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Detailausschreibung <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> 2014<br />

XVII. MUZTAGH ATA - 7.546 m/ „GEMEINSAM UNTERWEGS AM VATER DER EISBERGE“<br />

Aktualisiert 12.11.2013<br />

_________________________________________________________________________<br />

XVII. MUZTAGH ATA - 7546 m<br />

„GEMEINSAM UNTERWEGS AM VATER DER EISBERGE“<br />

Muztagh Ata, 7546 m, mit seinem langgezogenen W-Rücken von Shubashi aus gesehen (re.), links daneben der niedrigere Kuksay Peak, 7184 m.<br />

Der Muztagh Ata, „der Vater der Eisberge“, wie der Name des Berges übersetzt lautet, liegt im Kuen<br />

Lun-Gebirge der westlichsten chinesischen Provinz Xinjiang. Am Rande der großen Takla Makhan-<br />

Wüste, unweit der Grenzen zu Pakistan, Tadschikistan und Kirgisistan, ist der Riesenklotz ein idealer<br />

Einstieg ins Höhenbergsteigen. Aber auch ein traumhaftes Ziel sowohl für Skitourengeher <strong>als</strong> auch für<br />

Schneeschuhgänger. Erreicht wird er über die uralte Handelsroute der Seidenstraße, deren Aura noch<br />

spürbar über vielen Orten liegt. Um eine Muztagh Ata Expedition in nur 28 Tagen durchzuführen, sind<br />

eine ausgeklügelte Akklimatisationstaktik und eine reibungslos funktionierende Organisation am Berg<br />

notwendig. Unsere langjährige Erfahrung mit dem Muztagh Ata hat uns über die Jahre hinweg den<br />

Programmablauf ständig weiterentwickeln und perfektionieren lassen. Damit Sie die besten Chancen<br />

haben, den Gipfel erfolgreich besteigen zu können! Ihr Expeditionsleiter wird Max Bolland sein, staatl.<br />

gepr. Berg- und Skiführer.<br />

TERMIN<br />

14213 SA 02.08.2014 - FR 29.08.2014<br />

EXPEDITIONSDAUER<br />

28 Tage<br />

PREIS<br />

11-12 Teilnehmer 5.980,00 pro Person<br />

EZ-ZUSCHLAG<br />

150,00 Euro<br />

<strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> – Dominik Müller – W<strong>als</strong>erstraße 5 – 87561 Oberstdorf – GERMANY - Tel.: 0049 (0)8322 9874788 - info@amical.de<br />

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Detailausschreibung <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> 2014<br />

XVII. MUZTAGH ATA - 7.546 m/ „GEMEINSAM UNTERWEGS AM VATER DER EISBERGE“<br />

Aktualisiert 12.11.2013<br />

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Muztagh Ata, 7546 m. Auschnitt aus Karte Kongur Tagh - Muztag Ata, Lanzhou Institute of Glaciology and Geocyology, China.<br />

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Detailausschreibung <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> 2014<br />

XVII. MUZTAGH ATA - 7.546 m/ „GEMEINSAM UNTERWEGS AM VATER DER EISBERGE“<br />

Aktualisiert 12.11.2013<br />

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CHINA AUF EINEN BLICK<br />

Stand: Oktober 2013<br />

Ländername<br />

Volksrepublik China (Zhonghua Renmin<br />

Gongheguo)<br />

Klima<br />

Im Norden kontinental, im Süden subtropisch<br />

Lage<br />

Ostasien, 18° bis 53° nördlicher Breite, 73° bis<br />

135° östlicher Länge<br />

Größe des Landes<br />

9.597.995 km 2 (inkl. Taiwan, Hongkong und<br />

Macau)<br />

Hauptstadt<br />

Peking (Beijing), Großraum: 19,72 Mio.<br />

Einwohner, darunter annähernd 7,26 Mio.<br />

Wanderarbeiter<br />

Bevölkerung<br />

offizielle Angabe: ca.1,347 Mrd. (2010), ca. 92%<br />

Han-Chinesen, sowie 55 Minoritäten (Zhuang,<br />

Mandschu, Hui, Miao, Uighuren, Yi, Mongolen,<br />

Tibeter, Buyi, Koreaner u.a.),<br />

Jahresbevölkerungswachstum 0,45%<br />

Landessprachen<br />

Standard-Hochchinesisch ("Putonghua"), Dialekte<br />

des Chinesischen; verschiedene<br />

Minderheitensprachen (Mongolisch, Tibetisch,<br />

Uighurisch, Turksprachen, Koreanisch)<br />

Religionen<br />

Atheistische Staatsideologie; Buddhismus, Islam,<br />

Taoismus, Protestantische und Katholische<br />

"Staatskirchen"<br />

Nationalfeiertag<br />

1. Oktober, Gründung der Volksrepublik China<br />

am 01.10.1949<br />

Staats- / Regierungsform<br />

Sozialistische Volksrepublik<br />

Staatsoberhaupt<br />

Präsident Xi Jinping (seit dem 14. März 2013 für<br />

fünf Jahre gewählt)<br />

Regierungschef<br />

Ministerpräsident des Staatsrats Li Keqiang (seit<br />

März 2013 für fünf Jahre gewählt)<br />

Parlament<br />

Nationaler Volkskongress (NVK): 1 Kammer, 3000<br />

Abgeordnete, zuletzt 2008 von den<br />

Volkskongressen der Provinzen für 5 Jahre<br />

gewählt, Vorsitzender: Wu Bangguo (PBM), NVK<br />

wählt u. a. den Staatspräsidenten, Vizepräsidenten<br />

und Ministerpräsidenten<br />

Gewerkschaften<br />

Einheitsgewerkschaft "Allchinesischer<br />

Gewerkschaftsbund"<br />

Verwaltungsstruktur<br />

Zentralregierung in Peking, 22 Provinzen, 5<br />

Autonome Regionen sowie vier regierungsunmittelbare<br />

Städte (Peking, Tianjin, Shanghai,<br />

Chongqing), zwei Sonderverwaltungs-Regionen<br />

(Hongkong, Macau)<br />

Wichtigste Medien<br />

Fernsehen: Chinese Central Television (CCTV);<br />

Radio: Volksrundfunk;<br />

Presse: Volks-, Wirtschafts-, Rechts-, Arbeiter-,<br />

Jugendzeitung, Guangming Ribao und China<br />

Daily (englischsprachig)<br />

Bruttoinlandsprodukt (2012)<br />

Ca. 8,25 Bio. USD; Ca. 6.080 USD pro Kopf<br />

Währung<br />

Renmimbi Yuan (CNY)<br />

1 Yuan entspricht 10 Jiao oder 100 Fen<br />

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Aktualisiert 12.11.2013<br />

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MUZTAGH ATA (7546 M)<br />

GEOGRAFISCHE LAGE<br />

Muztagh Ata-Kette, Kuen-Lun-Gebirge<br />

Präfektur Kashgar / Xinjiang / VR China<br />

Längengrad: 75°6’57’’E<br />

Breitengrad: 38°16’42’’N<br />

Knapp an der chinesisch-pakistanischen Grenze<br />

gelegen erhebt sich der Muztagh Ata, - "Vater der<br />

Eisberge" wie die Übersetzung lautet, in 7546 m<br />

Höhe. Da er am südwestlichen Rand des Tarim-<br />

Beckens in der Nähe der Stadt Kashi (Kashgar)<br />

liegt, ergibt sich die Streitfrage, ob der Muztagh<br />

Ata und seine Nachbarn, der Kongur (7719 m)<br />

und der Kongur Tiubie (7595 m), noch dem Pamir<br />

zugeordnet werden sollten, oder, ob diese Berge -<br />

wie die Chinesen das meinen - schon den Kuen-<br />

Lun-Bergen zuzuordnen sind. Da der Muztagh Ata<br />

allerdings 150 Kilometer vom östlichen Ende der<br />

Pamir-Berge entfernt liegt, muss man sich<br />

wahrscheinlich doch eher der Meinung der<br />

chinesischen Geographen anschließen, dass im<br />

Muztagh Ata der äußerste westliche Punkt bzw. der<br />

Anfang der Kun-Lun-Kette zu sehen ist. Die Kun-<br />

Lun-Berge stellen mit fast 4000 Kilometern Länge<br />

die längste Gebirgskette in Asien dar.<br />

Der Muztagh Ata besteht aus kristallinen Gesteinen<br />

mit Augengneisen, gelegentlichen Marmorzügen<br />

und verschiedenen Quarziten. Er liegt mitten im<br />

asiatischen Kontinent und ist von drei<br />

Gebirgszügen umgeben, so dass er ein<br />

ausgesprochen trocken-kontinentales Klima<br />

aufweist. Niederschläge werden durch die hohe<br />

Westströmung lediglich in die Gipfelzonen<br />

gebracht; aber auch kalte und feuchte Luft aus der<br />

Polarzone findet ihren Weg bis hierher. Die meiste<br />

Feuchtigkeit dieser Luftströmungen wird durch den<br />

Pamir im Westen und den Tienshan im Norden<br />

aufgefangen. So betragen die Niederschläge in<br />

der Umgebung von Kashgar nur etwa 65<br />

Millimeter pro Jahr, und die durchschnittliche<br />

jährliche Luftfeuchtigkeit wird dort mit 40%<br />

gemessen.<br />

Dennoch sind die Hanglagen durch Niederschläge<br />

begünstigt, so dass es hier hervorragende<br />

Weideländereien und auch Ackerbaumöglichkeiten<br />

gibt. Die Gletscher stellen schließlich seit<br />

undenklichen Zeiten für die hier siedelnden<br />

Menschen ein ständiges, nicht auszuschöpfendes<br />

Wasserreservoir dar und dies mag wohl der Grund<br />

sein, warum der Berg von den Kirgisen voll Respekt<br />

und Bewunderung <strong>als</strong> "Vater der Eisberge"<br />

bezeichnet wird.<br />

Das breite Muztagh Ata Massiv lenkt die wenige<br />

ankommende Feuchtigkeit auf sich und so kommt<br />

es doch zu einer beträchtlichen Vergletscherung.<br />

Im Allgemeinen liegt die Schneegrenze aber<br />

äußerst hoch, und zwar zwischen 5500 und 6600<br />

Metern, und die Gletscherzungenenden erstrecken<br />

sich zwischen 4000 und 5500 Metern. Am<br />

weitesten reicht der Kokoxili-Gletscher im östlichen<br />

Teil des Muztagh Ata-Massivs nach unten - sein<br />

Zungenende liegt bei 4000 Metern. Auf den<br />

vergleichbaren Breiten-graden der nördlichen<br />

Erdhalbkugel sind die Schneegrenzen nirgends so<br />

hoch wie hier in diesem außerordentlich trockenen<br />

Klima.<br />

Klimatologische Untersuchungen der letzten Jahre<br />

haben ergeben, dass in der Nähe der "Ewigen<br />

Schneegrenze" am Muztagh Ata eine jährliche<br />

Durchschnittstemperatur von minus 15,7 Grad<br />

festzustellen ist, wobei die jährliche<br />

Niederschlagshöhe nur zwischen 200 und 300<br />

Millimetern schwankt.<br />

Die Gletscher bedecken am Muztagh Ata-Massiv<br />

etwa 650 Quadratkilometer; bis 1960 wurde ein<br />

Gletscherrückgang festgestellt, aber seit 1970 ist<br />

wieder ein leichtes Vorrücken der Gletscherzungen<br />

zu verzeichnen. Dies trifft besonders für den<br />

Yangbulake-Gletscher an der Westseite des<br />

Muztagh Ata und für den Qiaodumake-Gletscher<br />

zu.<br />

Sven Hedin, der <strong>als</strong> erster versuchte, den Muztagh<br />

Ata zu besteigen, lagerte mit seiner Karawane in<br />

der Jambulak-Steppe, <strong>als</strong> er, von Samarkand<br />

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Detailausschreibung <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> 2014<br />

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Aktualisiert 12.11.2013<br />

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kommend, diese Gegend erreichte. Die Kirgisen<br />

erzählten ihm, der "Vater der Eisberge" sei "ein<br />

riesiges Masar, ein Heiligengrab, das auch Moses<br />

und Ali, den Schwiegersohn Mohameds, birgt". Ein<br />

anderes Mal erfuhr er, dass "auf dem Gipfel eine<br />

Stadt liegen soll, Dschanaidar, deren Einwohner<br />

vollkommen glücklich seien und nichts von Kälte,<br />

Leiden und Tod wüssten."<br />

Hedin versuchte, auf Yakrücken hinaufzureiten,<br />

und so endete der erste Besteigungsversuch schon<br />

in den unteren Regionen der Flanke des<br />

Nordgipfels. Er kehrte zunächst nach Kashgar<br />

zurück und bereitete einen erneuten Versuch vor.<br />

Diesmal erkundete er vorher die Umgebung und<br />

entschied, südlich des Quadumak- Gletschers<br />

aufzusteigen. Auf 5200 m Höhe stellte man eine<br />

Jurte auf, und sie stiegen, geführt von Kirgisen, mit<br />

den Yaks aufwärts.<br />

"Plötzlich verschwand ein Tier, <strong>als</strong> wenn sich eine<br />

Falltür unter ihm geöffnet hätte. Es hatte eine<br />

Schneebrücke über einer meterbreiten Spalte<br />

durchgetreten, und unter ihm gähnte ein schwarzer<br />

Abgrund. Das erschrockene Tier verhielt sich zum<br />

Glück still, sonst wäre es verloren gewesen. Die<br />

Kirgisen schlangen Seile um seinen Leib, und die<br />

anderen Yaks zogen den Verunglückten mit<br />

vereinten Kräften in die Höhe." Nachdem beinahe<br />

ein weiterer Yak und ein Kirgise in die Spalte<br />

gestürzt wären und eine große Querspalte den<br />

Weiterweg blockierte, kehrten sie um. Aber Sven<br />

Hedin gab sich noch nicht geschlagen. Er wandte<br />

sich aberm<strong>als</strong> dem Nordgipfel zu. In 6300 m<br />

Höhe stellten sie noch eine Jurte auf und<br />

verbrachten eine unangenehme Nacht: "Alle hatten<br />

wir Symptome der Bergkrankheit: Ohrensausen,<br />

Taubheit, rascher Puls, niedrigere Körperwärme <strong>als</strong><br />

gewöhnlich und Schlaflosigkeit." Am nächsten<br />

Morgen trieb sie ein heftiger Schneesturm<br />

endgültig zurück. Hedin schildert seinen<br />

ungewöhnlichen Abstieg auf dem Rücken eines<br />

Yaks folgendermaßen: "Der Yak watete, plumpste,<br />

sprang und rutschte durch den Schnee abwärts<br />

und tauchte wie ein Delphin durch die<br />

Schneewehen. Ich musste mich mit den Knien<br />

ordentlich festklemmen, sonst wäre ich bei den<br />

plötzlichen unberechenbaren Stößen aus dem<br />

Sattel geschleudert worden... Aber schließlich<br />

ließen wir die Schneewolken hinter uns und<br />

gelangten in dem Lager an. So endete mein<br />

Kampf mit dem Vater der Eisberge."<br />

Eric Shipton war nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

britischer Generalkonsul in Kashgar. Er versuchte<br />

zusammen mit Bill Tilman 1947 den Muztagh Ata<br />

zu ersteigen; aber auch sie mussten schließlich in<br />

einer Höhe von etwa 7000 Metern umdrehen und<br />

aufgeben, da sich noch eine weite, allerdings nur<br />

schwach geneigte Schneefläche bis zum Gipfel,<br />

der in unerreichbarer Ferne zu liegen schien, vor<br />

ihnen hinzog.<br />

1956 gelang die erste Ersteigung einer chinesischrussischen<br />

Expedition und 1959 war der große<br />

Erfolg einer chinesischen Frauenexpedition zu<br />

verzeichnen. 1980 konnte eine amerikanische<br />

Bergsteigergruppe den dritten Gipfelerfolg und<br />

gleichzeitig die erste Skibesteigung für sich buchen<br />

und 1981 war eine weitere gemischte,<br />

amerikanisch-kanadische Gruppe mit Skiern am<br />

Muztagh Ata erfolgreich. Noch im gleichen Jahr<br />

unternahm eine japanische Expedition die dritte<br />

Skibesteigung. 1982 schließlich stand eine<br />

Bergsteigergruppe der Sektion Salzburg des<br />

österreichischen Alpenvereins am Gipfel. Die<br />

Salzburger wählten einen neuen Weg, südlich der<br />

bisherigen Routen zwischen dem Jal Tumak- und<br />

dem Tergen Bulak-Gletscher an der West-<br />

Südwestseite des Berges. Seither haben jährlich<br />

mehr und mehr Expeditionen ihren Weg zum<br />

Gipfel gefunden.<br />

EIN TECHNISCH WENIG ANSPRUCHSVOLLER<br />

BERG<br />

Der Muztagh Ata ist ein technisch wenig<br />

anspruchsvoll zu ersteigender Berg, wenn man von<br />

der Höhe und der Kälte absieht. Die meisten<br />

Gipfelbesteigungen nahmen alle von der<br />

Jambulak-Steppe ihren Ausgang. Von hier zieht<br />

sich der sehr lange, nur mäßig geneigte und<br />

vollkommen vergletscherte Rücken bis zum Gipfel.<br />

Das Basislager wurde von erfolgreichen<br />

Expeditionen etwa in 4500 Metern, unterhalb des<br />

Jal Tumak-Gletschers errichtet, wobei bis hierher -<br />

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Detailausschreibung <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> 2014<br />

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Aktualisiert 12.11.2013<br />

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ein völlig ungewöhnliches Bild angesichts des<br />

ewigen Eises - Kamele die Lasten tragen. Mit zwei<br />

bis drei weiteren Hochlagern haben Expeditionen<br />

der letzten Jahre den Gipfel erreicht. Die<br />

amerikanischen Expeditionen hatten ihre<br />

Zwischenlager noch in 5200, 5800 und 6100<br />

Metern errichtet, während die Salzburger<br />

Expeditionen in 5200, 6100 und 6700 Metern die<br />

Hochlager - wohl günstiger verteilt <strong>als</strong> bei den<br />

Amerikanern - einrichten konnten. Inzwischen wird<br />

oft auf das dritte Hochlager verzichtet (zumeist im<br />

Rahmen von Skibesteigungen) und nur noch auf<br />

5400 und 6450 Metern zwei Hochlager<br />

eingerichtet. Das genaue taktische Vorgehen vor<br />

Ort wird sicher von den Verhältnissen und der<br />

Leistungsfähigkeit der Teilnehmer abhängen und<br />

entsprechend angepasst. Wahrscheinlich werden<br />

wir bei der Skitourenmannschaft nur zwei<br />

Hochlager einrichten, bei der Schneeschuhgruppe<br />

dagegen drei. Bergsteiger der meisten<br />

erfolgreichen Expeditionen berichten<br />

übereinstimmend, dass es wenige Tage ohne<br />

Schneefall am Nachmittag gegeben habe, die<br />

Niederschlagsmengen jedoch gering waren.<br />

Immerhin aber reichten sie aus, um die Spuren zu<br />

verwehen. Die Anstiegsprobleme lagen daher<br />

besonders bei der Spurarbeit und dem starken<br />

Wind. Auch die Temperaturen sind nicht zu<br />

unterschätzen. Sie betrugen bei den meisten<br />

Expeditionen in den höheren Bereichen kaum je<br />

über minus 15 Grad. Eine Besteigung des<br />

Muztagh Ata bedarf <strong>als</strong>o großer Standfestigkeit,<br />

damit man nicht der Kälte, dem Wind und den<br />

Strapazen nachgibt; hierzu kommt noch der<br />

psychologische Moment, den Gipfel schon ein,<br />

zwei Tage vorher in erreichbarer Nähe zu sehen,<br />

dem höchsten Punkt aber nur sehr langsam näher<br />

zu kommen.<br />

WIE SIEHT DER ZEITLICHE ABLAUF AUS?<br />

VORBEREITUNGSTREFFEN<br />

Am Samstag 31.05.2014, 12:00 - 16:30 Uhr in<br />

Oberstdorf im Allgäu.<br />

Aus Erfahrung wissen wir, dass sich vor<br />

anspruchsvollen Touren und Expeditionen das<br />

spezielle Vorbereitungstreffen von <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> -<br />

mit möglichst allen Teilnehmern - bestens bewährt<br />

hat. Bei dieser Gelegenheit lernen wir uns kennen,<br />

besprechen alles Wichtige, beantworten Ihre<br />

Fragen und geben die <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> Präsente aus.<br />

Etwa drei Wochen vor dem Teilnehmertreffen<br />

erhalten Sie von uns mit der Einladung den<br />

genauen Treffpunkt sowie eine Teilnehmerliste mit<br />

den Adressen und Telefonnummern aller<br />

Teilnehmer und des Expeditionsleiters.<br />

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VORGESEHENER EXPEDITIONSABLAUF<br />

1. Tag: Abflug am Nachmittag mit TURKISH<br />

AIRLINES ab Frankfurt und Zwischenstopp in<br />

Istanbul (ca. 15:45 Uhr)<br />

2. Tag: Frühe Ankunft in Bishkek. Fahrt zur<br />

wunderschön gelegenen Karawanserei in Tash<br />

Rabat auf 3000 m.<br />

3. und 4. Tag: Zwei Akklimatisationstage in<br />

Tash Rabat mit Eingehtouren bis auf knapp 4000<br />

m in der Umgebung. Übernachtung in Yurten.<br />

5. Tag: Fahrt zur chinesischen Grenze am<br />

Torugart Pass, wo Mannschaft und Bus nach<br />

strenger Kontrolle gewechselt werden. Weiterfahrt<br />

nach Kashgar. Hotelübernachtung.<br />

6. Tag: 200 km Fahrt sind es zum Schluss der<br />

Anreise nach Shubashi oberhalb des Karakol-Sees<br />

(3720 m). Übernachtung in Yurten.<br />

7. Tag: Ab hier zu Fuß in 4-5 h ins Basislager<br />

(4450 m). Das große Gepäck wird von Kamelen<br />

transportiert. Erste Zeltnacht.<br />

25. Tag: Besichtigung der Seidenstraßen-<br />

Metropole Kashgar mit ihren Sehenswürdig-keiten.<br />

Id Kah-Moschee, Apak Hoja- Gräber oder Chini<br />

Bagh sind die Highlights. Hotel. Tag 25 dient auch<br />

der Reserve für den Fall, dass noch Zeit am Berg<br />

notwendig ist.<br />

26. Tag: Rückreise über den Torugart Pass bis<br />

nach Naryn oder Irkeshtam Pass direkt nach<br />

Bishkek (Öffnung der neuen Straße voraus-sichtlich<br />

Sommer 2014).<br />

27. Tag: Fahrt von Naryn nach Bishkek oder Tag<br />

zur freien Verfügung in Bishkek (bei Rückreise über<br />

Irkeshtam Pass).<br />

28. Tag: Abreise morgens und Rückflug. Ankunft<br />

in Frankfurt nachmittags (ca. 10:30 Uhr)<br />

8. bis 23. Tag: 16 Tage stehen nun für die<br />

weitere Akklimatisation und die Errichtung der<br />

Hochlagerkette zur Verfügung. Genug Zeit, um<br />

auch einen zweiten Anlauf nehmen zu können,<br />

sollte beim ersten Mal etwas dazwischen<br />

gekommen sein.<br />

24. Tag: Abstieg vom Basislager nach Shubashi.<br />

Fahrt nach Kashgar. Übernachtung im Hotel.<br />

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WIE SCHWIERIG IST DIESE EXPEDITION?<br />

VORAUSSETZUNGEN<br />

Der „Vater der Eisberge“ ist trotz seiner<br />

beträchtlichen Höhe ein eher leichter<br />

Siebentausender. Der Anstieg zum Gipfel wird in<br />

selbstständigen, eigenverantwortlichen Seilschaften<br />

unter Anleitung des Bergführers durchgeführt. Ein<br />

Tourenbericht der letzten Jahre muss der<br />

Anmeldung beigelegt werden.<br />

Kondition: Sie sind ein erfahrener und<br />

umsichtiger Alpenbergsteiger mit einer guten<br />

Kondition und einem hohen Maß an<br />

Einsatzbereitschaft und Teamgeist. Der Transport<br />

der persönlichen Ausrüstung obliegt den<br />

Teilnehmern. Den Transport der<br />

Gruppenausrüstung (Zelte, Notsauerstoff,<br />

Sicherungsmaterial) bis Lager II übernehmen bei<br />

günstigen Wetterverhältnissen lokale Träger. Um<br />

den relativ flotten Anstieg auf Basislagerhöhe<br />

problemlos bewältigen zu können, empfehlen wir,<br />

die vor der Abreise liegenden Wochenenden zu<br />

Akklimatisationstouren in den Alpen zu nutzen,<br />

d.h. möglichst hoch gelegene Hütten zum<br />

Übernachten aufsuchen.<br />

Technik: Sie sind ein guter Schneeschuhgeher<br />

und können mit Steigeisen Eis- und Firnflanken bis<br />

35° Steilheit ohne Seilsicherung begehen. Wenn<br />

Sie planen mit Skiern aufzusteigen, sind Sie ein<br />

erfahrener Skitourengeher und beherrschen<br />

sicheres Stemmschwingen in allen Schneearten.<br />

Technische Schwierigkeiten im Sinne von steilen<br />

Kletter- und Eispassagen sieht der Anstieg am<br />

Muztagh Ata nicht vor. Der Anstieg bewegt sich<br />

über weite, mäßig steile Flanken, die zum Teil von<br />

Spalten durchsetzt sind, somit ist jeder Teilnehmer<br />

in den einschlägigen Spaltenbergungsverfahren<br />

geübt (evtl. bei einem Spaltenbergungskurs<br />

auffrischen).<br />

Skitourengeher besorgen sich bitte einen gut<br />

isolierenden Thermo-Innenschuh. Wir verpflichten<br />

uns zu einer sorgfältigen Organisation und<br />

Durchführung der Expedition. Trotzdem können<br />

Improvisationen nötig werden und anfallende<br />

Programmänderungen müssen in Kauf genommen<br />

werden.<br />

Der Expeditionsleiter steht während der Expedition<br />

vor allem für die Gesamtleitung der Gruppe, nur<br />

in zweiter Linie aber für die persönliche Betreuung<br />

des Einzelnen, zur Verfügung.<br />

Jeder Teilnehmer muss bereit sein, die Weisungen<br />

und Entscheidungen des Expeditionsleiters zu<br />

befolgen. Diese werden im Interesse der Gruppe<br />

getroffen. Die Bergführer bei <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> sind im<br />

Interesse der allgemeinen Sicherheit und im<br />

Interesse der anderen Gruppenmitglieder<br />

angewiesen, Teilnehmer, die überfordert oder den<br />

Anforderungen nicht gewachsen sind, ganz oder<br />

teilweise vom Programm auszuschließen.<br />

Alle Teilnehmer sollten sich zu ihrer eigenen<br />

Sicherheit vor der Expedition ärztlich untersuchen<br />

lassen. Auch ein Zahnarztbesuch vor der<br />

Expedition kann Sie vor bösen Überraschungen<br />

bewahren. Bitte hinterfragen Sie vor einer<br />

Anmeldung Ihr Leistungsvermögen und Ihr <strong>alpin</strong>und<br />

skitechnisches Können sehr genau, durchaus<br />

auch in einem persönlichen Gespräch mit Dominik<br />

Müller im Büro von <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> (Tel.: 0049-<br />

(0)8322-9874788).<br />

Ausrüstung: Ein warmer Expeditionsschlafsack<br />

bis -20° C Komfortbereich, gehört wie die<br />

Daunenbekleidung und die<br />

Expeditionsbergschuhe, zur Grundausstattung.<br />

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Detailausschreibung <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> 2014<br />

XVII. MUZTAGH ATA - 7.546 m/ „GEMEINSAM UNTERWEGS AM VATER DER EISBERGE“<br />

Aktualisiert 12.11.2013<br />

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Muztagh Ata, 7546 m, mit Aufstiegsroute über den Westrücken. Das dritte Hochlager (C3, gestrichelt) ist eine mögliche Option für Schneeschuhgeher.<br />

DIE ROUTE<br />

Ausgangspunkt für die Bergbesteigung ist der<br />

3700 m hoch gelegene Karakulsee. Bei der<br />

kleinen Sommersiedlung Shubash, 3720 m, geht<br />

es mit Kamelen, die das große Gepäck<br />

transportieren, ins Basislager, 4450 m. Zwei<br />

Hochlager (5400 m und 6450 m; bei der<br />

Schneeschuhgruppe evtl. drittes Hochlager auf<br />

6900 m) werden auf dem Weg zum Gipfel<br />

errichtet. Das erste Hochlager, 5400 m (4-5 Std.),<br />

lässt sich noch weitestgehend ohne<br />

Schneeberührung erreichen, Esel oder Hochträger<br />

transportieren das schwere Gepäck hinauf. Eine<br />

gute Pfadspur führt Sie direkt vom Basislager über<br />

den geröllbedeckten Westrücken hinauf. Direkt<br />

hinter dem Lager beginnt der Gletscher. Eine<br />

geneigte, später steiler werdende Flanke führt zum<br />

großen Eisbruch, dessen Aufwürfe schon von<br />

weitem sichtbar sind. Durch den Eisbruch windet<br />

sich die Aufstiegsroute über kleine<br />

Steilaufschwünge und um Gletscherspalten herum.<br />

Eventuell sind einige Meter Fixseil zur Versicherung<br />

von Spaltenbrücken notwendig. Dann legt sich das<br />

Gelände zurück und in einem kleinen<br />

Gletscherbecken, 6200 m, tut sich eine erste<br />

Lagermöglichkeit auf. Folgt man über den<br />

nächsten steileren Hang noch etwas höher,<br />

entdeckt man einen guten Platz auf einer<br />

Gletscherterrasse für das Lager II, 6450 m (6-7<br />

Std.). Etwas steilere Hänge führen nun bis auf<br />

6900 m, wo sich verschiedene Möglichkeiten für<br />

ein drittes Hochlager (4-5 Std.) auf kleinen<br />

Terrassen einstellen. In mehr oder weniger<br />

gleichbleibender Steilheit setzt sich der<br />

Aufstiegsrücken weiter bis zum Beginn des<br />

weitläufigen Gipfelplateaus fort. An dessen Ende<br />

lassen sich mehrere dunkle Fels-erhebungen<br />

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Detailausschreibung <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> 2014<br />

XVII. MUZTAGH ATA - 7.546 m/ „GEMEINSAM UNTERWEGS AM VATER DER EISBERGE“<br />

Aktualisiert 12.11.2013<br />

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ausmachen, die unmittelbar an der Abbruchkante<br />

der gewaltigen Ostwand des Berges liegen. Das ist<br />

der Gipfel (7546 m) des Muztagh Ata (6-9 Std. ab<br />

Camp 3, 6850 m/ 8-12 Std. ab Camp 2 6450<br />

m). Die Berge des Karakorum, Kuen Lun und<br />

Pamir stehen Parade. Durch seine homogenen<br />

Hänge (ideale Skihänge mit stets 30-35° Neigung)<br />

und die relativ geringe Verspaltung stellt der Berg<br />

ein erstklassiges Ziel für Skibergsteiger dar. Aber<br />

auch Schneeschuhgeher kommen auf ihre Kosten,<br />

wenige Berge dürften für eine Begehung besser<br />

geeignet sein.<br />

GEFAHRENHINWEIS<br />

Wir werden unsere gesamte Erfahrung aufwenden,<br />

alle unsere Unternehmungen so sicher wie möglich<br />

durchzuführen. Trotzdem möchten wir Sie darauf<br />

hinweisen, dass alle unsere Unternehmungen mit<br />

subjektiven (z.B. Unwissenheit, f<strong>als</strong>che<br />

Selbsteinschätzung, untrainierter Zustand,<br />

mangelhafte Ausrüstung) und objektiven <strong>alpin</strong>en<br />

Gefahren (z.B. Wetter, Stein-/Eis-/Blitzschlag,<br />

Lawinen, Sonne/Hitze, Kälte, Gletscherspalten,<br />

Wechten, Glätte) verbunden sind. Vor allem die<br />

subjektiven Gefahren stehen immer im Verhältnis<br />

zu den technischen Anforderungen jeder<br />

Unternehmung. Mit dem auch kurzfristigen<br />

Eintreten dieser Gefahren muss im Hochgebirge<br />

leider stets und zu jeder Jahres- und Tageszeit<br />

gerechnet werden. Bitte bedenken Sie auch, dass<br />

bei ungünstiger Gefahrensituation der anvisierte<br />

Gipfel nicht oder nur unter erschwerten<br />

Bedingungen erreicht werden kann.<br />

LEIT- BZW. RICHTLINIEN DER EXPEDITIONEN<br />

VON <strong>AMICAL</strong> ALPIN<br />

Die Teilnehmer verpflichten sich<br />

… die Rechte, Sitten und Gebräuche des<br />

betreffenden Gastlandes zu achten und sich<br />

umweltbewusst zu verhalten.<br />

… zur gegenseitigen Anerkennung, Achtung,<br />

Hilfsbereitschaft und Kameradschaft <strong>als</strong><br />

unabdingbaren Voraussetzungen für das Gelingen<br />

der Expedition.<br />

… nach dem Basislager beim Begehen des<br />

Aufstiegs-"Weges" diesen und alle<br />

Versicherungseinrichtungen in gutem, versichertem<br />

und sauberem Zustand zu halten.<br />

… sich nach besten Kräften an allen<br />

erforderlichen Arbeiten zu beteiligen und sich für<br />

die Erreichung des Expeditionszieles einzusetzen.<br />

Die Teilnehmer können dabei nach Weisung des<br />

Leiters einzelne Sach- und Aufgabenbereiche<br />

übernehmen, um einen zweckmäßigen Verlauf der<br />

Expedition zu gewährleisten.<br />

Ab dem Basislager operieren alle Teilnehmer<br />

selbständig und in Eigenverantwortung, trotzdem<br />

sollte in Gruppen, die sich ändern können,<br />

gearbeitet werden und absolute Kameradschaft<br />

vorherrschen. Die Entscheidung zum Gehen über<br />

das letzte Lager hinaus sollte jeder Teilnehmer<br />

eigenverantwortlich treffen.<br />

In den Hochlagern wird jeweils ein Zelt<br />

gekennzeichnet, in dem Notsauerstoff, die dazu<br />

gehörige Maske mit Reduzierventil und eine<br />

Notapotheke liegen. Die zur Verfügung gestellten<br />

Notsauerstoffsysteme werden nach bestem Wissen<br />

und Gewissen vor der Expedition und auch<br />

nochm<strong>als</strong> vor Ort im Basislager überprüft. Die<br />

Notsauerstoffflaschen sind nur für<br />

außergewöhnliche Notfälle gedacht - zur<br />

Behandlung einer Höhenkrankheit oder für<br />

Notabstiege, nie zum weiteren Aufstieg.<br />

Alle Maßnahmen, Regelungen und<br />

Entscheidungen im Verlauf der Expedition werden<br />

vom Expeditionsleiter nach Möglichkeit unter<br />

Mitwirkung der Teilnehmer getroffen. Die<br />

letztgültige, verbindliche und ausschließliche<br />

Entscheidung trifft auf alle Fälle der Leiter. Befolgt<br />

ein Teilnehmer beharrlich bzw. nachhaltig nicht<br />

diese getroffenen Entscheidungen, so kann der<br />

Leiter ihn mit einfacher Mehrheit der Teilnehmer<br />

von der Expedition ausschließen. Der<br />

ausgeschlossene Teilnehmer hat die vorzeitige<br />

Rückreise anzutreten, sobald es den Umständen<br />

nach zumutbar ist. Dem ausgeschlossenen<br />

Teilnehmer stehen dabei keine finanziellen<br />

Erstattungsansprüche zu.<br />

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Eine vorzeitige Rückkehr vom Basislager zum<br />

Ausgangsort der Expedition geschieht auf eigene<br />

Verantwortung und Kosten. Eine krankheits- oder<br />

unfallbedingte Rückkehr, sowie Such- oder<br />

Bergungsflüge gehen ebenfalls zu Lasten des/der<br />

betroffenen Teilnehmer(s) bzw. seiner<br />

Angehörigen.<br />

<strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> wird durch sein Büro und seine<br />

Vertreter, insbesondere durch den Expeditionsleiter<br />

und die Agenturen vor Ort, die<br />

Expeditionsteilnehmer in allen einschlägigen<br />

Belangen und Bedürfnissen beraten und<br />

unterstützen.<br />

dass aber trotzdem, auch in wechselnden<br />

Zeltgemeinschaften, bzw. Seilschaften,<br />

aufgestiegen werden kann<br />

Läuft alles nach Plan, sollte im letzten Lager<br />

nur einmal geschlafen werden, um tags<br />

darauf Richtung Gipfel zu gehen.<br />

Jeder Teilnehmer wird für das<br />

Vorhandensein seiner persönlichen<br />

Ausrüstung in den Hochlagern selbst<br />

verantwortlich sein.<br />

EXPEDITIONSTAKTIK<br />

UNSERE GEPLANTE TAKTIK SIEHT<br />

WEITERHIN VOR:<br />

dass der Expeditionsleiter möglichst bis zum<br />

Gipfel mit aufsteigt.<br />

Dass die gesamte Gruppenausrüstung -<br />

Zelte, Notsauerstoff, Notapotheken und<br />

Markierungsfähnchen mit Eseln ins Lager I<br />

und mit einheimischen Trägern in Lager IItransportiert<br />

wird.<br />

Dass genügend Zelte zur Verfügung stehen,<br />

damit für jeden Teilnehmer in jedem Lager<br />

gleichzeitig Platz ist und nicht wie bei vielen<br />

anderen Unternehmen oder Veranstaltern,<br />

sich die Teilnehmer im Besetzen der Lager<br />

ablösen müssen.<br />

Je nach Verfassung und Verhältnissen kann<br />

- falls notwendig - ein drittes Hochlager im<br />

Alpinstil erreicht und eingerichtet werden.<br />

Sollte dies notwendig sein, werden die Zelte<br />

von Lager II beim Gipfelaufstieg im Alpinstil<br />

nach Lager III versetzt.<br />

somit kann jeder nach Absprache mit dem<br />

Expeditionsleiter und den anderen<br />

Teilnehmern den Zeitpunkt seines<br />

Höhersteigens je nach Verfassung selbst<br />

bestimmen.<br />

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WAS BEKOMME ICH FÜR MEIN GELD?<br />

Eine perfekte Organisation und präzise<br />

Vorbereitung sind Grundsteine für den sicheren,<br />

erfolgreichen und erfreulichen Verlauf einer<br />

Expedition. <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> wird sich um jedes<br />

Detail optimal bemühen.<br />

Es liegt uns sehr am Herzen, unseren Kunden<br />

sämtliche Zusatzkosten genauestens klarzulegen:<br />

außer Ihren Getränken in den Städten,<br />

Mitbringseln, Trinkgeldern, und eventuell<br />

notwendig werdenden Zusatzübernachtungen auf<br />

Grund von frühem Erfolg am Berg haben Sie in<br />

Kirgistan und Xinjiang mit keinen Nebenkosten zu<br />

rechnen. Auch größere Kleinigkeiten, wie die<br />

Kosten für das Visum für Kirgisistan und China,<br />

sind bei uns inbegriffen.<br />

Folgende Leistungen schließt der<br />

Reisepreis mit ein:<br />

Organisation der Expedition u.<br />

Besteigungspermit<br />

Expeditionsleiter von <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong><br />

Linienflüge TURKISH AIRLINES Frankfurt-<br />

Istanbul-Bishkek und zurück mit 30 kg<br />

Aufgabe und 8 kg Handgepäck<br />

Rail & Fly innerdeutsch für 60,00 Euro<br />

Aufpreis – bitte bei Anmeldung angeben!<br />

Abflug ab anderen dt. Flughäfen auf<br />

Anfrage<br />

Luftverkehrsabgabe und<br />

Flughafengebühren<br />

Transfers lt. Programm<br />

Visumgebühren für China & Kirgisistan<br />

3 Nächte, einfaches Hotel, DZ, Kashgar<br />

2 Nächte einfaches Hotel, DZ, Kirgisistan<br />

4 Nächte gesamt in Yurten<br />

Vollpension während der gesamten Reise<br />

Verpflegung durch erfahrene chinesische<br />

Küchenmannschaft im Basislager<br />

gesamte BC-Ausrüstung (inkl. Einzelzelt,<br />

Liegematte, Messzelt) Mess-, Toiletten-,<br />

Duschzelt, umfangreiche Zusatzverpflegung<br />

aus Deutschland gesamte HL-Ausrüstung,<br />

wie Zelte (The North Face), Kocher und<br />

Töpfe, spezielle HL-Verpflegung und<br />

umfangreiche Zusatznahrung, Isomatte<br />

Fixiermaterial + Gehseile<br />

Transport Gemeinschaftsausrüstung – bis<br />

zum 2. Hochlager<br />

pro 2 Teilnehmer ein Funkgerät<br />

Satellitentelefon und Email im BC<br />

Wetterbericht<br />

für Schneeschuhgänger leihweise<br />

Schneeschuhe<br />

umfangreiche Apotheke im BC u. HL-<br />

Notfallapotheken,<br />

Pulsoxymeter, medizinischer Sauerstoff in<br />

BC und HL<br />

<strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong> Präsent<br />

20 Grußpostkarten<br />

Reise-Rücktrittskosten-Versicherung<br />

Was nicht im Preis inbegriffen ist:<br />

Getränke in den Städten<br />

Übernachtungen im Hotel, die eventuell<br />

über 2 in Kirgisistan und 3 in China gesamt<br />

hinausgehen<br />

persönliche Satellitentelefonkosten; zu<br />

bezahlen vor Ort im Basislager<br />

Trinkgelder, persönliche Mitbringsel,<br />

Zusatzversicherungen<br />

Träger für persönliche Ausrüstung für den<br />

Aufstieg nach Lager I (ca. 4 US $ pro kg)<br />

sowie nach Lager II (ca. 12 US $ pro kg)<br />

können vor Ort engagiert werden<br />

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REISEDOKUMENTE<br />

Reisepass (Gültigkeit: 6 Monate über<br />

Reiseende)<br />

Visum Kirgisistan: Beantragung bei der<br />

Einreise am Flughafen<br />

Visum China: Beantragung für deutsche<br />

Staatsbürger oder mit deutschem Wohnsitz<br />

durch <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong>, für ausländische<br />

Staatsbürger ohne deutschen Wohnsitz<br />

Beantragung nur im Heimatland möglich -<br />

Formulare erhalten Sie mit den<br />

Reiseunterlagen nach Anmeldung<br />

EIN WORT ZUR NUTZUNG DES SATELLITEN-<br />

TELEFONS<br />

IM BASISLAGER<br />

UND DER E-MAIL-MÖGLICHKEIT<br />

Das Satelliten-Telefon und der Laptop-Computer<br />

zum Versenden und Empfangen von E-Mails<br />

dienen in erster Linie dem Empfang von<br />

Wetterdaten und bei einem Notfall der<br />

Kommunikation mit <strong>AMICAL</strong> <strong>alpin</strong>, unserer<br />

Agentur vor Ort und eventuell einem Helikopter-<br />

Unternehmen. Erst in zweiter Linie ist an die private<br />

Nutzung bzw. Versendung und Empfang von<br />

privaten E-Mails gedacht. Bitte haben Sie<br />

Verständnis, wenn diese sehr empfindliche und<br />

störanfällige Technik samt Stromversorgung im<br />

Umfeld einer Expedition einmal nicht so<br />

funktioniert wie es idealerweise der Fall ist und<br />

auch nicht 24 Stunden täglich zur Verfügung steht.<br />

Dauerhaft schlechtes Wetter kann zu mangelnder<br />

Sonnenbestrahlung der Solaranlage führen, was in<br />

reduzierten Lademöglichkeiten des Laptop-<br />

Computers und des Satelliten-Telefons resultieren<br />

kann.<br />

Es besteht bei keiner unserer Expeditionen ein<br />

Anspruch auf die private Nutzung der oben<br />

genannten Geräte. Wir werden Sie vor Abreise<br />

nach bestem Wissen und Gewissen überprüfen.<br />

WIE GEHT ES WEITER?<br />

Im Falle einer Anmeldung erhalten Sie von uns<br />

zunächst eine Anmeldebestätigung, aus der<br />

die Termine der Teilzahlungen hervorgehen.<br />

Zudem erhalten Sie genauere Informationen mit<br />

ausführlichen Angaben zur geplanten Expedition,<br />

aber auch Infos zu Land und Leuten bzw. den<br />

entsprechenden Vorschriften in Kirgisistan und<br />

Xinjiang. Natürlich wird auch eine ausführliche<br />

Ausrüstungs- und Literaturliste nicht fehlen.<br />

Sollten Sie Fragen bezüglich einzelner Punkte<br />

haben, rufen Sie uns gerne während der üblichen<br />

Bürozeiten an. Wir freuen uns über den Kontakt zu<br />

Ihnen.<br />

Ca. 3 Wochen vor dem Teilnehmertreffen<br />

erhalten Sie die Einladung mit Wegbeschreibung<br />

sowie eine aktuelle Teilnehmerliste mit<br />

Kontaktdaten aller Teilnehmer und des<br />

Expeditionsleiters.<br />

Zwei Wochen vor der Abreise versenden wir die<br />

letzten Infos und die Flugtickets. Alles Weitere wird<br />

beim Teilnehmertreffen besprochen.<br />

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