als weltberühmte<br />

Schauspielerin. ..<br />

Angelina Jolie:<br />

Kinder statt Hund<br />

Die US-Schauspieler Angelina<br />

Jolie (33) und<br />

Brad Pitt (45) adoptieren<br />

fleißig weiter Kinder.Obwohl<br />

sie erst kürzlich Zwillinge<br />

bekommen haben, wollen sie auf<br />

jeden Fall noch mehr Kinder.Am<br />

liebsten<br />

adoptieren.<br />

Man will ja<br />

helfen. Was<br />

ich durchaus<br />

löblich<br />

finde. Meiner<br />

Ansicht<br />

nach ist es<br />

gut, Kinder<br />

aus Entwicklungsländern<br />

zu sich zu holen und ihnen<br />

ein besseres Leben zubieten.<br />

Aber sie dann in jede Kamera im<br />

Umkreis von zehn Kilometern zu<br />

halten, damit bloß niemand ihre<br />

Charity-Aktionen und ihre Barmherzigkeit<br />

übersieht, lässt mich zu<br />

dem Schluss kommen, dass Kinder<br />

für sie nur so etwas sind wie<br />

Chihuahuas für Paris Hilton.<br />

Jana Ina:<br />

Dämliches Gegrinse<br />

Friede, Freude, Eierkuchen<br />

und eine Menge<br />

dämliches Gegrinse im<br />

Hause Zarella: Model Jana<br />

Ina (32) ist schwanger. Damit<br />

wollen sie<br />

und ihr<br />

Mann Giovanni<br />

(30)<br />

offensichtlich<br />

ganz<br />

Deutschlandbelästigen.<br />

Sich ihre<br />

Show<br />

(„Jana Ina<br />

und Giovanni<br />

–Wir sind schwanger!“) anzusehen<br />

ist, als schaue man in eine<br />

andere Welt. Eine Welt, in der<br />

statt Luft Lachgas eingeatmet<br />

wird und alle auf rosaroten Wolken<br />

gehen. Alle sind dort gut<br />

drauf und übersehen die Schattenseiten<br />

an allem geflissentlich.<br />

Es ist grauenvoll.


projekt<br />

Seite 28 SDNDFNP BLICK IN DIE WELT junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Comedian Oliver Pocher verrät das Geheimnis seines Erfolges<br />

„Mir geht immer etwas aufden Sack“<br />

Oliver Pocher war kein guter Schüler,<br />

hat es aber auch mit Halbwissen bis<br />

zum Star gebracht. Das verriet er Sina<br />

Tultschinetski, Nele Trautwein, Constanze<br />

Kochanek und Amelie Weltzien<br />

bei einem Interview imKölner<br />

Hyatt-Hotel.<br />

WarenSie ein fleißiger Schüler?<br />

POCHER: Nicht wirklich. Nachdem ich<br />

nach einem sensationellen ersten Zeugnis<br />

festgestellt habe, dass ich eine sehr<br />

gute Auffassungsgabe habe und sonst<br />

nichts zu machen brauche, habe ich<br />

meinen Fleiß eingestellt. Später ging es<br />

sogar bis zum Blauen Brief. Aber am<br />

Ende habe ich mich irgendwie durchgerettet.<br />

Und hinterher fragt dich sowieso<br />

nie wieder einer nach den Noten.<br />

Hatten SieLieblingsfächer in der Schule?<br />

POCHER: Am Siezen merkst du, dass<br />

du älter geworden bist. Duzen wir uns<br />

doch! Wirsind doch alle in einem Alter.<br />

Wiewar das nun mit deinen Lieblingsfächern?<br />

POCHER: Sport und dann...schwer zu<br />

sagen. Kunst hat mir gar keinen Spaß<br />

gemacht. In der neunten Klasse mit<br />

dem Tuschkasten anzufangen fand ich<br />

schwerst homosexuell. Deutsch und<br />

Englisch ging eigentlich. Aber ehrlich<br />

gesagt, so ein richtiges Lieblingsfach gab<br />

es nicht.<br />

Hat die Schule trotzdem Spaß gemacht?<br />

POCHER: Im Nachhinein denkt man,<br />

die Schule war gar nicht so schlecht.<br />

Das weiß man während der Ausbildung<br />

zu schätzen, wenn man plötzlich von<br />

8bis 17 Uhr arbeiten muss. Dann denkt<br />

man: Schade, vielleicht hätte ich ja lieber<br />

noch ein bisschen mehr lernen und<br />

besser aufpassen sollen. Aber das merkt<br />

man erst hinterher.<br />

Kannst du uns was zu deiner ersten großen<br />

Liebe erzählen?<br />

POCHER: Ich kann mich, ehrlich gesagt,<br />

gar nicht genau<br />

erinnern, wer<br />

die erste Liebe gewesen<br />

wäre. Aber<br />

die ersten Male<br />

mit Kribbeln im<br />

Bauch verliefen<br />

schwer unglücklich.<br />

Da haute es immer nicht richtig<br />

hin, oder es gab einen anderen Typen,<br />

den die Mädchen cooler fanden. Ich bin<br />

bis zum 18. Lebensjahr mehrfach enttäuscht<br />

worden. Aber danach habe ich’s<br />

den Weibern zurückgegeben. Und nicht<br />

zu knapp!<br />

Wie wird man vom Versicherungskaufmann<br />

zum Publikumsliebling?<br />

POCHER: Der Versicherungskaufmann<br />

war nur eine Notlösung. Ich wollte immer<br />

in den Medien arbeiten. Ich dachte,<br />

wenn jemand grammatikalisch richtig<br />

drei Sätze sprechen kann und nicht tätowiert<br />

ist, möchten das die Zuschauer<br />

vielleicht auch sehen. Und das hat dann<br />

geklappt. Ich wollte aber wirklich etwas<br />

leisten und die Leute unterhalten. Nicht<br />

so wie heute: Fresse aufreißen, Popstars-<br />

Casting und abkacken.<br />

Sollte es von vornherein Comedy werden –<br />

oder war es: Hauptsache, vor die Kamera?<br />

POCHER: Nee, so schlimm war es<br />

nicht. Ich war schon in der Schule der<br />

Klassenkasper; das habe ich beibehalten.<br />

Es war klar,dass ich in die humorige<br />

Richtung gehen wollte. Die erste große<br />

Veranstaltung, zu der ich ging, war<br />

nicht das Konzert einer Band, sondern<br />

HapeKerkeling.<br />

Wollen viele Leute von früher Kontakt zu<br />

dir haben, weil du berühmt bist?<br />

T H O M A S S T R A S S E 1 0 – 1 2<br />

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W W W . R E H A -M A IN -T A IN . D E<br />

„ Ich war schon in der<br />

Schule der Klassenkasper;<br />

das habe ich beibehalten. “<br />

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oder schauen Sie persönlich bei uns rein.<br />

Komiker Oliver Pocher nahm sich im Kölner Hyatt-Hotel bei einem Malzbier eine Stunde Zeit, um mit den Schülerinnen (von links) Constanze Kochanek, Nele<br />

Trautwein, Sina Tultschinetski und Amelie Weltzien über seine Vergangenheit und seine Zukunftspläne zu reden.<br />

POCHER: Es gibt oft genug Leute, die<br />

sagen: „Kennst du mich nicht mehr? Ich<br />

war eine Klasse unter dir auf der Erich-<br />

Humboldt-Schule.“ Da bin ich aber nie<br />

gewesen. An ein paar Leute erinnere ich<br />

mich auch, wenn ich sie mal in Hannover<br />

sehe. Die finden das natürlich super,<br />

dass sie mich kannten. Der Standard-<br />

Satz ist: „Ach, ich wusste es damals<br />

schon, dass es was<br />

werden wird.“<br />

Inwiefern hat deine<br />

Mitgliedschaft bei<br />

den Zeugen Jehovas<br />

dein Leben beeinflusst?<br />

POCHER: Man lernt, es auszuhalten,<br />

wenn einem die Leute Dinge an den<br />

Kopf werfen oder die Tür zuknallen.<br />

Und auch in den Versammlungen vor<br />

60, 70 Leuten zu sprechen hat mir persönlich<br />

nur geholfen. Aber rein inhaltlich<br />

habe ich damit abgeschlossen. Lustigerweise<br />

sind viele Comedians religiös<br />

aufgewachsen: Stefan Raab, Michael<br />

Mittermeier, Harald Schmidt, Jürgen<br />

von der Lippe zum Beispiel. Man lernt<br />

da Komik, weil die Leute alles verdammt<br />

ernst nehmen, aber vieles auch<br />

lustig ist.<br />

Waren deine Eltern besorgt, als es mit deiner<br />

Karriere losging? Haben sie befürchtet,<br />

Nach dem Interview posierte Oliver Pocher auch für Erinnerungsfotos<br />

mit den Schülerinnen.<br />

dass der kleine Sohn unters Radkommt?<br />

POCHER: Das war eher bei der Mutter<br />

so. Mein Vater findet alles sensationell,<br />

er macht ja auch meine ganzen Finanzen.<br />

Und sie sehen, dass ich davon nicht<br />

so schlecht leben kann.<br />

Deine Freundin Monica Ivancan ist auch<br />

durch Fernsehsendungen bekannt. Ist es<br />

schwierig, eine Beziehung zu führen, wenn<br />

beide berühmt sind?<br />

POCHER: Es ist genau dieselbe Nummer<br />

wie bei allen anderen. Man streitet<br />

sich genauso und geht sich manchmal<br />

auf den Sack. Man führt keine bessere<br />

Beziehung, nur weil man im Fernsehen<br />

ist. Eifersucht ist bei uns aber kein Thema.<br />

Ich versuche auch, möglichst oft<br />

nach Hause zu kommen, und fahr dafür<br />

teilweise nachts noch durch halb<br />

Deutschland. Wenn man sich überlegt,<br />

dass man sich in einer Beziehung im<br />

Idealfall ein ganzes Leben ander Backe<br />

hat, sind die 50 Tage pro Jahr, indenen<br />

man sich da mal nicht sieht, nicht so<br />

schlimm.<br />

Wenn man sich deine Auftritte ansieht,<br />

könnte man oft meinen, du seist ein wenig<br />

frauenfeindlich...<br />

POCHER: Das bin ich nicht wirklich.<br />

Ich lästere über prominente Frauen,<br />

aber genauso kriegen die männlichen<br />

Kollegen ihr Fett<br />

weg. Da trifft es<br />

Carsten Spengemann<br />

und Franjo<br />

ebenso wie Sarah<br />

Connor, Verona<br />

und andere Flitzpiepen.<br />

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Rückenerkrankungen, z. B. Bandscheibenvorfall, Arthrose,<br />

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und weiterechronische und degenerative Erkrankungen, bzw.nach<br />

Operationen und Verletzungen des Bewegungsapparates<br />

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Weiterhin bieten wir Ihnen:<br />

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Gibt es für dich Themen,<br />

über die du keine<br />

Witze machst?<br />

POCHER: Nö. Es<br />

kommt auf die Herangehensweise<br />

an.<br />

Gibt es dann zum<br />

Beispiel ältere Leute,<br />

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Samstag: 9.00 –14.00 -Uhr 8.00 –14.00 Uhr<br />

die dir auf der Straße mit dem Spazierstock<br />

drohen?<br />

POCHER: Nein. Das ist, glaube ich, die<br />

Wunschvorstellung einiger Kritiker.<br />

Aber es ist noch nie jemand auf mich<br />

zugekommen und hat mir Prügel angedroht.<br />

Wieist es denn umgekehrt –mit Groupies?<br />

POCHER: Die<br />

meisten Groupies,<br />

die sich einem<br />

aufzwängen,<br />

haben leider<br />

nicht die dementsprechendeOptik.<br />

Daher möchte man nicht, dass sie<br />

Groupies voneinem sind.<br />

Stammen deine Texte von dir selbst?<br />

POCHER: Bei einer regelmäßigen Sendung<br />

gibt es natürlich auch Autoren.<br />

Aber beim Bühnenprogramm sind die<br />

Ideen komplett vonmir.<br />

Wiekommst du auf die Ideen?<br />

POCHER: Das hat etwas mit Psychiatrie<br />

und Frustbewältigung zu tun. Es<br />

gibt jeden Tagetwas, das mir auf den<br />

Sack geht, und dann denke ich: Das<br />

muss doch mal einer sagen. Und das<br />

Gute ist, dass im Publikum Leute sitzen,<br />

die genau dasselbe denken, es aber nie<br />

in Worte fassen konnten. Dann weiß<br />

ich: Ich bin auf dem richtigen Weg.<br />

Wielange kannst du dir die Zusammenarbeit<br />

mit Harald Schmidt noch vorstellen?<br />

POCHER: Wir kommen sehr gut miteinander<br />

klar und haben jetzt erst einmal<br />

Pläne bis April. Bis Ende des Jahres wird<br />

es konkrete Entscheidungen über die<br />

Zukunft geben. Der neue ARD-Intendant<br />

muss dann sagen, was er gern<br />

möchte, Harald und ich ebenso. Wir<br />

werden mal sehen. Die Sendung wird sicherlich<br />

nicht ewig laufen.<br />

Wasplanst du sonst noch für Projekte?<br />

POCHER: Erst einmal meine Tour.<br />

„ Man führt keine bessere<br />

Beziehung, nur weil man im<br />

Fernsehen ist. “<br />

2010 möchte ich zur Fußball-WM nach<br />

Südafrika. Ich bekomme auch viele<br />

Filmangebote. Mir macht gerade die<br />

Abwechslung Spaß: Mal einen Film drehen,<br />

mal Fernsehsendungen machen,<br />

mal auf Tour gehen. Ich habe nach zehn<br />

Jahren einen gewissen Status erreicht.<br />

Das ist wie beim FC Bayern. Ganz nach<br />

oben zu kommen, ist schon schwer genug,<br />

aber dann<br />

geht es darum, die<br />

Position zu halten.<br />

Ich habe sehr viele<br />

Ideen, die ich noch<br />

umsetzen will. Ich<br />

bin in einer schwer<br />

kreativen Phase<br />

und habe noch längst nicht das Gefühl,<br />

schon alles gemacht zu haben.<br />

Wiewäre esmit etwas komplett <strong>Neue</strong>m?<br />

Das ganze Leben umkrempeln?<br />

POCHER: Definitiv nicht. Ich bin sensationell<br />

zufrieden. Das Wichtigste ist,<br />

dass es den Leuten, die mir etwas bedeuten,<br />

gut geht. Dass die am Erfolg teilhaben<br />

und sich finanziell keine Sorgen<br />

machen. Und dass man ein glückliches<br />

Lebenführt und nicht nur arbeitet.<br />

Hast du überhaupt noch Zeit fernzusehen?<br />

POCHER: Ich sehe relativ viel fern, zappe<br />

überall rein, manchmal nur drei Minuten.<br />

Aber ich kann es so zusammenfassen,<br />

dass die Leute denken, ich habe<br />

alles gesehen.<br />

Kommt man im Leben mit Halbwissen<br />

durch?<br />

POCHER: Hier sitzt das beste Beispiel.<br />

Wenn du es gut einsetzen kannst, kannst<br />

du damit sogar eine Million bei Jauch<br />

gewinnen.<br />

Oliver Pocher präsentiert am 24. und 25.<br />

September um 20 Uhr seine Show „Gefährliches<br />

Halbwissen“ in der <strong>Frankfurter</strong><br />

Jahrhunderthalle. Beide Veranstaltungen<br />

sind schon ausverkauft. Ein weiterer Auftritt<br />

ist am 14. März 2009. Karten dafür gibt es<br />

unter: http://www.kbemmert.de/GmbH/<br />

Tickets/Frankfurt_Pocher.htm.<br />

Pommes und Chips<br />

überführen Verbrecher<br />

Leicester. Der Appetit auf Fast<br />

Food könnte Verbrechern künftig<br />

zum Verhängnis werden. Wernämlich<br />

viel Chips, Pommes oder Fertiggerichte<br />

isst, schwitzt mehr Salz<br />

aus. Das weiß die britische Polizei<br />

zu nutzen. Sie hat eine neue Technik<br />

entwickelt, mit der sie die Korrosion<br />

auf Metall aufspüren kann,<br />

die schwitzige Fingerspitzen hinterlassen.<br />

Je salziger der Schweiß ist, umso<br />

stärker zersetzt er das Metall und<br />

umso deutlicher prägt sich der Fingerabdruck<br />

ein. Und es kommt<br />

noch besser: Selbst wenn der Täter<br />

den Gegenstand später gründlich<br />

abwischt –die Spur bleibt erhalten.<br />

„Das ist mit keiner anderen Methode<br />

möglich“, erklärt John Bond<br />

von der Polizei in Northhamptonshire,<br />

der auch am Forensischen Forschungsinstitut<br />

der Universität in<br />

Leicester arbeitet. Er hat das neue<br />

Verfahren entwickelt, das auf elektrostatischer<br />

Aufladung basiert.<br />

„Um die Korrosionsspuren sichtbar<br />

zu machen, wird das Metall unter<br />

elektrische Spannung gesetzt und<br />

mit metallischem Puder bestreut.“<br />

Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte<br />

Bond im „Journal of Forensic<br />

Science“.<br />

Mit der neuen Methode können<br />

sogar Fingerabdrücke gewonnen<br />

werden, die mit herkömmlichen<br />

Techniken nicht mehr zu erkennen<br />

sind –zum Beispiel auf Patronenhülsen<br />

oder Teilen von Bomben.<br />

Beim Abfeuern einer Pistole entstehen<br />

nämlich so hohe Temperaturen,<br />

dass die klassischen Fingerabdrücke<br />

auf den Projektilen zerstört<br />

werden. Das Gleiche gilt bei der Explosion<br />

einer Bombe. Bonds Methode<br />

könnte also auch dabei helfen,<br />

terroristische Anschläge aufzuklären.<br />

Dass das Verfahren funktioniert,<br />

konnte der Experte in vier Kriminalfällen<br />

testen: Demnach gelang<br />

es den Ermittlern mit Hilfe der<br />

Korrosionsspuren, diese Verbrechen<br />

aufdecken. In einem Fall konnten<br />

sie einen zehn Jahre zurückliegenden<br />

Doppelmordwieder aufrollen.<br />

Meine<br />

Welt auf<br />

dem Kopf<br />

von Amelie Weltzien<br />

Dass die Menschen in Australien nicht<br />

auf dem Kopf stehen, war mir eigentlich<br />

schon immer klar. Was ich nicht<br />

wusste, war, dass es trotzdem manchmal<br />

so scheint, als wäre es so –und<br />

dass man nicht um den ganzen Globus<br />

jetten muss, um das festzustellen. Mir<br />

hat eine Reise nach Bulgarien gereicht.<br />

Wobei die Welt sich schon langsam<br />

gedreht hat, als ich aus dem Mini-Flugzeug<br />

ausgestiegen bin und mich auf<br />

dem Flughafen in Sofia wiederfand, wo<br />

ich urplötzlich noch nicht mal die Buchstaben<br />

lesen konnte. In Bulgarien<br />

schreibt man nämlich kyrillisch.<br />

Als ich mit meiner Reisegruppe zur<br />

Haltestelle des Busses gebracht wurde,<br />

der mich ans Schwarze Meer bringen<br />

sollte, hatte die Welt schon eine<br />

90-Grad-Drehung hinter sich. Schließlich<br />

muss man bei deutschen Bussen<br />

nicht fürchten, dass sie sich plötzlich<br />

in Metallstaub und ein paar Gummireifen<br />

auflösen, wenn man sie betritt.<br />

Der Bus, mit dem wir schließlich<br />

nachts nach Burgas kommen sollten,<br />

war eine Art bulgarischer Zug. Man<br />

konnte dafür Tickets kaufen, sich an<br />

die Haltestelle stellen und 600 Kilometer<br />

weiter an der nächsten Station aussteigen.<br />

Nach einer sehr kalten, unbequemen<br />

und halb durchwachten Nacht kam ich<br />

in Burgas an. Dem wunderschönen,<br />

aus grauen Plattenbauten bestehenden<br />

Burgas. Das klingt widersprüchlich,<br />

aber Burgas hat Atmosphäre. Alles ist<br />

etwas staubig, dreckig, aber die Menschen<br />

strahlen. Und dann ist da natürlich<br />

das Schwarze Meer, das seinen<br />

Teil zum Zauber dieser Stadt beiträgt.<br />

Diese Faszination hielt aber nur an,<br />

bis ich in das Auto meiner Gastfamilie<br />

stieg. Da stellte ich nämlich zuerst fest,<br />

dass es keine Anschnallgurte gab; direkt<br />

danach bemerkte ich, dass es entweder<br />

vollkommen unüblich war, sich<br />

an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu<br />

halten, oder dass es einfach keine gab.<br />

Ich hatte aber keine Zeit, mir den<br />

Kopf darüber zu zerbrechen. Als ich<br />

nämlich um halb sechs Uhr morgens<br />

endlich in der süßen, kleinen Wohnung<br />

meiner Austauschpartnerin ankam, erwartete<br />

mich deren Großmutter schon<br />

mit einem riesigen Buffet aus Speisen,<br />

bei denen Schafskäse offensichtlich als<br />

Ersatz für Eier, Wasser, Mehl, Salz,<br />

Zucker und alle sonstigen entscheidenden<br />

Zutaten diente. Ich hasse Schafskäse.<br />

Zu dem Zeitpunkt, an dem ich<br />

dieses Frühstück sah, war mir das<br />

noch nicht klar. Aber nach einer Woche<br />

Schafskäse-Diät wusste ich, dass die<br />

einzig vernünftige Reaktion auf Schafskäse<br />

schreiendes Weglaufen ist. Trauen<br />

Sie niemandem, der Schafskäse<br />

mag!<br />

Wenn man in Bulgarien in einen Supermarkt<br />

geht und sich Süßigkeiten<br />

kauft, um keinen Schafskäse essen zu<br />

müssen, stellt man einige Dinge fest.<br />

Erstens: Wow, haben die hier viele<br />

Kekssorten. Zweitens: Das sind ja dieselben<br />

Marken wie in Deutschland!<br />

Drittens: Ich muss mit Leva bezahlen.<br />

Und das ist lustig. Wenn man nämlich<br />

versucht, mit Leva zu bezahlen,<br />

wird man ausgelacht. Eigentlich ist es<br />

komplizierter. Es gibt 1-Leva-Scheine,<br />

2-Leva-Scheine, 5-Leva-Scheine, 10-Leva-Scheine<br />

... Ich hatte in Frankfurt 50<br />

Euro gewechselt (etwa 80 Leva) und<br />

wollte Kaugummis kaufen, legte der<br />

Kassiererin einen 1-Leva-Schein hin<br />

und machte mir keine Gedanken darüber.<br />

Da lachte sie mich aus. Ich verstand<br />

nicht, warum, denn ich spreche<br />

kein Bulgarisch. Also ging ich beleidigt<br />

weg –was blieb mir übrig?<br />

Meine Austauschpartnerin hat mir erklärt,<br />

was so komisch war: Die 1-Leva-<br />

Scheine werden nicht mehr benutzt.<br />

Die zählen nicht. Das war blöd, denn<br />

ich hatte ein paar in meinem Portemonnaie<br />

(wo sie übrigens immer noch<br />

sind). Ich sagte, dass das seltsam sei.<br />

Wer schafft den seine Geldscheine ab?<br />

Sie schüttelte den Kopf. Ich fragte, wie<br />

sie das meinte. Es ist nicht zu bestreiten,<br />

dass es komisch ist, Geldscheine<br />

abzuschaffen und sie den Touristen unterzujubeln,<br />

oder? Sie sagte, sie hätte<br />

„ja“ gemeint. In Bulgarien würde man<br />

als Zeichen der Zustimmung den Kopf<br />

schütteln. Und damit stellte sich meine<br />

Welt endgültig auf den Kopf.


Kultur und Service<br />

Samstag, 20. September 2008 junge zeitung<br />

KuS1<br />

KALENDER<br />

Am 21. September 1943 wurde<br />

in Berlin der Kinder- und Jugendbuchautor<br />

Klaus Kordon<br />

geboren.<br />

Kordon arbeitete zunächst als Exportkaufmann<br />

in der DDR, was ihm<br />

Reisen in zahlreiche Länder der<br />

Welt ermöglichte und als Inspiration<br />

für viele seiner Werke diente.<br />

1972 versuchte er, in den Westen<br />

zu fliehen, wurde jedoch festgenommen<br />

und blieb ein Jahr in Stasi-Haft,<br />

bis er schließlich von der<br />

Bundesrepublik freigekauft wurde.<br />

In seinem unter anderem mit dem<br />

Deutschen Jugendliteraturpreis<br />

2003 ausgezeichneten Roman<br />

„Krokodil im Nacken“ verarbeitete<br />

er seine Erfahrungen in der DDR-<br />

Haft. Kordons erster Roman „Tadaki“<br />

erschien 1977; um die 50 weitere<br />

in zahlreiche Sprachen übersetzte<br />

und vielfach preisgekrönte<br />

Werke folgten. Themen seiner Bücher<br />

sind meist geschichtliche Ereignisse,<br />

die er dem Leser aus der<br />

Sicht von Bürgern der unteren gesellschaftlichen<br />

Schichten nahebringt.<br />

Er erzählt beispielsweise eine<br />

Liebesgeschichte während der<br />

Revolution von 1848 oder die ungewöhnliche<br />

Geschichte eines Juden,<br />

der nach Ende des NS-Regimes<br />

in einem sowjetischen Speziallager<br />

interniert wird. Seine „Trilogie<br />

der Wendepunkte“ führt den<br />

Leser in das Berliner Arbeiterviertel<br />

Wedding des November 1918, der<br />

Jahre 1932/33 und des Frühjahrs<br />

1945. Das Besondere an Kordons<br />

Romanen ist, dass sie zwar niemals<br />

Zustände verniedlicht darstellen,<br />

den Leser aber auch nicht deprimiert<br />

zurücklassen. Der Autor<br />

kritisiert den Fantasy-Boom der<br />

letzten Jahre, da die jungen Leser<br />

die Realität zunehmend ausblendeten.<br />

Am morgigen Sonntag feiert<br />

Kordon seinen 65 Geburtstag. Aus<br />

diesem Anlass erscheint sein erstes<br />

Kinderbuch „Brüder wie Freunde“<br />

in einem Sammelband zusammen<br />

mit zwei weiteren Romanen<br />

über die Kindheit im Nachkriegsdeutschland.<br />

Weisheit zum Tage:<br />

„ Nenn’ dich nicht arm,<br />

weil deine Träume<br />

nicht in Erfüllung<br />

gehen; wirklich arm<br />

sind die, die nie<br />

geträumt haben. “<br />

Ausgewählt von Sanya Bischoff<br />

MENSCHEN<br />

Britney Spears<br />

Nach abgeschnittenen Haaren<br />

und verpatzten Auftritten: Wie<br />

Phönix aus der Asche hat Britney<br />

Spears bei den MTV Video Music<br />

Awards ein glänzendes Comeback<br />

hingelegt. Wir freuen uns<br />

auf die neue Single am Montag.<br />

Detlef „D.“ Soost<br />

In der gefühlt 122. Staffel von<br />

„Popstars“ nervt Detlef „D.“ Soost<br />

wieder mit gespielter Nettigkeit<br />

gegenüber den Kandidaten, die in<br />

dem Format gnadenlos verheizt<br />

werden.<br />

Adnan Maral<br />

Endlich wieder auf dem Bildschirm:<br />

Adnan Maral spielt in der<br />

rundum gelungenen Serie „Türkisch<br />

für Anfänger“ den Vater<br />

Metin. Der Schauspieler hat sein<br />

Handwerk in Frankfurt gelernt.<br />

Jetzt im Herbst soll die lang ersehnte<br />

dritte Staffel anlaufen.<br />

Fremd in<br />

der Heimat<br />

Murathan Mungans<br />

neues Buch „Tschador“<br />

Seite 2<br />

TV-Themen<br />

für Teens<br />

Wirbrauchen mehr<br />

als nur „Tokio Hotel“<br />

Seite 8<br />

Es brodelt<br />

in Potters<br />

Hexenküche<br />

� Von Janna Gutenberger<br />

Nichts schockierte die Fans mehr als die<br />

Nachricht, dass der sechste Harry-Potter-Film<br />

erst im Juli 2009 in die Kinos<br />

kommen wird.<br />

Geplant war der Kinostart immerhin für<br />

November 2008. Schon ein Jahr vor dem<br />

Filmbeginn kursieren heiße Gerüchte in<br />

sämtlichen Harry-Potter-Foren. Der sechste<br />

Teil („Harry Potter und der Halbblutprinz“)<br />

ist längst nicht der letzte, denn<br />

das siebte Buch („Harry Potter und die<br />

Heiligtümer des Todes“) wird auf zwei Kinofilme<br />

aufgeteilt.<br />

Mit dabei sind wieder die drei gewohnten<br />

Stammschauspieler: Daniel Radcliffe als Harry<br />

Potter,Emma Watson als Hermine Granger und<br />

Rupert Grint als Ron Weasley. Regisseur David<br />

Yates wird dafür sorgen, dass „Harry Potter und<br />

der Halbblutprinz“ genauso dunkel und düster<br />

wird wie zuletzt „Harry Potter und der<br />

Orden des Phoenix“; Steven Kloves hat das<br />

Drehbuch für Film Nummer sechs übernommen.<br />

Neu dabei ist Schauspielerin Jessie Cave,<br />

die Lavender Brown, Rons erste Freundin,<br />

spielt. „Wir hatten bis jetzt noch keine anderen<br />

Liebesszenen in Filmen gehabt. Ron<br />

und Lavender küssen sich, oh Mann, ich<br />

freu’ mich schon drauf! Inden fünf Jahren<br />

hatte er ja noch nie so eine richtig romantische<br />

Geschichte“, freut sich Daniel Radcliffe.<br />

Aber nicht nur bei Ron kribbelt es gewaltig:<br />

Harry verliebt sich in Ginny, Rons kleine<br />

Schwester. Ginny geht aber schon mit Harrys<br />

Klassenkamerad, Dean Thomas. Harry packt die<br />

Eifersucht, aber auch Hermine spürt sie. Wasfür<br />

ein Verhältnis herrscht zwischen Hermine und<br />

Ron? Mehr als nur Freundschaft?<br />

In den Internetforen äußerten sich einige<br />

Fans, sie hätten Angst, der neue „Harry Potter“<br />

würde eher ein Teeniefilm mit reichlich Kitsch<br />

werden, und dafür wichtige Storys des Buches<br />

wegfallen.<br />

Bis jetzt heißt es, dass das erste Kapitel mit<br />

dem Premierminister der Muggel, die alte Hexe<br />

Hepzibah Smith, Familie Gaunt und die Beerdigung<br />

im letzten Kapitel gestrichen sind.<br />

Neu geschriebene Szenen gibt es aber auch.<br />

Wie die von Hermine und Albus Dumbledore,<br />

dem Leiter der Zauberschule Hogwarts –Produzent<br />

David Heyman nennt sie „ziemlich hot“.<br />

Aber nicht nur in dieser Szene geht es um Zaubertränke.<br />

Insgesamt wurde Ron deutlich mehr<br />

Raum im Film zugestanden; auch er bekommt<br />

Kontakt mit giftigen oder weniger giftigen Zaubertränken.<br />

Seine Rückkehr auf die Leinwand erlebt auch<br />

die Hogwarts-Sportart Quidditch, eine Art Ho-<br />

� Von Yelenah Frahm, Maja-Lisa<br />

Müller und Philipp Brandenbusch<br />

Ist Kunst für Jugendliche noch<br />

aktuell? Ja! Frankfurts Museenlandschaft<br />

lockt selbst den kulturärmsten<br />

Teenager von der<br />

Playstation zum Picasso. Hier die<br />

drei Besten und ein Flop.<br />

TOP 1: Schirn<br />

„Die totale Aufklärung, Moskauer<br />

Konzeptkunst 1960–1990“ –soder<br />

Titel der aktuellen Ausstellung in<br />

der Kunsthalle. Sagt uns prinzipiell<br />

wenig. In Geschichte stecken wir<br />

doch alle zwischen Französischer<br />

Revolution und Nationalsozialismus<br />

im Sumpf der Verzweiflung.<br />

Russland –wir assoziieren den Kalten<br />

Krieg, Stalin und Kommunismus,<br />

damit verbunden Zensur. Ob<br />

die Ausstellung trotz historisch lückenhafter<br />

Allgemeinbildung überzeugen<br />

kann?<br />

Wir staunen nicht schlecht: Unseren<br />

Verdacht der Zensur bestätigen<br />

Künstler wie Alexander Kosolapovoder<br />

Erik Bulatov. Die Konzeptualisten<br />

wehren sich mit ihrer politischen<br />

Kritik ganz eindeutig gegen<br />

die damaligen gesellschaftlichen<br />

Zwänge. Die Gemälde sind<br />

groß, und besonders die Fotografien<br />

haben es uns angetan. Auf Zeitungspapier<br />

geschmierte Buchstaben<br />

und Symbole schreien nach<br />

der Revolution, die die Kunst längst<br />

vollzogen hat. Die Ausstellung be-<br />

Bild-Montage:<br />

Benjamin Kleinert<br />

ckey auf Hexenbesen. Harry ist Teamkapitän,<br />

und Ron hat seinen großen Auftritt als „Hüter“.<br />

Beim Spiel „Gryffindor“ gegen „Slytherin“,zwei<br />

Häusern der Zauberschule Hogwarts, stehen<br />

sich Harry und der von ihm gehasste Draco Malfoy<br />

gegenüber. Draco hat doch irgendein Geheimnis,<br />

washat er bloß vor?<br />

Eigentliches Grundthema des Films ist ein abgenutztes<br />

Zaubertränke-Handbuch, in dem ein<br />

geheimnisvoller „Halbblutprinz“ hilfreiche und<br />

gefährliche Zaubersprüche hinterließ. Die Fans<br />

fragen sich, ob die im Buch wichtige Szene mit<br />

dem Sectumsempra-Fluch überhaupt Eingang in<br />

den Film findet, denn sie ist recht blutig. Wenn<br />

ja, müsste wohl die Altersbeschränkung auf 16<br />

Jahre hochgesetzt werden. Fragt sich nur, obdie<br />

Produzenten von Warner Bros. auf das 12 bis<br />

16 Jahre alte Publikum verzichten können –für<br />

viele ist ja Harry Potter schließlich ein Jugend-<br />

Freundschaften<br />

elektronisch<br />

Wenn die Kommunikation<br />

im Netz zum Alltag wird<br />

Seite 12<br />

Sportler leben<br />

oft ungesund<br />

Bewegung erspart keine<br />

ausgewogene Ernährung<br />

Seite 12<br />

Ein Schweizer lässt<br />

die Hüte fliegen<br />

� Von Sanya Bischoff<br />

Frankfurts Varieté „Tigerpalast“<br />

feiert sein 20-jähriges<br />

Bestehen mit dem besten<br />

Jongleur der Welt.<br />

In dem kleinen, schwach beleuchteten<br />

Saal, unterstützt vom<br />

Varieté-Orchester, drängelt sich<br />

Alix Dudel singend durch die kleinen<br />

Tische auf die Bühne. Sie dichtet,<br />

singt und moderiert im „Tigerpalast“.<br />

Da kommt Elena Kremo,<br />

ägyptisch gekleidet, auf die Bühne<br />

und lässt ihre Hula-Hoop-Reifen<br />

um Arme, Rücken, Beine und den<br />

Kopf schwingen. Marko Karvo, der<br />

Magier aus Finnland zaubert weiße<br />

Tauben aus Tüchern und Ärmeln.<br />

Um die fantasierenden Zuschauer<br />

wieder zurück in die<br />

Realität zu rufen, bringt der<br />

Clown Mikahil Usov aus<br />

Russland mit seinen springenden<br />

Tischtennisbällen<br />

auf Töpfen das Publikum<br />

zum Lachen.<br />

Dann kommt er – ein<br />

Mann im Smoking mit Zigarre<br />

imMund und Hut auf<br />

dem Kopf tritt auf die Bühne.<br />

Seine humorvolle, leicht<br />

ironische Show sorgt für rasenden<br />

Applaus. Er ist einer<br />

der besten Jongleure aller Zeiten:<br />

der Schweizer Kris Kremo.<br />

Hüte, Zigaretten- und Schachteln<br />

und Bälle fliegen durch die<br />

Luft, bis sie plötzlich im Nacken,<br />

auf Kopf und Füßen landen,<br />

aber gleich wieder ins Spiel<br />

aufgenommen werden. Die Hüte<br />

sind soviel schwerer zujonglieren<br />

als Bälle oder Keulen.<br />

Schon mit fünf Jahren lernte<br />

Kremo unter Anleitung seines Vaters<br />

zu jonglieren und übte fleißig.<br />

Mit 19 Jahren ging er mit ihm zusammen<br />

auf Tour durch Europa.<br />

Wenige Jahre später zog der gelernte<br />

Sportartikelverkäufer alleine los<br />

und eroberte auf der ganzen Welt<br />

die Herzen der Zuschauer. Indem<br />

er bewusst Fehler in die Show einbaute,<br />

brachte er die Menschen<br />

zum Lachen. In Las Vegas sollte jeder<br />

Jongleur einmal jongliert haben,<br />

hieß es damals. Kremo blieb<br />

elf Jahre.<br />

Artist zu sein bedeutet für ihn,<br />

seine Energie auf das Publikum zu<br />

übertragen und den Zuschauern<br />

Freude an seiner Kunst zu bereiten.<br />

Kremo trainiert zwei Stunden am<br />

Tagund kümmert sich die restliche<br />

Zeit um seine Familie. Er übt zum<br />

Beispiel mehrere Stunden mit seinem<br />

neunjährigen Sohn Harrison<br />

Jonglieren. Die fünfjährige Samantha<br />

geht noch zum Schwimmen,<br />

zum Ballett und zur Gymnastik.<br />

Der Schirn gebührt der <strong>Frankfurter</strong> Museenthron<br />

wegt, gerade weil dieser Protestruf<br />

noch nicht ganz verhallt ist. Der<br />

Sarkasmus der Künstler tropft wie<br />

Farbe von ihren Werken, lässt sie lebendig<br />

wirken und rüttelt uns auf.<br />

Auch auf sozialer Ebene hat die<br />

Schirn einiges zu bieten: Familien-,<br />

Gruppen- und Schulklassenführungen<br />

stehen auf dem Programm,<br />

und interaktive Workshops für Jugendliche<br />

zaubern Kunst zum Anfassen.<br />

Bereits an Halloween beehrt<br />

unser aller Lieblingssurrealist René<br />

Magritte Mainhattan.<br />

Fazit: Die Schirn ist eine Kunsthalle,<br />

die uns zum Träumen bringt.<br />

Moderne Kunst, ein abwechslungsreiches<br />

Programm der Superlative<br />

und ein fairer Schüler- und Studentenpreis<br />

von sechs Euro heben die<br />

Schirn auf den <strong>Frankfurter</strong> Museenthron.<br />

TOP 2: Museum für<br />

Moderne Kunst<br />

Das von <strong>Frankfurter</strong>n liebevoll<br />

„Tortenstück“ genannte Museum<br />

für Moderne Kunst beeindruckt<br />

schon von außen durch seine einzigartige<br />

Dreieckform. Auch beim<br />

Betreten des Museums wird man<br />

nicht enttäuscht. Uns erwartet<br />

spannende Architektur in heller<br />

Umgebung. Darüber hinaus beeindruckt<br />

die interessante Gestaltung<br />

der fast 40 Ausstellungsräume, in<br />

denen man sich gerne verliert. Das<br />

individuelle Design der Räume verhindert<br />

zusätzlich das Aufkommen<br />

von Langeweile, und die Monoto-<br />

nie, die viele Museen mit sich bringen,<br />

wird durchbrochen. Sozusagen:<br />

Monoton –nie!<br />

Die Sammlung des MMK, wie es<br />

in der Kunstszene genannt wird,<br />

beinhaltet vor allem große Namen<br />

der Pop Art àlaAndy Warhol, Roy<br />

Lichtenstein oder James Rosenquist.<br />

Diese wird von wechselnden<br />

Sonderausstellungen ergänzt, die<br />

das Programm lebendig und zeitgenössisch<br />

gestalten. Ende September<br />

werden Werke des angesagten japanischen<br />

Künstlers Takashi Murakami,<br />

bekannt durch Zusammenarbeiten<br />

mit dem Luxus-Modehaus<br />

Louis Vuitton und US-Rapper KanyeWest,<br />

gezeigt.<br />

Fazit: Das MMK überzeugt nicht<br />

nur durch den geringsten Preis von<br />

3,50 Euro (ermäßigt) – denkt daran,<br />

wenn Ihr das nächste Mal bei<br />

Starbucks an der Kasse steht –, sondern<br />

trifft auch mit Individualität<br />

Die Kunsthalle Schirn rangiert<br />

beiden Jugendlichen ganz oben.<br />

begleiter. Wie kann man sich solch einen brutalen<br />

Fluch ausdenken, und wer ist dieser Halbblutprinz<br />

eigentlich ?Die Handlung spitzt sich<br />

zu. Wie die Zuschauer im vorangegangenen<br />

Film erfuhren, ist der dunkle Lord Voldemort<br />

zurück.<br />

Harry muss sich auf den Kampf vorbereiten,<br />

denn nur einer von beiden kann überleben. So<br />

tauchen Harry und Professor Dumbledore zusammen<br />

in Voldemorts Vergangenheit ein. Wie<br />

konnte bloß aus dem kleinen Waisenjungen<br />

Tom Riddle der dunkelste Zauberer der Welt<br />

werden?<br />

Bereits Ende Juli ist der erste Trailer zum<br />

sechsten Harry-Potter-Streifen erschienen, in<br />

dem man die Atmosphäre des Films deutlich zu<br />

spüren bekam. Eins ist klar: „Harry Potter und<br />

der Halbblutprinz“ wird definitiv kein Kinderfilm<br />

mehr sein.<br />

und Trendgespür genau den Zeitgeist.<br />

TOP 3: Städel<br />

Welches <strong>Frankfurter</strong> Schulkind<br />

kennt es nicht? Das Städel ist eines<br />

der bekanntesten Museen der<br />

Mainmetropole, was wohl auf die<br />

hohe Anzahl hochdekorierter Namen<br />

und bekannter Kunstwerke<br />

zurückzuführen ist. Berühmtheiten<br />

wie Degas, Monet, Renoir oder van<br />

Gogh lassen das Herz eines jeden<br />

Kunstlehrers höher schlagen.<br />

Zehn Euro Eintritt sind nicht so<br />

wenig. Für Schüler, Auszubildende,<br />

Behinderte und Senioren gibt es<br />

zwei Euro Vergünstigung, aber acht<br />

Euro sind vielleicht doch zu viel,<br />

um als Nachmittagsalternative für<br />

das junge Publikum zu werben. Betritt<br />

man aber erst mal die weitläufigen<br />

Hallen, strahlen einem von je-<br />

Wenig beliebt sind die SkulpturenimLiebieghaus.<br />

Fotos: Archiv<br />

projekt<br />

der Ecke berühmte Bilder entgegen.<br />

Das Motto der ersten Räume<br />

ist augenscheinlich „bunt und bekannt“,<br />

die Eyecatcher zuerst. Je verwinkelter<br />

und kleiner die Abteilungen,<br />

desto mehr verliert sich dieser<br />

Eindruck. Die Größe der Bilder ist<br />

offenbar proportional zu der Größe<br />

der Räumlichkeiten gestaltet, in<br />

den Seitenzimmern starrt man auf<br />

postkartengroße bräunliche Meisterwerke.<br />

Ein Pluspunkt allerdings<br />

ist die Ordnung der Gemälde, jeder<br />

Raum steht für eine Epoche oder<br />

ein Thema.Auf das oberste Stockwerk<br />

kann man allerdings getrost<br />

verzichten, nur bibeltreue Kunststudenten<br />

werden hier glücklich.<br />

Eher lohnt es sich da, die temporärenAusstellungen<br />

anzusehen.<br />

Fazit: Das Städel ist für Kinder<br />

und Jugendliche ein wenig zu speziell.<br />

Auch wenn viele Workshops<br />

und Führungen für Familien mit<br />

Kindern angeboten werden, sollte<br />

man für den normalen Museumsbesuch<br />

Klein Finn-Julian lieber zu<br />

Hause beider Babysitterin lassen.<br />

FLOP: LIEBIEGHAUS<br />

Das Liebieghaus hat für eine Skulpturensammlung<br />

die perfekte Lage:<br />

am Museumsufer, einen Steinwurf<br />

vom Städel entfernt. Man könnte<br />

also meinen, nachdem man die<br />

Werke von Cézanne, van Gogh und<br />

Monet bestaunen durfte, wäre ein<br />

Abstecher in die ehemals private<br />

Villa lohnenswert. So scheint es<br />

auch, wenn man durch das guss-<br />

Abends fangen dann die Vorbereitungen<br />

für die Show an. Kremo<br />

geht seine Performance theoretisch<br />

und praktisch noch einmal durch,<br />

wärmt sich auf und jongliert sich<br />

ein, bevorerauf die Bühne geht.<br />

Lampenfieber hat er bei jeder<br />

Aufführung noch immer,weil jeder<br />

Abend etwas Besonderes und <strong>Neue</strong>s<br />

ist. Ein Kribbel-Gefühl im Bauch<br />

sei ein gutes Zeichen. „Es ist nie garantiert,<br />

dass alles perfekt abläuft.<br />

Es gibt so viele Einflüsse, die die<br />

Zuschauer gar nicht bemerken wie<br />

etwa die unterschiedlichen Lichtverhältnisse“,<br />

sagt er. Aber eswäre<br />

ja auch langweilig ohne immer<br />

neuen Nervenkitzel.<br />

„Der Applaus ist wie eine Droge,<br />

man kann nicht genug davon bekommen“,<br />

meint der große Künstler.Deshalb<br />

ist es spannend, immer<br />

wieder an einem anderen Ort aufzutreten.<br />

Kremo ist schon um die<br />

ganze Welt gekommen. Nur in<br />

Australien war der Weltenbummler<br />

noch nicht, obwohl er es immer<br />

schon einmal wollte.<br />

Auf die Frage, ob man genug<br />

Geld als Jongleur verdient, lacht<br />

Kris und weicht aus. Aber ausreichend<br />

muss es bestimmt sein. Leider<br />

gibt es viele arbeitslose Artisten.<br />

Das hat aber nicht unbedingt<br />

mit der Qualität der Künstler zu<br />

tun. Artisten müssen um Verträge<br />

kämpfen, um Sicherheit für die<br />

nächsten Jahre zuhaben. Man kann<br />

aber auch zwei Jahre lang keinen<br />

Auftritt haben. Wer seinen Beruf<br />

liebt wie Kris Kremo, bleibt trotzdem<br />

dabei. Als Traumberuf, wie<br />

viele den Artistenberuf einschätzen,<br />

sieht der Jongleur seinen Beruf<br />

nicht, denn man muss hart arbeiten<br />

und viel Ehrgeiz besitzen. Aber wer<br />

einen Traum hat, wird es auch<br />

schließlich schaffen.<br />

Kris Kremo weiß jedenfalls, dass,<br />

solange die Zuschauer begeistert<br />

applaudieren und sie es vor Faszination<br />

einfach nicht mehr auf den<br />

Stühlen aushalten, der letzte Vorhang<br />

noch nicht gefallen ist.<br />

Hut ab! Der Jongleur Kris Kremo<br />

im „Tigerpalast“. Foto: M. Winter<br />

eiserne Tor den verspielt malerischen<br />

Garten betritt. Große Bäume<br />

bewachen einzelne Skulpturen,<br />

und unser Weg führt uns linkerhand<br />

zum kleinen Café,für das das<br />

Liebieghaus beinahe berühmt zu<br />

sein scheint, dessen Öffnungszeiten<br />

freilich in den Herbst- und Wintermonaten<br />

deutlich abspecken.<br />

Im Museum angekommen, fühlen<br />

wir uns als Heiden entlarvt.<br />

Golden und prunkvoll starren Marienbilder<br />

und weitere christliche<br />

Prominenz vorwurfsvoll auf uns<br />

herab. Auch die Athener wirken<br />

wenig lebensnah. Sollen wir wirklich<br />

alle Schilder zu den einzelnen<br />

Mythen lesen? Zu Skulpturen, die<br />

uns vom künstlerischen Faktor her<br />

sowieso nicht ansprechen? Langeweile<br />

macht sich breit, und plötzlich<br />

sieht jede Skulptur aus wie die<br />

vorige. Die Räume sind halbleer<br />

(keineswegs halbvoll), und dennoch<br />

ist man gezwungen, sich mit<br />

einem Steinkopf viel zu lange auseinanderzusetzen.<br />

Der Eintrittspreis<br />

scheint mit sieben Euro imtraurigen<br />

Mittelfeld zu schwimmen, ist<br />

jedoch für die mangelnde Vielfalt<br />

kaum gerechtfertigt.<br />

Fazit: Ein Besuch im Liebieghaus<br />

lohnt sich bloß im Hochsommer,<br />

um nach dem Galeriebesuch einen<br />

kühlen Weißwein im angrenzenden<br />

Café zu genießen –bei einer Unterhaltung,<br />

die gerne von Jazzmusik<br />

untermalt werden darf, sich jedoch<br />

keinesfalls um Skulpturen drehen<br />

sollte.


projekt<br />

KuS2 KULTUR junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

NACHRICHTEN<br />

Auch Oma<br />

und Opa<br />

rocken noch<br />

Auch Rentner können rocken:<br />

Das zeigte die britische Senioren-Band<br />

„The Zimmers“ am<br />

Freitag in Berlin, wo sie die ersten<br />

Lieder ihres neues Albums<br />

„Lust For Life“ (Lust auf Leben)<br />

vorstellte. 2007 war die „wohl älteste<br />

Band der Welt“ mit dem<br />

Cover „My Generation“ der<br />

Rockgruppe „The Who“ auf<br />

Platz 26 der britischen Charts<br />

gelandet. Jetzt folgt das erste Album<br />

mit 13 Songs – darunter<br />

„We Will Rock You“ von<br />

„Queen“. Die 50 Mitglieder von<br />

„The Zimmers“ sind zusammen<br />

rund 3700 Jahre alt. Durchschnittsalter:<br />

fast 80 Jahre.<br />

Klasse statt Glosse<br />

� Von Janna Gutenberger<br />

Eigentlich weiß ich ja nicht<br />

wirklich, über was ich hier<br />

genau schreiben soll, oder<br />

besser gesagt bin ich im<br />

Journalismus ein Neuling.<br />

Und jetzt soll ich ’ne Glosse<br />

schreiben! Warum ich<br />

das machen soll? Weil<br />

wohl meine ersten Artikel<br />

„ganz gut“ waren. Sicherlich<br />

auch nur, weil ich mit<br />

meinem ganzen Herz dabei<br />

war; es waren meine<br />

„Traumthemen“. Erfahrung<br />

habe ich nicht, und in<br />

Deutsch steche ich überhaupt<br />

nicht hervor. Ich<br />

schreibe aus Spaß, und<br />

hier merkt man auch, dass<br />

uns nichts aufgezwungen<br />

wird. Das baut einen Laien<br />

ganz schön auf. Wir können<br />

auch was Negatives<br />

sagen und für unsere Interessen<br />

kämpfen. Das ist<br />

zwar keine Glosse. Aber<br />

klasse.<br />

Wahnsinn<br />

Die Biografie des Berliner Rappers<br />

Bushido (29) hat es auf<br />

Platz eins der „Spiegel“-Bestsellerliste<br />

geschafft. „Ich bin total<br />

glücklich, dass meine Geschichte<br />

auf so viel Interesse stößt.<br />

Platz eins ist wirklich der Wahnsinn“,<br />

sagte Bushido.<br />

Nie mehr Pippi<br />

Inger Nilsson (49), die 1968 mit<br />

„Pippi Langstrumpf“ zum Kinderstar<br />

wurde, wird nicht mehr<br />

so gern auf diese Rolle angesprochen.<br />

„Die Figur der Pippi<br />

war natürlich sehr schön, aber<br />

viele Leute machen sich nicht<br />

klar, dass das ewig her ist, das<br />

war inmeiner Kindheit“, sagte<br />

sie. Schon als Kind empfand<br />

Nilsson die Dreharbeiten als anstrengend<br />

und „sehr technisch“.<br />

Am 3. Oktober und 19. Dezember<br />

wird sie in dem ZDF-Krimi<br />

„Der Kommissar und das Meer“<br />

in der Hoffnung, endlich das<br />

Pippi-Image loszuwerden, zu<br />

sehen sein .<br />

Ingrid<br />

Noll<br />

Kuckuckskind<br />

24. Folge<br />

Frau Tucher, also Birgit. Ich zucke zusammen.<br />

Auf einmal fällt mir etwas ein.<br />

„Manuel, du hast mich mal gefragt, wie<br />

Frau Tuchers Mann mit Vornamen heißt.<br />

Warum wolltest du das eigentlich wissen?“<br />

Er gluckst nur, ich muss noch einmal<br />

nachhaken. „Weil sie ein paarmal am<br />

Telefon Schatz gesagt hat. Der Typhieß<br />

bestimmt nicht Steffen, es war ein ausgefallener<br />

Name! Aber bitte nix verraten!“,<br />

ruft er, winkt mir zu und biegt in die<br />

nächste Querstraße ab.<br />

Eigentlich will ich noch fragen, ob der<br />

Unbekannte etwa Gernot hieß, aber damit<br />

brächte ich den cleveren Jungen auf<br />

eine heiße Spur.Leider wird mir durch eine<br />

Summe von Kleinigkeiten immer klarer,<br />

dass Gernot und Birgit schon über<br />

längere Zeit ein Verhältnis haben und das<br />

Magenkarzinom meiner Kollegin wohl<br />

doch ein Embryo ist. Es riecht ausgespro-<br />

E<br />

s ist schwer einen guten<br />

Liebhaber zu finden, aber<br />

noch schwerer ist es einen<br />

guten Dolmetscher aufzutreiben.“<br />

Worte eines der bekanntesten<br />

Autoren der Türkei: Murathan<br />

Mungan. In der Türkei<br />

wird erals Popstar verehrt, erreicht<br />

Buchauflagen von nicht<br />

weniger als 100 000 Stück, doch<br />

hierzulande kennen ihn nur die<br />

wenigsten.<br />

Liegt das wirklich nur an der<br />

Schwierigkeit einen guten Dolmetscher<br />

zu finden? Oder vielmehr<br />

an dem geringen Angebot<br />

türkischer Literatur in deutschen<br />

Buchläden? Vielleicht<br />

liegt es auch einfach an der Unkenntnis<br />

über den Wert und die<br />

Vielfalt türkischer Literatur,<br />

denn in Deutschland reicht das<br />

Wissen über türkische Literatur<br />

vielleicht gerade noch bis zu Yasar<br />

Kemal und dem Nobelpreisträger<br />

Orhan Pamuk. Diese literarische<br />

Lücke soll nun mit dem<br />

Gastauftritt der Türkei bei der<br />

diesjährigen <strong>Frankfurter</strong> Buchmesse<br />

geschlossen werden.<br />

350 Autoren und Autorinnen<br />

werden vom 14. bis 19. Oktober<br />

versuchen, den Facettenreichtum<br />

der türkischen Literatur<br />

darzustellen. Mit diesem Anliegen<br />

kommt auch Murathan<br />

Mungan nach Frankfurt, mit im<br />

Gepäck sein zweites, ins Deutsche<br />

übersetzte Werk „Tschador“.<br />

Als ängstlich, aber auch<br />

von Sehnsucht getrieben beschreibt<br />

er Akbahr, seinen Romanhelden,<br />

der nach längerem<br />

Exil in sein Heimatland zurückkehrt.<br />

Hoffnungsvoll begibt sich<br />

Akbahr auf die Suche nach Orten<br />

und Menschen, die ihm einst<br />

vertraut waren. Doch seit seinem<br />

Aufbruch hat sich viel verändert.<br />

Ein neues Regime ist an<br />

der Macht, und das Land sichtlich<br />

vom Krieg zerstört, doch<br />

am meisten beunruhigt ihn der<br />

Anblick der Frauen, deren Gesichter<br />

mit einem Tschador, einem<br />

Schleier, verhüllt sind. Sei-<br />

In einem Land der Fantasie<br />

� Von Hannah Willems<br />

Kai Meyers Bücher sind voller Magie. Er verbindet<br />

Wirklichkeit und Fantastik. Auch in seinem<br />

Buch „Die Sturmkönige–Dschinnland“.<br />

Seit 1993 hat Meyer circa 50 Bücher veröffentlicht,<br />

die in rund 27 Sprachen erscheinen. Sein<br />

Buch „Das Gelübde“ wurde bereits verfilmt. Er<br />

schrieb neben Romanen auch Drehbücher.<br />

Kai Meyer ist damit wohl einer<br />

der produktivsten deutschen Autoren.<br />

Er selber sagt: „Ich schreibe zuerst<br />

für mich –aber eben auch für andere.“<br />

Und er trifft den Geschmack<br />

des Lesers.<br />

Der Autor von Bestsellern wie<br />

„Die fließende Königin“ und „Die<br />

Wellenläufer“ wurde 1969 in Lübeck<br />

geboren, seit einigen Jahren<br />

lebt er mit seiner Familie in Zülpich,<br />

einer Kleinstadt am Rand der<br />

Eifel. Sein erstes Buch wurde schon<br />

1993 veröffentlicht, damals war<br />

Meyer erst 24 Jahre alt. Meyer verbindet<br />

in seinen Werken Wirklichkeit mit Fantasik,<br />

Historie mit der Welt der Mythen, und schafft<br />

es, den Leser in seinen Welten einzufangen: „Fantastik<br />

bietet unendliche Möglichkeiten, unter anderem<br />

die, recht unauffällig zum Surrealismus<br />

überzugehen (den ich sehr schätze).“<br />

Auch in seinem neusten Buch „Dschinnland“,<br />

der erste Band seiner „Sturmkönige-Trilogie“,<br />

schafft es Meyer, den Leser mit seiner bildlichen<br />

Sprache in eine fantastische Welt zu entführen. Allein<br />

der Titel ist verheißungsvoll und magisch.<br />

Meyer übernimmt die Rolle der Scheherazade<br />

und erzählt eine Geschichte aus 1001 Nacht. In<br />

dieser Welt leben die Hauptfiguren, der Teppichreiter<br />

und Schmuggler Tarik, sein jüngerer Bruder<br />

chen lecker im Treppenhaus, Patrick Bernat<br />

hat gekocht. Von Manuel weiß ich,<br />

dass seinem Vater die Küche zum vollwertigen<br />

Ersatz für sein früheres Labor geworden<br />

ist. Ich bekomme Hunger.Inmeinem<br />

Kühlschrank sind höchstens ein paar<br />

Eier, die ich notfalls in die Pfanne hauen<br />

kann, denn an diesem kühlen Tagmuss<br />

endlich etwas Warmes auf den Tisch. Wie<br />

nett wäre es doch, wenn mein Schüler<br />

plötzlich vor der Tür stehen und mich<br />

zum Mittagessen einladen würde. Zum<br />

Beispiel mit der Begründung, dass sein Papa<br />

sich mit den Portionen verschätzt habe.<br />

Von meinem Küchenfenster aus sehe<br />

ich, wie Manuel nun ebenfalls eintrudelt,<br />

Julian neben sich. Anscheinend wird sein<br />

Freund zum Essen mitgebracht. Wasmag<br />

man da unten wohl verzehren? Es riecht<br />

nach gebratenem Speck. Gernot pflegte<br />

zu sagen, mit Speck, Sahne und Wein könne<br />

jeder Depp eine gute Sauce hinkriegen.<br />

Als Profi fügte er gegebenenfalls ein<br />

paar Lorbeerblätter, Wacholderbeeren<br />

oder getrocknete Pilze hinzu. Ich erinnere<br />

mich an seinen weihnachtlichen Rehbraten<br />

mit Spätzle, und bei dem bloßen Gedanken<br />

läuft mir das Wasser im Mund zusammen.<br />

Ob Gernot jetzt auch für Birgit<br />

kocht? Als es bei mir klingelt, bin ich fast<br />

sicher,dass Bernat mit einem halben Rehrücken<br />

vor der Tür steht. Ich habe gar<br />

nicht mehr daran gedacht, dass heute<br />

mein Bett geliefert wird, und das macht<br />

mich glücklicher als jeder Braten. Zwei<br />

starke Männer wuchten das Prachtstück<br />

die Treppe hinauf,und für ein anständiges<br />

Trinkgeld schaffen sie die alte Matratze<br />

Der türkische<br />

Autor Murathan<br />

Mungan ist in<br />

seinem Land sehr<br />

populär.Er<br />

bekennt sich zu<br />

seiner Homosexualität.<br />

ne Heimat ist ihm fremd geworden,<br />

und er gewinnt die bittere<br />

Erkenntnis, dass einem nichts so<br />

fremd ist wie etwas, was man<br />

einmal gut kannte.<br />

Das Gefühl der Fremdheit im<br />

eigenen Land ist das zentrale<br />

Thema in „Tschador“. Welches<br />

Land dabei gemeint ist, kann<br />

Junis und die betörende und mysteriöse Sabatea.<br />

Es ist eine Welt, die gänzlich anders ist, als wir uns<br />

sonst 1001 Nacht vorstellen, denn zwischen<br />

Dschinnen und Menschen herrscht seit 50 Jahren<br />

Krieg. Bagdad und Samarkand, die Heimatstadt<br />

Tariks, Junis’ und Sabateas, werden durch die Karakum-Wüste<br />

voneinander getrennt, in der die<br />

Dschinne leben.<br />

Meyers Dschinne sind das Werk wilder Magie,<br />

die über das Land hereingebrochen<br />

ist: Sie sind –umesmilde auszudrücken<br />

–alles andere als freundlich.<br />

Doch genau durch das<br />

Dschinnland führt es die drei. Denn<br />

Sabatea hat, nicht zuletzt mit dem<br />

Einsatz ihrer weiblichen Reize, den<br />

unerfahrenen Junis überredet, sie<br />

nach Bagdad zu bringen. Alles was<br />

sie tut, scheint einem Plan zu entsprechen,<br />

das erkennt Tarik sofort. Er<br />

schließt sich den beiden aus Angst<br />

um Junis an, doch in der Wüste wird<br />

er mit seinen Erinnerungen konfrontiert.<br />

Erinnerungen an Maryam, das<br />

Mädchen, das er und sein Bruder liebten<br />

und das ein Streitpunkt zwischen den beiden<br />

ist. Denn Maryam verschwand im Dschinnland,<br />

als Tarik sie nach Bagdad bringen wollte.<br />

Voneiner Gefahr geraten sie in die nächste, immer<br />

auf der Flucht, immer tiefer ins Dschinnland.<br />

Und ihreReise nimmt ungeahnte Wendungen.<br />

Kai Meyers „Dschinnland“ besticht nicht nur<br />

durch seine Sprache, die seine Bücher und Welten<br />

zum Leben erweckt, sondern auch durch die verschiedenen<br />

Handlungsstränge, die sich verflechten,<br />

durch grenzenlose Fantasie und Einfallsreichtum.<br />

Man kann sich ihm einfach nicht entziehen.<br />

Kai Meyer: „Die Sturmkönige –Dschinnland“,<br />

Lübbe-Verlag, 432 S., 18 Euro<br />

zurück in die Mansarde. Als ich später das<br />

Haus noch einmal verlasse, stoße ich auf<br />

Herrn Bernat, der die Mülltonne auf die<br />

Straße rollt.<br />

„Was gab esdenn heute bei Ihnen zu essen?“,<br />

frage ich neugierig. „Es roch umwerfend<br />

gut!“ „Nichts Besonderes, Speckpfannkuchen<br />

mit grünem Salat“, sagt er.<br />

„Manuel hat gemosert. Mit Speck fängt<br />

man zwar Mäuse, aber keinen verwöhnten<br />

Jugendlichen! Anscheinend wächst<br />

mein Sohn gerade, weil ihm im Augenblick<br />

das größte Steak zu klein ist. Hoffentlich<br />

hat Sie der Geruch nicht belästigt?“<br />

„Im Gegenteil“, sage ich, „ich habe<br />

Hunger bekommen und mir zwei Spiegeleier<br />

gebraten. Leider war esdas Einzige,<br />

wasich im Kühlschrank hatte!“<br />

Er lacht. „Wären Sie doch heruntergekommen!<br />

Bei uns sind die schönsten<br />

Speckscheiben liegengeblieben. Manuels<br />

Freund ist Vegetarier, da ist es ein Problem,<br />

ihn mit den nötigen Proteinen zu<br />

versorgen. Ich habe ihm ein Omelett mit<br />

Tofu gefüllt.“ Ein fürsorglicher Mann,<br />

denke ich und radele zum Supermarkt,<br />

der zum Glück von meiner neuen Wohnung<br />

aus rasch zu erreichen ist. Manuel<br />

hat recht, ein Auto wäre komfortabel,<br />

auch zum Vorräte-Aufstocken. Speck<br />

muss her! Sahne, Wein, Brot, Butter,Käse,<br />

Schinken, Öl, Nudeln, Kartoffeln, Tomaten,<br />

Kaffee –der Einkaufswagen biegt sich<br />

fast unter der Last. Ratlos stehe ich am Ende<br />

vor meinem Fahrrad, der Rucksack ist<br />

bereits voll, das Körbchen quillt über.<br />

Nun muss ich wohl noch rechts zwei Plastiktüten<br />

und links eine Großpackung Klo-<br />

�����<br />

man sich zwar denken, es wird<br />

aber nie explizit gesagt und<br />

spielt im Prinzip auch keine<br />

Rolle. Das Ziel des Buches ist es,<br />

darzustellen, wie jemand in sein<br />

Land zurückkehrt und feststellt,<br />

dass er Heimat und Kindheit<br />

verloren hat. Mungan lässt seinen<br />

Romanhelden verdächtig<br />

papier an die Lenkstange hängen. „Hallo<br />

Anja! Bist du unter die Penner gegangen?“,<br />

höre ich plötzlich. Ein Mitglied<br />

meines ehemaligen Chors steht neben<br />

mir und beobachtet kopfschüttelnd, wie<br />

ich mich abquäle. „Grüß dich, Martina!“,<br />

sageich. „Was macht der Gesang?“<br />

„Gerade proben wir die Carmina Burana“,<br />

sagt sie. „Hast du nicht Lust, wieder<br />

einzusteigen? Wir sind erst am Anfang, du<br />

Strohunterlage<br />

Rennpferd<br />

nord.<br />

Nutztier<br />

Messgeräte<br />

justieren<br />

dünne<br />

Kopfbedeckung<br />

Figur in<br />

„Opernball<br />

dt. Vorsilbe<br />

der Verneinung<br />

Streifen,<br />

dünnes<br />

Blättchen<br />

unklug<br />

� Von Hannah Crass<br />

Wohlwollen,Geneigtheit<br />

Insel im<br />

Bodensee<br />

Zarenname<br />

Abk.:<br />

Millimeter<br />

nordamerik.Viehfarm<br />

Nische<br />

in<br />

Gaststätten<br />

Stück<br />

Kautabak<br />

Fremd<br />

in der<br />

Heimat<br />

VonDerya Bischoff<br />

dumme,<br />

törichte<br />

Handlung<br />

Ureinwohner<br />

Perus<br />

Heil-,<br />

Bildungsstätte<br />

echt nach Heimat und Zugehörigkeit<br />

suchen, so dass einen der<br />

Gedanke nicht loslässt, Mungan<br />

kenne dieses Gefühl aus eigener<br />

Erfahrung. Und tatsächlich,<br />

Mungan sagt selber: „Ich fühle<br />

mich fremd in dieser Welt“.<br />

Wirft man einen genaueren<br />

Blick auf Mungans Leben,<br />

könntest leicht den Anschluss kriegen.<br />

Wasumalles in der Welt machst du mit<br />

diesen tausend Tüten an deinem Rad?“<br />

Gern gehe ich auf Martinas Angebot<br />

ein, meinen Einkauf in ihr Auto zu laden.<br />

„Das Rad kannst du ja später abholen“,<br />

meint sie. „Wowohnst du überhaupt?“<br />

Als wir in der Scheffelstraße ankommen,<br />

stellt sie verwundert fest: „Was für<br />

ein Zufall, ausgerechnet das Bernat’sche<br />

indische<br />

Hautmalereien<br />

mit Henna<br />

Intern.<br />

Luft- u.<br />

Raumfahrtausst./Abk.<br />

fränk.:<br />

Hausflur<br />

Beschattung,Überwachung<br />

der<br />

Ansicht<br />

sein<br />

männlicherElternteil<br />

Luftschraube<br />

wolkenlos<br />

persönlichesFürwort<br />

scherzhaft:<br />

Esel<br />

polit.<br />

oder<br />

milit.<br />

Bündnis<br />

Berieselungsgerät<br />

Abk.:<br />

von oben<br />

frz.<br />

Artikel<br />

Büro des<br />

US-Präsidenten<br />

(... Office)<br />

kommt einem die Vermutung,<br />

dass Gefühl der Fremdheit rühre<br />

daher, dass er in einer Gesellschaft<br />

lebt, die sich zwischen<br />

dem Traditionellen und dem<br />

Modernen hin- und herbewegt.<br />

Doch Mungan ist die Persönlichkeit,<br />

die diesen Zwiespalt<br />

zwischen Orient und Okzident<br />

selbst lebt. Geboren 1955 in seiner<br />

heutigen Wahlheimat Istanbul,<br />

verbrachte er seine Kindheit<br />

und Jugend in Mardin im Osten<br />

der Türkei, wo er in einer patriarchalen<br />

Welt aufwuchs. Da ist<br />

es kein Zufall, dass er sich schon<br />

sehr früh für die Rechte von<br />

Minderheiten einsetzte, gehört<br />

er doch selbst dazu. Denn Mungan<br />

ist einer der wenigen Intellektuellen<br />

der Türkei, der sich<br />

trotz aller Schwierigkeiten mit<br />

traditionellen Konventionen zu<br />

seiner Homosexualität bekennt.<br />

Und doch ist Mungan niemand,<br />

der einen radikalen<br />

Schnitt mit der Vergangenheit<br />

und eine Modernisierung der<br />

Türkei fordert. Im Gegenteil,<br />

Mungan schöpft seinen Stoff<br />

aus dem urbanen Alltag genauso<br />

wie aus orientalischen Legenden.<br />

Moderne und Tradition<br />

sind für Mungan untrennbar<br />

miteinander verbunden.<br />

Dieses Zusammenspiel von<br />

Moderne und Tradition in seinen<br />

Büchern ist der Grund dafür,<br />

dass viele Türken seine Werke<br />

so schätzen. Mit seinem Crossover<br />

trifft er genau den Nerv einer<br />

Gesellschaft, die sich der<br />

Welt anschließen möchte, ohne<br />

sich jedoch zu sehr von den<br />

Wurzeln der Heimat loszulösen.<br />

Murathan Mungan: „Tschador“.<br />

Blumenbar,126 S., 15,90 Euro.<br />

Bei Piraten hört der Spaß auf<br />

Die Olympischen Spiele in China<br />

sind vorbei. Aber das Land leidet<br />

weiter unter der Zensur.<br />

Wurden wir überzeugt, hier ein Land<br />

beobachtet zu haben, welches im Begriff<br />

ist, sich zu öffnen, ein Land, welches<br />

in regem Austausch mit Wirtschaft<br />

und Kultur des Westens stehen<br />

will? Schließlich ist China Gastland<br />

der <strong>Frankfurter</strong> Buchmesse 2009. Welcher<br />

Teil unserer westlichen Kultur im<br />

Reich der Mitte aber ankommt, liegt<br />

nach wie vor inden Händen der Zensur,<br />

so scheint es. Schmunzeln auch<br />

Chinesen über „Wall-E“? Gibt es ihn,<br />

den unbedenklichen westlichen Film?<br />

Nach Maos Tod1976 wirkt die kommunistische<br />

Zensurpolitik bis heute<br />

nach. Sie betrifft alle künstlerischen<br />

Erzeugnisse, sei es Film, Buch, Musik<br />

oder das Internet. Ob das Ende des<br />

künstlerischen Stillstands durch das<br />

� Von Janna Gutenberger<br />

Entstehen einer chinesischen Kunstszene<br />

in den 80er Jahren wirklich Anlass<br />

zur Hoffnung einer Öffnung Chinas<br />

gibt, muss bezweifelt werden.<br />

Die Zahlen sprechen für sich: Von<br />

den weltweit etwa 4000 jährlich erscheinenden<br />

Filmen passieren nur ganze<br />

20 offiziell die chinesische Grenze,<br />

und auch die zugelassenen Filme kommen<br />

nicht unbesehen auf den chinesischen<br />

Markt oder in die rar gesäten<br />

Lichtspielhäuser (etwa 122000 Chinesen<br />

pro Kino). Die Mehrzahl der international<br />

berühmten Kinofilme darf<br />

nicht gezeigt werden: „Ben Hur“ (USA<br />

1960) wegen der Darstellung christlicher<br />

Glaubensinhalte, „Sieben Jahre in<br />

Tibet“ (USA 1997) wegen der Befürwortung<br />

eines freien Tibets, „Brokeback<br />

Mountain“ (USA 2006) wegen<br />

des Themas Homosexualität, „Borat“<br />

(USA 2006) aufgrund der Darstellung<br />

von Inzest und „Fluch der Karibik: Am<br />

Ende der Welt“ (USA 2007) wegen der<br />

Darstellung eines Chinesen in Gestalt<br />

Haus! Wie geht es Manuel? Sein Papa<br />

hat’s sicher nicht leicht mit ihm.“<br />

Martina ist mit Bernat verwandt, eine<br />

Kusine zweiten Grades, wie sie mir erklärt.<br />

Natürlich bin ich begierig, mehr<br />

über ihn zu erfahren.<br />

Fortsetzung folgt<br />

� Diogenes-Verlag, Zürich<br />

Reitund<br />

Zugtier<br />

Flughafen<br />

(engl.)<br />

®<br />

sl1810.6-2302<br />

des Freibeuters Sao Feng, welcher, so<br />

die oberste Kontrollbehörde, die in<br />

Hollywood typische Verunglimpfung<br />

von Landsmännern repräsentiere:<br />

kahlköpfig, vernarbt, bärtig und ungepflegt.<br />

Auch die Internetzensur beschränkt<br />

Chinesen heute eine freie<br />

Sicht auf die Welt: Webseiten mit Inhalten<br />

zum Massaker am Platz des<br />

Himmlischen Friedens, religiöse oder<br />

andere „politisch bedenkliche“ Webseiten<br />

werden zensiert, genau wie sämtliche<br />

tibetischen und taiwanesischen<br />

Webseiten, selbst private SMS, die ähnliche<br />

Stichwörter enthalten.<br />

Offenbar ist es die Angst vor fremdem<br />

Gedankengut, die die chinesische<br />

Kulturbürokratie dazu bringt, ihre<br />

Bürger vor unliebsamen Produkten zu<br />

„schützen“. Weraber große Teile der<br />

uns –und die Chinesen! –umgebenden<br />

Wirklichkeit verleugnet und nicht<br />

zulässt, der ist nur schwerlich mit den<br />

Prinzipien freier westlicher Kultur in<br />

Einklang zu bringen.<br />

Die Explosion der guten Laune<br />

„Wagner Love“ ist Frankfurts<br />

Newcomer-Band. Heute um 18 Uhr<br />

spielt sie auf dem Roßmarkt.<br />

„Wagner Love“. Die Band ohne Gitarre.<br />

Die neuen „Keane“? Ne, ne, falsche<br />

Richtung. Unter „Wagner Love“ versteckt<br />

sich toller funkiger Sound, ein-<br />

fach guter Pop, der ein bisschen an „Jamiroquai“<br />

mit Stevie Wonder und die<br />

französische Band „Phoenix“ erinnert.<br />

„Wagner Love“ sind Jacob Vetter<br />

(Gesang, der aber auch die Gitarre beherrscht),<br />

Tilmann Köllner (Bass) sowie<br />

die Brüder Marcel (Drums) und<br />

Ravel (Keyboard) Meeth. Ihren großen<br />

Durchbruch erlebten sie mit ihrer Single<br />

„I know“, die als Titelsong zum<br />

Hollywoodstreifen „Love Vegas“ mit<br />

Cameron Diaz und Ashton Kutcher<br />

auserkoren wurde. Und sie waren ein<br />

Mal in Hannover Vorband von Lenny<br />

Kravitz. Wermal auf einem Live-Konzert<br />

von ihnen war, weiß, wie sich die<br />

„Explosion der guten Laune“ anfühlt.<br />

Die Lieder über alle Facetten der Liebe<br />

bringen nicht nur weibliche Hüften<br />

zum Schwingen.<br />

www.kanzlit.de<br />

Ungeziefer<br />

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projekt<br />

Samstag, 20. September 2008 VERANSTALTUNGEN AM SAMSTAG junge zeitung<br />

KuS3<br />

Frankfurt<br />

����������<br />

Brotfabrik: Impro-Theater, Ampere<br />

Theater gegen Improgarage Dreieich,<br />

20 Uhr, Bachmannstraße 2–4,<br />

(0 69) 24 79 08 00<br />

Die Katakombe: Wolgalied oder:<br />

Es muss nicht immer Kaviar sein,<br />

Das Musical für Russland, 20.30 Uhr,<br />

Pfingstweidstraße 2, (069) 4917 25<br />

Die Komödie: Endlich allein, Komödie<br />

von Lawrence Roman, 20 Uhr,<br />

<strong>Neue</strong> Mainzer Straße 14–18, (069)<br />

28 45 80<br />

<strong>Frankfurter</strong> Autoren Theater: Das bin<br />

nicht ich der schreit, Monodramen-<br />

Marathon, 16 Uhr, Bachmannstraße<br />

2–4, (069) 76 75 24 59<br />

Freies Schauspiel Ensemble Frankfurt:<br />

Szenen einer Ehe, von Ingmar<br />

Bergman, Inszenierung von Reinhard<br />

Hinzpeter, 20 Uhr, Schmidtstraße<br />

12, (069) 5969490<br />

Fritz-Rémond-Theater: Die Grönholm-<br />

Methode, von Jordi Galceran, von<br />

Jordi Galceran, 20 Uhr, Bernhard-<br />

Grzimek-Allee 1, (069) 43 5166<br />

Internationales Theater: Un Fil ala<br />

Patte, von George Feydeau,<br />

L‘École du Théâtre des Teintureries<br />

àLausanne, in frz. Sprache, 20<br />

Uhr, Hanauer Landstraße 5–7, (069)<br />

4930503<br />

Kellertheater: Der Kuss der Spinnenfrau,<br />

Drama von M anuel Puig, 20.30<br />

Uhr, Mainstraße 2, (069) 288023<br />

Landungsbrücken: Bier für Frauen,<br />

von Felicia Zeller, 20 Uhr, Gutleutstraße<br />

294, (069) 60605972<br />

Mousonturm: Kassandra, nach dem<br />

Roman v. Christa Wolf, 21 Uhr, Waldschmidtstr.<br />

4, (069) 40589520<br />

Naxos-Halle: Don Carlos. Infant, von<br />

Friedrich Schiller, Theater Willy<br />

Praml, 19.30 Uhr, Wittelsbacherallee<br />

29, (069) 43054734<br />

Schauspiel, Großes Haus: Retten<br />

Sie mich! Reden Sie! Irgendwas! Ein<br />

Anton-Tschechow-Abend, 20 Uhr,<br />

Willy-Brandt-Platz, (069) 1340400<br />

Schauspiel,KleinesHaus:DieSturheit,<br />

v. Rafael Spregelburd, 19.30 Uhr,<br />

Willy-Brandt-Platz, (069) 1340400<br />

Schauspiel, Schmidtstraße 12: Die<br />

Leiden des jungen Werther, von<br />

Johann Wolfgang G oethe, 20.15 Uhr,<br />

Schmidtstraße 12, (069) 1340400<br />

Stalburg-Theater: Brumm Brumm,<br />

Lustspiel von Michael Herl, 20 Uhr,<br />

Glauburgstr. 80, (069) 25 6277 44<br />

The English Theatre: Gaslight, von<br />

Patrick Hamilton, 19.30 Uhr, Gallusanlage<br />

7, (069) 2423 1620<br />

Volkstheater: Traatsch im Trebbehaus,<br />

Lustspiel von Jens Exler,<br />

20 Uhr, Großer Hirschgraben 21,<br />

(0 69) 288598<br />

Darmstadt<br />

Die Komödie –TAP: Eine provenzalische<br />

Nacht, Komödie von Robin<br />

Hawdon, 20.15 Uhr, Bessunger<br />

Straße 125, (061 51) 33555<br />

<strong>Neue</strong> Bühne: Arsen und Spitzenhäubchen,<br />

Kriminalkomödie von Joseph<br />

Kesselring, 20 Uhr, <strong>Frankfurter</strong><br />

Landstraße 195, (061 51) 42 2205<br />

Staatstheater, Foyer: Aktion Theaterfoyer,<br />

Kammerkonzert, 15.30 Uhr,<br />

Theaterspielplatz, Einführung für<br />

Familien zur Oper „Die Kluge“,<br />

18 Uhr, Georg-Büchner-Platz 1,<br />

(0 61 51) 2811600<br />

Staatstheater, Kammerspiele: Hochzeitsreise,<br />

von Vladimir Sorokin,<br />

Premiere, 20 Uhr, Georg-Büchner-<br />

Platz 1, (06151) 2811600<br />

Eschborn<br />

Stadthalle: Buddenbrooks, nach dem<br />

Roman von Thomas Mann, Euro-<br />

Studio Landgraf, 20 Uhr, Rathausplatz,<br />

(06196) 49 0334<br />

Mainz<br />

Kammerspiele: Theater Meschugge:<br />

Chair de ma chair, no strings<br />

attached -figurentheater &mehr,<br />

20 Uhr, Rheinstraße 4, (0 6131)<br />

22 50 02<br />

Kulturzentrum KUZ: De Camping,<br />

Theater Maatwerk, 15 Uhr, Ödipus,<br />

Das Helmi – Internationale Puppenbühne<br />

Berlin, Theaterfestival<br />

Grenzenlos Kultur Vol. 10 (Open Air<br />

zwischen KUZ und Malakoff Terrasse),<br />

18.30 Uhr, Dagobertstraße 20b,<br />

(0 61 31) 286860<br />

Staatstheater, Kleines Haus: Hamlet,<br />

von William Shakespeare,<br />

19.30 Uhr, Gutenbergplatz 7,<br />

(0 61 31) 2851222<br />

TIC: Die Kaperer, von Philipp Löhle,<br />

20 Uhr, Spritzengasse 2, (0 6131)<br />

2851222<br />

KINO-PROGRAMM<br />

V<br />

anessa P. moderiert das „große Travestie-Spektakel“,<br />

zu dem die „Showgirls Frankfurt“ in<br />

die Brotfabrik nach Frankfurt-Hausen laden.<br />

In ihrer ersten Show nach der Sommerpause wollen<br />

es die Herren Damen so richtig krachen lassen. Vorher<br />

brauchen sie allerdings gut zwei Stunden in der<br />

Garderobe, um sich in die Diva zuverwandeln, die<br />

tief in ihnen steckt.<br />

21 Uhr, PUT-Eventbühne in der Brotfabrik, Bachmannstraße<br />

2–4, Frankfurt. Eintritt: 15 Euro.<br />

Frankfurt<br />

Wiesbaden<br />

Galli-Theater: Ehekracher, Komödie<br />

von Johannes Galli, 20 Uhr, Adelheidstraße<br />

21, (0611) 3418999<br />

Hessisches Staatstheater: Casting,<br />

für das Musical „Anything Goes“<br />

(Kleiner Ballettsaal), 15 Uhr, Christian-Zais-Straße<br />

3, (0611) 13 23 25<br />

Hessisches Staatstheater, Großes<br />

Haus: Nora oder ein Puppenhaus,<br />

von Henrik Ibsen, 19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße<br />

3, (06 11) 13 23 25<br />

Hessisches Staatstheater, Wartburg:<br />

Spielbank, von Herbert Fritsch<br />

und Sabrina Zwach, 20 Uhr, Schwalbacher<br />

Straße 51, (06 11) 13 23 25<br />

Thalhaus: Dialog, Gruppe Zeitlos, Theater-Projekt<br />

aus dem EVIM-Wohnpflegehaus,<br />

19 Uhr, Nerotal 18,<br />

(0611) 1851267<br />

Velvets – Schwarzes Theater: Der<br />

kleine Prinz, von Antoine Saint-Exupéry,<br />

20 Uhr, Schwarzenbergstraße<br />

3, (06 11) 7199 71<br />

Frankfurt<br />

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Gallus-Theater: Wohin von hier, Tanztheater<br />

Johanna Knorr, 20 Uhr,<br />

Kleyerstraße 15, (069) 75 80 60 2 0<br />

Mousonturm: Borrowed Landscapes,<br />

Tanz, anoukvandijk dc NL, Deutsche<br />

Erstaufführung, 20 Uhr, Waldschmidtstraße<br />

4, (069) 40 58 95 20<br />

Oper Frankfurt: Die Zauberflöte, von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart, 19 Uhr,<br />

Willy-Brandt-Platz, (069) 1340400<br />

Papageno-Musiktheater im Palmengarten:<br />

Die Fledermaus, O perette<br />

von Johann Strauß, 10 Jahre Papageno,<br />

19.30 Uhr, Siesmayerstraße<br />

63, (0 69) 1340400<br />

Darmstadt<br />

Staatstheater, Großes Haus: Die<br />

Kluge, Oper von Carl Orff, Fami<br />

lienvorstellung, 19.30 Uhr, Georg-<br />

Büchner-Platz 1, (0 61 51) 2811600<br />

Wiesbaden<br />

Hessisches Staatstheater, Kleines<br />

Haus: Anything Goes, Musical von<br />

Cole Porter, Jugend-Club-Theater,<br />

19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,<br />

(0611) 132325<br />

Frankfurt<br />

��������<br />

Die Käs: Auf der Suche nach dem<br />

verlorenen Mann, mit Stephan Bauer,<br />

20 Uhr, Waldschmidtstraße 19,<br />

(069) 550736<br />

Die Schmiere: Komm doch endlich!<br />

20 Uhr, Seckbächer Gasse 4, (069)<br />

281066<br />

Interkulturelle Bühne: Lange Nacht<br />

des Kabaretts, mit Monika Blankenberg,<br />

Carola Schwelien, Oliver Kube<br />

u.a., Days of Respect, 20 Uhr, Alt-<br />

Bornheim 32, (069) 46 003741<br />

<strong>Neue</strong>s Theater Höchst: Rostig, Rostig<br />

... trallalallala, mit Bill Mockridge,<br />

20 Uhr,Emmerich-Josef-Straße 46a,<br />

(069) 33999933<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel<br />

Theater Alte Mühle: Der Seniorenhippie<br />

mit Hund, mit Dieter Thomas,<br />

20 Uhr, Lohstraße 13, (061 01)<br />

55 93 55<br />

Darmstadt<br />

Berger Kino: Darjeeling Limited Sa./So. 20.50 Uhr,<br />

Die Chroniken von Narnia So. 15.15 Uhr, Drachenläufer<br />

(OmU) Sa./So. 20.30 Uhr, Horton<br />

hört ein Hu! Sa./So. 13.30 Uhr, Kirschblüten<br />

Sa./So. 17.50 Uhr, Kung Fu Panda Sa./So. 15,<br />

17 Uhr, Urmel So. 13.30 Uhr, Zusammen ist<br />

man weniger allein Sa./So. 19 Uhr, Berger<br />

Straße 177, (069) 9450330<br />

Cinema: Couscous mit Fisch Sa./So. 17.30, 20.30<br />

Uhr, Dr. Aleman Sa./So. 16, 20.45 Uhr, Elegy<br />

oder Die Kunst zu lieben Sa./So. 18.30 Uhr,<br />

Nicht dran denken Sa./So. 15.15 Uhr, Wolke<br />

Neun Sa./So. 15, 17, 19, 21 Uhr, Rossmarkt 7,<br />

(069) 21 99 7855<br />

Cinestar: Akte X Sa. 22.50 Uhr, Babylon A.D. Sa.<br />

20, 22.30, So. 17.40, 20 Uhr, Die Chroniken von<br />

Narnia Sa./So. 17.10 Uhr, Die Insel der Abenteuer<br />

Sa./So. 15.20 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal<br />

des Drachenkaisers Sa. 20.20, 23, So.<br />

20.20 Uhr, Die Stiefbrüder Sa. 17.30, So. 15.10,<br />

17.30 Uhr, Freche Mädchen Sa./ So. 14.50 Uhr,<br />

Kung Fu Panda Sa./So. 14.50 Uhr, Leg dich<br />

nicht mit Zohan an Sa. 15, 17.40, 20.10, 22.50,<br />

So. 15, 17.40, 20.10 Uhr, Mamma Mia! Sa./So.<br />

20.10 Uhr, Mensch, Dave! Sa./So. 15.10, 17.30,<br />

Ist aus der „Lindenstraße“<br />

als Erich Ritter an der Seite<br />

Marie-Louise Marjans bekannt:<br />

Bill Mockridge.<br />

Halbneun-Theater: Tailed Comedians,<br />

a cappella, 20.30 Uhr, Sandstraße<br />

32, (0 6151) 23330<br />

Eschborn<br />

Eschborn K: Warum soll eine Frau kein<br />

Verhältnis haben? sinnlich-freche<br />

und erotisch-unartige Lieder, mit<br />

Doris u. Bernd Theimann, 20.15 Uhr,<br />

Jahnstraße 3, (061 96) 48800<br />

Mainz<br />

Showbühne: Abgehoben –100 Jahre<br />

Fliegerei und manche Abstürze,<br />

satirische Revue mit Sebastian<br />

Wagner, 20 Uhr, Große Bleiche 17,<br />

(061 31) 2116444<br />

Frankfurt<br />

�����<br />

Put-Eventbühne:Showgirls,Travestieshow<br />

mit Vanessa P., 21 Uhr, Bachmannstraße<br />

2–4, (069) 21 99 59 61<br />

Tigerpalast:20JahreTigerpalast-Jubiläumsrevue,19.30<br />

u.22.30 Uhr, Heiligkreuzgasse<br />

16–20, (069) 9200220<br />

Zelt im Europaviertel: The Great<br />

Flying Circus, 15 und 20 Uhr,<br />

(0 18 05) 71 61 51<br />

<strong>Bad</strong> Homburg<br />

Deutsches Äppelwoi-Theater: Toast<br />

Hawaii und Käse-Igel, 20 Uhr,<br />

Schwedenpfad 1, (061 72) 69 04 07<br />

Mühlheim<br />

Gerdas kleine Weltbühne: September<br />

08 – Jubiläumsshow, 19 und<br />

22 Uhr, Dietesheimer Straße 90,<br />

(0 61 08) 75491<br />

19.40 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15,<br />

17.15 Uhr, The Dark Knight Sa. 17, 19.50, 22,<br />

So. 17, 19.50 Uhr, Tropic Thunder Sa. 15.20,<br />

17.50, 20.20, 23, So. 15.20, 17.50, 20.20 Uhr,<br />

Wanted Sa. 19.50, 22.30, So. 19.50 Uhr, Winx<br />

Club Sa./So. 15, 17.20 Uhr, Mainzer Landstraße<br />

681, (0 69) 38 98 5155<br />

Cinestar Metropolis: 39,90 (Neununddreißigneunzig)<br />

Sa./So. 22.15 Uhr, Babylon A.D. Sa.<br />

17.05, 19.45, 22.30, So. 11.15, 17.05, 19.45,<br />

22.30 Uhr, Der Mongole So. 22.30 Uhr, Die<br />

Chroniken von Narnia Sa./So. 14 Uhr, Die Mumie:<br />

Das Grabmal des Drachenkaisers Sa.<br />

22.15, So. 19.40 Uhr, Freche Mädchen Sa./So.<br />

14.35 Uhr, Frontalknutschen Sa. 14.30, So.<br />

11.20, 14.30, 17.15 Uhr, Gomorrha, Reise in<br />

das Reich der Camorra Sa. 14, 17, 20, 23, So.<br />

11, 14, 17, 20, 23 Uhr, Hancock Sa. 22.30 Uhr,<br />

Kirschblüten Sa. 14.20, So. 11, 14.20 Uhr, Kung<br />

Fu Panda Sa. 14, So. 11, 14 Uhr, Leg dich nicht<br />

mit Zohan an Sa. 14.15, 17, 19.50, 22.45, So.<br />

11.25, 14.15, 17, 19.50, 22.45 Uhr, Mamma Mia!<br />

Sa. 17.15, 19.50, So. 11.10, 17.15, 19.50 Uhr,<br />

Mensch, Dave! Sa. 14.25, 17, So. 11.15,<br />

14.25, 17 Uhr, Preview: Der Mondbär Sa. 15,<br />

17.15 Uhr, Redbelt Sa. 19.45, 22.30, So. 19.45,<br />

22.30 Uhr, Robert Zimmermann wundert sich<br />

„Familie Malente“ lässt die Augen der Schlagerfans feucht werden: Mit Hits wie „Peppermint Twist“, „Rote Lippen soll<br />

man küssen“oder „Ein Student aus Uppsala“ geht es zurück in die wilden Sechziger.<br />

Mit 17 hat man noch Träume<br />

Die 17 Jahre alte Lore träumt nur noch<br />

von den „Beatles“; ihr Ratgeber ist die<br />

„Bravo“. Derweil arbeiten Lores Eltern<br />

fleißig am Wirtschaftswunder –auf diese<br />

Steine können sie bauen. Im Fernsehen<br />

glättet Tante Tilly jede Falte mit Ge-<br />

D<br />

as bin nicht ich der schreit ist ein<br />

„Monodramen-Marathon“ übertitelt,<br />

mit dem das <strong>Frankfurter</strong> Autoren-Theater<br />

ein tiefen Blick auf das Leben<br />

inder Stadt wirft. 15 Autoren bieten<br />

14 Uraufführungen –inacht Stunden.<br />

16 Uhr, <strong>Frankfurter</strong> Autoren-Theater in der<br />

Brotfabrik, Bachmannstraße 2–4, Frankfurt.<br />

Eintritt 40 Euro inkl. Essen/Getränke, Telefon<br />

(069) 25 53 58 37. Auch 27. /28.9. u. 3.10.<br />

Frankfurt<br />

�������<br />

Alte Oper, Albert-Mangelsdorff-Foyer<br />

Komponistenporträt Mauricio<br />

Kagel. In memoriam Mauricio Kagel.<br />

Wandel durch Annäherung, 11 Uhr,<br />

Opernplatz 1, (069) 1340400<br />

Alte Oper, Mozart-Saal: Yakov Kreizberg<br />

und Julia Fischer, Werke von<br />

Beethoven, Tschaikowsky und<br />

Grieg, 20 Uhr, Opernplatz 1, (0 69)<br />

1340400<br />

Archäologisches Museum: Main-Barockorchester<br />

Frankfurt, Werke von<br />

Johann Sebastian Bach, (Karmeliterkloster),<br />

20 Uhr, Karmelitergasse 1,<br />

(0 69) 21 23 58 96<br />

Bethlehemkirche: Hessische Kantorei,<br />

Christel Reich (Ltg.), 20 Uhr,<br />

Fuchshohl 1, (069) 5299 47<br />

Jahrhunderthalle: Klassik Radio<br />

in concert – Die Große Welt der<br />

Filmmusik, 20 Uhr, Pfaffenwiese 1,<br />

(01805) 848084<br />

Nebbiensches Gartenhaus: Ulrike<br />

Möhn, Markus Hoßner und Adriana<br />

Krasniqi „Musik aus Osteuropa“,<br />

11 Uhr, Bockenheimer Anlage,<br />

(069) 235734<br />

<strong>Bad</strong> Homburg<br />

Erlöserkirche: Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz, Fugato<br />

Orgelfestival, 19.30 Uhr, Dorotheenstraße<br />

1<br />

Hofheim<br />

schirrspülmittel, und Clementine zeigt,<br />

wie korpulente Frauen in Latzhosen<br />

strahlen können. Die Brosamen vom gut<br />

gefüllten Teller des Aufschwungs wandern<br />

per Paket zur darbenden Verwandtschaft<br />

in die Ostzone. Das Schlager-Mu-<br />

Haus vom Guten Hirten: Kammer-<br />

Chor Hofheim, Werke von Britten,<br />

Reger, Dvorak u.a., 20 Uhr, Schlossstraße<br />

95, (061 92) 28 72 84<br />

über die Liebe Sa. 19.40, So. 22.15 Uhr, Star<br />

Wars: The Clone Wars So. 14.30 Uhr, The Dark<br />

Knight Sa. 14, 16.15, 17.20, 19.30, 20.15, 21,<br />

23, So. 10.50, 14, 16.15, 17.20, 19.30, 20.15, 21,<br />

23 Uhr, Tropic Thunder Sa. 14.45, 17.15, 20.15,<br />

22.50, So. 11.30, 14.45, 17.15, 20.15, 22.50 Uhr,<br />

Wanted Sa./So. 17.20, 20, 23 Uhr, Winx Club<br />

Sa. 14, 16.30, So. 11.30, 14, 16.30 Uhr, Wolke<br />

Neun Sa. 17, 19.30, So. 11, 17, 19.30 Uhr,<br />

Eschenheimer Anlage 40, (018 05) 11 88 11<br />

E-Kinos: Babylon A.D. Sa./So. 18, 20.15 Uhr, Die<br />

Stiefbrüder Sa./So. 16, 18.15 Uhr, Elegy oder<br />

Die Kunst zu lieben Sa./So. 20 Uhr, Freche<br />

Mädchen Sa./So. 14 Uhr, Friedliche Zeiten<br />

Sa./So. 15.30, 18, 20.15 Uhr, Frontalknutschen<br />

Sa./So. 17.45 Uhr, Kirschblüteni So. 15 Uhr,<br />

Leg dich nicht mit Zohan an Sa./So. 14.30 Uhr,<br />

Mamma Mia! Sa./So. 17.45, 20.15 Uhr,<br />

Mensch, Dave! Sa./So. 14, 16 Uhr, Preview:<br />

Der Mondbär Sa. 14, 16 Uhr, Robert Zimmermann<br />

wundert sich über die Liebe Sa./<br />

So. 15.30 Uhr, So ist Paris Sa./So. 20.30 Uhr,<br />

The Dark Knight Sa./So. 17, 20.15 Uhr, Tropic<br />

Thunder Sa./So. 15, 17.30, 20 Uhr, Wanted<br />

Sa./So. 18, 20.30 Uhr, Winx Club Sa./<br />

So. 14, 16 Uhr, Zeil 125, (069) 28 52 05<br />

Mainz<br />

Peter-Cornelius-Konservatorium:<br />

Klassenvorspiel Querflöte, 16 Uhr,<br />

Binger Straße 18, (061 31) 12 22 89<br />

Staatstheater, Großes Haus: Philharmonisches<br />

Staatsorchester Mainz,<br />

1. Sinfoniekonzert, Werke von Herrmann,<br />

Schreker und Berlioz (Einführung<br />

im Orchestersaal, 19 Uhr),<br />

20 Uhr, Gutenbergplatz 7, (0 61 31)<br />

2851222<br />

Frankfurt<br />

��������<br />

Das Bett: Nemo, 21.30 Uhr, Klappergasse<br />

16, (0 69) 6062 98 73<br />

Dreifaltigkeit Gemeindehaus: <strong>Frankfurter</strong><br />

Gospelchor, 19.30 Uhr, Oeserstraße<br />

126, (069) 93 99 78 81<br />

Jazz-Keller Summa Summarum:<br />

N‘Awlinz Joymakers, New Orleans<br />

Jazz, 21.30 Uhr, Klappergasse 3,<br />

(0 61 04) 94 56 45<br />

Jazzkeller: Kirk Lightsey & Friends,<br />

22 Uhr, Kleine Bockenheimer Straße<br />

18a, (0 69) 28 85 37<br />

Mampf: Hannes Buder, Gitarre, 20.30<br />

Uhr, Sandweg 64, (069) 44 86 74<br />

Spritzehaus: Mallet, 21 Uhr, Große<br />

Rittergasse 41–43, (069) 6143 36<br />

St. Peter: HipRockTized-Festival, Hip-<br />

Hop meets Rock, mit Four People On<br />

The Kitchen Floor, u.a., 19.30 Uhr,<br />

Stephanstr. 6, (069) 2972 59 51 00<br />

Aschaffenburg<br />

Colos-Saal: Echoes, Tribute to Pink<br />

Floyd, 20 Uhr, Rossmarkt 19,<br />

(060 21) 27239<br />

sical „Mit 17 hat man noch Träume“<br />

führt von den biederen Anfangs-Sechzigern<br />

bis hin zu Flower-Power und Twiggy.Mitsingverdächtig!<br />

20 Uhr, Bürgerhaus, Marktplatz 1–2,<br />

Schwalbach. Eintritt: 10–17 Euro.<br />

Mainz<br />

Unterhaus im Unterhaus: Melanie<br />

Haupt „Ein Glück – zu wahr um<br />

schön zu sein!“, 20 Uhr, Münsterstraße<br />

7, (0 61 31) 23 21 21<br />

Wiesbaden<br />

Gestüt Renz: The Buttbrothers, 22 Uhr,<br />

Nerostraße 24, (0611) 6097788<br />

Kulturpalast: Black Heart Rebellion u.<br />

Rollergirls und Les Trucs, 20 Uhr,<br />

Saalgasse 36, (06 11) 31 28 60<br />

Frankfurt<br />

Eldorado: Die Entdeckung der Currywurst Sa./<br />

So. 15.30, 18, 20.30 Uhr, Schäfergasse 29, (0 69)<br />

28 13 48<br />

Filmtheater Valentin: Rettet Trigger! Sa./So.<br />

15 Uhr, So ist Paris Sa./So. 19.15 Uhr, Underdogs<br />

Sa. 17, 21.45, So. 17, 21.45 Uhr,<br />

Windthorststraße 84, (0 69) 3086927<br />

Harmonie: Die Entdeckung der Currywurst<br />

Sa./So. 15, 19 Uhr, Die Kunst des negativen<br />

Denkens Sa./So. 17, 21 Uhr, Gomorrha, Reise<br />

in das Reich der Camorra Sa./ So. 15, 17.45,<br />

20.30 Uhr, Dreieichstraße 54, (069) 6637 18 36<br />

Mal Seh’n: Dance For All (OmU) Sa./So. 20 Uhr, Matinee:<br />

Die Klage der Kaiserin So. 13 Uhr, Mein<br />

Freund, der Wasserdrache Sa./So. 16 Uhr, RR –<br />

Railroad Sa./So. 18 Uhr, Weiße Lilien Sa./So.<br />

22 Uhr, Adlerflychtstraße 6HH, (069) 5970845<br />

Orfeos Erben: Finnischer Tango Sa. 23.30 Uhr,<br />

Friedliche Zeiten; m. Vorfilm Sa./19 Uhr, Happy-Go-Lucky<br />

(2008); m. Vorfilm Sa. 21.15, So.<br />

21.15 Uhr, Matinee: Back to Africa (OmU) So.<br />

13 Uhr, Selbstgespräche Sa. 15 Uhr, Sweet<br />

Mud Sa. 17, So. 17 Uhr, Urmel So. 15 Uhr, Hamburger<br />

Allee 45, (0 69) 70 76 91 00<br />

Turm-Palast: Babylon A.D. (OV) Sa. 17.30, 20,<br />

22.15, So. 17.30, 20 Uhr, Die Chroniken von<br />

Narnia: Prinz Kaspian von Narnia (OV) So.<br />

������<br />

Batschkapp: Popular Tunes, (Rock,<br />

Pop, Alternative), 22 Uhr, Maybachstraße<br />

24, (069) 9521 84 10<br />

Cocoon Club: One Year Fake, 22 Uhr,<br />

Carl-Benz-Str. 21, (069) 5069 69 48<br />

Das Bett: DJane Roxy Monoxyd, Indie,<br />

23.30 Uhr, Klappergasse 16, (0 69)<br />

60 62 98 73<br />

Eiserner Steg: The Spirit of Georgia –<br />

Coca-Cola-Boot, 18 Uhr<br />

King Kamehameha Club: Ballhaus,<br />

21 Uhr, Hanauer Landstraße 192,<br />

(069) 4800370<br />

Nachtleben: We Like It Dirty, 23 Uhr,<br />

Kurt-Schumacher-Straße 45, (0 69)<br />

20650<br />

Ravenstein-Zentrum/FTV 1860: Milonga<br />

am Zoo, Tanzabend Tango argentino,<br />

21 Uhr, Pfingstweidstr. 7<br />

Sinkkasten: 80er Disco, 22 Uhr, Brönnerstraße<br />

5, (069) 2803 85<br />

Südbahnhof: 30plus Party, (Partytunes<br />

der 80er und 90er), 21 Uhr,<br />

Hedderichstraße 51, (069) 62 32 01<br />

Yachtklub: Indian Vibes, Hot tracks<br />

and Indian snacks, 22 Uhr, Alte<br />

Brücke (Main) 2<br />

B<br />

lack Heart Rebellion ist eine<br />

Band aus Brügge, die tief in der<br />

belgischen Hardcore-Szene verwurzelt<br />

ist und für eine Mischung aus<br />

Post-Rock und Screamo steht. Das sagt<br />

dem Fachmann vor allem eins: Es wird<br />

laut, Baby.<br />

20 Uhr, Kulturpalast, Saalgasse 36, Wiesbaden.<br />

Eintritt: 5 Euro, Telefon (06 11)<br />

31 28 60.<br />

Frankfurt<br />

�������������<br />

Archäologisches Museum: Götter –<br />

Heroen –Fabelwesen, Griechische<br />

Vasenbilder und Kinderillustrationen,<br />

bis 19.10., <strong>Frankfurter</strong> Eliten,<br />

Lebensbilder inszenieren charakteristische<br />

Momente der jeweiligen<br />

Epoche, Keltenfürst, Jupitersäulen,<br />

Kaiserpfalz, 10 Uhr, Karmelitergasse<br />

1, (0 69) 21 23 58 96<br />

Deutsches Architektur-Museum: ZukunftsWerkstattWohnbauen<br />

2008<br />

der Wüstenrot Stiftung, bis 22.9.,<br />

Moscheen von Sinan, Zeichnungen<br />

von Augusto Romano Burelli und<br />

Paola Gennaro, bis 2.11., Becoming<br />

Istanbul, bis 9.11., Ready for Take-<br />

Off, Deutscher Beitrag zur VII. Architektur-Biennale<br />

in Sao Paulo, bis<br />

9.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer,<br />

11 Uhr, Schaumainkai 43,<br />

(0 69) 21 23 88 44<br />

Deutsches Filmmuseum: Alles über<br />

Rosemarie, Anlässlich des 50-jährigen<br />

Jubiläums des Films „Das<br />

Mädchen Rosemarie“, bis 19.10.,<br />

14 Uhr, Schaumainkai 41,(069)<br />

961220220<br />

Goethe-Museum/Goethe-Haus: Der<br />

Brief – Ereignis und Objekt, bis<br />

16.11., Catharina Elisabeth Goethe<br />

zum 200. Todestag (1731–1808),<br />

Frau Aja –Räthin –Goethes Mutter,<br />

bis 30.12., Der junge Goethe in<br />

Frankfurt, Galerie der Goethezeit,<br />

10 Uhr, Großer Hirschgraben 23–<br />

25, (069) 1388 00<br />

Historisches Museum: Die 68er, Kurzer<br />

Sommer, lange Wirkung, bis<br />

2.11., 125 Jahre Historisches Museum,<br />

Frankfurts „Schatzkammer“.<br />

Bibliothek der Alten, Ein Generationen<br />

übergreifendes Projekt, 2000–<br />

2105, Frankfurt im Spätmittelalter,<br />

Kirche – Stifter – Frömmigkeit,<br />

Main-Metropole, <strong>Frankfurter</strong> Stadtgeschichte<br />

1866–2001, Von der<br />

Pfalz zur frühen Stadt, Von Fremden<br />

zu <strong>Frankfurter</strong>n, Zuwanderung<br />

und Zusammenleben, 10 Uhr, Saalgasse<br />

19, (069) 21235599<br />

Höchster Porzellan-Museum im<br />

Kronberger Haus: Kurt Schröder,<br />

Querschnitt durch sein Lebenswerk,<br />

Aquarelle, Zeichnungen und<br />

Porzellan, bis 8.2., Höchste Güte<br />

und barocke Zier, Höchster Porzellan<br />

1746–1796 mit den Sammlungen<br />

Kurt Bechtold und Hoechst<br />

AG, 11 Uhr, Bolongarostraße 152,<br />

(069) 21 245474<br />

Museum der Weltkulturen: Reisen<br />

und Entdecken. Vom Sepik an den<br />

Main, bis 30.8., 10 Uhr, Schaumainkai<br />

29–37, (069) 2123 5913<br />

Museum für Angewandte Kunst: Ein<br />

Platz für Tiere, Bestandsausstellung<br />

keramischer Tierdarstellungen vom<br />

16. bis ins 20. Jahrhundert, bis 21.9.,<br />

Five Pieces. Isezaki Jun: AJapanese<br />

Living Treasure, Zweites Schaufenster<br />

zum Jubiläumsjahr „30 Jahre<br />

Galerie Heller, Heidelberg“, bis<br />

16.11., Kengo Kuma, Ein Teehaus,<br />

Von Istanbul bis Mogulindien, Meisterwerke<br />

aus der Sammlung des<br />

Museums für Angewandte Kunst<br />

Frankfurt, 10 Uhr, Schaumainkai 17,<br />

(0 69) 21 23 40 37<br />

Senckenbergmuseum: Eine Zeitreise<br />

von der Vergangenheit in die Gegenwart,<br />

9Uhr, Senckenberganlage<br />

25, (069) 75420<br />

Städel: Abschlussausstellung, der<br />

Absolventinnen und Absolventen<br />

der Staatlichen Hochschule für Bildende<br />

Künste, bis 21.9., Fokus auf:<br />

Meister des Hausbuchs (Umkreis),<br />

Hl. Hieronymus (Hieronymus im<br />

Gehäus), 1480, bis 21.9., Max Beckmann:<br />

„8 Bronzen“, bis 21.9., REAL –<br />

Fotografien aus der Sammlung<br />

der DZ Bank, Städel-Anbau OG, bis<br />

21.9., Meisterwerke des Symbolismus,<br />

Das Hessische Landesmuseum<br />

Darmstadt zu Gast im Städel,<br />

bis 30.9., 10 Uhr, Schaumainkai 63,<br />

(069) 6050980<br />

Frankfurt<br />

���������<br />

Goethe-Museum/Goethe-Haus: Führung<br />

durch das Goethe-Haus, (ab<br />

mind. 3Personen), 10.30, 14 und<br />

16 Uhr, Großer Hirschgraben 23–<br />

25, (069) 1388 00<br />

Hanauer Landstraße: Berlarte, 7.<br />

Kunstsalon, „Berliner Kunst –<strong>Frankfurter</strong><br />

Spiele“, mit Max Weinberg,<br />

Inna Artemova u.a. (Hanauer Landstraße<br />

186), 20 Uhr<br />

Palmengarten: Wasserpflanzen, mit<br />

Heidrun Janka, 15 Uhr, Siesmayerstraße<br />

61, (069) 2123 6689<br />

14.30 Uhr, Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers<br />

(OV) Sa. 14.45 Uhr, Die Stiefbrüder<br />

(OV) Sa. 14.30, 17, 19.45, 22.15, So. 14.30,<br />

17, 19.45 Uhr, Hancock (OV) Sa. 22.30 Uhr,<br />

Leg dich nicht mit Zohan an (OV) Sa./So.<br />

15, 17.20 Uhr, Mamma Mia! (OV) Sa./So. 15,<br />

17.30, 20.15 Uhr, The Dark Knight (OV) Sa. 14,<br />

17.15, 19.45, 20.15, 22.45, So. 14, 17.15, 19.45,<br />

20.15 Uhr, Tropic Thunder (OV) Sa. 15, 17.30,<br />

20.15, 22.45, So. 15, 17.30, 20.15 Uhr, Wanted<br />

(2008) (OV) Sa. 14.30, 17.15, 20, 22.45,<br />

So. 14.30,17.15, 20 Uhr, Bleichstraße 57, (0 69)<br />

28 17 87<br />

Sulzbach<br />

Kinopolis Main-Taunus: 5th Commandment Sa.<br />

20.15, 22.45, So. 20.15, 22.45 Uhr, Alvin und die<br />

Chipmunks Sa. 14.45 Uhr, Babylon A.D. Sa./<br />

So. 17.45, 20.30, 23.15 Uhr, Babylon A.D. (OV)<br />

Sa. 18, So. 18, 20.45 Uhr, Die Chroniken von<br />

Narnia Sa. 14, 17.30, 20.45, So. 14, 17.30 Uhr,<br />

Die Drachenjäger Sa./So. 14.30 Uhr, Die Mumie:<br />

Das Grabmal des Drachenkaisers Sa.<br />

17.45, 20.30, 23.15, So. 14.45, 17.45, 20.30 Uhr,<br />

Die Stiefbrüder Sa. 20.15, 22.45, So. 20.15 Uhr,<br />

Union-Gelände: Berlarte – 7. Kunstsalon<br />

„Berliner Kunst –<strong>Frankfurter</strong><br />

Spiele“, mit Max Weinberg und Inna<br />

Artemova (Loft, Hausnummer 186),<br />

20 Uhr, Hanauer Landstraße<br />

Frankfurt<br />

���������<br />

Der Buchwald: Ulrike A. Kucera liest<br />

aus „Mordssommer“, 18.30 Uhr,<br />

Buchwaldstraße 22<br />

Geisenheim<br />

Sektkellerei Bardong: Raoul Schrott<br />

liest aus „Ilias“ von Homer, 16.<br />

Rheingau-Literatur-Festival „Wein-<br />

Lese“, 20 Uhr, Bahnstraße 7,<br />

(0 18 05) 74 34 64<br />

Der Schriftsteller Raoul<br />

Schrott wuchs in Tunis als<br />

Sohn eines österreichischen<br />

Außenhandelsvertreters auf.<br />

Frankfurt<br />

��������<br />

Alte Oper, Hindemith-Foyer: Wandel<br />

durch Annäherung, Komponistenporträt<br />

Mauricio Kagel, Symposium<br />

für und mit Mauricio Kagel, Hans-<br />

Klaus Jungheinrich (Ltg.), Autakt<br />

2008, 11 Uhr, Opernplatz 1, (0 69)<br />

1340400<br />

Frankfurt<br />

�����<br />

Festplatz am Ratsweg: Herbstdippemess,<br />

14 Uhr, Ratsweg<br />

Oberbayern: Oktoberfest, mit Fassanstich,<br />

Gaudi und Brezel, 22 Uhr,<br />

Kleine Rittergasse 22<br />

Paulsplatz: Französische Woche 2008,<br />

10 Uhr<br />

Frankfurt<br />

������<br />

Haus Sindlingen: Das Geburtstagspaket,<br />

<strong>Frankfurter</strong> Puppentheater,<br />

15.30 Uhr, Richard-Weidlich-Platz,<br />

(0 69) 49 59 73<br />

Kinder- und Jugendtheater Frankfurt:<br />

Weißt du eigentlich, wie<br />

lieb ich dich hab? ab 3Jahren, 16<br />

Uhr, Walter-Möller-Platz 2, (0 61 01)<br />

55 74 24<br />

Papageno-Musiktheater im Palmengarten:<br />

Ein kleiner Sommernachtstraum,<br />

musikalische Feengeschichte<br />

nach William Shakespeare,<br />

ab 5Jahren, 16 Uhr, Siesmayerstraße<br />

63, (0 69) 1340400<br />

Wiesbaden<br />

Hessisches Staatstheater, Studio:<br />

Märchen von einem, der auszog,<br />

das Fürchten zu lernen, Musiktheater,<br />

nach den Brüdern Grimm, ab 6<br />

Jahren, 17 Uhr, Christian-Zais-Straße<br />

3, (06 11) 13 23 25<br />

Weitere Veranstaltungen finden<br />

Sie online unter „Veranstaltungen“<br />

bei www.rhein-main.net.<br />

Freche Mädchen Sa./So. 15 Uhr, Frontalknutschen<br />

Sa./So. 15.15, 17.45 Uhr, Keinohrhasen<br />

So. 11.15, 22.45 Uhr, Kung Fu Panda Sa. 14.45,<br />

So. 11.45, 14.45 Uhr, Leg dich nicht mit Zohan<br />

an Sa. 14.15, 17.15, 20.15, 23, So. 14.15, 17.15,<br />

20.15 Uhr, Mamma Mia! Sa. 17, 20, 22.45, So.<br />

11, 17, 20 Uhr, Mensch, Dave! Sa. 15, 17.30,<br />

20, So. 12, 15, 17.30, 20 Uhr, Preview: Der<br />

Mondbär Sa. 15 Uhr, Redbelt Sa. 20.45, 23.15,<br />

So. 20.45 Uhr, Star Wars: The Clone Wars So.<br />

15.30 Uhr, The Dark Knight Sa./So. 17, 20.30,<br />

22.30 Uhr, Tropic Thunder Sa. 14.15, 17.15,<br />

20, 23, So. 11, 14.15, 17.15, 20, 23 Uhr, Urmel<br />

Sa. 14.30, So. 11.30, 14.30 Uhr, Wanted Sa./<br />

So. 17.15, 20.15, 23.15 Uhr, Winx Club Sa. 15,<br />

17.30, So. 11.30, 15, 17.30 Uhr, Main-Taunus-<br />

Zentrum, (069) 3140314<br />

������������������<br />

Weitere Kinoprogramme im Lokalteil<br />

und unter www.rhein-main.net/kinos<br />

Für die Angaben kann die Redaktion<br />

keine Gewähr übernehmen!


projekt<br />

KuS4 VERANSTALTUNGEN AM SONNTAG junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Frankfurt<br />

����������<br />

Die Komödie: Endlich allein, Komödie<br />

von Lawrence Roman, 18 Uhr,<br />

<strong>Neue</strong> Mainzer Straße 14–18, (069)<br />

28 45 80<br />

Fritz-Rémond-Theater: Die Grönholm-Methode,<br />

von Jordi Galceran,<br />

18 Uhr, B ernhard-Grzimek-Allee 1,<br />

(0 69) 43 51 66<br />

Internationales Theater: Risotto<br />

all‘Italiana, mit Luciana Caglioti,<br />

19 Uhr, Hanauer Landstraße 5–7,<br />

(0 69) 4930503<br />

Naxos-Halle: Don Carlos. Infant, von<br />

Friedrich Schiller, Theater Willy<br />

Praml, 18.30 Uhr, Wittelsbacherallee<br />

29, ( 069) 430547 34<br />

Schauspiel, Großes Haus: Amphitryon,<br />

ein L ustspiel nach Molière von<br />

Heinrich von Kleist, 19 Uhr, Willy-<br />

Brandt-Platz, (069) 1340400<br />

Sozialzentrum Marbachweg: Nur<br />

Kaan Fremde, Einakter in <strong>Frankfurter</strong><br />

Mundart, Amateurtheater<br />

<strong>Frankfurter</strong> Ensemble, 14.30 Uhr,<br />

Dörpfeldstraße 6, (069) 299807268<br />

(Anmeldung bis 20.9.)<br />

Stalburg-Theater: Gatte gegrillt, Komödie<br />

von Debbie Isitt, 20 Uhr, Glauburgstraße<br />

80, (069) 25 627744<br />

The English Theatre: Gaslight, von<br />

Patrick Hamilton, 18 Uhr, Gallusanlage<br />

7, (069) 2423 1620<br />

Volkstheater: Traatsch im Trebbehaus,<br />

Lustspiel v on Jens Exler,<br />

16.30 Uhr, Großer Hirschgraben 21,<br />

(069) 288598<br />

Darmstadt<br />

Die Komödie –TAP: Eine provenzalische<br />

Nacht, Komödie von Robin<br />

Hawdon, 18 Uhr, B essunger Straße<br />

125, (061 51) 33555<br />

<strong>Neue</strong> Bühne: Arsen und Spitzenhäubchen,<br />

Kriminalkomödie von Joseph<br />

Kesselring, 18 Uhr, <strong>Frankfurter</strong><br />

Landstraße 195, ( 06151) 42 22 05<br />

Mainz<br />

T<br />

osca für Familien, Jugendliche und Senioren:<br />

Die <strong>Frankfurter</strong> Oper bietet nun eigens Nachmittagsvorstellungen<br />

an, die sich auch für<br />

Operninteressierte mit einer längeren Anreise oder<br />

für junge Familien eignen, denn es wird außerdem<br />

eine Kinderbetreuung angeboten. Diesen Sonntag<br />

steht zum Auftakt der Reihe Puccinis „Tosca“ auf<br />

dem Programm.<br />

15.30 Uhr, Oper, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt. Eintritt:<br />

11–60 Euro, Telefon 80 69) 1340400.<br />

Staatstheater, Kleines Haus: Reiz<br />

und Schmerz, von Bruce Norris,<br />

19.30 Uhr, G utenbergplatz 7,<br />

(0 61 31) 28512 22<br />

Wiesbaden<br />

Hessisches Staatstheater, Kleines<br />

Haus: Der Gott des Gemetzels,<br />

Komödie von Yasmina Reza,<br />

19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3 ,<br />

(06 11) 132325<br />

Hessisches Staatstheater, Studio:<br />

norway.today, von Igor Bauersima,<br />

Junges Staatstheater, ab 14 Jahren,<br />

19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,<br />

(06 11) 132325<br />

Thalhaus: Dialog, Gruppe Zeitlos, Theater-Projekt<br />

aus dem EVIM-Wohnpflegehaus,<br />

17 Uhr, Nerotal 18,<br />

(06 11) 1851267<br />

Frankfurt<br />

������������<br />

Gallus-Theater: Wohin von hier, Tanztheater<br />

Johanna K norr, 18 Uhr,<br />

Kleyerstraße 15, (069) 75 80 60 2 0<br />

Oper Frankfurt: Oper Extra, zu „Lear“<br />

von Aribert Reimann (Holzfoyer),<br />

11 Uhr, Tosca, Melodramma von<br />

Giacomo Puccini, in ital. Sprache<br />

mit dt. Übertiteln, 15.30 Uhr, Willy-<br />

Brandt-Platz, (069) 1340400<br />

Wiesbaden<br />

Hessisches Staatstheater, Großes<br />

Haus: Don Giovanni, Oper von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart, eine<br />

Koproduktion mit der Opéra de<br />

Rouen Haute-Normandie, Frankreich,<br />

in italienischer Sprache mit<br />

Übertiteln, 19.30 Uhr, Christian-<br />

Zais-Straße 3, (0611) 132325<br />

Hessisches Staatstheater, Wartburg:<br />

Non(n)sense, von Dan Goggin,<br />

Jugend-Club-Theater, 20 Uhr,<br />

Schwalbacher Straße 51, (0611)<br />

132325<br />

Frankfurt<br />

��������<br />

Die Käs: Auf der Suche nach dem<br />

verlorenen Mann, mit Stephan Bauer,<br />

19 Uhr, Waldschmidtstraße 19,<br />

(069) 550736<br />

Interkulturelle Bühne: Der Satz im<br />

Silbenseh, mit Hans-Jürgen Lenhart,<br />

Days of Respect, 17 Uhr, Alt-<br />

Bornheim 32, (069) 46003741<br />

<strong>Neue</strong>s Theater Höchst: Mach‘<br />

Dein Ding, Impro-Castingshow –<br />

Deutschland sucht die Superspringmaus,<br />

mit dem Springmaus Theater,<br />

19 Uhr, Emmerich-Josef-Straße<br />

46a, (069) 33999933<br />

Darmstadt<br />

Halbneun-Theater: Tailed Comedians,<br />

a cappella, 19.30 Uhr, Sandstraße<br />

32, (06151) 23330<br />

Jagdhof: NightWash, Stand-Up-Comedy,<br />

20 Uhr, Bessunger Straße 84,<br />

(061 51) 664091<br />

Frankfurt<br />

�����<br />

Tigerpalast: 20 Jahre Tigerpalast-Jubiläumsrevue,<br />

17 und 21 Uhr, Heiligkreuzgasse<br />

16–20, (069) 9200220<br />

Zelt im E uropaviertel: The Great Flying<br />

Circus, 14 und 18 Uhr, ( 01805)<br />

7161 51<br />

Frankfurt<br />

�������<br />

Alte Oper, Albert-Mangelsdorff-Foyer<br />

Komponistenporträt Mauricio<br />

Kagel. In memoriam Mauricio Kagel.<br />

Wandel durch Annäherung, 11 Uhr,<br />

Opernplatz 1, (069) 1340400<br />

Alte Oper, Großer Saal: NDR Sinfonieorchester,<br />

Christoph von Dohnányi<br />

(Ltg.), Frank Peter Zimmermann<br />

(Violine), Werke von Sibelius und<br />

Brahms, Auftakt 2008, 19 Uhr,<br />

Opernplatz 1, (069) 1340400<br />

Gethsemanekirche: Flötenkonzert,<br />

Werke von Händel, Bach, Pachelbel<br />

u.a., 19 Uhr, Eckenheimer Landstraße<br />

90<br />

Justinuskirche: Tichvinskaja Chor,<br />

„Geistliche Musik aus Russland“,<br />

Werke von Tscherepnin, Prokofjew<br />

und Tschaikowsky, 17 Uhr, Justinusplatz<br />

3, (069) 3399960<br />

Nebbiensches Gartenhaus: Ulrike<br />

Möhn, Markus Hoßner und Adriana<br />

Krasniqi „Musik aus Osteuropa“,<br />

Werke von Bartok, Strawinsky und<br />

Schimanowsky, 11 Uhr, Bockenheimer<br />

Anlage, (069) 235734<br />

St. Jakob: Judith Schimanowski u. Gerhard<br />

Löffler, (Violoncello und Orgel),<br />

Werke von Telemann und Bach, 17<br />

Uhr, Kirchplatz 9 ,(069) 77 4742<br />

<strong>Bad</strong> Homburg<br />

St. Marien: Olivier Vernet und Laurent<br />

Cabasso, (Orgel und Klavier), Werke<br />

von Liszt, Saint-Saens, Peeters u.a.,<br />

Fugato Orgelfestival, 19.30 Uhr, D orotheenstraße<br />

13, (06172) 25157<br />

Darmstadt<br />

Staatstheater, Großes Haus: Orchester<br />

des Staatstheaters Darmstadt,<br />

2. Sinfoniekonzert „Sinfonie Nr. 9<br />

in d-moll“ von Anton Bruckner,<br />

11 Uhr, Georg-Büchner-Platz 1,<br />

(0 6151) 28116 00<br />

Mainz<br />

Peter-Cornelius-Konservatorium:<br />

KonzertderMusikfreizeit,18.30 Uhr,<br />

Binger Straße 18, (06131) 12228 9<br />

Wiesbaden<br />

Hessisches Staatstheater, Foyer: 1.<br />

Kammerkonzert, Werke von Menotti,<br />

von Hessen und Fibich, Kammerkonzertvereinigung,<br />

11 Uhr, Christian-Zais-Straße<br />

3, (0611) 13 2325<br />

Lutherkirche: Kleine Kantorei des<br />

Bach-Chors, Bach-Orchester Wiesbaden,<br />

Klaus Uwe Ludwig, Leitung,<br />

10 Uhr, Mosbacher Straße, (0611)<br />

8906730<br />

Frankfurt<br />

��������<br />

Batschkapp: Knorkator, 20 Uhr, Maybachstraße<br />

24, (069) 95 21 84 10<br />

Dreikönigskeller: Ally Kerr, Liedermacher,<br />

21 Uhr, Färberstraße 71,<br />

(069) 66129804<br />

Ignatz Bubis-Gemeindezentrum: Israel<br />

lässt grüßen, Lieder von Naomi<br />

Shemer und Tzvi Avni, Klaviermusik<br />

von Joseph Dorfmann, 19 Uhr, Savignystraße<br />

66, (069) 7680360<br />

Jazzkeller: Kim Barth & Michael P.<br />

Mossman Latin Sextett, Latin Jazz,<br />

20 Uhr, Kleine Bockenheimer Straße<br />

18a, (069) 28 85 37<br />

Johanniskirche: Johannisposaunenchor,<br />

Musik unterschiedlicher Stilrichtungen,<br />

18 Uhr, Turmstraße 11<br />

Mampf: Sunday‘s Blues Taps, mit Linda<br />

Krieg, 20.30 Uhr, Sandweg 64,<br />

(069) 4486 74<br />

Nachtleben: Will Haven, Support:<br />

Tortuga u.a., 20 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße<br />

45, (069) 20650<br />

Palmengarten: Polizeichor Frankfurt,<br />

Promenadenkonzert, (Musikpavillon),<br />

15.30 Uhr, Siesmayerstraße<br />

61, (069) 21236689<br />

Schauspiel, Kleines Haus: Männerbeschaffungsmaßnahmen<br />

oder Wie<br />

finde ich die richtigen Helden, L iederabend<br />

von und mit Dietmar Loeffler,<br />

19.30 Uhr, Willy-Brandt-Platz,<br />

(0 69) 1340400<br />

Südbahnhof: Welkebach Group, 60er<br />

und 70er Oldies, 12 Uhr, Hedderichstraße<br />

51, (069) 62 32 01<br />

Darmstadt<br />

Herrngarten: Blasorchester Wixhausen,<br />

Promenadenkonzerte 2008,<br />

11 Uhr<br />

Orangerie: Stadtkapelle Groß-Gerau,<br />

Promenadenkonzerte 2008, 11 Uhr,<br />

Bessunger Straße 44, (061 51)<br />

3966446<br />

Wiesbaden<br />

Kurpark: John Paul, Jazzfrühschoppen,<br />

11.30 Uhr, (0611) 1729780<br />

Weingut Scheerbaum: Lumpazivagabundus<br />

und Lui‘s &Ephrain, Trinkund<br />

Spottlieder aus fünf Jahrhunderten,<br />

11. Kulturtage AKK, 17 Uhr,<br />

Hesslerweg 28<br />

Frankfurt<br />

������<br />

Cooky‘s: Club United Reloaded, (Elektro,<br />

Minimal, Tribal), 23 Uhr, Am<br />

Salzhaus 4, (0 18 05) 17 05 17<br />

Der Clown Schorsch (Andreas Wellano) muss sich einen neuen Job suchen und heuert als städtischer Drachentöter an.<br />

Doch der Drache (AngelikaSieburg) hat auch schon bessereZeiten gesehen. Foto: Wu WeiTheater<br />

Irgendwo zwischen der täglichen Realität<br />

des Käsebrot-Verdienens und der Magie<br />

des Zauberwalds steht Clown<br />

Schorsch. Nachdem vom Zug mit den<br />

Zirkuskollegen nur noch die roten Lichter<br />

zu sehen sind, braucht er einen Job,<br />

und siehe da, die Stadt sucht einen Dra-<br />

Frankfurt<br />

�������������<br />

Archäologisches M useum: Götter –<br />

Heroen –Fabelwesen, Griechische<br />

Vasenbilder und K inderillustrationen,<br />

bis 19.10., <strong>Frankfurter</strong> Eliten,<br />

Lebensbilder inszenieren charakteristische<br />

Momente der jeweiligen<br />

Epoche, Keltenfürst, Jupitersäulen,<br />

Kaiserpfalz, 10 U hr, Karmelitergasse<br />

1, (069) 2123 58 96<br />

Deutsches Architektur-Museum: ZukunftsWerkstattWohnbauen<br />

2008<br />

der Wüstenrot Stiftung, Ausstellung<br />

der Ergebnisse des Workshops im<br />

Umgang des Auditoriums, bis 22.9.,<br />

Moscheen von Sinan, Zeichnungen<br />

von Augusto Romano Burelli und<br />

Paola Gennaro, bis 2.11., Becoming<br />

Istanbul, bis 9.11., Ready for Take-<br />

Off, Deutscher Beitrag zur VII. Architektur-Biennale<br />

inSao Paulo, b is<br />

9.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer,<br />

11 Uhr, Schaumainkai 43,<br />

(0 69) 21 23 8844<br />

Deutsches Filmmuseum: Alles über<br />

Rosemarie, Anlässlich des 50-jährigen<br />

Jubiläums des Films „Das<br />

Mädchen Rosemarie“, bis 19.10.,<br />

10 Uhr, Schaumainkai 41, (0 69)<br />

961220220<br />

Drachentod und Käsebrot<br />

chentöter. Der Drache, der jährlich seinen<br />

Tribut fordert, wird nämlich zu lästig.<br />

Wasbleibt einem also übrig, wenn<br />

man seine Clownsnase an den Nagel<br />

hängen muss? Das von Katrin Lange geschriebene<br />

Märchen mit Musik namens<br />

„Drachentod und Käsebrot“, gespielt<br />

Dommuseum: Josef Bücheler: „ Wer<br />

versteht der Wolken schweben?“,<br />

Objektkunst, bis 28.9., Der Schatz<br />

von Liebfrauen und St. Leonhard,<br />

Sakristeum, 11 Uhr, Domplatz 14,<br />

(069) 1337618 6<br />

Goethe-Museum/Goethe-Haus: Der<br />

Brief – Ereignis und Objekt, bis<br />

16.11., Catharina Elisabeth Goethe<br />

zum 200. Todestag (1731–1808),<br />

Frau Aja –Räthin –Goethes Mutter,<br />

bis 30.12., Der junge Goethe in<br />

Frankfurt, Galerie der Goethezeit,<br />

10 Uhr, Großer Hirschgraben 23–<br />

25, (069) 138800<br />

Historisches Museum: Die 68er, Kurzer<br />

Sommer, lange Wirkung, bis<br />

2.11., 125 Jahre Historisches Museum,<br />

Frankfurts „Schatzkammer“.<br />

Bibliothek der Alten, Ein Generationen<br />

übergreifendes Projekt, 2000–<br />

2105, Frankfurt im Spätmittelalter,<br />

Kirche – Stifter – Frömmigkeit,<br />

Main-Metropole, F rankfurter Stadtgeschichte<br />

1866–2001, Von der<br />

Pfalz zur frühen Stadt, Von Fremden<br />

zu <strong>Frankfurter</strong>n, Zuwanderung<br />

und Zusammenleben, 10Uhr, Saalgasse<br />

19, (069) 2123 55 99<br />

Ikonen-Museum: Wanja Surikov.<br />

Vermittler zwischen Kulturen, Zeitgenössische<br />

Ikonen des dritten<br />

Jahrtausends, bis 12.10., Lieblingsstücke<br />

neu entdeckt, bis 28.2.,<br />

10 Uhr, Brückenstraße 3–7, (0 69)<br />

212362 62<br />

Jüdisches Museum: Access to Israel<br />

2, Israelische Gegenwartskunst, bis<br />

16.11., 10 Uhr, Untermainkai 14–15,<br />

069) 21 23 50 00<br />

Liebieghaus –Skulpturensammlung:<br />

Launen des Olymp, bis 21.9., 10 Uhr,<br />

Schaumainkai 71, (069) 6500490<br />

Museum der Weltkulturen: Reisen<br />

und Entdecken. Vom Sepik an den<br />

Main, bis 30.8., 10 Uhr, Schaumainkai<br />

29–37, (069) 2123 59 13<br />

Museum der Weltkulturen, Galerie<br />

37: Ernst Ludwig Kirchner und<br />

die Kunst Kameruns, bis 9.11.,<br />

Die Nase des Sultans, Karikaturen<br />

aus der Türkei, b is 16.11., 10 Uhr,<br />

Schaumainkai 37, (069) 21 23 57 55<br />

Museum für Angewandte Kunst: Ein<br />

Platz für Tiere, Bestandsausstellung<br />

keramischer Tierdarstellungen vom<br />

16. bis ins 20. J ahrhundert, bis 2 1.9.,<br />

Five Pieces. Isezaki Jun: AJapanese<br />

Living Treasure, Zweites Schaufenster<br />

zum Jubiläumsjahr „30 Jahre<br />

Galerie Heller, Heidelberg“, bis<br />

16.11., Kengo Kuma, Ein Teehaus,<br />

Von Istanbul bis Mogulindien,<br />

10 Uhr, Schaumainkai 17, (0 69)<br />

21 23 40 37<br />

Museum für Kommunikation: Am<br />

Anfang war …Das Formular, 5000<br />

Jahre standardisierte Kommunikation,<br />

bis 16.11., Medien erzählen<br />

Geschichte(n), 11 Uhr, Schaumainkai<br />

53, (069) 60600<br />

vom „Wu Wei Theater“, ist für Kinder<br />

von fünf Jahren an geeignet, macht mit<br />

seinem manchmal hintergründigen<br />

Witz aber auch Erwachsenen viel Spaß.<br />

15 Uhr, Alte Mühle, Lohstraße 13, <strong>Bad</strong> Vilbel.<br />

Eintritt: 7/6 Euro, Telefon (061 01)<br />

55 94 55.<br />

Museum Judengasse: Aspekte jüdischer<br />

Kultur in der Türkei, bis<br />

11.1., Alltagsleben in der <strong>Frankfurter</strong><br />

Judengasse, 10 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße<br />

10, (069) 2977419<br />

Senckenbergmuseum: Eine Zeitreise<br />

von der Vergangenheit in die Gegenwart,<br />

9Uhr, Senckenberganlage<br />

25, (0 69) 75420<br />

Städel: Abschlussausstellung, der<br />

Absolventinnen und Absolventen<br />

der Staatlichen H ochschule für Bildende<br />

Künste, bis 21.9., Fokus auf:<br />

Meister des Hausbuchs (Umkreis),<br />

Hl. Hieronymus (Hieronymus im<br />

Gehäus), 1480, bis 21.9., Max Beckmann:<br />

„8 Bronzen“,bis 21.9., REAL –<br />

Fotografien aus der Sammlung der<br />

DZ Bank, bis 21.9., Meisterwerke<br />

des Symbolismus, bis 30.9., 10 Uhr,<br />

Schaumainkai 63, (069) 6050980<br />

Frankfurt<br />

W<br />

ohin von hier heißt ein Tanzstück, das<br />

vom „Jungen Ensemble“ des Tanztheaters<br />

Johanna Knorr erneut im <strong>Frankfurter</strong><br />

Gallus-Theater aufgeführt wird. Es geht um<br />

die Frage Heranwachsender nach der Zukunft,<br />

nach dem „Wie weiter?“. Teil der Inszenierung ist<br />

der <strong>Frankfurter</strong> Cellist Frank Wolff.<br />

20.9. 20 Uhr, 21.9. 18 Uhr, 22.9. 11 Uhr, Gallus-Theater,<br />

Kleyerstraße 15, Frankfurt. Eintritt: 8–15 Euro<br />

(Mo. 8Euro), Telefon (069) 75 80 60 20.<br />

���������<br />

Archäologisches Museum: Keramik<br />

aus Unteritalien und Sizilien, mitDr.<br />

Dagmar Stutzinger, 11 Uhr, Götter –<br />

Heroen –Fabelwesen, 14 Uhr, Karmelitergasse<br />

1, (069) 21 23 58 96<br />

Bibelhaus am Museumsufer –Erlebnismuseum:<br />

Evas mutige Töchter.<br />

Frauen in der Bibel, 16Uhr, Metzlerstraße<br />

19, (069) 66426525<br />

Deutsches Architektur-Museum:<br />

Ready for Take-Off. Aktuelle deutsche<br />

Exportarchitektur, 14 Uhr,<br />

Schaumainkai 43, (069) 2123 88 44<br />

Deutsches Filmmuseum: Die Exponate<br />

des Filmmuseums, Führung<br />

durch die Daueraustellung,<br />

15 Uhr, S chaumainkai 41, (0 69)<br />

961220220<br />

Geldmuseum der Deutschen Bundesbank:<br />

Führung durch die<br />

Geldgeschichte, Treffpunkt: Foyer,<br />

11 Uhr, Wilhelm-Epstein-Straße 14,<br />

(0 69) 95 66 30 73<br />

Goethe-Museum/Goethe-Haus: Führung<br />

durch das Goethe-Haus, (ab<br />

mind. 3Personen), 10.30, 14 und<br />

16 Uhr, G roßer Hirschgraben 23–<br />

25, (069) 1388 00<br />

Historisches Museum: Kuratorenführung:<br />

Best of, mit Beate Schappach,<br />

„Die 68er. Kurzer Sommer –lange<br />

Wirkung“ , 18Uhr, Saalgasse 19,<br />

(0 69) 21 23 55 99<br />

Jüdisches Museum: Access to Israel<br />

2 – Israelische Gegenwartskunst,<br />

mit Christine Keck, 15Uhr, Untermainkai<br />

1 4–15, (069) 2123 50 00<br />

Liebieghaus –Skulpturensammlung:<br />

Marsyas, Johannes und Herakles,<br />

Physiognomie der Männlichkeit?<br />

11 Uhr, Launen des Olymp – der<br />

Mythos von Athena, Marsyas und<br />

Apoll, 15 Uhr, Schaumainkai 71,<br />

(0 69) 6500490<br />

Mainufer: Montmartre am Main, freier<br />

Künstlertreff, Treffpunkt: Batterie,<br />

13 Uhr<br />

Museum der Weltkulturen: Reisen<br />

und Entdecken. Vom Sepik<br />

an den Main, Die Ahnenfrau auf<br />

der Herdschale, m it Nina Weich,<br />

15 Uhr, Schaumainkai 29–37, (0 69)<br />

21 23 59 13<br />

Museum der Weltkulturen, Galerie<br />

37: Ernst Ludwig Kirchner und die<br />

Kunst Kameruns, E xotische Dinge?<br />

Primitive Künstler? mit Wendelin<br />

Schmidt, 14 U hr, Die Nase des<br />

Sultans, mit Sarwat Noor, 16 Uhr,<br />

16 Uhr, Schaumainkai 37, (0 69)<br />

21 23 57 55<br />

Museum für Angewandte Kunst:<br />

Ein Platz für Tiere, Finissage ,Instinct-Intuition<br />

– Körperinstallationen<br />

von Yasna Schindler, 15 Uhr,<br />

Schaumainkai 17, (069) 2123 40 3 7<br />

Museum für Kommunikation: Ausfüllen<br />

und Abschicken, Die Geschichte<br />

des Formulars, 16 Uhr,<br />

Schaumainkai 53, (069) 60600<br />

Museum Judengasse: Jüdische<br />

Kultur in der Türkei – Historische<br />

Streiflichter, mit Jürgen Steinmetz,<br />

14 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße<br />

10, (069) 2977419<br />

Städel: REAL – Fotografien aus der<br />

Sammlung der DZ Bank, 12 Uhr,<br />

Schaumainkai 63, (069) 6050980<br />

Frankfurt<br />

���������<br />

Literaturhaus: Eva Demski erhält den<br />

Preis der <strong>Frankfurter</strong> Anthologie,<br />

Preisverleihung mit Marcel Reich-<br />

Ranicki, Eva Demski, Silke Scheuermann<br />

u.a., 11 U hr, Schöne Aussicht<br />

2, (069) 7 56 18 40<br />

Eltville<br />

Weingut Balthasar Ress: Jan Seghers,<br />

Literarischer Frühschoppen<br />

(inkl. Brunch), 16. Rheingau-Literatur-Festival<br />

„WeinLese“, 11 Uhr,<br />

Rheinallee 7(ausverkauft)<br />

Oestrich-Winkel<br />

Weingut des Rheingau Musik Festivals:<br />

Oliver Bock liest aus „Der<br />

Rheingauer Weinschmecker“, 16.<br />

Rheingau-Literatur-Festival „Wein-<br />

Lese“, 17 Uhr, Rheinallee 1(018 05)<br />

74 34 64<br />

Wiesbaden<br />

Impulse Theater: Susanne Schwarz,<br />

liest Henri Michaux „Im Lande der<br />

Magie“, Wolfgang Schliemann (Musik),<br />

18 Uhr, Goebenstraße 9, (06 11)<br />

4479860<br />

Frankfurt<br />

��������<br />

Alte Oper, Albert Mangelsdorff-<br />

Foyer: Wandel durch Annäherung,<br />

Komponistenporträt Mauricio Kagel,<br />

Symposium für und mit M auricio<br />

Kagel, Hans-Klaus Jungheinrich<br />

(Ltg.), A uftakt 2008, 11 Uhr, Opernplatz<br />

1, (069) 1340400<br />

Museum für Angewandte Kunst:<br />

Closing Generation Gap –Gemeinsam<br />

„Leben in der Ferne“, Bericht<br />

von Peter Rodatz (geb. 1935) über<br />

seine 40 Jahre Aufenthalt inJapan,<br />

15.30 Uhr, Schaumainkai 17, (069)<br />

21 23 40 37<br />

<strong>Bad</strong> Homburg<br />

Philosophische Gesellschaft: Ludwig<br />

Wittgenstein, philosophische<br />

Untersuchungen, L ektürekurs mit<br />

Prof. Dr. Siegfried Blasche und Prof.<br />

Dr. Peter Rohs, 1 0Uhr, Hindenburgring<br />

44, (061 72) 937423<br />

Mainz<br />

Landesmuseum Mainz: Kunst –gegenwärtig,<br />

neue R eihe zur zeitgenössischen<br />

Kunst„Leichtigkeit und<br />

Schwere“, die Entwicklung der plastischen<br />

Gestalt von der Kernplastik<br />

zur Raumplastik a m Beispiel von<br />

Constantin Brancusi, Karl Prantl,<br />

Alexander Calder u.a., Vortrag von<br />

Evelyn Bergner, 11 Uhr, Große Bleiche<br />

49–51, (06131) 28570<br />

Wiesbaden<br />

Schloss Freudenberg: Freiheit durch<br />

die Schulen, Vortrag von Kurt Wilhelmi,<br />

20 Uhr, Freudenbergstraße,<br />

(0 30) 42 80 43 9 0<br />

Frankfurt<br />

������<br />

Dr. Hoch’s Konservatorium: Kinder<br />

spielen für Kinder, 11 Uhr, Sonnemannstraße<br />

16, (0 69) 21244822<br />

Gallus-Theater:KrümelunddieFarben,<br />

Krümel-Theater, ab 2Jahren, 15 Uhr,<br />

Kleyerstraße 15, (069) 75 80 60 20<br />

Haus Sindlingen: Der Diebstahl vom<br />

Försterhaus, <strong>Frankfurter</strong> Puppentheater,<br />

15.30 Uhr, Richard-Weidlich-Platz,<br />

(069) 49 59 73<br />

HR-Sendesaal: Einmal Klassik und zurück,<br />

15.30 Uhr, Bertramstraße 8,<br />

(069) 1552000<br />

<strong>Neue</strong> St.-Nicolai-Kirche: Die Geschichte<br />

der Kirchin Elfriede, Orgelkonzert<br />

für Kinder ab 5Jahren,<br />

11.30 Uhr, Waldschmidtstraße 116,<br />

(0 69) 94 34 51 15<br />

Liederbach<br />

Liederbachhalle: Max und Mortiz –<br />

<strong>Neue</strong> Streiche, Musical frei nach<br />

Wilhelm Busch, Kleine Oper <strong>Bad</strong><br />

Homburg, ab 5Jahren, 16 Uhr, Wachenheimer<br />

Straße 62<br />

AUSFLUG<br />

In Kubach gibt es die einzige Kristallhöhle Deutschlands<br />

� Von Carlotta Coldewe<br />

347 Stufen führen hinunter<br />

in das geheimnisvolle Reich<br />

aus Kristallen und kleinen<br />

glitzernden Seen.<br />

Vorvielen Jahren erzählten alte<br />

Bergleute von einer Tropfsteinhöhle,<br />

die noch im<br />

19. Jahrhundert angefahren<br />

wurde und deren Lage in Vergessenheit<br />

geraten war. Nach<br />

langem Suchen wurde bei Kubach<br />

die Kristallhöhle entdeckt.<br />

1974 wurde die Höhle<br />

zum ersten Mal wieder von einem<br />

Menschen betreten. Seit<br />

1981 ist sie für Besucher geöffnet.<br />

Die zugängliche Höhle ist<br />

nur ein Teil eines größeren<br />

Höhlensystems, das noch<br />

nicht erforscht ist.<br />

Die Kubacher Kristallhöhle<br />

ist über die A3 bis Limburg<br />

und weiter die B49 entlang<br />

nach Weilburg schnell und<br />

einfach zu erreichen. Der Bus<br />

der Linie 289 ab Weilburg<br />

ZOB (Zentraler Omnibus-<br />

Bahnhof) braucht nur zehn<br />

Minuten zur Höhle.<br />

P<br />

uppen und Bären bevölkern<br />

dieses Wochenende die Hofheimer<br />

Stadthalle: Rund 40 Aussteller<br />

bringen alte und moderne Puppen<br />

sowie reichlich Zubehör mit.<br />

Zwei Puppenschneider aus der<br />

Schweiz und ein Puppenarzt bieten<br />

ihreDienste an.<br />

20. /21.9., 11–17 Uhr, Stadthalle, Chinonplatz,<br />

Hofheim. 4Euro, Kinder frei.<br />

Unter der Erde ist das prächtigeWunderland der Kristalle zu bestaunen. Foto: Coldewe<br />

Sie ist vom 1. April bis<br />

31. Oktober werktags von 14<br />

bis 16 Uhr,samstags, sonntags<br />

und feiertags von 10 bis<br />

17 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung<br />

für Gruppen ab<br />

20 Personen wird empfohlen.<br />

Werdie prächtige Höhle fotografieren<br />

will, erhält an der<br />

Kasse für einen Euro die notwendige<br />

Fotoerlaubnis. Edelsteine,<br />

Ketten und Figuren aus<br />

Kristallen sind auch zu kaufen.<br />

Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen<br />

und mit Gehschwierigkeiten<br />

sollten die<br />

Höhle nicht besuchen, weil<br />

die Treppen sehr steil und rutschig<br />

sind. Kleine Kinder<br />

müssen einen Fahrradhelm<br />

tragen, da die Helme, die man<br />

sich im Helmraum nimmt,<br />

zwar einstellbar, aber trotzdem<br />

zu groß sind.<br />

Kinder haben in der<br />

9Grad Celsius kühlen Höhle<br />

besonders im Sommer Spaß,<br />

auch wenn die Höhle rund<br />

85 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />

hat.<br />

Die Führung durch die Kubacher<br />

Kristallhöhle dauert etwa<br />

45 Minuten. Dabei wird<br />

erzählt, dass in der Eiszeit die<br />

Höhle, geschmückt mit Kristallen<br />

und Perltropfsteinen,<br />

entstanden ist. Sie ist von<br />

350 Millionen Jahre altem<br />

Kalkstein umgeben. Die<br />

höchste Stelle der Höhle ist<br />

30 Meter hoch. Damit ist hier<br />

die höchste Halle aller deutschen<br />

Schauhöhlen. Die Besucher<br />

erleben einen spannenden<br />

Ausflug in die Erdgeschichte.<br />

Vorder Höhle ist das Freilicht-Steinemuseum<br />

mit Gesteinsarten<br />

aus der Erdgeschichte<br />

und versteinertem<br />

Holz zu besichtigen. Die Steine<br />

sind bis zu zwölf Tonnen<br />

schwer. Im Höhlenhaus gibt<br />

es ein Restaurant, ein Bistro,<br />

ein Café,einen Biergarten mit<br />

wunderschöner Aussicht und<br />

einen Kiosk.<br />

Während die Erwachsenen<br />

sich im Restaurant unterhalten,<br />

brauchen sich die Kinder<br />

nicht zu langweilen. Für sie<br />

liegen Brettspiele bereit.<br />

Wer jetzt noch Lust und<br />

Zeit hat, besucht den Tiergarten<br />

Weilburg. Vonder Kubacher<br />

Höhle führt ein 3,5 Kilometer<br />

langer Wanderweg zum<br />

Tiergarten. Hier freuen sich<br />

Przewalskipferde, Wisente, Elche,<br />

Mufflons, Steinböcke, Rehe,<br />

Luchse, Wildschweine, Exmoor-Ponys,<br />

Fischotter und<br />

andere Tiere auf den Besuch<br />

vonfröhlichen Kindern.<br />

Kubacher Kristallhöhle,<br />

Freienfelser Straße 35781<br />

Weilburg-Kubach, Telefon<br />

(0 64 71) 94000, Internet:<br />

www.kubacherkristallhoehle.de,<br />

www.weilburg.de<br />

Carlotta Coldewe ist Schülerin<br />

der Klasse 6des Leibniz-<br />

Gymnasiums in Offenbach


Samstag, 20. September 2008 Veranstaltungen<br />

RMM Seite KuS 5<br />

175. Geburtstag von<br />

Spielbankgründerin<br />

Marie Blanc<br />

Freier<br />

Eintritt<br />

für<br />

Am 23. September lädt die Spielbank alle Frauen* mit<br />

dem Namen Marie, Maria oder Mary herzlich ein:<br />

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Marie<br />

Marie ,<br />

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• freier Eintritt in die Spielbank<br />

• Welcomedrink mit Glücksjeton<br />

• Verlosung: 10 Bücher zur Geschichte<br />

der Spielbank, 1 Galadiner inkl.<br />

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*(Mindestalter 18 Jahre)<br />

Zutritt und Spielteilnahme ab 18 Jahren. Täglich ab<br />

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sunways on tour 2008<br />

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Telefonische Anmeldung unter +49 (0)7531 996 77-130 oder<br />

direkt per Mail an: sunwaysontour@sunways.de<br />

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eitel Jubel, stehende Ovationen, Freudentänze“ (FAZ)<br />

06.01.09 FRANKFURT<br />

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Mi. 03.12.08<br />

Neu-Isenburg Hugenottenhalle<br />

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ohne Begründung in Textform oder durch Rücksendung der Ware widerrufen werden. Rechtzeitige<br />

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sowie mehrere<br />

<strong>Frankfurter</strong> Schränke<br />

Fa.Ruppert, Hattenheim<br />

Sa. 11 –16Uhr oder Tel. 06723/38 25<br />

FRITZ RÉMOND<br />

THEATER IM ZOO<br />

DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER<br />

Bernhard-Grzimek-Allee 1<br />

Telefon 069/43 51 66<br />

Unsere Theaterkasse ist täglich geöffnet von:<br />

Montag bis Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr<br />

und von 16.00 bis 20.00 Uhr.<br />

Sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Feiertags von 15.00 bis 20.00 Uhr.<br />

Kartenreservierungen unter Telefon 43 51 66<br />

Internet: www.fritzremond.de<br />

E-Mail: info@fritzremond.de<br />

Programmvorschau für die Woche<br />

von Freitag, 19. September bis<br />

Sonntag, 28. September 2008<br />

Die Grönholm-Methode<br />

von Jordi Galceran<br />

mit<br />

Verena Wengler · Christopher Krieg<br />

Gerhard Mohr · Stefan Schneider<br />

Regie: Frank-Lorenz Engel<br />

Ausstattung: Bettina Neuhaus<br />

Freitag, 19. September, 20.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Samstag, 20. September, 20.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Sonntag, 21. September, 18.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Montag, 22. September<br />

keine Vorstellung<br />

Dienstag, 23. September, 20.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Donnerstag, 25. September, 20.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Freitag, 26. September, 20.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Samstag, 27. September, 20.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Sonntag, 28. September, 18.00 Uhr<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Die Komödie<br />

DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER<br />

NEUE MAINZER STRASSE 14–18<br />

60311 FRANKFURT<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Telefon 069/28 45 80 (Kasse)<br />

Spielplan vom 20. 9. bis 28. 9. 2008<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Komödie von Lawrence Roman<br />

Mit: CLAUS HELMER,<br />

CHRISTINE GLASNER<br />

Caroline Combrinck, Fabian<br />

Goedecke, Maximilian Lankheit,<br />

Florian Tabor<br />

REGIE: Claus Helmer<br />

BÜHNE: Dieter Stegmann<br />

Samstag, 20. 9. 2008, 20.00 Uhr<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Komödie von Lawrence Roman<br />

Sonntag, 21. 9. 2008, 18.00 Uhr<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Komödie von Lawrence Roman<br />

Samstag, 27. 9. 2008, 20.00 Uhr<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Komödie von Lawrence Roman<br />

Sonntag, 28. 9. 2008, 18.00 Uhr<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Komödie von Lawrence Roman<br />

Unsere Theaterkasse ist täglich geöffnet von<br />

Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 13.30 Uhr<br />

und von 14.30 Uhr bis 20.00 Uhr,<br />

sonntags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr,<br />

feiertags von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr.<br />

Kartenpreise „Endlich allein“<br />

Sonntag bis Donnerstag:19,– € bis 27,– €<br />

Freitag/Samstag 21,– € bis 30,– €<br />

An Tagen vor Feiertagen gelten<br />

Samstag-/Sonntagpreise.<br />

Weitere Informationen<br />

www.diekomoedie.de<br />

Das Stöffche-Theater<br />

im <strong>Bad</strong> Homburger Kurhaus,<br />

Schwedenpfad 1, <strong>Bad</strong> Homburg<br />

„Toast Hawaii<br />

und Käse-Igel“<br />

Die Schlager-Show der<br />

Wirtschaftswunder<br />

Mit: Cordula Szabo,<br />

Gaby Zillich,<br />

Reiner Wagner,<br />

Michael von Loefen<br />

Mi. & Sa. jeweils 20.00 Uhr<br />

„Die LORIOT-Show“<br />

Die schönsten Loriot-Szenen<br />

uff hessisch<br />

in einer rasanten Revue<br />

Mit: Tanja Esche,<br />

Gaby Zillich,<br />

Alexander J. Beck,<br />

Reiner Wagner,<br />

Michael von Loefen<br />

Donnerstags 20.00 Uhr<br />

Vorverkauf:<br />

Tourist Info & Service,<br />

Louisenstraße 58<br />

61348 <strong>Bad</strong> Homburg<br />

Tel. 06172/17 81 10 oder 112<br />

Abendkasse ab 18.30 Uhr im<br />

Theater: 06172/69 04 07<br />

} Oper Frankfurt<br />

am Willy-Brandt-Platz<br />

Telefonischer Kartenverkauf<br />

069/1340400<br />

Mo.–Fr. 8–20 Uhr,Sa. 8–19 Uhr,So. 11–19 Uhr<br />

WOCHENPROGRAMM DER OPER FRANKFURT<br />

Spielplan 20. bis 26. September 2008<br />

Samstag, den 20. September<br />

19.00–22.15 Uhr/Abo-Serie 19 und freier<br />

Verkauf – Preise A<br />

Die Zauberflöte<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sonntag, den 21. September<br />

11.00 Uhr/Preis 13,– €<br />

Oper EXTRA<br />

zur Neuinszenierung von Lear<br />

(Aribert Reimann)<br />

Opernhaus<br />

15.30–18.15 Uhr/Abo-Serie 11 und freier<br />

Verkauf – Preise C<br />

Tosca<br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

In italienischer Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln<br />

Montag, den 22. September<br />

– keine Vorstellung –<br />

Dienstag, den 23. September<br />

20.30 Uhr/Abo-Serie 28 und freier Verkauf<br />

Preise 12,–/17,– €<br />

Happy New Ears<br />

Werkstattkonzert mit dem Ensemble Modern<br />

Das Cabaret-Theater<br />

in der Neu-Isenburger Altstadt,<br />

Löwengasse 24, Neu-Isenburg<br />

„Im Blaue Böckche“<br />

Die Rocky-Horror-<br />

Bembel-Show<br />

Mit: Tanja Esche,<br />

Gaby Zillich,<br />

Rainer Ewerrien,<br />

Michael von Loefen<br />

Show-Time<br />

Freitags jeweils 20.00 Uhr<br />

Sonntags jeweils 18.00 Uhr<br />

Vorverkauf:<br />

Leanders Bücherwelt<br />

<strong>Frankfurter</strong> Straße 78<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Tel. 06102/25951<br />

Abendkasse ab 18.30 Uhr im<br />

Theater: 06102/3 88 75<br />

DIE KATAKOMBE<br />

FRANKFURT<br />

Pfingstweidstraße 2 am Zoo<br />

069/49 17 25<br />

Fax: 0 61 72/98 37 66<br />

E-Mail: Info@katakombe.de<br />

Internet: www.katakombe.de<br />

Spielplan vom 20. 9. bis 28. 9. 2008<br />

Uraufführung<br />

WOLGALIED<br />

oder:<br />

Es muss nicht immer Kaviar sein!<br />

Das Musical für Russland.<br />

Eine Revue von Katharina der Großen<br />

bis zur Russendisko.<br />

Musik: Tschaikowsky, Holländer, Nelson,<br />

Kreisler, Bécaud, Scorpions, Pugatschowa,<br />

Wisotzky, Eisler, Lindenberg u. a.<br />

Text: Gorki, Tschechow, Charms, Gontscharow,<br />

Brecht, Salvator, Tucholsky,<br />

Sorokon, Ehrenburg, Majakowski, Kaminer,<br />

Simmel, Sacharow, Solschenizyn,<br />

Gorbatschow u. a.<br />

Text- und Musikzusammenstellung, Regie:<br />

Carola Moritz<br />

Musikproduktion: Brigitte Volkert<br />

Auf der Bühne: Carola Moritz, Karl Jakob<br />

Gail, Michael Policnik;<br />

Licht und Ton: Claudia Mann.<br />

Vorstellungen: Sa., 20. 9., 20.30 Uhr, Mi.,<br />

24. 9., Do., 25. 9., Fr., 26. 9., 20.00 Uhr,<br />

Sa., 27. 9. 20.30 Uhr, Mi., 8. 10., Do., 9.<br />

10., Fr., 10. 10., 20.00 Uhr, Sa., 11. 10.,<br />

20.30 Uhr, Mi., 15. 10., Do., 16. 10., Fr.,<br />

17. 10., 20.00 Uhr, Sa., 18. 10., 20.30<br />

Uhr, Mi., 22. 10., Do., 23. 10., Fr., 24. 10.,<br />

20.00 Uhr, Sa., 25. 10., 20.30 Uhr, Mi., 29.<br />

10., Do., 30. 10., Fr., 31. 10., 20.00 Uhr.<br />

KATAKOMBE Extra: 160 Mal!<br />

IN DER BAR<br />

ZUM KROKODIL<br />

Revue über die Liebe, den Suff und<br />

die Musik<br />

Von Holländer bis Kollo, von Ringelnatz<br />

bis Morgenstern, von Tucholsky bis<br />

Kästner, Klabund u. ä.<br />

Idee, Text- und<br />

Musikzusammenstellung, Arrangement:<br />

Carola Moritz, Am Klavier: Michael Vardopoulos<br />

Vorstellungen: So., 28. 9., So. 12. 10.,<br />

So., 26. 10., 19.00 Uhr<br />

Volkstheater Frankfurt<br />

– Liesel Christ –<br />

Großer Hirschgraben 21<br />

60311 Frankfurt am Main<br />

Theaterkasse 069/28 85 98<br />

Fax 069/2 00 99<br />

www.volkstheater-frankfurt.de<br />

vtlc@volkstheater-frankfurt.de<br />

20. 9. 2008 –28. 9. 2008<br />

„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“<br />

Lustspiel von Jens Exler<br />

in Hessischer Fassung<br />

von Heinz-Werner Kraehkamp<br />

Regie: Heinz-Werner Kraehkamp<br />

Regie-Assistenz: Natascha Retschy<br />

Bühnenbild: Rainer Schöne<br />

Kostüme: Claudia Rohde<br />

Mit: Nora Jokhosha, Anette Krämer,<br />

Margit Sponheimer, Silvia Tietz,<br />

Horst Krebs, Kurt Spielmann<br />

und Steffen Wilhelm<br />

Samstag, 20. September, 20.00 Uhr<br />

„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“<br />

Sonntag, 21. September, 16.30 Uhr<br />

„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“<br />

Montag, 22. September,<br />

keine Vorstellung<br />

Dienstag, 23. September,<br />

keine Vorstellung<br />

Mittwoch, 24. September, 20.00 Uhr<br />

„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“<br />

Donnerstag, 25. September,<br />

keine Vorstellung<br />

Freitag, 26. September, 20.00 Uhr<br />

„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“<br />

Samstag, 27. September, 20.00 Uhr<br />

„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“<br />

Sonntag, 28. September, 16.30 Uhr<br />

„TRAATSCH IM TREBBEHAUS“<br />

Volkstheater-Gespräch:<br />

Dienstag, 7. 10. 2008, 19.00 Uhr<br />

mit Mundartdichter<br />

KURT SIGEL<br />

und sein Querbabbler.<br />

„QUAST MIT GAST“<br />

Michael Quast und<br />

Philipp Mosetter<br />

„Goethes Faust 1“<br />

Montag, 20. 10. 2008, 20.00 Uhr<br />

„GANZE KERLE“<br />

„TOUGH GUYS“<br />

Komödie von Kerry Renard<br />

Premiere<br />

Samstag, 8. 11. 2008, 20.00 Uhr<br />

„LOLA MONTEZ“<br />

Karl-Heinz Böhm und Elisabeth<br />

Trissenaar lesen u. spielen Wolfsmehl,<br />

20. 11. 2008, 19.30 Uhr<br />

Kindermärchen<br />

von Charles Way<br />

„TOMOS DER KOBOLD“<br />

im Original<br />

„A SPELL OF COLD WEATHER“<br />

Premiere Samstag,<br />

22. November 2008, 16.30 Uhr,<br />

Vorstellungen bis 26. 12. 2008<br />

Vorverkauf im Volkstheater Mo –Sa<br />

10 –18 Uhr durchgehend und an<br />

allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

in Frankfurt und Hessen oder über<br />

Hotline 069/13 40-4 00<br />

Unsere Eintrittspreise sind<br />

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Infos Tel. 030/972 93 58<br />

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sie neugierig bleiben.<br />

Kunsthandel − Antiquitäten<br />

Montag, 22. 9. 2008, 20.00 Uhr<br />

KEINE VORSTELLUNG<br />

Dienstag, 23. 9. 2008, 20.00 Uhr<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Komödie von Lawrence Roman<br />

Mittwoch, 24. 9. 2008, 20.00 Uhr<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Komödie von Lawrence Roman<br />

Donnerstag, 25. 9. 2008, 20.00 Uhr<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Karlheinz Stockhausen (1928–2007) Mantra<br />

Moderation Bernd Leukert, Gast Alfons<br />

Kontarsky, Klavier Hermann Kretzschmar,<br />

Ueli Wiget<br />

vom 24. bis 26. September<br />

– keine Vorstellungen –<br />

Städtische Bühnen<br />

Frankfurt am Main GmbH<br />

Untermainanlage 11, 60311 Frankfurt<br />

Telefon 069/21237333 (Info Phone)<br />

www.oper-frankfurt.de<br />

Fax 069/21237330 (Info Fax)<br />

Tel. 069/1340400<br />

HEINRICH-HEINE-REVUE<br />

„Denk ich an Deutschland!“<br />

Das Programm zu einem Feiertag<br />

Musik von Peter Janssens<br />

Auf der Bühne: Marcel Schilb, Carola<br />

Moritz, Claudia Mann u. a.<br />

Nur drei Vorstellungen: Do., 2. 10., Fr. 3.<br />

10., 20.00 Uhr, Sa., 4. 10., 20.30 Uhr<br />

Ich will´s anders!<br />

Fairer Handel –Konsum gegen Armut<br />

Komödie von Lawrence Roman (Telefonischer Kartenverkauf)<br />

„Manchmal sind es die<br />

Freitag, 26. 9. 2008, 20.00 Uhr<br />

ENDLICH ALLEIN<br />

Komödie von Lawrence Roman<br />

Fax 069/21237222<br />

(Telefonischer Kartenverkauf)<br />

Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />

kleinen Dinge im Leben,<br />

die in der Summe Großes<br />

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Die ganze Welt<br />

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Telefon: 069/7501-4297<br />

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gegen die Ausbeutung<br />

der Menschen in Entwick-<br />

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Der Insider-Krimi – jetzt als<br />

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Udo Scheu, lange Jahre Präsident des hessischen Landeskriminalamtes<br />

und davor Staatsanwalt in Frankfurt, kennt<br />

das Verbrechen wie kaum ein anderer. Sein erster Roman<br />

ist geprägt von diesem Blick eines Insiders: Schnörkellos<br />

beschreibt er die Arbeit der Polizei, die Psyche der Verdächtigen<br />

und das Leiden der Opfer. Ein Buch, das ins<br />

Zentrum des Verbrechens führt.<br />

„Was erhält man, wenn ein langjähriger Top-Ermittler einen<br />

Krimi schreibt? Ein Buch, bei dem man merkt, dass der<br />

Autor ein echter Insider ist.“ BILD<br />

Veranstaltungen<br />

Ein Platz an der Sonne<br />

©T&T/Martin Hangen<br />

Sa. 20.9. ·Mozart Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

INTERPRETENPORTRÄT YAKOV KREIZBERG<br />

YAKOV KREIZBERG Klavier<br />

J ULIA FISCHER Violine<br />

Werke von BEETHOVEN,<br />

TSCHAIKOWSKY, GRIEG<br />

✦<br />

Sa. 20. und So. 21.9.<br />

Albert Mangelsdorff Foyer ·11Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL<br />

WANDEL DURCH ANNÄHERUNG<br />

Ein Symposium für<br />

MAURICIO KAGEL unter der Leitung<br />

von HANS-KLAUS JUNGHEINRICH<br />

✦<br />

So. 21.9. ·Grosser Saal ·19Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

NDR<br />

SINFONIEORCHESTER<br />

CHRISTOPH VON DOHNÁNYI Leitung<br />

FRANK PETER ZIMMERMANN Violine<br />

Werke von BEETHOVEN, SIBELIUS, BRAHMS<br />

✦<br />

Mo. 22.9. ·Mozart Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL<br />

»in memoriam«<br />

ENSEMBLE MODERN<br />

CLEMENS HEIL Leitung<br />

NORBERT OMMER Klangregie<br />

Werke von KAGEL<br />

✦<br />

Di. 23.9. ·Grosser Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

Unter der Schirmherrschaft von Jean-Claude Trichet,<br />

Präsident der Europäischen Zentralbank<br />

INTERPRETENPORTRÄT YAKOV KREIZBERG<br />

CHAMBER ORCHESTRA<br />

OF EUROPE<br />

YAKOVKREIZBERG Leitung<br />

DANIEL MÜLLER-SCHOTT Violoncello<br />

Werke von SCHOSTAKOWITSCH, BEETHOVEN<br />

✦<br />

Mi. 24.9. ·Mozart Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL<br />

»in memoriam«<br />

ENSEMBLE MODERN<br />

CLEMENS HEIL Leitung<br />

Werke von KAGEL<br />

✦<br />

Fr. 26.9. ·Mozart Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL<br />

MARIE-JOSÈPHE JUDE<br />

Klavier<br />

MICHEL BÉROFF Klavier<br />

Werke von DEBUSSY, MESSIAEN, KAGEL<br />

✦<br />

So. 28.9. ·Grosser Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL<br />

JUNGE DEUTSCHE<br />

PHILHARMONIE<br />

GEORGE BENJAMIN Leitung<br />

ELIZABETH CONNELL Mezzosopran<br />

Werke von WAGNER, KAGEL,<br />

BERLIOZ, MESSIAEN<br />

✦<br />

Di. 30.9. ·Grosser Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

Unter der Schirmherrschaft von Jean-Claude Trichet,<br />

Präsident der Europäischen Zentralbank<br />

Helaba C LASSICnights<br />

ORCHESTRE<br />

RÉVOLUTIONNAIRE<br />

ET ROMANTIQUE<br />

MONTEVERDI CHOIR<br />

SIR JOHN ELIOT GARDINER Leitung<br />

Werke von BRAHMS, SCHUBERT<br />

✦<br />

Di. 30.9. ·Mozart Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

KOMPONISTENPORTRÄT MAURICIO KAGEL<br />

ULRICH ROMAN<br />

MURTFELD Klavier<br />

Werke von KAGEL, MESSIAEN, LIGETI<br />

✦<br />

Mi. 1.10.·Grosser Saal ·20Uhr<br />

AUFTAKT 2008<br />

ORCHESTRE<br />

RÉVOLUTIONNAIRE<br />

ET ROMANTIQUE<br />

MONTEVERDI CHOIR<br />

SIR JOHN ELIOT GARDINER Leitung<br />

Werke von BEETHOVEN, BRAHMS, J. S. BACH<br />

WEITERE<br />

AUFTAKT-VERANSTALTUNGEN BIS 14.11.<br />

Sa. 27.9. ·Grosser Saal ·20Uhr<br />

BARRELHOUSE JAZZPARTY<br />

✦<br />

Di. 4.11. ·Grosser Saal ·20Uhr<br />

THE DUBLINERS<br />

✦<br />

So. 23.11. ·Grosser Saal ·20Uhr<br />

RANDY CRAWFORD<br />

&JOE SAMPLE<br />

with STEVE GADD &NICK SAMPLE<br />

✦<br />

Mi. 26.11. ·Grosser Saal ·20Uhr<br />

DEUTSCHE BÖRSE JAZZNIGHTS<br />

SONNY ROLLINS<br />

✦<br />

Fr. 30.1./Do. 5.3. ·Grosser Saal ·20Uhr<br />

ANNETT LOUISAN<br />

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Samstag, 20. September 2008 FERNSEHEN AM SAMSTAG junge zeitung<br />

KuS9<br />

Tödlicher Kampf um den Fußballaufstieg<br />

� Von Sanya Bischoff<br />

Nachdem ein Mann tot in seiner<br />

Apotheke aufgefunden wird, beginnen<br />

für Jenny Berlin und ihre<br />

Kollegen in „Einsatz in Hamburg“<br />

die Ermittlungen.<br />

Die Apothekenhilfe Silke Stahl<br />

hilft den Bestand des Lagers zu<br />

kontrollieren. Doch Drogen fehlen<br />

nicht. Ein Junkie kann es nicht gewesen<br />

sein. Dass Silke Stahl, die zusätzlich<br />

noch in einer Bar arbeitet,<br />

allerdings verschweigt, dass der<br />

Apotheker, ein ängstlicher Ordnungsfreak,<br />

ihr zuvor mit der Kündigung<br />

gedroht hatte, lenkt den<br />

Verdacht auf sie.<br />

In dieser Bar des Fußballvereins<br />

bekommt die ermittelnde Kommissarin<br />

einen Konflikt zwischen Kevin<br />

und dessen Vater,dem Barbesitzer<br />

Horst Brandes mit, bei dem es<br />

um die Fußballkarriere des jungen<br />

Talentes geht. Der Vater will, dass<br />

das junge Fußball-Talent trainiert,<br />

der Junge hingegen will unbedingt<br />

das Duell HSV gegen St. Pauli besuchen<br />

–und setzt sich durch.<br />

Auch die Familie von Silke Stahl<br />

ist fußballvernarrt. Sohn Raffael<br />

steht unter gewaltigem Druck, den<br />

8.00 Wissen macht Ah! 8.25 Die<br />

Pfefferkörner 8.50 Ein Fall für<br />

B.A.R.Z. 9.20 Ein Fall für B.A.R.Z.<br />

9.50 neuneinhalb 10.00 Tagesschau<br />

10.03 Willi wills wissen<br />

10.30 Fortsetzung folgt 11.00<br />

Weiches Fell und scharfe Krallen<br />

11.30 O’zapft is! Live 13.30 Sportschau<br />

live. DTM Deutsche Tourenwagen<br />

Masters: Qualifying, 9. Lauf,<br />

Übertragung aus Barcelona<br />

14.25 EITagesschau<br />

14.30 ★ J Ich denke oft an<br />

Piroschka Komödie,D1955<br />

16.00 EIWeltreisen Duftende<br />

Inseln des Mondes –Geschichten<br />

von den Komoren<br />

16.30 EIEuropamagazin<br />

17.03 J ARD-Ratgeber: Geld<br />

17.30 EIBrisant<br />

17.50 EITagesschau<br />

18.00 EJSportschau 3. Liga<br />

18.30 EJSportschau<br />

Fußball-Bundesliga,der 5.<br />

Spieltag u.a.: Leverkusen –<br />

Hannover 96<br />

19.55 EILottozahlen<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 ECMusikantenstadl<br />

Mod.: Andy Borg<br />

Übertragung aus München<br />

22.30 EITagesthemen<br />

22.50 J Das Wort zum Sonntag<br />

22.55 EJSportschau live<br />

Boxen: EM im Cruisergewicht:<br />

Marco Huck –Jean<br />

Marc Monrose.Übertragung<br />

aus der Seidensticker-Halle in<br />

Bielefeld /EMimSupermittelgewicht:<br />

Karo Murat –<br />

Gabriel Campillo,Zsfg.<br />

1.00 EITagesschau<br />

1.10 ★ MacArthur –Held des<br />

Pazifik Biografie,USA 1976<br />

SWR Fernsehen<br />

6.15 Meilensteine der Naturwissenschaft<br />

6.30 Orte des Erinnerns<br />

(4/18) 7.00 Orte des Erinnerns<br />

(5/18) (VPS 6.30) 7.30 Orte des Erinnerns<br />

(6/18) (VPS 6.30) 8.00 Orte<br />

des Erinnerns (7/18) (VPS 6.30)<br />

8.30 Orte des Erinnerns (8/18)<br />

(VPS 6.30) 9.00 Tigerenten Club<br />

10.25 Dasding.tv 11.10 Sturm der<br />

Liebe 12.00 Nachtcafé. Schicksal<br />

Herkunft? 13.30 Wilde Heimat<br />

14.15 I Leopard, Seebär &Co.<br />

Babyfants erste Schritte<br />

15.10 E Insel Mainau: Blaues<br />

Blut und rote Rosen (2/5)<br />

Das Gräfliche Inselfest<br />

16.00 E 100% Urlaub<br />

16.30 EIRasthaus<br />

17.00 I Sport am Samstag<br />

18.00 EIAktuell<br />

18.05 Hierzuland<br />

Elgert –ein Ortsporträt<br />

18.15 EIWeinfest der<br />

Mittelmosel<br />

19.15 EILandesart<br />

Behinderte in der Kultur<br />

19.45 EIAktuell<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 E Samstagabend<br />

Abenteuer mit Tieren. Gäste:<br />

Prof.Peter Berthold, Andreas<br />

Kieling, Birgit Kieling<br />

21.45 EIAktuell<br />

21.50 EISchätze des<br />

Landes Die Chagall-Fenster<br />

in Mainz. Dokureihe<br />

22.20 EIFrank Elstner:<br />

Menschen der Woche<br />

Gäste: Erwin Teufel, Matthias<br />

Steiner,Julia Stemberger,Gabriele<br />

Strehle,Jörg Zittlau<br />

23.35 EISchroeder!<br />

0.05 I SWR3latenight<br />

0.35 SWR3latenight –Extra<br />

10.00 Macius 10.15 Benjamin: bärenstark!<br />

10.35 OLI’s Wilde Welt<br />

11.05 Bernd das Brot 11.30 Fleckgeflutscht!<br />

11.55 Hier ist Ian 12.40<br />

Rocket &Ich 13.05 Mission Odyssey<br />

13.50 Horseland 14.35 1, 2<br />

oder 3 15.00 Tigerenten Club<br />

16.25 Fortsetzung folgt 16.50<br />

Schloss Einstein –Erfurt 17.40 ReläXX<br />

18.00 Die Meeresprinzessinnen<br />

18.15 Coco 18.40 Kleine Prinzessin<br />

18.50 Sandmann 19.00<br />

Wickie 19.25 Willi wills wissen<br />

19.50 Karen in Action 20.15 Bernd<br />

das Brot 20.40 Kopfgeldhamster<br />

Aufstieg in die Oberliga zuschaffen.<br />

Er steht in unmittelbarer Konkurrenz<br />

zu Kevin. Die Konkurrenz<br />

um den Aufstieg ist hoch, die Stimmung<br />

der Spieler und deren Eltern<br />

dadurch deutlich angespannt.<br />

Als die Kommissare Silke und ih-<br />

re Schwester Naomi zum Spiel begleiten,<br />

wird letztere von einem<br />

Schläger bedroht, die Polizisten<br />

können allerdings dazwischengehen.<br />

Es kommt daraufhin zu einem<br />

heftigen Streit unter den Geschwistern,<br />

woraufhin Naomi verärgert<br />

Richie (Kostja Ullmann) flüchtet vor den Kommissaren Jenny (Aglaia<br />

Szyszkowitz) und Hans (Hannes Hellmann). Foto: ZDF<br />

6.00 Karlsson vom Dach 6.25 Martin<br />

Morgen 6.50 Henry der<br />

Schreckliche 7.15 Tabaluga tivi<br />

8.00 Bibi und Tina 8.25 1, 2oder 3<br />

8.50 logo! 9.00 pur+ 9.25 Bibi<br />

Blocksberg 9.50 In einem Land vor<br />

unserer Zeit 10.35 Löwenzahn<br />

11.00 heute 11.05 Küchenschlacht<br />

–Wochenrückblick 12.30<br />

Deutschland-Reise (3/4) 13.00<br />

heute 13.05 ZDFwochen-journal<br />

14.00 Frauenarzt Dr. Markus<br />

Merthin<br />

14.45 Freunde fürs Leben<br />

15.30 EITierisch Kölsch<br />

16.15 E Lafer! Lichter!<br />

Lecker! Die etwas andere<br />

Promi-Kochschule<br />

17.05 EILänderspiegel<br />

17.45 EJIMenschen –<br />

das magazin Freundschafts-Geschichten<br />

18.00 EIhallo deutschland<br />

18.30 EJILeute heute<br />

19.00 EJIheute<br />

19.25 EIHallo Robbie!<br />

Rettung aus der Luft<br />

20.15 EJIEinsatz in<br />

Hamburg Tödliches Spiel<br />

TV-Kriminalfilm, D2008. Mit<br />

Aglaia Szyszkowitz u.a.<br />

21.45 EJIheute-journal<br />

22.00 EIdas aktuelle<br />

sportstudio Fußball-<br />

Bundesliga: Bayern München<br />

–Werder Bremen /<br />

Handball Champions Trophy:<br />

Veszprem –Nordhorn Ciudad<br />

Real –THW Kiel<br />

23.15 EJIDu stirbst nur<br />

zweimal TV-Thriller,USA<br />

2003. Mit Alec Baldwin u.a.<br />

0.45 ★ ECJIThe Deep<br />

End Thriller,USA 2001<br />

7.00 Die Sendung mit der Maus<br />

7.30 Sehen statt hören 8.00 ARD-<br />

Ratgeber: Bauen+Wohnen 8.30<br />

Die Reportage 9.00 Nordmagazin<br />

9.30 Hamburg Journal 10.00 S-H-<br />

Magazin 10.30 buten un binnen<br />

Magazin 11.00 Niedersachsen<br />

19.30 das Magazin 11.30 Schlacht<br />

im Atlantik (1/2) 12.15 Weltreisen<br />

12.45 Verrückt nach Eisenbahn<br />

13.35 Elefant, Tiger &Co.<br />

14.00 E Familiengeschichten<br />

15.00 EIInselgeschichten<br />

15.30 EIRedefiner<br />

Hengstparade<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern 2008<br />

16.30 EILiga 3–Fußball<br />

17.00 EILiga 1–Handball<br />

17.30 E Der Grüne Daumen<br />

In den Gärten in <strong>Bad</strong><br />

Zwischenahn<br />

18.00 EINordtour Das norddeutsche<br />

Reisemagazin<br />

18.45 EJIDAS!<br />

Gast: Ralf Schmitz<br />

19.30 EIRegional<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 EIDas unglaubliche<br />

Quiz der Tiere Mit<br />

Barbara Schöneberger,<br />

Horst Lichter und Til<br />

Schweiger.Moderation:<br />

Frank Elstner<br />

21.50 EIEine Woche<br />

Wunder Fata Morgana in ...<br />

Mit Sky Dumont<br />

23.20 EJIHilfe, die<br />

Familie kommt!<br />

TV-Familienfilm, D2007<br />

0.50 I Heimatgeschichten<br />

Zwei vom gleichen Schlag<br />

1.35 EJIWas heißt hier<br />

Oma! TV-Komödie,D2007<br />

14.45 Auf der Suche nach Gandhi<br />

15.30 Aus der Welt des Hinduismus<br />

16.00 Die Seelenreise der<br />

Sora-Schamanen 16.50 Rechtsradikalismus<br />

in Europa (VPS 16.46)<br />

18.00 Traumreise nach Indien<br />

18.30 Die Sperrmüllprofis 19.00<br />

Raus aus der Miete 19.30 Der<br />

Feind im eigenen Haus 20.00 Tagesschau<br />

20.15 1938 –Jahr der<br />

Täuschungen (VPS 20.14) 21.00<br />

Honeckers Jahrhundertbau 21.45<br />

ZDF-History 22.30 Sex und 68. Dokumentarfilm,<br />

D2007 0.00 Meine<br />

Geschichte –Die 68er-Generation<br />

6.05 Sehen statt hören 6.35 hessentipp<br />

7.00 Giraffe, Erdmännchen<br />

&Co. 7.45 Beckmann 9.00<br />

NDR Talk Show Classics.Das Beste<br />

aus 29 Jahren 10.00 3nach9. Die<br />

Bremer Talk-Show 12.00 Bauern in<br />

Europa. Guarda –Ein Dorf überlebt<br />

12.30 c’t magazin. Computer &<br />

Technik 13.00 Kulinarisches Lissabon<br />

13.15 Die Anrheiner 13.45<br />

Lindenstraße.Familienserie<br />

14.15 ★ Das Donkosakenlied<br />

Musikfilm, D1956<br />

15.45 Finanz-Check<br />

16.30 EIHorizonte<br />

Evangelische Kirche in<br />

Hessen wählt neuen<br />

Kirchenpräsidenten<br />

17.00 EISport am Samstag<br />

3. Liga, 7. Spieltag, Regionalliga<br />

Süd, 5. Spieltag<br />

17.30 Giraffe, Erdmännchen &<br />

Co. Tierische Stars<br />

18.20 EIHerrchen gesucht<br />

18.45 EIDie Fallers<br />

19.15 EIBrisant<br />

19.30 I Hessenschau<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 EJIFamilie<br />

Sonnenfeld TV-Familienfilm,<br />

D2008. Mit Marion Kracht<br />

21.45 EJITatort Bienzle<br />

und der Feuerteufel. TV-Kriminalfilm,<br />

D2004. Mit Dietz<br />

Werner Steck u.a.<br />

23.15 Legenden<br />

0.00 ★ Die Halbzarte<br />

Tragikomödie,D/A 1958<br />

Mit Romy Schneider u.a.<br />

1.25 Rosemarie Magdalena<br />

Albach (1/2)<br />

2.25 ★ E Le Train –Nur ein<br />

Hauch von Glück Drama,<br />

F/I 1973. Mit Romy Schneider<br />

6.20 Lokalzeit aus Bonn 6.50 Lokalzeit<br />

aus Duisburg 7.20 Tagesschau<br />

–Vor 20 Jahren 7.35 Sehen<br />

statt hören 8.05 Planet Wissen<br />

9.05 Servicezeit: Essen &Trinken<br />

9.35 west.art 10.20 Quarks &Co.<br />

11.05 ★ Eine ganz normal verrükkte<br />

Familie. Komödie, USA 1992<br />

12.45 Luxus unter Segeln 13.30<br />

Die Sendung mit dem Elefanten<br />

13.55 Die Sendung mit der Maus<br />

14.25 JIWissen macht Ah!<br />

14.50 EJIneuneinhalb<br />

15.00 Die größten Modesünden<br />

16.00 EJIA40<br />

Leben im Ruhrgebiet<br />

16.30 EILiga 3–Fußball<br />

7. Spieltag<br />

17.00 EILiga 1–Handball<br />

17.25 EJIFlüsse der<br />

Genüsse (1/17)<br />

17.55 J alfredissimo!<br />

Gast: Charles M. Huber<br />

18.20 EJIHier u. Heute<br />

Auto frei und Spaß dabei<br />

18.50 EJIAkt. Stunde<br />

19.30 EILokalzeit<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 EJIDas beste Jahr<br />

meines Lebens TV-Drama,<br />

D2005. Mit Christine<br />

Neubauer u.a. Regie:<br />

Olaf Kreinsen<br />

21.45 EJIStratmanns –<br />

Jupps Kneipentheater im<br />

Pott Kabarett und Comedy<br />

mit Ludger Stratmann<br />

22.30 EIDer Dativ ist dem<br />

Genitiv sein Tod (2/3)<br />

Die große Bastian-Sick-Schau<br />

23.00 I Scheibenwischer<br />

23.45 I Wer kennt die Hits?<br />

Mit Frank Zander u.a.<br />

0.45 EIRockpalast<br />

10.30 Camp Lazlo 11.15 Waverly<br />

Place 11.45 Doug 12.15 Yin Yang<br />

Yo! 12.45 Yin Yang Yo! 13.15 Arielle<br />

13.45 Kim Possible 14.15 SpongeBob<br />

14.45 Cosmo und Wanda<br />

15.15 Power Rangers 15.45 Transformers:<br />

Animated 16.15 Totally<br />

Spies 16.45 Art Attack 17.15 Dragonfly<br />

TV 17.45 WOW 18.15<br />

Tauschrausch 19.15 Phineas und<br />

Ferb (1/26) 19.45 Waverly Place<br />

20.15 Dinotopia (2/3). TV-Fantasyfilm,<br />

USA 2001 22.00 ★ Eine Affäre<br />

in Paris. Liebeskomödie, F/USA<br />

2003 0.35 Infomercials<br />

Sat.1<br />

abhaut. Unterwegs wird sie von der<br />

Schlägergruppe verprügelt. Das<br />

junge Mädchen stirbt im Krankenhaus.<br />

Die Gerichtsmedizinerin jedoch<br />

entdeckt Spuren einer Vergiftung,<br />

die den Körper lahm legt, jedoch<br />

normalerweise nicht umbringt.<br />

Das Medikament fehlt in<br />

der Apotheke Wunders. Es findet<br />

sich in Naomis Energydrink. Für<br />

Jenny Berlin ist klar: Naomis Tod<br />

war ein geplanter Mord, keine Folgen<br />

der Schlägerei. Doch war der<br />

vergiftete Energydrink wirklich für<br />

sie bestimmt? Musste das Mädchen<br />

eventuell für die Profispieler sterben?<br />

Und hat der Mord etwas mit<br />

dem MordamApotheker zu tun?<br />

Das Thema „Konkurrenz im Profifußball“<br />

ist sehr interessant, und<br />

die aktionsreichen Verfolgungsszenen<br />

machen den Krimi spannend.<br />

Man versteht die Zusammenhänge<br />

erst später, was einen zum Grübeln<br />

bringt. Aber allzu kompliziert sind<br />

die Schlüsse nicht. Die Morde sind<br />

nicht sehr brutal in Szene gesetzt,<br />

so dass man ruhig die Augen auf<br />

den Fernseher gerichtet lassen<br />

kann.<br />

„Einsatz in Hamburg: Tödliches Spiel“.<br />

20. September, ZDF, 20.15 Uhr<br />

6.00 Für alle Fälle Stefanie.AmAbgrund<br />

7.00 alphateam. Straßenkinder<br />

8.00 Deal Or No Deal 9.00<br />

Sat.1-Frühstücksfernsehen. Moderation:<br />

Jan Hahn, Aline von Drateln<br />

11.00 Anna und die Liebe 11.30<br />

Anna und die Liebe 12.00 Anna<br />

und die Liebe 12.30 Anna und die<br />

Liebe. Telenovela 13.00 Anna und<br />

die Liebe. Telenovela 13.30 Anna<br />

und die Liebe<br />

14.00 Zwei bei Kallwass<br />

Beziehungskonflikte<br />

im Gespräch<br />

15.00 Richterin Barbara<br />

Salesch Gerichtsshow<br />

16.00 Richter Alexander Hold<br />

Gerichtsshow<br />

17.00 das sat.1 automagazin<br />

17.30 Lenßen &Partner<br />

Oder Regionalprogramme<br />

18.00 AllesTester im Einsatz<br />

Fischstäbchen, Hering,<br />

Thunfisch und Co<br />

18.30 Nachrichten<br />

18.40 Das Sat.1-Magazin<br />

19.15 Deal Or No Deal<br />

20.15 ★ Der Diamantencop<br />

Komödie,USA 1999. Mit<br />

Martin Lawrence u.a.<br />

Regie: Les Mayfield<br />

22.10 Genial daneben –Die<br />

Comedy Arena Rateteam:<br />

Hella von Sinnen, Bernhard<br />

Hoëcker,Bürger Lars Dietrich,<br />

Michael Kessler,<br />

Ralf Schmitz<br />

23.15 Die Wochenshow<br />

Comedyshow<br />

0.15 Die Niels Ruf Show<br />

1.15 ★ Chamäleon –<br />

Spektakuläre<br />

Verwandlung<br />

SF-Film, USA 1998<br />

6.00 Extra Englisch –Die Sitcom!<br />

6.30 Bon Courage 7.00 Panoramabilder<br />

/Bergwetter 7.15 Tele-Gym<br />

7.30 Panoramabilder /Bergwetter<br />

9.00 Tele-Gym 9.15 Lindenstraße<br />

9.45 Sehen statt hören 10.15<br />

Dahoam is Dahoam 10.45 Dahoam<br />

is Dahoam 11.15 O’zapft is!<br />

Zum 175. Münchner Oktoberfest.<br />

Gast: Christian Ude. Live 13.30<br />

Dahoam is Dahoam<br />

14.00 J Dahoam is Dahoam<br />

14.35 Zeit für Tiere<br />

15.00 Ein Münchner im Himmel<br />

15.10 Damals ...<br />

15.45 J Schlemmerreise Herbst<br />

16.15 Wirtshausmusikanten<br />

beim Wasmeier<br />

17.05 Sport am Samstag<br />

Fußball: 3. Liga<br />

18.05 Zwischen Spessart und<br />

Karwendel<br />

18.45 Rundschau<br />

19.00 Wiesn live 2008 (1/3)<br />

Auftakt. Mit Christian Springer.Reportage.Mod.:<br />

Uschi<br />

Dämmrich von Luttitz<br />

20.15 ★ Die Deutschmeister<br />

Liebesfilm, A1955. Mit Romy<br />

Schneider,Magda Schneider,<br />

Gretl Schörg u.a. Regie:<br />

Ernst Marischka<br />

22.00 Romy –Porträt eines<br />

Gesichts Dokumentarfilm<br />

von Hans Jürgen Syberberg<br />

23.00 ★ Die Dinge des Lebens<br />

Drama, F1970. Mit Michel<br />

Piccoli, Romy Schneider,<br />

Gérard Lartigau u.a.<br />

0.20 ★ César und Rosalie<br />

Melodram, D/F/I 1972. Mit<br />

Romy Schneider,Yves<br />

Montand, Sami Frey u.a.<br />

2.10 Wiesn live 2008<br />

14.15 Leichtathletik. 4. Golden<br />

Grand Prix. Live 16.00 Radsport. 63.<br />

Vuelta Ciclista aEspaña 20. Etappe.<br />

Live 17.30 Beach-Volleyball.<br />

Swatch FIVB World Tour, Halbfinale<br />

Mä. 18.00 Handball. EHF Champions<br />

Trophy, 2. Halbfinale: THW<br />

Kiel –BMCiudad Real. Live 19.30<br />

Volleyball. FIVB World Grand Prix –<br />

Europaqualifikation: Russland –<br />

Serbien 20.45 Boxen. WBC/WBA<br />

WM Superfliegengewicht, Cristian<br />

Mijares –Chatchai Sasakul 23.00<br />

Kampfsport. Fight Club 1.00 Leichtathletik.4.Golden<br />

Grand Prix 2008<br />

★ =Spielfilm A =Schwarzweiß-Sendung J =Untertitel G =Zweikanalton E =Breitbild C =Dolby I =Stereo v =Audio-Description<br />

Eierstecher und Wangenküsse<br />

� Von Julia Reis<br />

6.00 Um die Welt mit Barbapapa<br />

6.25 Casper 6.50 Die <strong>Neue</strong> Addams<br />

Familie. Die Geister, die sie<br />

rief ... 7.15 RTL Reiseshop 7.45<br />

RTL Shop 8.45 Exclusiv 8.55 Explosiv<br />

–Das Magazin 9.25 Gute<br />

Zeiten, schlechte Zeiten. Wiederholung<br />

der Folgen 4075 – 4079<br />

12.00 Ritas Welt. Sandras Rükkkehr<br />

12.30 ★ Besser als Schule.<br />

Komödie,D2003. Mit Eric Benz<br />

14.15 Die letzten Jahre der<br />

Dinosaurier –Der<br />

Vulkanausbruch<br />

Dokumentarfilm, USA 2004<br />

16.10 EICindy aus<br />

Marzahn live!<br />

Schizophren Comedyshow<br />

17.05 I Die ultimative Chart<br />

Show –Die größten<br />

Skandal-Songs aller<br />

Zeiten Musikshow<br />

18.45 I Aktuell<br />

19.03 I Das Wetter<br />

19.05 I Explosiv Nazan Eckes<br />

präsentiert brisante und<br />

kuriose Boulevardthemen<br />

20.15 Die 100.000-Euro-Show<br />

Moderation: Inka Bause<br />

22.15 EIKaya Yanar live! –<br />

Made in Germany<br />

Comedyshow<br />

0.10 I Sport ist Mord<br />

Comedyshow<br />

0.35 Die letzten Jahre der<br />

Dinosaurier –Der<br />

Vulkanausbruch<br />

Dokumentarfilm, USA 2004<br />

Regie: Pierre de Lespinois<br />

2.15 EIDas Glück der Iren<br />

TV-Komödie,USA 2001<br />

Mit Ryan Merriman<br />

3.40 ★ EIBesser als<br />

Schule Komödie,D2003<br />

6.25 Länderzeit 6.55 Schloss Einstein<br />

7.20 Nie mehr zweite Liga!<br />

(7/8) 7.35 Nie mehr zweite Liga!<br />

(8/8). Die Jungs vom FC Bayern Alzenau<br />

7.50 ★ Die Mühlenprinzessin.<br />

Märchenfilm, CZ 1994/2000.<br />

Mit Redék Valentá 9.35 Sturm der<br />

Liebe 10.24 Der Winzerkönig. Fatale<br />

Forderungen 11.08 Sehen<br />

statt hören 11.38 Aktuell 11.40<br />

Die Goldene Henne 2008<br />

14.10 I Bei uns entdeckt<br />

14.27 I Elefant, Tiger &Co.<br />

15.16 JIIn aller<br />

Freundschaft<br />

16.00 EICafé Trend U.a.:<br />

Edelkitsch trifft Folklore<br />

16.30 EISport<br />

18.00 EIOstwärts –Mit<br />

dem Rucksack der Sonne<br />

entgegen (3/6)<br />

18.15 Unterwegs in Thüringen<br />

18.45 EIGlaubwürdig<br />

18.50 EISandmann<br />

19.00 EIRegional<br />

19.30 EIAktuell<br />

19.50 I Quickie<br />

20.15 I Das große<br />

Wunschkonzert der<br />

Volkslieder Mit Helmut<br />

Lotti, Heino,die Wildecker<br />

Herzbuben Mod.: Katrin<br />

Krebs,Carlo von Tiedemann<br />

21.45 I Aktuell<br />

22.00 I Kachelmanns<br />

Spätausgabe<br />

0.00 E Brisant<br />

0.20 ★ vEJJames Bond<br />

007 –Diamantenfieber<br />

Agentenfilm, GB 1971. Mit<br />

Sean Connery,Charles<br />

Gray,Jill St. John u.a.<br />

2.15 EISport<br />

3.45 EISachsenSpiegel<br />

10.15 Bike 10.45 Motor 11.45<br />

Normal 12.15 Hattrick – Die 2.<br />

Bundesliga 13.45 Sportquiz. Live<br />

16.00 Reportage. Timo Bernhardt<br />

17.00 Eishockey. 2.Bundesliga, 2.<br />

Spieltag 17.30 Die Autoprofis<br />

18.00 Reportage. Deutsche Meisterschaft<br />

der Stapelfahrer 18.30<br />

Motor –Gebrauchtwagen Spezial<br />

19.00 Formel 3. 8. Rennen in Barcelona,<br />

Samstag 20.00 Poker Exklusiv.<br />

Premier League Poker<br />

21.00 Stunts, die in die Hose gingen<br />

22.00 SmackDown 23.00<br />

Männer TV Spezial 0.00 Sport<br />

Clips 0.45 Werbung<br />

Jeden Sonntag erklärt das Arte-<br />

Magazin „Karambolage“ höchst<br />

amüsant den Unterschied zwischen<br />

Deutschen und Franzosen.<br />

Wasbitte schön ist ein Vésigondin?<br />

Was hat es mit dem Galette des<br />

Rois auf sich –und sagen<br />

Franzosen auch „Aua“,<br />

wenn sie sich wehtun?<br />

Um diese und ähnliche<br />

Fragen geht es jeden<br />

Sonntag für eine Viertelstunde<br />

in „Karambolage“.<br />

Seit nunmehr vier Jahren<br />

und über 150 Sendungen<br />

erfahren ihre Zuschauer<br />

etwas über französischdeutsche<br />

Eigenheiten und<br />

dies keineswegs auf eine<br />

trockene, belehrende<br />

oder gar spottende Weise,<br />

sondern stets humorvoll<br />

und kreativ.Mit Hilfe von<br />

kurzen Filmen und Grafiken lernt<br />

man in Kategorien wie „Der Gegenstand“,<br />

„Der Brauch“, „Das<br />

Wort“ und vielen weiteren seinen<br />

Nachbarn, und auch sich selbst,<br />

besser kennen. Die Sendung schärft<br />

das Gefühl für kulturelle Unter-<br />

schiede und lässt den Zuschauer<br />

seine gewohnte Umgebung mit den<br />

Augen eines Fremden betrachten.<br />

Den Abschluss jeder Sendung bildet<br />

das „Rätsel“, eine Momentaufnahme<br />

einer deutschen oder französischen<br />

Alltagsszene, die ein<br />

meist schwer zufindendes Indiz für<br />

deren Entstehungsort enthält.<br />

Wie man sich bettet, so liegt man –Deutsche und<br />

Franzosen tun das durchaus unterschiedlich.<br />

6.00 taff 7.00 talk talk talk 8.05<br />

Kalkofes Mattscheibe 8.35 switch<br />

9.05 Alles in Ordnung 9.35 Singing<br />

Bee –die unfairste Musikshow der<br />

Welt 10.35 Die ProSieben Märchenstunde:<br />

Die Prinzessin auf der<br />

Erbse –Qual der Wahl Royal 11.35<br />

Switch Reloaded 12.05 Family Guy<br />

12.35 Futurama 13.05 Malcolm<br />

mittendrin 13.35 Malcolm mitten-<br />

drin. Comedyserie<br />

14.05 J How IMet Your Mother<br />

14.30 J How IMet Your Mother<br />

15.00 Scrubs –Die Anfänger<br />

15.30 Scrubs –Die Anfänger<br />

16.00 U20 –Deutschland, deine<br />

Teenies Mama, lass mich<br />

endlich ausziehen<br />

17.00 Jana Ina &Giovanni –<br />

Wir sind schwanger!<br />

Doku-Soap<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons<br />

Hex and the City<br />

18.40 Die Simpsons<br />

Ich bin bei dir,mein Sohn<br />

19.10 talk talk talk Clipshow<br />

20.15 Camp Rock TV-Musikfilm,<br />

USA 2008. Mit Demi Lovato,<br />

Joe Jonas,Meaghan Jette<br />

Martin u.a.<br />

22.10 Sexreport 2008 –<br />

So lieben die Deutschen<br />

(1/5) <strong>Neue</strong> Reportagereihe<br />

Mod.: Oswalt Kolle<br />

23.00 All About Sex –<br />

Promis klären auf<br />

0.00 Oswalt Kolle:<br />

Das Wunder der Liebe 2–<br />

Sexuelle Partnerschaft<br />

Dokumentarfilm, D1968<br />

1.45 Oswalt Kolle: Das<br />

Wunder der Liebe<br />

Dokumentarfilm, D1967<br />

Das deutsch-französische Team,<br />

das „Karambolage“ in Paris erstellt,<br />

wird geleitet von der französischen<br />

Filmemacherin Claire Doutriaux,<br />

die 2006 für die „Idee, Gestaltung<br />

und Realisation“ der Sendung mit<br />

dem Adolf-Grimme-Preis in der Ka-<br />

ProSieben kabel eins<br />

RTL 2<br />

6.30 Crocodile Hunter. U.a.: Lange<br />

Schlangen 7.50 Water Rats. Der<br />

Sohn des Anwalts /Nackte Tatsachen<br />

9.35 X-Factor:Das Unfassbare.Vertauscht<br />

/Scream /Friedhof<br />

der Kuschelkatze /Motel 66 /Der<br />

Anhalter.U.a.: Hieroglyphen 11.00<br />

Oliver’s Twist (45-46+31/52). U.a.:<br />

Schokoholic 12.40 ★ Bean –Der<br />

ultimative Katastrophenfilm.<br />

Komödie,GB/USA 1997<br />

14.15 So gut wie tot<br />

Unter der Oberfläche /<br />

Beeilung.Mysteryserie<br />

16.05 Smallville<br />

Viel Arbeit für den neuen<br />

Sheriff.Fantasyserie<br />

Mit TomWelling u.a.<br />

17.00 The Dome Zu denHighlights<br />

von „The Dome 47“ zählen<br />

u.a. die Berliner Popband<br />

MIA., die Schweizer Überfliegerin<br />

Stefanie Heinzmann, das<br />

Erfolgs-Duo Kool Savas feat.<br />

Azad, der italienische Gänsehaut-Performer<br />

Nevio und drei<br />

aufregende Premieren...<br />

20.00 News<br />

20.15 ★ Godsend<br />

Thriller,CDN/SA 2004<br />

Mit Robert De Niro,Rebecca<br />

Romijn-Stamos u.a.<br />

Regie: Nick Hamm<br />

22.15 ★ Eraser Actionfilm, USA<br />

1995. Mit Arnold Schwarzenegger<br />

u.a. Regie: Charles<br />

„Chuck“ Russell<br />

0.30 Band Of Brothers –Wir<br />

waren wie Brüder (1/10)<br />

Currahee.Wh. der Kriegsserie,USA/GB<br />

2001. Mit Damian<br />

Lewis,Donnie Wahlberg<br />

2.00 Band Of Brothers –Wir<br />

waren wie Brüder<br />

5.00 Nachtexpress. Musikshow<br />

6.00 Wecker 9.00 Get The Clip<br />

10.00 Loveline 11.00 Live! Best of<br />

... 12.00 Top100 14.00 Neu 15.00<br />

Klaas’ Wochenshow.Wenn ich ein<br />

Junge wär... 16.00 The Simple Life<br />

2 16.30 Feat. Pussycat Dolls. Musikmagazin<br />

17.00 DanceStar 2008.<br />

Castingshow 18.00 America’s<br />

Next Top Model 3. Castingshow<br />

19.00 Live! Best of ... Live-Show<br />

mit prominenten Gästen aus dem<br />

Musik- und Showbusiness 20.00<br />

Spezial. Eure Top 100 erfolgreichsten<br />

Nr. 1Hits 0.00 Loveline 1.00<br />

Money Express. Gewinnshow<br />

6.00 Raumschiff Enterprise 6.55<br />

Robotboy 7.10 Ben 10 7.35 Ben 10<br />

8.05 Ben 10 8.35 Ben 10 9.00 Ben<br />

10 9.30 Ben 10 10.00 Ben 10<br />

10.25 Sheena. Kali im Griff des<br />

Feindes 11.15 Sliders –Das Torin<br />

eine fremde Dimension. Im Reich<br />

des Hexenmeisters 12.15 Sliders –<br />

Das Torineine fremde Dimension.<br />

Männermangel 13.10 MacGyver.<br />

Die Diebin von Budapest<br />

14.15 J.A.G. –Im Auftrag der<br />

Ehre Sand im Wind<br />

15.10 Abenteuer Alltag –So<br />

leben wir Deutschen<br />

16.15 News<br />

16.25 Abenteuer Alltag –So<br />

leben wir Deutschen<br />

17.25 Abenteuer Auto<br />

SUV-Challenge:Ford Kuga<br />

Titanium 2.0 TDCi, VW Tiguan<br />

2.0 TDI Sport &Style,Land<br />

Rover Freelander TD4 HSE<br />

Magazin. Moderation:<br />

Jan Stecker<br />

18.20 Abenteuer Leben –<br />

Weekend Infomagazin<br />

20.15 ★ J Die Firma<br />

Thriller,USA 1993. Mit Tom<br />

Cruise,Jeanne Tripplehorn,<br />

Gene Hackman u.a.<br />

Regie: Sydney Pollack<br />

23.15 ★ The Faculty<br />

Horrorfilm, USA 1998. Mit<br />

Jordana Brewster,Clea<br />

DuVall, Laura Harris u.a.<br />

1.20 ★ Night Of The Creeps<br />

Horrorkomödie,USA 1986<br />

Mit Jason Lively,Steve<br />

Marshall, Jill Whitlow u.a.<br />

2.45 ★ Ein Geist kommt selten<br />

allein Horrorkomödie,CDN<br />

2000. Mit Ricky Mabe,Elisha<br />

Cuthbert, Jan Rubes u.a.<br />

6.00 auslandsjournal extra 6.30<br />

Ein Fisch für 2(1/6) 7.00 C’est Ça,<br />

La Vie (1/26) 7.30 Alpenpanorama<br />

9.00 ZiB 9.05 kulturplatz. Das Magazin<br />

für Kultur des Schweizer<br />

Fernsehens 9.40 Heiliges Öl 10.25<br />

Lieben wie gedruckt 11.10 Lieben<br />

wie gedruckt 12.00 Bilder aus<br />

Südtirol 12.30 Hessenreporter<br />

13.00 ZiB 13.15 Achill Island (VPS<br />

13.14). Ein irisches Insel-Tagebuch<br />

14.00 EIMailiuu Su<br />

14.30 Die Habsburger (11/12)<br />

15.15 I Las Vegas –Stadt<br />

der Illusionen<br />

15.25 EJIfrauTV<br />

15.55 ★ JGMädchen in<br />

Uniform Drama, D/F 1958<br />

17.30 EIvivo Demenz<br />

18.00 EIZoff im<br />

Arbeitsamt (2/2)<br />

18.30 EIDer Herzbube<br />

vom Kinderspital –<br />

Porträt eines Chirurgen<br />

19.00 EJIheute<br />

19.20 EIKriminalfälle –<br />

Wenn Frauen töten (4/7)<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 EIMDR Musiksommer<br />

2008 Mit Lola Casariego<br />

(Mezzosopran), Timothy Richards<br />

(Tenor), Alexander<br />

Marco-Burmeister (Bariton),<br />

Alina Ibragimova (Violine);<br />

MDR Rundfunkchor,MDR Sinfonieorchester.Aufzeichnung<br />

21.45 EGWaldfrieden<br />

Tony Cragg und sein<br />

Skulpturenpark<br />

22.30 Starke Frauen im Rock<br />

23.00 ★ Trio Infernal<br />

Krimikomödie,D/F/I 1974<br />

0.30 EIMenschen bei<br />

Maischberger<br />

Tele 5<br />

7.20 Purple Heart –Die Stunde des<br />

Siegers.TV-Drama, USA 1990 9.20<br />

★ 39 Stufen –Wettlauf mit dem<br />

Tod. Kriminalfilm, GB 1978 11.35<br />

Wir lieben Kino – Das Magazin<br />

11.55 Hollywood Princess 12.05<br />

Werbesendung 12.30 ★ Wolfsblut<br />

greift ein. Abenteuerfilm, I 1974<br />

14.30 Terrys Versprechen. TV-Drama,<br />

USA 1990 16.30 sonnenklar<br />

TV 19.20 Die verlorene Welt 20.15<br />

Criminal Instinct –Liebe bis in den<br />

Tod. TV-Psychothriller, CDN 2000<br />

22.05 ★ Shiri. Actionfilm, ROK<br />

1999 0.40 ★ Der Ritter der Apokalypse.Horrorfilm,<br />

USA 1997<br />

tegorie „Spezial“ ausgezeichnet<br />

wurde. In der Begründung der Jury<br />

heißt es, die deutschen und französischen<br />

Marotten würden mit ethnologischem<br />

Kennerblick aufgegriffen<br />

und dem staunenden Nachbarn<br />

liebevoll nahe gebracht. Gerade<br />

weil sich die deutsche „Gemütlichkeit“<br />

und das französische „Savoir<br />

vivre“ hier nicht zu einem<br />

europäischen Lebensgefühl<br />

zusammenraufen<br />

müssten, wirke „Karambolage“<br />

so integrativ.<br />

Tatsächlich trägt die<br />

Sendung zum besseren<br />

Verständnis der französischen<br />

Mentalität bei, obwohl<br />

sie doch nur scheinbar<br />

unwichtige Kleinigkeiten<br />

wie Hundesteuer oder<br />

Nudelsalat behandelt.<br />

Doch gerade anhand solcher<br />

Details lassen sich<br />

viele kulturelle Unterschiede<br />

besser verstehen.<br />

Und die mit französischem Akzent<br />

redenden Sprecher verzaubern<br />

schon nach wenigen Minuten jeden<br />

Frankreichliebhaber.<br />

„Karambolage“. 21. September, Arte,<br />

20 Uhr<br />

6.55 Die Enkel der Dinosaurier<br />

(1/6) 7.30 Die Enkel der Dinosaurier<br />

(2/6) 8.05 RTL-Shop 9.40 Das<br />

Wunder des Lichts (2/4). Das Licht<br />

der Vernunft 10.40 Spiegel TV Thema.<br />

Hoffentlichfür immer! –Paare<br />

im Hochzeitsfieber 12.45 Voxtours<br />

13.15 Hello &Goodbye (2/4) 13.45<br />

stern TV-Reportage. Bagger im Blumenbeet!<br />

–Graben für den Gar-<br />

tentraum. Reportage<br />

14.45 Kocharena Im Wettstreit<br />

gegen die Profis muss sich<br />

der Gewinner vom „Perfekten<br />

Dinner“ gegen Starköche<br />

zur Wehr setzen: Tim Mälzer,<br />

Steffen Henssler,Sohyi Kim.<br />

16.55 Unser Traum vom Haus<br />

18.00 E hundkatzemaus<br />

Papagei in Not: Frank Weber<br />

und „hundkatzemaus“ helfen<br />

einem vereinsamten Graupapagei.<br />

Moderation: Frank Weber,Diana<br />

Eichhorn, Dr.Wolf<br />

19.15 E Der Hundeprofi<br />

Coachingshow.Moderation:<br />

Martin Rütter<br />

20.15 ★ Die Farbe Lila Drama,<br />

USA 1986. Mit Danny Glover,<br />

Whoopi Goldberg, Margaret<br />

Avery,Oprah Winfrey,Willard<br />

E. Pugh, Akosua Busia u.a.<br />

Regie: Steven Spielberg<br />

23.10 E Süddeutsche Zeitung<br />

TV Wunderwelt Wies’n –Das<br />

Beste vom Oktoberfest<br />

1.15 Tagebuch der Lust (4/4)<br />

TV-Erotikfilm, USA 2000. Mit<br />

Lila Bauman, Gianluigi De Angelis,Christopher<br />

O’Loughlin,<br />

Roxane Ferrier,Ludmila Mignol<br />

u.a. Regie: Nicolas Weber<br />

2.45 ★ ECMord unter<br />

Narkose Thriller, USA 2001<br />

8.00 Little Amadeus 8.25 Die<br />

Abenteuer des Kapitän Cousteau<br />

8.50 Forscherexpress 9.15 Wo du<br />

herkommst ... 9.45 Challenger –<br />

Countdown einer Katastrophe.TV-<br />

Dokudrama, GB 2006 11.35 Mit offenen<br />

Karten 11.45 Mit offenen<br />

Karten 12.00 Zoom Europa. Club<br />

Med: Eine Union für das Mittelmeer<br />

12.45 Arte Kultur 13.00 Zapping<br />

International 13.30 Best Of Chic<br />

14.00 Der Maya-Code<br />

Dokumentarfilm, USA 2008<br />

15.30 ★ EIDas Weltgericht<br />

von Bamako Drama, F2006<br />

Mit Aïssa Maïga, Roland<br />

Rappaport u.a. Regie:<br />

Abderrahmane Sissako<br />

17.05 E 360° –Geo-Reportage<br />

Uganda –Der Weg zum<br />

Fahrradtaxi<br />

18.00 Jedem sein Palästina<br />

Dokumentarfilm, F2006<br />

Regie: Léna Rouxel,<br />

Nadine Naous<br />

19.00 Arte Reportage Magazin<br />

19.45 G Arte Info<br />

20.00 Mit offenen Karten<br />

Amerikanische Mittelost-<br />

Politik auf dem Prüfstand<br />

20.15 Metropolis U.a.: Sa Dingding<br />

/Rimini Protokoll /„Das<br />

Haus“ –Atelier van Lieshout<br />

21.00 Europas Erbe –Die<br />

großen Dramatiker<br />

King of Drama –Finalshow<br />

Dokureihe<br />

23.00 EIInsel der Diebe<br />

TV-Drama, F2003<br />

0.30 Fans Kurzfilm, F1999<br />

0.45 EIDschihad in der<br />

City (2/2) Nasimas<br />

Geschichte TV-Politfilm, GB<br />

2007. Mit Riz Ahmed<br />

Stündlich Nachrichten 12.30 Auslandsreport<br />

13.00 Der Mittag 13.15<br />

Deutschland mittendrin 14.05 History<br />

15.10 Reportage 16.10 Take<br />

Off 16.30 Reportage 17.05 deluxe<br />

18.00 DerTag 18.30 Welt der Wunder<br />

19.05 Welt der Wunder.Wenn<br />

das Öl auf einmal fehlt 20.10 History.<br />

Große Kulturen – Alexanders<br />

Griechenland 21.00 Der Abend<br />

21.10 History. Operation D-Day<br />

22.10 History. Das Reisebüro des<br />

Joseph Schleich 23.05 Welt der<br />

Wunder 0.15 National Geographic.<br />

Geothermie –Energie der Zukunft?<br />

1.00 Welt der Wunder


projekt<br />

KuS10 FERNSEHEN AM SONNTAG junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Willkommen, liebe Klischees, wir brauchen euch!<br />

� Von Janna Gutenberger<br />

Teenager, ein äußerst interessantes<br />

Phänomen. Das haben wohl auch<br />

die Programmchefs des Münchner<br />

Privatsenders Pro7 entdeckt und<br />

gleich mal eine Doku-Soap rund<br />

um pubertierende Jugendliche gemacht:<br />

„U20 –Deutschland, deine<br />

Teenies“.<br />

Auffallend ist, dass in den Folgen<br />

immer wieder Abbilder Klischee-<br />

Jugendlicher vorzufinden sind,<br />

nämlich die „Tokio Hotel“-Fans.<br />

Die alles für ihre Traummänner<br />

machen würden, denen Schule, Eltern<br />

und Zukunft egal ist. Klar. Es<br />

gibt auch weniger fanatische „TH“-<br />

Fans. Aber wieso werden dann in<br />

den meisten Folgen immer wieder<br />

die einen als Vorzeige-Teenager im<br />

Fernsehen gezeigt? Warum wollen<br />

die Medien dieses Thema suggerieren?<br />

Liegt es an Ideenlosigkeit, oder<br />

einem cleveren Schachzug, sich einfach<br />

an die Popularität der Band zu<br />

stützen? Und dann noch unter dem<br />

Namen „Deutschland, deine Teenies“,<br />

der scheinbar Objektivität<br />

verspricht. Nur weil „Tokio Hotel“<br />

als ein deutscher Musikact weltweiten,<br />

und sogar in den USA Erfolg<br />

7.15 Sesamstraße 7.45 Koalas<br />

und andere Verwandte 8.05 Tigerenten<br />

Club 9.30 Die Sendung mit<br />

der Maus 10.00 Oktoberfest 2008.<br />

Live 12.00 Tagesschau 12.03<br />

<strong>Presse</strong>club. Bankenkrise –Woist<br />

unser Geld noch sicher? 12.45 Tagesschau<br />

13.15 ARD-exclusiv<br />

13.45 Sportschau live. DTM Deutsche<br />

Tourenwagen Masters: 9.<br />

Lauf,Übertragung aus Barcelona<br />

15.35 EITagesschau<br />

15.45 EIBilderbuch<br />

16.30 EJIARD-Ratgeber:<br />

Heim &Garten<br />

U.a.: 25 Jahre „Heim &<br />

Garten“ –Karl Foerster<br />

Garten in Potsdam<br />

17.03 EJIWwie Wissen<br />

17.30 EIGott und die Welt<br />

18.00 EJSportschau U.a.<br />

Fußball-BL: Der 5. Spieltag<br />

18.30 E Bericht aus Berlin<br />

18.50 EJILindenstraße<br />

19.20 E Weltspiegel Bolivien:<br />

Endkampf um die Macht?<br />

Aufstand gegen die Indios<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 EJIPolizeiruf 110<br />

Eine Maria aus Stettin<br />

TV-Kriminalfilm, D2007<br />

21.45 EJAnne Will Baader-<br />

Meinhof goes Hollywood –<br />

Der Film, der Terror und die<br />

Opfer.Gäste: Clais Baron von<br />

Mirbach, Hans-Jochen Vogel<br />

22.45 EITagesthemen<br />

23.05 ttt U.a.: Unveröffentlichte<br />

Fotos von Romy Schneider<br />

23.35 ★ ECOktoberfest<br />

Episodenfilm, D2005<br />

1.20 EITagesschau<br />

1.30 ★ Die Affäre der Sunny<br />

von B. Drama, USA 1990<br />

SWR Fernsehen<br />

6.15 Cumbres De Las Ciencias Naturales<br />

Y LaTécnica 6.30 Extra<br />

Deutsch 7.00 Sehen statt hören<br />

7.30 Der Soulsorger –ein Tag mit<br />

Stefan Gwildis 8.00 Cosmo TV<br />

8.30 Tele-Akademie 9.15 Jubiläumskonzert<br />

aus dem Festspielhaus<br />

<strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>en 11.00 ★ Christine.<br />

Liebesdrama, F/I 1958.Mit<br />

Romy Schneider 12.30 Bilderbuch<br />

13.15 In aller Freundschaft<br />

14.00 EISport extra<br />

15.30 E Die letzten Paradiese<br />

16.15 EIEisenbahnen<br />

Transalpina –Von der Adria<br />

hinauf in die Julischen Alpen<br />

Dokureihe<br />

16.45 EIecht antik?!<br />

17.15 EILänder –M...<br />

(2/2) (VPS 17.14)<br />

18.00 EIAktuell<br />

18.05 E Hierzuland<br />

18.15 EIIch trage einen<br />

großen Namen<br />

18.45 E Flüsse der Genüsse<br />

19.15 EIDie Fallers<br />

19.45 EIAktuell<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 EISonntagsTour<br />

Ein musikalischer Ausflug<br />

nach Ingelheim am Rhein –<br />

Unterwegs mit Johannes<br />

Kalpers<br />

21.15 EISpaß aus Mainz<br />

21.45 EIAktuell<br />

21.55 EIGroßstadtrevier<br />

22.45 I Sport im Dritten<br />

23.40 Wortwechsel (VPS 23.30)<br />

0.10 ★ Salomon und die<br />

Königin von Saba<br />

(VPS 0.00) Monumentalfilm,<br />

USA 1959<br />

2.25 I SWR1 Leute<br />

night (VPS 2.15)<br />

11.30 Die Maus 12.00 Zwerg Nase.<br />

TV-Märchenfilm, D2008 13.30<br />

Fortsetzung folgt 14.00 Stark!<br />

14.15 ★ Die Pirateninsel von Black<br />

Mor. Zeichentrickfilm, F 2003<br />

15.35 Planet Sketch 15.45 Geschichten<br />

von überall 16.00 Löwenzahn<br />

16.25 „National Geographic<br />

World“ 16.55 Tom&Jerry auf<br />

wilder Jagd 18.00 Meeresprinzessinnen<br />

18.15 Coco 18.40 Kleine<br />

Prinzessin 18.50 Sandmann 19.00<br />

Wickie 19.25 pur+ 19.50 Kummerkasten<br />

20.05 Bernard 20.15<br />

Wie erziehe ich meine Eltern<br />

feiert, heißt das nicht, dass jeder Jugendliche<br />

zur „Tokio Hotel“-Mania<br />

gehört.<br />

Es gibt zahlreiche Klischee-Gruppen<br />

wie die „Hip Hopper“ mit den<br />

XXL-Pullis und Jogginghosen, die<br />

„Modepuppies“, aufgestylt auch<br />

zum Müllrausbringen, die „Punks“,<br />

die „Emos“, deren Lieblingsfarbe<br />

eindeutig schwarz ist, die „Player“<br />

und „Machos“, die sich für besonders<br />

attraktiv halten, die „Chicks“<br />

und „Chicas“, die einfach nur gutaussehen<br />

müssen, die vorher benannten<br />

„fanatischen Fans“, die<br />

„Streber“ und „Freaks“, die unauffälligen<br />

„Normalos“ und neuerdings<br />

entwickelten „Futuristischen“,<br />

die für mehr Farbe imLeben<br />

stehen. Knallig, bunte Farben<br />

sind in der kommenden Herbstsaison<br />

wieder in. Bei so vielen Gruppen<br />

fragt man sich wohl nun, wie<br />

man bloß behaupten kann, es gäbe<br />

nur die eine Gruppeder Teenager!<br />

Ein Blick in das aktuelle Fernsehprogramm<br />

lässt uns bemerken, dass<br />

es für fast alle Altersgruppen passende<br />

Sendungen und Sender gibt.<br />

Nur der Teenie darf oder muss sich<br />

wohl mit zwei Programmen begnügen.<br />

Der durchschnittliche Heran-<br />

6.35 Die Häschenbande 7.20 Bibi<br />

Blocksberg 7.45 Der Sleepover<br />

Club 8.35 H2O 9.00 heute 9.02<br />

sonntags.Luther kommt! In Wittenberg<br />

erinnert ein großes Programm<br />

an die Ankunft des Reformators<br />

in der Stadt an der Elbe<br />

9.30 Ev. Gottesdienst. Live 10.15<br />

Ich heirate eine Familie 11.00 ZDF-<br />

Fernsehgarten. Live 13.02 blick-<br />

punkt 13.30 ZDF.umwelt<br />

14.05 ★ Ein Engel auf Erden<br />

Komödie,D/F 1959<br />

Mit Romy Schneider u.a.<br />

15.30 EJIheute<br />

15.35 EICharleys Tante<br />

TV-Komödie,D1996. Mit<br />

Thomas Heinze u.a.<br />

17.00 EJIheute<br />

17.10 E ZDF SPORTreportage<br />

Alles Wichtige vom Tage<br />

18.00 EIML Mona Lisa<br />

18.30 E ZDF.reportage<br />

19.00 EJIheute<br />

19.10 EJIBerlin direkt<br />

19.30 EJTerra X Expedition<br />

Erde (1/5) –Vulkane<br />

20.15 EJIItalien im<br />

Herzen TV-Liebesfilm,<br />

D2007. Mit BarbaraWussow<br />

21.45 EJIheute-journal<br />

22.00 J Kommissarin Lund –<br />

Das Verbrechen (2/10)<br />

TV-Krimi, DK/D 2008<br />

23.45 I ZDF-History Die DDR –<br />

Der große Test. Dokureihe<br />

0.10 EIDas<br />

Philosophische Quartett<br />

Ist dieWelt noch zu retten?<br />

Gäste: Prof.Dr. Dr.Franz<br />

Josef Radermacher,Prof.<br />

Dr.Harald Welzer<br />

1.15 EICharleys Tante<br />

TV-Komödie,D1996<br />

6.00 Nordtour 6.45 Schätze der<br />

Welt –Erbe der Menschheit 7.00<br />

Hallo Spencer 7.30 Liga 3–Fußball<br />

8.00 Orchesterakademie Salzau<br />

9.00 Nordmagazin 9.30 Hamburg<br />

Journal 10.00 Schleswig-Holstein-<br />

Magazin 10.30 buten un binnen<br />

Magazin 11.00 Niedersachsen<br />

19.30 das Magazin 11.30 Entdekkerlust!<br />

13.00 Heimatgeschichten<br />

13.45 Urlaub im Norden<br />

15.15 EIZum Teufel<br />

mit dem Chef!<br />

16.00 EIlieb &teuer<br />

Die norddeutsche<br />

Antiquitätenshow<br />

16.30 EIWünsch dir Sass!<br />

Königsberger Klopse<br />

17.00 EIBingo! –<br />

Die Umweltlotterie<br />

18.00 EIOstsee-Report<br />

U.a.: Aufbruchstimmung in<br />

Kaliningrad /Zwei Schwedinnen<br />

im Goldgräberglück<br />

18.45 EJIDAS!<br />

Gast: Gitte Haenning<br />

19.30 EIRegional<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 I Lachen macht Spaß<br />

Sketch-Klassiker:<br />

Humorvolle Szenen mit<br />

Rudi Carrell, Harald Juhnke,<br />

Otto Waalkes,Hape<br />

Kerkeling u.a.<br />

Moderation: Beate Kiupel,<br />

Jochen Busse<br />

21.45 EIDie NDR-Quizshow<br />

Mit Ludger Freese,Nadja<br />

Steffen, Michael Scherfchen,<br />

Damaris Scheel, Kira Maresch<br />

22.45 EISportclub<br />

23.45 EISportclub Stars<br />

0.15 ★ EJIL.A. Crash<br />

Drama, USA/D 2004<br />

14.35 Abu Simbel (VPS 14.00)<br />

15.30 Ramses –Superstar vom Nil<br />

(VPS 14.00) 16.15 Abenteuer<br />

Ägypten (VPS 14.00) 17.00 nachtstudio<br />

18.00 Polens Ostseeküste<br />

18.45 Zwischen Goldgräberstimmung<br />

und Behördenchaos 19.15<br />

Metropolen des Ostens 20.00 Tagesschau<br />

20.15 Mumien –Rätselhafte<br />

Zeugen der Zeit 21.00 Stumme<br />

Zeugen –Alexandrias versunkene<br />

Schätze 21.45 Die Salomonen<br />

22.30 Vor Ort (VPS 22.29)<br />

23.30 Sex, Tabus und Kalter Krieg<br />

0.15 Auf der Suche nach Gandhi<br />

wachsende hat die Glotze im Zimmer<br />

und schaltet gewöhnlich nach<br />

dem mehr oder weniger anstrengenden<br />

Schultag die Mattscheibe<br />

ein, um sich berieseln zu lassen. Zu<br />

dieser Zeit sind auch die Musikund<br />

Unterhaltungssender Viva und<br />

MTV ganz weit oben in den Einschaltquoten.<br />

Ab 14 Uhr in engli-<br />

scher Sprache mit deutschen Untertiteln<br />

kann man bei Sendungen<br />

wie „Next“ oder „Parental Control“<br />

zugucken, wie verzweifelte Eltern<br />

für ihr Kind zwei Dates auswählen,<br />

um den oder die aktuelle Freundin<br />

loszuwerden; um 15 Uhr gibt es<br />

dann die „Viva live!“ Show auf Viva,<br />

in der es um aktuelle Themen der<br />

Pro7 beobachtet Deutschlands Teenies –und tut so, als seien die alle<br />

Fans der Gruppe„Tokio Hotel“. Foto: Pro7<br />

6.55 Cosmo TV 7.25 Giraffe, Erdmännchen<br />

&Co. 8.15 Sol Picó: Bésame<br />

El Cactus 8.40 Der Flamenco-Clan<br />

9.30 La Gomera, mon<br />

amour 9.55 Die Seele des Wals<br />

10.45 Das Sonntagsgespräch<br />

11.20 Günter Grass –Die Blechtrommelstory<br />

12.05 Der Himmel<br />

über Syrien 12.50 Kunst &Krempel<br />

13.20 Gelübde des Herzens.<br />

TV-Melodram, D2003<br />

14.45 Goldsucher und<br />

Gletschereis –<br />

Unterwegs in<br />

Südostalaska<br />

15.15 EIKitsch oder Kunst<br />

16.00 EIKoch was draus<br />

16.45 I herkules<br />

17.15 EJIIn aller<br />

Freundschaft<br />

18.00 I defacto<br />

18.30 EIHessenreporter<br />

Landleben –Ein Cowboy<br />

in Hessen<br />

19.00 I Top Flops<br />

Die lustigsten TV-Pannen<br />

19.30 I Hessenschau<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 EIDas große<br />

Schlager-ABC VonA<br />

wie „Anita“ über Hwie<br />

„Heißer Sand“ bis Zwie<br />

„Zuckerpuppe“<br />

21.45 EIDas große<br />

„Hessenquiz“<br />

22.30 I Dings vom Dach<br />

23.15 EIstrassen stars<br />

23.45 EIIch trage einen<br />

großen Namen<br />

0.15 Ticket nach Telluride<br />

Dokumentarfilm, D2007<br />

1.35 Goldsucher und<br />

Gletschereis –Unterwegs<br />

in Südostalaska<br />

6.25 Liga 1–Handball 6.50 Liga<br />

3–Fußball 7.20 Hessens schönste<br />

Gärten. Wilder Wassergarten in<br />

Battenberg 8.05 Kölner Treff 9.30<br />

Das beste Jahr meines Lebens.TV-<br />

Drama, D2005 11.00 west.art am<br />

sonntag. Kleinstadtmief oder<br />

Großstadtdschungel? – Wie wir<br />

morgen leben werden. Live 12.35<br />

Pinguin, Löwe &Co. 13.25 Kreml-<br />

blick vom Ritz-Carlton<br />

14.10 I Russisch <strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>en<br />

im Kaukasus<br />

14.55 Mit Olga auf der Wolga.<br />

Dokumentarfilm, D2007<br />

15.55 JICosmo TV extra<br />

16.25 EJItag7<br />

16.55 EJFamilie Dr. Kleist<br />

17.45 EJIDie Anrheiner<br />

Helfen und helfen lassen<br />

Familienserie<br />

18.15 EJITiere suchen<br />

ein Zuhause Magazin<br />

Moderation: Claudia Ludwig<br />

19.10 EJIAkt. Stunde<br />

19.30 EJIWestpol Politik in<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 EJIWunderschön!<br />

Im Tal der Loreley<br />

21.45 EJIDas NRW-Duell<br />

Tänzer.Mod.: Bernd Stelter<br />

22.45 EJIZimmer frei!<br />

Prominente suchen ein<br />

Zuhause. Gast: Bürger Lars<br />

Dietrich (Comedian). Mod.:<br />

Christine Westermann,<br />

Götz Alsmann. Live<br />

23.45 EIFun(k)haus Der unglaubliche<br />

Heinz präsentiert<br />

jugendliche Komiker<br />

0.15 EIZeiglers<br />

wunderbare Welt<br />

des Fußballs<br />

12.45 Meister Manny 13.15 Tauschrausch<br />

13.45 Phineas und Ferb<br />

14.15 ★ Ein Königreich für ein Lama<br />

– Kronks großes Abenteuer.<br />

Trickfilm, USA 2005 15.25 Sponge-<br />

Bob 16.15 ★ Barbie und der geheimnisvollePegasus.Animationsfilm,<br />

USA 2005 17.45 Mr. Bean<br />

18.15 ★ Goofys Vorfahren. Trickfilm,<br />

USA 1984 19.15 Phineas und<br />

Ferb 19.45 Waverly Place 20.15<br />

Abenteuer der Natur 22.05 Columbo.<br />

Schach dem Mörder. TV-<br />

Krimi, USA 1973 23.35 Polizeibericht<br />

L. A. 0.50 Infomercials<br />

Sat.1<br />

6.05 ★ Der Schwan mit der Trompete.<br />

Zeichentrickfilm, USA 2001<br />

7.20 Das Making of 7.45 Weck Up<br />

8.45 Genial daneben –Die Comedy<br />

Arena 9.45 Zack! Comedy nach<br />

Maß. Comedyshow 10.15 Paare<br />

10.45 Der Dicke und der Belgier<br />

11.15 Weibsbilder. Comedyshow<br />

11.45 Deich TV –Die Fischkopp-<br />

Comedy 12.15 Die Hit-Giganten –<br />

Die besten Filmhits<br />

14.15 Gräfin gesucht (7/8)<br />

Mod.: Marlene Lufen<br />

15.25 Kommissar Rex<br />

Ein mörderischer Sommer<br />

16.25 Der Bulle von Tölz<br />

Mord im Chor.TV-Kriminalfilm,<br />

D2000<br />

18.30 Nachrichten<br />

18.40 Das Sat.1-Magazin<br />

19.05 Gräfin gesucht (8/8) Es ist<br />

soweit: Die adelige Brautschau<br />

hat ein Ende.Die Moderatorin<br />

Marlene Lufen berichtet<br />

heute,obdie Junggesellen<br />

tatsächlich die Frau<br />

für’s Leben gefunden haben.<br />

20.15 Navy CIS Grüne Zone.Krimiserie.Mit<br />

Mark Harmon<br />

21.15 Criminal Minds Kinder der<br />

Dunkelheit.Krimiserie<br />

22.15 Sechserpack Wochenende<br />

22.45 Planetopia Wenn Menschen<br />

Vierbeiner horten /<strong>Neue</strong> Wege<br />

aus der Jugendgewalt /<br />

Lebensretter Rauchmelder –<br />

Wie gut die Geräte wirklich<br />

sind /Datenklau im Internet<br />

23.30 Navy CIS Grüne Zone<br />

0.30 News &Stories<br />

1.20 Criminal Minds Kinder der<br />

Dunkelheit. Krimiserie<br />

2.05 Der Bulle von Tölz<br />

TV-Kriminalfilm, D2000<br />

6.00 Unkraut. Ja oder nein –Streit<br />

um den Nationalpark Steigerwald<br />

6.45 Panoramabilder /Bergwetter<br />

7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder<br />

/Bergwetter 8.55 Tele-Gym<br />

9.10 Capriccio 9.40 Lesezeichen<br />

10.10 Willi wills wissen 10.35 ★<br />

Pumuckl und sein Zirkusabenteuer.Kinderfilm,<br />

D2002 12.00 Wiesn<br />

Stammtisch 2008 (1/3). Live 13.00<br />

Waldis Wiesn-Bummel. Live<br />

14.00 ★ J Bibi Blocksberg und<br />

das Geheimnis der<br />

blauen Eulen<br />

Kinderfilm, D2004<br />

15.45 J Welt der Tiere<br />

16.30 J Koch doch U.a.: Lauwarmes<br />

Forellen-Carpaccio<br />

17.00 Rundschau<br />

17.05 Fernweh<br />

Rumänien. Reisemagazin<br />

17.30 Euro-Blick Großbritannien:<br />

Stirbt das englische Pub?<br />

18.05 Schwaben und Altbayern<br />

/Frankenschau<br />

18.45 Rundschau Nachrichten,<br />

Berichte,Wettervorhersage<br />

21.00 Wachtlingers Wiesn<br />

Rundgang Mod.:<br />

Christian Springer.Live<br />

21.15 Rundschau mit Sport<br />

21.45 J Faszination Wissen<br />

Zwischen Pisa und Jena –<br />

Der lange Weg zur optimalen<br />

Schule<br />

22.15 Café Meineid Abissl<br />

anders.Gerichtsserie<br />

Mit Erich Hallhuber<br />

23.00 Sport in Bayern<br />

23.15 ★ Easy Rider Roadmovie,<br />

USA 1969. Mit Peter Fonda,<br />

Dennis Hopper u.a.<br />

0.45 Alpenrock-Konzerte<br />

1.35 Unter unserem Himmel<br />

12.00 Motorsport. FIA Tourenwagen<br />

WM. Live 13.00 Motorrad. FIM<br />

Supersport WM. Live 14.00 Motorrad.<br />

FIM Superbike WM 14.30<br />

Kartsport. CIK-FIA WM. Live 15.15<br />

Motorsport. FIA Tourenwagen WM.<br />

Live 16.15 Radsport. Vuelta. Live<br />

17.30 Handball. EHF Champions<br />

Trophy 18.45 Volleyball. FIVB<br />

World Grand Prix –Europaqualifikation<br />

19.45 Motorrad. FIM Superbike<br />

WM 20.30 Motorsport 21.00<br />

Kampfsport. Fight Club 23.00 Tennis.<br />

WTA Tour -Pan Pacific Open:<br />

Finale 0.15 Beach-Volleyball<br />

★ =Spielfilm A =Schwarzweiß-Sendung J =Untertitel G =Zweikanalton E =Breitbild C =Dolby I =Stereo v =Audio-Description<br />

5.40 Power Rangers Lost Galaxy<br />

6.05 Power Rangers Lost Galaxy<br />

6.25 Jim, der Regenwurm 6.50 Die<br />

<strong>Neue</strong> Addams Familie 7.15 RTL<br />

Reiseshop 7.45 RTL Shop 8.45 Die<br />

<strong>Neue</strong> Addams Familie 9.15 Der<br />

Prinz von Bel-Air. Die Wette (1/2)<br />

9.45 Der Prinz von Bel-Air.Die Wette<br />

(2/2) 10.15 Alles was zählt.Wh.<br />

der Folgen 512 –516 12.45 Kaya<br />

Yanar live! –Made in Germany<br />

14.40 Die 100.000-Euro-Show<br />

Fünf Paare treten an, um<br />

100.000 Euro zu gewinnen,<br />

Sie müssen Köpfchen und<br />

Geschicklichkeit beweisen.<br />

16.45 Rach, der<br />

Restauranttester<br />

17.45 I Exclusiv Frauke Ludowig<br />

präsentiert unterhaltsame<br />

Berichte und Nachrichten<br />

aus der Welt der Stars.<br />

18.45 I Aktuell<br />

19.03 I Das Wetter<br />

19.05 EIVermisst (3/5)<br />

János &István /Karin &<br />

Gerd. Doku-Soap<br />

20.15 ★ E Trennung mit<br />

Hindernissen<br />

Liebeskomödie,USA 2006<br />

22.20 E Spiegel TV Magazin<br />

Die dümmste Bank der<br />

Welt –KfW versenkt halbe<br />

Milliarde /Gut eingeschenkt!<br />

–Bayern und das<br />

Maß der Dinge<br />

23.05 EIC.S.I. –Den<br />

Tätern auf der Spur<br />

0.05 Prime Time –<br />

Spätausgabe Welche Zukunft<br />

hat Hollywood? –David<br />

Denby über die Dinosaurier<br />

des US-Films und die <strong>Neue</strong>n<br />

Medien. Magazin<br />

6.20 ★ Christine.Liebesdrama, F/I<br />

1958 8.00 Die Zeit, die bleibt. Wie<br />

man im Alter Abschied vom Leben<br />

nimmt 8.30 MDR Garten 9.00<br />

Sport extra 10.58 Aktuell 11.00 ★<br />

Der wilde Korsar der Karibik. Piratenfilm,<br />

I/E 1970 12.30 Brisant<br />

12.46 Clipmania – Die besten<br />

Videos und ihre Macher 13.13<br />

Aktuell 13.15 Wilde Heimat (3/4).<br />

Der Winter<br />

14.00 I Unter uns Geschichten<br />

aus dem Leben. Moderation:<br />

Griseldis Wenner,Axel<br />

Bulthaupt<br />

16.00 EIAktuell<br />

16.05 EIWindrose<br />

16.30 EISport<br />

17.15 EIAlles Gute!<br />

18.00 EIAktuell<br />

18.05 EJIIn aller<br />

Freundschaft<br />

18.50 G Sandmann<br />

19.00 EIRegional<br />

19.30 EIAktuell<br />

19.50 I Kripo live Die Kriminalpolizei<br />

bittet um Mithilfe.Live<br />

20.15 EISonntag! Die Show<br />

der Überraschungen<br />

21.45 I Aktuell<br />

22.00 EIDie vertauschte<br />

Prinzessin –Die<br />

Dunkelgräfin von<br />

Hildburghausen<br />

Dokumentation<br />

22.45 EJIDrei teuflisch<br />

starke Frauen –Eine für<br />

alle TV-Komödie, D2007<br />

Mit Ruth Maria Kubitschek<br />

Regie: Ariane Zeller<br />

0.15 EIFröhlich lesen<br />

Mod.: Susanne Fröhlich<br />

1.00 ★ E Iris Drama, GB/USA<br />

2001 Mit Judi Dench u.a.<br />

11.00 Doppelpass. Live 13.00<br />

Bundesliga pur 13.30 Poker Exklusiv<br />

14.30 Ultimate Football 14.50<br />

World Game 15.40 Motor –Gebrauchtwagen<br />

Spezial 16.30 Männer<br />

TV 17.00 DTTL – Deutsche<br />

Tischtennis Liga 18.00 DTM Highlights<br />

19.30 Hattrick – Die 2.<br />

Bundesliga. 5. Spieltag 21.00<br />

Bundesliga pur. 5.Spieltag 21.45<br />

Bundesliga Countdown. 5. Spieltag.<br />

Live 22.00 Bundesliga. 5.<br />

Spieltag 23.15 Bundesliga –Spieltaganalyse.<br />

Live 0.00 Sport Clips<br />

0.45 Werbung 1.15 Sport Clips<br />

1.45 Werbung<br />

Zielgruppe, Musik und Starauftritte<br />

geht.<br />

Favorisierte Sender sind Pro7<br />

mit beliebten amerikanischen Serien<br />

und Filmen, die Musiksender Viva<br />

und MTV, aber auch RTL mit<br />

„GZSZ“ und „Alles was zählt“, sowie<br />

die Casting-Shows „DSDS“,<br />

„Popstars“ und „GNTM“. Für die<br />

weibliche Seite darf es auch Sat1<br />

mit romantischen Filmen sein.<br />

Wie kommt es, dass wir<br />

13-18-Jährigen uns auf reine Unterhaltung<br />

fokussiert haben, deren<br />

hauptsächliches Programm aus Musikvideos,<br />

Reality-,Doku-Soaps und<br />

Shows besteht? Weil wir schon verinnerlicht<br />

haben, die „Null-Bock<br />

Generation“ zusein? Weil wir nicht<br />

weiter denken und für neue Ideen<br />

und Rechte kämpfen wollen? Weil<br />

wir zu faul sind, die vorhandene<br />

Zeit mit Aktivität zu verbringen<br />

und etwas gegen die Langeweile<br />

brauchen, und einfach nur unterhaltet<br />

oder abgelenkt werden wollen?<br />

In der so genannten „Aufbruchszeit“<br />

beginnt man sich behaupten<br />

zu wollen, etwas Besonderes zu<br />

sein, nicht mehr als Kind gesehen<br />

zu werden und ungern Autorität zu<br />

6.55 Scrubs –Die Anfänger 7.20<br />

Scrubs –Die Anfänger.Comedyserie<br />

7.50 Samantha Who? 8.20 CineTipp<br />

8.30 Popstars –Just 4Girls<br />

10.40 ★ Uptown Girls –Eine Zick<br />

kommt selten allein. Komödie,<br />

USA 2003 12.20 Jonas Brothers –<br />

Eine Band lebt ihren Traum 12.30<br />

Disney Filmparade 12.40 Camp<br />

Rock. TV-Musikfilm, USA 2008. Mit<br />

Demi Lovato<br />

14.25 Final Destination –Auf<br />

Umwegen ins Jenseits<br />

TV-Tragikomödie,USA 1999<br />

Mit Gabriel Mann u.a.<br />

16.00 EUReKA –Die geheime<br />

Stadt (1/25) Wh. von 25<br />

Folgen der SF-Serie<br />

17.00 4400 –Die Rückkehrer<br />

Der neue und verbesserte<br />

Carl Morissey.Mysteryserie<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons<br />

Homer und Moe St. Cool<br />

18.40 Die Simpsons<br />

Gloria –die wahre Liebe<br />

19.10 Galileo Jumbo XXL Burrito<br />

20.15 ★ Star Wars: Episode 2–<br />

Angriff der Klonkrieger<br />

Science-Fiction-Film, USA<br />

2001. Mit Ewan McGregor,<br />

Natalie Portman, Hayden<br />

Christensen u.a. Regie:<br />

George Lucas<br />

23.10 Star Wars –Ein Blick in<br />

die Zukunft Luke Skywalker<br />

und die nächste Generation<br />

Dokureihe<br />

0.15 ★ Star Force Soldier<br />

Science-Fiction-Film, USA<br />

1998. Mit Kurt Russell u.a.<br />

2.00 Emmy 2008<br />

Live aus dem NOKIA<br />

Theatre in Los Angeles<br />

7.45 Star Command –Gefecht im<br />

Weltall. TV-Science-Fiction-Film,<br />

USA/D 1996 9.30 Avalanche –<br />

Geisel im Schnee. TV-Abenteuerfilm,<br />

CDN 1994 11.05 Ripley’s unglaubliche<br />

Welt. U.a.: Billboard Human<br />

Crazy Straw /Surfing Sisters /<br />

Tree Babies / Scorpion Eater /<br />

Man With TwoHearts 12.05 Grip –<br />

Das Motormagazin 13.05 Welt<br />

der Wunder.Helden<br />

14.00 Die Kochprofis –Einsatz<br />

am Herd Doku-Soap<br />

15.00 Krasse Küche mit<br />

Andrew Zimmern Peking<br />

16.00 Schau dich schlau! Ohne<br />

Moos nix los –rund ums<br />

Geld. Wissensmagazin<br />

17.00 MythBusters In diesem Special<br />

beantwortenJamie und<br />

Adam eine Frage,die vielen<br />

Zuschauern schon lange auf<br />

den Nägeln brennt: Welche<br />

Fähigkeiten braucht man, um<br />

ein MythBuster zu werden?<br />

18.00 Grip –Das Motormagazin<br />

19.00 Welt der Wunder<br />

20.00 News<br />

20.15 Ants On APlane –<br />

Tod imHandgepäck<br />

TV-Actionfilm, CDN 2007<br />

Mit Jessalyn Gilsig u.a.<br />

22.00 Law &Order: New York<br />

Krimiserie<br />

22.55 Autopsie –Mysteriöse<br />

Todesfälle Mord als Leidenschaft<br />

/Polizist auf Abwegen<br />

/Der Seniorenkiller<br />

23.55 Das Nachrichtenjournal<br />

0.55 Law &Order: New York<br />

Krimiserie<br />

1.45 Ungeklärte Morde –<br />

Dem Täter auf der Spur<br />

Dokureihe<br />

akzeptieren. Man will die plötzlich<br />

entstandenen Konflikte und Kümmernisse<br />

verdrängen und flüchtet<br />

durch das Betrachten der Entwicklung<br />

seines TV-Idols in eine Welt<br />

der Täuschung und Illusion. Man<br />

weint und freut sich mit dem Star.<br />

Und beim Anschauen der Castingshows<br />

lebt man unbewusst die eigenen,<br />

heimlichen Träume des Berühmtseins.<br />

So hat es den Anschein, als reiche<br />

dieses Programm den Teenies<br />

wohl. Auf die Frage, was man sich<br />

<strong>Neue</strong>s wünsche, antworten Jugendliche<br />

mit: „Bessere Serien und Filme,<br />

wie in Amerika, welche auch<br />

andere Themen als ,Wer-mit-wem‘<br />

zeigt“, „mehr Wahrheit, nicht so<br />

viel Show“. Worauf sie verzichten<br />

können: Jegliche Shows mit Möchtegern-Promis,<br />

denen man uninteressanterweise<br />

beim Golf-, Menschärgeredichnicht-<br />

oder Schiffeversenkenspielen<br />

zu sehen kann. Und<br />

die „spärlich bekleideten Hintergrundtänzerinnen,<br />

die einen echt<br />

sinnlosen Job haben“. Angesichts<br />

solcher Aussagen bleibt zu bezweifeln,<br />

ob sich die Jugend jemals ändern<br />

und sich mehr als „nur gute<br />

Unterhaltung“ wünschen wird.<br />

ProSieben kabel eins<br />

RTL 2<br />

6.00 Wecker. Musikshow 9.00 Loveline<br />

10.00 Comet 2008. Musikshow<br />

12.00 Retro Charts.Vergessene<br />

Hits.Musikshow 14.00 America’s<br />

Next Top Model 3. Castingsshow<br />

15.00 Straßencharts<br />

16.00 Shibuya 17.00 Spezial<br />

19.00 Special Charts. Sexy Sportclips<br />

20.00 Feat. Pussycat<br />

Dolls 20.30 Stars der Woche 21.00<br />

Get The Clip. Spezial 22.00 Are U<br />

Hot? 23.00 The Girls Of The Playboy<br />

Mansion 4. Surf’sUp. Doku-Soap<br />

23.30 The Girls Of The Playboy<br />

Mansion 4. Doku-Soap 0.00 Money<br />

Express 3.00 Loveline<br />

7.30 Spider-Man und seine<br />

Freunde 8.00 X-Men 8.30 Die fantastischen<br />

Vier 8.55 Shaman King<br />

9.20 Darkwing Duck 9.45 Life<br />

Bites 9.55 Goofy &Max 10.20 Timon<br />

&Pumbaa 11.05 Kurze Pause<br />

11.15 Aladdin 11.40 Lilo &<br />

Stitch 12.05 Die Dinos 12.55 Sindbads<br />

Abenteuer 13.55 ★ Auf dem<br />

Highway ist die Hölle los. Action-<br />

komödie,USA 1980<br />

15.45 News<br />

15.55 ★ Highway 2–Auf dem<br />

Highway ist wieder die<br />

Hölle los Actionkomödie,<br />

USA 1983. Mit Burt Reynolds,<br />

Dom De Luise,Dean Martin<br />

Regie: Hal Needham<br />

17.55 ★ Der Staatsfeind Nr. 1<br />

Actionfilm, USA 1998. Mit Will<br />

Smith, Gene Hackman, Jon<br />

Voight, Regina King, Lisa Bonet,<br />

Stuart Wilson, Laura Cayouette<br />

u.a. Rasante,spektakuläre<br />

Verfolgungsjagd in einer<br />

Verschwörungsaction mit<br />

Topstars in Hochform<br />

20.15 Mein neues Leben –XXL<br />

Reportage<br />

22.20 Mein neuer Job<br />

Qualität sticht! Wer wird<br />

Piercer in Italien?<br />

23.20 K1 Reportage<br />

Mega-Mahlzeit! Wenn der<br />

große Hunger kommt<br />

0.20 ★ Wild Things Thriller,USA<br />

1998. Mit Matt Dillon, Kevin<br />

Bacon, Neve Campbell u.a.<br />

Regie: John McNaughton<br />

2.15 Filmquiz Live<br />

3.20 ★ The Faculty Horrorfilm,<br />

USA 1998. Mit Jordana<br />

Brewster,Clea DuVall u.a.<br />

Regie: Robert Rodriguez<br />

6.00 Schätze der Welt 6.15 Englisch<br />

für Anfänger (15/26) 6.45<br />

Rap, Koran und Oma Bonke (2/3)<br />

7.30 Alpenpanorama 9.00 ZiB<br />

9.05 Lyrik für alle 9.15 Sternstunde<br />

Philosophie.Das Unbehagen im<br />

globalisierten Kapitalismus (1/4):<br />

Krise und Kritik 10.15 Literaturclub<br />

11.35 Der eingebildet Kranke.<br />

Schauspiel 13.00 ZiB 13.05 Wo-<br />

chenschau 13.30 Druckfrisch<br />

14.00 JISchlosshotel Orth<br />

14.45 EISchwäne –<br />

Halbgötter in Weiß<br />

15.30 E Otter –Die Fischer<br />

vom Dienst<br />

16.00 EIhitec.<br />

16.30 EIneues<br />

17.00 I Tierschutzgeschichten<br />

(8/11)<br />

17.30 EIdaVinci<br />

18.00 Mädchengeschichten<br />

18.30 „... sollst stets die Stadt<br />

meiner Träume sein“<br />

19.00 EJIheute<br />

19.10 EIRundschau<br />

19.50 EIbookmark<br />

20.00 EJITagesschau<br />

20.15 E Scheibenwischer<br />

Mit Frank Lüdecke,<br />

Claus von Wagner<br />

21.00 EIBalkan-Express<br />

(6/6) Dokureihe<br />

21.45 Uschi und Locke<br />

Dokumentarfilm, D2007<br />

22.55 A Der Kommissar Messer<br />

im Rücken. Krimiserie<br />

0.00 ★ A Das tödliche Netz<br />

Psychothriller,USA 1959<br />

Mit Alan Ladd u.a.<br />

1.35 EJIWochenschau<br />

2.00 EIKonzert vom<br />

Rheingau Musik Festival<br />

2004 (VPS 1.59)<br />

Tele 5<br />

7.50 ★ Wolfsblut greift ein. Abenteuerfilm,<br />

I1974. 9.45 ★ Das Mädchen<br />

aus der Cherry-Bar. Krimikomödie,USA<br />

1966 12.00 Werbesendung<br />

12.25 Terrys Versprechen. TV-<br />

Drama, USA 1990 14.20 ★ Niemand<br />

hört den Schrei. Drama, USA 1994<br />

16.20 Die verlorene Welt. Im Reich<br />

der Amazonen 17.25 sonnenklar TV<br />

20.15 ★ Die unbarmherzigen<br />

Schwestern. Drama, GB/IRL 2002<br />

22.35 ★ 1492 –Die Eroberung des<br />

Paradieses. Historienfilm,<br />

GB/USA/F/E 1992 1.40 ★ Die Unschuldigen<br />

mit den schmutzigen<br />

Händen. Melodram, D/F/I 1974<br />

TV-INTERN<br />

D<br />

ie etwas andere Cinderella-<br />

Geschichte: „Camp Rock“<br />

(Samstag, 20.15 Uhr,Pro 7)<br />

ist ein romantischer Musikfilm. Die<br />

Story rund um das Mädchen Mitchie,<br />

das sich seinen Traum von der<br />

großen Musikkarriere erfüllen will,<br />

berührt nicht nur kleine Herzen.<br />

Ein besonderes Highlight ist der<br />

Soundtrack der Jonas-Brüder, die<br />

derzeit zu den gefragtesten amerikanischen<br />

Teenie-Stars zählen.<br />

P<br />

ünktlich zum 20. Geburtstag<br />

der Actionfilm-Reihe erfährt<br />

„Stirb langsam“ mit Bruce<br />

Willis in der Hauptrolle eine überraschende<br />

Ehrung durch das deutsche<br />

Publikum: „Stirb langsam“ ist<br />

die beliebteste Actionfilm-Reihe<br />

der Deutschen. Das ergab eine Forsa-Umfrage.<br />

Jeder dritte Befragte<br />

findet die Abenteuer des Cops John<br />

McClane am Besten. Auf Platz<br />

2 folgt „Mission: Impossible“ mit<br />

TomCruise, vor „Rush Hour“ mit<br />

Chris Tucker und Jackie Chan.<br />

D<br />

ie Quoten vom Donnerstagabend<br />

überraschen: Die<br />

RTL-Serien wurden an diesem<br />

Tagvon mehr Zuschauern gesehen<br />

als das Fußballspiel mit Borussia<br />

Dortmund im UEFA-Cup.<br />

8.00 Der Hundeprofi 9.00 Süddeutsche<br />

Zeitung TV. Wehe, wenn<br />

Herr Dehe kommt! –Unterwegs<br />

mit dem ADAC Campingplatztester<br />

9.50 Die Planeten – Eine<br />

Abenteuerreise durch unser Sonnensystem<br />

(2/4). Rätselhafte<br />

Atmosphären 10.50 Süddeutsche<br />

Zeitung TV. Wunderwelt Wies’n –<br />

Das Beste vom Oktoberfest 12.55<br />

Goodbye Deutschland!<br />

14.55 auf und davon In der Doku-<br />

Soap sammeln Jugendliche<br />

ihre Erfahrungen im Ausland.<br />

15.50 auf und davon Doku-Soap<br />

16.50 E auto mobil<br />

Veritas RS III /Stapelfahrermeisterschaft<br />

18.15 Liebe mich und meine<br />

Kinder In der Doku-Soap<br />

Liebe mich und meine Kinder<br />

dreht sich alles um alleinerziehende<br />

Väter,die eine Partnerin<br />

fürs Leben suchen. Der<br />

Clou dabei: Nicht der Vater,<br />

sondern seine Kinder wählen<br />

drei Kandidatinnen aus.<br />

20.15 E Das perfekte Promi<br />

Dinner Mit Cosima Viola,<br />

Benjamin Boyce,Purple<br />

Schulz, Chris Roberts<br />

22.40 Prominent! Moderation:<br />

Constanze Rick<br />

23.15 E Süddeutsche<br />

Zeitung TV Generation<br />

Gold –Hausbesuch bei reichen<br />

Russinnen. Reportage<br />

0.10 Liebe mich und meine<br />

Kinder Doku-Soap<br />

2.00 Third Watch –Einsatz<br />

am Limit Vater wider Willen<br />

Actionserie.Mit Michael<br />

Beach, Coby Bell, Eddie<br />

Cibrian, Molly Price<br />

7.30 Best Of Chic 8.00 Little Amadeus<br />

8.25 Die unglaublichen<br />

Abenteuer des Kapitän Cousteau<br />

8.50 Forscherexpress 9.15 Wo du<br />

herkommst ... 9.45 Europas Erbe –<br />

Die großen Dramatiker (2/10)<br />

10.30 Große Rollen: Julia 10.55<br />

Europas Erbe –Die großen Dramatiker<br />

(8/10) 12.00 Metropolis<br />

12.45 Karambolage 13.00 Friseu-<br />

rinnen.Dokumentarfilm, F2007<br />

14.00 EIGKarol –Papst<br />

und Mensch (1/2)<br />

TV-Biografie,I/PL 2006<br />

Mit Piotr Adamczyk u.a.<br />

15.30 EIGKarol –Papst<br />

und Mensch (2/2)<br />

TV-Biografie,I/PL 2006<br />

17.05 Zu dritt oder gar nicht<br />

Kurzfilm, PL 2006<br />

17.45 Zu Tisch in ... Bulgarien<br />

18.15 EILorenzo De’<br />

Medici: Schriftsteller<br />

19.00 EIGustavo Dudamel<br />

dirigiert Ravel<br />

Klassische Musik<br />

19.45 G Arte Info<br />

20.00 Karambolage<br />

20.15 EIWilliam<br />

Eggleston, Fotograf<br />

Themenabend: Romy<br />

Schneider<br />

20.40 ★ Die Spaziergängerin<br />

von Sans-Souci Melodram,<br />

D/F 1982. Mit Romy Schneider.Regie:<br />

Jacques Rouffio<br />

22.30 Romy Schneider –Eine<br />

Frau in drei Noten<br />

Dokumentarfilm, A2008<br />

0.05 Kasachstan, Geburt<br />

einer Nation<br />

Dokumentarfilm, F2008<br />

1.10 Sag mir, wodie Schönen<br />

sind Dok.-Film, D2007<br />

Stündlich Nachrichten 9.30 Auslandsreport<br />

10.20 Focus Report<br />

Gesundheit 11.30 Reiseshop<br />

12.30 5th Avenue 13.00 Der Mittag<br />

13.10 deluxe 14.05 Reportage<br />

15.10 History 16.10 History 17.05<br />

History 18.00 Der Tag 18.20 Sport<br />

Spezial 18.30 5th Avenue. U.a.:<br />

Promimagnet Oktoberfest 19.10<br />

National Geographic. Die größte<br />

Bohrinsel der Welt 20.15 Deutschland<br />

mittendrin 21.00 Der Abend<br />

21.10 Der Nordseewall 22.10 National<br />

Geographic. Die Shanghai<br />

Express. Reportage 23.10 Wissen<br />

0.15 Der Nordseewall


Samstag, 20. September 2008<br />

projekt<br />

junge zeitung<br />

KuS11<br />

WAS SAGEN DIE STERNE<br />

Vom 20.9. bis 27. 9.2008 Bilder: Vuong Linh Vo und Josephine-Luca Schwab, Texte: Sophie Walther<br />

Widder<br />

21.3.–21.4.<br />

Auch wenn der<br />

Tag nicht so gut<br />

angefangen hat,<br />

heute sind Sie der<br />

Siegertyp. Tun sie einfach so, als<br />

wüssten sie alles, obwohl Sie keine<br />

Ahnung haben. Heute wird Ihnen<br />

jeder alles abnehmen. Also nutzen<br />

Sie den Tag, um mal so richtig mit<br />

Ihrem Unwissen anzugeben!<br />

Stier<br />

21.4.–20.5.<br />

Gehen Sie den Tag<br />

langsam an. Niemand<br />

wird Ihnen<br />

böse sein, wenn<br />

Sie heute zu spät oder erst gar nicht<br />

zur Arbeit kommen. Kümmern Sie<br />

sich heute um Ihre Familie und<br />

Freunde und pflegen Sie alte Kontakte.<br />

Falls Sie keine alten Freunde<br />

anrufen wollen, wählen Sie eine<br />

billige Telefonnummer und fragen<br />

denjenigen, der dran geht, ob Sie<br />

Freunde sein wollen. So entstehen<br />

neue Kontakte, die das soziale Wesen<br />

eines Menschen sehr fördern.<br />

Zwillinge<br />

21.5.–21.6.<br />

Heute wird ein anstrengender<br />

Tag<br />

für Sie. Machen<br />

Sie genügend Pausen<br />

und gönnen Sie sich am besten<br />

jede Stunde einen Schokoladenriegel.<br />

Heute dürfen Sie so viel essen,<br />

wie Sie wollen, denn der Kalorienenpinguin<br />

fastet heute extra für<br />

Sie. Nach dem anstrengenden Tag<br />

sollten Sie Ihre Beine hochlegen<br />

und mindestens drei Stunden fernsehen,umsich<br />

zu erholen.<br />

Krebs<br />

22.6.–22.7.<br />

Sie werden heute<br />

jemanden mit<br />

ganz anderen Augen,<br />

und zwar<br />

eckigen, sehen. Das könnte am gestrigen<br />

Fernsehabend liegen. Da der<br />

Mars heute in einem günstigen<br />

Winkel zur Erde liegt, werden Sie<br />

die Spirale des Glückes nach oben<br />

steigen können. Achten Sie darauf,<br />

dass Sie nicht ausrutschen. Das<br />

könnte böse Folgen für Sie haben.<br />

Zeichnung:<br />

Vuong Linh Vo<br />

Löwe<br />

23.7.–23.8.<br />

Heute wird ein ruhiger<br />

Tag. Nachdem<br />

Sie einen<br />

sehr anstrengenden<br />

Arbeitstag bewältigt haben,<br />

müssen Sie nur noch bügeln, kochen,<br />

putzen, die Wäsche machen<br />

und die Blumen gießen. Der restlichen<br />

Abend ist für Sie! Lesen Sie<br />

noch fünf Minuten ein Buch und<br />

gehen dann ins Bett.<br />

Jungfrau<br />

24.8.–23.9.<br />

Heute werden Sie<br />

von einer lange<br />

nicht gesehenen<br />

Person besucht, also<br />

seien Sie vorbereitet und backen<br />

Sie einen Kuchen. Falls der Besuch<br />

nicht kommt, können Sie den Kuchen<br />

alleine essen. Ziehen Sie sich<br />

heute einmal bunt an. Wie wäre es<br />

mit einer pink-orangen Hose? Das<br />

zeigte nicht nur Ihren Mut zur Farbe,eskönnte<br />

sogar ein neuer Trend<br />

werden. Also trauen Sie sich.<br />

Waage<br />

24.9.–23.10.<br />

Auch wenn bis<br />

jetzt alles gut gelaufen<br />

ist, geben<br />

Sie acht! Heute<br />

könnte noch so einiges schieflaufen.<br />

Gehen Sie die Sachen ruhig an<br />

und meiden Sie die Farbe gelb. Sie<br />

sollten heute auf gar keinen Fall<br />

Gemüse essen, denn der Schicksalsvogel<br />

fliegt heute mit krummen<br />

Schwingen. Gönnen Sie sich ihr<br />

Lieblingsessen und lassen Sie sich<br />

Verwöhnen.<br />

Skorpion<br />

24.10.–22.11.<br />

Seien Sie heute<br />

vorsichtig! Vertrauen<br />

Sie nicht<br />

blindlings Unbekannten!<br />

Wenn Sie dies befolgen,<br />

wird heute ein sehr sonniger Tag.<br />

Sie dürfen am Montag früher von<br />

der Arbeit/Schule gehen, ohne sich<br />

vorher abzumelden. Dies wird für<br />

den heutigen Tagkeine Folgen haben,<br />

könnte aber am Dienstag zu<br />

einer unangenehmen Begegnung<br />

mit Ihrem Chef führen.<br />

Schütze<br />

23.11.–21.12.<br />

Sie haben einen<br />

großen Traum. Erfüllen<br />

Sie ihn sich!<br />

Versuchen Sie<br />

heute, Ihren größten Wunsch zu<br />

zeichnen. Sollte Ihnen das gelingen,<br />

sind Sie Ihrem Traum schon<br />

ganz nah. Nun muss Pluto an einem<br />

Freitag, dem 13., nur noch im<br />

23°-Winkel zum Saturn stehen –<br />

und schon wird ein übermenschliches<br />

Wesen Ihren Wunsch erfüllen.<br />

Steinbock<br />

22.12.–20.1.<br />

Ihr heutiges Motto<br />

lautet: Lassen<br />

Sie sich nicht unterkriegen!<br />

Auch<br />

wenn der heutige Tag nicht viel Gutes<br />

verspricht, werden Sie trotzdem<br />

zufrieden seien. Ein Mensch hat Sie<br />

ganz besonders lieb. Finden Sie heraus,<br />

wer, und sprechen ihn an. Er<br />

wird erfreut sein.<br />

Wassermann<br />

21.1.–19.2.<br />

Heute wird Ihnen<br />

ein langersehnter<br />

Wunsch erfüllt.<br />

Dafür müssen Sie<br />

sich nur 999 mal im Kreis drehen<br />

und dann laut vor Bekannten rufen:<br />

Ich will, ich will, ich will. Ihr<br />

Wunsch wird dann mit 0,01%<br />

Wahrscheinlichkeit erfüllt. Also<br />

probieren Sie es! Seien Sie heute etwas<br />

mutiger und sprechen Sie irgendeinen<br />

griesgrämigen Menschen<br />

an. Er wird nicht erfreut sein,<br />

doch es wird eine gute Erfahrung<br />

für Sie sein.<br />

Fische<br />

20.2.–20.3.<br />

Heute wird ein<br />

wunderschöner<br />

Tag. Seien Sie mutig<br />

und trauen Sie<br />

sich etwas, das Sie schon lange machen<br />

wollten. Heute wird esIhnen<br />

gelingen! Am Abend jedoch bringt<br />

Saturn dunklen Nebel, der es Ihnen<br />

unmöglich macht, Hausarbeiten<br />

oder Sonstiges zu erledigen, so dass<br />

sie wohl oder übel den ganzen<br />

Abend nur fernsehen können.<br />

Zwischen zwei Welten<br />

� Von Vuong Linh Vo<br />

D<br />

ie Erde ist zugedeckt mit<br />

grauen, rechteckigen Pflastersteinen.<br />

Zwischen ihnen<br />

in kleinen Lücken schaut dunkelgrüner<br />

Moos hervor. Es gibt auch<br />

Plätze, wo kein Moos da ist. Dort ist<br />

alles zugeteert. Fast schwarz. Diese<br />

Plätze nennt man Straße. Manchmal<br />

ziehen sich dicke Linien aus Eisen<br />

durch die Straßen. Es sind immer<br />

zwei scheinbar endlos lange<br />

Parallelen zueinander, die man<br />

Schienen nennt.<br />

Ich weiß alles über Böden.<br />

Die Straße glänzte und funkelte,<br />

weil es geregnet hatte.<br />

An einigen Stellen sammelt sich<br />

das Regenwasser, jenachdem, wie<br />

die Straße geebnet ist. Man kann<br />

sich in dem dort angesammelten<br />

Wasser spiegeln, aber nie genaue<br />

Einzelheiten erkennen, weil darunter<br />

der Boden ist, über den ich so<br />

viel weiß.<br />

Ihr fragt mich, wie der Himmel<br />

aussieht? Es tut mir leid, ich weiß es<br />

nicht. Der Himmel interessiert<br />

mich nicht und die Sonne blendet<br />

mich. Ich mag die grauen Töne des<br />

Bodens lieber, weil dessen farblose<br />

Kälte mir vertraut ist.<br />

Ich stand an einem Regenspiegel,<br />

umrahmt von der Straße. Eingefangen<br />

waren meine unwirklich schattenhaften<br />

Umrisse, die nach einer<br />

Weile kaum mehr sichtbar waren.<br />

Frau Sonnenschein<br />

steht im Regen<br />

� Von Sophie Walther<br />

Ringggg!Ringggg! Der Wecker<br />

reißt mich aus dem Schlaf. Ich stehe<br />

auf und gehe zum Fenster.Langsam<br />

ziehe ich die Rolläden hoch.<br />

Wasist das denn?, frage ich mich.<br />

Eine weiße Decke liegt über dem<br />

Garten. Nebel! Das kann doch gar<br />

nicht sein! Wir hatten doch erst...<br />

Herbst. Den Herbst mochte ich<br />

schon als Kind nicht. Kalt, regnerisch<br />

und irgendwie einfach nur<br />

doof.Nasuper,das war’s dann wohl<br />

mit dem neuen Rock! Ich öffne<br />

meinen überfüllten Kleiderschrank.<br />

Doch Sachen für kälteres<br />

Wetter habe ich nicht so viele. Meine<br />

Wahl fällt auf eine braune Kordhose<br />

und einen grauen Strickpulli.<br />

Besonders modisch war das nicht,<br />

aber zumindestens zweckerfüllend.<br />

Schlecht gelaunt mache ich mir<br />

mein Frühstück. Ich schalte das Radio<br />

an. Ich hoffe auf gute Musik,<br />

die meine Laune zumindestens ein<br />

bisschen bessert, doch gerade läuft<br />

der Wetterbericht. Die unechte<br />

Samtstimme des Radiomoderators<br />

kündet mit leicht ironischen Bedauern<br />

einen Tag voller Regenschauer<br />

und Gewitter an.<br />

Mein Pech ist perfekt! Ich schaue<br />

auf die Uhr. Schon halb acht! Ich<br />

mache mich schnell fertig. Doch<br />

wo ist der Regenschirm? Nach ein<br />

paar Minuten finde ich ihn unter<br />

meinem Bett, hinter einer leeren<br />

Tüte Chips und ein paar Socken.<br />

Jetzt aber schnell! Ich schlüpfe in<br />

die regenfesten Stiefel, doch der<br />

Schirm lässt sich nicht öffnen!<br />

Mist! Aus dem Schrank krame ich<br />

meine rot-gelbe Regenjacke. Ich<br />

hasse dieses Teil! Doch Zeit um etwas<br />

anderes zu suchen bleibt nicht.<br />

Hastig verlasse ich die Wohnung<br />

und renne zur Busstation. Doch natürlich<br />

habe ich den Bus verpasst.<br />

Der nächste Bus kommt erst in einer<br />

Viertelstunde. Missmutig setze<br />

ich mich in das Bushäuschen. Dort<br />

bin ich zwar vor dem Regen geschützt,<br />

doch frieren tue ich trotz-<br />

SUDOKO<br />

Von Vuong Linh Vo und Josephine-Luca Schwab<br />

Es fing an zu regnen. Ich lauschte,<br />

wie große Regentropfen auf der<br />

Straße zerplatzten und die Regenspiegel<br />

zerschmetterten.<br />

Auch mein Spiegelbild ertrank<br />

schließlich in der dunklen Verschwommenheit.<br />

Fasziniert von den Wasserscherben<br />

bemerkte ich unter dem sanften<br />

Regenrauschen nicht das schrille,<br />

unmenschliche Kreischen neben<br />

mir.Esging alles zu schnell. Gedankenlos<br />

bemerkte ich nur noch einen<br />

über mir unruhig vorbeiziehenden<br />

Schatten, groß und gnadenlos.<br />

Unter meinem Rücken fühlte<br />

sich die Straße überraschend warm<br />

an, wie, als läge auf ihr ein weicher,<br />

dunkelroter Teppich. Irgendwo tat<br />

mir etwas weh, aber es war mir<br />

gleichgültig. Ich sah erstaunt, wie<br />

aus unordentlichen Wolkenfetzen<br />

ein reines, helles Blau herausbrach,<br />

das kein Ende fand.<br />

Wann ich denn wohl das letzte<br />

Mal den Himmel gesehen haben<br />

mag? Es wurde ungewöhnlich leise.<br />

Der Wind trug die Geräusche immer<br />

weiter mit sich fort, weg von<br />

mir.Ich hörte noch nicht mal mehr<br />

meinen Atem.<br />

Die Stille erdrückte mich, raubte<br />

mir jegliches Zeitgefühl und ließ<br />

mich mit dem quälenden Gefühl<br />

der seelenlosen Einsamkeit zurück,<br />

bis mir endlich eine reine Dunkelheit<br />

langsam die Augenschloss.<br />

dem. Zwanzig Minuten später<br />

kommt ein völlig überfüllter Bus<br />

an. Genervt quetsche ich mich hinein.<br />

Ein tropfnasser Hund steht<br />

genau neben mir und schüttelt sein<br />

Fell aus. Meine Hose ist voller Spritzer.<br />

,,Das tut mir aber leid!“, entschuldigt<br />

sich der Hundebesitzer.<br />

,,Kein Problem“, murmele ich wütend.<br />

Endlich hält der Bus an der<br />

Endstation an. Hastig steige ich<br />

aus. Plötzlich schießt ein Auto an<br />

mir vorbei und erzeugt eine riesige<br />

Wasserfontäne, die genau mein Gesicht<br />

trifft. Pudelnass erreiche ich<br />

meine Arbeit. Ich ziehe meine<br />

Schuhe und die Regenjacke aus.<br />

Der Versuch meine Haare zutrocknen,<br />

scheitert kläglich. Möglichst<br />

leise schleiche ich auf Socken in<br />

mein Büro und hoffe, dass niemand<br />

mein Zuspätkommen bemerkt.<br />

,,Guten Tag, Frau Sonnenschein!“,<br />

höre ich die tiefe und verhasste<br />

Stimme meines Arbeitgebers,<br />

,,schon wieder zu spät! Es ist doch<br />

sicherlich kein Problem wenn sie<br />

wegen Ihrer Verspätung eine Stunde<br />

länger arbeiten, oder?“ ,,Kein<br />

Problem“, stöhne ich verärgert.<br />

Nach fünf Stunden anstrengender<br />

Arbeit habe ich endlich Mittagspause.<br />

Ich habe Glück: Im Moment<br />

regnet es nicht! Ich eile zu meinem<br />

Lieblingscafé. Doch statt des gewöhnlichen<br />

Eisbechers bestelle ich<br />

mir heute einen warmen Tee. Nach<br />

einer halben Stunde ruft die<br />

Pflicht, ich muss zurück. Diesmal<br />

regnet es wieder in Strömen. So<br />

dusselig wie ich bin, habe ich meine<br />

Regenjacke bei meinem Arbeitsplatz<br />

vergessen. Mit einer Zeitung<br />

über den Kopf renne ich zur Arbeit.<br />

Nach drei weiteren Stunden,<br />

darunter auch eine Überstunde wegen<br />

des morgendlichen Verspätens,<br />

trete ich erschöpft den Heimweg<br />

an. Endlich geschafft! Der Bus<br />

kommt pünktlich. Es hat aufgehört<br />

zu regnen. Langsam weichen die<br />

Wolken den ersten Sonnenstrahlen<br />

des Tages. Vielleicht wird heute ja<br />

doch noch ein ganz schöner Tag!<br />

3 4 2 5 6 7 9<br />

5 2 6 7 9 1 3<br />

7 8 9 1 4 3 5 6<br />

2 3 6 5 8<br />

5 9 6 1 2<br />

6 9 7 8 1 2 3 4<br />

3 4 2 5 7 1 9 8<br />

8 1 4 5 2 3<br />

9 5 3 2 8 4 7<br />

Im Wald<br />

Monster<br />

Hirsch<br />

Bruder<br />

Hi hi hi hi<br />

Ende<br />

Phine<br />

eine Stadtteeny<br />

Mama<br />

?<br />

Phine<br />

Fuchs<br />

Latein-<br />

Lehrer<br />

Comic: Josephine-LucaSchwab


projekt<br />

KuS12 RATGEBER junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

����� ��� ���� ���������������� ����� ������� ������ ���������� �������<br />

Heute<br />

Meereshöhe<br />

m<br />

1000<br />

URTEIL DES TAGES<br />

Kein<br />

Kindergeld<br />

ohne Nachweis<br />

Eltern bekommen für ein volljähriges<br />

Kind, das sich um einen<br />

Ausbildungsplatz bemüht, Kindergeld.<br />

Voraussetzung ist, dass<br />

sich das Kind ernsthaft um eine<br />

Lehrstelle bemüht und dies<br />

auch nachweisen kann. Meldet<br />

sich ein Kind nicht spätestens<br />

alle drei Monate bei der Arbeitsagentur<br />

als ausbildungssuchend,<br />

kann dies daher den Kindergeldanspruch<br />

kosten, wie der Bundesfinanzhof<br />

entschied. Im konkreten<br />

Fall hatte die Familienkasse<br />

die Zahlung von Kindergeld<br />

für einen 20-Jährigen eingestellt,<br />

nachdem ihn die Arbeitsagentur<br />

von der Liste der<br />

Bewerber um einen Ausbildungsplatz<br />

gestrichen hatte. Für<br />

den Zeitraum, in dem der Sohn<br />

nicht nach einer Lehrstelle gesucht<br />

hatte, forderte die Kasse<br />

bereits gezahltes Kindergeld zurück.<br />

Die gegen diesen Bescheid<br />

eingereichte Klage der Mutter<br />

warerfolglos. (Az.: III R66/05)<br />

500<br />

KURZ BERICHTET<br />

Bewegungspausen<br />

im Unterricht<br />

Längeres Stillsitzen inder Schule<br />

ist nicht gut für den Körper<br />

der Kinder und Jugendlichen,<br />

sondern belastet die Wirbelsäule<br />

mehr als Stehen oder Gehen.<br />

Der Druck auf die Bandscheiben<br />

vergrößere sich, und die<br />

Muskeln verspannten, erklärt<br />

der diplomierte Gesundheitswirt<br />

Matthias Geschke von der<br />

Techniker Krankenkasse in Bayern.<br />

Er fordert deshalb die Lehrer<br />

zur Nachsicht auf, wenn die<br />

Kinder unruhig sitzen und sich<br />

immer leicht bewegen. „Das hat<br />

mit Hyperaktivität nichts zu<br />

tun. Kinder wissen oft instinktiv,<br />

was dem Körper gut tut. Ohne<br />

sich dessen bewusst zu sein, vermindern<br />

sie Verspannungen<br />

und beugen Rückenproblemen<br />

vor.“ Der Experte empfiehlt zusätzliche<br />

kurze Bewegungspausen<br />

im Unterricht, bei denen die<br />

Schüler aufstehen und etwa ein<br />

Mal um die eigene Schulbank<br />

herumgehen könnten.<br />

MICHELLES TIPP<br />

Eine kleine Prise Salz im Kaffeefilter<br />

verbessert den Geschmack<br />

des Kaffees. Eine kleine Prise<br />

Chilipulver im Kakao gibt ein<br />

besonderes Aroma.<br />

17<br />

6<br />

Limburg Großer Feldberg <strong>Bad</strong> Homburg Frankfurt Bergstraße Spessart Vogelsberg Wasserkuppe<br />

©<br />

Wetterlexikon<br />

11<br />

4<br />

Thermik (2)<br />

Die besten thermischen Aufwinde<br />

entstehen mittags an Sonnentagen<br />

und über Gebieten, deren Oberfläche<br />

sich sehr stark erwärmt<br />

(Sand, trockene Erde, Getreidefelder,<br />

Felsen, Häuser). Ausgleichende<br />

Abwinde treten in der Nachbarschaft<br />

(Wiesen, Wälder, Gewässer)<br />

auf.<br />

Pollenflug<br />

Es gibt nur eine schwache allergene<br />

Belastung durch den Flug von<br />

Beifuß- und Gräserpollen.<br />

Pegelstände<br />

Werte von gestern<br />

(5 Uhr) in Zentimeter<br />

Main<br />

Frankfurt:<br />

Rhein<br />

Mainz:<br />

Lahn<br />

Limburg<br />

159<br />

337<br />

+3<br />

-19<br />

97 -1<br />

� Von Michelle Kamolz<br />

Andreas, 15 Jahre, blickt starr auf<br />

den Bildschirm, seine Hände bewegen<br />

sich hektisch über die Tastatur,<br />

tippen, so schnell sie können jene<br />

Sätze, die einen gelungenen und<br />

doch primitiven Small Talk ausmachen.<br />

„Na, wie geht’s?“ –„Danke,<br />

gut. Und dir?“ –„Auch. Ich<br />

muss dann mal<br />

gehen.<br />

Tschüss.“ –<br />

„Tschüss.“<br />

Will man<br />

der Langeweile<br />

trotzen,<br />

teilt man sich<br />

noch gegenseitig<br />

mit, dass<br />

man nichts tut,<br />

aber meistens<br />

konzentriert sich<br />

die Unterhaltung<br />

auf diese wenigen<br />

Sätze. Und doch<br />

verbringt Andreas,<br />

Musterbeispiel tausender<br />

Jugendlicher,<br />

Stunden im Internet,<br />

auf Seiten wie SchülerVZ<br />

oder Wer-kennt-<br />

Wen, in Chatrooms<br />

oder mit Messengern<br />

wie MSN oder ICQ.<br />

Bloß nichts verpassen,<br />

lautet das Motto, immer<br />

auf den neuesten Stand<br />

sein, immer in Verbindung<br />

bleiben.<br />

Im Grunde gibt es drei<br />

Dinge, die Jugendliche im<br />

Netz tun: Entweder sie spielen,<br />

sie kommunizieren oder<br />

sie recherchieren. Viele tun alles<br />

gleichzeitig, aber letzteres<br />

ist oft der beliebteste Zeitvertreib.<br />

Denn warum sollte man<br />

sich im Park mit seinen Freunden<br />

treffen, wenn man auch zu<br />

Hause gemütlich vor dem Computer<br />

sitzen und sich dort mit ihnen<br />

unterhalten kann?<br />

Die Werkzeuge der modernen<br />

Kommunikation sind einfach und<br />

fast jedem zugänglich. 65 Prozent<br />

der Deutschen von 14 Jahren an<br />

sind mittlerweile online, und die<br />

Zahl der jugendlichen Nutzer<br />

steigt. 46 Prozent aller Jugendlichen<br />

bevorzugen es, ihre Zeit im<br />

7 10 19 29<br />

17<br />

6<br />

Gesundheit<br />

Heute<br />

Honolulu<br />

30<br />

21 29 13 58<br />

16<br />

6<br />

Das Befinden wird heute nicht ungünstig<br />

beeinflusst, und Konzentrations-<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

liegen im Bereich der Norm. Der<br />

Kondition angepasste Bewegung<br />

im Freien fördert die Gesundheit<br />

und stärkt die Abwehrkräfte.<br />

Garten und<br />

Landwirtschaft<br />

Der Komposthaufen<br />

vom Vorjahr<br />

kann im September<br />

zwecks Gewinnung<br />

reifer Humuserde<br />

nochmals umgesetzt<br />

werden, wenn<br />

Luftmangel besteht.<br />

Ozonwerte<br />

(gestern)<br />

Frankfurt<br />

Königste 39 µg/m3<br />

Limburg<br />

52 µg/m<br />

(Grenzwert:180)<br />

3<br />

Schöne neue Welt<br />

12<br />

Anchorage<br />

Internet zu verbringen anstatt vor<br />

dem Fernseher zu sitzen.<br />

Das größte Onlinenetzwerk, speziell<br />

für Schüler von 12Jahren an,<br />

ist das SchülerVZ, gegründet im<br />

Februar 2007 und Ableger von Stu-<br />

diVZ,jenem Netzwerk, welches<br />

wegen Datenmissbrauchs in den<br />

letzten Monaten immer wieder für<br />

Furore gesorgt hat. Nach eigenen<br />

Angaben sind um die drei Millionen<br />

Schüler im SchülerVZ ange-<br />

San Francisco<br />

20<br />

Acapulco<br />

32<br />

22<br />

10<br />

4<br />

Wetterhistorie<br />

New York<br />

Buenos Aires<br />

18<br />

32<br />

Barbados<br />

9<br />

3<br />

Frankfurt<br />

vor einem Jahr: 18,9 Grad<br />

vor zehn Jahren: 20,0 Grad<br />

vor hundert Jahren:<br />

Kleiner Feldberg<br />

20,9 Grad<br />

vor einem Jahr: 13,2 Grad<br />

vor zehn Jahren: 14,9 Grad<br />

vor fünfzig Jahren: 13,2 Grad<br />

Frankfurt<br />

Casablanca<br />

27<br />

17<br />

21<br />

Johannesburg<br />

St. Petersburg<br />

29<br />

Nairobi<br />

������<br />

Lage<br />

WELT-WETTER<br />

meldet, und jeden Tag kommen<br />

neue hinzu. Um sich anmelden zu<br />

können, benötigt man eine Einladung<br />

von einem Nutzer<br />

des Netz-<br />

werks, eine<br />

Maßnahme, die unerwünschten<br />

Datenmissbrauch verhindern<br />

soll.<br />

Im Anwendungsbereich unterscheidet<br />

sich das Schülervz nicht<br />

sonderlich von anderen Plattformen<br />

ähnlicher Art. Man kann sein<br />

eigenes Profil erstellen, Fotos hochladen,<br />

so dass sie für jedermann<br />

Am Rande eines Hochs über Nordosteuropa<br />

gelangt trockene, wolkenreiche<br />

und recht kühle Luft zu<br />

uns.<br />

Vorhersage<br />

Bei nur lockeren Wolken setzt sich<br />

für längere Zeit die Sonne durch.<br />

Mit Temperaturen bis 17 Grad<br />

bleibt es relativ kühl. Der Wind<br />

weht schwach bis mäßig, zeitweise<br />

etwas böig aus Nordost. In der teils<br />

klaren, teils wolkigen Nacht Tiefstwerte<br />

bis 3Grad.<br />

Weitere Aussichten<br />

Morgen ziehen dichtere Wolkenfelder<br />

auf, es bleibt jedoch weitgehend<br />

trocken. Am Montag vielfach bewölkt,<br />

gelegentlich auch mal Sonne.<br />

12<br />

Novosibirsk<br />

Delhi<br />

30<br />

Singapur<br />

Peking<br />

8<br />

30<br />

33<br />

31<br />

Tokio<br />

Sydney<br />

(oder auch eingeschränkt) ansehbar<br />

sind, Nachrichten schreiben oder<br />

Pinwandeinträge verfassen. Man<br />

kann auch Interessengruppen<br />

beitreten. Beispiel: „Chuck Norris<br />

bekommt 20 Prozent auf<br />

Tiernahrung“.<br />

Ob Facebook, MySpace<br />

oder Wer-kennt-Wen; alle haben<br />

denselben Zweck: Menschen<br />

miteinander zu verbinden<br />

und sie miteinander<br />

kommunizieren lassen. Das<br />

ist das große Schlagwort.<br />

Die Vorteile sind klar zu<br />

erkennen: Man kann zu<br />

jedem Zeitpunkt mit seinen<br />

Freunden verbunden<br />

sein, auch während<br />

man andere Dinge tut.<br />

Man kann Menschen<br />

kennenlernen, die<br />

man vielleicht nie in<br />

seinem Leben getroffen<br />

hätte. Es gibt<br />

aber auch Nachteile:<br />

Die Persönlichkeit<br />

eines Menschen<br />

wird immer<br />

durchsichtiger,<br />

und falls noch<br />

nicht vorhanden,<br />

kann es<br />

verheerende<br />

Folgen haben.<br />

Und schließlich:<br />

Könnte<br />

es sein, dass<br />

wir, indem<br />

wir Teile<br />

unseres<br />

Ichs offen<br />

legen, um<br />

oberflächliche Gespräche<br />

zu führen, vergessen, was esheißt,<br />

wahre Freundschaften zu führen?<br />

Kommunikation, die nicht nur<br />

über eine Ebene läuft, sondern<br />

auch auf mehreren?<br />

Für Andreas ist es jedenfalls klar.<br />

Er wird auch den morgigen Tagmit<br />

Schein-Freundschaften verbringen<br />

und sich vielleicht in zehn Jahren<br />

fragen, was er damals nur getan<br />

hat. Foto: C. Schwier/Fotolia<br />

27<br />

0 °<br />

©<br />

Heute<br />

Lissabon<br />

T<br />

26<br />

26<br />

Las Palmas<br />

Dublin<br />

Madrid<br />

18<br />

Bordeaux<br />

©<br />

30<br />

24<br />

19<br />

London<br />

Paris<br />

Palma<br />

26<br />

28<br />

19<br />

H<br />

Oslo<br />

17<br />

Hamburg<br />

H<br />

17 Frankfurt Dresden 13<br />

13<br />

23<br />

Nizza<br />

Tunis<br />

15<br />

München<br />

Rom<br />

15<br />

Berlin<br />

Wien<br />

23<br />

Stockholm<br />

15<br />

12<br />

Dubrovnik<br />

T<br />

Helsinki<br />

Warschau<br />

Budapest<br />

20<br />

22<br />

12<br />

12<br />

T<br />

12<br />

19<br />

Athen<br />

Varna<br />

22<br />

12<br />

Moskau<br />

Istanbul<br />

unter -9 -9-5 -4-0 1-5 6-10 11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40 über 40<br />

Meerestemperaturen<br />

Nordsee 16Grad<br />

Ostsee 16 Grad<br />

Biskaya 19 Grad<br />

Kanaren 22 Grad<br />

5-Tage-Vorhersage für Frankfurt<br />

Cheeseburger schlecht<br />

fürSportbegeisterte<br />

� Von Frederik Winter<br />

„Mit Sport tue ich genug für meine<br />

Gesundheit, da ist es egal, was ich esse.“<br />

So denken viele und vor allem<br />

junge Sportler.Sie gehen zu McDonalds<br />

und essen zehn Cheeseburger<br />

hintereinander, abends gibt es Tiefkühlpizza<br />

und danach das Eis<br />

gleich packungsweise. Sport macht<br />

schließlich hungrig. Doch Fastfood<br />

ist sicher nicht die richtige Methode,<br />

um Energiespeicher wieder aufzufüllen.<br />

Gerade für Schüler ist es<br />

schwierig, im Alltagsstress zwischen<br />

Schule, Training und Hausaufgaben<br />

noch zusätzlich auf die richtige<br />

Ernährung zu achten. Aber auch<br />

mit geregelten Arbeitszeiten können<br />

einem Fehler unterlaufen.<br />

Beim normalen Breitensportler<br />

ist der Energiebedarf gar nicht wesentlich<br />

erhöht. Jedoch kann man<br />

mit der richtigen Ernährung einiges<br />

zur Fitness und Gesundheit beitragen<br />

und sogar die eigene Leistungsfähigkeit<br />

verbessern.<br />

So ist es zunächst wichtig, auf eine<br />

ausgewogene Ernährung zu achten.<br />

Dazu gehört, vor allem abwechslungsreich<br />

und vollwertig zu<br />

essen sowie reichlich Getreideprodukte<br />

–ambesten Vollkorn –und<br />

Kartoffeln zu sich zu nehmen. Man<br />

sollte fünf Portionen Obst und Gemüse<br />

am Tagessen und auf fettreiche<br />

Mahlzeiten verzichten. Auch<br />

Milch, Fisch und Fleisch liefern<br />

wichtige Nährstoffe, wie Eisen, Calcium<br />

und B-Vitamine. Allerdings ist<br />

es besser, dabei zu den fettarmen<br />

Produkten zu greifen.<br />

Beim Sport verbraucht der Körper<br />

Energie, die er mit der Nahrung<br />

wieder aufnehmen muss. Dabei<br />

sollten Kohlenhydrate etwas<br />

mehr als die Hälfte der täglichen<br />

Madeira 23 Grad<br />

Portugal 21 Grad<br />

Adria 23 Grad<br />

Azoren 22 Grad<br />

Apfel oder<br />

Burger –das ist<br />

eigentlich für<br />

jugendliche<br />

Sportler gar<br />

keine Frage.<br />

Foto: Digitalpress/Fotolia<br />

Energiezufuhr ausmachen. Am besten<br />

in Form von Kartoffeln, Nudeln,<br />

Reis oder anderen Getreideprodukten.<br />

Fette sollten nur bis zu 30 Prozent<br />

des täglichen Energiebedarfs<br />

beim Breitensportler decken. Besonders<br />

wichtig ist es aber, genügend<br />

hochwertige Pflanzenfette zu<br />

sich zu nehmen, da diese ungesättigte<br />

Fettsäuren enthalten, die oft<br />

nicht ausreichend in unserer Nahrung<br />

zu finden sind. So ist es sinnvoll,<br />

Butter und andere tierische<br />

Fette im Speiseplan zu reduzieren<br />

und mehr Pflanzenöle zu verwenden,<br />

wie zum Beispiel Oliven-, Distel-<br />

oder Rapsöl.<br />

Proteine sind in erster Linie kein<br />

Energielieferant, sondern für Struktur,<br />

Aufbau und wichtige Stoffwechselprozesse<br />

im Körper verantwortlich.<br />

Deshalb sind sie auch<br />

wichtig für den Muskelaufbau.<br />

Und bei Ausdauerbelastung und<br />

mit abnehmenden Kohlehydratspeichern<br />

werden auch die im Körper<br />

gespeicherten Proteine in die<br />

Energieproduktion einbezogen.<br />

Es ist sehr wichtig, eine Vielzahl<br />

verschiedener tierischer und pflanzlicher<br />

Proteine zu sich zu nehmen,<br />

um eine Mangelversorgung mit essenziellen<br />

Aminosäuren zu vermeiden.<br />

Proteine finden sich in Fleisch,<br />

Milch und Eiern sowie in Hülsenfrüchten<br />

wie Linsen oder Sojabohnen.<br />

Jeden Tagein Steak ist also auf<br />

Dauer nicht nur langweilig, sondern<br />

auch wenig effektiv. Als eine<br />

Faustregel gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht<br />

sollte man als normaler<br />

Breitensportler täglich fünf bis<br />

sechs Gramm Kohlenhydrate, ein<br />

Gramm Fett und ein Gramm Proteine<br />

zu sich nehmen. Bei Kraftsport<br />

sind bis zu zwei Gramm Proteine<br />

zu empfehlen.<br />

Ägäis 24 Grad<br />

Westl.Mittelmeer 23 Grad<br />

Östl.Mittelmeer 26 Grad<br />

Schwarzes Meer 23 Grad<br />

Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag<br />

17 16 16 17 18<br />

8 8 8 8 8


Samstag, 20. September 2008<br />

projekt<br />

junge zeitung<br />

KuS13<br />

Hier entsteht diejunge Zeitung<br />

So voll waresamNewsdesk noch nie: Alle Schüler,die gestern in der Zentralredaktion an der Produktion beteiligt waren, nahmen an der Konferenz teil. FNP-Chefredakteur Rainer M. Gefeller (stehend) spielte ausnahmsweise eine Nebenrolle. Foto: Weis<br />

Über 200 Schülerhaben die heutige Ausgabeproduziert –und die Redakteure begeistert<br />

Z<br />

ugegeben, wir haben das alles<br />

ein wenig unterschätzt. So<br />

hätten wir beispielsweise nie und<br />

nimmer daran geglaubt, dass nahezu<br />

250 junge Menschen zwischen<br />

11 und 18 Jahren dem einmaligen<br />

Aufruf folgen würden,<br />

sich an den Planungen und der<br />

Produktion einer ausschließlich<br />

von Jugendlichen erstellten Zeitungsausgabezubeteiligen.<br />

Das alles geschah am 7. Mai bei<br />

der Eröffnungsveranstaltung des<br />

„Projekts Junge Zeitung“ der<br />

<strong>Frankfurter</strong> <strong>Neue</strong>n <strong>Presse</strong> und ihrer<br />

Regionalausgaben Taunus Zeitung,<br />

Höchster Kreisblatt und<br />

Nassauische <strong>Neue</strong> <strong>Presse</strong>.<br />

Die nächsten Überraschungen<br />

sollten sich im Verlauf der folgenden<br />

gut vier Monate einstellen. So<br />

hat die Zahl der im Frühjahr gestarteten<br />

Jung-Journalisten kaum<br />

abgenommen, die sich allesamt<br />

an der heutigen Ausgabe beteiligt<br />

haben. Keine Spur also von nachlassendem<br />

Interesse etwa durch<br />

Ferien und Jahrgangsstufenwechsel.<br />

Natürlich sind dennoch ein<br />

paar unterwegs verloren gegangen,<br />

aber das Projekt hatte inzwischen<br />

längst ganz viele andere<br />

neugierig gemacht.<br />

Anderes Aussehen,<br />

andere Inhalte<br />

Was bedeutet den Jugendlichen<br />

die gute alte Zeitung noch im<br />

Zeitalter von PC und Internet?<br />

Mit welchem Angebot können<br />

Redakteure einer Tageszeitung die<br />

Leser von morgen am besten heute<br />

schon erreichen? Antworten<br />

auf diese (selbst-)kritischen Fragen<br />

haben uns die vielen jungen<br />

Kollegen gegeben, die in den Redaktionen<br />

der FNP und ihrer Regionalausgaben<br />

seitdem in Aktion<br />

waren.<br />

Da wurde gelernt und konfe-<br />

riert, entschieden, wieder verworfen<br />

und schließlich fotografiert<br />

und geschrieben.<br />

Zustande gekommen ist eine<br />

Ausgabe, die ein völlig anderes<br />

Aussehen und völlig andere Inhalte<br />

hat. Die Fragen beantwortet,<br />

wie sie eben Jugendliche im oben<br />

beschriebenen Alter stellen und<br />

die Themen behandelt, die dort<br />

brennend interessieren.<br />

Und wir, die „Alten“, konnten<br />

manchmal nur noch staunen.<br />

Über die Lockerheit, mit der die<br />

jungen Hessen-Redakteure das<br />

dian Oliver Pocher, den hessischen<br />

Grünen-Chef Tarek Al-Wazir<br />

oder Skandal-Rapperin Lady<br />

Bitch Rayinterviewten.<br />

Nebenbei kamen auch noch<br />

erstklassige Reportagen zustande,<br />

wie jene über die Abläufe ineiner<br />

Moschee oder über Eintracht-Star<br />

Martin Fenin. Die Liste ließe sich<br />

beliebig verlängern, etwa um das<br />

Stück einer jungen Feuilletonistin,<br />

die sich daran machte, <strong>Neue</strong>s<br />

über den Harry-Potter-Film, der<br />

erst 2009 anlaufen wird, in Erfahrung<br />

zu bringen. In den einschlä-<br />

cherchierten die „Jugendfreundlichkeit“<br />

in ihren Heimatkommunen,<br />

tauchten in Haushaltspläne<br />

ein, um festzustellen, wie viel<br />

Geld die Stadtväter für ihre Anliegen<br />

übrig haben oder testeten Eisdielen<br />

und Schnellimbisse.<br />

Unterdessen wuchs auch das Interesse<br />

an den Technik-Abteilungen<br />

einer Zeitung erkennbar.Wie<br />

funktioniert ein Archiv? Welche<br />

Geheimnisse des Redaktionssystems<br />

muss man kennen, um am<br />

Ende ein gelungenes Layout zu erstellen?<br />

Und was ist eigentlich das<br />

Geheimnis eines besonderen Fotos,<br />

das nachher sogar den kritischen<br />

Blicken eines gestandenen<br />

Redakteurs standhalten kann? Der<br />

Wissensdurst unserer jungen Gäste<br />

warschier unstillbar.<br />

stellung ihrer Artikel, verbunden<br />

mit den frischen Ideen, die unsere<br />

Gäste in diesen vier Monaten einbrachten,<br />

lassen vermuten, dass di<br />

Lorenzo wohl Recht hat. Einige<br />

Schüler aus der <strong>Bad</strong> <strong>Vilbeler</strong> Redaktion<br />

haben es in ihrem Erfahrungsbericht<br />

auf den Punkt gebracht:<br />

Man habe das Gefühl bekommen,<br />

mit dem Erstellen von<br />

Zeitungsartikeln etwas erreichen<br />

zu können, schrieben zwei Mädchen.<br />

Damit sei zwar nicht die<br />

Welt zu verändern, aber immerhin<br />

etwas zu tun, was andere<br />

der junge Leute aus den verschiedenen<br />

Lokalredaktionen einen<br />

Querschnitt ihrer Erfahrungen geben.<br />

Wir bedanken uns bei allen, die<br />

mitgemacht haben, aber auch bei<br />

den Eltern und Lehrern, die vielleicht<br />

nicht immer gerne gesehen<br />

haben, wenn sich die Jugendlichen<br />

zur Redaktionskonferenz<br />

aufmachten, anstatt noch einmal<br />

in die aktuellen Mathe-Aufgaben<br />

zu schauen.<br />

Den Redakteuren dieser Zeitung<br />

hat das Projekt jedenfalls<br />

Die Chance,<br />

„etwas zu bewegen“<br />

Auf einer Tagung in <strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>en<br />

haben dieser Tage die Chefredakteure<br />

großer deutscher Magazine<br />

und Zeitungen mit dem Zukunftsforscher<br />

Matthias Horx<br />

über die „Erfolgsfaktoren im<br />

Wettbewerb um junge Leser“ diskutiert.<br />

Das Ergebnis war – wie<br />

schon vorher zu vermuten war –<br />

außerordentlich differenziert. Es<br />

gebe überhaupt keinen Grund für<br />

die Verbreiter des geschrieben<br />

Wortes vor dem ebenso üppigen<br />

wie unübersichtlichen Angebot<br />

Erinnerungsfoto mit Fernseh-Star: Die extra nach Köln gereiste Inter- des Internet zu kapitulieren, war<br />

viewgruppeder Seite „Blick in die Welt“ beiOliver Pocher. Foto: Rolfs sicher die eine allgemeine Er- Wo bitte geht’s zuRoland Koch? Die junge Hessen-Redaktion auf dem<br />

kenntnis. Eine andere, von Wegzum Gespräch in der Wiesbadener Staatskanzlei. Foto: Kaufhold<br />

Ehepaar Anke und Roland Koch gigen Internet-Foren gab esdazu „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di<br />

ins Kreuzverhör nahm, über die jede Menge Gerüchte. Sehr lesens- Lorenzo etwas provozierend for- nicht könnten.<br />

viel Spaß gemacht. Auch diesen<br />

Hintergründigkeit mit der zuwert, wie wir meinen.<br />

muliert, dass es bedauerlicherwei- Auf den folgenden zwei Seiten Punkt hatten viele von uns übrikünftige<br />

Wirtschaftsjournalisten Doch nicht nur bei der Bearbeise einfach nur in Mode gekom- finden Sie eine vollständige Aufgens vorher unterschätzt.<br />

den „Börsen-Guru“ Frank Lehtung von „großen Themen“ zeigmen ist, Zeitungen in der seit lanstellung aller Schülerinnen und<br />

mann ausfragten, über die Unbekümmertheit,<br />

mit der der Nachten<br />

unsere jungen Gäste enormes<br />

Engagement. Mit frischem<br />

gem anhaltenden Phase des Internet-Booms<br />

schlechtzureden.<br />

Schüler, die sich an dem Projekt<br />

beteiligt haben. Den Abschluss<br />

Zahlreiche Bilder, Erfahrungsberichte<br />

sowie ein Video über Entstehung und<br />

wuchs aus den Ressorts Politik<br />

und Blick in die Welt den Come-<br />

Schwung machten sie sich auch<br />

über ganz lokale Themen her, re-<br />

Das gewaltige Interesse der Junge-Zeitung-Redakteure<br />

ander Er-<br />

dieser vierseitigen Projektbeschreibung<br />

bildet eine Seite, auf<br />

Entwicklung des Projekts Junge Zeitung<br />

finden Sie unter www.fnp.de/juz/<br />

Ein großes<br />

Dankeschön<br />

an die Schulen<br />

W ir danken den folgenden<br />

Schulen für ihre<br />

Unterstützung unseres gemeinsamen<br />

Projekts:<br />

Liebigschule, Heinrich-von-<br />

Gagern-Gymnasium, Bettinaschule,<br />

Lessinggymnasium,<br />

Helmholtzgymnasium, Ziehenschule,<br />

Schillerschule,<br />

Friedrich-Dessauer-Gymnasium,<br />

Fürstenbergschule (alle<br />

Frankfurt); Goetheschule,<br />

Neu-Isenburg; Main-Taunus-<br />

Schule, Hofheim; Adolf-<br />

Reichwein-Schule, Neu-Anspach;<br />

Dreieichschule, Langen;<br />

Bischof-Neumann-Schule, Königstein;<br />

Gymnasium Oberursel;<br />

Ricarda-Huch-Schule,<br />

Dreieich; Bertha-von-Suttner-<br />

Schule, Mörfelden-Walldorf;<br />

IGS Kelsterbach; Georg-Büchner-Gymnasium,<br />

<strong>Bad</strong> Vilbel;<br />

Altkönigschule, Kronberg;<br />

Kaiserin-Friedrich-Gymnasium,<br />

<strong>Bad</strong> Homburg; Humboldt-Gymnasium,<br />

<strong>Bad</strong> Homburg;<br />

Philipp-Reis-Schule,<br />

Friedrichsdorf; Christian-<br />

Wirth-Schule Usingen; Albert-<br />

Einstein-Schule, Schwalbach;<br />

Eichendorffschule, Kelkheim;<br />

Graf-Stauffenberg-Gymnasium,<br />

Flörsheim; Sophie-Hedwig-Gymnasium,<br />

Diez; Tilemannschule,<br />

Limburg; Johann-Christian-Senckenberg-<br />

Schule, Runkel; Fürst-Johann-<br />

Ludwig-Schule, Hadamar;<br />

Marienschule Limburg; Taunusschule,<br />

<strong>Bad</strong> Camberg.


Wirsind heute Ihre Redaktion<br />

Dusan<br />

Backonja<br />

Julia<br />

Reis<br />

Frederik<br />

Winter<br />

Anja<br />

Reutter<br />

Ferdinand<br />

Hnatkow<br />

Jonas<br />

Tresbach<br />

Nicole<br />

Pasker<br />

Paul<br />

Backhaus<br />

Rabab<br />

Iminwarek<br />

Felicitas<br />

Muth<br />

Amelie<br />

Weltzien<br />

Constanze<br />

Kochanek<br />

Jasmin<br />

Böhm<br />

Marius<br />

Beier<br />

Michael<br />

Ehrhardt<br />

Corinna<br />

Kleinekoenen<br />

Kerstin<br />

Lang<br />

Zoe<br />

Feja<br />

Jasmin<br />

Rostock<br />

Sascha<br />

Schröter<br />

Jennifer<br />

Sittel<br />

Kristina<br />

Weil<br />

Alida-May<br />

Hancock<br />

Alyssa<br />

Laux<br />

Anna Maria<br />

Klein<br />

Annika<br />

Zell<br />

Elena<br />

Kutscheid<br />

Emma<br />

Schlosser<br />

Judith<br />

Hoppermann<br />

Julia<br />

Krekel<br />

Julia<br />

Schäfer<br />

Johanna<br />

Schmidt<br />

Sebastian<br />

Zimmer<br />

Katharina<br />

Schick<br />

Laura<br />

Geiger<br />

Lena<br />

Singhof<br />

Magdalena<br />

Meffert<br />

Sophie<br />

vonMantey<br />

Friederike<br />

Pisarz<br />

Laura<br />

Preus<br />

Erik<br />

Müller<br />

Ronja<br />

Schüssler<br />

Sabrina<br />

Hafner<br />

Theresa<br />

Krekel<br />

Victoria<br />

Hartmann<br />

Tessa<br />

Gebhardt<br />

Johannes<br />

Schmidt<br />

Sophie<br />

Ketter<br />

Miriam<br />

Görtzen<br />

Thomas<br />

Maetz<br />

Mario<br />

Troiano<br />

Cara<br />

vonStockert<br />

Markus<br />

Flögel<br />

Lisa<br />

Czellnik<br />

Gino<br />

Pampaloni<br />

Lara<br />

Tadic<br />

Carola<br />

Ilgen<br />

Dorothea<br />

Stöss<br />

Eric<br />

Anthes<br />

Leana<br />

Hahn<br />

Lena<br />

Neckel<br />

Juliane<br />

Heßel<br />

Lisa<br />

Holtmann<br />

Christine<br />

Drießler<br />

Samstag, 20. September 2008 KuS15<br />

KuS14 Samstag, 20. September 2008<br />

David<br />

Benke<br />

projekt<br />

junge zeitung<br />

projekt<br />

junge zeitung<br />

Inga<br />

Ermisch<br />

Lea<br />

Gekle<br />

Josephine-Luca<br />

Schwab<br />

Benjamin<br />

Kleinert<br />

Katharina<br />

Matz<br />

Madlon<br />

Peter<br />

Clara<br />

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Philipp<br />

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Weronika<br />

Lad<br />

Susanne<br />

Umscheid<br />

Suzana<br />

Xhakalija<br />

Till<br />

vonPoser<br />

Maximilian<br />

Beilner<br />

Elisabeth<br />

Kallinikou<br />

Caspar<br />

Esche<br />

Beatrice<br />

Pötzl<br />

Anselm<br />

Keller<br />

Mehmet<br />

Demiroglu<br />

Yousra<br />

El Messaoudi<br />

Ivan<br />

Navdaev<br />

Leonard<br />

Lenz<br />

Amelie<br />

Räpple<br />

Anna<br />

Feller<br />

Julia<br />

Söhnholz<br />

Lars<br />

vonBorstel<br />

Katharina<br />

Weidl<br />

Amira<br />

Haruna<br />

Lara<br />

Sabbagh<br />

Derya<br />

Ceylan<br />

Josephine<br />

Schöneberger<br />

Nils<br />

Groß<br />

Johanna<br />

Hahn<br />

Manuel<br />

Mehlhorn<br />

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Lisa-Maria<br />

Engelmann<br />

Philip<br />

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Jana<br />

Heimbring<br />

Anna Enrica<br />

Strelow<br />

Youssef<br />

Ahzaoui<br />

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Kristo<br />

Athina<br />

Stappek<br />

Andrea<br />

Letzner<br />

Jonny<br />

Kumar<br />

Julia<br />

Balzer<br />

Miriam<br />

Leihs<br />

Julian<br />

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Sarah<br />

Khader<br />

Stephanie<br />

Krebs<br />

Yelenah<br />

Frahm<br />

Steven<br />

Hoppe<br />

Shannon<br />

Gebhardt<br />

Gregor Graf<br />

Praschma<br />

Jannis-Sebastian<br />

Röhling<br />

Nola<br />

Kronenberger<br />

Maja<br />

Hartmann<br />

Naïma<br />

Gofran<br />

Ina<br />

Kulic<br />

Svea<br />

Ludwig<br />

Merve<br />

Atak<br />

Nathalie<br />

Ismaili<br />

Carola<br />

Wondrak<br />

Fabian<br />

de Hair<br />

Celina<br />

Schwarz<br />

Felix<br />

Wenz<br />

Yvonne<br />

Sonnabend<br />

Beste Fatma<br />

Yilmaz<br />

Justus<br />

Thiel<br />

Julia<br />

Preuß<br />

Damaris<br />

Sanchez-Parellada<br />

Sofia<br />

Koutrolikou<br />

Max<br />

Lüderwaldt<br />

Florian<br />

Muhs<br />

Hannah<br />

Hecker<br />

Derya<br />

Bischoff<br />

Maja-Lisa<br />

Müller<br />

Sanya<br />

Bischoff<br />

Nele<br />

Trautwein<br />

Hannah<br />

Willems<br />

Vuong Linh<br />

Vo<br />

Sophie<br />

Walther<br />

Pauline<br />

Hechler<br />

Sören<br />

Moos<br />

Sophie<br />

Schwarze<br />

Vanessa<br />

Groos<br />

Gesa<br />

Musiol<br />

Fabian<br />

Angeloni<br />

Jonas<br />

Tylewski<br />

Denise<br />

Barth<br />

Caroline<br />

Muders<br />

Carina<br />

Hollenstein<br />

Nora<br />

Jamann<br />

Niclas<br />

Stein<br />

Nora<br />

Bronold<br />

Pauline<br />

Scherm<br />

Seyma<br />

Doudouxi<br />

Marie-Christin<br />

Böhme<br />

Artemis<br />

Koulouklidi<br />

Clara<br />

Toker<br />

Sasha<br />

Placzek<br />

Susanne<br />

Gerdes<br />

Wilko<br />

Möhlmann<br />

Tess<br />

Brahm<br />

Svenja<br />

Schickedanz<br />

Larissa<br />

Karthaus<br />

Sophia<br />

Tepper<br />

Laura<br />

Loebel<br />

Elisa<br />

Bremer<br />

Elena<br />

Langfeld<br />

Jana<br />

Metzen<br />

Sina<br />

Tultschinetski<br />

Philipp<br />

Brandenbusch<br />

Michelle<br />

Kamolz<br />

Janna<br />

Gutenberger<br />

Hannah<br />

Crass<br />

Meike<br />

Lehmann<br />

Jessica<br />

Buchanan<br />

Corinna<br />

Stock<br />

Jennifer<br />

Bareuther<br />

Diana-Nicole<br />

Wrobel<br />

Thanh-Mai<br />

Le<br />

Jennifer<br />

Gübert<br />

Valerie<br />

Polydore<br />

Kim<br />

Gundlach<br />

Mareike<br />

Freese<br />

Virginia<br />

Dück<br />

Felix<br />

Hackel-Neuner<br />

Mareike<br />

Bier<br />

Daria<br />

Schirmer<br />

Moritz<br />

Weidlich<br />

Eileen<br />

Deuster<br />

Claudia<br />

Orzechowsky<br />

Johanna<br />

Tielke<br />

Marie-Fee<br />

Peters<br />

Felicitas<br />

Weltzien<br />

Annika<br />

Klee<br />

Benno<br />

Herr<br />

Julian<br />

Licht<br />

Lukas<br />

Ebert<br />

Gina<br />

Frank<br />

Nina<br />

Lüdke<br />

Annette<br />

Görlich<br />

Ramona<br />

Stanowsky<br />

Jana<br />

Schwarz<br />

Kerstin<br />

Böttcher<br />

Selina<br />

Bettendorf<br />

Corinna<br />

Pritz<br />

Lukas<br />

Steinmetz<br />

Nadja<br />

Mailänder<br />

Edith<br />

Wittenbrink


KuS16<br />

projekt<br />

junge zeitung<br />

Samstag, 20. September 2008<br />

Umfrageinder Fußgängerzone Amelie Räpple und P auline Scherm.<br />

<strong>Bad</strong> Homburg: Mit Feuer und<br />

Flamme zum fertigen Artikel<br />

� Von Amelie Räpple<br />

Ich bin Redakteurin einer Schülerzeitung<br />

in <strong>Bad</strong> Homburg. Als<br />

mir angeboten wurde, ein paar<br />

Monate für die TZ zu schreiben,<br />

war ich Feuer und Flamme. Das<br />

Projekt „Junge Zeitung“ versprach<br />

Einblicke indie Welt des<br />

Journalismus. Die Erwartung<br />

wurde erfüllt.<br />

Wie viel Mühe es allerdings<br />

macht, einen Artikel zu schreiben,<br />

habe ich in dieser Zeit gelernt.<br />

Das richtige Thema zu fin-<br />

Frankfurt: Aus Zufall wurden Erfahrungen<br />

� Von Sophia Tepper<br />

„Theoretisch könntet ihr jetzt die gesamte morgige<br />

Ausgabe der <strong>Frankfurter</strong> <strong>Neue</strong>n <strong>Presse</strong> manipulieren.“<br />

Als ich diesen Satz höre, bekomme ich<br />

plötzlich Herzklopfen und werdeganz aufgeregt.<br />

Ein fast schon berauschendes Gefühl, als ich da<br />

vor dem Computer sitze und die noch nicht veröffentlichte<br />

Zeitung vor mir über den Bildschirm<br />

flimmert. Es gibt zum Glück andere Wege,<br />

sich an der Zeitung zu beteiligen. Zum Bei-<br />

spiel, indem ich bei dem Projekt „Junge Zeitung“<br />

mitarbeite und meine eigenen Artikel schreibe,<br />

an denen ich so viel ändern kann, wie ich will.<br />

Eigentlich durch Zufall auf dieses Projekt aufmerksam<br />

geworden, bereue ich es keineswegs,<br />

dabei gewesen zu sein. Am Anfang hätte ich mir<br />

wohl nicht ausgemalt, dass ich einmal Erfahrungen<br />

sammeln könnte, wie etwa die <strong>Frankfurter</strong><br />

Oberbürgermeisterin Petra Roth zu interviewen.<br />

Auch deswegen hat mir die Teilnahme bei<br />

der Jungen Zeitung so viel Spaß gemacht.<br />

Limburg: Zum Schluss wurde es hektisch<br />

� Von Laura Geiger<br />

Letzter Checkupvorm Römer: Stehen die Fragen für das Interview mit OB PetraRoth?<br />

� Von Felix Wenz<br />

So habenwir Ihre<br />

Zeitung gemacht<br />

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und seine bislang wahrscheinlich jüngsten<br />

Interviewerinnen Judith Hoppermann (links) und Sabrina Haffner.<br />

Um alles zu besprechen, was<br />

für unsere eigene Zeitungsausgabe<br />

zu erledigen war,<br />

und um die Aufgaben zu verteilen,<br />

trafen wir uns jeden<br />

Donnerstag um 15.30 Uhr in<br />

der Marienschule in Limburg.<br />

Am Anfang waren wir<br />

sehr viele „Journalisten“<br />

und gingen die ganze Sache<br />

eher gemütlich an. Es<br />

war ja noch ausreichend<br />

Zeit bis zum 20. September,<br />

dem Tagdes Erscheinens<br />

unsere Zeitungsausgabe.<br />

Jeder von uns trug<br />

ein paar Vorschläge zu möglichen<br />

Artikeln bei, und so hatten<br />

wir bald eine ganze Sammlung.<br />

So kamen dann ein Treffen<br />

mit der Autobahnpolizei oder<br />

sogar ein Interview mit den<br />

Limburger Bischof zustande.<br />

Schließlich wurde die Zeit immer<br />

knapper und knapper und<br />

wir alle mussten nun sehen, dass<br />

wir die Berichte bzw. Interviews<br />

� Von Jana Schwarz<br />

und Mareike Freese<br />

Mörfelden-Walldorf: Erfolg durch Gruppen-Arbeit<br />

Es fing damit an, dass unsere Lehrerin Lisa,<br />

Yvonne und mich benachrichtigte, dass wir<br />

am Projekt junge Zeitung der <strong>Frankfurter</strong><br />

<strong>Neue</strong>n <strong>Presse</strong> teilnehmen. Frau Neustadt<br />

wählte uns aus, weil wir Spaß am Schreiben<br />

haben und gut in Deutsch sind. Es kamen<br />

noch andere Schüler der Bertha-von-Suttner-<br />

den und in Worte zu fassen ist<br />

schon anstrengend.<br />

Jede Redaktionssitzung, bei<br />

der wir über die Beschaffenheit<br />

der Artikel redeten, erweckte in<br />

mir das Gefühl sogleich losschreiben<br />

zu wollen und häufig<br />

legte ich mir schon auf dem<br />

Rückweg in Gedanken bestimmte<br />

Satzabschnitte zurecht.<br />

Und so fängt alles wieder von<br />

vorne an: Erst die gute Idee,<br />

dann das mühsame Schreiben<br />

und dann die Freude am fertigen<br />

Artikel –wie jetzt!<br />

rechtzeitig fertig bekamen. Dazu<br />

kam dann auch noch das Problem,<br />

dass nach und nach immer<br />

weniger von uns zu den<br />

Treffen erschienen und viele<br />

auch endgültig ausstiegen. Trotz<br />

der aufkeimenden Hektik waren<br />

unsere regelmäßigen Treffen<br />

dann doch von Erfolg gekrönt<br />

und das Ganze hat letztlich ja<br />

auch viel Spaß gemacht.<br />

In <strong>Bad</strong> Vilbel spürten alle: Wirkönnen etwas bewegen<br />

„Wollt Ihr beim Projekt Junge<br />

Zeitung mitmachen?“ Die Anfrage<br />

kam für uns überraschend<br />

–aber wir freuten uns. Denn allein<br />

die Anfrage war schon eine<br />

Art Auszeichnung. Damals<br />

schien uns das Schreib-Projekt<br />

noch weit entfernt. Aber dann<br />

ging alles doch ganz schnell.<br />

In den folgenden Wochen trafen<br />

wir uns jeden Mittwoch in<br />

der Mittagspause an unserem<br />

Themenkonferenz in der Bertha-von-Suttner-Schule von Mörfelden-Walldorf: Felix Wenz, Lisa-Marie Engelmann, Chefredakteurin Aysegül<br />

Emekci, Fotografin Andrea Letzner und Yvonne Sonnabend (von links) beider Arbeit.<br />

Schule dazu. Später besuchte der Redaktionsleiter<br />

Grünheid uns in der Schule. Gemeinsam<br />

legten wir unsereRedaktionschefsfest.<br />

Nach und nach ergab sich immer mehr.<br />

Wir bestimmten auch, wer die Fotos macht.<br />

Wir setzten uns in Gruppen zusammen und<br />

überlegten uns ein Thema für unsere Artikel.<br />

Wir hatten viele Themen, am Ende setzten<br />

sich aber durch: „The Sums“, ein Interview<br />

mit Peter Härtling, „China goes Bertha“ und<br />

eine Geschichte über einen Kindergarten mit<br />

dem Titel „Hier waren wir glücklich“. Aus allen<br />

Themen wird sich dann nach und nach<br />

die Seite für Mörfelden-Walldorf in der Zeitung<br />

ergeben, die nur von Jugendlichen gestaltet<br />

sein wird.<br />

Gymnasium für eine Schulstunde<br />

und planten mit Redaktionsleiter<br />

Thomas Schwarz unsere<br />

Artikel. Was wir machen wollen,<br />

wer mögliche Informanten<br />

sind, was wir beim Fotografieren<br />

beachten sollen. Thomas<br />

Schwarz machte zum Teil für<br />

uns auch Termine für Interviews<br />

aus, die uns trotz des Zeitdrucks<br />

und zusätzlich zum nor-<br />

Auf ein Wort, Herr Bürgermeister: Valerie Polydore beim Kelkheimer<br />

Rathauschef Thomas Horn (CDU).<br />

Kelkheim: Auch Politik kann<br />

ein packendes Thema sein<br />

� Von Valerie Polydore<br />

Einen Artikel für das Projekt<br />

„Junge Zeitung“ schreiben, dazu<br />

musste erst einmal ein packendes<br />

Thema her, das viele Menschen<br />

interessiert, am besten Jugendliche<br />

und Erwachsene zugleich.<br />

Washat mich in den letzten<br />

Wochen beschäftigt? Was<br />

wollte ich schon immer mal in<br />

Erfahrung bringen?<br />

Besonders nachdem in den<br />

Stehen die Themen? Redaktionssitzung in der Mittagspause am Georg-Büchner-Gymnasium in <strong>Bad</strong> Vilbel.<br />

malen Schulpensum großen<br />

Spaß gemacht haben. Zum Beispiel<br />

mit dem <strong>Bad</strong> <strong>Vilbeler</strong> Bürgermeister<br />

zum Thema: „Wie<br />

viel Jugend steckt im städtischen<br />

Haushalt?“<br />

Und noch eine Erfahrung haben<br />

wir gemacht: Wenn wir unseren<br />

Gesprächspartnern sagten,<br />

dass wir quasi für die FNP<br />

arbeiten, nahmen sie uns gleich<br />

Medien immer wieder von einer<br />

allgemeinen Politikverdrossenheit<br />

die Rede war, wollte ich herausfinden,<br />

ob das auch schon<br />

auf Jugendliche zutrifft. Des Weiteren<br />

wäre es interessant zu sehen,<br />

wie die hessische Regierung<br />

aussähe, wenn Erstwähler allein<br />

bestimmen würden. Nach meiner<br />

Umfrage sprach ich mit unseren<br />

Kommunalpolitikern und<br />

brachte ihre Meinung zu den Ergebnissen<br />

in Erfahrung.<br />

ernst – anders, als wenn wir<br />

„nur“ von der Schülerzeitung<br />

kommen.<br />

Durch das Projekt bekamen<br />

wir also das Gefühl, mit Schreiben<br />

etwas erreichen zu können.<br />

Natürlich können wir auch dadurch<br />

nicht die Welt verändern.<br />

Aber durch das Projekt durften<br />

wir etwas machen, was andere<br />

nicht können.<br />

Der langeWeg zu den Themen im Usinger Land<br />

Grävenwiesbachs Bürgermeister Hellwig Herber (FWG) stellte sich in der Redaktion den Fragen von<br />

Christine Drießler,WeronikaLad, Nora Jamann und Nora Bronold (von links).<br />

� Von Weronika Lad<br />

und Christine Drießler<br />

Wir, die Schüler von der Christian-Wirth-Schule<br />

(CWS) und<br />

Adolf-Reichwein-Schule (ARS),<br />

wurden von unseren Lehrern darauf<br />

angesprochen, in der Taunus<br />

Zeitung für eine Sonderausgabe<br />

den Weltkindertag mitzuarbeiten.<br />

Über dieses Angebot haben wir<br />

uns gefreut. Selbst die, die von<br />

Journalismus keine Ahnung hatten,<br />

zeigten daran Interesse.<br />

Richtig eingeführt in das The-<br />

ma wurden wir im Mai, wo der<br />

Startschuss gegeben wurde: Unsere<br />

Gruppe fuhr nach Frankfurt in<br />

die Redaktion der <strong>Frankfurter</strong><br />

<strong>Neue</strong>n <strong>Presse</strong>. Wir wurden vom<br />

Chefredakteur Rainer M. Gefeller<br />

herzlich empfangen. Er hielt eine<br />

etwas längere Rede über sein Projektund<br />

erklärte uns alles genau.<br />

Wenige Tage später trafen wir<br />

uns zum ersten Mal in der Redaktion<br />

der Taunus Zeitung in Usingen<br />

mit Redakteur Andreas Burger,<br />

um uns Gedanken darüber zu<br />

machen, welche Themen wir ansprechen<br />

wollen.<br />

Danach wurden wir in verschiedene<br />

Ressorts für die sechs<br />

Gemeinden im Usinger Land eingeteilt<br />

und haben uns je nach<br />

Wohnort Inhalte für unsere Artikel<br />

überlegt. In weiteren Treffen<br />

haben wir Ansprechpartner getroffen<br />

und interviewt, wie etwa<br />

den Bürgermeister von Usingen,<br />

Matthias Drexellius, und dessen<br />

Kollegen aus Grävenwiesbach,<br />

Hellwig Herber.

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