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Detailausschreibung <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> 2014<br />

XVII. Mt. Vinson Expedition / Anspruchsvolle Expedition<br />

Aktualisiert 26.11.2013<br />

__________________________________________________________________________<br />

Kette, der Heritage Range. Weite<br />

Gletscherflächen trennen hier Berggruppen,<br />

deren Gipfel unter 3000 Meter liegen.<br />

Zwischen Sentinel Range und Heritage Range<br />

durchbricht der Minnesota-Gletscher die Kette.<br />

Nachdem im Sommer 1961/62 die erste<br />

geologische Expedition der Universität von<br />

Minnesota unter der Leitung von Craddock mit<br />

Motorschlitten die Randgebiete des Gebirges<br />

erkundet hatte, wurde in der Saison 1962/63 am<br />

oberen Teil des Gletschers, <strong>als</strong> Basis für weitere<br />

geologische Arbeiten, Camp Gould errichtet.<br />

Besonders die Heritage Range erhielt nun<br />

vermehrten Besuch. Es wurde bereits möglich, die<br />

gesammelten Beobachtungen auf einer<br />

geologischen Karte festzuhalten. Dass auf<br />

solchen Expeditionen neben Erfolgen auch<br />

Rückschläge eintreten, zeigen die Überreste<br />

zweier Flugzeuge, die am Nordende der Sentinel<br />

Range liegen. Beide Male hatte die Saison im<br />

Gebiet mit einer Bruchlandung begonnen.<br />

MT VINSON (4897 M)<br />

GEOGRAFISCHE LAGE<br />

GPS-MESSUNG <strong>AMICAL</strong> ALPIN<br />

Längengrad: 78°31’32’’ S<br />

Breitengrad: 85°37’2’’ W<br />

Entdeckt 1957<br />

EIN WENIG GESCHICHTE<br />

Die Gegend wurde bergsteigerisch erstm<strong>als</strong><br />

1966 von einem amerikanischschweizerischen<br />

Team erforscht, das von der<br />

National Science Foundation und dem American<br />

Alpine Club gesponsert war. Die Besteigung<br />

dauerte dam<strong>als</strong> zwei Wochen einschließlich des<br />

35-km-Anmarsches zum Berg. Eine zweite<br />

Besteigung wurde von einem deutschen<br />

Geologen durchgeführt, der in dieser Gegend<br />

arbeitete. 1983 landete eine japanischamerikanische<br />

Expedition am Fuß des Mt. Vinson<br />

und erreichte den Gipfel in wiederum nur 14<br />

Tagen. 1984 war eine amerikanische Expedition<br />

wegen Problemen mit dem Flugzeug und<br />

extremer Wetter-bedingungen ohne Erfolg<br />

geblieben. Seither haben zahlreiche Antarktis -<br />

Expeditionen die Besteigung des Mt. Vinson<br />

versucht, nicht immer mit Erfolg.<br />

DAS WETTER AM MT. VINSON<br />

Die Lufttemperatur nimmt in der trockenen Luft<br />

der Antarktis ungefähr ½ Grad pro 100<br />

Höhenmeter ab. Vor allem in der Höhe sind<br />

Temperaturschwankungen extrem schnell<br />

(Schatten/Sonne, Nacht/Tag). Vor allem die<br />

Feuchtigkeit, die mit schlechtem Wetter heran<br />

geführt wird, fördert den Verlust der<br />

Körperwärme. Die dünnere Atmosphäre und das<br />

Ozonloch im Bereich des Südpols machen die<br />

Sonneneinstrahlung noch gefährlicher <strong>als</strong> in<br />

unseren Breiten. Vor allem die Wirkung der UV-<br />

Strahlung ist deshalb nicht zu unterschätzen. Aber<br />

auch der Wind verstärkt die negativen Effekte der<br />

extremen arktischen Wetterbedingungen.<br />

Dehydrierung in der Höhe ist vor allem in der<br />

Antarktis einer der wichtigsten<br />

leistungsbestimmenden Faktoren. (Schon 2%<br />

Verlust der Körperflüssigkeit resultieren in einem<br />

20%igen Verlust der Leistungsfähigkeit.) Sehr<br />

große Beachtung sollte auch die Auswahl der<br />

persönlichen Ausrüstung und Bekleidung finden<br />

(s. Ausrüstungsliste). Der antarktische Sommer<br />

geht von November bis Januar. Normalerweise<br />

wird das Wetter in dieser Zeit durch ein<br />

Hochdrucksystem über der südlichen Polarkappe<br />

bestimmt. Es ist trotzdem wichtig zu wissen, dass<br />

sich das Wetter innerhalb kürzester Zeit komplett<br />

ändern kann und Stürme von kaum vorstellbarer<br />

Stärke und extreme Schneefälle einsetzen<br />

können. Obwohl man während des antarktischen<br />

Sommers 24 Stunden Sonnenschein hat,<br />

schwanken die Tagestemperaturen zwischen 0<br />

und -40 Grad. Normalerweise herrscht immer<br />

ein leichter Wind mit 10 bis 30 km/h vor, der<br />

aber innerhalb kürzester Zeit bis zu 150 km/h<br />

und darüber vom Pol her zur Küste wehend,<br />

auffrischen kann. Die Luft ist normalerweise<br />

äußerst trocken, wie man es bei uns im Winter<br />

von ausgeprägten Hochdruck-wetterlagen über<br />

dem osteuropäischen Raum kennt.<br />

<strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> – Dominik Müller – W<strong>als</strong>erstraße 5 – 87561 Oberstdorf – GERMANY - Tel.: 0049 (0)8322 9874788 - info@amical.de

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