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Neuer Geist in neuer Schule?

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NR 16<br />

2007/2008<br />

<strong>Neuer</strong> <strong>Geist</strong> <strong>in</strong> <strong>neuer</strong> <strong>Schule</strong>?<br />

Gestaltung Nebensache?<br />

Fußballgesänge...Kulturgut!<br />

Late<strong>in</strong>-wettbewerbsfähig!<br />

Ausschwitz - mutig h<strong>in</strong>schauen?<br />

Begegnungskultur wieder <strong>in</strong>?<br />

S. 21<br />

S. 30<br />

S. 44<br />

S. 50<br />

S. 62<br />

1<br />

BG/BRG Bad Ischl, Grazerstraße 27, Tel: 06132/23493 bgbadischl.dir@eduhi.at www.gymbadischl.at


Geleitwort des Direktors<br />

Impressum:<br />

Verleger: BG/BRG Bad Ischl , Grazerstraße 27<br />

Druck: Druckerei Eisl, St.Gilgen<br />

Bildmaterial: Bilder aus dem Archiv der <strong>Schule</strong><br />

Layout: Manfred Gotthalmseder<br />

Redaktion: Friedrich Gaigg<br />

Herausgeber: Günter Mautz<br />

E<br />

<strong>in</strong> Mann, der etwas zu sagen hat<br />

und niemanden f<strong>in</strong>det, der ihm<br />

zuhört, ist e<strong>in</strong> armer Mann. Arm<br />

ist aber auch der, der zuhört und<br />

niemanden f<strong>in</strong>det, der ihm etwas<br />

zu sagen hat. (frei nach B. Brecht)<br />

E<strong>in</strong> Mal im Jahr ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> BG<br />

Journal. Heuer bereits die Ausgabe<br />

16, die wieder über unser<br />

Schulleben, über besondere Aktivitäten,<br />

Herausforderungen und<br />

Veränderungen berichtet. Es soll<br />

e<strong>in</strong>e Brücke zwischen den drei am<br />

Schulleben beteiligten Gruppen,<br />

den Eltern, Schüler(<strong>in</strong>ne)n und<br />

Lehrer(<strong>in</strong>ne)n se<strong>in</strong>.<br />

Die größten Herausforderungen,<br />

die wir aktuell zu meisten haben,<br />

s<strong>in</strong>d gewiss die Sanierung sowie<br />

der Um- und Ausbau unseres<br />

Schulgebäudes. Ich möchte e<strong>in</strong><br />

Bild des bekannten amerikanischen<br />

Wissenschaftstheoretikers<br />

Thomas Kuhn verwenden um unsere<br />

derzeitige Situation bildlich zu<br />

verdeutlichen. Th. Kuhn spricht, allerd<strong>in</strong>gs<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Zusammenhang<br />

(– bei ihm geht es um<br />

den Paradigmenwechsel –) vom<br />

„Umbau e<strong>in</strong>es Schiffes auf hoher<br />

See“. Voller Schulbetrieb und volle<br />

Baustellentätigkeit nebene<strong>in</strong>ander<br />

machen e<strong>in</strong>e sensible und gelassene<br />

Kooperation zwischen den Verantwortlichen<br />

notwendig. Freilich<br />

er<strong>in</strong>nere ich mich an den ersten<br />

Schultag des laufenden Schuljahres,<br />

als genau zum Zeitpunkt der<br />

ersten Stunde unserer Neuankömml<strong>in</strong>ge<br />

im Gymnasium e<strong>in</strong><br />

Pressluftbohrer alle Beteiligten auf<br />

den Boden der Baurealität zurückholte.<br />

Unvergessen die verzweifelten<br />

Mienen von Schüler(<strong>in</strong>nen), die<br />

e<strong>in</strong>e Schularbeit oder e<strong>in</strong>en Test<br />

schreiben und dabei von Bohr-<br />

und Arbeitslärm gestört werden.<br />

Mittlerweile haben wir uns auf<br />

diese Belastungen e<strong>in</strong>gestellt, verabreden<br />

uns so gut wie nur möglich,<br />

achten darauf, dass ungestört<br />

gelernt und auch auf der Baustelle<br />

gearbeitet werden kann. Aber wir<br />

dürfen auch bereits anfangen, jene<br />

Schultage zu zählen, die wir bis zur<br />

Fertigstellung noch brauchen werden:<br />

40 Tage müssen wir es – ab<br />

Anfang Mai 2008 gerechnet - noch<br />

geme<strong>in</strong>sam aushalten, der Bau<br />

und die <strong>Schule</strong>. Ab Herbst wird es<br />

das fertige Schulgebäude geben!<br />

Bisher ist es den Bauleuten noch<br />

immer gelungen die vorgegebenen<br />

Term<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zuhalten, ich<br />

rechne daher damit, dass dies<br />

auch im Herbst der Fall se<strong>in</strong> wird.<br />

Aufregend war im laufenden Schuljahr<br />

der ungewöhnliche personelle<br />

Abgang, den die <strong>Schule</strong> zu verkraften<br />

hatte. Die Hacklerregelung<br />

„entwendete“ uns gleich vier Professoren<br />

zu e<strong>in</strong>em Zeitpunkt, der<br />

für die <strong>Schule</strong> nicht e<strong>in</strong>fach zu verkraften<br />

war. Am 30.11.2008 traten<br />

vier Professoren <strong>in</strong> den Ruhestand,<br />

die alle Mathematik und daneben<br />

noch Physik, Chemie und/oder Informatik<br />

unterrichteten. Junge<br />

Kolleg (<strong>in</strong>n)en mussten für diesen<br />

Zeitpunkt zur Verfügung stehen<br />

um die frei werdenden Stunden/<br />

Klassen zu übernehmen. Diesen<br />

Kolleg (<strong>in</strong>n)en b<strong>in</strong> ich zu besonderem<br />

Dank verpflichtet, schließlich<br />

s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> die „großen Schuhe“ der<br />

erfahrenen Professoren geschlüpft<br />

und das noch zu e<strong>in</strong>em ungewöhnlichen<br />

Zeitpunkt. Unsere Schüler-<br />

(<strong>in</strong>nen) haben <strong>in</strong> zuvorkommender<br />

Weise den personellen Wechsel<br />

verkraftet und waren uns daher <strong>in</strong><br />

diesen Wochen e<strong>in</strong>e besondere<br />

Stütze.<br />

Es gab ungewöhnlich viele zusätzliche<br />

schulische Aktivitäten:<br />

Schwerpunktklassen, eLearn<strong>in</strong>g,<br />

Englisch als Unterrichtssprache,<br />

Projektarbeit <strong>in</strong> den Naturwissenschaften,<br />

Workshops <strong>in</strong> den Sprachen,<br />

Wettbewerbsteilnahmen,<br />

Fördermaßnahmen im Bereich der<br />

Defizitförderung und der Talenteförderung,<br />

Schulveranstaltungen,<br />

Kurzkurse, praktische Arbeiten <strong>in</strong><br />

der politischen Bildung, Bühnenspiel,<br />

Unternehmerführersche<strong>in</strong>,<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Erstellung e<strong>in</strong>er<br />

Fachbereichsarbeit, Erste Hilfe Kurse,<br />

Ghanaprojekt <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der HLA Hallstatt, EU-<br />

Projekte u.v.a.m.; daneben haben<br />

wir uns heuer ganz besonders um<br />

die Berufs- und Bildungsorientierung<br />

<strong>in</strong> den vierten und siebenten<br />

Klassen bemüht. E<strong>in</strong> Portfolio<br />

der Berufsorientierungswoche der<br />

vierten und der Bildungsorietierungstage<br />

<strong>in</strong> den siebenten<br />

Klassen soll den Eltern auch<br />

Auskunft über diese Aktivitäten<br />

geben und zu weiteren Gesprächen<br />

zu dieser so wichtigen Problematik<br />

<strong>in</strong> den Familien anregen.<br />

Weit über 100 Schüler(<strong>in</strong>nen) haben<br />

sich im März 2007 für das Gymnasium<br />

Bad Ischl entschieden. Fotos<br />

unserer fünf ersten Klassen sollen<br />

e<strong>in</strong> sichtbarer Willkommensgruß<br />

<strong>in</strong> unserem BG-Journal se<strong>in</strong>. Die für<br />

den ersten Jahrgang (5. Schulstufe)<br />

gültigen neuen Klassenschülerhöchstzahlen<br />

haben uns fünf<br />

erste Klassen gebracht, alle unter<br />

25 Schü-ler(<strong>in</strong>ne)n. In den fünften<br />

Klassen (9. Schulstufe) durften wir<br />

60 Oberstufenschüler(<strong>in</strong>nen) begrüßen,<br />

die auf drei Klassen aufgeteilt<br />

wurden. Die Laptopklassen<br />

setzen sich durch, <strong>in</strong> unserer<br />

Oberstufe haben wir mittlerweile<br />

den Vollausbau mit vier Klassen<br />

erreicht. Auch von unseren Fünftklasslern<br />

veröffentlichen wir im<br />

Journal 16 jeweils e<strong>in</strong> Klassenfoto.<br />

Die vielen, mittlerweile obligatorischen<br />

eLearn<strong>in</strong>g-Aktivitäten an unserer<br />

<strong>Schule</strong> – heuer ist übrigens<br />

e<strong>in</strong> IT-Schwerpunktjahr an Oberösterreichs<br />

<strong>Schule</strong>n – legten es nahe,<br />

der IT-Initiative des BMUKK „eLSA“<br />

(eLearn<strong>in</strong>g im Schulalltag) beizutreten.<br />

Wir gehören seit Dezember 2007<br />

zu den 100 „eLSA-<strong>Schule</strong>n“ <strong>in</strong> Österreich.<br />

Seit November 2007 gibt es e<strong>in</strong>en<br />

neuen Obmann unseres Elternvere<strong>in</strong>s.<br />

Herr Hubert Laaber<br />

2 3<br />

musste diese Funktion aus beruflichen<br />

Gründen zurücklegen.<br />

Se<strong>in</strong> beruflicher Erfolg lässt ihm<br />

nicht mehr die Zeit sich weiterh<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> so verantwortungsvoller Weise<br />

um die Elternanliegen und das<br />

Gesamtwohl der <strong>Schule</strong> zu kümmern.<br />

Die Schulgeme<strong>in</strong>schaft ist<br />

ihm zu großem Dank verpflichtet.<br />

Herr Josef Lamprecht stellte sich<br />

bei der letzten Jahreshauptversammlung<br />

des Elternvere<strong>in</strong>s der<br />

Wahl und er wurde e<strong>in</strong>stimmig<br />

zum neuen Obmann gewählt.<br />

Die bisherige Zusammenarbeit<br />

des neuen Obmannes mit der<br />

<strong>Schule</strong> erfolgte ebenfalls <strong>in</strong> dankenswert<br />

konstruktiver Weise.<br />

Mir bleibt noch Friedrich Gaigg<br />

für die Redaktionsarbeit für das<br />

BG Journal herzlichst zu danken.<br />

Manfred Gotthalmseder stellte<br />

se<strong>in</strong>e besondere Kompetenz im<br />

Umgang mit Layout und Druck<br />

des Journals zur Verfügung. Allen<br />

Sponsoren und Inserenten gilt der<br />

Dank für ihre Unterstützung, den<br />

Professor(<strong>in</strong>n)en, Schüler(<strong>in</strong>ne)n<br />

und Eltern herzlichen Dank für die<br />

vielen Beiträge und den Erwerb des<br />

Journals. Allen Leser(<strong>in</strong>ne)n vergnügliche<br />

Stunden bei der Lektüre!<br />

Übrigens, Lukas Neugebauer aus<br />

der 6nB hat sich im Jahr der Fußballeuropameisterschaft<br />

<strong>in</strong> un-<br />

serem Land durchaus unkonventionelle<br />

Gedanken über die<br />

„Fangesänge am Fußballplatz“<br />

gemacht. Se<strong>in</strong> lesenswerter Beitrag<br />

zur Euro 2008 f<strong>in</strong>det sich<br />

auf Seite 30 im BG-Journal 16.<br />

Günter Mautz


Geleitwort des Direktors 2<br />

Inhaltsverzeichnis 4<br />

Die heurigen „Fünften“ 5<br />

Die neuen „Ersten“ 6<br />

Ehrungen und Geburtstage 8<br />

Gestalterische Fächer 14<br />

Medientechnik 21<br />

Naturwissenschaft , Technik 24<br />

Musikalisches 29<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Sport 32<br />

Sprachen 38<br />

Elternvere<strong>in</strong> 47<br />

Exkursionen 48<br />

Berufsorientierung 56<br />

Hilfsprojekte 58<br />

Sommerakademie 60<br />

Die Redaktion 62<br />

5A KV: Manfred Gaar<br />

5C KV: Mar<strong>in</strong>a Scherer<br />

4 5<br />

Die heurigen „Fünften“<br />

5B KV: Johann Pilz


1B KV: Fritz Bleier<br />

Die neuen „Ersten“<br />

1A KV: Gerhard Mikenda<br />

Herzlich<br />

Willkommen<br />

6 7<br />

1D KV: Mart<strong>in</strong>a Kriebert<br />

1C KV: Helga Mittendorfer<br />

1C KV: Barbara Ka<strong>in</strong>


Christ<strong>in</strong>e<br />

Zeil<strong>in</strong>ger,<br />

e<strong>in</strong>e überaus dynamische Sechziger<strong>in</strong>.<br />

Ehrungen und Geburtstage Vier Professoren im<br />

Ruhestand. Günter Mautz<br />

Günter Mautz<br />

Christ<strong>in</strong>e Zeil<strong>in</strong>ger feierte im März 2008 ihren 60. Geburtstag.<br />

Die Lehrerschaft versammelte sich am 28. 3.<br />

08 aus diesem Grund zu e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feier im neuen<br />

Aufenthaltsraum der <strong>Schule</strong> und gratulierte der Jubilar<strong>in</strong><br />

von ganzem Herzen.<br />

Christ<strong>in</strong>e Zeil<strong>in</strong>ger kam im Jahr 1992 aus Graz nach<br />

Ischl. Hier, <strong>in</strong> ihrer Geburtsstadt, erfreute sie sich bald<br />

besonderer Beliebtheit und wurde wegen ihrer außergewöhnlichen<br />

fachlichen Kompetenzen besonders<br />

geschätzt. Ihrer Initiative ist es auch zu verdanken,<br />

dass Französisch an unserer <strong>Schule</strong> e<strong>in</strong>en besonderen<br />

Stellenwert bekam. Wir führen unsere gymnasiale<br />

Schulform jetzt mit Französisch ab der 3. Klasse.<br />

Nicht nur ihre Kolleg(<strong>in</strong>n)en wissen von ihrer Großzügigkeit,<br />

Gastfreundschaft und Unkompliziertheit<br />

zu berichten, auch viele Schüler durften erfrischenden<br />

und konsequenten Sprachunterricht genießen,<br />

Sprachwochen <strong>in</strong> Cannes und selbst E<strong>in</strong>ladungen<br />

<strong>in</strong> das schöne Anwesen am Attersee erleben.<br />

Christ<strong>in</strong>e Zeil<strong>in</strong>ger arbeitete lange Jahre als Landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaftsleiter<strong>in</strong><br />

für Französisch am Pädagogischen<br />

Institut für AHS <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z mit. Die Leitung der<br />

schulischen Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Französisch an<br />

der <strong>Schule</strong> war und ist daher nur selbstverständlich.<br />

Gerhard Moser<br />

Gerhard Moser tritt mit 31. 8. 08 <strong>in</strong> den wohlverdienten<br />

Ruhestand!<br />

Günter Mautz<br />

In kle<strong>in</strong>em Rahmen wurde der 60. Geburtstag von<br />

Gerhard Moser im Zeichensaal gefeiert. So wie es se<strong>in</strong>er<br />

Persönlichkeit entspricht, wollte er ke<strong>in</strong> besonderes<br />

Aufsehen von se<strong>in</strong>em runden Geburtstag machen.<br />

Vielmehr sollte mit e<strong>in</strong>er Diashow und kle<strong>in</strong>en<br />

Videos sowie von Gerhard Moser, dem leidenschaftlichen<br />

Koch und Hausmann, hergestellten leiblichen<br />

Genüssen, <strong>in</strong> freundlicher Runde und ohne offizielle<br />

Worte gefeiert werden.<br />

Ich habe mir also auf die Zunge gebissen, auf<br />

e<strong>in</strong>e Laudation verzichtet und mich nach e<strong>in</strong>em<br />

Motiv umgeschaut, das die besten Wünsche für<br />

die kommende schöne und ausreichende Frei-<br />

Viele Initiativen für den besseren Zusammenhalt<br />

<strong>in</strong> der Kollegenschaft g<strong>in</strong>gen von ihr aus. Ausflüge,<br />

Stammtisch, Supervision u.v.m. werden und wurden<br />

auf ihren Vorschlag h<strong>in</strong> durchgeführt und <strong>in</strong>stalliert.<br />

Christ<strong>in</strong>e Zeil<strong>in</strong>ger beabsichtigt uns am Ende des<br />

Schuljahres zu verlassen. Auf eigenen Wunsch möchte<br />

sie mit Herbst 2008 <strong>in</strong> den wohlverdienten Ruhestand<br />

treten.<br />

Natürlich freuen wir uns mit ihr, dass sie diesen Schritt<br />

<strong>in</strong> großer Frische und mit vielen neuen Plänen im Kopf<br />

setzen darf, als Leiter der <strong>Schule</strong> habe ich aber auch<br />

e<strong>in</strong> ‚we<strong>in</strong>endes Auge‘, wie e<strong>in</strong>e so engagierte und<br />

kompetente Fachkraft erst e<strong>in</strong>mal ersetzt se<strong>in</strong> will.<br />

zeit im Ruhestand zum Ausdruck br<strong>in</strong>gen soll.<br />

Herzlichen Dank für de<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz für unsere<br />

Schüler(<strong>in</strong>nen) und de<strong>in</strong>e Fächer, die besten Wünsche<br />

für die Pension und e<strong>in</strong> wenig Humor beim<br />

Betrachten des vom Laien angefertigten Bildes.<br />

Hans Fischlmayr, Herbert Hof<strong>in</strong>ger,<br />

Josef Pührer und Wolfgang Raab<br />

traten mit 30. November 2007 <strong>in</strong><br />

den Ruhestand.<br />

In den frühen 70er-Jahren wurden<br />

die vier Professoren <strong>in</strong> das Gymnasium<br />

Bad Ischl als Lehrkräfte aufgenommen.<br />

Mit der ihnen eigenen<br />

Fachkompetenz und den <strong>in</strong>novativen<br />

Anliegen prägten sie lange<br />

Zeit das Ersche<strong>in</strong>ungsbild der<br />

<strong>Schule</strong> ganz wesentlich mit. Alle<br />

vier waren Informatiker der ersten<br />

Stunden und mit großem E<strong>in</strong>satz<br />

vor allem Freunde der Mathematik<br />

und der Naturwissenschaften.<br />

Herbert Hof<strong>in</strong>ger war fast 20 Jahre<br />

lang mit dem verantwortungsvollen<br />

Amt des Adm<strong>in</strong>istrators betraut.<br />

Dieses Amt füllte er mit großer<br />

H<strong>in</strong>gabe und besonderer Anerkennung<br />

durch die Kollegenschaft zur<br />

vollsten Zufriedenheit aus.<br />

Wolfgang Raab betreute mit gediegener<br />

Sachkenntnis das Kustodiat<br />

für Physik und führte an<br />

der <strong>Schule</strong> e<strong>in</strong>e Reihe von methodisch-didaktischen<strong>Neuer</strong>ungen<br />

im Bereich der Mathematik<br />

e<strong>in</strong>. Hans Fischlmayr war stets bekannt<br />

für se<strong>in</strong>e außergewöhnliche<br />

Sachkompetenz und für die Bereitschaft<br />

<strong>in</strong> vielen Bereichen stän-<br />

dig dazu zu lernen und an se<strong>in</strong>en<br />

Kenntnissen auch se<strong>in</strong>e Schüler<br />

voll und ganz teilhaben zu lassen.<br />

Josef Pührer wurde nicht müde<br />

neben se<strong>in</strong>en fachlichen Kenntnissen<br />

der <strong>Schule</strong> se<strong>in</strong>e besonderen<br />

handwerklichen Fähigkeiten<br />

zu Verfügung<br />

zu stellen. Se<strong>in</strong><br />

letztes großes Werk<br />

war die vollständige<br />

Ausrüstung für unsere<br />

„Lego League“-<br />

Wettbewerbsteilnehmer.<br />

In diesem<br />

Bewerb nahm er<br />

zusammen mit se<strong>in</strong>en<br />

Schüler(<strong>in</strong>ne)n<br />

im letzten Schuljahr<br />

sogar an der Europa-<br />

8 9<br />

meisterschaft <strong>in</strong> Barleben teil.<br />

Am Freitag, dem 30. 11. 07, wurden<br />

unsere „Jungpensionisten“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

kle<strong>in</strong>en Feier vom Direktor und den<br />

Kollegen sowie e<strong>in</strong>er großen Zahl<br />

von Schülern herzlich verabschiedet.<br />

E<strong>in</strong>e bereitstehende Kutsche<br />

brachte die vier Herren zu e<strong>in</strong>er netten<br />

Feier <strong>in</strong> die Rettenbachmühle.<br />

Den verdienten Professoren sei<br />

hier nochmals sehr herzlich für<br />

ihre Arbeit gedankt. Für die Pension<br />

wünschen wir Gesundheit und<br />

viel Zeit für jene Aktivitäten, die<br />

während der aktiven Zeit <strong>in</strong> der<br />

<strong>Schule</strong> zu kurz gekommen s<strong>in</strong>d.


Manfred Gaar,<br />

e<strong>in</strong> jugendlicher 60er!<br />

Günter Mautz<br />

Am 7. Feb. 08 feierte unser bekannter<br />

und geschätzter Kollege Manfred<br />

Gaar se<strong>in</strong>en 60. Geburtstag.<br />

Wir ließen unseren Jubilar aus<br />

diesem Grund auch <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong><br />

hochleben.<br />

Manfred Gaar, der im Schuljahr<br />

1975/76 an das BG/BRG Bad Ischl<br />

kam, trägt und trug durch se<strong>in</strong>e<br />

Arbeit wesentlich zum guten Ruf<br />

unserer <strong>Schule</strong> bei. Bei se<strong>in</strong>en<br />

Schüler(<strong>in</strong>ne)n und ihren Eltern<br />

erwarb er sich großen Respekt<br />

und die volle Anerkennung, besonders<br />

deshalb, weil er sich konsequent<br />

und der jugendlichen Entwicklung<br />

aufgeschlossen se<strong>in</strong>en<br />

Schüler(<strong>in</strong>ne)n und se<strong>in</strong>en Fächern<br />

verpflichtet fühlt. Über se<strong>in</strong>e schulische<br />

Unterrichtstätigkeit h<strong>in</strong>aus<br />

erledigt er auch e<strong>in</strong>e Reihe von<br />

Zusatzaufgaben. Von diesen ist besonders<br />

se<strong>in</strong> verantwortungsvoller<br />

Umgang mit dem Brandschutzreferat<br />

hervorzuheben. Hat er e<strong>in</strong>e<br />

Ehrung<br />

Re<strong>in</strong>hard Mittendorfer Günter Mautz<br />

Seit Juni 1989 f<strong>in</strong>den auf Anregung von Re<strong>in</strong>hard<br />

Mittendorfer am BG/BRG Bad Ischl<br />

mehrmals jährlich Erste Hilfe–Kurse des<br />

Österreichischen Jugendrotkreuzes für die<br />

Schüler(<strong>in</strong>nen) der vierten und sechsten Klassen<br />

statt. Im Schuljahr 2006/07 wurde der<br />

50. Erste Hilfe Kurs abgehalten, <strong>in</strong>sgesamt<br />

haben sich <strong>in</strong> den vergangenen 18 Jahren<br />

mehr als 2000 Personen, Schüler(<strong>in</strong>nen) und<br />

Lehrer(<strong>in</strong>nen), dieser Ausbildung unterzogen.<br />

Mit e<strong>in</strong>igem Stolz kann darauf verwiesen werden,<br />

dass es mittlerweile Teil des Schulprofils<br />

ist, jede Schüler<strong>in</strong> / jeder Schüler die <strong>Schule</strong><br />

mit Erste-Hilfe–Kenntnissen verlässt. Das<br />

Aufgabe e<strong>in</strong>mal übernommen,<br />

dann widmet er sich konsequent<br />

und nachhaltig dieser Tätigkeit.<br />

Sicherlich ist Manfred Gaar e<strong>in</strong><br />

Professor, der methodisch und<br />

didaktisch immer wieder polarisiert,<br />

dabei ist er aber stets höflich,<br />

zuvorkommend, korrekt und<br />

konsequent, heute spricht man <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang von „Professionalität“.<br />

Nach se<strong>in</strong>em Studium an der Universität<br />

Graz nahm er se<strong>in</strong>e Unterrichtstätigkeit<br />

im September<br />

1975 auf. Aus se<strong>in</strong>er Ehe mit Mart<strong>in</strong>a<br />

Gaar, geb. Ecker, g<strong>in</strong>gen zwei<br />

Söhne hervor. Der Ältere trat <strong>in</strong> die<br />

Fußstapfen se<strong>in</strong>es Vaters, der zweite<br />

absolvierte e<strong>in</strong> Ingenieurstudium<br />

an der Universität L<strong>in</strong>z.<br />

Mit e<strong>in</strong> wenig Wehmut betrachte<br />

ich den runden Geburtstag von<br />

Manfred Gaar, haben wir doch<br />

gleichzeitig an der <strong>Schule</strong> als zwei<br />

„Zugereiste“ begonnen. Legendär<br />

ist mittlerweile die Geschichte<br />

von unserer geme<strong>in</strong>samen Anmeldung<br />

am Gymnasium Bad Ischl,<br />

wobei wir nahezu den ganzen Vormittag<br />

im Sekretariat der <strong>Schule</strong><br />

verbrachten um uns beim Admi-<br />

nistrator Erw<strong>in</strong> Roth anzumelden.<br />

Er ließ uns stundenlang warten, bis<br />

wir endlich unsere Namen, Fächer<br />

und Geburtsdaten nennen durften.<br />

Heute e<strong>in</strong>e lustige Geschichte,<br />

damals e<strong>in</strong> durchaus schwieriger<br />

Berufse<strong>in</strong>stieg.<br />

Herzlichen Dank nochmals für<br />

de<strong>in</strong>e fundierte und gute Arbeit<br />

für unsere <strong>Schule</strong>. Bitte, bleib der<br />

<strong>Schule</strong> weiterh<strong>in</strong> so positiv verbunden,<br />

und dazu den <strong>in</strong> unserer<br />

Altersgruppe immer wichtiger<br />

werdenden Wunsch: Bleib gesund!<br />

Österreichische Jugendrotkreuz/Landesleitung Oberösterreich<br />

hat am 6. November 2007 im Rahmen der JRK-<br />

Jahrestagung dem Initiator dieser Kurse den „RK–Geschenkkristall“<br />

verliehen, der vom Präsidenten des OÖ.<br />

Roten Kreuzes, Leo Pallwe<strong>in</strong>-Prettner, überreicht wurde.<br />

Gerhard Mikenda<br />

geht <strong>in</strong> Pension<br />

Friedrich Gaigg<br />

Lieber Kollege Mikenda,<br />

lieber Gerhard, lieber „Micki“<br />

Unter den Menschen, die<br />

für mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Leben<br />

bedeutsam gewesen s<strong>in</strong>d,<br />

bist du, e<strong>in</strong> wenig salopp ausgedrückt,<br />

ziemlich weit oben; während<br />

ich dies schreibe, komme ich drauf,<br />

dass ich es dir im Lauf der Jahrzehnte,<br />

<strong>in</strong> denen wir beruflich und privat<br />

Kontakt hatten, viel zu selten gesagt<br />

habe. Deshalb nütze ich jetzt den<br />

Raum dir mitzuteilen, was ich an dir<br />

als Lehrer und als Person geschätzt<br />

habe und wor<strong>in</strong> du mir noch heute<br />

Vorbild bist.<br />

Ich sehe Bilder („Ihr naht euch wieder,<br />

schwankende Gestalten …“ -<br />

Faust! -), Bilder, die längst vergessen<br />

schienen: De<strong>in</strong> und de<strong>in</strong>es Bruders<br />

Ehrgeiz, eure Ausdauer und eure von<br />

Willensstärke getragene Unbeugsamkeit<br />

als „Bahnschüler“ von Bad<br />

Ischl nach Gmunden zu fahren und<br />

dort das Gymnasium zu besuchen,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der dies von manchen<br />

nicht verstanden wurde, gab<br />

es doch damals schon das Ischler Privatgymnasium,<br />

und dort hättet ihr<br />

es aus verschiedenen Gründen wesentlich<br />

leichter gehabt. Meist habt<br />

ihr die Fahrzeit h<strong>in</strong> und zurück mit<br />

Schachspielen zugebracht und h<strong>in</strong><br />

und wieder hast du mich nach me<strong>in</strong>em<br />

Zusteigen <strong>in</strong> Ebensee zu e<strong>in</strong>em<br />

Spiel e<strong>in</strong>geladen, welches allerd<strong>in</strong>gs<br />

immer und spätestens <strong>in</strong> Altmünster<br />

zu de<strong>in</strong>en Gunsten entschieden war.<br />

Es war ke<strong>in</strong>e Schande dir zu unterliegen<br />

- du warst damals und noch<br />

lange danach e<strong>in</strong> brillanter Schachspieler<br />

(- was den Ischler Schachklub<br />

aufwertete und dir außerdem während<br />

de<strong>in</strong>es Studiums <strong>in</strong> Wien de<strong>in</strong><br />

Taschengeld aufzubessern half).<br />

Ich er<strong>in</strong>nere mich daran, dass dich<br />

die anderen <strong>in</strong> de<strong>in</strong>er Zeit als Gymnasiast<br />

weder für die groben Späße<br />

noch für die Rangeleien, gewannen,<br />

und ich habe damals schon gespürt,<br />

dass du e<strong>in</strong>es Tages<br />

e<strong>in</strong> Mann der Geduld,<br />

der gründlichen<br />

Überlegung<br />

und des Ausgleichs<br />

se<strong>in</strong> würdest; me<strong>in</strong>e<br />

Ahnungen haben<br />

sich <strong>in</strong> den<br />

vielen Jahren, <strong>in</strong><br />

denen du mir mehr<br />

und mehr vertraut<br />

wurdest, immer<br />

wieder bewahrheitet. Wer auch immer<br />

dich dazu motivierte Late<strong>in</strong> und<br />

Germanistik zu studieren – er tat gut<br />

daran! Denn de<strong>in</strong>e Liebe zu Sprache<br />

und Literatur, im Speziellen de<strong>in</strong>e<br />

Theaterbegeisterung, von der die<br />

vielen Aufführungen unter de<strong>in</strong>er<br />

Regie zeugen und wovon noch die<br />

Rede se<strong>in</strong> wird, hast du bis heute<br />

sorgsam gehegt und gepflegt.<br />

Dich als Freund der Geselligkeit und<br />

fröhlicher Feste zu erleben war für<br />

mich immer vergnüglich, vor allem<br />

deshalb, weil für dich das unbeschwerte<br />

Zusammense<strong>in</strong> und die<br />

vom Alltag losgelöste heitere Stimmung<br />

im Vordergrund standen.<br />

Vorbild warst du mir als „Amateursportler“,<br />

sei es, dass wir mit- oder<br />

gegene<strong>in</strong>ander Fußball spielten,<br />

oder <strong>in</strong> den unvergessenen Tennis-<br />

Partien, <strong>in</strong> denen du bis zum K.o.<br />

kämpftest (und die bisweilen mit<br />

Knochenbrüchen ihr Ende fanden!).<br />

Bezeichnend für dich de<strong>in</strong> „Biss“ bei<br />

all de<strong>in</strong>en sportlichen Aktivitäten;<br />

dass du dem Sport Tribut zollen<br />

musst, zeigt sich wohl auch dar<strong>in</strong>,<br />

wie notwendig e<strong>in</strong>e „Generalüberholung“<br />

für dich se<strong>in</strong> wird! De<strong>in</strong>e<br />

Leidenschaft für die Katr<strong>in</strong> und für<br />

Schitouren habe ich allerd<strong>in</strong>gs nie<br />

mit dir teilen können, doch wissen<br />

alle, die dich kennen, wie viel sie dir<br />

bedeuten.<br />

Immer wieder habe ich als Lehrer zu<br />

dir aufgeschaut: An dir konnte ich<br />

lernen, dass Konsequenz, Geduld,<br />

Geradl<strong>in</strong>igkeit, Verständnis, fachlicher<br />

Anspruch und Gutherzigkeit<br />

e<strong>in</strong>ander nicht ausschließen; de<strong>in</strong><br />

Umgang als Lehrer und Erzieher<br />

mit den K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />

sollte viel mehr Nachahmer f<strong>in</strong>den!<br />

Es ist ja ke<strong>in</strong> Zufall, dass es dir<br />

10 11<br />

all die Jahre geglückt ist wie der<br />

„Rattenfänger von Hameln“ (- du<br />

allerd<strong>in</strong>gs mit guten Absichten -)<br />

de<strong>in</strong>e Schüler(<strong>in</strong>nen) für das Theaterspielen<br />

zu gew<strong>in</strong>-nen: Von 1978<br />

bis heute stehen fast drei Dutzend<br />

Aufführungen zu Buche, unter ihnen<br />

so gewagte Sachen wie die „Cartulli<br />

Carm<strong>in</strong>a“ (Carl Orff), Hofmannsthals<br />

„Jedermann“, „Die Irre von Chaillot“<br />

(Giraudoux), die „Dreigroschenoper“<br />

(Brecht), „Hexenjagd (Miller), „Lysistrata“<br />

(Aristophanes) und die „West<br />

Side Story“ (Bern-ste<strong>in</strong>). Auf de<strong>in</strong>em<br />

Repertoire standen Raimund und<br />

Nestroy ebenso wie Humperd<strong>in</strong>ck,<br />

Horvath, Kohout, Dor, Preußler und<br />

Boal. Du hast damit unser Gymnasium<br />

nicht nur kulturell bereichert,<br />

sondern auch e<strong>in</strong>e Kont<strong>in</strong>uität „vorgelebt“,<br />

wie sie <strong>in</strong> vielerlei Spielarten<br />

das Wesen und den <strong>Geist</strong> jeder höheren<br />

<strong>Schule</strong> ausmachen sollte.<br />

Ich durfte dich auch als Vater kennen<br />

lernen, leider nur als Vater e<strong>in</strong>es de<strong>in</strong>er<br />

drei K<strong>in</strong>der; du musst zwar nicht<br />

mit allem e<strong>in</strong>verstanden se<strong>in</strong>, was<br />

ich als Deutschlehrer de<strong>in</strong>er Tochter<br />

Marion zumutete, aber du hast<br />

mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Arbeit respektiert,<br />

und dafür danke ich dir (- nebenbei:<br />

dass Marion heute selber Lehrer<strong>in</strong><br />

an e<strong>in</strong>em Gymnasium ist, noch dazu<br />

im Fach Deutsch, freut mich ganz<br />

besonders! -).<br />

Zuletzt noch e<strong>in</strong> Vorzug, den ich<br />

an dir immer besonders schätzte:<br />

Für dich gab es ke<strong>in</strong> Ne<strong>in</strong>, wenn es<br />

galt der <strong>Schule</strong> über die „Pflicht“<br />

h<strong>in</strong>aus zur Verfügung zu stehen; so<br />

bist du bereit gewesen auch <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em<br />

letzten Dienstjahr, mit dem du<br />

„ordnungsgemäß“ Anfang Juli 2008<br />

de<strong>in</strong>e Laufbahn beendest, e<strong>in</strong>e erste<br />

Klasse als Klassenvorstand zu betreuen!<br />

Soviel und nicht mehr will ich sagen<br />

als e<strong>in</strong>er, der das Glück hat dich<br />

„Freund“ nennen zu dürfen. Für de<strong>in</strong>e<br />

Zukunft „wünsche“ ich dir nichts,<br />

denn die Wunschhaltung verlangt<br />

ke<strong>in</strong> eigenes Zutun – doch erhoffe<br />

ich für dich, dass du <strong>in</strong> den vor dir<br />

liegenden Jahren wie bisher immer<br />

weißt, was du willst, und dass<br />

du de<strong>in</strong> Wollen auch verwirklichen<br />

kannst!


ECHA Zertifikate für zwei<br />

unserer Professor<strong>in</strong>nen<br />

Günter Mautz<br />

Eva Gottwald (L/BSPM) und Michaela<br />

Wenn<strong>in</strong>ger-Reichl (L/F) absolvierten<br />

<strong>in</strong> den Schuljahren 2006/07<br />

und 2007/08 den Ausbildungslehrgang<br />

für Begabtenförderung am<br />

Pädagogischen Institut und an der<br />

Pädagogischen Hochschule <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z.<br />

Das European Council for High<br />

Ability (Sitz <strong>in</strong> Arnheim / Niederlande)<br />

bietet <strong>in</strong> Zusammen-arbeit<br />

mit dem Zentrum für Begabungsforschung<br />

(Universitäten Nijmegen<br />

und Münster) für Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und Lehrer den dreisemestrigen<br />

Lehrgang „Specialist <strong>in</strong> Gifted Edu-<br />

Die Schülervertretung<br />

Fabian Bayr<br />

Liebe Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler!<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres wählten<br />

die Oberstufen-Schüler des BG/<br />

BRG e<strong>in</strong>e neue Schülervertretung<br />

für 2007/2008. Mit e<strong>in</strong>em guten Gefühl<br />

im Bauch starteten wir, Fabian<br />

Bayr, Laura Lang und Philipp Strasser,<br />

<strong>in</strong> dieses Jahr. In unserer ersten<br />

cation” an. Ziel der Ausbildung ist<br />

es sich Kenntnisse aus der Fachliteratur<br />

über hochbegabte K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche anzueignen, die<br />

besonderen Denk- und Lernbedürfnisse<br />

begabter K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendlicher zu erkennen und<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und Lehrer sowie Eltern im<br />

Bereich der Begabtenförderung zu<br />

beraten. Parallel zur theoretischen<br />

Ausbildung muss e<strong>in</strong> spezielles<br />

Unterrichtsprojekt für begabte<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durchgeführt<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schriftlichen<br />

Arbeit dokumentiert werden.<br />

An unserer <strong>Schule</strong> fanden unter<br />

dem geme<strong>in</strong>samen Titel „Mutter<br />

Late<strong>in</strong> und ihre K<strong>in</strong>der“ zwei Kurse<br />

statt. Eva Gottwald erarbeitete<br />

SGA-Sitzung erfuhren wir e<strong>in</strong>ige<br />

<strong>in</strong>teressante D<strong>in</strong>ge und begannen<br />

Ideen zu entwickeln, wie wir den<br />

Schulalltag erleichtern könnten<br />

oder verbessern. Die Klassensprechersitzungen<br />

verhalfen uns die<br />

Me<strong>in</strong>ungen verschiedenen Schulstufen<br />

e<strong>in</strong>zufangen (z.B hängt nun<br />

der Supplierplan <strong>in</strong> der Aula), aber<br />

erst <strong>in</strong> der „Mission Possible“ konnten<br />

wir e<strong>in</strong>e konkrete Idee fassen,<br />

wie wir die Schul-Situation verbessern<br />

können. Wir entschlossen<br />

mit Oberstufenschülern E-Learn<strong>in</strong>g-Sequenzen<br />

zum Lehrbuch<br />

Medias <strong>in</strong> Res. Die Produkte dieser<br />

Arbeit s<strong>in</strong>d auf der Lernplattform<br />

zu f<strong>in</strong>den. Michaela Wenn<strong>in</strong>ger-<br />

Reichl bot für Schüler, die neben<br />

Englisch nur Late<strong>in</strong> lernen, e<strong>in</strong>en<br />

neuartigen Französischkurs an.<br />

In Rollenspielen und Improvisationen<br />

erwarben die Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong> Basiswissen <strong>in</strong> dieser Sprache.<br />

Für ihre besonderen Anstrengungen,<br />

das Engagement und den Abschluss<br />

der Ausbildung danke ich<br />

im Namen der Schulgeme<strong>in</strong>schaft<br />

sehr herzlich. Unsere <strong>Schule</strong> kann<br />

nun offizielle Fördermöglichkeiten<br />

für begabte Schüler(<strong>in</strong>nen) <strong>in</strong> Anspruch<br />

nehmen und Begabtenförderung<br />

mit Sachkenntnis betreiben.<br />

uns e<strong>in</strong>e Informationsbroschüre<br />

„von Schüler für Schüler“ zu entwickeln,<br />

um Schüler/Innen mehr<br />

zu e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>heit zusammenwachsen<br />

zu lassen. Denn nur so können<br />

Schüler/Innen und die Schülervertretungen<br />

geme<strong>in</strong>sam arbeiten<br />

und die Situation verbessern.<br />

WAS wir vorhaben, und WIE wir<br />

es vorhaben, könnt ihr dann im<br />

Folder lesen, welcher bald ersche<strong>in</strong>en<br />

wird! Wir freuen uns auf die<br />

bevorstehende Arbeit mit euch.<br />

<strong>Neuer</strong> Adm<strong>in</strong>istrator<br />

am BG/BRG Bad Ischl<br />

Günter Mautz<br />

Mit der Pensionierung des altgedienten<br />

Adm<strong>in</strong>istrators Herbert<br />

Hof<strong>in</strong>ger am 30. 11. 07 übernahm<br />

Hans Stummer das verantwortungsvolle<br />

Amt an der <strong>Schule</strong>.<br />

Hans Stummer absolvierte se<strong>in</strong><br />

Unterrichtspraktikum an unserer<br />

<strong>Schule</strong> (M/PuP), unter-richtete<br />

dann an der HTL <strong>in</strong> Wels und später<br />

am Realgymnasium der Benedikt<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong> Lambach. Mit dem<br />

Schuljahr 1999/2000 kehrte Hans<br />

Stummer an unsere <strong>Schule</strong> zurück.<br />

Seither unterrichtete er wieder <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>en beiden Fächern und stellte<br />

der <strong>Schule</strong> auch se<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Wissen und Können im EDV-<br />

Bereich als Kustos für Informatik<br />

zur Verfügung. Der Ausbau der<br />

EDV und der Aufbau e<strong>in</strong>es stabilen<br />

Schulsprecherwahl von<br />

Schüler(<strong>in</strong>ne)n organisiert<br />

David Spielbüchler<br />

Wer hätte gedacht, dass am 23.<br />

Oktober 2007 Fabian Bayr (6B)<br />

die Schulsprecherwahl gew<strong>in</strong>nen<br />

würde? Der Jüngste der vier Kandidaten<br />

setzte sich mit Abstand<br />

vor Laura Lang (7A), Philipp Strasser<br />

(7NB) und Sebastian Haschek<br />

(7NB) durch. In den fünften und<br />

sechsten Klassen war er den anderen<br />

Kandidaten weitaus überlegen,<br />

auch <strong>in</strong> den siebten und achten<br />

holte er mit se<strong>in</strong>en Ideen für e<strong>in</strong>e<br />

„Schuhschule“ und e<strong>in</strong>en Raucherhof<br />

viele Stimmen.<br />

Nun e<strong>in</strong> Blick „h<strong>in</strong>ter die Kulissen“:<br />

Wir vom WPG „Geschichte und Sozialkunde,<br />

Politische Bildung und<br />

Rechtskunde“ (Re<strong>in</strong>hard Mittendorfer)<br />

organisierten diese Wahl<br />

heuer das erste Mal, angefangen<br />

Netzwerkes gehören ebenso zu<br />

se<strong>in</strong>en besonderen Leistungen wie<br />

die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Notebook-<br />

Klasse, die er mit viel Umsicht und<br />

Kompetenz als Klassenvorstand<br />

führt.<br />

Hans Stummer ist auch begeisterter<br />

Schachspieler. Das nicht nur<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Freizeit, sondern auch<br />

durchaus offiziell, wobei er als<br />

<strong>in</strong>ternationaler Schiedsrichter und<br />

<strong>in</strong> der Nachwuchsförderung auf<br />

Landes- und Bundesebene e<strong>in</strong><br />

gesuchter Mann ist. Im heurigen<br />

Schul jahr unterstützte er mit se<strong>in</strong>en<br />

Schüler (<strong>in</strong>ne)n des Wahlpflichtfaches<br />

Schach die Seniorenweltmeisterschaften<br />

<strong>in</strong> Gmunden.<br />

Besonders freue ich mich über das<br />

Engagement für Schach an der<br />

<strong>Schule</strong>. Wir werden im Reifeprüfungsterm<strong>in</strong><br />

07/08 zum ersten Mal<br />

<strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong>e Schachmatura<br />

abhalten dürfen. Die Teilnahme an<br />

verschiedenen Wettbewerben im<br />

Schach ist mittlerweile wieder obligatorisch.<br />

von der Flugzettelgestaltung bis<br />

zur Stimmenauszählung wurde<br />

(fast) alles von uns gemacht.<br />

Nachdem Ideen gesammelt und<br />

die Handzettel gedruckt worden<br />

waren, besuchten wir alle Oberstufenklassen<br />

und <strong>in</strong>formierten die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler über die<br />

Wahl. Wir versuchten möglichst für<br />

e<strong>in</strong>e Kandidatur zu werben, mehr<br />

als vier Mitschüler(<strong>in</strong>nen) ließen<br />

sich jedoch nicht überzeugen.<br />

Am Tag vor der Wahl erhielten wir<br />

die von uns ausgearbeiteten Hear<strong>in</strong>g-Fragen,<br />

die wir den Kandidaten<br />

stellen wollten. Am 23. Oktober<br />

2007 war es soweit: die Schulsprecherwahl<br />

fand <strong>in</strong> der Aula des BG/<br />

BRG Bad Ischl statt. Bevor die Schüler<br />

zur Wahl gehen konnten, erhielten<br />

sie im Rahmen e<strong>in</strong>es Hear<strong>in</strong>gs<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Pläne der Kandidaten.<br />

Nachdem diese Präsentation<br />

beendet worden war, wurden die<br />

Schüler klassenweise zu den Urnen<br />

gebeten. Im Anschluss zogen sich<br />

12 13<br />

Seit 3. 12. 07 ist Hans Stummer nun<br />

bereit se<strong>in</strong>e umfangreichen Kompetenzen<br />

für die Verwaltung und<br />

den organisatorischen Ablauf der<br />

<strong>Schule</strong> zur Verfügung zu stellen.<br />

Für diese Bereitschaft bedanke ich<br />

mich sehr herzlich und ich freue mich<br />

über die gute Zusammenarbeit.<br />

die Organisatoren zurück, zählten<br />

die Stimmen aus und e<strong>in</strong>ige Zeit<br />

später wurde das Wahlergebnis<br />

kundgemacht:<br />

Schulsprecher:<br />

Fabian BAYR 6NB<br />

1. Stellvertreter<strong>in</strong>:<br />

Laura LANG 7A<br />

2. Stellvertreter:<br />

Philipp STRASSER 7NB


Selbstporträts<br />

Birgit Schwendtner<br />

Mit großer Konzentration<br />

und Ausdauerbeschäftigten<br />

sich die<br />

Schüler der<br />

3A-Klasse mit<br />

ihrer eigenen<br />

Gestalterische Fächer<br />

Person und ihrer optischen Ersche<strong>in</strong>ung.<br />

Nach anfänglicher<br />

Betrachtung unterschiedlicher<br />

Selbstporträts von Künstlern<br />

quer durch die Kunstgeschichte(beispielsweise<br />

Albrecht Dürer, Van<br />

Gogh, Picasso usw.) war<br />

es ihre Aufgabe sich mit<br />

der Herstellung e<strong>in</strong>es eigenen<br />

Porträts zu beschäftigen.<br />

Genaueste Betrachtung und<br />

Analyse der eigenen Ersche<strong>in</strong>ung<br />

war notwendig: Wie sehe<br />

ich wirklich aus? Welche Farben<br />

trage ich gerne? Welches Outfit<br />

oder Styl<strong>in</strong>g (Frisur, bestimmte<br />

Accessoires) repräsentiert<br />

me<strong>in</strong>e Person am besten?<br />

E<strong>in</strong> Spiegel erleichterte uns<br />

die Arbeit - die Ergebnisse<br />

können sich sehen lassen!<br />

Traurigkeit oder Zorn<br />

<strong>in</strong> Farbe und Form<br />

Birgit Schwendtner<br />

Der Umgang mit unseren Emotionen<br />

ist e<strong>in</strong> Thema, mit dem sowohl<br />

Lehrer wie auch<br />

Schüler im<br />

t ä g l i c h e n<br />

Alltag mite<strong>in</strong>ander<br />

Landesausstellung<br />

Salzkammergut 2008:<br />

Comic Workshop<br />

Birgit Schwendtner<br />

Im Rahmen des Unterrichtes Bildnerische<br />

Erziehung wurde e<strong>in</strong><br />

Workshop zum Thema Comiczeichnen<br />

organisiert. Comiczeichnen<br />

bietet der Kreativität riesengroße<br />

Freiheit und ist e<strong>in</strong> ideales Ausdrucksmittel<br />

„jugendlicher“ Sprache.<br />

Es kann auch als Vorlage für<br />

Storyboards und<br />

als Ausgang für<br />

erste Filmideen<br />

dienen.<br />

Für den Workshop<br />

kam e<strong>in</strong><br />

Team von Comicexperten<br />

aus L<strong>in</strong>z an<br />

die <strong>Schule</strong> nach Bad<br />

Ischl. In e<strong>in</strong>er Dop-<br />

konfrontiert s<strong>in</strong>d. Wie sehr kann<br />

ich mich gehen lassen und me<strong>in</strong>e<br />

Emotionen ausdrücken? Lasse<br />

ich alle me<strong>in</strong>e Seiten sehen oder<br />

verstecke ich so manches? Wie<br />

gehe ich damit um, wenn ich zornig<br />

b<strong>in</strong>, oder traurig? Zeige ich es<br />

me<strong>in</strong>en Mitschülern oder besser<br />

nicht? All diese Fragen und viele<br />

mehr beschäftigten uns für e<strong>in</strong>ige<br />

Zeit auch im Zeichenunterricht.<br />

Gibt es e<strong>in</strong>e Möglichkeit me<strong>in</strong>e<br />

Aggression so auszuleben, ohne<br />

dass ich dabei e<strong>in</strong>e(n) me<strong>in</strong>er<br />

Mitschüler(<strong>in</strong>nen) körperlich<br />

verletze oder verbal<br />

attackiere?<br />

14 15<br />

Vielen K<strong>in</strong>dern fällt es<br />

schwer sich zum e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Klassenverband<br />

richtig zu<br />

<strong>in</strong>tegrieren, zum anderen<br />

aber auch die Emotionen,<br />

die im Laufe des<br />

pelstunde wurden von Profis wesentliche<br />

Basics für das Erstellen<br />

e<strong>in</strong>es Comics vermittelt.<br />

Der Workshop stand <strong>in</strong> engem<br />

Zusammenhang mit der Landesausstellung<br />

2008, Schwerpunkt<br />

Salzkammergut. Mittels Ausschnitten<br />

aus den Werbeplakaten für die<br />

Landessausstellung wurden Charaktere<br />

für e<strong>in</strong>e Comicstory entwickelt.<br />

Zu diesem Zweck wurden<br />

die wechselseitigen Zusammenhänge<br />

zwischen Tradition,<br />

Monarchie und Fortschritt im<br />

Salzkammergut besprochen;<br />

für die Entwicklung e<strong>in</strong>er Story<br />

war dies jedoch nur bed<strong>in</strong>gt erforderlich.<br />

Vielmehr waren Fantasie<br />

und Kreativität der Schüler<br />

gefragt; auf dieser Basis<br />

sollten orig<strong>in</strong>elle,<br />

Schulalltags entstehen, zu äußern.<br />

Für e<strong>in</strong>ige Doppelstunden beschäftigte<br />

uns diese Thematik. Inwieweit<br />

eignet sich auch Malerei oder<br />

der Ausdruck mit Farben dazu?<br />

In spielerischer Form hatten wir<br />

den „etwas anderen Zeichenunterricht“<br />

und versuchten sowohl mit<br />

Ölkreiden, als auch mit Wasserfarben<br />

unseren Emotionen „freien<br />

Lauf zu lassen“ (- <strong>in</strong> von mir betreuter<br />

Art und Weise).<br />

Im fortführenden Verlauf beschäftigte<br />

uns die Frage: „Wie kennen<br />

und sehen mich me<strong>in</strong>e Mitschüler<br />

– und welchen Seiten an mir gibt es<br />

auch, die ke<strong>in</strong>er kennt“. Dies wurde<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Zeichnung (Verwandlungsbild/Klappbild)<br />

umgesetzt.<br />

Die Schüler(<strong>in</strong>nen) waren mit großer<br />

Begeisterung und sehr positiven<br />

Rückmeldungen bei der Sache.<br />

witzige oder kritische Comicstorys<br />

geschaffen werden.<br />

In der Folge haben sich auch andere<br />

Klassen im Rahmen des Unterrichtes<br />

Bildnerische Erziehung<br />

am Comic-Wettbewerb beteiligt<br />

(1c, 3a, 7ac).<br />

Die Arbeiten wurden e<strong>in</strong>gesandt<br />

und e<strong>in</strong> Teil von ihnen wird im<br />

Rahmen der Landesausstellung<br />

zu sehen se<strong>in</strong>. Für den<br />

besten Comic w<strong>in</strong>ken<br />

tolle Sachpreise!


Textillustration <strong>in</strong><br />

Hochdrucktechnik<br />

und L<strong>in</strong>olschnitt<br />

Birgit Schwendtner<br />

In spielerischer Lernform wurden<br />

<strong>in</strong> Gestalt e<strong>in</strong>es Stationenbetriebes<br />

(- „offenes<br />

Lernen“ -) die Grundlagen<br />

und Verfahrensweisen<br />

der unterschiedlichen<br />

Drucktechniken vermittelt.<br />

Selbstverantwortliches Lernen<br />

stand dabei im Vordergrund und<br />

ermöglichte zugleich auch Partner-<br />

oder Teamarbeit.<br />

Im Anschluss daran wurde das<br />

Thema „Helfen“ besprochen. In<br />

welchen Lebensbereichen ist Hilfe<br />

notwendig? Wo b<strong>in</strong> ich auf Hilfe<br />

angewiesen. Wem und wo kann<br />

ich Hilfe anbieten? Wer könnte Hilfe<br />

brauchen?<br />

Ziel war es Bilder zu bestimmten<br />

Texten zu entwerfen (- Textillustrationen<br />

-). Dabei wurden die<br />

Schüler(<strong>in</strong>nen) zur Bearbeitung<br />

verschiedener Themen aus dem<br />

Bereich „Helfen“ angeregt. Im<br />

Unterrichtsgegenstand Deutsch<br />

(Frau Ingrid Moser) wurden die<br />

Texte von den Schülern selbst geschrieben.<br />

Schlüsselszenen aus ihren<br />

eigenen Geschichten wurde <strong>in</strong><br />

Entwürfe umgesetzt.<br />

Die Herausforderung lag dar<strong>in</strong><br />

das Bild ohne Farben zu gestalten.<br />

Nur die Flächen Schwarz und Weiß<br />

standen uns bei dieser Drucktechnik<br />

zur Verfügung. Auch das<br />

Ausschneiden und Bearbeiten der<br />

L<strong>in</strong>olplatte verlangte e<strong>in</strong>iges an<br />

Ausdauer ab und verlangte mühsame<br />

Detailarbeit.<br />

Zu guter Letzt wurden die Entwürfe<br />

mit Hilfe der Druckerpresse<br />

gedruckt und somit vervielfältigt.<br />

Als Endziel sollen die <strong>in</strong>dividuellen<br />

Texte mit dem dazugehörigen<br />

Bild <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Buch vere<strong>in</strong>t werden.<br />

Griechische Kunst <strong>in</strong><br />

Offenem Lernen<br />

Birgit Schwendtner<br />

Die Geschichte der Griechen ist<br />

Teil des Lehrplans im Geschichteunterricht<br />

der fünften Klassen. Parallel<br />

dazu wurde <strong>in</strong> Bildnerischer<br />

Erziehung die Kunst der Griechen<br />

besprochen. Die Inhalte wurden <strong>in</strong><br />

eigenverantwortlicher, selbstständiger<br />

Lernform im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

Stationenbetriebes vermittelt (- Offenes<br />

Lernen -) Die Schüler(<strong>in</strong>nen)<br />

bekamen dazu e<strong>in</strong>e Liste von „Stationen“<br />

überreicht, die am Ende<br />

der Stunde ausgearbeitet se<strong>in</strong> sollten.<br />

Jede Station war unter dem Aspekt<br />

der spielerischen Aufarbeitung<br />

16 17<br />

von mir vorbereitet worden. So<br />

wurden Themen wie beispielsweise<br />

die Akropolis, Griechische Plastiken<br />

oder Vasenmalerei sowohl <strong>in</strong><br />

Quartett oder im Kreuzworträtsel<br />

oder <strong>in</strong> multimedialen Computeranimationen<br />

erarbeitet.<br />

E<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same „Millionenshow“<br />

mit spezifischen Fragen zur Griechischen<br />

Kunst rundete die Unterrichtsstunde<br />

ab.<br />

Modenschau<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen der zweiten Klassen haben heuer im Textilen Werken die Präsentation <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Modenschau<br />

für sich entdeckt. Das Foto vermittelt uns die fröhliche Stimmung, die dabei aufkam.


Schulautonome Regelung<br />

für Werkerziehung<br />

Katr<strong>in</strong> Pre<strong>in</strong>er, Teresia Derfler<br />

„Heuer haben wir im ersten Schuljahr<br />

Technisches und Textiles Werken.<br />

Wir f<strong>in</strong>den das gut, weil die<br />

Entscheidung leichter fällt sich im<br />

nächsten Jahr für e<strong>in</strong>es der beiden<br />

fix zu melden. Im Textilen Werken<br />

haben wir e<strong>in</strong> Kirschkernkissen,<br />

verschiedene Polster und e<strong>in</strong>en<br />

Adventkalender gemacht. Wir f<strong>in</strong>den<br />

das Textile Werken bei Frau<br />

Ste<strong>in</strong>kogler sehr <strong>in</strong>teressant und<br />

lustig.<br />

Im Technischen Werken bei Frau<br />

Schwendtner haben wir bereits<br />

e<strong>in</strong>e selbst entworfene Uhr, e<strong>in</strong>en<br />

Propeller, der fliegen kann, und<br />

e<strong>in</strong>en Kreisel angefertigt. Weiters<br />

durften wir mit Ton arbeiten und<br />

haben uns e<strong>in</strong> eigenes, <strong>in</strong>dividuell<br />

gestaltetes und gefertigtes Objekt<br />

für unseren Schreibtisch erstellt.<br />

Wir f<strong>in</strong>den es toll, dass alle Mädchen<br />

auch die Chance haben den<br />

Umgang mit Holz und anderen<br />

technischen Materialien zu lernen.“<br />

Maria Wolfsgruber, Kathar<strong>in</strong>a Kronegger<br />

„Heuer hatten alle die Chance sowohl<br />

Technisches als auch Textiles<br />

Werken zu wählen. Wir f<strong>in</strong>den es<br />

toll, dass auf diesem Weg alle Mädchen<br />

Technisches Werken kennen<br />

lernen können und außerdem<br />

handwerklich e<strong>in</strong>iges lernen. Wir<br />

halten es für e<strong>in</strong>e sehr gute Idee<br />

der Lehrer, dass wir bereits im ersten<br />

Semester abwechselnd beide<br />

Fächer besuchen konnten. Wir s<strong>in</strong>d<br />

alle von den Werkstücken begeistert.<br />

Unsere besten Freund<strong>in</strong>nen<br />

und wir haben uns entschlossen<br />

nächstes Semester wieder Technisches<br />

Werken zu wählen.<br />

E<strong>in</strong>e gute Idee wäre allerd<strong>in</strong>gs<br />

auch im zweiten Jahr beide Fächer<br />

abwechselnd besuchen zu können.“<br />

Anna Grill<br />

„Mit hat es sehr gefallen, dass wir<br />

uns im Technischen Werken bei<br />

Frau Schwendtner etwas Brauchbares<br />

für unseren Schreibtisch<br />

selbst entwerfen durften. Ich habe<br />

zum Beispiel zwei Buchstützen gemacht.<br />

Sie s<strong>in</strong>d sehr nützlich für<br />

mich, da ich e<strong>in</strong>e Menge Bücher<br />

habe.“<br />

Tabea Hahn, Melanie Achleitner<br />

„Im Werkunterricht haben wir e<strong>in</strong>en<br />

Kreisel gebaut. Das hat uns<br />

sehr gut gefallen. Vor allem die<br />

Tatsache, dass er sich viel schneller<br />

drehte, als wir dachten.“<br />

Joanna Matuschek<br />

„An unserer <strong>Schule</strong> gibt es Textiles<br />

und Technisches Werken. Alles<br />

Technische ist zwar normal für<br />

Buben besser geeignet, aber<br />

da wir <strong>in</strong> diesem Jahr beides<br />

kennen lernen<br />

durft<br />

e n ,<br />

haben<br />

mei-<br />

ne Freund<strong>in</strong>nen und ich uns für<br />

nächstes Jahr im Technischen Werken<br />

angemeldet. Mir gefällt am<br />

Technischen Werken sehr gut, dass<br />

wir viele Werkstücke machen. Me<strong>in</strong><br />

Liebl<strong>in</strong>gswerkstück ist der Propeller.<br />

Dieser kann nämlich fliegen.<br />

Der Propeller ist aus e<strong>in</strong>em Rechteck<br />

gemacht. Dieses Rechteck wurde<br />

geschliffen und es wurde e<strong>in</strong><br />

Loch <strong>in</strong> die Mitte gebohrt. Danach<br />

benötigten wir e<strong>in</strong> Holzstäbchen,<br />

wo wir e<strong>in</strong> genauso kle<strong>in</strong>es Loch<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>bohrten. In dieses Loch fädelten<br />

wir e<strong>in</strong>e Schnur e<strong>in</strong>. Wenn<br />

man an dieser Schnur zieht, fliegt<br />

der Propeller <strong>in</strong> die Luft. Als zweites<br />

Objekt haben wir e<strong>in</strong>en Kreisel<br />

angefertigt. Dieser hat mir zwar<br />

auch ganz gut gefallen, aber der<br />

Propeller gefällt mir besser. Nach<br />

dem Kreisel haben wir dann für<br />

unseren Schreibtisch selber etwas<br />

erf<strong>in</strong>den können. Ich habe vier Stiftehalter<br />

aus Holz gebastelt und sie<br />

auf e<strong>in</strong>er großen Platte befestigt.“<br />

Filzen im Werkunterricht<br />

Emilie Gallistl<br />

„Unsere Lehrer<strong>in</strong>, Frau Schwendtner, hat<br />

<strong>in</strong> Textilem Werken mit uns gefilzt. Wir haben<br />

dabei e<strong>in</strong>e Menge Spaß gehabt. Zuerst<br />

wussten wir gar nicht, wie das überhaupt<br />

geht. Nach e<strong>in</strong> paar Erklärungen stellten<br />

wir auch schon heißes Wasser zu und bereiteten<br />

die Seifen vor. Frau Schwendtner hat<br />

zeigte uns den<br />

Vorgang und<br />

wir machten<br />

alle sofort mit.<br />

Wir haben tolle<br />

Taschen, Hand<br />

y s ä c k c h e n<br />

und andere<br />

D<strong>in</strong>ge hergestellt.“<br />

Moderne Architektur & Naturnahe<br />

Gartengestaltung Christian Deschka<br />

Um sich Anregungen für die Gestaltung des<br />

Schulareals zu holen führten die Schüler(<strong>in</strong>nen)<br />

der 6A- und 6C-Klassen im Wahlpflichtfach Biologie<br />

e<strong>in</strong>e Exkursion nach Bad Aussee durch. Dort<br />

besichtigten sie geme<strong>in</strong>sam mit den Lehrkräften<br />

Angelika Gaspar<strong>in</strong>-Bammer und Christian<br />

Deschka bei traumhaftem Herbstwetter Europas<br />

erste rollstuhlgerechte Permakulturanlage.<br />

18 19<br />

Mart<strong>in</strong><br />

Kieneswenger<br />

„Ich dachte eigentlich<br />

Filzen sei<br />

schwer, doch es<br />

war ganz anders.<br />

Es hat mir von Anfang<br />

an riesigen<br />

Spaß gemacht. Am<br />

allerbesten gefiel<br />

mir das Walken.<br />

Wir mussten dabei<br />

unsere Filzstücke<br />

e<strong>in</strong>rollen und mit<br />

Kraft darauf drücken<br />

und bewegen. Zuvor wurden sie<br />

noch mit heißem Wasser übergossen.<br />

Mir hat es sehr gefallen und ich möchte<br />

es gerne wieder machen. Auch das Nähen<br />

an der Nähmasch<strong>in</strong>e mag ich sehr.“<br />

Im sogenannten „Erholungsparadies Berta“ stand<br />

zunächst e<strong>in</strong>e Führung durch den verantwortlichen<br />

Gärtner und Sozialarbeiter auf dem Programm.<br />

Dabei wurden nicht nur das Konzept<br />

der Permakultur und e<strong>in</strong>zelne Gartenelemente<br />

vorgestellt, sondern man konnte auch den<br />

dort beschäftigten Menschen mit Handicap bei<br />

der Pflege der Anlage auf die F<strong>in</strong>ger schauen.<br />

Die preisgekrönte Architektur der <strong>in</strong> den Permakulturgarten<br />

e<strong>in</strong>gebetteten, ebenfalls rollstuhlgerechten<br />

Hotelanlage führte den Schüler(<strong>in</strong>ne)n<br />

vor Augen, dass alternative Gartenkonzepte<br />

auch gut zu moderner Architektur passen.<br />

Den Abschluss bildete e<strong>in</strong><br />

kurzer Workshop im Pavillon,<br />

<strong>in</strong> dem Vorschläge für den<br />

Schulgarten erarbeitet wurden.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Exkursion zum Projekt<br />

„Berta“ konnten sich<br />

Schüler(<strong>in</strong>nen) davon überzeugen,<br />

dass naturnahe Gartengestaltung<br />

auch gut zu<br />

moderner Architektur passt.<br />

Die dort erarbeiteten Vorschläge<br />

flossen <strong>in</strong> die Gestaltung<br />

des Schulareals e<strong>in</strong>.<br />

Foto:<br />

Hotelanlage und Permakultur.


Gestaltung Nebensache?<br />

Gehören Sie auch zu den Menschen,<br />

die behaupten auf die<br />

Gestaltung der D<strong>in</strong>ge wenig<br />

Wert zu legen, Hauptsache, sie<br />

funktionieren? Dann begleiten<br />

Sie mich doch durch e<strong>in</strong>en Tag.<br />

Betrachten Sie nach der Reihe die<br />

Bilder der l<strong>in</strong>ken Seite. Stellen Sie<br />

sich vor, Sie haben frei. Sie verbr<strong>in</strong>gen<br />

den Vormittag mit Ihrem Partner<br />

im Bett und frühstücken spät.<br />

Dann gehen Sie e<strong>in</strong> wenig Ball<br />

spielen. Danach kümmern Sie sich<br />

um den Garten und tr<strong>in</strong>ken dort<br />

Tee. Bevor die Geschäfte schließen<br />

wollen Sie noch Kleidung kaufen.<br />

Abends essen Sie im Gasthaus.<br />

Durchleben Sie die Geschichte<br />

nun Bild für Bild noch e<strong>in</strong>mal, mit<br />

den Fotografien der rechten Spalte.<br />

Es gibt Lebensräume, <strong>in</strong> denen<br />

erholt man sich. In anderen fühlt<br />

man sich nach e<strong>in</strong>er Stunde bereits<br />

so unwohl, dass man sie verlassen<br />

will. Manchmal macht etwas Farbe<br />

an der Wand den Unterschied.<br />

Ke<strong>in</strong> Unternehmen kann ohne visuelle<br />

Gestaltung auskommen, aber<br />

die wenigsten können sich Profis<br />

leisten. So wird das Aussehen der<br />

D<strong>in</strong>ge selbst bestimmt, vom Prospekt<br />

zur Internetseite, Speisekarte,<br />

Tortendekor, bis h<strong>in</strong> zu Umbauten,<br />

E<strong>in</strong>richtung, Auslagengestaltung<br />

oder auch der eigenen Kleidung.<br />

Im praktischen Leben entscheiden<br />

visuelles Autreten und Umgangsformen<br />

oft über den Erfolg von Unternehmen.<br />

Lasst uns <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong><br />

diese Apekte wichtiger nehmen!<br />

Manfred Gotthalmseder<br />

www.bookmarkhotels.com<br />

www.guisiana-baden-baden.de<br />

www.wildberghof-buchet.de www.wiete-schulz.de<br />

Medientechnik<br />

Die Programme der Profis<br />

Manfred Gotthalmseder<br />

Mediengestaltung ist im letzten Jahrzehnt zu e<strong>in</strong>er eigenen<br />

Berufsspate geworden. Medienkompetenz ist<br />

wichtig, denn h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em schlecht gestalteten medialen<br />

Auftritt vermutet man e<strong>in</strong>en ebenso schlecht<br />

geführten Betrieb.<br />

20 21<br />

.<br />

So hat auch das Gymnasium aufgerüstet<br />

und professionelle Programme angeschafft,<br />

die nun <strong>in</strong>nerhalb des BE-Unterrichts<br />

und auch im Wahlpfl ichtfach<br />

„Mediengestaltung“ genutzt werden.<br />

Das neue Aussehen der Schulzeitung zeugt<br />

davon. Nahezu jedes Foto wurde nachbearbeitet,<br />

teilweise bereits von Schülern<br />

der 6 NB. Meist werden nur Belichtungsfehler<br />

ausgeglichen, manchmal auch Personen<br />

näher ane<strong>in</strong>ander gesetzt oder das<br />

Gesicht vom vorhergehenden Bild e<strong>in</strong>montiert,<br />

weil e<strong>in</strong>e Person geschlossene Augen hatte.<br />

Oft müssen perspektivische Verzerrungen<br />

ausgeglichen, Elemente im H<strong>in</strong>tergrund entfernt<br />

oder etwas freigestellt (ausgeschnitten) werden.<br />

Die Beispiele zeigen Schülerwerke aus der 5NB. E<strong>in</strong><br />

Monogrammentwurf, die E<strong>in</strong>färbung e<strong>in</strong>es Comics<br />

und e<strong>in</strong>e künstlich geschaffene mystische Stimmung.<br />

Schauen Sie sich die Schecken der Kuh genauer an!


Internetkurs von Schüler(<strong>in</strong>ne)n für Senioren fand großen Anklang<br />

Am 17. April 2008 veranstalteten die Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

der 5NB und 5C unter der Leitung von Roland Pötzlberger<br />

e<strong>in</strong>en Internetkurs für Senioren. Der Kurs fand<br />

im Rahmen der Aktionstage des Jugendreferates OÖ<br />

(Aktion Dialog) statt. Die 14 Senioren lernten unter<br />

anderem, wie man sich im Internet zurechtf<strong>in</strong>det, wie<br />

man E-Mails austauscht und sogar wie man chattet.<br />

Die Schüler/<strong>in</strong>nen betreuten unsere Gäste persönlich<br />

und mit großem Engagement. Aufgrund der Begeisterung<br />

und der hohen Nachfrage wird auch im kommenden<br />

Schuljahr wieder e<strong>in</strong> EDV-Kurs für Senioren<br />

angeboten werden.<br />

Für Jasper aus Ch<strong>in</strong>a suchen wir<br />

noch e<strong>in</strong>e Gastfamilie ab Herbst<br />

Er ist zur Zeit <strong>in</strong> den USA und<br />

spricht dadurch perfekt Englisch<br />

und weiss wie e<strong>in</strong> Austauschjahr<br />

funktioniert. Ansonsten ist Jasper<br />

e<strong>in</strong> Basketball Fan und spielt<br />

Klavier...vielleicht fi nden wir ja hier<br />

im BG/BRG Bad Ischl e<strong>in</strong>e lustige<br />

Gastfamilie.<br />

22 23<br />

Student Travel Schools<br />

Andrew und Jie s<strong>in</strong>d zur Zeit im BG/<br />

BRG Bad Ischl und fühlen sich sehr<br />

wohl, es ist schön zu sehen, wie liebevoll<br />

sie aufgenommen wurden.<br />

Was ist e<strong>in</strong> High School Jahr eigentlich?<br />

Schüler zwischen 15 und 18 Jahren haben die Möglichkeit e<strong>in</strong> Schuljahr oder<br />

–semester im Ausland zu verbr<strong>in</strong>gen. Man wohnt bei e<strong>in</strong>er Gastfamilie und<br />

besucht die örtliche, öff entliche <strong>Schule</strong>.<br />

In der heutigen Welt, <strong>in</strong> der sehr gute Fremdsprachenkenntnisse sowie<br />

<strong>in</strong>ternationales Denken, Handeln und Fühlen nicht nur für den berufl ichen<br />

Werdegang wichtige Pluspunkte darstellen, ist e<strong>in</strong> Austauschjahr e<strong>in</strong><br />

entscheidender Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der persönlichen Entwicklung e<strong>in</strong>es jeden<br />

Jugendlichen. Man lernt nicht nur e<strong>in</strong>e neue Sprache (und erweitert somit<br />

se<strong>in</strong>e Sprachkompetenz) sondern auch e<strong>in</strong> anderes Land und e<strong>in</strong>e neue Kultur<br />

<strong>in</strong>tensiv kennen und verstehen.<br />

Die Länderauswahl ist vielfältig: von den USA über Kanada, Australien und<br />

Neuseeland; Brasilien und Südafrika bis h<strong>in</strong> zu europäischen Ländern wie<br />

Frankreich, Italien und Spanien. Auf Anfrage können wir auch so „exotische“<br />

Ziele wie Japan, F<strong>in</strong>nland u. v. m. anbieten.<br />

Gastfamilie se<strong>in</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Aber es gibt aus all diesen Ländern auch Schüler, die jedes Jahr nach Österreich<br />

kommen, um hier unsere deutsche Sprache zu erlernen, und <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Gymnasium zu gehen und mit ihren Gastfamilien unvergessliche Erlebnisse<br />

zu haben. E<strong>in</strong>ige dieser Schüler s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren auch hier <strong>in</strong> die<br />

<strong>Schule</strong> gegangen und die Rückmeldungen waren mehr als positiv. Es gibt für<br />

die Gastfamilien und auch für die Schüler viele Aktivitäten, die geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den anderen Schülern und Eltern unternommen werden, es ergibt sich<br />

für die K<strong>in</strong>der der eigenen Familie die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e neue Sprache, e<strong>in</strong>e<br />

neue Kultur kennen zu lernen ohne selber <strong>in</strong>s Ausland zu reisen. Wichtig<br />

ist, dass Sie Freude an jungen Menschen aus e<strong>in</strong>er anderen Kultur haben<br />

und Verständnis für Jugendliche aufbr<strong>in</strong>gen können und dass der Schüler<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er warmherzigen, fröhlichen Atmosphäre bei Ihnen leben kann.<br />

STS-Austria bietet für unsere Austauschschüler e<strong>in</strong>e Vielzahl an Aktivitäten<br />

an, die während des Jahres unternommen werden können. Zusätzlich ist es<br />

natürlich e<strong>in</strong>e gute Vorbereitung auf e<strong>in</strong> eigenes Austauschjahr. Ganz neu<br />

ist unser „Host and Go“-Programm. Das heißt unsere Gastfamilien bekommen<br />

700,00Euro Rabatt, wenn die eigenen K<strong>in</strong>der mit STS <strong>in</strong>s Ausland<br />

gehen. Da wir hier <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong> gutes Netz an Betreuer<strong>in</strong>nen für unsere<br />

Schüler und Gastfamilien haben, freuen wir uns, dass e<strong>in</strong>ige Gastfamilien,<br />

schon viele Jahre h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander Schüler aus den verschiedensten Ländern<br />

aufgenommen und dadurch wirkliche Freunde fürs Leben gefunden haben.<br />

Darum werden auch Sie e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Familie!<br />

Lust auf mehr?<br />

www.sts-highschool.at<br />

<strong>in</strong>fo@sts-highschool.at<br />

gastfamilien@sts-highschool.at


First Lego League<br />

Sebastian Breitfuß<br />

Wie jedes Jahr nahm auch heuer<br />

wieder das BG/BRG Bad Ischl am<br />

„First Lego League-Wettbewerb“<br />

teil. Der Bewerb stand unter dem<br />

Motto „Power Puzzle“. Es g<strong>in</strong>g<br />

darum zu untersuchen, wie verschiedene<br />

Energiearten genutzt<br />

werden und wie man den Energieverbrauch<br />

senken kann.<br />

Die acht Schüler(<strong>in</strong>nen) der 4D<br />

(Christian Zeppetzauer, Daniel<br />

Gschwandtner, Anna Hillbrand<br />

– Programmierung; Carola<br />

Schweighofer, Florian Eisl - Bau des<br />

Ro bo ters; Mart<strong>in</strong> Langwieser, Sebastian<br />

Breitfuß, Carola Pilz - Forschungsauftrag)<br />

hatten unter der<br />

Leitung von Herwig Bahar e<strong>in</strong>en<br />

Forschungsauftrag zu präsentieren,<br />

mussten sich e<strong>in</strong>er Technikbefragung<br />

unterziehen, wurden<br />

als Team bewertet und hatten am<br />

Robot-Game teilzunehmen, wobei<br />

auch das Design des Roboters bewertet<br />

wurde. In zahlreichen Vorbereitungsstunden<br />

(- auch <strong>in</strong> der<br />

Freizeit! -) hatten sie sich <strong>in</strong>tensiv<br />

auf den Bewerb vorbereitet.<br />

Am Freitag, dem 16. November<br />

Naturwissenschaft und Technik Brückenbau<br />

2007, wurde die Veranstaltung an<br />

der Pädagogischen Hochschule<br />

<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z durchgeführt. Im heurigen<br />

Jahr war es noch erlaubt den RCX<br />

(das ältere Modell) oder den NXT<br />

(das Neue Modell) zu verwenden.<br />

Vom nächsten Jahr an ist nur mehr<br />

erlaubt mit e<strong>in</strong>en NXT teilzunehmen.<br />

Jedes Team konnte sich an Übungstischen<br />

auf das Robot-Game vorbereiten.<br />

Um 11.00 Uhr startete<br />

der Roboter-Wettbewerb. Die Erwartungen<br />

waren nicht allzu hoch<br />

gesteckt, da wir dachten, das ältere<br />

Modell werde gegen den Neuen<br />

NXT verlieren. Doch wir wurden<br />

überrascht. Die ersten vier Plätze<br />

wurden von Teams belegt, die mit<br />

dem alten Roboter teilnahmen.<br />

Nach spannenden Wettkämpfen<br />

belegte unser Team den 4. Platz<br />

unter zwölf teilnehmenden Teams.<br />

Die Präsentation wurde von den<br />

Juroren als sehr gut bewertet, es<br />

reichte jedoch nicht für den 1.<br />

Platz. Die Technikbefragung, die<br />

wir schnell h<strong>in</strong>ter uns brachten,<br />

wurde von den Juroren gut aufgenommen.<br />

Die <strong>in</strong> diesen fünf Bewerben erhaltenen<br />

Punkte wurden zusammengezählt<br />

und ergaben die Endplatzierung.<br />

Unsere <strong>Schule</strong> erreichte<br />

den guten 5. Platz.<br />

Ich wünsche der Klasse, die nächstes<br />

Jahr teilnimmt, viel Glück und<br />

hoffe, dass sie e<strong>in</strong> gutes Ergebnis<br />

zustande br<strong>in</strong>gt!<br />

Manfred Gotthalmseder<br />

Im zweiten Jahrgang stand zuletzt<br />

der Bau e<strong>in</strong>er Brücke aus Strohhalmen,<br />

Schnüren und Schmelzkleber<br />

am Programm.<br />

Dazu wurden an der Freeware<br />

„Pontifex Bridgebuilder 1“ die<br />

Gesetze der Statik spielerisch erforscht.<br />

Das Programm erlaubt es<br />

Brückenkonstruktionen auf e<strong>in</strong>em<br />

Raster schnell zusammenzuklicken,<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Testmodus zu sehen,<br />

ob die Brücke auch steht.<br />

Weiters können Züge, Autos oder<br />

Schiffe e<strong>in</strong>geplant und simuliert<br />

werden.<br />

Misserfolge waren leicht zu verkraften,<br />

denn der E<strong>in</strong>sturz beim Überqueren<br />

des Zuges ist physikalisch<br />

exakt simuliert und <strong>in</strong>teressant anzusehen.<br />

In Zeitlupe blitzen belastete<br />

Brückenstreben blau oder rot<br />

auf, je nach Zug oder Druckbelastung.<br />

So kann der Schüler schnell<br />

die Gesetze der Statik begreifen.<br />

In den folgenden Wochen wurde<br />

dann die Brücke maßstabgetreu<br />

nachgebaut. Da wir nicht für<br />

jeden Schüler e<strong>in</strong>e Klebepistole<br />

hatten, wurde zur Verklebung<br />

der Strohhalme<br />

e<strong>in</strong> Gemisch aus Gelat<strong>in</strong>e,<br />

Glycosesirup<br />

24 25<br />

und Quarzmehl <strong>in</strong> Spritzen gefüllt. Die Spritzen wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Wasserbad über e<strong>in</strong>er Kerze warm gehalten. Der Kleber stockt,<br />

sobald er auskühlt, e<strong>in</strong>e Eigenschaft, die für den Zusammenbau<br />

vieler E<strong>in</strong>zelteile wichtig ist.<br />

Während die Burschen <strong>in</strong> der Computersimulation der<br />

Forschergeist packte, waren ihnen die Mädchen<br />

beim exakten Verkleben der Strohhalme überlegen,<br />

was sich schließlich auf dem<br />

Brückentester als wesentlichereKomponente<br />

erwies.<br />

Die Siegerbrücke<br />

von Sab<strong>in</strong>a<br />

Pomberger<br />

trug über die<br />

Distanz von 62<br />

cm immerh<strong>in</strong><br />

8,2 Kg.<br />

Gratulation!


Forensik für Dummies.<br />

„Scienceta<strong>in</strong>ment“ im<br />

Biologieunterricht<br />

Sladjana Bogdanovic<br />

und Martha Ecker<br />

m 13. und 14. Februar besuchte uns (- die achten Klas-<br />

A sen -) Re<strong>in</strong>hart Nestelbacher von der Agentur DNA-<br />

Consult, die es sich zum Ziel gesetzt hat Schüler(<strong>in</strong>ne)n den<br />

E<strong>in</strong>satz gentechnischer Methoden näher zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Unsere durch diverse Fernsehserien ( CSI,…) mit Vorurteilen<br />

versehene Me<strong>in</strong>ung über die Gerichtsmediz<strong>in</strong> wurde<br />

dabei im Laufe e<strong>in</strong>es Tages völlig verändert: Obwohl wir erfuhren,<br />

dass nicht immer alles so dramatisch abläuft wie im<br />

Fernsehen (- „die supercoolen Brillen braucht man so gut<br />

wie gar nie!“ -), verbrachten wir doch e<strong>in</strong>en sehr <strong>in</strong>teressanten<br />

Schultag damit unsere DNA - die zuvor mit Wattestäbchen<br />

von unserer Mundschleimhaut gesammelt worden<br />

war - zu vervielfältigen.<br />

Nach neun Stunden Arbeit, welche hauptsächlich aus Pipettieren,<br />

Zentrifugieren und Erhitzen/Abkühlen unseres<br />

Genmaterials bestand, erfuhren wir am Nachmittag, ob<br />

uns im Laufe des Tages irgendwann e<strong>in</strong> Fehler unterlaufen<br />

war und jemand z.B. se<strong>in</strong> eigenes Genmaterial <strong>in</strong> den Abfluss<br />

gekippt hatte.<br />

Die Erleichterung war jedoch groß: Die meisten hatten es<br />

geschafft und freuten sich darüber nun e<strong>in</strong>en w<strong>in</strong>zig kle<strong>in</strong>en<br />

Teil ihres Genmaterials entschlüsselt zu haben, vergleichbar<br />

mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Wort an e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Stelle e<strong>in</strong>es tausendseitigen Buches <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bibliothek, die<br />

mehr als 30 000 Bücher umfasst.<br />

Für uns war dieser Tag etwas Besonderes, denn wir erhielten<br />

e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Molekularbiologie<br />

und darüber, was <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Genlabor wirklich passiert: Zu<br />

unserer Freude geschah dies jedoch ke<strong>in</strong>eswegs <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>es trockenen Vortrags, sondern mit praktischer Arbeit,<br />

bei der sich unsere im Biologieunterricht erworbenen Vorkenntnisse<br />

als äußerst hilfreich erwiesen.<br />

Wir wünschen auch den zukünftigen Teilnehmern dabei<br />

viel Spaß!<br />

Experimente auf der EXE<br />

07 <strong>in</strong> Wels<br />

Klaus Hopferwieser<br />

In der Messehalle 1 <strong>in</strong> Wels fand vom<br />

2. bis zum 4. Juli 2007 die EXPERIMEN-<br />

TALE statt. Dies ist e<strong>in</strong>e Veranstaltung<br />

vieler <strong>Schule</strong>n Oberösterreichs, auf<br />

der Schüler(<strong>in</strong>nen) Versuche aus den<br />

Naturwissenschaften vorführen und<br />

Chemie: Besuch <strong>in</strong> der FH Wels<br />

Strasser Philipp, Susanne Spitzer<br />

Als Abschluss unseres Projekts „Alles Paletti<br />

mit Tutti Frutti“, bei dem wir im WPG Chemie die<br />

Schädlichkeit von Wasserpfeifen- und Zigarettenrauch<br />

untersuchten, nahmen wir an e<strong>in</strong>em Labortag<br />

der FH Wels teil.<br />

Nach e<strong>in</strong>er kurzweiligen Zugfahrt erreichten<br />

wir kurz vor Mittag die Fachhochschule. Der Institutsleiter<br />

Dr. Selg begrüßte uns herzlich und<br />

führte sie uns gleich <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Allerheiligstes, die<br />

Abteilung für Bio- und Umwelttechnologie.<br />

Es folgte e<strong>in</strong>e kurze E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> die Arbeitsweise<br />

im Labor, die wir jedoch größtenteils<br />

aus unserer WPG – Arbeit kannten.<br />

Und schon begannen wir aus unseren Aus-<br />

26 27<br />

erklären. Dieses Jahr stand die EXE unter dem Motto „ Experimente<br />

zum Begreifen und Angreifen“.<br />

Mart<strong>in</strong> Langwieser, Sebastian Breitfuß und Florian Eisl<br />

(Schüler der 3D) erarbeiteten mit Hilfe von Herwig Bahar<br />

und Mart<strong>in</strong>a Zöhrer Versuche aus verschiedenen Bereichen<br />

der Physik. Die Schüler präsentierten den Besuchern<br />

an 3 Tagen u.a. folgende Versuche: das Modell e<strong>in</strong>er Wirbelstrombremse,<br />

den bergauf rollenden Doppelkegel, die<br />

Projektion von Schattenbildern. Danach konnten die Besucher<br />

die gezeigten Versuche selbst durchführen.<br />

Die EXE 07 war e<strong>in</strong>e geglückte Veranstaltung, auf der die<br />

Schüler ihr physikalisches bzw. chemisches Wissen präsentieren<br />

und wo sich die vielen Besucher von<br />

der Wichtigkeit der Naturwissenschaften überzeugen<br />

konnten.<br />

gangsstoffen, Red Bull und Cola, durch verschiedene<br />

Verfahren das Koffe<strong>in</strong> zu extrahieren. Um<br />

zu erfahren wie effizient wir gearbeitet hatten,<br />

benutzten wir e<strong>in</strong> für uns neues Gerät, die HPLC<br />

(= High Performance Liquid Chromatoghraphy).<br />

Sie funktioniert ähnlich der, aus dem WPG-Unterricht<br />

bekannten Papierchromatographie, nur<br />

viel genauer. Die guten Ergebnisse bestätigten,<br />

dass wir sauber und genau gearbeitet hatten.<br />

Mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teressanten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das FH-Leben<br />

und e<strong>in</strong>em haus<strong>in</strong>tern gebrauten, kühlen<br />

Blonden machten wir uns auf den Heimweg.


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Mozartensemble Luzern am<br />

18. November 2007 Druckenthaner Christa<br />

(Schauspielerische Gestaltung von Eulenspiegelszenen<br />

zur Musik von Richard Strauss)<br />

Der Komponist sagt zu se<strong>in</strong>er schelmischen s<strong>in</strong>fonischen<br />

Dichtung: „Ich verzichte auf die Bekanntgabe<br />

der Geschichten und lasse lieber die Zuhörer selbst<br />

die Nüsse knacken“.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne haben e<strong>in</strong>ige freiwillige Schüler unserer<br />

ersten Klassen unter Anleitung e<strong>in</strong>er Schauspieler<strong>in</strong><br />

pantomimisch Geschichten zur Musik dargeboten.<br />

E<strong>in</strong> Klavierauszug des Orchesterwerks,<br />

vorgetragen durch e<strong>in</strong>e ausgezeichnete Pianist<strong>in</strong>,<br />

bildete den musikalischen Background. Die Freude<br />

am Gestalten stand im Mittelpunkt. Der ehrliche Applaus<br />

der Mitschüler rundete die Veranstaltung ab.<br />

28 29


Fangesänge. E<strong>in</strong> Vokalmusik-Portfolio<br />

Lukas Neugebauer<br />

Warum ich<br />

mich für dieses<br />

Thema entschieden habe?<br />

Ich b<strong>in</strong> selbst seit Jahren begeisterter<br />

Sturm Graz-Fan, treuer Heimspiel-<br />

wie auch Auswärtsspiel-Fan<br />

und begeisterter Besucher der Fankurven,<br />

wo gesungen, gesprungen<br />

und getanzt wird.<br />

Jedes Wochenende besuchen <strong>in</strong><br />

Österreich etwa 100 000 Fußballbegeisterte<br />

die Stadien um ihre<br />

Mannschaften zu unterstützen. So<br />

ist z.B. <strong>in</strong> Wien das Hannapi-Stadion<br />

(Heimstätte des SK Rapid) fast jedes<br />

Wochenende ausverkauft und bei<br />

e<strong>in</strong>er Meisterfeier kann es schon<br />

e<strong>in</strong>mal vorkommen, dass die Innenstadt<br />

voll ist von Fußball-Verrückten.<br />

Nun möchte ich aber genauer auf<br />

den Mythos Fan-Gesänge e<strong>in</strong>gehen,<br />

speziell auf Fan-Gesänge im Fußball.<br />

Was die Atmosphäre im Fußball ausmacht,<br />

s<strong>in</strong>d die Fans auf den Rängen.<br />

Ihre Gesänge peitschen die Mannschaft<br />

an, verunsichern den Gegner,<br />

verwirren den Schiedsrichter. Der 12.<br />

Mann kann das Spiel entscheiden.<br />

So erklären Wissenschafter auch die<br />

Tatsache, dass die meisten Fußballklubs<br />

<strong>in</strong> ihrem Heim-Stadion stärker<br />

spielen als auf „fremdem Boden“.<br />

Der Idealfall für die Fans, welchen<br />

es nicht reicht <strong>in</strong>s Stadion zu gehen<br />

um „ihrer“ Mannschaft beim Kicken<br />

zuzusehen, sondern die immer lautstark<br />

Fangesänge mitträllern, ist es<br />

freilich, auswärts mehr Krawall als<br />

die Heimmannschaft zu machen.<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Beispiel: Am 03.11.2007<br />

spielte der „SK Sturm Graz“, der steirische<br />

Traditionsklub, gegen den<br />

neu gegründeten Vere<strong>in</strong> „SK Austria<br />

Klagenfurt“. Ausgetragen wurde<br />

das Spiel <strong>in</strong> Klagenfurt,<br />

doch 7000 Menschen<br />

aus Graz schafften es<br />

<strong>in</strong> Kärntens Hauptstadt<br />

zu gelangen,<br />

2000 mehr, als Klagenfurt-Anhänger<br />

im Stadion vertreten<br />

waren, und verwandelten<br />

so e<strong>in</strong> Spiel <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em anderen Bundesland<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Heimspiel.<br />

Nun aber zur Entstehung. Höchstwahrsche<strong>in</strong>lich<br />

f<strong>in</strong>den Fangesänge<br />

ihre Wurzeln im italienischen Fanwesen.<br />

E<strong>in</strong> genauer Zeitpunkt der<br />

Entstehung ist schwer zu festzustellen,<br />

da auch der Begriff „Fangesang“<br />

nicht genauer def<strong>in</strong>iert ist und nicht<br />

gesagt werden kann, wann das erste<br />

Mal e<strong>in</strong> Lied zur Anfeuerung stattgefunden<br />

gesungen wurde. Auf der<br />

Suche nach e<strong>in</strong>er Zeitangabe b<strong>in</strong><br />

ich auf den Zeitraum zwischen 1940<br />

und 1950 gestoßen, womit geme<strong>in</strong>t<br />

ist, dass zu dieser Zeit e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensivere<br />

Entwicklung im Fan-Support<br />

stattgefunden hat. Um diese Zeit<br />

nämlich wurden <strong>in</strong> Europas Fankurven<br />

erstmals „Vorsänger“ e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

So bildeten sich allmählich eigene<br />

Sektoren, oftmals als „Blöcke“ bezeichnet,<br />

<strong>in</strong> welchen sich Support-<br />

Willige sammelten. Auch das entwickelte<br />

sich immer weiter, zum<br />

Beispiel durch die Verwendung von<br />

Megaphonen. Über diese Hilfsmittel<br />

sangen der oder die Vorsänger<br />

e<strong>in</strong> Lied vor, womit der Sektor zum<br />

Nachs<strong>in</strong>gen angefeuert wurde. Weiters<br />

ist wohl durch Pauken <strong>in</strong> Stadien<br />

die Stimmung lauter und besser<br />

geworden. Diese Instrumente wer-<br />

den auch heutzutage auf Europas<br />

Fußballplätzen e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Was wird <strong>in</strong> Europas Stadien gesungen?<br />

Diese Frage ist sehr schwer zu<br />

beantworten, doch ich versuche es:<br />

Zu Spielbeg<strong>in</strong>n wird meistens e<strong>in</strong><br />

Sprechchor angestimmt, welcher<br />

der eigenen Mannschaft zeigen soll,<br />

dass mit viel Unterstützung zu rechnen<br />

ist, und der gleichzeitig die gegnerischen<br />

Fans e<strong>in</strong>schüchtern soll.<br />

Me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach ist folgender<br />

Sprechchor dafür e<strong>in</strong> gutes Beispiel:<br />

„Der SK Sturm ist wieder da! - Wie auch<br />

schon vor e<strong>in</strong>em Jahr! - Und heute<br />

werden wir euch zeigen – Wie wir die<br />

Schwoazn nach vorne treiben! – Drum<br />

hört euch dieses Lied gut an – und<br />

seht, was man von uns lernen kann!“<br />

Es wird von Fans des SK Sturms<br />

gesungen. Spezielle Melodie dafür<br />

gibt es ke<strong>in</strong>e, es wird eigentlich nur<br />

„laut gesprochen“.<br />

E<strong>in</strong> weiteres gutes Beispiel, diesmal<br />

von Fans des SV Austria Salzburg:<br />

„Auf geht’s, Austria, kämpfen und siegen“,<br />

was e<strong>in</strong> klarer Appell an „ihre“<br />

Mannschaft ist.<br />

Dann wird, quasi je nach Spielgeschehen,<br />

quer drauf los gesungen.<br />

Ist die Mannschaft <strong>in</strong> Führung, wird<br />

nach dem Führungsjubel gleich<br />

kundgetan, wer hier das Sagen hat.<br />

Typisches Bespiel: „Hier regiert der<br />

_______“ (SK Sturm, SVM für den<br />

Sportvere<strong>in</strong> Mattersburg / ASK für<br />

den LASK L<strong>in</strong>z / SCR für Rapid Wien,<br />

etc.) oder „Immer wieder, immer wieder,<br />

immer wieder ________“. Dieser<br />

Sprechchor wird <strong>in</strong> be<strong>in</strong>ahe allen<br />

Vere<strong>in</strong>en Österreichs und sogar bei<br />

Spielen des Österreichischen Nationalteams<br />

gesungen.<br />

Liegt die Mannschaft e<strong>in</strong> Tor zurück,<br />

wird gleich um so mehr angefeuert,<br />

als Beispiel: „Ausgleich / 3xPaukenschlag<br />

/ ,Ausgleich / 3xPaukenschlag“<br />

- „Wir wollen dieses Spiel noch gew<strong>in</strong>nen…“.<br />

Bei neutraler Spielsituation wird auf<br />

andere Gesänge zurückgegriffen,<br />

hier wieder e<strong>in</strong>ige österreichische<br />

Beispiele:<br />

SV Austria Salzburg (Fußball):<br />

„Austria Salzburg, du bist unser e<strong>in</strong>ziger<br />

Vere<strong>in</strong> - Austria Salzburg, wir werden<br />

immer bei dir se<strong>in</strong>!“<br />

„Salzburg ist komplett weiß violett -<br />

Salzburg ist komplett weiß violett!“<br />

SK Sturm Graz (Fußball):<br />

„Für unsre Schwoazen samma immer<br />

do – egal, ob heuer oder nächstes<br />

Joah - Händ <strong>in</strong> die Höh – wir s<strong>in</strong>gen<br />

unser Liad!“<br />

„Wenn wir hier stehen, s<strong>in</strong>d wir wie<br />

benommen, die Schwarzen ham uns<br />

den Verstand genommen, jetzt geht<br />

es los, wir hüpfen auf und nieder, wir<br />

s<strong>in</strong>d verrückt und s<strong>in</strong>gen immer wieder,<br />

Alez, Alez, Alez, Alez, Alez, Alez,<br />

Alez, Alez!“<br />

Hier e<strong>in</strong> Beispiel, das zeigt, dass bei<br />

Fangesängen oftmals auf bekannte<br />

Melodien zurückgegriffen wird:<br />

„Marmor, Ste<strong>in</strong> und Eisen bricht, aber<br />

unsere Schwoazen nicht! - Alles, alles<br />

geht vorbei, doch wir bleiben treu!“<br />

Im Grunde kann man Fangesänge<br />

<strong>in</strong> vier Sparten teilen:<br />

Pro-Gesänge: Gesänge zur Unterstützung<br />

der eigenen Mannschaft<br />

oder e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zelnen Spielers.<br />

Anti-Gesänge: Gesänge, welche<br />

absichtlich e<strong>in</strong>gesetzt werden<br />

um Spieler sowie Fans<br />

des Gegners zu provozieren.<br />

Zu Anti-Gesängen zählen auch solche<br />

Lieder, die gegen bestimmte<br />

politische Aktionen gerichtet s<strong>in</strong>d.<br />

Als Beispiel zählen hier Gesänge<br />

gegen Rechts- oder L<strong>in</strong>ks-Extremisten<br />

sowie Leute, die sich für die<br />

Kommerzialisierung im Fußball aussprechen.<br />

Gesänge an den Schiedsrichter, welche<br />

besonders an den Schiedsrichter<br />

gerichtet werden, wenn dieser<br />

e<strong>in</strong>e Fehlentscheidung trifft. Pro-<br />

Schiedsrichter Gesänge s<strong>in</strong>d eigentlich<br />

nie zu vernehmen.<br />

Anti-Polizei Gesänge werden vor<br />

allem gerne bei Auswärtsspielen<br />

gesungen, da dort besonders stark<br />

kontrolliert wird und die Fans teilweise<br />

sogar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eignen „Käfig“<br />

stehen. Bei Anti-Polizei-Gesängen<br />

wird oft die Abkürzung „A.C.A.B“<br />

verwendet, was für „All Cops Are<br />

Bastards“, also „Alle Polizisten s<strong>in</strong>d<br />

Verbrecher“ steht.<br />

Wenn ich mir Gedanken darüber<br />

mache, wie der Fan-Support <strong>in</strong> Zukunft<br />

aussehen wird, denke ich an<br />

ähnliche Situationen, wie ich sie<br />

jetzt schon an vielen Wochenenden<br />

erlebe. Das heißt, ich erwarte mir<br />

eigentlich, dass sich der Support,<br />

<strong>in</strong> Bezug auf Fangesänge, <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahren wenig verändern<br />

wird.<br />

Was sicher auftreten wird, ist, dass<br />

Fangesänge kommen und gehen<br />

werden. Große Veränderungen kann<br />

30 31<br />

ich mir derzeit schwer vorstellen, da<br />

auch der Fan-Support <strong>in</strong> Ländern<br />

wie Italien, Griechenland oder Kroatien<br />

nicht wirklich anders aussieht,<br />

außer dass dort der wirklich aggressive<br />

Kern, also Leute, die gar nicht<br />

ohne Messer e<strong>in</strong> Stadion aufsuchen,<br />

viel größer ist als <strong>in</strong> Österreich.<br />

Im Großen und Ganzen hoffe ich,<br />

dass die Art und Weise, wie man <strong>in</strong><br />

Österreich „supportet“, beibehalten<br />

wird, denn mit dem derzeitigen<br />

Zustand b<strong>in</strong> ich recht zufrieden<br />

und auch leidenschaftlich dabei.<br />

Quelle:<br />

Bilder: www.sturmtifo.com


Sport<br />

Bezirksschul-W<strong>in</strong>ter-<br />

Sport-Tag 2008<br />

Hubert Spielbüchler<br />

Am 12.02.08 fand auf dem Feuerkogel<br />

<strong>in</strong> Ebensee bei herrlichem<br />

Sonnensche<strong>in</strong> der Bezirksschulw<strong>in</strong>tersporttag<br />

statt. Der Schüler<br />

Moritz Girbl siegte <strong>in</strong> der Klasse<br />

Schüler II und fuhr Tagesbestzeit.<br />

Bei den Schülern I wurden Daniel<br />

Keil und Manuel Unterberger<br />

Neunter bzw. Zehnter. Dav<strong>in</strong>a Laimer<br />

belegte <strong>in</strong> der Klasse Schüler<strong>in</strong>nen<br />

I den hervorragenden 2.<br />

Platz. Weitere Platzierungen: Platz<br />

4 Lisa-Maria Schilcher, Platz 10<br />

Tamara Sval<strong>in</strong>a, Platz 24 Magdalena<br />

Preimesberger.<br />

Bei den Schüler<strong>in</strong>nen II fuhr Sophie<br />

Girbl auf den 5. Platz, Simone<br />

Burgstaller wurde Sechste und<br />

Christ<strong>in</strong>a Jaritsch Achte.<br />

In der Snowboardwertung Schüler<strong>in</strong>nen<br />

II gab es e<strong>in</strong>en Sieg für das<br />

BRG Bad Ischl durch<br />

Johanna Kis. Die<br />

Snowboardfahrer <strong>in</strong> der Klasse<br />

Schüler I waren nicht m<strong>in</strong>der erfolgreich:<br />

Jakob Spitzer<br />

wurde Dritter, Josef<br />

Spiesberger Vierter.<br />

Das BRG Bad Ischl<br />

und das Betreuerteam<br />

gratulieren<br />

den erfolgreichen<br />

Rennläufern und<br />

Rennläufer<strong>in</strong>nen!<br />

Da die Teilnahme an den Landesmeisterschaften<br />

im Gerätturnen <strong>in</strong> Schärd<strong>in</strong>g<br />

schon zur Tradition geworden<br />

ist, beteiligten sich auch am 12. März<br />

dieses Jahres wieder drei Teams des<br />

BG/BRG Bad Ischl an diesem Wettkampf.<br />

Die drei Mannschaften (je sechs Personen),<br />

zwei davon aus den ersten<br />

Klassen sowie e<strong>in</strong>e Oberstufengruppe,<br />

stellten sich wie folgt zusammen<br />

und erreichten unter mehreren anderen<br />

<strong>Schule</strong>n folgende Plätze, <strong>in</strong><br />

Klammer die Ergebnisse der E<strong>in</strong>zelwertung:<br />

1BCE Klassen (240 Punkte) mit Michaela<br />

Haas (11.), Anna Jetschgo (14.),<br />

Barbara Kis (41.) , Rosalie Rothauer<br />

(22.), Lea Stadlmann (19.) und Lisa<br />

Zeitler (39.), die geme<strong>in</strong>sam den vierten<br />

Platz belegten.<br />

1AD Klassen (204,75 Punkte) mit Anna<br />

Grill (23.), Matea Kordic (34.) und<br />

Magdalena Kordic (38.), Magdalena<br />

Lippert (16.), , Tabea Hahn (30.) und<br />

Cater<strong>in</strong>a Putt<strong>in</strong>ger (37.) erreichten<br />

den wohlverdienten siebten Platz.<br />

Die Oberstufenmannschaft (345,75<br />

Punkte) bestand aus Ingrid Eisl (4.),<br />

Lisa Kofler (18.), Stefanie Loidl (19.),<br />

Gloria Schnopfhagen (12.), N<strong>in</strong>a<br />

Speigner (15.) und Mona Zachhuber<br />

(20.). Sie konnten sich dank e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb<br />

Wochen harten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs gegen<br />

die zahlreichen älteren Mannschaften<br />

durchsetzen und e<strong>in</strong>e Bronzemedaille<br />

holen.<br />

Diese Erfolge wären natürlich ohne<br />

die ebenso talentierten Eratzpersonen<br />

(Reka Laposi für die ersten Klassen,<br />

Eva Reis<strong>in</strong>ger bei der Oberstufe)<br />

sowie die Betreuer<strong>in</strong>nen aus den<br />

zweiten Klasse (Eva Keil und Birgit<br />

Lechner), die leider nicht genug wa-<br />

32 33<br />

Gute Ergebnisse für Turner<strong>in</strong>nen des<br />

BG/BRG Bad Ischl<br />

ren, um e<strong>in</strong>e eigene Mannschaft stellen zu können) und die tatkräftige<br />

Unterstützung der Turnprofessor<strong>in</strong>nen, Elisabeth Pernkopf, Eva<br />

Gottwald, Sigrid Schiffer und Anneliese Wolfsgruber, die teils auch als<br />

Kampfrichter<strong>in</strong>nen für Fairness im Wettkampf sorgten, nicht möglich<br />

gewesen.<br />

Für zusätzliche moralische Unterstützung sorgte das „Maskottchen“<br />

Eva Reis<strong>in</strong>ger, die den geme<strong>in</strong>sam im Bus gestalteten Pullover mit<br />

Autogrammen aller Turner<strong>in</strong>nen während des gesamten Wettkampfes<br />

präsentierte.<br />

Autor<strong>in</strong>nen: N<strong>in</strong>a Speigner, Ingrid Eisl


BG/BRG stürmt Katr<strong>in</strong><br />

Autor(<strong>in</strong>)?<br />

Wie jedes Jahr fand Mitte Juni der Berglauf auf die<br />

Katr<strong>in</strong> statt. Drei Staffeln aus unserer <strong>Schule</strong> nahmen<br />

daran teil.<br />

Nach e<strong>in</strong>em 2. Platz der Unterstufenstaffel und e<strong>in</strong>em<br />

3. Platz der Oberstufenstaffel im letzten Jahr vollbrachten<br />

die Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen des Gymnasiums<br />

e<strong>in</strong>e tolle Leistung. Dieses Mal siegten die „Bergflitzer“<br />

(OS). Die „Bergspatzen“(US) belegten h<strong>in</strong>ter der<br />

WSV-K<strong>in</strong>derstaffel den 3. Platz. Die „Bergschnecken“,<br />

die Lehrerstaffel, belegte der 7. Platz. Hier zählt der<br />

olympische Gedanke: Dabeise<strong>in</strong> ist alles!<br />

Unterstufen-Staffel („Bergspatzen“):<br />

Wolfgang Gottwald, Sebastian Vicoli, Thomas Wolfsgruber,<br />

Max Falkenbacher, Richard Mükisch, Lena<br />

Putz, Magdalena Kerschbaum, Anna Sailer, Sophie<br />

Girbl, Marija Gavric, Verena Pre<strong>in</strong>er<br />

Lehrer-Staffel („Bergschnecken“): S. Kreil, E. Gottwald,<br />

M. Zöhrer, A.Zöhrer, U. Schneider, R. Pötzlberger, E.<br />

Pernkopf, M. Scherer, W. Raab, A. L<strong>in</strong>dner (nicht im<br />

Bild: Gaar)<br />

Oberstufen-Staffel – („Bergflitzer“):<br />

Carol<strong>in</strong>e Gütl, Philipp Lettner, Johannes Zopf, Christoph<br />

Loidl, Fabian Bayr, Daniela Reif; Lorenz Sarste<strong>in</strong>er,<br />

Ingrid Eisl, N<strong>in</strong>a Speigner, Daniel Lieb<br />

Cross Country Bezirks-<br />

und Landesmeisterschaft<br />

Anneliese Wolfsgruber<br />

Die besten Läufer und Läufer<strong>in</strong>nen<br />

aus ganz Oberösterreich<br />

trafen sich am Donnerstag,<br />

dem 18. Oktober 2007, im<br />

Park des Schlosses Traunsee<br />

zur Landes-meisterschaft.<br />

Zwei Wochen vorher<br />

hatten sich bei regionalenBezirksauscheidungen<br />

die besten<br />

Fünfer-Mannschaften<br />

für die Landesmeisterschaft<br />

qualifizieren<br />

können. Dabei hatte es<br />

das weibliche Schulteam<br />

des Jahrgangs 95/96/97 des BG/BRG<br />

Bad Ischl geschafft sich mit e<strong>in</strong>em 3.<br />

Platz für die Landesmeisterschaft<br />

zu qualifizieren.<br />

Trotz äußerst schlechten Wetters<br />

wurde der Lauf im Park des<br />

34 35<br />

HIB Traunsee durchgeführt und alle Beteiligten<br />

(Pre<strong>in</strong>er Verena, Jg. 1995, 3b – Pre<strong>in</strong>er Katr<strong>in</strong>,<br />

Jg. 1996, 1e – Wolfsgruber Maria, Jg. 1996,<br />

1e – Quatember Hannah, Jg. 1996, 2c – Gavric<br />

Marija, Jg. 1995, 3a) gaben ihr Bestes und Die<br />

Ergebnisse des Gymnasiums Bad Ischl konnten<br />

sich sehen lassen:<br />

Gruppenwertung: 6. Platz von 14 Mannschaften<br />

E<strong>in</strong>zelwertung: 1. Platz: Verena Pre<strong>in</strong>er<br />

3. Platz: Katr<strong>in</strong> Pre<strong>in</strong>er<br />

Wir gratulieren dem Team zu<br />

se<strong>in</strong>er hervorragenden Leistung<br />

und wünschen für die Zukunft<br />

beste sportliche Erfolge!


Oberstufenschüler<br />

des BG/BRG Bad Ischl<br />

konnten am 15. April<br />

2008, im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

Sporttags, ihre „Kletterkünste“<br />

testen.<br />

Grundlegente Elemente<br />

der Seil- und Sicherungskunde<br />

wurden<br />

den Schülern näher<br />

gebracht! Mit viel Engagement<br />

und Begeisterung<br />

erlernten<br />

die Schüler grundlegende<br />

Techniken<br />

des Kletterns.<br />

Klettern macht Freude!<br />

36<br />

Sigrid Schiffer


Bericht über e<strong>in</strong> „Austauschjahr“<br />

Christ<strong>in</strong>a Enengl<br />

Das Schuljahr 2006/07 war für vier Mitglieder der damaligen<br />

7a-Klasse ke<strong>in</strong> gewöhnliches Jahr. Anstatt zu<br />

Hause die ersten Umbauarbeiten mitzuerleben und<br />

die 7. Klasse zu besuchen beschlossen Sarah Baumgartner,<br />

Martha Ecker, Christ<strong>in</strong>a Enengl und Paul Leifer<br />

<strong>in</strong> die Welt zu reisen und e<strong>in</strong> Jahr im Ausland zu<br />

verbr<strong>in</strong>gen.<br />

Während Martha das Colegio Monserrat <strong>in</strong> Cordoba,<br />

Argent<strong>in</strong>ien, besuchte, warf sich Sarah <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e australische<br />

Schuluniform, die <strong>in</strong> der Kenmore State High<br />

School Pflicht war, und Christ<strong>in</strong>a und Paul besuchten<br />

jeweils e<strong>in</strong>e American High School <strong>in</strong> Nevada bzw. Arkansas.<br />

Auf diese Art und Weise wurden die vier nicht<br />

nur Profis <strong>in</strong> der jeweiligen Landessprache, sondern<br />

lernten auch neue Kulturen und Bräuche kennen. So<br />

gewöhnten Sarah und Martha sich daran selbst <strong>in</strong> den<br />

T-Shirts noch zu schwitzen, während sich ihre öster-<br />

Sprachen<br />

reichischen Familien zuhause schon über den ersten<br />

Schneefall freuten.<br />

Währenddessen halfen Christ<strong>in</strong>a und Paul ihren Gastfamilien<br />

dabei die Häuser zu dekorieren, sämtliche<br />

Lichterketten anzubr<strong>in</strong>gen und immer wieder zu „Walmart“<br />

zu fahren um neue zu kaufen. „Es war wie im<br />

Film: Me<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Gastbruder wollte unbed<strong>in</strong>gt mehr<br />

Lichterketten haben als die Nachbarn. Se<strong>in</strong>e Eltern<br />

fanden das allerd<strong>in</strong>gs lächerlich!“, lacht Christ<strong>in</strong>a.<br />

E<strong>in</strong>e andere Tatsache, an die sich die Austauschschüler<br />

erst gewöhnen mussten, war der Umstand, dass<br />

Österreich im Ausland eher unbekannt ist. Paul zum<br />

Beispiel wurde gefragt, wo „<strong>in</strong> den USA“ Österreich<br />

eigentlich liege und ob er denn auf e<strong>in</strong>em Känguru<br />

zur <strong>Schule</strong> reite. Dies s<strong>in</strong>d nur zwei Beispiele für viele<br />

Fragen, an die sich die vier mit der Zeit gewöhnen<br />

mussten.<br />

Das Auslandsjahr war für jede(n) der vier e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges<br />

Erlebnis, das nach Me<strong>in</strong>ung aller viel zu schnell<br />

vorüber gegangen ist. Jetzt, e<strong>in</strong>ige Monate nach ihrer<br />

Rückkehr, haben sie sich schon wieder perfekt e<strong>in</strong>gelebt.<br />

Sie konnten problemlos und ohne Prüfungen <strong>in</strong><br />

die 8. Klasse aufsteigen und stecken schon mitten im<br />

Maturajahr.<br />

E<strong>in</strong>e Herausforderung? Auf jeden Fall, doch s<strong>in</strong>d sie<br />

sich dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ig, dass der Schüleraustausch wertvoll<br />

genug war die Strapazen auf sich zu nehmen. Sarah,<br />

Martha, Christ<strong>in</strong>a und Paul fanden nicht nur zahlreiche<br />

Freunde, sie lernten viel Neues kennen und durften<br />

e<strong>in</strong> wunderbares Jahr <strong>in</strong> der Fremde verbr<strong>in</strong>gen.<br />

„Wir können dieses Jahr nur möglichst vielen empfehlen.<br />

Es war die bisher wichtigste Erfahrung und<br />

niemand kann uns die Er<strong>in</strong>nerungen daran nehmen!“<br />

Oben l<strong>in</strong>ks: Paul Leifer mit e<strong>in</strong>em Freund, Zach Fendley<br />

Oben: Christ<strong>in</strong>a mit Austauschschülern vor dem State Capitol<br />

<strong>in</strong> Washigton D.C.<br />

Darunter: Austauschschüler Maya aus Südafrika, Martha aus<br />

Ö. und Jan aus D, dah<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> Rotarymitglied, beim <strong>in</strong>ternationalen<br />

Festival De Las Colectividades <strong>in</strong> Alta Gracia, ARG<br />

Unten: Die Habour Bridge <strong>in</strong> Sydney, aufgenommen von<br />

Sarah Baumgartner.<br />

ZIB macht <strong>Schule</strong><br />

Mart<strong>in</strong> Zeppetzauer<br />

Am 1. Februar hielt der bekannte „Zeit im<br />

Bild“-Moderator Tarek Leitner im Saal der<br />

Sparkasse Bad Ischl vor den Schüler(<strong>in</strong>ne)n<br />

der siebenten und achten Klassen des BG/<br />

BRG Bad Ischl e<strong>in</strong>en Vortrag im Rahmen der<br />

Aktion „ZIB macht <strong>Schule</strong>“ des ORF. Ziel der<br />

Veranstaltung war es das Interesse für Politik<br />

im Allgeme<strong>in</strong>en sowie den Nachrichtensendungen<br />

des ORF im Besonderen zu wecken.<br />

Tarek Leitner schilderte den Schüler(<strong>in</strong>ne)n,<br />

wie die „Zeit im Bild“-Sendung entsteht:<br />

Bereits um 10 Uhr vormittags f<strong>in</strong>det mit allen<br />

Redakteuren e<strong>in</strong>e Sitzung statt, <strong>in</strong> der<br />

über die möglichen Themenbereiche der<br />

ZIB um 19:30 Uhr gesprochen wird. Im Laufe<br />

des Tages sammeln diese ihre Nachrichten<br />

beziehungsweise kaufen diese von Nachrichtenagenturen<br />

e<strong>in</strong>. Am frühen Abend<br />

schließlich entscheiden die Moderatoren<br />

mit den Redakteuren, welche Meldungen<br />

gesendet werden.<br />

Tarek Leitner sprach auch über das Berufsbild<br />

des Journalisten und betonte, dass es<br />

für ihn sehr wichtig sei selbst über die jeweiligen<br />

Themen Bescheid zu wissen und die<br />

Nachrichten nicht nur vorzulesen. Danach<br />

beantwortete er alle ihm gestellten Fragen<br />

und gab auch auf (den ORF betreffende) kritische<br />

Fragen ehrliche Antworten.<br />

38 39


EU – Jugendprojekt<br />

„Where do we come from? – Where do we go?<br />

Bereits 2006 organisierte das Jugendzentrum Bad<br />

Ischl e<strong>in</strong>e multilaterale Jugendbegegnung, woraus<br />

sich nun jährliche Folgeprojekte, durchgeführt von<br />

den beteiligten Ländern, entwickelten. So nahm e<strong>in</strong>e<br />

Jugendgruppe von Bad Ischl mit den Betreuer(<strong>in</strong>nen)<br />

des YOUZ an e<strong>in</strong>er Jugendbegegnung <strong>in</strong> Rozmberk<br />

<strong>in</strong> Tschechien teil. Die Jugendlichen konnten durch<br />

diese „Projekterlebnisse“ wertvolle Erfahrungen<br />

sammeln, wie <strong>in</strong> vielen Gesprächen deutlich wurde.<br />

Vor allem das letzte Projekt, mit zentraleuropäischem<br />

Kontext, warf Fragen zur geme<strong>in</strong>samen Geschichte<br />

der unterschiedlichen Länder auf. Geschichte wurde<br />

<strong>in</strong> diesem Zusammenhang plötzlich etwas Greifbares<br />

und Spannendes, deren Bedeutung<br />

für unser heutiges Zusammenleben<br />

(der Kulturen) erstmals bewusst<br />

wahrgenommen wurde.<br />

Daraus entstand die Idee e<strong>in</strong>e weitere<br />

<strong>in</strong>ternationale Jugendbegegnung<br />

<strong>in</strong> Bad Ischl zu organisieren.<br />

Vergangene Woche bekam das<br />

Jugendzentrum Bad Ischl nun die<br />

endgültige Zusage der Nationalagentur<br />

Wien für das e<strong>in</strong>gereichte<br />

Projekt<br />

„Where do we come from? -<br />

Where do we go?“<br />

Ulrike Schneider<br />

Jugendliche aus Griechenland, Italien, Polen und Österreich<br />

(Bad Ischl) erarbeiten und diskutierten von<br />

9. bis 15. März <strong>in</strong> verschiedenen theoretischen Workshops<br />

die sowohl unterschiedlichen als auch geme<strong>in</strong>samen<br />

Sichtweisen von historischen Ereignissen der<br />

beteiligten Länder. Ihre Auswirkungen und die mögliche<br />

Entstehung von Stereotypen, Vorbehalten und<br />

E<strong>in</strong>schätzungen allgeme<strong>in</strong>er und persönlicher Art<br />

werden verglichen und analysiert.<br />

An den Nachmittagen standen verschiedene kreative<br />

Workshops <strong>in</strong> den Bereichen Theater/Tanz, Grafik,<br />

Malerei und Musik auf dem Programm, um den<br />

Jugendlichen die Möglichkeit zu geben die theoretischen<br />

Grundlagen künstlerisch zu verarbeiten<br />

und eigene Ausdrucksformen<br />

für die Ause<strong>in</strong>andersetzung zu f<strong>in</strong>den.<br />

Im Zuge dieser Reflexionen wurden die<br />

Jugendlichen für die eigenen historischen<br />

Wurzeln sensibilisiert, konnten<br />

vieles h<strong>in</strong>terfragen und e<strong>in</strong>e „Klammer“<br />

für e<strong>in</strong> „europäisches“ Bewusstse<strong>in</strong> f<strong>in</strong>den.<br />

Aus Bad Ischl nahm e<strong>in</strong>e Gruppe<br />

Jugendlicher des Bundesgymnasiums<br />

teil, die von Ulrike Schneider für dieses<br />

<strong>in</strong>ternationale Projekt vorbereitet<br />

wurden. Die Workshops fanden <strong>in</strong> den<br />

Räumlichkeiten des Jugendzentrums<br />

statt.<br />

Das „Lesemobil“ besucht<br />

unsere <strong>Schule</strong><br />

Re<strong>in</strong>hard Mittendorfer<br />

Am Freitag, dem 29. Februar 2008,<br />

war es so weit: Das „Lesemobil“<br />

kam <strong>in</strong> unsere <strong>Schule</strong>. Vor mehr<br />

als drei Jahren hatte die oö. Landesregierung<br />

diese Initiative zur<br />

Leseförderung gestartet. Das „LesekompetenzzentrumOberösterreich“<br />

stellte die personellen und<br />

organisatorischen Voraussetzungen<br />

zur Verfügung.<br />

7.NB - Projekt<br />

[schreib.arbeit]<br />

Philipp Strasser<br />

Wie schreibt man e<strong>in</strong>e Fachbereichsarbeit?<br />

Oder, besser gesagt:<br />

wie schreibt man sie richtig? Was<br />

muss man beachten und wie zitiert<br />

man korrekt? Das waren Fragen,<br />

die für uns bislang unbeantwortet<br />

geblieben s<strong>in</strong>d. Zitierregeln hatten<br />

wir zwar <strong>in</strong> Deutsch besprochen,<br />

das Thema FBA war jedoch für<br />

uns e<strong>in</strong> Buch mit sieben Siegeln.<br />

Als sich Frau Mag. Zillner und<br />

Herr Mag. Rathmayr vorstellten<br />

und uns diesen Workshop näher<br />

erklärten, wurde uns schnell klar,<br />

dass sie wohl e<strong>in</strong> paar „Schlüssel“<br />

dazu mitgenommen hatten.<br />

Der erste Teil des zweistufigen<br />

Projekts behandelte die Themenf<strong>in</strong>dung<br />

und das anschließende<br />

Recherchieren abseits der so ausgetretenen<br />

„Wikipedia-Pfade“.<br />

Selbst für uns Schüler(<strong>in</strong>nen) e<strong>in</strong>er<br />

Notebook-Klasse zeigten sich<br />

viele neue Wege, wie wir unser<br />

Medium nutzen können.<br />

E<strong>in</strong>ige Wochen später (- <strong>in</strong> der<br />

Zwischenzeit hatten wir für un-<br />

40 41<br />

Die Mitarbeiter(<strong>in</strong>nen) bauten den<br />

Leseparcours auf, den im Lauf des<br />

Vormittags alle K<strong>in</strong>der der ersten<br />

Klassen absolvierten. Diese Aktion<br />

war e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Bereicherung<br />

des Deutschunterrichts und zeigte<br />

e<strong>in</strong>mal mehr, wie spannend und<br />

anregend Lesen se<strong>in</strong> kann.<br />

Es ist schade, dass es ke<strong>in</strong>e Wiederholung<br />

geben wird, da die Aktion<br />

„Lesemobil“ mit diesem Schuljahr<br />

ausläuft.<br />

ser gewähltes Thema die nötigen<br />

Quellen gesucht -) besuchten uns<br />

die Leiter des Workshops noch<br />

e<strong>in</strong>mal, und im Gepäck hatten sie<br />

diesmal die Zitierregeln und die<br />

Formvorlagen für die Facharbeit.<br />

Ich glaube, ich kann sagen, dass<br />

das Projekt [schreib.arbeit] des<br />

Oö. Lesekompetenzzentrums e<strong>in</strong><br />

Erfolg auf der ganzen L<strong>in</strong>ie war,<br />

denn wir können das erworbene<br />

Wissen jetzt nicht nur beim<br />

Schreiben e<strong>in</strong>er Fachbereichsarbeit<br />

<strong>in</strong> der achten Klasse e<strong>in</strong>setzen,<br />

sondern auch <strong>in</strong> unserer weiteren<br />

schulischen Laufbahn und im anschließenden<br />

Studium nutzen.


Englisches Theater am<br />

Tag der offenen Tür<br />

Ulrike Schneider<br />

Beim Tag der offenen Tür führten<br />

die Schüler der 2A Klasse das Theaterstück<br />

Midnight Surprise auf.<br />

Sie brachten dabei sowohl ihre<br />

schauspielerischen Fähigkeiten als<br />

auch ihre Spontanität zum Ausdruck.<br />

Die Klasse, die sich freiwillig<br />

zu diesem Beitrag gemeldet<br />

hatte, stellte dabei auch ihre bereits<br />

erworbenen Englischkenntnisse<br />

unter Beweis. Herzlichen Glückwunsch<br />

zu eurer Kreativität und<br />

danke für euren E<strong>in</strong>satz.<br />

David gab den jungen Schauspielern jede Menge Tipps zur<br />

Verbesserung ihrer Künste. Danach wurden die Hauptdarsteller<br />

e<strong>in</strong> bisschen nervös, denn sie wussten: bei der zweiten Vorführung<br />

wird gefilmt! AberDavid nahm allen die Angst, <strong>in</strong>dem<br />

er den Schülern(<strong>in</strong>ne)n die lustige Seite der „kle<strong>in</strong>en Hoppalas“<br />

näherbrachte. Schließlich funktionierte alles wunderbar und<br />

den Akteuren gefiel es sehr. Schließlich endete e<strong>in</strong> wunderschöner<br />

Vormittag, an dem die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>iges – sowohl <strong>in</strong> Englisch<br />

als auch <strong>in</strong> Teamwork und Körpersprache - lernen konnten.<br />

Englischer Theaterworkshop<br />

an unserer <strong>Schule</strong><br />

Lisa Kienesberger, Wolfgang Gottwald<br />

Zum wiederholten Mal leitete Herr David Taylor, e<strong>in</strong><br />

Schauspieler des Vienna English Theatre, e<strong>in</strong>en englischen<br />

Workshop am BG/BRG Bad Ischl. David gefällt<br />

es sehr mit österreichischen Schülern zu arbeiten,<br />

auch wenn er immer wieder erklärt, dass ihm<br />

unsere Mundart die Arbeit nicht gerade erleichtere.<br />

Die 3C-Klasse hatte im Unterricht das<br />

Piratenstück „Uncle Bill’s Will“<br />

vorbereitet und<br />

wartete aufgeregt<br />

auf den großen<br />

Tag. Nachdem die<br />

Schüler(<strong>in</strong>nen) <strong>in</strong><br />

der ersten Stunde<br />

<strong>in</strong> ihre Kostüme<br />

geschlüpft waren,<br />

die Lieder noch e<strong>in</strong>mal<br />

geprobt und<br />

die Kulissen aufgestellt<br />

hatten, wurde<br />

<strong>in</strong> den nächsten<br />

dreie<strong>in</strong>halb Stunden<br />

eifrig geprobt.


Sieg bei der Landesolympiade <strong>in</strong> Late<strong>in</strong><br />

„Lerne vor allem dich zu freuen! Die<br />

wahre Freude ist e<strong>in</strong>e sehr wichtige<br />

Sache.“ (Lucius Annaeus Seneca d.J.)<br />

Mit dem Vorsatz unser Bestes bei<br />

der „Landesolympiade Late<strong>in</strong>“ <strong>in</strong><br />

Oberösterreich zu geben, brachen<br />

Valerie Klug, Thomas Böhler<br />

und ich (alle drei aus der 8A) mit<br />

Frau Annemarie Lemmerer am 12.<br />

März. 2008 nach L<strong>in</strong>z auf – schwer<br />

bepackt mit unseren Stowasser-<br />

Wörterbüchern. Nach e<strong>in</strong>er angenehmen<br />

Zugfahrt, auf der wir uns<br />

gut unterhalten hatten, legten wir<br />

den Weg vom Bahnhof zum Ursul<strong>in</strong>enhof<br />

unter strömendem Regen<br />

und mit wachsender Nervosität<br />

zurück.<br />

Da wir etwa zwanzig M<strong>in</strong>uten vor<br />

Beg<strong>in</strong>n der „Spiele“ unser Ziel erreicht<br />

hatten, blieb genügend Zeit<br />

die Atmosphäre auf uns wirken zu<br />

lassen: Der Wettbewerb fand <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em großen, hellen Bankettsaal<br />

statt, der an diesem Tag mehr als<br />

hundert Tische fasste. Nach und<br />

nach füllte sich der Raum, Stifte<br />

und Wörterbücher (Late<strong>in</strong> oder<br />

Griechisch) wurden ausgepackt,<br />

daneben zumeist e<strong>in</strong> Getränk h<strong>in</strong>gestellt,<br />

und man musterte die<br />

verschiedenen unbekannten Gesichter.<br />

Für manche war es bereits<br />

das zweite Mal, dass sie an der<br />

Klausur teilnahmen, für andere –<br />

und <strong>in</strong> diese Kategorie fielen Valerie,<br />

Thomas und ich - war alles neu<br />

und aufregend.<br />

Leider konnte unsere Begleiter<strong>in</strong><br />

nicht mitmachen, obwohl sie sich<br />

bei der Voranmeldung versehentlich<br />

als Schüler<strong>in</strong> namens „Hexal“<br />

(- ich hieß übrigens „Romyle<strong>in</strong>“<br />

wie me<strong>in</strong>e Katze -) registrieren lassen<br />

hatte. Naja, vielleicht gibt es ja<br />

doch noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Olympiade<br />

für Late<strong>in</strong>lehrer, wo sie ihre Kompetenz<br />

unter Beweis stellen kann!<br />

Kurz bevor die Klausur anf<strong>in</strong>g, war<br />

e<strong>in</strong> dumpfes Piepsen aus me<strong>in</strong>er<br />

Schultasche zu hören, welches<br />

e<strong>in</strong>e Glückwunsch-SMS e<strong>in</strong>er lieben<br />

Freund<strong>in</strong> ankündigte, die versprach,<br />

mir fest die Daumen zu drücken<br />

(- dafür bei dieser Gelegenheit<br />

e<strong>in</strong> herzliches Dankschön! -). Neben<br />

etlichen unserer Konkurrenten<br />

von der „Late<strong>in</strong>-Kurzform“, fieberten<br />

zahlreiche Schü-ler(<strong>in</strong>nen)<br />

aus den Late<strong>in</strong> Ober- oder Unterkursen<br />

bzw. Griechisch Ober- oder<br />

Unterkursen der Klausur entgegen.<br />

Noch schnell e<strong>in</strong> paar Fotos,<br />

e<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> Richtung der anderen<br />

Teilnehmer und schon g<strong>in</strong>g es los!<br />

Der zu übersetzende Text war e<strong>in</strong><br />

Ausschnitt aus dem Werk „Liber de<br />

gentii et tribus sapientibus“ (Buch<br />

vom Heiden und den drei Weisen)<br />

von Raimundus Lullus (13.Jh.) und<br />

handelte vom <strong>in</strong>terreligiösen Dialog,<br />

<strong>in</strong>dem er den friedlichen,<br />

von Toleranz geprägten Umgang,<br />

den e<strong>in</strong> Jude, e<strong>in</strong> Christ und e<strong>in</strong><br />

Sarazene untere<strong>in</strong>ander pflegten,<br />

e<strong>in</strong>drücklich schilderte. Das Thema,<br />

damals wie heute von höchster<br />

Brisanz (– man denke etwa an<br />

die von Mohammed-Karikaturen<br />

ausgelösten gewaltvollen Ausschreitungen,<br />

an die Konflikte<br />

zwischen den Israeli und<br />

den Paläst<strong>in</strong>ensern oder an<br />

die Diskussionen um den<br />

Bau von Moschen <strong>in</strong> nichtislamischen<br />

Ländern -), was<br />

zeigt, dass so mancher late<strong>in</strong>ische<br />

Text se<strong>in</strong>e Gültigkeit<br />

über Jahrhunderte bewahrt<br />

hat und e<strong>in</strong>e für aktuelle Konfliktbewältigung<br />

relevante<br />

Botschaft enthält.<br />

Während die Arbeiten<br />

von e<strong>in</strong>em Lehrerteam<br />

korrigiert wurden,<br />

stärkten wir uns<br />

bei e<strong>in</strong>em gu-<br />

Sarah Stadler<br />

ten Mittagessen und vertrieben<br />

uns die Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der „Bullaugen“<br />

der Thalia-Buchhandlung <strong>in</strong><br />

L<strong>in</strong>z. Am späteren Nachmittag war<br />

es endlich soweit: die Preisverleihung<br />

stand bevor. Die E<strong>in</strong>zige unter<br />

uns, die felsenfest an e<strong>in</strong>en Erfolg<br />

glaubte, war Frau Lemmerer,<br />

die „so a Gfüh“ hatte , das sie - nach<br />

eigenen Angaben - noch nie getäuscht<br />

hatte. Auch dieses Mal sollte<br />

ihre Intuition bestätigt werden!<br />

Ich hatte mit me<strong>in</strong>em Sieg nicht<br />

gerechnet und so war me<strong>in</strong>e Freude<br />

umso größer, als me<strong>in</strong> Name<br />

aufgerufen wurde – „Die schönste<br />

Freude erlebt man immer da, wo<br />

man sie am wenigsten erwartet<br />

hat“ (Anto<strong>in</strong>e de Sa<strong>in</strong>t-Exupery). Es<br />

war e<strong>in</strong> großartiger Moment und<br />

schön zu erleben, wie sich me<strong>in</strong>e<br />

Kollegen mit mir mitfreuten. Wir<br />

alle – Valerie, Thomas und ich<br />

– verbrachten e<strong>in</strong>en tollen Tag<br />

<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z und ich möchte mich bei<br />

me<strong>in</strong>er Late<strong>in</strong>lehrer<strong>in</strong>, dem werten<br />

„Hexal“ mit Passwort „Bagdad“,<br />

dafür bedanken, dass<br />

sie uns zu der<br />

Teilnahme<br />

überredet<br />

hatte.<br />

Doppel-Erfolg beim Fremdsprachenwettbewerb Französisch<br />

Wir danken für die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung :<br />

Firma Friedhuber, Wels<br />

und dem Elternvere<strong>in</strong><br />

44 45<br />

Toute pe<strong>in</strong>e mérite salaire<br />

Beim oberösterreichischen<br />

Fremdsprachenwettbewerb<br />

konnten sich zwei Schüler<br />

aus der 8A über ihre hervorragenden<br />

Leistungen freuen.<br />

Sarah Stadler, die zuvor schon<br />

den Late<strong>in</strong> Wettbewerb gewonnen<br />

hatte, erreichte Platz<br />

5 und Thomas Böhler wurde<br />

sogar Landessieger.<br />

Er musste im gut besuchten<br />

großen Hörsaal der Pädagogischen<br />

Hochschule se<strong>in</strong>e<br />

Me<strong>in</strong>ung zum österreichischen<br />

Schulsystem gegenüber<br />

e<strong>in</strong>er „echten“ Französ<strong>in</strong><br />

Hier fehlt noch<br />

Werbung<br />

Christ<strong>in</strong>e Zeil<strong>in</strong>ger<br />

vertreten, was er mit Vehemenz<br />

und gut fundierten Argumenten<br />

auch tat.<br />

Thomas wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Feierstunde<br />

im L<strong>in</strong>zer Landhaus<br />

e<strong>in</strong>en wertvollen Sachpreis<br />

überreicht bekommen.<br />

Am 11.4. erhält er noch e<strong>in</strong>e<br />

Chance se<strong>in</strong> Sprachkönnen<br />

unter Beweis zu stellen. In<br />

Wien beim Bundeswettbewerb<br />

wird er sich zuerst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

von ihm gestalteten Videoportrait<br />

vorstellen, dann<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Diskussionsrunde<br />

und schließlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Rollenspiel von e<strong>in</strong>er Jury<br />

bewertet werden. Wir wünschen<br />

ihm „Bonne chance“


Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Tutor<strong>in</strong>nen:<br />

Kooperation VS Ost – BG/BRG Bad Ischl<br />

Eva Gottwald<br />

Wissen Sie, dass <strong>in</strong> der Kirchengasse Nr. 3 das<br />

älteste Schulgebäude Bad Ischls zu f<strong>in</strong>den ist?<br />

Diese und viele andere Informationen über die<br />

Geschichte und die Menschen ihrer Heimatstadt<br />

entdeckten die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

der 3b-Klasse der VS Ost Bad Ischl am 22.6. 2007<br />

beim zweistündigen Lesespaziergang. Mehr als<br />

40 Fragen galt es zu beantworten, die Arbeitsunterlagen<br />

waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er selbstgebundenen<br />

Mappe gesammelt. Bilder der Sehenswürdigkeiten<br />

und Texte <strong>in</strong> dieser Mappe gaben die<br />

Richtungen vor, Entdecktes wurde aufgeschrieben<br />

und auf dem Stadtplan wurde der Weg<br />

nachgezeichnet.<br />

Unterstützt wurden die Drittklassler(<strong>in</strong>nen) von<br />

den Schüler<strong>in</strong>nen der 4a des BG Bad Ischl, die<br />

als E<strong>in</strong>zelbetreuer<strong>in</strong>nen halfen die Orientierung<br />

zu behalten und möglichst alle Stationen zu<br />

f<strong>in</strong>den. Ab Herbst werden sie an der <strong>Schule</strong> im<br />

Rahmen des Psychosozialen Netzwerks als Tutor<strong>in</strong>nen<br />

mitarbeiten und jene K<strong>in</strong>der mit Rat<br />

und Tat unterstützen, die am Gymnasium beg<strong>in</strong>nen.<br />

Sowohl die „Alten“ als auch die „Jungen“ zeigten<br />

sich begeistert von der geme<strong>in</strong>samen Veranstaltung.<br />

Rückmeldungen der Volksschüler(<strong>in</strong>nen):<br />

„Ich habe viele neue Sachen gelernt und mir hat es sehr gefallen.“<br />

(David Milic)<br />

„Es war sehr schön die Stadt zu sehen. Und die großen K<strong>in</strong>der<br />

waren nett.“ (Alexander Stüger)<br />

„Mir hat es sehr gefallen die Fragen zu beantworten.“ (Maximilian<br />

Lech<strong>in</strong>tan)<br />

„Mir hat es gut gefallen und Lisa hat mir mehr gefallen,<br />

denn die zweite hat immer nur mit den anderen geredet!“<br />

(Sükrü Kakici)<br />

„Mir ist es beim Zeichnen der Eule sehr gut gegangen; auch<br />

bei der Sommeruhr. Ansonsten war alles schön und toll,<br />

aber mir haben die zwei am meisten gefallen. Lisa und Maria<br />

waren zu mir und zu Sükrü sehr nett. Wir, Sükrü und ich,<br />

haben ihnen immer die Straße gezeigt.“ (Elife Karasu)<br />

„Mir hat es sehr gut gefallen, weil die Mädchen so nett waren.<br />

Es war auch schwer, weil ich fast nichts gewusst habe.“<br />

(Anna Bramberger)<br />

„Es hat mir gefallen, weil die zwei Mädchen so nett waren.“<br />

(Isolde Gottwald)<br />

„Mir hat es gefallen, weil das Suchen Spaß gemacht hat.“<br />

(Miriam Lech<strong>in</strong>tan)<br />

„Es hat mir gefallen, aber jetzt weiß ich viel mehr über Bad<br />

Ischl.“ (Mijo Cosic)<br />

Elternvere<strong>in</strong><br />

Es ist e<strong>in</strong>e wichtige und <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie unsere Aufgabe<br />

als Eltern unseren K<strong>in</strong>dern s<strong>in</strong>nvolle Werte, Ansichten<br />

und Verhaltensweisen auf den Weg zum Erwachsenwerden<br />

mitzugeben. In der Schulgeme<strong>in</strong>schaft nehmen<br />

wir diese Verantwortung als Eltern mit den Lehrern<br />

geme<strong>in</strong>sam wahr.<br />

Die Aufgabe des Elternvere<strong>in</strong>s besteht dar<strong>in</strong> die Anliegen<br />

der Eltern e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und zu vertreten.In<br />

Form offener und konstruktiver Kommunikation aller<br />

Beteiligten nehmen wir entsprechenden E<strong>in</strong>fluss<br />

auf die Schulgeme<strong>in</strong>schaft und schaffen dadurch geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Lehrkräften und unseren K<strong>in</strong>dern<br />

e<strong>in</strong>e stabile Basis für e<strong>in</strong> Lernen <strong>in</strong> allen Bereichen.<br />

Neben dem Lehrstoff – der auf jeden Fall optimal<br />

transportiert werden soll – sollen unseren K<strong>in</strong>dern<br />

gerade <strong>in</strong> diesen wichtigen Entwicklungsjahren auch<br />

wichtige Schlüssel-qualifikationen wie z. B. Kommu-<br />

Vorstand des Elternvere<strong>in</strong>s 2007/08<br />

Obmann: Josef Lamprecht<br />

Obmannstellvertreter: Ruth Stüger<br />

Schriftführer<strong>in</strong>: Maria Grill<br />

Stellvertreter<strong>in</strong>: Elfi Ehrschwendtner<br />

Kassier<strong>in</strong>: Andrea Haschek<br />

Stellvertreter<strong>in</strong>: Andrea Quatember<br />

Beirat: Christ<strong>in</strong>e Hamm<strong>in</strong>ger<br />

Georg Schöpfl<strong>in</strong><br />

Eva Baumgartner<br />

Der Elternvere<strong>in</strong> ist für alle Anliegen<br />

der Eltern offen und versucht<br />

<strong>in</strong>dividuelle und geme<strong>in</strong>-schaftliche<br />

Ziele mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang<br />

zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Wir freuen uns, wenn Mütter/Väter<br />

bzw. Eltern dem Vere<strong>in</strong> beitreten;<br />

können wir viele Mitglieder vertreten,<br />

dann ist der Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Lage<br />

entsprechende Stärke zu präsentieren.<br />

46 47<br />

nikationsfähigkeit, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit<br />

vermittelt und die Kreativität der K<strong>in</strong>der gefördert<br />

werden.<br />

Der Elternvere<strong>in</strong> sieht es auch als se<strong>in</strong>e Aufgabe bei<br />

den Themen Schülerbetreuung, Schüler-beförderung<br />

und Schulveranstaltungen Anliegen der Eltern e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen<br />

und im Konsens mit den Schulpartnern<br />

umzusetzen. Wir unterstützen auch gerne bedürftige<br />

Schüler(<strong>in</strong>nen), um ihnen die Teilnahme an den<br />

Schulveranstaltungen zu ermöglichen.<br />

Man f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> uns e<strong>in</strong>en „organisierten Partner“, der<br />

wichtige Schulthemen und Anliegen aufzeigt und<br />

diese mit dem Direktor sowie mit kompetenten Lehrer-<br />

und Schülervertreter(<strong>in</strong>ne)n bearbeitet. Im Bedarfsfall<br />

unterstützen wir auch Schüler(<strong>in</strong>nen) und<br />

Eltern <strong>in</strong> diversen persönlichen Problemstellungen <strong>in</strong><br />

der Schulgeme<strong>in</strong>schaft.<br />

So arbeiten wir:<br />

offene vere<strong>in</strong>s<strong>in</strong>terne und –externe Kommunikation<br />

konstruktive Zusammenarbeit mit der Direktion,<br />

Lehrkräften und Schülern<br />

Zusammenarbeit mit den Klassen-Elternvertretern<br />

Abhaltung von Arbeitssitzungen zu den<br />

anstehenden Themen<br />

Informationsveranstaltungen<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung von Schüler(<strong>in</strong>ne)n<br />

bei Veranstaltungen<br />

Unterstützung <strong>in</strong> Konflikten jeder Art<br />

Besprechungen mit Schülervertreter(<strong>in</strong>ne)n,<br />

Lehrervertreter(<strong>in</strong>ne)n und Direktor<br />

Josef Lamprecht Andrea Haschek Maria Grill<br />

0664 3857056 06132 28033 06137 5353<br />

Mail-Adresse: elternvere<strong>in</strong>@t-ide.com<br />

Unsere Zielsetzung:<br />

Josef Lamprecht<br />

Der Vorstand des Elternvere<strong>in</strong>s<br />

nimmt Wünsche, Anliegen und<br />

Anregungen oder die Absichtsbekundung<br />

im Elternvere<strong>in</strong> mitarbeiten<br />

zu wollen gerne telefonisch<br />

entgegen:


Besuch e<strong>in</strong>er Fachhochschule<br />

Andreas L<strong>in</strong>dner<br />

Am Donnerstag, dem 27. 9. 2007, fuhren sowohl<br />

die 6nB als auch die 7nB mit Andreas L<strong>in</strong>dner<br />

und Hans Fischlmayr nach Wels an die Fachhochschule<br />

um sich dort über die möglichen<br />

Studienzweige zu <strong>in</strong>formieren und sich Vorträge<br />

über verschiedene Bereiche der Technik anzuschauen.<br />

Wir wurden freundlich empfangen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

der zahlreichen Vorlesungssäle gebracht. E<strong>in</strong>ige<br />

Professoren hielten Vorträge, unter anderem<br />

erfuhren wir Interessantes über Robotechnik,<br />

wobei viele von uns sehr bee<strong>in</strong>druckt waren, als<br />

e<strong>in</strong> Roboter zu tanzen begann. Wir sahen e<strong>in</strong>iges<br />

über chemische Reaktionen verschiedener<br />

Stoffe und schließlich wurden wir an Hand e<strong>in</strong>er<br />

Präsentation Zeugen e<strong>in</strong>er Reise zum Mars.<br />

Anschließend durften wir die Laboratorien besichtigen.<br />

Zuletzt besuchten wir die Bibliothek,<br />

Exkursion zu KTM Mattighofen<br />

Dorothea Lamprecht, Sarah Scheichl<br />

Am Mittwoch, dem 5.März 2008, fuhren die<br />

Schüler(<strong>in</strong>nen) der 4C-Klasse zu KTM um sich dort<br />

über die Firma näher <strong>in</strong>formieren zu lassen. Um<br />

9:00 Uhr <strong>in</strong> Mattighofen angekommen, suchten<br />

wir zuerst den großen Besprechungsraum auf.<br />

Dort erfuhren wir von sechs Mitarbeitern wichtige<br />

Tatsachen über die Firma. Schon bei unserer<br />

Ankunft hatten wir e<strong>in</strong>ige Motorräder ausgestellt<br />

gesehen und im Sitzungssaal wurden wir<br />

über die Geschichte der wichtigsten Motorräder<br />

<strong>in</strong>formiert.<br />

Nachdem wir e<strong>in</strong>iges über Management, Controll<strong>in</strong>g,<br />

Technische Redaktion, Entwicklung und<br />

Kundendienst erfahren hatten, durften wir endlich<br />

<strong>in</strong> die Produktionshalle. Dort erlebten wir<br />

mit, wie die Motorräder <strong>in</strong> Fließbandarbeit zusammengebaut<br />

werden.<br />

Wir durften auch beobachten, wie man e<strong>in</strong> Motorrad<br />

auf se<strong>in</strong>e Funktionstüchtigkeit testet.<br />

Nach der Besichtigung der Produktionshalle <strong>in</strong><br />

Exkursionen<br />

und die Verantwortlichen erklärten uns auch deren logistisches<br />

System. Außerdem wies uns der Professor während<br />

der Führung auf die außerordentliche Architektur des Gebäudes<br />

h<strong>in</strong>.<br />

Nach dem Rundgang gab es zur Freude der Schüler(<strong>in</strong>nen)<br />

noch für jede(n) e<strong>in</strong> Paar Würstel und e<strong>in</strong> Getränk. Nach<br />

diesem Imbiss fuhren wir wieder Richtung Bad Ischl.<br />

Mattighofen brachte uns der Bus <strong>in</strong> die drei Kilometer entfernte<br />

Motorproduktionshalle von Munderf<strong>in</strong>g. Hier sahen<br />

wir im Detail, wie die Motoren gebaut werden.<br />

Wir durften jedoch <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er der Werkshallen fotografieren,<br />

da der Ablauf der gesamten Erzeugung vor Werksspionage<br />

geschützt werden soll. Nach der fünf Stunden dauernden<br />

Besichtigung fuhren wir zurück nach Hause. Dieser Ausflug<br />

war sehr <strong>in</strong>teressant und lehrreich und machte uns<br />

allen viel Spaß.<br />

Anne Frank.<br />

E<strong>in</strong>e Geschichte für heute.<br />

Lehrausgang <strong>in</strong> das Zeitgeschichte-Museum Ebensee.<br />

Julia Klausecker, Ingrid Moser , Alexandra Schmalnauer<br />

Am 23. Oktober 2007 besuchte die 3A-Klasse mit ihren Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

Ingrid Moser und Birgit Wegerer die von der Anne Frank-<br />

Stiftung Amsterdam gestaltete Wanderausstellung.<br />

Als Vorbereitung hatten wir im Unterricht anhand aktueller Beispiele<br />

und Texte zu den Bereichen Vorurteile, Rassismus, Antisemitismus,<br />

Verfolgung und Flucht, Asyl und Integration gearbeitet.<br />

Wir erhielten Informationen zur Geschichte der Juden, der<br />

Zeit des Nationalsozialismus und<br />

der Familie Frank.<br />

Wir wurden <strong>in</strong> fünf Gruppen e<strong>in</strong>geteilt<br />

und erhielten verschiedene<br />

Arbeitsaufträge zu Fotos und<br />

Texten der Ausstellung, auch e<strong>in</strong><br />

Kreuzworträtsel war zu lösen.<br />

Nach ca. e<strong>in</strong>er Stunde stellten wir<br />

die Ergebnisse unserer Arbeit den<br />

anderen Gruppen vor. E<strong>in</strong> Museumspädagoge<br />

ergänzte die Ergebnisse.<br />

Zum Abschluss sahen<br />

wir e<strong>in</strong>en kurzen Film über Anne<br />

Frank.<br />

In Frankfurt am Ma<strong>in</strong> geboren,<br />

flüchtete sie mit ihrer Familie 1933<br />

nach Amsterdam. Im Mai 1940 besetzten<br />

deutsche Truppen auch die<br />

Niederlande. Im Juni 1942 bekam<br />

Anne zu ihrem 13. Geburtstag e<strong>in</strong><br />

Tagebuch. Kurz darauf musste die<br />

48 49<br />

Familie im H<strong>in</strong>terhaus der Firma Opekta,<br />

Pr<strong>in</strong>sengracht 263, „untertauchen“.<br />

Sie lebte dort zwei Jahre, bis sie am 4.<br />

August 1944 verhaftet wurde. Wer sie<br />

für e<strong>in</strong> „Kopfgeld“ verraten hat, ist nicht<br />

bekannt. Anne Frank starb wenige Tage<br />

nach ihrer Schwester Margot an Typhus<br />

im KZ Bergen-Belsen.<br />

Das Tagebuch war von Miep Gies – e<strong>in</strong>er<br />

der vier Helfer(<strong>in</strong>nen), e<strong>in</strong>er gebürtigen<br />

Wiener<strong>in</strong> – gefunden worden. Otto<br />

Frank, der e<strong>in</strong>zige Überlebende, ließ das<br />

Tagebuch 1947 veröffentlichen. Seither<br />

wurde es <strong>in</strong> über 60 Sprachen übersetzt.<br />

Wir waren über diese grausame Zeit sehr<br />

geschockt. Wir sprachen darüber, wie<br />

viele Vorurteile es heute gibt. Menschen<br />

müssen fliehen, suchen um Asyl an und<br />

haben Angst vor der Abschiebung.<br />

Viele Ausschnitte aus dem Tagebuch<br />

sprechen auch von großer Hoffnung. In<br />

der Ausstellung schildern prom<strong>in</strong>ente<br />

Personen und junge Menschen, wie sehr<br />

die Lektüre des Tagebuchs sie bee<strong>in</strong>flusst<br />

hat.<br />

Zum Abschluss dieses fächerübergreifenden<br />

Projekts suchten wir nach Wörtern <strong>in</strong><br />

der deutschen Sprache, die aus dem Hebräischen<br />

stammen (- von Beisel bis Zores<br />

-) und hörten e<strong>in</strong>ige berühmte jiddische<br />

Lieder (z.B. „Bei mit bist du schen“).


Besuch <strong>in</strong> Auschwitz<br />

Gerw<strong>in</strong> Stangl<br />

Zunächst e<strong>in</strong>mal halte ich es für<br />

angebracht die Gründe aufzuzählen,<br />

weshalb ich dafür gestimmt<br />

hatte Auschwitz zu besichtigen.<br />

Der erste Grund ist, dass ich es geradezu<br />

für e<strong>in</strong>e Pflicht halte, dass<br />

e<strong>in</strong> Schüler zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e<br />

solche Stätte des Grauens, wie es<br />

die Konzentrationslager s<strong>in</strong>d, besucht,<br />

um sowohl an se<strong>in</strong>er Geschichte<br />

als auch an der Gegenwart<br />

Anteil zu nehmen. Der zweite<br />

Verbrennungsöfen erschienen<br />

mir wie der Inbegriff e<strong>in</strong>er ganz<br />

bestimmten Grundhaltung gegenüber<br />

den Menschen. Wie ich<br />

später erfuhr, soll die Asche als<br />

Dünger für die umliegenden Felder<br />

benutzt worden se<strong>in</strong>.<br />

Auf dem weitläufigen Gelände<br />

von Birkenau reihte sich e<strong>in</strong>e Baracke<br />

an die andere, ich glaube<br />

e<strong>in</strong>en guten E<strong>in</strong>druck vom Lagerleben<br />

bekommen zu haben. Die<br />

sanitären Anlagen – wenn man<br />

sie als solche bezeichnen wollte<br />

– und die K<strong>in</strong>derunterkünfte waren<br />

besonders bedrückend. Von<br />

Gaskammern und Krematorien<br />

Grund ist, dass die Ausmaße und<br />

die ausgeklügelten Methoden e<strong>in</strong>es<br />

menschenverachtenden, extremistischen<br />

Systems s<strong>in</strong>d kaum<br />

deutlicher und e<strong>in</strong>drucksvoller zu<br />

erkennen s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konzentrations-<br />

und Vernichtungslager<br />

der Nationalsozialisten.<br />

Nun zu den persönlichen E<strong>in</strong>drücken,<br />

die ich mir während der drei<br />

Tage <strong>in</strong> Polen verschaffen konnte.<br />

Birkenau, das Stammlager von<br />

Auschwitz, hatte mehr Ähnlichkeit<br />

mit e<strong>in</strong>em Museum und auch die<br />

Touristenscharen trugen zu diesem<br />

E<strong>in</strong>druck bei. Bedrückend<br />

war nicht mehr viel zu sehen,<br />

lediglich die Räumlichkeiten zur<br />

Aufnahme der Neuankömml<strong>in</strong>ge<br />

waren noch <strong>in</strong> tadellosem<br />

Zustand. E<strong>in</strong> mulmiges Gefühl<br />

beschlich mich, als wir über<br />

den Boden schritten, auf dem<br />

vor sechzig Jahren menschliche<br />

Asche ausgestreut worden war.<br />

Mehr denn je hatte ich das Gefühl<br />

über e<strong>in</strong>en gewaltigen Friedhof<br />

dah<strong>in</strong> zu gehen. Als wir zuletzt<br />

über die Rampe zurück zum E<strong>in</strong>gang<br />

g<strong>in</strong>gen, konnte ich mir sehr<br />

lebhaft vorstellen, wie der Zug<br />

durch das Tor <strong>in</strong>s Lager kam und<br />

die Gefangenen herausströmten,<br />

waren die Erläuterungen unserer<br />

Führer<strong>in</strong> bzw. die verschiedenen<br />

Fotos und Gegenstände, welche<br />

die Jahrzehnte überdauert haben.<br />

Die Haufen von Haaren, Prothesen,<br />

Kleidungsstücken, Schuhen<br />

(besonders K<strong>in</strong>derschuhen!), Koffern<br />

und anderen Gebrauchsgegenstände<br />

bieten e<strong>in</strong>en besonders<br />

schaurigen Anblick. Die<br />

Bilder zeigten Versuchspersonen<br />

des berüchtigten Doktor Mengele<br />

oder die ausgezehrten, abgemagerten<br />

Häftl<strong>in</strong>ge, die das Glück<br />

gehabt hatten, die Naziherrschaft<br />

zu überdauern. Die<br />

um entweder den Weg <strong>in</strong> die Baracken<br />

zu nehmen oder ihrem sicheren<br />

Tod am anderen Ende das<br />

Lagers – hier bef<strong>in</strong>den sich heute<br />

die Überreste der Gaskammern –<br />

entgegen zu marschieren.<br />

Am Nachmittag desselben Tages<br />

hatten wir die Ehre mit e<strong>in</strong>em Zeitzeugen<br />

sprechen zu dürfen, was<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen der absolute Höhepunkt<br />

unseres Aufenthaltes <strong>in</strong><br />

Auschwitz war. Niemand konnte<br />

uns das Leben im Lager besser näher<br />

br<strong>in</strong>gen als dieser Greis, der<br />

selbst alles miterlebt hatte. Er<br />

sprach zwar leise und manch-<br />

mal undeutlich, doch ich hatte fast<br />

nie Schwierigkeiten ihm zu folgen.<br />

Dieser Mann war <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen<br />

absolut glaubwürdig; er war ehrlich<br />

und geradeheraus. Beispielsweise<br />

gab er offen zu, dass er für<br />

die Schuldigen harte Bestrafung –<br />

damit me<strong>in</strong>te er den Tod – fordere,<br />

ohne sich <strong>in</strong> sche<strong>in</strong>heiligen Reden<br />

der Verzeihung und gutmütigen<br />

Duldung zu ergehen. Mir fiel aber<br />

auf, dass er nicht mit erheiternden<br />

Bemerkungen sparte, die das<br />

Lagerleben geradezu abenteuerlich<br />

ersche<strong>in</strong>en ließen. Es sche<strong>in</strong>t,<br />

dass er sich sehr schnell über die<br />

Abschließend möchte ich dem<br />

gegenwärtigen Kampf gegen<br />

den Nationalsozialismus widmen.<br />

Dieser wird, me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />

nach, grundfalsch betrieben<br />

und läuft auf nichts<br />

anderes als e<strong>in</strong>en „l<strong>in</strong>kspoligen“<br />

Extremismus h<strong>in</strong>aus. Ich weiß,<br />

dass es schwer ist die Menschen<br />

auf e<strong>in</strong>er gemäßigt politischen<br />

L<strong>in</strong>ie zu halten, und sobald sich<br />

der Ruf des e<strong>in</strong>en Extrems verschlechtert,<br />

schlägt das andere<br />

Extrem e<strong>in</strong>en Vorteil daraus und<br />

gew<strong>in</strong>nt wieder an Macht. Die<br />

Menschen schaukeln h<strong>in</strong> und<br />

her, lassen sich gerne e<strong>in</strong>mal von<br />

50 51<br />

schrecklichen Ereignisse h<strong>in</strong>weggeholfen<br />

hat, denn schon kurze<br />

Zeit nach se<strong>in</strong>er Befreiung begann<br />

er e<strong>in</strong> Jus– Studium und widmete<br />

sich ganz se<strong>in</strong>er Fortbildung. Dass<br />

er sich später <strong>in</strong> Auschwitz wieder<br />

so engagiert hat, fasse ich als e<strong>in</strong><br />

Mittel der Vergangenheitsbewältigung<br />

auf.<br />

Was mir im Laufe der drei Tage zusätzlich<br />

negativ auffiel, war, dass<br />

es unter den Häftl<strong>in</strong>gen Rivalitäten<br />

gab und besonders die Kapos<br />

und Blockältesten den „niederen“<br />

Gefangenen das Leben zur Hölle<br />

gemacht haben sollen.<br />

dieser, e<strong>in</strong>mal von jener Seite<br />

blenden und machen sich selten<br />

die Mühe e<strong>in</strong>mal ihr Gehirn zu<br />

strapazieren oder gar ihr Gewissen<br />

zu fragen. Die Menschen, die<br />

den Extremen angehören, egal,<br />

welcher politischen Orientierung,<br />

bezeichne ich schlicht und<br />

e<strong>in</strong>fach als „unanständig“.<br />

Ich gebe zu, dieser – manchmal<br />

sehr kritische – Text sieht nicht<br />

danach aus, als drücke er nur<br />

me<strong>in</strong>e Gefühle beim Besuch von<br />

Auschwitz aus. Ich versichere<br />

aber, dass es genau diese Gedanken<br />

waren, die mir dabei durch<br />

den Kopf g<strong>in</strong>gen.


Gefühle zu Auschwitz<br />

Mit den Projekttagen <strong>in</strong> Auschwitz, die vom 20. November bis zum 24.<br />

November stattfanden, trat die 8nb-Klasse ihre letzte geme<strong>in</strong>same<br />

Klassenfahrt an. Der darauf folgende Text soll e<strong>in</strong> Abriss der Veränderung<br />

me<strong>in</strong>er Gefühlswelt <strong>in</strong> Auschwitz se<strong>in</strong>.<br />

Wie ich me<strong>in</strong>e, ist es am s<strong>in</strong>nvollsten am Beg<strong>in</strong>n<br />

dieses Emotionsberichtes über me<strong>in</strong>e Vorstellungen<br />

und Erwartungen an die Fahrt<br />

nach Oświęcim und an das dort gelegene<br />

Konzentrationslager zu schreiben.<br />

Erwartungen im eigentlichen S<strong>in</strong>ne zu hegen<br />

habe ich mit Absicht zu vermeiden<br />

versucht, da ich glaubte besser und <strong>in</strong>tensiver<br />

mit den D<strong>in</strong>gen, mit denen ich mich<br />

<strong>in</strong> Polen ause<strong>in</strong>anderzusetzen hätte, umgehen<br />

zu können. Trotz dieser<br />

Bemühung<br />

hat sich bei mir die<br />

zugegebenermaßen klischeehafte Vorstellung<br />

von Auschwitz als e<strong>in</strong>em düsteren, f<strong>in</strong>steren,<br />

von aller Freude verlassenen Ort e<strong>in</strong>geschlichen.<br />

Als wir nach langer nächtlicher Zugfahrt am frühen,<br />

eiskalten Morgen ankamen, Nebel und F<strong>in</strong>sternis<br />

jeden Ausblick über zehn Meter h<strong>in</strong>aus unmöglich<br />

machten, wunderte ich mich, wie „modern“ Polen zu<br />

se<strong>in</strong> schien. Aber als die Dunkelheit zu schw<strong>in</strong>den begann,<br />

wurde mir wieder klar, dass wir uns eben doch<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ehemaligen Ostblockland befanden. Vor<br />

allem der Gestank, der von den Abgasen verschiedener<br />

Fabriken herrührt, verdeutlichte mir den Aufholbedarf<br />

Polens.<br />

Noch am selben Vormittag suchten wir das Museum<br />

Auschwitz auf, das Stammlager. Dort besichtigen wir<br />

die Gebäude, darunter das Krematorium, die Häftl<strong>in</strong>gsquartiere<br />

sowie jede Menge anderer Exponate<br />

und den Torbogen mit der berüchtigten Inschrift<br />

„Arbeit macht frei“. Gleich zu Beg<strong>in</strong>n der Führung<br />

wurde me<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Vorstellung von Auschwitz zerstört:<br />

Dies ist ke<strong>in</strong> Ort, über dem sprichwörtlich e<strong>in</strong>e<br />

schwarze Wolke hängt. Das KZ-Areal war von e<strong>in</strong>er<br />

frostigen Schneeschicht bedeckt, die glitzernd und<br />

funkelnd das Licht der Sonne reflektierte. Ich nahm<br />

Simon Hemetsberger<br />

wahr, dass dort wie<br />

auf allen anderen Plätzen der Welt die Sonne sche<strong>in</strong>en<br />

kann. Ich hatte fälschlicherweise angenommen,<br />

dass die Gräueltaten, die dort <strong>in</strong> unglaublich großer<br />

Anzahl und Niederträchtigkeit begangen worden<br />

waren, irgende<strong>in</strong>e Spur, e<strong>in</strong>e riesige „Narbe“ h<strong>in</strong>terlassen<br />

hätten.<br />

Was nicht nur für das Stammlager gilt: Mir ist unvorstellbar,<br />

wie die Insassen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dünnen Häftl<strong>in</strong>gsgewand<br />

länger als e<strong>in</strong>en Tag bei der Kälte, wie wir sie<br />

dort verspürten, überleben konnten.<br />

E<strong>in</strong>es der dort gezeigten Ausstellungsstücke, das<br />

mich besonders berührte (- neben den hunderten<br />

Häftl<strong>in</strong>gsfotos, die mit dem Datum der E<strong>in</strong>lieferung<br />

nach Auschwitz und dem Todestag des Häftl<strong>in</strong>gs versehen<br />

waren -), war e<strong>in</strong> Brief des KZ-Kommandanten<br />

Rudolf Höß. In diesem schrieb er über jüdische Mütter,<br />

die ihren verängstigten und we<strong>in</strong>enden K<strong>in</strong>dern<br />

Mut zuredeten und ihnen versprachen, dass alles<br />

bald gut se<strong>in</strong> werde, obwohl oder weil sie wussten,<br />

dass sie <strong>in</strong> wenigen M<strong>in</strong>uten vergast werden würden.<br />

Er wunderte sich darüber, woher die Frauen trotz der<br />

Todesnähe die Kraft hernahmen die K<strong>in</strong>der zu beru-<br />

higen. Was mich besonders schockierte,<br />

war, dass Höß das Leid und<br />

Elend dieser unschuldigen, ausgemergelten<br />

Menschen erkannte,<br />

es pe<strong>in</strong>lich genau <strong>in</strong> diesem Brief<br />

festhielt, aber nicht zugeben wollte,<br />

dass er selbst ihnen dies alles<br />

zufügte. Als ich selber Fotos von<br />

den sozusagen lebenden K<strong>in</strong>derleichen<br />

sah, wurde mir se<strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />

Ansicht nach widersprüchliches<br />

Verhalten - falls e<strong>in</strong> solches überhaupt<br />

möglich ist - noch unerklärlicher.<br />

Wovor ich mich <strong>in</strong> besonderem<br />

Ausmaß ekelte, waren die ebenfalls<br />

dort ausgestell ten Berge von<br />

Menschenhaar, die zu Stoff verarbeitet<br />

werden sollten.<br />

Am Nachmittag desselben Tages<br />

wurden uns die Stadt Oświęcim<br />

sowie e<strong>in</strong> jüdisches Gedenkzentrum<br />

und e<strong>in</strong> entweihter jüdischer<br />

Friedhof gezeigt. Wir erfuhren, dass<br />

die Stadtbevölkerung zeitweise zu<br />

über 60% aus Juden bestand und<br />

dass heute dort ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Jude<br />

mehr lebt, was mich e<strong>in</strong>erseits wütend,<br />

andererseits aber sehr betroffen<br />

und traurig stimmte.<br />

Am nächsten Vormittag besuchten<br />

wir Auschwitz II, besser bekannt als<br />

Birkenau. Der erste E<strong>in</strong>druck war<br />

jener von der unfassbaren Größe<br />

dieses Lagers. Sah man am Stacheldrahtzaun<br />

entlang, verschwand er<br />

mehrere hundert Meter weiter im<br />

Nebel, was e<strong>in</strong>en glauben machte,<br />

dass das KZ unendlich groß sei.<br />

Wir traten dort <strong>in</strong> rekonstruierte<br />

Häftl<strong>in</strong>gsbaracken e<strong>in</strong>. Besonders<br />

bestürzend war für mich die K<strong>in</strong>derbaracke,<br />

da sich dort – wie uns<br />

unsere Führer<strong>in</strong> erzählte – e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>en Meter zwanzig hohe Latte<br />

befand; alle K<strong>in</strong>der wurden daran<br />

gemessen, und wenn das Gebäude<br />

überfüllt war, wurden jene, die<br />

kle<strong>in</strong>er waren, sofort zu den Gaskammern<br />

geschickt.<br />

Nachdem wir den Rest Birkenaus<br />

besichtigt und unser Mittagessen<br />

zu uns genommen hatten, durften<br />

wir an e<strong>in</strong>em Zeitzeugengespräch<br />

teilnehmen. Obwohl uns der Zeitzeuge<br />

alles genau zu erklären versuchte,<br />

fiel es mir schwer se<strong>in</strong>en<br />

Erläuterungen folgen, denn se<strong>in</strong><br />

Deutsch klang für mich außergewöhnlich<br />

fremd. Ich konnte mir<br />

trotz se<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen Erklärungsversuche<br />

sehr schwer vorstellen,<br />

was dieser Mensch wirklich<br />

unter dem Nazi-Regime erdulden<br />

musste, da er wie jeder andere<br />

Mann se<strong>in</strong>es Alters aussah. Von<br />

außen war nichts Außergewöhnliches<br />

an ihm. Doch irgendwie hatte<br />

ich das Gefühl, dass dieses Frage-<br />

Antwort-Spiel, das e<strong>in</strong> KZ-Opfer<br />

mit meist respektlosen und vor<br />

allem ahnungslosen Jugendlichen<br />

spielen musste, äußerst erniedrigend<br />

se<strong>in</strong> musste, es war e<strong>in</strong>e Art<br />

„Freakshow“, <strong>in</strong> der er wie e<strong>in</strong> exotisches<br />

Untier an der Le<strong>in</strong>e vorgeführt<br />

wurde. Ich konnte mich des<br />

Gefühls nicht erwehren, dass die<br />

Nazis über ihr Ende h<strong>in</strong>aus doch<br />

„gewonnen“ hatten!<br />

Die Exkursion nach Auschwitz<br />

hat mir geholfen zu erfassen, was<br />

an Grausamkeiten und Abscheulichem<br />

während der Hitlerherrschaft<br />

wirklich geschehen ist.<br />

Obwohl ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er gesamten<br />

Gymnasialzeit mehrere Male über<br />

dieses dunkelste Kapitel der Ge-<br />

52 53<br />

schichte unterrichtet worden und<br />

daher gut <strong>in</strong>formiert war, eröffnete<br />

sich e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>e neue, entsetzliche<br />

Dimension, <strong>in</strong>dem ich Auschwitz<br />

und Birkenau, den dazu gehörenden<br />

Krematorien und Baracken begegnete.<br />

Alle<strong>in</strong> der Gedanke, dass<br />

genau an der Stelle, wo ich gerade<br />

stand, vor annähernd 60 Jahren<br />

e<strong>in</strong> unschuldiger Mensch getötet<br />

wurde, erschüttert mich zutiefst.<br />

Im Angesicht von Auschwitz habe<br />

ich mich hilflos und völlig verstört<br />

gefühlt.<br />

Diese Projekttage haben mehr<br />

Fragen aufgeworfen, als sie mir<br />

beantwortet haben: Wie können<br />

Menschen anderen Menschen so<br />

etwas zufügen? Wie kann man e<strong>in</strong>em<br />

Wahn so verfallen se<strong>in</strong>? Wie<br />

kann man e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d monatelang<br />

ausbeuten und be<strong>in</strong>ahe<br />

verhungern lassen und dann e<strong>in</strong>fach<br />

<strong>in</strong> den Tod schicken? Wie können<br />

Menschen das alles aushalten?<br />

Wie kann man so etwas mit sich<br />

machen lassen? Warum haben sich<br />

nur so wenige gewehrt? …<br />

Das Nachdenken darüber wird bei<br />

mir noch lange anhalten. Doch<br />

bedrückt mich auch die Tatsache,<br />

dass das Leben trotz aller Grausamkeiten<br />

e<strong>in</strong>fach gnadenlos weitergehen<br />

kann und weitergeht.


Projekttage<br />

<strong>in</strong> Auschwitz<br />

Stefan Pomberger<br />

„Aber es s<strong>in</strong>d ja auch Autobahnen<br />

damals gebaut worden, und wir<br />

fahren heute drauf.“ 1 „Und wir<br />

müssen vor allem das Bild der Mutter<br />

<strong>in</strong> Deutschland auch wieder<br />

wertschätzen lernen, das leider ja<br />

mit dem Nationalsozialismus und<br />

der darauf folgenden 68er Bewegung<br />

abgeschafft wurde. Mit den<br />

68ern wurde damals praktisch alles<br />

das – alles, was wir an Werten<br />

hatten – es war’ ne grausame Zeit,<br />

das war e<strong>in</strong> völlig durchgeknallter,<br />

hochgefährlicher Politiker, der das<br />

deutsche Volk <strong>in</strong>s Verderben geführt<br />

hat, das wissen wir alle – aber<br />

es ist damals eben auch das, was<br />

gut war – und das s<strong>in</strong>d Werte, das<br />

s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der, das s<strong>in</strong>d Mütter, das<br />

s<strong>in</strong>d Familien, das ist Zusammenhalt<br />

– das wurde abgeschafft. Es<br />

durfte nichts mehr stehen bleiben.“<br />

(Eva Herman, am 6. September bei<br />

der Präsentation ihres Buches „Das<br />

Pr<strong>in</strong>zip Arche Noah“.)<br />

Leider stelle ich immer öfter fest,<br />

dass Menschen versuchen den Nationalsozialismus<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Form zu<br />

relativieren, <strong>in</strong>dem sie entweder<br />

gute Aspekte (- die immer nur dem<br />

Regime dienten -), beispielsweise<br />

die Autobahnen (- die zur schnelleren<br />

Kriegsführung benötigt wurden<br />

-), aufzeigen wollen oder die<br />

Gräueltaten der Nazis mit denen<br />

anderer Diktaturen vergleichen.<br />

E<strong>in</strong>e noch schrecklichere Steigerung<br />

ist die gänzliche Verharmlosung,<br />

dazu zählt für mich die<br />

Phrase „…das wissen wir alle…“,<br />

beziehungsweise letztlich sogar<br />

das Leugnen der Grausamkeiten.<br />

Ich stelle <strong>in</strong> Frage, dass Menschen,<br />

die den Nationalsozialismus verteidigen,<br />

diesen jemals genau analysiert<br />

haben. Jemand, der nach<br />

e<strong>in</strong>em Rundgang durch Auschwitz<br />

und Birkenau noch von Werten<br />

wie „K<strong>in</strong>der, Mütter, Familien und<br />

Zusammenhalt im Nationalsozialismus“<br />

sprechen kann oder das<br />

System verharmlost, ja leugnet,<br />

muss e<strong>in</strong> wahns<strong>in</strong>nig se<strong>in</strong>!<br />

Im Folgenden werde ich e<strong>in</strong>ige<br />

E<strong>in</strong>drücke über die Projekttage<br />

schildern, wobei ich vorweg sagen<br />

will, dass es mir schwer fällt das Beobachtete<br />

auch nur annähernd <strong>in</strong><br />

Worte zu fassen.<br />

Auschwitz I – „Arbeit macht frei“,<br />

e<strong>in</strong>e ausgesprochen zynische Parole,<br />

die ich zwar schon mehrmals<br />

<strong>in</strong> Geschichtsbüchern über den<br />

Holocaust las, die aber <strong>in</strong> der Realität,<br />

umgeben von Hochspannungsstacheldrahtzäunen,<br />

noch<br />

viel drastischer auf mich wirkte.<br />

Dieser über dem Tor angebrachte<br />

Schriftzug zeigt e<strong>in</strong>en auf dem<br />

Kopf stehenden Buchstaben „B“.<br />

Ich kann mich er<strong>in</strong>nern, dass ich<br />

mich auf dem Rückweg darüber<br />

gewundert habe, nun hat e<strong>in</strong>e kurze<br />

Recherche <strong>in</strong> Wikipedia gezeigt,<br />

dass es sich um den heimlichen<br />

Protest e<strong>in</strong>es Gefangenen handelte,<br />

der als Kunstschlosser mehrere<br />

Auftragsarbeiten für die SS ausführen<br />

musste.<br />

Nicht bekannt war mir die Tatsache,<br />

dass man vom Zaun e<strong>in</strong>en<br />

Drei-Meter-Abstand halten musste,<br />

der durch Totenkopftafeln gekennzeichnet<br />

war.<br />

E<strong>in</strong> Ort des Schreckens – man<br />

spaziert an Galgen vorbei, genau<br />

wissend, dass an diesem unzählige<br />

Gefangene h<strong>in</strong>gerichtet wurden,<br />

besichtigt e<strong>in</strong>ige markante<br />

„Blocks“ und ist schockiert von der<br />

Größe des Stammlagers. In den<br />

„Besichtigungsblocks“ sahen wir<br />

zuerst Urkunden und Dokumen-<br />

te, was noch relativ unpersönlich<br />

und daher wenig spektakulär war.<br />

Wahrhaft berührend waren die<br />

„Blocks“, <strong>in</strong> denen sich persönliche<br />

Gegenstände der Häftl<strong>in</strong>ge,<br />

wie Koffer, Bürsten, Schmuck,<br />

Schuhe und Bilder befanden. E<strong>in</strong><br />

Schaudern überkam mich, als wir<br />

durch den großen Raum g<strong>in</strong>gen,<br />

<strong>in</strong> dem die Menschenhaare aufbewahrt<br />

werden, da ich das Gefühl<br />

hatte, als ob immer noch der alte<br />

Schweißgeruch zu riechen sei. Die<br />

Todeswand zwischen Block 10 und<br />

11, an der über 5000 Menschen<br />

kaltblütig erschossen wurden, und<br />

die Gefängniszellen, besonders die<br />

unvorstellbar kle<strong>in</strong>e Stehzelle für<br />

vier Personen, h<strong>in</strong>terließen e<strong>in</strong>en<br />

düsteren E<strong>in</strong>druck. Vor allem im<br />

Krematorium sche<strong>in</strong>t der Tod ungewöhnlich<br />

nah und das ist e<strong>in</strong> ungeme<strong>in</strong><br />

beklemmendes Gefühl.<br />

Am Nachmittag sahen wir uns<br />

Oswiecim an; im Fokus stand die<br />

jüdische Begegnungsstätte mit<br />

lehrreichen Informationen über<br />

die jüdische Kultur. E<strong>in</strong> Film über<br />

berüchtigten SS-Arzt DDr. Mengele,<br />

der abscheuliche mediz<strong>in</strong>ische<br />

Forschungsversuche an Häftl<strong>in</strong>gen<br />

durch-geführt hatte, schloss den<br />

e<strong>in</strong>drucksvollen Tag ab.<br />

Auschwitz II, Birkenau – das nur<br />

drei Kilometer vom Stammlager<br />

entfernte Vernichtungs-lager<br />

sprengte alle me<strong>in</strong>e Vorstellungen.<br />

Das Lager war dermaßen weitläufig,<br />

dass man vom Wachturm aus<br />

durch den Nebel nicht se<strong>in</strong> Ende erblicken<br />

konnte. Weit und breit sah<br />

ich Baracken, elektrisch geladenen<br />

Stacheldrahtzaun und Schienen,<br />

die weit <strong>in</strong>s Lager h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> reichten.<br />

Man kann sich heutzutage nicht<br />

mehr vorstellen, wie viele Männer,<br />

Frauen und K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den Baracken<br />

„zusammengepfercht“ wurden,<br />

und man erkennt schnell, dass die<br />

wenigen sanitären E<strong>in</strong>richtungen<br />

niemals für alle Häftl<strong>in</strong>ge ausgereicht<br />

haben konnten.<br />

In den Ru<strong>in</strong>en der Krematorien<br />

konnte man die E<strong>in</strong>zelteile der zur<br />

Täuschung dienenden Duschköpfe<br />

sehen. Bee<strong>in</strong>druckend war auch<br />

der Rundgang durch e<strong>in</strong>e Art Lagerhalle,<br />

<strong>in</strong> der demonstriert wurde,<br />

wie die Gefangenen tatsächlich<br />

gewaschen wurden. Unsere Führer<strong>in</strong><br />

erzählte, dass die Haare blitzschnell<br />

geschoren wurden und<br />

man deshalb Familienangehörige<br />

<strong>in</strong> der Masse nicht mehr erkennen<br />

konnte.<br />

Am Nachmittag hatten wir e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes,<br />

zugleich aber auch<br />

aufgrund der Sprachschwierigkeiten<br />

anstrengendes Zeitzeugengespräch<br />

mit Herrn Kazimierz Smolen.<br />

Er war im Juli 1940 als politischer<br />

Häftl<strong>in</strong>g <strong>in</strong>s KZ Auschwitz gekommen.<br />

Nach se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satz beim<br />

Baukommando, wo er beim Auf-<br />

54 55<br />

bau des Vernichtungslagers Birkenau<br />

beteiligt gewesen war, war er<br />

als Schreibkraft <strong>in</strong> der „Politischen<br />

Abteilung“ e<strong>in</strong>gesetzt worden und<br />

hatte „Evidenznummern“ an die<br />

Häftl<strong>in</strong>ge verteilen, Zugangslisten<br />

ankommender Häftl<strong>in</strong>ge anfertigen<br />

und die Zahlen der zur Arbeit<br />

selektierten und der direkt <strong>in</strong>s Gas<br />

geschickten Menschen festhalten<br />

müssen. Er er<strong>in</strong>nerte sich, dass ab<br />

1942 riesige Transporte mit bis<br />

zu 4000 Menschen ankamen, von<br />

diesem Zeitpunkt an erhielten nur<br />

noch jene Häftl<strong>in</strong>ge Nummern, die<br />

im Lager landeten, die anderen<br />

wurden getötet.<br />

E<strong>in</strong>drucksvoll schilderte er die im<br />

Lager herrschenden Zustände,<br />

se<strong>in</strong>en Überlebenswillen, die Not,<br />

den Hunger, die Demütigungen<br />

und Qualen.<br />

Im Januar 1945 wurde Auschwitz<br />

evakuiert, weil die Russen immer<br />

näher rückten. Smolen kam zuerst<br />

nach Mauthausen und anschließend<br />

nach Ebensee, wo er<br />

schließlich befreit wurde. Er stürzte<br />

sich sofort <strong>in</strong> die Arbeit, studierte<br />

Jura und leitete mehr als 30 Jahre<br />

lang die Gedenkstätte Auschwitz;<br />

zudem fungierte er <strong>in</strong> diversen<br />

Auschwitzprozessen als Sachverständiger.<br />

Das Resümee dieses Nachmittags:<br />

Ich f<strong>in</strong>de bee<strong>in</strong>druckend, dass es<br />

möglich war e<strong>in</strong>en Zeit-zeugen<br />

als „Berichterstatter“ anzutreffen;<br />

<strong>in</strong> wenigen Jahren wird es „Live–<br />

Berichte“ dieser Art nicht mehr geben.<br />

In der <strong>Schule</strong> wurde <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren häufig über die Verbrechen<br />

der Nazis gesprochen. Aus diesem<br />

Grund dachte ich vor der Fahrt nach<br />

Polen, dass ich e<strong>in</strong>en ungefähren<br />

E<strong>in</strong>druck hätte, was mich dort erwarten<br />

würde. Me<strong>in</strong>e Erwartungen<br />

wurden <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht übertroffen<br />

- es ist eben e<strong>in</strong> Unterschied,<br />

ob man von Auschwitz nur liest<br />

oder ob man sich an Ort und Stelle<br />

bef<strong>in</strong>det. Auschwitz wurde für mich<br />

zu e<strong>in</strong>er sehr wichtigen Erfahrung.


Berufsorientierung<br />

Günter Mautz<br />

BO am BG/BRG<br />

Im laufenden Schuljahr haben wir Lehrkräfte und<br />

Klassenvorstände uns bemüht, unseren Viertklasslern<br />

Informationen als Entscheidungshilfe<br />

für die Wahl der Bildungs- und Berufslaufbahn<br />

nach der vierten Klasse zukommen<br />

zu lassen.<br />

Neben den offiziell vorgeschriebenen<br />

Informationsveranstaltungen – e<strong>in</strong><br />

Abend mit dem Titel ‚14 Jahre, was<br />

nun?’ und e<strong>in</strong>e Stunde mit e<strong>in</strong>em<br />

Bildungsberater - boten wir <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Sparkasse<br />

Bad Ischl, der Arbeiterkammer<br />

und der Wirtschaftskammer sowie<br />

Privatpersonen Informationen<br />

aus dem Arbeitsleben an.<br />

Diese sollten Hilfe für die Entscheidung<br />

mit 14 se<strong>in</strong>.<br />

Die Aktivitäten, die nicht nur<br />

Vorträge und Workshops sondern<br />

auch Exkursionen umfassten,<br />

wurden <strong>in</strong> allen Klassen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Portfolio<br />

gesammelt, das auch den Eltern unserer<br />

Viertklassler bei Interesse e<strong>in</strong>en Überblick über die<br />

Schwerpunktwoche geben kann. L<strong>in</strong>ks sehen Sie zum<br />

Beispiel den Plan für die Aktivitäten der 4C <strong>in</strong> der BO-Woche.<br />

Besuch der Berufs<strong>in</strong>formationsmesse „Jugend und Beruf“<br />

Günter Mautz<br />

Auch heuer wieder fand die schon<br />

traditionelle Informationsmesse <strong>in</strong><br />

Wels statt. Unsere Bildungsberatung<br />

organisiert ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e<br />

Teilnahme der 14Jährigen, sondern<br />

überlässt die Entscheidung<br />

Eltern und Schüler(<strong>in</strong>ne)n <strong>in</strong> Absprache<br />

mit der Direktion die Messe<br />

zu besuchen; für den Messebesuch<br />

stellt die <strong>Schule</strong> <strong>in</strong>teressierte<br />

Schüler(<strong>in</strong>nen) vom Unterricht frei.<br />

Etwa 20 Schüler(<strong>in</strong>nen) der vierten<br />

Klassen machten sich mit ihren<br />

Eltern zur Messe auf. Kurze Erfah-<br />

rungsberichte lieferten e<strong>in</strong>ige der<br />

Besucher<strong>in</strong>nen ab.<br />

Dorothea Lamprecht:<br />

„Ich war am Freitag, dem 19. Oktober<br />

2007, auf der Messe „Jugend<br />

und Beruf“. Dort konnte mich nicht<br />

nur über die unterschiedlichsten<br />

<strong>Schule</strong>n <strong>in</strong>formieren, sondern vieles<br />

auch selbst ausprobieren.<br />

Die Schüler(<strong>in</strong>nen) und<br />

Lehrer(<strong>in</strong>nen), die uns ihre <strong>Schule</strong>n<br />

vorstellten, waren meist sehr nett.<br />

Sie hatten aber nicht viel Zeit für<br />

mich, da viele Leute Auskünfte von<br />

ihnen haben wollten. Wer wollte,<br />

konnte sich auch e<strong>in</strong>em Interessentest<br />

unterziehen.<br />

Susanne Enzlmüller und Ir<strong>in</strong>a<br />

Schneider:<br />

„Wir fanden die Berufsmesse <strong>in</strong><br />

Wels sehr <strong>in</strong>teressant. Leider wurden<br />

zu wenige Studienvorschläge<br />

angeboten; dafür hätten wir uns<br />

sehr <strong>in</strong>teressiert.<br />

Die Messe war gut organisiert und<br />

<strong>in</strong>formativ und es wurden viele<br />

weiterführende <strong>Schule</strong>n mit ihren<br />

Angeboten vorgestellt.“<br />

Mir hat die Messe gefallen, weil ich<br />

mich recht gut über alle <strong>Schule</strong>n<br />

<strong>in</strong>formieren konnte.“<br />

Dieter Karl<strong>in</strong>ger:<br />

Für unsere 14Jährigen steht mit<br />

dem Ende der vierten Klasse e<strong>in</strong>e<br />

grundsätzliche Entscheidung an,<br />

die sorgfältig überlegt und vor allem<br />

gut vorbereitet se<strong>in</strong> will. Unsere<br />

Bildungsberatung bietet Entscheidungshilfen<br />

an. Neben der persönlichen<br />

Beratung mit Möglichkeiten<br />

zu e<strong>in</strong>em Interessentest (Dieter<br />

Karl<strong>in</strong>ger, Mar<strong>in</strong>a Scherer) gibt es<br />

offizielle Veranstaltungen („14 Jahre,<br />

was nun?“) und Zusammenarbeit<br />

mit außerschulischen E<strong>in</strong>rich-<br />

Berufsorientierung der 4.A im LKH<br />

Viola Ka<strong>in</strong>dlsdorfer., Hannah Neuper<br />

Im Rahmen der Berufsorientierung <strong>in</strong>formierte<br />

sich die 4A-Klasse auch im LKH Bad<br />

Ischl. Richard Neuper verschaffte uns e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>formativen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Physiotherapie.<br />

Außerdem lernten wir Ergotherapie, Logopädie<br />

und Diätberatung näher kennen.<br />

Wir erfuhren, dass Menschen nach e<strong>in</strong>em<br />

längeren Krankenhausaufenthalt mit Hilfe<br />

von Ergotherapie wieder <strong>in</strong> das Alltagsleben<br />

e<strong>in</strong>steigen können. Zur Verbesserung der<br />

Lebens-qualität gibt es besonders ausgestattete<br />

Hilfsmittel wie Greifarme, Telleraufsätze<br />

und Griffvergrößerungen fürs Besteck. E<strong>in</strong><br />

besonderer Höhepunkt war das Ausprobieren<br />

der verschiedenen Rollstühle. Zu deren<br />

Handhabung gab uns die Ergotherapeut<strong>in</strong><br />

Julia Ste<strong>in</strong>kogler reichlich Information.<br />

Nach diesem <strong>in</strong>teressanten Vortrag g<strong>in</strong>gen<br />

wir von der MS-Station <strong>in</strong> das Beratungsbüro<br />

der Diätolog<strong>in</strong> Barbara Ste<strong>in</strong>kogler. Sie schilderte<br />

uns ihre Berufslaufbahn und erklärte<br />

ihre anspruchsvolle Arbeit. Wir erfuhren,<br />

dass sie mit Menschen zu tun hat, die an Essstörungen<br />

und Stoffwechselerkrankungen<br />

leiden. Außerdem beantwortete sie unsere<br />

Fragen bezüglich richtiger und ausgewogener<br />

Ernährung. Als anschauliches und wohlschmeckendes<br />

Beispiel bekamen wir zum<br />

Abschied e<strong>in</strong>en Apfel.<br />

tungen (AMS, Wirtschaftskammer,<br />

Sparkasse). Schnuppertage und<br />

Schnupperlehre s<strong>in</strong>d nun auch für<br />

unsere AHS-Schüler(<strong>in</strong>nen) möglich.<br />

Nach entsprechender Rücksprache<br />

mit Klassenvorstand und<br />

Direktion kann die Teilnahme organisiert<br />

werden.<br />

Vier Fragen s<strong>in</strong>d es, die sich jeder<br />

Schüler / jede Schüler<strong>in</strong> selbst beantworten<br />

sollte um e<strong>in</strong>e gute Entscheidung<br />

für die Schullaufbahn<br />

nach der vierten Klasse der AHS<br />

treffen zu können:<br />

1. Was WILL ich?<br />

2. Was KANN ich?<br />

3. Was werde ich KÖNNEN ?<br />

4. Was ist REALISIERBAR?<br />

56 57<br />

Dazu muss e<strong>in</strong>e persönliche Rangordnung<br />

für persönliche ERWAR-<br />

TUNGEN (z.B. Spaß haben, Sicherheit,<br />

Karriere, Freizeit, E<strong>in</strong>kommen,<br />

Ansehen, Anstrengung, Herausforderungen<br />

bestehen etc.), INTERES-<br />

SEN (Menschen, D<strong>in</strong>ge, Sachen,<br />

Technik, Kultur, Medien, Soziales,<br />

Forschung, Laborarbeit, Feldarbeit<br />

etc.) und FÄHIGKEITEN (kognitiv,<br />

sozial, körperlich) erstellt werden.<br />

Für die anstehende Entscheidung<br />

sollte nicht nur an kurzfristige<br />

Vorteile gedacht werden, die der<br />

momentanen Bequemlichkeit entgegenkommen.<br />

Klar gesehen werden<br />

müssen die Anforderungen,<br />

die mit dem gewählten Schultyp<br />

verbunden s<strong>in</strong>d.<br />

Wir nahmen mit Freude zur Kenntnis, dass sich<br />

die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen der verschiedenen Abteilungen<br />

sehr bemühten uns e<strong>in</strong>en lehrreichen<br />

und <strong>in</strong>teressanten Nachmittag zu bieten, und<br />

bedanken uns auf diesem Weg für die Mühe!


Schulübergreifendes<br />

Projekt für Ghana<br />

Ulrike Schneider<br />

Das Gymnasium Bad Ischl und die HT-<br />

BLA Hallstatt arbeiten derzeit zusammen<br />

an e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Projekt<br />

für Ghana <strong>in</strong> Afrika. Um die genaueren<br />

örtlichen Gegebenheiten zu erkunden,<br />

besuchten Ulrike Schneider (BG/<br />

BRG Bad Ischl) und Hans Gaisberger<br />

(HTBLA Hallstatt) im November <strong>in</strong> Kukurantumi<br />

die dortige High School.<br />

Diese liegt im Bezirk Koforidua (Eastern<br />

Region), ca.2 Fahrstunden von<br />

der Hauptstadt Accra entfernt.<br />

Die Grundidee dieser Arbeit ist es Wissen<br />

und handwerkliche Fertigkeiten,<br />

die an österreichischen <strong>Schule</strong>n vermittelt<br />

werden, auch <strong>in</strong> Ghana zu unterrichten<br />

und im Zuge dessen e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag zur aktiven Entwicklungshilfe<br />

vor Ort zu leisten. Die Projekterkundung<br />

ergab, dass für viele Jugendliche,<br />

die dort <strong>in</strong> sehr e<strong>in</strong>fachen Holz<br />

verarbeitenden Betrieben arbeiten,<br />

die <strong>Schule</strong> nicht f<strong>in</strong>anziert werden<br />

kann. Deshalb erschien es uns nun<br />

s<strong>in</strong>nvoll, e<strong>in</strong>en berufsbildenden Lehrgang<br />

ähnlich unserer Berufsschule<br />

als Alternative für sie e<strong>in</strong>zurichten.<br />

Soweit erforderlich und so dicht wie<br />

möglich möchten wir auch Kurse <strong>in</strong><br />

allgeme<strong>in</strong> bildenden Fächern anbieten.<br />

Zielführend wären AIDS Hilfe, Hygiene,<br />

Market<strong>in</strong>g, Wirtschaft, Sprachen<br />

u.a.<br />

Ghana ist e<strong>in</strong>es der ärmsten Länder<br />

der Welt, gilt aber trotz se<strong>in</strong>er Armut<br />

als politisch sicher. Es ist reich an tropischen<br />

Hölzern. Mit diesem Projekt<br />

möchten wir mithelfen, dass die Wertschöpfung<br />

aus diesem Holz nicht aus<br />

dem Land abfließt, sondern im Land<br />

bleibt, <strong>in</strong>dem das Holz vor Ort e<strong>in</strong>er<br />

gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>genden Verarbeitung zugeführt<br />

wird. Die von Ghanaern selbst<br />

hergestellte Möbel und deren Verkauf<br />

würden jungen Menschen dort e<strong>in</strong>e<br />

Zukunftsperspektive bieten.<br />

Hilfsprojekte<br />

Für die Verwirklichung unseres Vorhabens werden wir Sponsoren<br />

aus der Wirt-schaft, aber auch aus dem privaten Bereich benötigen.<br />

Für unsere <strong>Schule</strong>n könnten dabei wertvolle Erfahrungen<br />

gesammelt werden, Sprachfähigkeiten erworben, Vorurteile abgebaut<br />

und <strong>in</strong>ternationale Freundschaften geschlossen werden.<br />

Die Klasse 6c, <strong>in</strong> der Geographie <strong>in</strong> englischer Sprache unterrichtet<br />

wird, beschäftigt sich näher mit diesem Projekt und konnte mit e<strong>in</strong>em<br />

Punschstand, den sie am Ischler Wochenmarkt vor Weihnachten<br />

bereitstellte, Spendengelder e<strong>in</strong>nehmen. Ganz herz-lich wollen<br />

wir uns bei allen Spendern bedanken!<br />

E<strong>in</strong>e Hilfsorganisation<br />

stellt sich vor:<br />

Laura Lang<br />

90% der bl<strong>in</strong>den und sehbeh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen leben <strong>in</strong> den Armutsgebieten<br />

der Erde.<br />

Besonders K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d von Augenkrankheiten<br />

wie dem Grauen Star,<br />

Trachom, Flussbl<strong>in</strong>dheit oder Vitam<strong>in</strong><br />

A- Mangel betroffen.<br />

In den Industriestaaten der Erde<br />

stellen diese Krankheiten ke<strong>in</strong> großes<br />

Problem dar, da sie sofort durch<br />

e<strong>in</strong>en mediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>griff geheilt<br />

werden können, doch <strong>in</strong> Ländern<br />

wie Burk<strong>in</strong>a Faso, Äthiopien,<br />

Sudan, Indien und Bolivien fehlen<br />

oft die benötigte Infrasruktur und<br />

vor allem die f<strong>in</strong>anziellen Mittel, un<br />

diese Krankheiten zu bekämpfen.<br />

Das und noch viel mehr erfuhren<br />

wir SchülerInnen der 7. Klassen im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er Informationsveranstaltung<br />

der NGO (Non- Governmental<br />

Organisation) „Licht für die<br />

Welt“.<br />

„Licht für die Welt“ ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternational<br />

tätige, 1988 ihn Österreich<br />

unter dem Namen „Christoffel<br />

Bl<strong>in</strong>denmission“ gegründete<br />

Fachorganisation zugunsten augenkranker,<br />

bl<strong>in</strong>der und anders<br />

beh<strong>in</strong>derter Menschen <strong>in</strong> Entwicklungsländern.<br />

Der Vortragende, e<strong>in</strong> Mitarbeiter<br />

der Organisation, welcher sich mit<br />

Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt,<br />

aber auch selbst schon <strong>in</strong> e<strong>in</strong>ige<br />

der Armutsgebiete gereist ist, <strong>in</strong><br />

denen „Licht für die Welt“ aktiv ist,<br />

machte uns auf den Zusammenhang<br />

zwischen Armut, Bl<strong>in</strong>dheit<br />

und Beh<strong>in</strong>derung aufmerksam. Es<br />

ist nämlich ke<strong>in</strong> Zufall, dass 90% der<br />

bl<strong>in</strong>den und 80% der beh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen <strong>in</strong> Entwicklungsländern<br />

leben: Die Ursachen für Bl<strong>in</strong>dheit<br />

und Beh<strong>in</strong>derung s<strong>in</strong>d mangelnde<br />

und e<strong>in</strong>seitige Ernährung, e<strong>in</strong><br />

Mangel an sauberem Wasser, unzureichende<br />

mediz<strong>in</strong>ische Versorgung,<br />

fehlende Aufklärung über<br />

Prävention und Vermeidung von<br />

Krankheiten, Naturkatastrophen<br />

und kriegerische Ause<strong>in</strong>andersetzungen.<br />

In Zusammenarbeit mit anderen<br />

NGOs und der WHO (Weltgesundheitsorganisation)<br />

setzt sich „Licht<br />

für die Welt“ für die Rehabilitation<br />

beh<strong>in</strong>derter Menschen, die Verbesserung<br />

ihrer Lebensumstände<br />

und die Sensibilisierung ihres<br />

sozialen Umfelds e<strong>in</strong>. Außerdem<br />

unterstützt „Licht für die Welt“ den<br />

Aufbau und Betrieb von Augenkl<strong>in</strong>iken<br />

<strong>in</strong> abgeschiedenen, ländlichen<br />

Gebieten, wo die Menschen<br />

ansonsten ke<strong>in</strong>erlei Zugang zu<br />

mediz<strong>in</strong>ischer Versorgung hätten.<br />

Dabei machte uns der Mitarbeiter<br />

58 59<br />

der Organisation auf e<strong>in</strong> Projekt<br />

aufmerksam, an dem Bad Ischl<br />

maßgeblich beteiligt ist. Im Süden<br />

Äthiopiens wird e<strong>in</strong>e Augenkl<strong>in</strong>ik<br />

errichtet, welche der Ischler<br />

Weltladen als „Bad Ischler Projekt“<br />

hauptsächlich f<strong>in</strong>anziert.<br />

Als uns der Vortragende Fotos von<br />

se<strong>in</strong>em Aufenthalt <strong>in</strong> Äthiopien<br />

zeigte, fiel uns auf, dass die Ärzte<br />

und mediz<strong>in</strong>ischen Fachkräfte ke<strong>in</strong>esfalls<br />

aus Europa, sondern aus<br />

Äthiopien kamen. Das hängt vor<br />

allem mit dem Grundsatz der Organisation<br />

zusammen, dass Hilfe<br />

zur Selbsthilfe geleistet werden<br />

soll, <strong>in</strong>dem man Menschen aus der<br />

Region die betreffende mediz<strong>in</strong>ische<br />

Ausbildung ermöglicht.<br />

Der Großteil aller Erbl<strong>in</strong>dungen<br />

ist durch Hygiene- Erziehung an<br />

<strong>Schule</strong>n, Vitam<strong>in</strong> A- Gaben an K<strong>in</strong>dern,<br />

Antibiotika und relativ e<strong>in</strong>fache<br />

Operationen vermeidbar. Wir<br />

können dazu beitragen, dass auch<br />

Menschen <strong>in</strong> Entwicklungsländern<br />

die Chance bekommen, e<strong>in</strong> Leben<br />

ohne Beh<strong>in</strong>derung zu führen, <strong>in</strong>dem<br />

wir Organisationen wie „Licht<br />

für die Welt“ unterstützen.


Im Sommer die<br />

Schulbank drücken?<br />

Daniel Haas, Konstant<strong>in</strong> Koller<br />

In diesem Kurzbericht wollen<br />

wir über die Sommerakademie<br />

2007 <strong>in</strong>formieren, die <strong>in</strong> der HL-<br />

BLA St. Florian vom 1. bis zum<br />

6. September 2008 stattfand.<br />

Aufmerksam waren wir auf dieses<br />

Angebot über Prospekte gemacht<br />

worden, die unser Klassenvorstand<br />

an uns ausgeteilt<br />

hatte. In der Folge dachten wir<br />

uns, dass wir eigentlich mitmachen<br />

könnten. Nachdem wir die<br />

Anmeldungen dem Professor<br />

überbracht hatten, bekamen<br />

wir e<strong>in</strong>e schriftliche Mitteilung,<br />

dass wir aufgenommen worden<br />

waren. Das Schreiben enthielt<br />

außerdem noch alles Wissenswerte<br />

über die Veranstaltung.<br />

Die Sommerakademie begann<br />

mit dem Beziehen der für e<strong>in</strong>e<br />

Woche zu benützenden Zimmer,<br />

die e<strong>in</strong>en sehr positiven E<strong>in</strong>druck<br />

machten.<br />

Sommerakademie<br />

Nach der Eröffnungsrede des<br />

Kursleiters begannen wir mit der<br />

Kursarbeit. Diese muss man sich<br />

als selbstständige Lerntätigkeit <strong>in</strong><br />

den Themenbereichen Geografie<br />

und Mathematik vorstellen. Organisiert<br />

waren täglich Vor- und<br />

Nachmittagskurse. Die Professoren<br />

erklärten uns die schwierigen Auf-<br />

gaben und unterstützten bei deren<br />

Lösung.<br />

Die Freizeitgestaltung war uns selbst<br />

überlassen, wir konnten zwischen<br />

Fußball und Jonglieren wählen. An<br />

zwei Nachmittagen gab es außerdem<br />

e<strong>in</strong> Extraprogramm, das wir<br />

selbst wählen durften. Es herrschte<br />

e<strong>in</strong>e freundschaftliche Atmosphäre.<br />

Das Essen war bis auf e<strong>in</strong><br />

paar Ausnahmen köstlich, so<br />

hielten sich die Beschwerden<br />

seitens der Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmer <strong>in</strong> Grenzen.<br />

Insgesamt gesehen war diese<br />

Woche e<strong>in</strong>e geglückte und<br />

lehrreiche Veranstaltung, deren<br />

Besuch auch weiterh<strong>in</strong><br />

empfohlen werden kann. Am<br />

Ende unseres Berichts möchten<br />

wir darauf h<strong>in</strong>weisen, dass<br />

die Sommerakademie auch <strong>in</strong><br />

den bevorstehenden Ferien<br />

wieder stattf<strong>in</strong>den wird und<br />

dass auch Oberstufenschüler<br />

daran teilnehmen können.<br />

BUCHHANDLUNG<br />

NEUGEBAUER<br />

4822 Bad Goisern<br />

Untere Marktstrasse 16<br />

Tel.: 06135/8668 Fax: 06135/8668-17<br />

e-mail.: neugebauer.press@aon.at<br />

<br />

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<br />

<br />

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60 61


Neues Haus, <strong>neuer</strong> <strong>Geist</strong>?<br />

Friedrich Gaigg<br />

Unlängst hatte ich e<strong>in</strong>en Traum: Ich<br />

stand, begleitet von e<strong>in</strong>em Traummännle<strong>in</strong>,<br />

vor e<strong>in</strong>em renovierten<br />

und aufwendig ergänzten Bauwerk;<br />

es war recht sauber und ordentlich<br />

geraten („… ob es schön ist oder<br />

nicht“, flüsterte das Männle<strong>in</strong>, „ist<br />

e<strong>in</strong>e Frage des Geschmacks, und<br />

darüber lässt sich nicht streiten“).<br />

Dass manches architektonisch geschickt<br />

gemacht war (- wobei ich<br />

mich, wieder erwacht, frage, wer<br />

die eigentlichen Nutznießer des<br />

übertrieben sche<strong>in</strong>enden Aufwandes<br />

s<strong>in</strong>d -), stand außer Zweifel;<br />

„auch wenn Architekten“, me<strong>in</strong>te<br />

das Männle<strong>in</strong>, „heutzutage auf das,<br />

was praktisch ist, und darauf, was<br />

man aus der Farbpsychologie weiß,<br />

nicht recht Rücksicht nehmen“.<br />

Hülle und Ausstattung waren ansche<strong>in</strong>end<br />

relativ brauchbar – da<br />

erklärte me<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Begleiter:<br />

„Die Zukunft wird zeigen, ob sich im<br />

Haus auch jener „<strong>Geist</strong>“ antreffen<br />

lässt, den man <strong>in</strong> höheren <strong>Schule</strong>n<br />

voraussetzt!“ Mit e<strong>in</strong>em Schlag war<br />

ich hellwach, und jetzt lässt die<br />

Nachdenklichkeit nicht mehr von<br />

mir ab.<br />

Ich denke, dass e<strong>in</strong> solcher „<strong>Geist</strong>“<br />

nur dann e<strong>in</strong> Zuhause f<strong>in</strong>det, wenn<br />

ganz be-stimmte (- am BG Bad<br />

Ischl <strong>in</strong> Ansätzen vorhandene -)<br />

„Ansprüche“ e<strong>in</strong>e Chance haben<br />

e<strong>in</strong>gelöst zu werden - der Anspruch<br />

des Direktors zu wissen,<br />

wie man mit Mitarbeiter(<strong>in</strong>ne)n<br />

umgeht; der Anspruch der Lehrer<br />

zu lernen, wie man K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

behandelt; der vierfache<br />

Anspruch der K<strong>in</strong>der und Jugendlichen:<br />

Anspruch auf sorgsame Begleitung<br />

im Lern- und Erziehungsprozess;<br />

ihr „Recht“ darauf Grenzen<br />

gesetzt zu bekommen und damit<br />

gesellschaftsfähig zu werden; ihr<br />

Anspruch den Zielen der höheren<br />

<strong>Schule</strong>(n) entsprechend gefordert<br />

zu werden; aber auch ihr<br />

(Menschen-)Recht als Personen<br />

angenommen und nicht zu Erziehungs-<br />

und Ausbildungsobjekten<br />

degradiert zu werden.<br />

In diesem Kontext müssen die<br />

Beteiligten e<strong>in</strong>ige handfeste Voraussetzungen<br />

e<strong>in</strong>lösen, die unter<br />

die Begriffe „Begegnungskultur“1<br />

und „S<strong>in</strong>nhaftigkeit“ fallen. Begegnungskultur<br />

umfasst neben vielen<br />

anderen Verhaltensweisen e<strong>in</strong>e<br />

Handvoll Forderungen, die zum<br />

Teil „reversibel“ s<strong>in</strong>d.<br />

An erster Stelle stehen als Erzieher-<br />

Verhalten „loben <strong>in</strong> der Gruppe,<br />

tadeln alle<strong>in</strong>“, und „nichts zusammenkommen<br />

und ‚anbrennen‘ lassen,<br />

sondern rasch und bestimmt<br />

handeln“. Wichtig für alle am Schulgeschehen<br />

Beteiligten ist „E<strong>in</strong>sicht<br />

<strong>in</strong> Zusammenhänge zu fördern“<br />

und, als ganz elementare Forderung,<br />

„niemals und niemanden zu<br />

stigmatisieren“. Lehrer(<strong>in</strong>nen) wie<br />

Direktor(<strong>in</strong>n)en sollen tra<strong>in</strong>iert haben,<br />

wie man „gegenüber der Motivation<br />

für unerwünschtes Handeln<br />

e<strong>in</strong>e stärkere für erwünschtes anbieten“<br />

kann; kl<strong>in</strong>gt simpel, muss<br />

aber erst e<strong>in</strong>mal geübt werden!<br />

Wir müssen uns e<strong>in</strong>gestehen, dass<br />

auch <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong> (wie <strong>in</strong> anderen<br />

Institutionen) <strong>in</strong> den verschiedensten<br />

Bereichen immer noch „mehr<br />

überredet als überzeugt“ wird (wor<strong>in</strong><br />

sich u.a. zeigt, dass die allerorten<br />

um sich greifende S<strong>in</strong>nkrise mit<br />

ihrer nicht e<strong>in</strong>gelösten Frage nach<br />

dem „Wozu?“ nachhaltig genährt<br />

wird). Aber es zeigen sich Lichtblicke:<br />

Es gibt Bereiche, <strong>in</strong> denen<br />

(auch und Gott sei Dank!) <strong>in</strong> der<br />

<strong>Schule</strong> die hauptsächlich Betroffenen<br />

an den Entscheidungen beteiligt<br />

werden.<br />

Bei allen Defiziten ist, wie dies se<strong>in</strong>erzeit<br />

Elisabeth Kossmeier2 festgestellt<br />

hat, zu vermuten, dass es<br />

bei den Lehrer(<strong>in</strong>ne)n des Ischler<br />

Gymnasiums „mehr Erziehungs-<br />

und Beratungs-Knowhow gibt, als<br />

auf den ersten und zweiten (…)<br />

Die Redaktion<br />

1 Vgl. dazu und zu Folgendem: Rauscher, Erw<strong>in</strong>: Verhalten vere<strong>in</strong>baren. Schulkultur im Dialog. BMBWK, Wien 2003<br />

Blick sichtbar wird“. Übere<strong>in</strong>stimmen<br />

muss man zwar mit ihr im<br />

Wahrnehmen der Widerstände vieler<br />

Lehrer(<strong>in</strong>nen) gegen die „mögliche<br />

E<strong>in</strong>schränkung wohl erworbener<br />

Rechte“ (- ich schränke e<strong>in</strong>:<br />

„wohl erworben gedachter“ Rechte<br />

-) und den se<strong>in</strong>erzeit festgestellten<br />

„Widerstand gegen e<strong>in</strong>en pädagogischen<br />

Nachmittag“; daraus aber<br />

auf das pr<strong>in</strong>zipielle Verhältnis vieler<br />

Lehrer(<strong>in</strong>nen) zur Pädagogik<br />

zu schließen ist nur e<strong>in</strong>geschränkt<br />

zulässig!<br />

Interessant wäre zu untersuchen,<br />

ob unsere <strong>Schule</strong> kompetent ist<br />

Gefühle für lebensgeschichtliche<br />

Zusammenhänge3 im S<strong>in</strong>ne von<br />

Kont<strong>in</strong>uität und Nachhaltigkeit<br />

zu fördern – auch deshalb, weil<br />

man aus den Ergebnissen auf die<br />

kulturellen Auswirkungen dieser<br />

Institution schließen könnte.<br />

Folge e<strong>in</strong>es „gesunden <strong>Geist</strong>es“<br />

an der <strong>Schule</strong> ist u.a., dass es den<br />

Lehrer(<strong>in</strong>ne)n <strong>in</strong> ihrem Arbeits-<br />

Umfeld gut geht. Das kann nur zutreffen,<br />

wenn sie sich mit dem, was<br />

sie tun, nützlich fühlen, und dies<br />

hängt stark davon ab, wie wichtig<br />

ihr Tun für andere ist. Der sich daraus<br />

ergebende „Status“ hat viel mit<br />

<strong>Schule</strong>, Schüler(<strong>in</strong>ne)n und Identifikation<br />

zu tun, und da gibt es für<br />

mich nach allem, was ich beobachtet<br />

und miterlebt habe, bedeutsame<br />

Defizite. Vielleicht haben<br />

diese Defizite auch ihre Wurzeln<br />

dar<strong>in</strong>, dass nur wenige Menschen<br />

bereit s<strong>in</strong>d etwas um se<strong>in</strong>er selbst<br />

Willen zu tun; dass Handlungsweisen<br />

<strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>n mühsam s<strong>in</strong>d<br />

und Selbstverpflichtung fordern,<br />

ist selbstverständlich. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

stellt sich, wo nach diesen Werten<br />

gehandelt wird, „<strong>in</strong>stitutionelle<br />

Loyalität“ von selbst e<strong>in</strong> - möge<br />

dem Gymnasium e<strong>in</strong>e Zukunft<br />

beschieden se<strong>in</strong>, die von e<strong>in</strong>er<br />

solchen Loyalität getragen wird!<br />

Mitwirkende<br />

Melanie Achleitner (1A)<br />

Mag. Herwig Bahar<br />

Eva Baumgartner, EV<br />

Fabian Bayr (6B)<br />

Sladjana Bogdanovic (8A)<br />

Sebastian Breitfuß (4D)<br />

Teresia Derfler (1E)<br />

Mag. Christian Deschka<br />

Mag Christa Druckenthaner<br />

Martha Ecker (8A)<br />

Elfi Ehrschwendtner, EV<br />

Florian Eisl (4D)<br />

Ingrid Eisl (5A)<br />

Christ<strong>in</strong>a Enengl (8A)<br />

Max Falkenbacher (5A)<br />

OstR. Prof. Mag. Hans Fischlmayr<br />

Prof. Mag. Dr. Manfred Gaar<br />

OStR. Prof. Mag. Friedrich Gaigg<br />

Emilie Gallistl (1C)<br />

Mag. Angelika Gaspar<strong>in</strong>-Bammer<br />

Marija Gavric (3A)<br />

Moritz Girbl (4D)<br />

Sophie Girbl (3A)<br />

Manfred Gotthalmseder<br />

Mag. Eva Gottwald<br />

Wolfgang Gottwald (3C)<br />

Anna Grill (1A)<br />

Maria Grill, EV<br />

Prof. Mag. Ulrike Gross<br />

Daniel Gschwandtner (4D)<br />

Carol<strong>in</strong>e Gütl, (8A)<br />

Michaela Haas<br />

Tabea Hahn (1B)<br />

Christ<strong>in</strong>e Hamm<strong>in</strong>ger, EV<br />

Andrea Haschek, EV<br />

Sebastian Haschek (7NB)<br />

Simon Hemetsberger (8NB)<br />

Anna Hillbrand (4D)<br />

Prof. Mag. Herbert Hof<strong>in</strong>ger<br />

Mag. Klaus Hopferwieser<br />

Christ<strong>in</strong>a Jaritsch (4B)<br />

Anna Jetschgo (1C)<br />

Prof. Mag. Dieter Karl<strong>in</strong>ger<br />

Daniel Keil (2C)<br />

Eva Keil (2B)<br />

Lisa Kienesberger (3C)<br />

Mart<strong>in</strong> Kieneswenger (1C)<br />

Barbara Kis (1C)<br />

Johanna Kis (4B)<br />

Julia Klausecker (3A)<br />

Lisa Kofler (5A)<br />

Magdalena Kordic (1A)<br />

Matea Kordic (1A)<br />

Mag. Susanne Kreil<br />

Kathar<strong>in</strong>a Kronegger (1E)<br />

Mag. Hubert Laaber<br />

Dav<strong>in</strong>a Laimer (2B)<br />

Dorothea Lamprecht (4A)<br />

Ing. Josef Lamprecht, EV-Obmann<br />

Laura Lang (8A)<br />

Mart<strong>in</strong> Langwieser (4D)<br />

Reka Laposi (1C)<br />

Birgit Lechner (2B)<br />

Tarek Leitner<br />

Mag. Anna Maria Lemmerer<br />

Philipp Leitner, (4B)<br />

Paul Leifer (8A)<br />

Daniel Lieb (7A)<br />

Prof. Mag. Andreas L<strong>in</strong>dner<br />

Magdalena Lippert<br />

Christoph Loidl (1D)<br />

Stefanie Loidl (5C)<br />

Joanna Matuschek (1E)<br />

Direktor Mag. Günter Mautz<br />

OstR. Prof. Mag. Dr. Gerhard Mikenda<br />

OstR. MAS Prof. Mag.<br />

Re<strong>in</strong>hard Mittendorfer<br />

Prof. Mag. Gerhard Moser<br />

Prof. Mag. Ingrid Moser<br />

Richard Mükisch (2B)<br />

Re<strong>in</strong>hart Nestelbacher<br />

Lukas Neugebauer (6NB)<br />

Prof. Mag. Elisabeth Pernkopf<br />

Sab<strong>in</strong>a Pomberger (2B)<br />

Stefan Pomberger (8NB)<br />

Mag. Roland Pötzlberger<br />

Magdalena Preimesberger (2D)<br />

Katr<strong>in</strong> Pre<strong>in</strong>er (1E)<br />

Verena Pre<strong>in</strong>er (3B)<br />

Lena Putz<br />

Cater<strong>in</strong>a Putt<strong>in</strong>ger (1A)<br />

OstR. Prof.Mag. Josef Pührer<br />

Andrea Quatember, EV<br />

Hannah Quatember (2C)<br />

Prof. Mag. Wolfgang Raab<br />

Daniela Reif (6B)<br />

Eva Reis<strong>in</strong>ger (5C)<br />

Rosalie Rothauer (1B)<br />

Anna Sailer (4C)<br />

Abbildung auf der Heftrückseite<br />

Wettbewerb: Euro 2008<br />

Briefmarkenentwurf<br />

Birgit Schwendtner<br />

E<strong>in</strong>ige Schüler der 3A-Klasse nahmen<br />

im Rahmen des Unterrichtes<br />

Bildnerische Erziehung teil<br />

an e<strong>in</strong>em Wettbewerb. Der Wettbewerb<br />

war von der Post AG österreichweit<br />

ausgeschrieben und<br />

es galt e<strong>in</strong>e passende Briefmarke<br />

für die Fußballeuropameisterschaft<br />

EURO 2008 zu entwerfen.<br />

4000 Schüler(<strong>in</strong>nen) aus zwanzig<br />

63<br />

Prof. Mag. Christoph Sarste<strong>in</strong>er<br />

Lorenz Sarste<strong>in</strong>er (6C)<br />

Sarah Scheichl (4A)<br />

Mag. Mar<strong>in</strong>a Scherer<br />

Mag. Sigrid Schiffer<br />

Alexandra Schmalnauer (3A)<br />

Carola Schweighofer (4D)<br />

Mag. Sigrid Schiffer<br />

Lisa-Maria Schilcher (3C)<br />

Prof. Mag. Josef Schmid<br />

Mag. Ulrike Schneider<br />

Gloria Schnopfhagen (7A)<br />

Georg Schöpfl<strong>in</strong>, EV<br />

Mag. Birgit Schwendtner<br />

N<strong>in</strong>a Speigner (5A)<br />

David Spielbüchler<br />

Prof. Mag. Hubert Spielbüchler<br />

Josef Spiesberger (3C)<br />

Jakob Spitzer (2D)<br />

Sarah Stadler (8A)<br />

Lea Stadlmann (1C)<br />

Gerw<strong>in</strong> Stangl (8NB)<br />

Philipp Strasser (7NB)<br />

Prof. Mag. Hans Stummer<br />

Mag. Ruth Stüger<br />

Tamara Sval<strong>in</strong>a (2A)<br />

Manuel Unterberger (2C)<br />

Sebastian Vicoli<br />

Mag. Birgit Wegerer<br />

Mag. Michaela Wenn<strong>in</strong>ger-Reichl<br />

Mag. Anna Elisabeth Wolfsgruber<br />

Maria Wolfsgruber (1E)<br />

Thomas Wolfsgruber (3D)<br />

Mona Zachhuber (5C)<br />

OstR. Prof. Mag. Christ<strong>in</strong>e Zeil<strong>in</strong>ger<br />

Lisa Zeitler (1E)<br />

Mart<strong>in</strong> Zeppetzauer (8A)<br />

Johannes Zopf (6B)<br />

Mag. Alexander Zöhrer<br />

Mag. Mart<strong>in</strong>a Zöhrer.<br />

verschiedenen <strong>Schule</strong> waren daran<br />

beteiligt. Die Schüler(<strong>in</strong>nen)<br />

wählten frei ihre Techniken und<br />

entwarfen <strong>in</strong>nerhalb kürzester<br />

Zeit Briefmarken nach ihren Vorstellungen.<br />

Die besten sechs Arbeiten unserer<br />

Gruppe wurden im Klassenteam<br />

gewählt und waren e<strong>in</strong>ige<br />

Wochen <strong>in</strong> der Postfiliale Auböckplatz,<br />

Bad Ischl, ausgestellt, wo<br />

sie wiederum von den Kunden<br />

bewertet wurden.<br />

Von der Post AG wurde für alle<br />

Teilnehmere<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Preis bereitgestellt.

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