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<strong>aktuell</strong><br />

Fachkliniken Vor Ort Brandenburg, Brandenburg Teupitz und Lübben GmbHAusgabe Winter 2013/14<br />

Mitarbeiter- und Patientenjournal der<br />

Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Foto: R. Janßen


Inhalt<br />

Interview<br />

Interview Seiten 3 - 5<br />

Die Geschäftsführung der Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

über Vergangenes in 2013 und Neues im Jahr 2014<br />

In Planung Seiten 6/7<br />

Interview mit dem Chefarzt der Klinik für Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie Lübben, Dr. Tobias Hülsey,<br />

über die geplante bauliche Erweiterung<br />

Brandenburger Veranstaltungen Seiten 8/9<br />

Tag der Gesundheit im AFK Brandenburg<br />

Tag der Offenen Tür im Fachklinikum<br />

Aktuelles Seiten 10/11<br />

Ein Jahr Epileptologie im AFK Lübben<br />

AFK Teupitz: Herbsttagung<br />

Allgemeinpsychiatrie Seiten 12/13<br />

Sucht und ihre Behandlung<br />

Botox bei Migräne?<br />

Bautätigkeit Seiten 14/15<br />

Feierliche Eröffnung des Bettenhauses<br />

der Allgemeinpsychiatrie in Teupitz<br />

Richtfest für neue KJPPP in Brandenburg<br />

Teupitz: Grundsteinlegung für Bettenhaus<br />

der Gerontopsychiatrie<br />

Neurologie Seite 16<br />

Neurologische Frührehabilitation in Lübben<br />

Vermischtes Seite 17<br />

Dr. Hohl-Radke wieder in Focus-Ärzteliste<br />

Oktoberfest im AFK Brandenburg<br />

Qualitätsmanagement Seiten 18/19<br />

Wir alle machen Fehler ... Auswertung CIRS 2013<br />

Sehr geehrte Leser,<br />

Sie möchten wissen, was es mit dem Titel- Foto auf sich hat, was diese wunderbar bemalten Hände mit den<br />

Asklepios Fachkliniken zu tun haben? Fotografiert wurde dieses Foto von Frau Rita Janßen, tätig als Kunsttherapeutin<br />

in der Potsdamer Psychiatrischen Tagesklinik für Kinder und Jugendliche. Gemeinsam mit ihren Patienten<br />

hatte sie die Idee, durch kreatives Gestalten der Hände die Aufmerksamkeit auf unsere erste Sinneswahrnehmung,<br />

das Fühlen, zu lenken.<br />

Viele neue Herausforderungen ...<br />

Geschäftsführung der Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

mit Rückblicken und Ausblicken<br />

Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu, ein für die Asklepios Fachkliniken<br />

Brandenburg GmbH erfolgreiches und zum Teil sehr turbulentes<br />

Jahr. Geprägt von gravierenden Veränderungen in allen drei Klinika wird<br />

auch das kommende Jahr 2014 viele Neuerungen und damit verbundene<br />

Anforderungen bringen. Unter anderem wird ab 2014 ein neues Entgeltsystem<br />

in der Psychiatrie eingeführt, die Einführung der Klinik-Software<br />

Agfa Orbis steht in den Startlöchern und die demographische Entwicklung<br />

stellt die Krankenhäuser vor weitere Herausforderungen. Die Redaktion<br />

des Asklepios <strong>aktuell</strong> befragte dazu Frau Daniela Wolarz-Weigel,<br />

Geschäftsführerin des Asklepios Fachklinikums Brandenburg und Herrn<br />

Dr. Sven Reiser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Asklepios Fachkliniken<br />

Brandenburg GmbH.<br />

2013 war für die GmbH ein Jahr mit vielen Höhepunkten:<br />

Haustarifvertrag, Umstrukturierungen in allen drei Klinika, Eröffnung<br />

des neugebauten Hauses 3 am 17. Oktober 2013 in<br />

Teupitz, Haus 14 (Stationen P3, P1 und P8) und Haus 37 (Physio-<br />

und Sporttherapie) in Brandenburg, neue Tageskliniken<br />

für Erwachsene in Werder und für Kinder und Jugendliche in<br />

Cottbus, um nur einige zu nennen. Welche Höhepunkte sind<br />

für Sie besonders entscheidend bzw. wichtig gewesen?<br />

Dr. S. Reisner: Für unsere interne<br />

Entwicklung war es sicherlich weichenstellend,<br />

dass wir für die Mitarbeiter/innen<br />

einen modernen, psychiatriespezifischen,<br />

auf unsere örtliche<br />

Situation ausgerichteten Haustarifvertrag<br />

abschließen konnten. Damit<br />

beendeten wir eine parallele Anwendung verschiedener<br />

Vergütungsstrukturen, was sowohl dem Arbeitgeber als<br />

auch den Arbeitnehmern entgegenkommt.<br />

D. Wolarz-Weigel: Hinsichtlich der Patientenversorgung<br />

ist uns ein großer Schritt nach vorne gelungen, der unsere<br />

Positionierung im Gesundheitsmarkt stärkt. Dazu gehörten<br />

natürlich die genannten Baumaßnahmen, die einen Qualitätssprung<br />

in Diagnostik, Therapie und Wohnkomfort erlauben,<br />

aber auch einzelne Maßnahmen wie die Einführung<br />

von CIRS, einem Risikomeldesystem, das dafür Sorge trägt,<br />

dass kontinuierlich die medizinisch-pflegerische Qualität<br />

überprüft wird und Fehlern vorgebeugt werden kann bzw.<br />

„Unsere medizinische Kompetenz<br />

geht weit über die normale<br />

Leistungsfähigkeit eines<br />

Krankenhauses hinaus.“<br />

Dr. Sven Reisner<br />

Dr. Sven Reisner, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Asklepios Fachkliniken GmbH und<br />

Daniela Wolarz-Weigel, Geschäftsführerin des<br />

Asklepios Fachklinikums Brandenburg<br />

diese im Ansatz behoben werden können. Für mich besonders<br />

gelungen scheint die neue Zentrale Aufnahme Psychiatrie<br />

im Haus 14, ein Qualitätssprung für alle Partner<br />

und Hilfesuchenden (Tel. 0 33 81 / 78-1234). In der Neurologie<br />

funktioniert dieses Modell bereits seit einiger Zeit sehr<br />

gut im Haus 12 (Tel. 0 33 81 / 78-2212).<br />

Dr. S. Reisner: Eine Bestätigung für unsere stetigen<br />

Bemühungen ist die Akzeptanz unserer Patienten. Die<br />

nach wie vor hohe Nachfrage nach<br />

unseren medizinischen Angeboten<br />

führt ab dem Jahr 2014 im<br />

Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />

zu einer Erhöhung der Krankenhausplanbetten<br />

um 27 vollstationäre<br />

und 14 teilstationäre<br />

Betten. Das Asklepios Fachklinikum Brandenburg erweitert<br />

ab 2014 die Kapazität der Tagesklinik für Kinder- und<br />

Jugendliche in Potsdam.<br />

Immer mehr psychisch Kranke benötigen intensive Hilfe. Unter<br />

anderem schreibt das Deutsche Ärzteblatt in seiner Ausgabe<br />

vom Februar 2013: „Genau 33,3 Prozent der Bevölkerung<br />

weisen aufs Jahr gerechnet eine oder mehrere klinisch<br />

bedeutsame psychische Störungen auf. Die höchsten Prävalenzen<br />

treten überraschenderweise bei jungen Leuten auf.<br />

Frauen sind von psychischen Erkrankungen geringfügig mehr<br />

betroffen als Männer.“ Können Sie dem zustimmen und wie<br />

entwickelte bzw. entwickelt sich Ihrer Meinung nach der Bedarf<br />

in der Psychiatrischen Versorgung?<br />

Dr. S. Reisner: Einen hohen Bedarf an psychiatrischer Versorgung<br />

sowohl in der Erwachsenenpsychiatrie als auch in<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrie nehmen wir seit mehreren<br />

Jahren wahr. Seit 2006 haben wir in allen drei Standorten<br />

die Bettenzahlen sowohl im voll- als auch im teilstationären<br />

Bereich ausbauen müssen, um die Versorgung der<br />

Bevölkerung gewährleisten zu können. Eine nennenswerte<br />

Lesen Sie bitte auf Seite 4 weiter.<br />

2 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 3<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Interview<br />

Weiter von Seite 4.<br />

Viele neue Herausforderungen ...<br />

Weiter von Seite 3.<br />

Viele neue Herausforderungen ... Die Geschäftsführung im Interview<br />

Zunahme können wir darüber hinaus zurzeit auch im Bereich<br />

der Trauma-Therapie wahrnehmen, auf die wir perspektivisch<br />

reagieren müssen.<br />

D. Wolarz-Weigel: Der Bedarf wird<br />

sich noch weiter steigern. Einen wichtigen<br />

Schritt – und dabei kommen wir<br />

auch der steigenden Fallzahl der Erkrankten<br />

in der Psychiatrie im wahrsten<br />

Sinne des Wortes entgegen – haben<br />

wir in den vergangenen Jahren bereits getan: die Eröffnung<br />

unserer Tageskliniken für Erwachsenenpsychiatrie<br />

in Teltow, Rathenow, Brandenburg, Werder sowie für die<br />

Versorgung psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher<br />

in Brandenburg, Potsdam, Cottbus und Königs Wusterhausen.<br />

Ein wichtiges Zusatzelement bei dieser gemeindenahen<br />

Versorgung ist unser Ambulanter Psychiatrischer Pflegedienst,<br />

der nach Verordnung durch einen Arzt aufsuchend<br />

tätig wird. Geschlechterbezogen ist es so, dass es immer<br />

noch weiter zu differenzierende Behandlungsbedürfnisse<br />

gibt, so wird hier in Brandenburg derzeit zur Form der<br />

männlichen Depression geforscht.<br />

Wie verhält es sich bei den neuro-degenerativen Erkrankungen<br />

wie Demenz und Parkinson?<br />

Dr. S. Reisner: Auch diese nehmen schon allein demographisch<br />

bedingt stetig zu. Hier wird es in den nächsten<br />

Jahren vor allem darauf ankommen, dass es gelingt, multiprofessionelle<br />

Angebote zu entwickeln, bei welchen unsere<br />

Fachgebiete Psychiatrie und Neurologie zielgerichtet Hand<br />

in Hand an der Heilung der Patienten arbeiten.<br />

„Wir verfügen über<br />

qualifiziertes Personal in allen<br />

relevanten Berufsgruppen“<br />

Daniela Wolarz-Weigel<br />

D. Wolarz-Weigel: Leider steht dem gegenwärtig noch die<br />

Trennung der Finanzierungsstrukturen zwischen Psychiatrie<br />

und Somatik im Wege. Die gemeinsame Arbeit an einem<br />

Krankheitsbild wird gegenwärtig nicht<br />

belohnt, ist aber aus medizinischer und<br />

qualitativer Sicht sehr wichtig. Baulichorganisatorisch<br />

sind wir jedoch für die<br />

optimale Behandlung schon ausgezeichnet<br />

aufgestellt.<br />

Atmen, Schlucken, Sprechen - vieles was früher selbstverständlich<br />

war, ist für Patienten nach einem Schlaganfall, einer<br />

Hirnblutung oder einem Hirnschaden durch einen Unfall nicht<br />

mehr möglich. Welche Behandlungsentwicklungen sehen Sie<br />

in der Neurologischen Frührehabilitation (NFR)?<br />

D. Wolarz-Weigel: Die NFR wird im zukünftigen neurologischen<br />

Behandlungsspektrum eine wesentliche Rolle spielen.<br />

Durch die alternde Gesellschaft und die damit verbundene<br />

Zunahme an Schlaganfällen sind gerade Kliniken wie<br />

die unseren dazu angehalten, diese Leistungen anzubieten.<br />

Hier kann ein schneller frührehabilitativer Ansatz unmittelbar<br />

nach der Stroke Unit-Behandlung greifen. Wir verfügen<br />

traditionell über qualifiziertes Personal in allen relevanten<br />

Berufsgruppen. Das unterscheidet uns maßgeblich von andern<br />

Krankenhäusern.<br />

Welchen zunehmenden Anforderungen in der Behandlung von<br />

Schwerstkranken stehen die Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und Erwachsenenpsychistrie gegenüber?<br />

Dr. S. Reisner: Wir nehmen vor allem eine Zunahme an<br />

schweren Krankheitsverläufen wahr, die dazu führt, dass<br />

wir die Patienten noch engmaschiger in der Therapie begleiten<br />

müssen als bisher. Das kann gelingen, soweit das<br />

neue Entgeltssystem (PEPP) in der Psychiatrie solche Entwicklungen<br />

adäquat abbildet. Bisher ist dies aber noch völlig<br />

unklar.<br />

D. Wolarz-Weigel: Generell scheint es mir wichtig zu betonen,<br />

dass gerade unsere Kliniken mit ihrer herausragenden<br />

Größe und dem dadurch möglichen subspezialisierten Behandlungskonzept<br />

diese Menschen überhaupt umfassend<br />

behandeln und auf dem Wege der Genesung ideal begleiten<br />

können.<br />

Lesen Sie bitte auf Seite 5 weiter.<br />

Die „Vergreisung“ der Bevölkerung wächst und ist eine der<br />

größten Herausforderungen, vor denen die deutschen Krankenhäuser<br />

stehen. Wirksame Rezepte, der Überalterung zu<br />

begegnen, sucht man vielerorts vergebens. Wie geht Asklepios<br />

damit um?<br />

Dr. S. Reisner: Die Krankenhäuser der Asklepios Fachkliniken<br />

Brandenburg GmbH in Teupitz, Brandenburg und<br />

Lübben sind für die Versorgung der alternden Gesellschaft<br />

hervorragend geeignet. Durch die einmalige Kombination<br />

zweier Fachbereiche, der Neurologie und Gerontopsychiatrie,<br />

die sich naturgemäß intensiv mit neuro-degenerativen<br />

Erkrankungen beschäftigen, können wir eine optimierte Behandlung<br />

aus beiden Fachdisziplinen heraus anbieten. Die<br />

medizinische Kompetenz ist bereits heute in unseren Kliniken<br />

sehr ausgeprägt vorhanden und geht weit über die<br />

normale Leistungsfähigkeit eines Krankenhauses hinaus.<br />

D. Wolarz-Weigel: Nehmen wir das Beispiel Schlaganfall.<br />

Häufig kommt es nach einem Schlaganfall auch zu einer<br />

Post-Stroke-Depression. In unseren Kliniken kann der<br />

Schlaganfall in unseren hochspezialisierten Stroke Units,<br />

wenn nötig auch auf Intensivstationen behandelt werden,<br />

anschließend erfolgt die Früh-Rehabilitation noch in unseren<br />

Häusern. Kommt die Depression dann noch hinzu,<br />

so können wir den Patienten schon während ihres Aufenthaltes<br />

in der Neurologie Unterstützung anbieten. Auch<br />

Sucht im Alter gewinnt zunehmend an Bedeutung, darauf<br />

sind wir eingestellt.<br />

2013 sollte das<br />

neue Entgeltsystem<br />

für psychiatrische<br />

Einrichtungen<br />

eingeführt werden. Welche Veränderungen erwarten<br />

Sie für die Patienten und Kliniken?<br />

Dr. S. Reisner: Das neue Entgeltsystem wird vor allem für<br />

erheblich mehr Transparenz bei der Leistungserbringung<br />

sorgen, was grundsätzlich als positiv zu bewerten ist, da es<br />

die Leistungen verschiedener Akteure im Gesundheitswesen<br />

auch vergleichbarer macht. Andererseits werden unsere<br />

Mitarbeiter/-innen auch durch den höheren Dokumentationsaufwand<br />

belastet. Einen finanziellen Ausgleich sieht<br />

das System dafür freilich nicht vor.<br />

D. Wolarz-Weigel: Im Gegenteil sieht es eher danach aus,<br />

dass es ähnlich wie im DRG-System (Abrechnung nach fallbezogenen<br />

Pauschalen) in der Somatik, zu einer sinkenden<br />

Ausfinanzierung der psychiatrischen Leistungserbringung<br />

kommen wird. Insgesamt ist es aber noch zu früh, um eine<br />

belastbare Aussage zu den mittelfristigen Auswirkungen zu<br />

machen. Wir werden die Jahre der Umstellung abwarten<br />

müssen. In Ruhe funktioniert dies leider nicht, deshalb sind<br />

wir bereits heute dabei, uns intensiv auf diese Herausforderung<br />

vorzubereiten.<br />

Frau Wolarz-Weigel und Herr Dr. Reisner – wir bedanken uns<br />

für dieses Gespräch.<br />

4 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 5<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Lübben: in Planung<br />

Neue KJPPP in Lübben<br />

Lübben: Neubau KJPPP geplant<br />

Interview mit Chefarzt Dr. Hülsey über den geplanten Neubau der<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie im Fachklinikum Lübben<br />

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJPPP) Lübben ist seit Jahren stark nachgefragt und stößt<br />

mehr und mehr an räumliche Grenzen. Die gegenwärtige Unterbringung in diversen Häusern, zum<br />

Teil saniert, zum Teil unsaniert, führt zu schwierigen Bedingungen für Patienten, Angehörige und<br />

Mitarbeiter. Aus diesem Grund wurde beschlossen, die KJPPP in einem modernen zukunftsfähigen<br />

Neubau unterzubringen, mit dem im Jahr 2014 begonnen wird. Die Redaktion von Asklepios<br />

<strong>aktuell</strong> sprach dazu mit Dr. Tobias Hülsey, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychosomatik und Psychotherapie des Asklepios Fachklinikums Lübben.<br />

Dr. Hülsey, wie eingangs erwähnt, ist die KJPPP Lübben vollkommen<br />

ausgelastet. Wie wird sich die neue KJPPP gestalten?<br />

Dr. T. Hülsey: Das jetzige Haus 13 im Fachklinikum Lübben<br />

wird zur Hälfte abgerissen und um einen Neubau erweitert.<br />

Im Altbauteil werden die Funktionsteile wie der<br />

klinische Arztdienst, verschiedene Therapieräume sowie<br />

die Sekretariate untergebracht. Der Neubau wird die Stationen<br />

beherbergen.<br />

Wie sieht der ungefähre Zeitplan bis zur Eröffnung des Neubaus<br />

aus?<br />

Dr. T. Hülsey: Geplant ist dieser Neubau schon seit Jahren.<br />

Nun ist endlich die Baufreigabe gekommen. Somit wird<br />

2014 der Baubeginn sein. Die Eröffnung könnte dann Ende<br />

2015 oder Anfang 2016 erfolgen.<br />

Die KJPPP verfügt derzeit über 60 stationäre Betten. Wird es<br />

dabei bleiben oder wird die Bettenanzahl vergrößert?<br />

Dr. T. Hülsey: Obwohl uns 60 genehmigte Betten zur Verfügung<br />

stehen, müssen wir aufgrund des hohen Bedarfs<br />

häufig mehr als 60 Patienten versorgen. Ob jetzt oder später<br />

in den neuen Räumlichkeiten, es werden immer mehr als<br />

60 stationäre Betten vorhanden sein, da man andernfalls an<br />

bestimmten Stellen eingeschränkt ist. Zum Beispiel können<br />

Jungen und Mädchen nicht zusammengelegt werden, es<br />

gibt Patienten, die müssen allein in einem Zimmer liegen<br />

etc.<br />

Wie viele und welche Stationen wird es im Neubau geben?<br />

Dr. T. Hülsey: Wie auch jetzt wird es dort 5 Stationen geben,<br />

die dort zentral zusammengefasst sind. Eine Station<br />

für lernbehinderte Kinder<br />

und Vorschüler, zwei Stationen<br />

für Grundschulkinder<br />

und zwei Stationen für Jugendliche,<br />

von denen eine als geschlossene Station eingerichtet<br />

wird. Diese Station ist für jugendliche Patienten, die<br />

mit richterlichem Beschluss untergebracht sind, für die wir<br />

besondere Aufsichtspflicht haben. Es wird auch einen<br />

geschlossenen Außenbereich geben, so dass die Patienten<br />

zwar die Station, aber nicht das Gelände<br />

verlassen können. Das wird auch neu sein,<br />

denn bis jetzt gibt es das so in Lübben nicht.<br />

Auf welche Summe wird der Neubau veranschlagt?<br />

Dr. T. Hülsey: Das Investitionsvolumen<br />

beträgt ca. 6 Mio. Euro zuzüglich der Ausstattung.<br />

Welche Vorteile bringt der Neubau der<br />

KJPPP für die regionale Versorgungspflicht<br />

des Fachklinikums Lübben?<br />

Dr. T. Hülsey: Der systematische Ausbau<br />

der gestuften Versorgung psychisch gestörter<br />

Kinder und Jugendlicher wird vorangetrieben.<br />

Durch den Neubau werden u. a. die Behandlungsmöglichkeiten<br />

auf einen zeitgemäßen<br />

Stand gebracht. Die modernen Räumlichkeiten<br />

gewährleisten, dass die psychisch<br />

kranken Kinder und Jugendlichen in 2-Bett-<br />

Zimmern untergebracht werden, was gegenwärtig<br />

teilweise nicht möglich ist. Auch steigt<br />

der Komfort auf den Stationen. Zum anderen<br />

wird durch die Zentralisierung der Klinik die<br />

Effektivität gesteigert. Die Wege zu speziellen<br />

Therapien wie Ergotherapie oder Musiktherapie<br />

werden verkürzt. Damit kann das Therapieangebot noch<br />

mehr individualisiert und verbessert werden. Und nicht<br />

zuletzt wirkt sich das auch auf die Mitarbeiter aus, schnellere<br />

Erreichbarkeit, bessere Arbeitsbedingungen, um nur<br />

einiges zu nennen. Kurz gesagt, mit dem Neubau wird den<br />

stetig voranschreitenden Entwicklungen in der stationären<br />

Unterbringung Rechnung getragen.<br />

Inwieweit ergänzen sich der stationäre Bereich der KJPPP<br />

mit den ambulanten Angeboten der Tageskliniken und Institutsambulanzen?<br />

Dr. T. Hülsey: Das ambulante Angebot hat sich in den<br />

letzten Jahren verbessert. Durch die tagesklinische Betreuung<br />

sind teilstationäre Angebote hinzugekommen. Das<br />

bedeutet, es gibt für die weniger schwer kranken Kinder<br />

und Jugendlichen Therapieangebote außerhalb der stationären<br />

Behandlung. Somit bleibt der stationäre Bereich den<br />

schwereren Kranken vorbehalten. Daraus ergibt sich die<br />

Notwendigkeit, eine Möglichkeit zu schaffen, Patienten<br />

auch geschlossen unterbringen zu können. Das<br />

Zusammenspiel zwischen den stationären<br />

und ambulanten Angeboten ist geradezu<br />

ideal. Dadurch kann man viel besser den<br />

speziellen Bedürfnissen der Patienten<br />

gerecht werden. Während früher nur<br />

die psychiatrische Klinik existierte, in<br />

die jedes psychisch kranke Kind oder<br />

jeder psychisch kranke Jugendliche<br />

eingewiesen wurde, gibt es heute ein<br />

breites Netz von Psychiatrischen Institutsambulanzen<br />

der Klinik, niedergelassenen<br />

Ärzten und Psychotherapeuten,<br />

tagesklinische Therapieplätze<br />

an unseren Standorten Cottbus und Königs<br />

Wusterhausen und die vollstationäre<br />

Behandlung in der Klinik. Damit kann man<br />

genau differenzieren, was benötigt der Patient, wie<br />

und wo kann er bestens therapiert werden.<br />

Wie sieht die Entwicklung aus, steigt die Zahl der<br />

schwer- bzw. schwerstkranken Kinder und Jugendlichen<br />

und welche psychischen Störungen wie Autismus,<br />

Essstörungen, Störung im Sozialverhalten,<br />

Sucht usw. werden zunehmend diagnostiziert?<br />

Dr. T. Hülsey: Grundsätzlich ist es so, dass die diagnostizierten<br />

psychischen Erkrankungen zunehmen,<br />

nicht nur im Kinder-und Jugendbereich, auch bei Erwachsenen.<br />

Die Gründe dafür sind vielschichtig. Unter Anderem<br />

spielen die psychosozialen Belastungsfaktoren eine große<br />

Rolle. Diese sind u. a. durch ein erhöhtes Armutsrisiko,<br />

hohe Arbeitslosigkeit, Drogen- oder Alkoholmissbrauch<br />

etc. angestiegen. Andererseits werden wir sensibler und geschulter,<br />

diese Störungen zu erkennen und den Betroffenen<br />

eine sinnvolle Hilfe anzubieten. Wo früher einfach nur eine<br />

Charakterschwäche des Kindes oder Jugendlichen stigmatisiert<br />

wurde, wird heute zunehmend erkannt, dass eine<br />

psychische Störung vorliegt, die man therapieren muss und<br />

kann. Diese Sensibilisierung hat auf vielen Ebenen stattgefunden,<br />

bei den Schulen und Lehrern, bei den Allgemeinund<br />

Kinderärzten und nicht zuletzt bei den Betroffenen<br />

und ihren Angehörigen selbst. Auch werden psychische<br />

Störungen zunehmend enttabuisiert. Sie werden heute eher<br />

als früher als Krankheit begriffen. Die Akzeptanz, dass psychische<br />

Störungen behandelbare Erkrankungen darstellen,<br />

ist in der Gesellschaft glücklicherweise angestiegen.<br />

Zum Schluss, werden die psychischen Störungen die neue<br />

Volkskrankheit?<br />

Dr. T. Hülsey: Es kommt darauf an, was man als Volkskrankheit<br />

definiert. Die Betrachtung muss gerade hier sehr<br />

differenziert vorgenommen werden, zum Beispiel ist ADHS<br />

eine - vorsichtig ausgedrückt – Modediagnose. Man muss<br />

sehr aufpassen, dass man nicht zu schnell Schubladen aufmacht<br />

und alles, was anders ist als der Durchschnitt dort<br />

hineinpackt. Aber es ist tatsächlich so, dass psychische<br />

Krankheiten einen immer größeren Anteil der Mittel einnehmen,<br />

die im Gesundheitswesen verbraucht werden.<br />

Geschuldet ist dies aber unter anderem auch der ständigen<br />

Weiterentwicklung im medizinischen und therapeutischen<br />

Bereich, der sich das Asklepios Fachklinikum Lübben nicht<br />

verschließt, sondern gerade auch mit dem geplanten Neubau<br />

der KJPPP mitträgt.<br />

Herr Dr. Hülsey, wir danken für das Gespräch.<br />

4 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 7<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Brandenburg<br />

Brandenburg<br />

Gesundheit beginnt im Kopf<br />

10. September 2013: Tag der Gesundheit im AFK Brandenburg<br />

Tag der Offenen Tür<br />

Zahlreiche Besucher nutzten die Möglichkeit zur Information<br />

Täglich sind sie mit hohem Einsatz für andere Menschen da, damit diese<br />

an Körper und Seele wieder genesen, ihre anspruchsvolle Arbeit stellt oft<br />

hohe Anforderungen an sie - die Mitarbeiter des AFK Brandenburg. Doch<br />

wie ist es um ihre eigene Gesundheit gestellt? Leidet sie darunter? Um dieser<br />

Gefahr entgegen zu wirken, haben die Klinikleitung und der Arbeitskreis<br />

BGM (Betriebliches Gesundheitsmanagement) ein 1-Jahres-Programm aufgestellt.<br />

Unterstützt von der BARMER GEK finden jeden Monat spezifische<br />

Gesundheitstage statt, die sich mit dem „Wohl und Wehe“ der Mitarbeiter<br />

auseinandersetzen.<br />

Gesundheit beginnt im Kopf!<br />

Zu den häufigsten Erkrankungen unserer Gesellschaft gehören psychische<br />

Erkrankungen wie Angsterkrankungen, Depressionen sowie Suchterkrankungen.<br />

Um die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren, wurde<br />

1992 durch die World Federation for Mental Health mit Unterstützung der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Internationale Tag der seelischen<br />

Gesundheit ins Leben gerufen, der jedes Jahr am 10. Oktober stattfindet.<br />

Das Asklepios Fachklinikum Brandenburg begleitete in diesem Jahr diesen<br />

Tag mit einem „Tag der Offenen Tür“. In der Zeit von 13 bis 17 Uhr fanden<br />

auf dem Gelände des Fachklinikums zahlreiche Veranstaltungen rund um<br />

die Thematik Prävention und Therapie psychischer Erkrankungen statt.<br />

Unter diesem Motto laden die Klinikleitung<br />

und das Brandenburger<br />

BGM-Team alle Mitarbeiter ein, sich<br />

intensiv mit ihrer eigenen Gesundheit<br />

auseinander zu setzen. Das vielfältige<br />

Programm rund um das Thema Mitarbeiter-Gesundheit,<br />

unterstützt von<br />

der Barmer GEK, startete am 16. April<br />

2013 und wird<br />

noch bis zum 14.<br />

März 2014 fortgeführt.<br />

Einmal<br />

im Monat finden<br />

Aktionen statt, bei<br />

denen sich die Mitarbeiter auf „Herz<br />

und Nieren“ prüfen lassen können. Ob<br />

„Tag des Auges“, „Tag der Haut“ oder<br />

„Fit durch den Winter“ - an diesem<br />

„Es liegt uns am Herzen,<br />

dass Sie gesund und<br />

aktiv bleiben!“ Das BGM-Team<br />

des AFK Brandenburg<br />

Tag werden durch Fachkräfte spezifische<br />

Tipps gegeben, wie sich jeder<br />

gesund und aktiv halten kann.<br />

Der 10. September stand unter dem<br />

Motto: „Gesundheitstag - Körper-<br />

Check“. Von 9.00 bis 16.00 Uhr konnte<br />

sich jeder komplett durchchecken<br />

lassen. Angefangen vom Mini-Check<br />

Ob Venentest oder Wirbelsäulenvermessungmessung<br />

- beim Körper-Check konnten<br />

jeder kleine und große Hinweise auf<br />

seinen Gesundheitszustand erhalten.<br />

Gemeinsam für Gesundheit - das Team des<br />

Gesundheitstages am 10. September 2013<br />

im AFK Brandenburg.<br />

(Blutdruck-, Blutzucker-<br />

und Cholesterin-Messung)<br />

über den Hörtest<br />

und die Venenmessung<br />

bis zum<br />

Balance-Check oder die Wirbelsäulenvermessung<br />

gab es die vielseitigsten<br />

Gesundheitstests. Auch einen Lungenfunktionstest<br />

konnte jeder machen<br />

lassen. Ebenfalls angeboten wurde<br />

die alljährliche Grippeschutzimpfung.<br />

Frau Bosse von der Barmer führte mit<br />

jedem Interessierten einen Stresstest<br />

durch.<br />

Natürlich konnten nur Anregungen<br />

gegeben werden, wie jeder Einzelne<br />

in Zukunft mit seiner Gesundheit umgeht.<br />

Aber wie so oft bedarf es hin und<br />

wieder eines kleinen „Anschubsens“,<br />

um in Zukunft mehr für sich und sein<br />

Wohlbefinden zu tun. Aber das Programm<br />

ist noch nicht vorbei: der nächste<br />

Termin ist schon am 17. Dezember<br />

und steht unter dem Motto: „Fit durch<br />

den Winter“. Gerade jetzt in der „nassen“<br />

Jahreszeit ist es wichtig, auf die<br />

Signale zu achten, die der Körper aussendet,<br />

um auf Defizite in der persönlichen<br />

Gesundheit hinzuweisen. Holen<br />

Sie sich im Klubhaus in der Zeit von<br />

10 bis 14 Uhr diese kleinen Tipps und<br />

Tricks, damit Sie den Winter ohne Beschwerden<br />

überstehen.<br />

Auch die anderen noch ausstehenden<br />

Termine (siehe Kasten) sollten Sie<br />

nicht verpassen.<br />

Weitere Termine<br />

17. Dezember 2013 - Fit durch den<br />

Winter - „Holen Sie sich Ihre Winterüberraschung“.<br />

10.00 bis 14.00<br />

Uhr, Tipps und Tricks, gesund<br />

durch den Winter zu kommen<br />

14. Januar 2014 - Aktiv ins neue Jahr -<br />

„Rücken fit“. 10.00 bis 11.00 und<br />

13.30 bis 14.30, Uhr Rückentraining<br />

mit hauseigener Physiotherapie<br />

18. Februar 2014 - Tag des Ohres -<br />

„Haben Sie schon gehört ...?“.<br />

11.00 bis 14.00 , Hörtest und ggf.<br />

Vortrag<br />

18. März 2014 - Kegelbahn - „Alle<br />

Neune - im Vorübergehen gewinnen“.<br />

11.00 bis 14.00 Uhr, 3 x<br />

Kegeln und an einer Preisverlosung<br />

teilnehmen<br />

Veranstaltungen unter Vorbehalt,<br />

Änderungen möglich<br />

Das Fachklinikum Brandenburg gewährte<br />

einen tiefen Einblick in seine Arbeit zum<br />

Wohlergehen kranker Menschen.<br />

Psychische Krankheiten sind so alt<br />

wie die Menschheit selbst. Im Wandel<br />

der Zeit entwickelte sich die moderne<br />

Psychiatrie mit Hilfe von innovativen<br />

Medizinern weiter und die Diagnose-<br />

sowie Behandlungsmöglichkeiten<br />

konnten verbessert werden. Auch das<br />

Denken wurde fortschrittlicher und<br />

Menschen waren aufgeschlossener<br />

in ihrem Umgang mit Erkrankten.<br />

Dennoch lastet diesem medizinischen<br />

Gebiet eine weit verbreitete Stigmatisierung<br />

an, gegen die Erkrankte und<br />

behandelnde Einrichtungen ankämpfen<br />

müssen.<br />

Diesen Vorurteilen zu begegnen, Betroffenen<br />

die Angst und Scham zu nehmen<br />

- auch diesen Aufgaben stellt sich<br />

das AFK Brandenburg. Dafür wurde<br />

der Internationale Tag der seelischen<br />

Gesundheit am 10. Oktober 2013 genutzt,<br />

um mit einem Tag der Offenen<br />

Tür tiefe Einblicke in die Arbeit zum<br />

Wohlergehen psychisch kranker Menschen<br />

zu geben. In der Zeit von 13.00<br />

bis 17.00 Uhr boten die Mitarbeiter den<br />

Gästen ein buntes Rahmenprogramm<br />

mit Informationen, Spiel und Spaß,<br />

mit Kaffee- und Kuchenverkauf. In<br />

Vorträgen informierten die Chefärzte<br />

der psychiatrischen und kinder- und<br />

jugendpsychiatrischen Kliniken, Dr.<br />

Hohl-Radke, Ärztlicher Direktor des<br />

AFK Brandenburg, und Dr. Dr. Preuß,<br />

über Burn-Out und ADHS.<br />

Trotz des Nieselwetters nutzten<br />

zahlreiche Gäste die vielfältigen Angebote<br />

zur Information über psychische<br />

Krankheiten und ihre Diagnose- und<br />

Therapie-Möglichkeiten.<br />

Neben der Ergotherapie, Sport-/<br />

Physiotherapie und dem Sozialdienst<br />

stellten sich der Ambulante Psychiatrische<br />

Pflegedienst und weitere Bereiche<br />

vor. Pflegedienstleiterin Angela<br />

Tiedemann zeigte den interessierten<br />

Besuchern die neugestalteten<br />

Räumlichkeiten des Hauses 14. Auf<br />

einem Genussparcours und im „Garten<br />

für die Sinne“ der Erwachsenenpsychiatrie<br />

konnte jeder seine Seele<br />

baumeln lassen und seine Sinne testen.<br />

Für die kleinen Gäste war ebenso<br />

gesorgt: ein großer Spielgarten mit<br />

tollen Überraschungen wartete darauf,<br />

entdeckt zu werden; Schminke, Sportspiele,<br />

Glücksrad - gegen die Langeweile<br />

war vieles auf die Beine gestellt<br />

worden.<br />

Auch eine Zeitreise war möglich:<br />

verbunden mit einer Kremserfahrt<br />

konnten Interessierte das Museum für<br />

Psychiatrie besuchen. Der Historiker<br />

Herr Dr. Hauer gab Einblicke in die<br />

Vergangenheit der Psychiatrie in Brandenburg.<br />

Im Saal des Klubhauses stellte das<br />

Berufliche Trainingszentrum Brandenburg<br />

(BTZ) die Ausstellung „Diagnose:<br />

Mensch“ des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe (LWL) aus. Diese beeindruckende<br />

Fotoausstellung zeigt<br />

Menschen, die auf der Straße wahrscheinlich<br />

kaum auffallen würden.<br />

Ihre Biografien jedoch haben etwas<br />

Besonderes: Alkohol- oder Drogenabhängigkeit,<br />

Angstzustände und Persönlichkeitsstörungen.<br />

Wir möchten den beteiligten Mitarbeitern<br />

für ihren Einsatz an diesem Tag<br />

danken, sie haben mit viel Enthusiasmus<br />

zum Gelingen beigetragen.<br />

8 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 9<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Epileptologie<br />

Lübben/Teupitz<br />

Ein Jahr Epileptologie im Asklepios Fachklinikum Lübben<br />

Ein Jahr Epileptologie im<br />

Asklepios Fachklinikum Lübben<br />

Als ich die Anfrage bekam, ob ich einen Artikel über Epilepsie schreiben würde, taten<br />

sich mir Fragen auf, was es denn Neues in der Epileptologie gibt. Das war Thema<br />

eines ähnlichen Artikels vor einem Jahr. Ich dachte an ein Medikament, welches vom<br />

Markt genommen wurde, über die politischen Aspekte von Zulassungsstudien und den<br />

Nachweis eines Zusatznutzens eines jeden neuen Medikamentes, was das Institut für<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) fordert. Dann dachte ich<br />

über neue Medikamente in der „Pipeline“ nach, welche sich kurz vor der Zulassung<br />

befinden. Ich frage mich, ob dies für Patienten und Mitarbeiter, also für den Leser des<br />

Artikels, wirklich interessant ist. Andererseits hat sich im letzten Jahr hier in der Klinik<br />

viel bewegt. Dieses spannende vorangegangene Jahr Epileptologie in Lübben möchte<br />

ich Revue passieren lassen.<br />

Seit der „Eröffnung“ der Epilepsieambulanz<br />

haben sich die Zahlen innerhalb<br />

des vergangenen Jahres verdoppelt<br />

und verdreifacht. Die Ambulanz<br />

wächst und der positive Trend und<br />

anhaltende Bedarf sind eindeutig zu<br />

erkennen. Auch im stationären Bereich<br />

lässt sich zunehmend der Schwerpunkt<br />

Behandlung epilepsiekranker Patienten<br />

verfestigen. Immer mehr Patienten profitieren<br />

von der Komplexbehandlung.<br />

Dabei geht es vor allem um eine interdisziplinäre<br />

Therapie pharmakoresistenter<br />

Epilepsiesyndrome.<br />

Im letzten Halbjahr durfte ich im<br />

Epilepsieklinikum Tabor in Bernau<br />

hospitieren, meine epileptologische<br />

Schwerpunktweiterbildung vertiefen<br />

und wertvolle Erfahrungen sammeln.<br />

Neben der Chance seltene und schwer<br />

behandelbare Epilepsiesyndrome zu<br />

sehen, durfte ich viele, auch „handwerkliche“<br />

Fähigkeiten erlernen. Mir<br />

wurde klar, wie sehr sich die Epilepsiebehandlung<br />

auf einer ganz praktischen<br />

und alltäglichen Ebene verändert hat.<br />

Oft ist man als Arzt bei der Diagnostik<br />

eines Epilepsiesyndroms auf Erzählungen<br />

des Patienten und seinen Angehörigen<br />

angewiesen. Oft sind diese<br />

widersprüchlich und unvollständig.<br />

Immer häufiger kommt zum Beispiel<br />

der Enkel und zeigt auf dem Smartphone<br />

ein Video mit dem letzten Anfall<br />

seiner Großmutter. Ehefrauen<br />

bringen USB-Sticks mit<br />

Homevideos paroxysmaler<br />

Ereignisse ihrer Ehemänner<br />

mit. Diese „neuen“ Möglichkeiten<br />

erleichtern die Arbeit<br />

und verbessern die Diagnostik.<br />

Patienten informieren sich<br />

im Internet und nehmen an<br />

Behandlungsentscheidungen<br />

differenzierter teil. Auf der<br />

Dr. Marina Entscheva<br />

anderen Seite führt die ungefilterte<br />

Information im Internet zu falschen<br />

Erwartungen und Ansprüchen. Die<br />

Indikationsprüfung für einen Vagus-<br />

Nerv-Stimulator und des im Rahmen<br />

von Studien laufende Einsatz transkutaner<br />

Vagus-Nerv-Stimulatoren kann<br />

nicht auf Wunsch des Patienten erfolgen<br />

und kosmetische Aspekte berücksichtigen.<br />

Die Zeit in der Epilepsieklinik Tabor<br />

in Bernau hat mir gezeigt, wie viele<br />

Möglichkeiten wir hier in der Asklepios-Neurologie<br />

in Lübben haben, aber<br />

auch welche Grenzen unsere Behandlung<br />

hat. Mit der neu etablierten Kooperation<br />

haben sich neue Perspektiven<br />

und Behandlungsoptionen eröffnet. Neben<br />

der medikamentösen Behandlung<br />

ist noch die Indikationsstellung für die<br />

Implantation eines Vagus-Nerv-Stimulators<br />

wie auch die Indikation zur prächirurgischen<br />

Diagnostik wesentlich<br />

niederschwelliger geworden. Letztere<br />

wird im Königin-Elisabeth-Krankenhaus<br />

Berlin durchgeführt und spätestens<br />

dann wird einem die Bedeutung<br />

eines Epilepsiezentrums Berlin/Brandenburg<br />

klar. Durch die Vernetzung<br />

vieler verschiedener Epilepsiezentren<br />

mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

wird regional eine „Epilepsiemaximalversorgung“<br />

angestrebt, was auf dem<br />

flächigen Brandenburger Land manchmal<br />

wenig Beachtung findet.<br />

Es stellt sich die Frage, wie bringt<br />

man das fachspezifische Wissen und somit<br />

beste Behandlung an die Patienten,<br />

Lesen Sie bitte auf Seite 11 weiter.<br />

Weiter von Seite 10.<br />

Am 26. Oktober fand im Hörsaal des<br />

Asklepios Fachklinikums Teupitz die<br />

mittlerweile schon traditionelle Herbsttagung<br />

der Fachklinika Teupitz und<br />

Lübben statt. Die diesjährige Veranstaltung<br />

widmete sich dem Verständnis,<br />

der Therapie und den tieferen Ursachen<br />

von Persönlichkeitsstörungen.<br />

Den 41 erschienenen Fachleuten wurde<br />

von einem hochkarätigen Referententeam<br />

ein fachlich ausgezeichnetes Programm<br />

angeboten.<br />

Nach der Begrüßung<br />

durch Prof.<br />

Dr. Stefan Kropp,<br />

Chefarzt der Klinik<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik im<br />

Asklepios Fachklinikum Teupitz, hielt<br />

Herr Privatdozent Dr. Werner Köpp einen<br />

Vortrag über Übertragungsfokussierte<br />

Psychotherapie nach Kernberg.<br />

Anschließend sprach Oberärztin Frau<br />

Dr. med. Brigitte Glandorf-Aghabigi<br />

vom AFK Teupitz über die Haltung<br />

gegenüber persönlichkeitsgestörten<br />

Patienten.<br />

die es benötigen? Hierzu gibt es bereits<br />

erste Ideen für gemeinsame Veranstaltungen<br />

und Weiterbildungen, welche<br />

unter anderem niedergelassene Kollegen<br />

erreichen und die Bedeutung einer<br />

spezialisierten Betreuung hervorheben<br />

sollen. Die Möglichkeiten und enorme<br />

Benefit für den Patienten wird manchmal<br />

durch „Kleinigkeiten“ klar. Bestes<br />

Beispiel ist die Epilepsieambulanz, die<br />

im Klinikum integriert ist und die Möglichkeit<br />

einer sozialmedizinischen Beratung<br />

durch einen Sozialarbeiter vor Ort<br />

mit Unterstützung bei Erstellung von<br />

Anträgen und Beantragung von Leistungen<br />

bietet, die Option einer zeitnahen<br />

bildgebenden Diagnostik (cMRT),<br />

einer neuropsychologischen Testung<br />

oder eines Langzeit-Video-EEGs stationär.<br />

Dabei profitieren viele von den<br />

Angeboten des NEA (Netzwerk für<br />

Epilepsie und Arbeit), dessen Mitglieder<br />

wir sind. Erfreulicherweise kann<br />

man feststellen, dass der Bekanntheitsgrad<br />

des Netzwerkes zunimmt und<br />

auch Betriebsärzte sich zunehmend mit<br />

spezifischen epileptologischen Fragen<br />

an uns wenden.<br />

Schließlich ist festzustellen, dass die<br />

Versorgung umso besser wird, desto<br />

mehr Fachkompetenzpersonal und<br />

zeitliche Kapazitäten vor Ort gebündelt<br />

sind. Immer noch werden viele Epileptiker<br />

über Jahre nur vom Hausarzt behandelt.<br />

Wenn man den Praxisalltag bedenkt,<br />

ist es nicht verwunderlich, dass<br />

auch bei niedergelassenen Neurologen<br />

die detektivische und oft mühsame Arbeit<br />

zur Fremdanamnese vieler Anfälle<br />

und Rekapitulation der Medikamentenvorgeschichte<br />

zeitlich den Rahmen<br />

sprengen würde.<br />

Hingegen ist es in einer Spezialambulanz,<br />

so wie wir es hier im Asklepios<br />

Fachklinikum Lübben haben oder in<br />

einer Spezialklinik, wie z. B. Epilepsieklinik<br />

Tabor Bernau sowohl die personelle<br />

als auch die zeitliche Möglichkeit<br />

gegeben bis in das letzte Detail der<br />

Anfallssemiologien, Dosierungen und<br />

Nebenwirkungen vorzudringen sowie<br />

ausführliche Beratung und Aufklärung<br />

zu leisten.<br />

Wie viel man für Patienten im Einzelnen<br />

erreichen kann, wurde mir durch<br />

die intensive und fokussierte Arbeit mit<br />

Epilepsiepatienten in Bernau bewusst,<br />

so dass ich die neuen Erfahrungen hier<br />

in unserer Ambulanz bzw. im stationären<br />

Bereich weitergeben und einsetzen<br />

möchte.<br />

26. Oktober 2013: Fachveranstaltung in Teupitz<br />

Herbsttagung 2013 im Fokus: Persönlichkeitsstörungen<br />

Privatdozent Dr. Werner Köpp vom<br />

Institut für Psychotherapie Berlin<br />

Während der einstündigen Mittagspause<br />

konnten Interessierte das nunmehr<br />

fertig gestellte Haus 3 mit der<br />

dort in den Neubau eingezogenen Station<br />

für die Therapie von Persönlichkeitsstörungen<br />

besichtigen.<br />

Interessiert folgten die Zuhörer den<br />

Vorträgen zu Persönlichkeitsstörungen<br />

Nach der Pause referierte Frau Dipl.-<br />

Psych. Franka Stuckatz vom AFK<br />

Lübben über den Einsatz der DBT bei<br />

Persönlichkeitsstörungen. Ihr folgte<br />

Oberarzt Dr. med. Knud Pieper vom<br />

AFK Teupitz mit seinen Ausführungen<br />

über bauliche Überlegungen bei der<br />

Errichtung einer neuen Station für persönlichkeitsgestörte<br />

Patienten.<br />

Wie jedes Jahr gab es nach den Vorträgen<br />

genügend Zeit für intensive<br />

Gespräche, die viele der Gäste intensiv<br />

nutzten.<br />

8 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 11<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Allgemeinpsychiatrie<br />

Sucht und ihre Behandlung<br />

Wir orientieren uns hierbei auch an der Therapiezielhierarchie<br />

nach SCHWOON (1992), die die Grundlage sowohl<br />

für die Indikationsstellung als auch für die Behandlungsplanung<br />

und -durchführung bildet:<br />

• Sicherung des Überlebens<br />

• Verminderung von schweren körperlichen<br />

Folgeschäden<br />

• Sicherung der sozialen Umgebung gegen<br />

Beeinträchtigungen<br />

• Verhinderung sozialer Desintegration<br />

• Ermöglichung längerer Abstinenzphasen<br />

• Einsicht in die Grunderkrankung<br />

• Akzeptanz des eigenen Behandlungs- bzw.<br />

Hilfebedarfs<br />

• Akzeptanz des Abstinenzzieles<br />

• konstruktive Bearbeitung von Rückfällen<br />

• individuelle therapeutische Grenzziehung<br />

(„Selbsthilfe“).<br />

Parallel wird nach einer klaren Therapiezielhierarchie gearbeitet<br />

(geordnet nach Priorität):<br />

• Selbst- und fremdgefährdendes Verhalten<br />

• Therapieschädliches Verhalten<br />

• Aufbau alltagsrelevanter Fertigkeiten<br />

• andere Ziele der Patienten<br />

Besondere Aufmerksamkeit wird hierbei der multiprofessionellen<br />

Teamarbeit geschenkt mit dem Ziel, möglichst<br />

alltags- und realitätsbezogene Behandlungsziele und -ergebnisse<br />

gemeinsam mit den Patienten zu erarbeiten. Zu<br />

diesem Zweck werden der individuelle Therapieauftrag<br />

des Patienten und die Struktur der Therapieangebote gemeinsam<br />

miteinander verglichen, präzisiert und ein gemeinsamer<br />

Therapieplan erstellt, in dessen Rahmen sowohl<br />

die Behandlungsvereinbarung als auch (falls im Einzelfall<br />

erforderlich) ein individueller Therapievertrag die Rahmenbedingungen<br />

festlegen.<br />

Die Begriffe „Sucht“ und „Abhängigkeit“<br />

werden oft synonym gebraucht; in der Praxis<br />

hat sich der Begriff der „Sucht“ oder „Suchterkrankung“<br />

fest etabliert und scheint für den<br />

Praxisgebrauch weiterhin anwendbar, obwohl<br />

die geltenden Klassifikationssysteme „Abhängigkeit“<br />

bzw. „Abhängigkeitssyndrom“ zur Beschreibung<br />

bevorzugen. Wir nutzen bewusst<br />

den in der täglichen Anwendung griffigeren<br />

Begriff „Sucht“ in Anerkenntnis der Tatsache,<br />

dass die Gesamtheit des Phänomens sich<br />

nicht vollständig in ihm widerspiegelt.<br />

Oberarzt Dr. Eberhard Böhme, Oberarzt Dr. Knud Pieper<br />

Wir bieten stationäre<br />

Suchtbehandlung störungsspezifisch<br />

vorrangig im<br />

Gruppensetting an. Das<br />

Gruppentherapieprogramm<br />

wird ergänzt von je nach Indikation<br />

festzulegenden einzelpsychotherapeutischen<br />

Angeboten. Suchtpatienten<br />

erhalten ein störungsspezifisches<br />

Therapieangebot entsprechend<br />

ihrer Symptomatik<br />

und entsprechend ihres<br />

Behandlungsauftrages. Die<br />

Überprüfung der Indikation<br />

zur stationären Behandlung<br />

erfolgt bei Erfordernis für<br />

alkoholabhängige Patienten<br />

verschiedener Rating-Skalen.<br />

Grundsätzlich beinhaltet die Behandlung die sorgfältige<br />

ärztliche Indikationsprüfung betreffs der Option medikamentöser<br />

Behandlung. Oft kann erst über eine gezielte<br />

Medikation die Basis für ein erfolgreiches psychotherapeutisches<br />

Arbeiten geschaffen werden. Ein hausinterner Leitfaden<br />

zur Führung der medikamentösen Behandlung bildet<br />

dabei die leitliniengestützte Basis.<br />

Da die Suchterkrankung häufig mit komorbiden somatischen<br />

und psychischen Erkrankungen verbunden ist, wird<br />

leitlinienorientiert die Medikation ausgewählt, die für die<br />

individuelle Befundlage des Patienten Entlastung ermöglichen<br />

kann (z.B. adäquate schmerztherapeutische Einstellung,<br />

antidepressive oder antipsychotische Behandlungsstrategien,<br />

Stimmungsstabilisierer, Medikation komorbider<br />

organischer Erkrankungen).<br />

Ergotherapie: Der Schwerpunkt liegt hier auf der Förderung<br />

von Aktivitätsaufbau, Entwicklung von Kreativität<br />

und Freude am Gestalten, Entdecken eigener Fähigkeiten<br />

sowie Förderung des Kompetenzerlebens. Gleichzeitig in<br />

diesem Rahmen Bearbeitung wichtiger Themen mit ergotherapeutischen<br />

Mitteln (Gruppen- und Einzelarbeit, angeleitet<br />

durch Ergotherapeutin).<br />

Sozialdienst: Die Sozialarbeiterin der Suchtstation ist zuständig<br />

für die Begleitung der Patienten und ihrer Angehörigen<br />

in Form von Unterstützung bei der Lösung von realen<br />

Alltagsproblemen mit direktem Bezug auf bearbeitete<br />

Therapieziele und Förderung der zunehmenden Selbständigkeit<br />

bei der Durchführung von Lösungsschritten (durch<br />

Sozialarbeiterin).<br />

Lesen Sie bitte auf Seite 13 weiter.<br />

Sucht und ihre Behandlung<br />

Weiter von Seite 12.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sabine Fitzek<br />

Migräne ist eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Bis<br />

zu 15% der Frauen und bis zu 7% der Männer sollen daran<br />

leiden. Die Ursache dieser, den Menschen meist lebenslang<br />

begleitenden Kopfschmerzattacken, die in der Regel einseitig<br />

Allgemeinpsychiatrie<br />

Suchtspezifische Psychotherapie: In dieser Therapiegruppe<br />

wird das Einbeziehen interaktioneller Prozesse als<br />

zusätzlicher Wirkfaktor in den therapeutischen Prozess<br />

gefördert. Die Gruppenteilnehmer gestalten rasch ebensolche<br />

Interaktionsstile wie in den Realsituationen und gehen<br />

demzufolge ähnlich strukturierte Beziehungen ein, so dass<br />

diese im Therapieprozess sichtbar und damit auch behandelbar<br />

werden. Durch diesen prozessorientierten Ansatz<br />

ist diese Therapiegruppe prinzipiell problem- und zieloffen.<br />

Im Unterschied zu anderen verhaltenstherapeutischen<br />

Standardprogrammen ermöglicht diese Behandlungsform<br />

eine störungsinhomogene Gruppenzusammensetzung, bezogen<br />

auf die oft sehr unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen<br />

und Lebenssituationen der einzelnen Patienten.<br />

Entsprechend der Konzeption der Therapiegruppe zielt<br />

die psychotherapeutische Arbeit nicht nur auf Informationsvermittlung<br />

zur Suchterkrankung, sondern bezieht unterschiedliche<br />

Problemlösungsmöglichkeiten hinsichtlich<br />

der Bewältigung des individuellen Alltags unter spezieller<br />

Berücksichtigung der bestehenden Suchtproblematik ein.<br />

Unter Nutzung der Techniken des „motivational Interviewing“<br />

(vgl. Miller & Rollnick 2005) bestimmen die vier<br />

grundlegenden Prinzipien des MI:<br />

• Empathie durch Perspektivwechsel,<br />

• Fördern des Selbstwirksamkeitserlebens durch<br />

Unterstützen von Veränderungsimpulsen,<br />

• flexibler Umgang mit „Widerstand“ als Ansatz<br />

zum Finden eigener Lösungswege<br />

• Diskrepanz erzeugen, um Veränderungsbereitschaft<br />

zu fördern<br />

die Kommunikation in der Gruppe.<br />

Die Therapie wird in Form einer offenen Gruppe durchgeführt.<br />

Grundsätzlich sollen der Kontakt zu den weiterführenden<br />

gruppentherapeutischen Angeboten der Institutsambulanz<br />

bereits während der stationären Behandlung<br />

gebahnt werden.<br />

Botox bei Migräne?<br />

auftreten, oft, aber nicht immer klopfenden Charakter haben<br />

und fast immer mit vegetativen Begleiterscheinungen wie<br />

Übelkeit und Brechreiz oder mit Lichtempfindlichkeit und Ruhebedürfnis<br />

einhergehen, ist nach wie vor ungeklärt.<br />

Vieles spricht dafür, dass die Erkrankung ihren Ursprung<br />

im Hirnstamm hat. Das erklärt möglicherweise auch, warum<br />

nicht wenige Patienten an rezidivierendem Schwindel<br />

als Symptom der Migräne leiden. Manchmal stehen solche<br />

Schwindelattacken sogar ganz im Vordergrund, während<br />

die Migräne an sich längst „im Griff“ ist. Vor allem bei Kindern<br />

von Eltern mit Migränekopfschmerz, die immer wieder<br />

über Schwindel klagen, muss man an Migräne denken.<br />

Die Zeiten, wo der Mensch mit Migräne tagelang ohne<br />

sich zu rühren oder gar Nahrung zu sich nehmen zu können<br />

im abgedunkelten Zimmer auf Besserung wartete, sind<br />

zum Glück vorbei. Heute haben wir eine Vielzahl sehr guter<br />

Migränetherapeutika und die meisten Menschen können<br />

mit ihrer Migräne gut leben. Stellen sich die Attacken mehrfach<br />

im Monat ein, sollte eine medikamentöse Prophylaxe<br />

eingenommen werden. Dabei nimmt man ein Präparat täglich<br />

ein, um die Attackenfrequenz zu verringern. Auch für<br />

die Prophylaxe stehen uns heute mehrere Medikamente zur<br />

Auswahl zur Verfügung, so dass sich in der Regel für den<br />

individuellen Patienten eine gute Wahl treffen lässt.<br />

Eine kleine Gruppe von Patienten entwickelt aber eine<br />

chronische Migräne. Diese Menschen haben dann kaum<br />

noch migränefreie Tage. Oft werden auch zu viele Migränemedikamente<br />

genommen. Das ist verständlich, man will<br />

schnell wieder „fit“ werden, führt aber nicht selten in einen<br />

Teufelskreis. Denn zu viele dieser Attacken – Medikamente<br />

führen unter Umständen in eine andere Kopfschmerzkategorie,<br />

in den Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch.<br />

Dann verursacht das Kopfschmerzmedikament<br />

selbst Kopfschmerzen! Da hilft dann oft nur noch ein stationärer<br />

Medikamentenentzug.<br />

Für die chronische Migräne mit mindestens 15 Tagen<br />

Migräne-Kopfschmerz pro Monat über mehr als 3 Monate,<br />

gibt es aber eine neue Behandlungsoption. In einer großen,<br />

doppelblinden, plazebokontrollierten Studie konnte die<br />

Wirksamkeit von Botoxinjektionen überzeugend nachgewiesen<br />

werden. Dabei wird das Medikament an mehr<br />

als 30 Stellen an Kopf und Nacken injeziert. Nicht jeder Patient<br />

profitiert von der Therapie, bei vielen konnte aber ein<br />

deutlicher Rückgang der Attackenfrequenz nachgewiesen<br />

werden.<br />

Wenn die Voraussetzungen stimmen und alle anderen<br />

Behandlungstrategien versagt haben, wird die Behandlung<br />

in aller Regel von der Kasse übernommen.<br />

Chronische Migräne führt zu einer erheblichen<br />

Einbuße an Lebensqualität.<br />

Mit dieser neuen Behandlungsstrategie<br />

können wir einem Teil der Patienten<br />

ein Stück Lebensqualität<br />

zurückgeben.<br />

Termine für ein Beratungsgespräch<br />

können über das Sekretariat der Neurologie<br />

in Brandenburg vereinbart<br />

werden.<br />

12 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 13<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Bautätigkeit<br />

Bautätigkeit<br />

Teupitz: Feierliche Einweihung<br />

Die SPD-Landtagsabgeordnete, Frau Sylvia Lehmann, Dr. Sven Reisner,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der Asklepios Fachkliniken Brandenburg<br />

GmbH, der Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatik des AFK Teupitz, Prof. Dr. Stefan Kropp, die Ministerin für<br />

Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg,<br />

Frau Anita Tack sowie die Kaufmännische Leiterin des AFK Teupitz, Frau<br />

Karin Schuppan, beim Besichtigen des neuen Bettenhauses.<br />

Lange in der Planung, wurde am 9. Februar 2012 der<br />

Grundstein für den Neubau des Gebäudekomplexes Haus 3<br />

gelegt. Nach 1 ½-jähriger Bauzeit war es am 17. Oktober<br />

2013 soweit: die Einweihung konnte festlich gefeiert werden.<br />

Zu dem Festakt eingeladen waren neben vielen Gästen auch<br />

Anita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes Brandenburg sowie Dirk Schierhorn,<br />

Bürgermeister der Stadt Teupitz.<br />

In seiner Begrüßung betonte Dr. Sven Reisner, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Asklepios Fachkliniken<br />

Brandenburg GmbH, dass diese Investition in Höhe von<br />

3,8 Mio. Euro komplett aus Eigenmitteln des Asklepios<br />

Fachklinikums Teupitz erfolgte. Das neue Haus 3 ist nun<br />

einer der am modernsten ausgestatteten Standorte der<br />

Allgemein-Psychiatrie im südöstlichen Brandenburg. Es<br />

bietet auf zwei Ebenen Platz für zwei Stationen mit jeweils<br />

22 Betten.<br />

Die Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes Brandenburg, Frau Anita Tack,<br />

hob die Vorteile der modernen räumlichen Bedingungen,<br />

die gut qualifizierten und hoch engagierten Mitarbeiter<br />

und die patientenorientierte Umgebung hervor. Das seien<br />

Vorteile, von denen alle profitieren. Mit dem Neubau werde<br />

der langjährigen Tradition des Fachklinikums ein weiterer<br />

markanter Baustein hinzugefügt.<br />

Der Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik des AFK Teupitz, Prof. Dr. Stefan<br />

Kropp, lobte u. a. die hervorragende Zusammenarbeit mit<br />

dem Team des Projektanten Herrn Schröpfer. Die hervorragenden<br />

medizinischen Spitzenleistungen des Fachklinikums<br />

auf dem neurologisch-psychiatrischen Gebiet haben<br />

nun eine neue und moderne Hülle erhalten.<br />

Dirk Schierhorn, Bürgermeister der Stadt Teupitz, gab seiner<br />

Freude über die „Planungsbereitschaft“ des Fachklinikums<br />

Ausdruck. Seine 2011 bei der Einweihung des Hauses 1<br />

getätigte Hoffnung auf weitere Erweiterungen habe sich<br />

bestätigt. Als fester Gesundheitsstandort der Stadt Teupitz<br />

und Umgebung hat das Handeln des Fachklinikums sehr<br />

große Wirkung auf die Bevölkerung. Auch sei zu beobachten,<br />

dass die Asklepios Fachklinika sich sehr hoher Bekanntheit<br />

in der Landesregierung erfreuen, immerhin seien nun<br />

schon mehrere Minister sowie der ehemalige Ministerpräsident<br />

Matthias Platzeck zu Besuch gewesen.<br />

Anschließend wurden die Gäste zur Besichtigung des<br />

Neubaus gebeten. Größe, Helligkeit und Freundlichkeit der<br />

Räume kennzeichnen die Ausstattung des Bettenhauses. Bei<br />

leichter Musik und einem liebevoll angerichtetem Buffet<br />

ergaben sich viele Möglichkeiten zu interessanten Gesprächen,<br />

welche von den Gästen sehr gern genutzt wurden.<br />

Neubau für Gerontopsychiatrie<br />

21. November 2013: Grundsteinlegung für neues Bettenhaus im AFK Teupitz<br />

Richtfest in Brandenburg<br />

Die neue KJPPP nimmt Gestalt an<br />

Die auf dem Gelände des Asklepios Fachklinikums<br />

Teupitz entstehende Abteilung der Gerontopsychiatrie<br />

wird eine der modernsten im südöstlichen Brandenburg<br />

werden. Der neue Komplex bietet auf zwei Ebenen Platz<br />

für zwei Stationen mit jeweils 24 Betten. Auch hier wird<br />

die Investition von 3,8 Mio. Euro ausschließlich aus Eigenmitteln<br />

des Fachklinikums bestritten. Damit wird ein<br />

klares Bekenntnis zum Standort Teupitz gegeben.<br />

Frau Almuth Hartwig-Tiedt, Staatssekretärin<br />

im Ministerium für Umwelt,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes Brandenburg, legte<br />

als erste Hand zur Grundsteinlegung<br />

an, aufmerksam beobachtet von Prof.<br />

Dr. Stefan Kropp, Chefarzt der Klinik<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatik, Projektleiter Andreas<br />

Schröpfer, Dr. Sven Reisner, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Asklepios<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH,<br />

Stefan Loge, Landrat des Landkreises<br />

Dahme-Spreewald sowie Bernd-Axel<br />

Lindenlaub, Stellv. Bürgermeister der<br />

Stadt Teupitz (im Bild v. l. n. r.).<br />

Dr. Reisner verwies<br />

in seiner Begrüßung<br />

auf die hohe Investitionsbereitschaft<br />

in Teupitz;<br />

in den letzten drei<br />

Jahren sind ca. 12 Mio.<br />

Euro investiert worden.<br />

Dieser Neubau ist<br />

ein wichtiger Schritt<br />

für das Land Brandenburg und den<br />

Landkreis und bildet einen wichtigen<br />

Baustein in der zunehmend alternden<br />

Gesellschaft.<br />

Die Staatssekretärin, Frau Hartwig-<br />

Tiedt, zeigte sich sehr neugierig<br />

auf die Veränderungen<br />

und Weiterentwicklungen des<br />

Fachklinikums. Sie sei sich sicher,<br />

dass hier hervorragende<br />

Bedingungen für die Patienten<br />

geschaffen werden.<br />

„Ich freue mich, dass kommunal<br />

immer Neues entsteht“,<br />

betonte Landrat Stefan<br />

Loge in seinen Grußworten.<br />

Einen Sprung in die Vergangenheit<br />

unternahm Prof. Dr. Stefan Kropp. Vor<br />

elf Jahren schon „mal hier gewesen“,<br />

fand er ganz andere Bedingungen und<br />

Zustände vor. Es sei eine unglaubliche<br />

Entwicklung in den letzten Jahren vollzogen<br />

worden.<br />

Das anschließende Buffet nutzten<br />

die Gäste zu vielseitigen Gesprächen,<br />

während Staatsministerin Frau Hartwig-Tiedt<br />

die Gelegenheit ergriff, in<br />

Begleitung von Dr. Reisner und Prof.<br />

Dr. Kropp das vor kurzem eingeweihte<br />

Haus 3 zu besichtigen.<br />

Die Freude über den Baufortschritt des Neubaus der Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie im Asklepios Fachklinikum Brandenburg<br />

stand Herrn Dr. Dr. Ulrich Preuß beim Richtfest buchstäblich im<br />

Gesicht geschrieben. Der Chefarzt der KJPPP ließ in den vergangenen<br />

Wochen keine Gelegenheit aus, sich persönlich über<br />

den Stand der Bauarbeiten zu informieren, 2- oder 3-mal in der<br />

Woche war er im Rohbau zu finden.<br />

In seiner Begrüßung gab der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Dr. Dr. Ulrich Preuß, seiner Freude lebhaft<br />

Ausdruck, dass in Zukunft die KJPPP ein modernes Zentrum<br />

für psychiatrische Therapien sein wird. Die jetztigen<br />

Bedingungen seien zu beengt. „Wir sind Spitze - und nun<br />

auch räumlich!“, rief er enthusiatisch aus.<br />

Nach der Begrüßung fand die Geschäftsführerin des AFK<br />

Brandenburg, Frau Daniela Wolarz-Weigel, herzliche Worte<br />

des Dankes an die am Bau beteiligten Firmen und deren<br />

Mitarbeiter. Es ist gut, bei der Umsetzung eines so großen<br />

Projektes eine so fruchtbare Zusammenarbeit zu spüren.<br />

Fast zwei Drittel des Investitionsvolumens von ca. 7 Mio<br />

Euro trage das Asklepios Fachklinikum, das übrige Drittel<br />

komme vom Land Brandenburg.<br />

Anschließend wurden die Gäste und Bauarbeiter zu<br />

einem zünftigen Grillfest gebeten, wovon reger Gebrauch<br />

gemacht wurde.<br />

14 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 15<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Lübben - Neurologie<br />

Frau Dr. A. Kunkel, Koordinatorin Frührehabilitation, Ltd. Neuropsychologin<br />

Herr Oberarzt J. Lange, Facharzt für Neurologie<br />

Neurologische Frührehabilitation<br />

in der Neurologischen Klinik des Asklepios Fachklinikum Lübben<br />

Laufen, schlucken, sprechen oder auch das selbständige<br />

Atmen kann für Patienten, die einen Schlaganfall, eine Blutung<br />

im Gehirn oder andere Erkrankungen des Gehirns erlitten<br />

haben nicht mehr selbstverständlich sein. Durch verschiedene<br />

Funktionseinschränkungen ist für viele Patienten zum<br />

Beispiel nach einem Schlaganfall Hilfe und Unterstützung bei<br />

Seit nunmehr zwei Jahren (Ende<br />

2011) werden in der Neurologischen<br />

Klinik des Asklepios Fachklinikum<br />

Lübben Patienten, die durch eine<br />

neurologische Erkrankung, wie einen<br />

Schlaganfall, schwer betroffen sind,<br />

nach dem Konzept der Neurologischen<br />

Frührehabilitation im Akutklinikum<br />

behandelt. Dazu gehören Patienten,<br />

die neben schwerwiegenden halbseitigen<br />

Lähmungen, ausgeprägten<br />

Sprach- oder Schluckstörungen, Gedächtnisstörungen<br />

oder schweren<br />

Orientierungsstörungen mit Selbstoder<br />

Fremdgefährdung auch an<br />

dringend behandlungsbedürftigen<br />

internistischen Erkrankungen wie beispielsweise<br />

lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen,<br />

entgleistem Blutdruck<br />

oder Diabetes mellitus leiden.<br />

Ein Team aus qualifizierten und spezialisierten<br />

Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten, Logopäden,<br />

Neuropsychologen und einer<br />

Sozialarbeiterin arbeitet hier interdisziplinär<br />

zusammen. Bei sehr schwer<br />

betroffenen Patienten ist eine kontinuierliche<br />

und spezielle Überwachung<br />

der Herzfunktion, des Blutdrucks und<br />

der Atemfunktion durch einen Monitor<br />

möglich, so dass bei akut auftretenden<br />

medizinischen Problemen sofort gehandelt<br />

werden kann. Für jeden Patienten<br />

wird je nach Beschwerdelage ein<br />

individueller Therapieplan entwickelt.<br />

Je nach Bedarf werden die Patienten<br />

von den verschiedenen Therapiebereichen<br />

und Pflegekräften täglich mit<br />

einem Behandlungsumfang von mindestens<br />

300 Therapieminuten in individuellen<br />

Kombinationen behandelt.<br />

Auch an den Wochenenden werden<br />

unsere Patienten von den Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten und Logopäden<br />

therapiert. Aktivierend pflegerische<br />

Maßnahmen komplettieren<br />

das Behandlungskonzept. Bei den täglichen<br />

ärztlichen Visiten werden notwendige<br />

Untersuchungen geplant, die<br />

medikamentöse Behandlung<br />

optimiert<br />

und der Behandlungsstand<br />

erfasst.<br />

Da die Behandlung<br />

in der Akutklinik erfolgt,<br />

sind im Notfall<br />

erforderliche Untersuchungen<br />

wie beispielsweise<br />

ein MRT<br />

des Kopfes rasch<br />

durchführbar. Darüber<br />

hinaus kann das<br />

komplette neurologische<br />

Diagnostik-<br />

Repertoire zur apparativen<br />

Beurteilung<br />

des Behandlungsverlaufes<br />

ausgeschöpft<br />

der Bewältigung alltäglicher Verrichtungen, wie Körperpflege,<br />

Anziehen, Zubereitung von Nahrung, das Essen und auch<br />

die Fortbewegung nötig. Diese Patienten benötigen Rehabilitationsmaßnahmen,<br />

um die verloren gegangenen Funktionen<br />

zu trainieren, mit dem Ziel, im Alltag wieder so selbständig wie<br />

möglich leben zu können.<br />

werden (z. B. Schluckdiagnostik, transkranielle<br />

Magnetstimulation).<br />

Durch wöchentliche Teambesprechungen<br />

werden die Behandlungserfolge<br />

unserer Patienten erfasst und<br />

weitere Behandlungsmaßnahmen und<br />

Behandlungsziele festgelegt.<br />

Während anfangs lediglich zwei Patienten<br />

gleichzeitig nach dem Konzept<br />

der Neurologischen Frührehabilitation<br />

behandelt wurden, besteht <strong>aktuell</strong><br />

bereits die Möglichkeit parallel 6 Patienten<br />

frührehabilitativ auf den Stationen<br />

1.1 und 1.2. zu behandeln.<br />

Dr. Felix Hohl-Radke<br />

wieder in Focus-Ärzteliste<br />

Von 1993 an ist die berühmte Ärzteliste des Magazins Focus ein wichtiger<br />

Wegweiser für Patienten und Fachleute. Außerdem eine begehrte Auszeichnung<br />

für jeden Arzt mit großer Passion für seinen Beruf. Und nun ist es amtlich:<br />

der Ärztliche Direktor des Asklepios Fachklinikums Brandenburg, Dr. Felix<br />

Hohl-Radke, ist wiederum in dieser Ärzteliste im Fachgebiet Schizophrenie<br />

vertreten.<br />

Seit seinem Erscheinen und der gleichzeitigen Erstellung<br />

umfangreichster Listen von spezialisierten Ärzten geht der<br />

Focus höchst disziplinarisch und strikt vor. Wie wird die<br />

Kompetenz und außergewöhnliche Leistung eines Arztes so<br />

bewertet, dass seine Aufnahme in die Focus-Ärzteliste befürwortet<br />

wird? Laut Focus fließen Patientenerfahrungen (indirekt)<br />

in die Bewertung ein – teilweise über persönliche Befragung,<br />

teilweise über Empfehlungen von Patientenverbänden.<br />

Dafür werden beispielsweise tausende Vertreter befragt, die<br />

unter anderem in Selbsthilfegruppen von den persönlichen<br />

Erlebnissen der Patienten erfahren und so dem Focus konkrete<br />

Arztempfehlungen aussprechen können. Der fachliche<br />

Rat geht mit folgendem Entscheidungskriterium einher: der<br />

konkreten Empfehlung von Arztkollegen. Für diese wertvollen<br />

Informationen werden durch das Magazin zigtausende<br />

Mediziner auf den unterschiedlichsten Kommunikationswegen<br />

befragt und ihre detaillierten Empfehlungen in Online-<br />

Fragekatalogen erfasst. Danach werden die ausgewählten Mediziner<br />

in Experteninterviews geprüft. Dafür zählen nicht nur<br />

die Meinungen von Kollegen, sondern auch wissenschaftliche<br />

Tätigkeiten, hohe Eingriffszahlen oder Studienteilnahmen.<br />

Und nicht zuletzt spielen Quantität und Qualität der Publikationen<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Vermischtes<br />

Oktoberfest des AFK Brandenburg<br />

Am 06. September war es endlich soweit<br />

und die Sonne ließ uns nicht im<br />

Stich. Bei angenehm warmen Temperaturen<br />

herrschte fröhliche Stimmung bei<br />

unserem Mitarbeiterfest in dem Festzelt<br />

am Restaurant auf dem Marienberg unter<br />

dem Motto „O’zapft is - Bayrisches<br />

Oktoberfest“. Viele unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nahmen dies<br />

zum Anlass in Dirndl, Lederhosen und<br />

anderen bayrischen Accessoires ausgelassen<br />

zu feiern. Mit zünftiger bayrischer<br />

Kost, erfrischenden Getränken<br />

und dem historischen Fassanstich,<br />

welchen Heiko Horst-Müchler übernahm,<br />

erlebten alle einen Abend, der<br />

definitiv anders war als in der Brandenburger<br />

Region sonst gewohnt. Kleine<br />

Programmpunkte, wie Tanzeinlagen<br />

unserer feschen Mitarbeiterinnen oder<br />

ein Sprachtest „Bayrisch für Jeden“, erheiterten<br />

die Gemüter. Die Stimmung<br />

wurde noch einmal richtig angeheizt,<br />

als die Rockband Excelsis die Bühne<br />

betrat. So war kaum noch ein Tanzbein<br />

zu halten. In den Gesangspausen der<br />

Band sorgte zusätzlich ein DJ für gute<br />

Laune. Und wer eine Päuschen benötigte<br />

und Lust auf Gespräche in gemütlicher<br />

Atmosphäre hatte, konnte an den<br />

aufgestellten Feuerschalen den Abend<br />

genießen. An dieser Stelle möchten wir<br />

uns noch einmal herzlich bei Jens Beiler<br />

und seinem fleißigen Team sowie unseren<br />

tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für diesen schönen Abend bedanken,<br />

der uns sicher noch allen lange<br />

in Erinnerung bleiben wird.<br />

Derzeit umfassen die in regelmäßigen Abständen erscheinenden<br />

Ärztelisten weit über 1000 Namen von Gefäß-, Herzund<br />

Kinderherzchirurgen, Kardiologen, Ärzten für refraktive<br />

Chirurgie, Star- und Netzhauterkrankungen, Experten für<br />

Knie, Hüfte, Schulter, Rücken, für Implantologie und Parodontologie,<br />

von Spezialisten für die häufigsten Tumorarten<br />

und auch von Reproduktions- und Geburtsmedizinern und<br />

und und ... Die Focus-Redaktion sortiert diese alphabetisch<br />

und übersichtlich nach regionalen und fachlichen Gebieten –<br />

und zwar so, dass jeder Hilfe suchende Leser es versteht.<br />

16 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 17<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Qualitätsmanagement<br />

C R S<br />

Wir alle machen Fehler ...<br />

CIRS - funktioniert nur durch die Mitarbeit aller<br />

CIRS - allgemein<br />

CIRS ist ein Meldesystem für sicherheitsrelevante<br />

Ereignisse in den Asklepios Fachkliniken, welches<br />

dem interprofessionellen und interdisziplinären Lernen<br />

dient. Das CIRS-Meldeformular auf der Startseite<br />

des jeweiligen Fachklinikum-Intranets bietet<br />

allen Mitarbeitern die Möglichkeit, von Ereignissen zu berichten,<br />

die die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern<br />

gefährden. Die Meldungen können von allen Mitarbeitern<br />

Was soll gemeldet werden?<br />

Was soll nicht gemeldet werden?<br />

Was passiert mit den Meldungen?<br />

CIRS - die Klinik-Teams<br />

Berichten und Lernen<br />

Anonymisierer: Liane Ihlau, Bettina Lowski (stellv.)<br />

CIRS-Team Brandenburg:<br />

Cornelia Klukas (PD Neurologie)<br />

Thoralf Riederer (ÄDi Neuro)<br />

Dr. Angela Enzmann (ÄDi Psy)<br />

Silke Schulz (PD Psy)<br />

Beatrice Fahle (PD Ger)<br />

Gabriele Feustel (PD FSR)<br />

Bärbel Heyder (FSR)<br />

Ingolf Piezka (ÄDi MRV)<br />

Ilona Brosig (PD MRV)<br />

Dr. Klaus Baumann (ÄDi KJP)<br />

„Jeder Fehler erscheint<br />

unglaublich dumm, wenn<br />

andere ihn begehen.“<br />

Georg Christoph Lichtenberg,<br />

Naturwissenschaftler und Philosoph<br />

Im Rahmen des Klinischen Risikomanagements wurde ab<br />

August 2012 das Projekt „Critical Incident Reporting System“<br />

(CIRS) in unseren Fachkliniken initiiert. CIRS ist ein wichtiges<br />

Instrument zur Erkenntnis von Risikolagen im Klinikalltag.<br />

Kennt man die Risiken, die Fehler auslösen, lassen sich Fehler<br />

vermeiden oder jedenfalls verringern. Der wichtigste Erfolgsfaktor<br />

eines funktionierenden CIRS-Meldesystems ist die<br />

aktive Mitarbeit der Angestellten: Ohne deren Erfahrung und<br />

Aufmerksamkeit bleiben Risiken unentdeckt und führen im<br />

schlimmsten Fall zu einem Schaden.<br />

von jedem PC aus online verfasst und abgesendet werden.<br />

Die Software stellt sicher, dass die Meldung völlig anonym<br />

möglich ist, d. h. eine Rückverfolgung ist definitiv ausgeschlossen.<br />

Die Meldungen und Hinweise der Mitarbeiter<br />

aus allen Fachbereichen sind von großem Nutzen, da über<br />

eine systematische Erfassung und Bearbeitung zeitnah und<br />

effektiv konkrete Maßnahmen zur Verbesserung und Fehlervermeidung<br />

abgeleitet und umgesetzt werden können.<br />

Kritische Ereignisse, Beinahe-Schäden, Fehler<br />

Oder ganz einfach:<br />

„Das sollte mir/uns nicht noch einmal passieren, vielleicht können daraus auch<br />

andere Berufgruppen oder Fachbereiche lernen.“ (Quelle: www.jeder-fehler-zaehlt.de)<br />

Schadensfälle, medizinische Komplikationen, Nebenwirkungen<br />

Nach Eingang der Meldung wird diese zuerst vom Anonymisierer (Frau Ihlau)<br />

gelesen, um falls nötig, Namen oder Ortsangaben, die eine Identifikation der beteiligten<br />

Personen ermöglichen könnten, zu löschen.<br />

Anschließend wird die Meldung dem CIRS-Verantwortlichen (Frau Schmiedichen,<br />

QM) übergeben, der beruft das CIRS Analyseteam (Vertreter aus ärztlichen<br />

Dienst und Pflegedienst) ein, das bewertet die Meldung und leitet Maßnahmen<br />

ab.<br />

Die Ergebnisse werden an alle Mitarbeiter weitergegeben.<br />

CIRS-Team Lübben<br />

Dr. Eberhard Böhme (ÄDi Psy)<br />

Norman Leschke (PD Psy)<br />

Dr. Marina Entscheva (ÄDi Neuro)<br />

Franziska Straube (PD Neuro)<br />

Thomas Schirmer (ÄDi KJP)<br />

Christian Marggraf (PD KJP)<br />

CIRS-Verantwortlicher: Gabriele Schmiedichen<br />

CIRS-Team Teupitz<br />

Marc Kühl (ÄDI Neurologie)<br />

Dr. Brigitte Glandorf-Aghabigi (OA MRV)<br />

Maik Bernhardt (PD MRV)<br />

Katrin Lohmann (PD PSY)<br />

Silvia Tatschke-Kammer (PD PSY)<br />

Dr. Rosemarie Klein (FSR)<br />

Lisa Knobel (PD Neuro)<br />

CIRS - AFK Brandenburg<br />

Qualitätsmanagement<br />

Auswertung 2013<br />

Im Jahr 2013 sind in allen drei Fachkliniken insgesamt<br />

95 Fälle zur Meldung gekommen (Stand Nov. 2013).<br />

Die Verteilung auf die einzelnen Fachkliniken ist im<br />

nebenstehenden Diagramm zu erkennen.<br />

Davon wurden bisher gesamt abgeleitet: 58 Maßnahmen,<br />

34 Maßnahmen konnten abgeschlossen werden.<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0 0<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

CIRS - AFK Lübben<br />

1<br />

6<br />

3 3<br />

2<br />

4<br />

3<br />

2 2<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

CIRS - AFK Teupitz<br />

3<br />

2<br />

0<br />

5<br />

4<br />

1 1<br />

3<br />

0<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

0<br />

1<br />

2<br />

2<br />

12<br />

6<br />

4<br />

13<br />

3<br />

1<br />

0<br />

C R S<br />

AFK Teupitz<br />

30 Fälle<br />

AFK Lübben<br />

40 Fälle<br />

0<br />

Schaden<br />

Beinahe-Schaden<br />

Fehler<br />

Normalbetrieb<br />

Berichten und Lernen<br />

Das Eisbergmodell wurde aus dem<br />

Gesetz von H. W. Heinrich abgeleitet.<br />

Dabei bildet die Spitze des Eisbergs einen<br />

schweren Behandlungsfehler. Dem<br />

Behandlungsfehler gehen eine Vielzahl<br />

von Ereignissen mit leichten Fehlern<br />

und Beinahe-Schäden ohne Auftreten<br />

eines Schadens für den Patienten voraus.<br />

Aus dieser Systematik kann abgeleitet<br />

werden, dass die Kenntnis und die<br />

Ursachenanalyse von kritischen Ereignissen<br />

ohne Auftreten eines Schadens<br />

wichtige Hinweise auf mögliche Fehlerund<br />

Schwachstellen geben. Auf den Alltag<br />

im Krankenhaus übertragen, können<br />

Meldungen von kritischen Ereignissen<br />

oder Beinahe-Schäden mögliche<br />

schwere Zwischenfälle und Schäden<br />

voraussagen, wenn eine Ursachenanalyse<br />

mögliche Fehler- und Risikoquellen<br />

identifiziert.<br />

AFK Brandenburg<br />

25 Fälle<br />

1 schwerer Schaden<br />

30 leichte Schäden<br />

300 Zwischenfälle<br />

3000 Komplikationen<br />

ohne Schäden<br />

30.000<br />

Behandlungen<br />

18 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 19<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH


Kontakte<br />

Asklepios Fachklinikum Brandenburg<br />

Rezeption (03381) 78-0 brandenburg@asklepios.com<br />

Zentrale Aufnahme Neurologie, Haus 12, EG (03381) 78-2212<br />

Zentrale Aufnahme Psychiatrie, Haus 14, 1. OG (03381) 78-1234<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Hohl-Radke (03381) 78-2102 f.hohl@asklepios.com<br />

Geschäftsführung<br />

Daniela Wolarz-Weigel (03381) 78-2102 d.wolarz@asklepios.com<br />

Pflegedienstleiterin Angela Tiedemann (03381) 78-2556 a.tiedemann@asklepios.com<br />

Klinik für Neurologie und Neurologische Intensivmedizin, Überregionale Stroke Unit<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Sabine Fitzek (03381) 78-2100 s.fitzek@asklepios.com<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie<br />

Chefarzt Dr. Felix Hohl-Radke (03381) 78-2156 f.hohl@asklepios.com<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie<br />

Chefarzt Dr. Dr. Ulrich Preuß (03381) 78-2412 u.preuss@asklepios.com<br />

Klinik für Forensische Psychiatrie<br />

Chefarzt Ingolf Piezka (03381) 78-1161 i.piezka@asklepios.com<br />

Institut für Radiologie und Neuroradiologie/Neuroradiologisches Zentrum<br />

Chefarzt Prof. Dr. Clemens Fitzek (03381) 78-2336 c.fitzek@asklepios.com<br />

Fachbereich für sozialpsychiatrische Rehabilitation<br />

Heiko Horst-Müchler (03381) 78-1791 h.horst@asklepios.com<br />

Asklepios Fachklinikum Lübben<br />

Rezeption (03546) 29-0 luebben@asklepios.com<br />

Patientenaufnahme (03546) 29-205/-227<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. Stefan Kropp (03546) 29-200 s.kropp@asklepios.com<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Sven Reisner (033766) 66-388 s.reisner@asklepios.com<br />

Kaufmännische Leitung Karin Schuppan (03546) 29-206 k.schuppan@asklepios.com<br />

Pflegedienstleiter René Brockmann (03546) 29-233 r.brockmann@asklepios.com<br />

Klinik für Neurologie und Neurophysiologie<br />

Chefarzt Prof. Dr. Jürgen H. Faiss (03546) 29-277 j.faiss@asklepios.com<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />

Chefarzt Prof. Dr. Stefan Kropp (03546) 29-200 s.kropp@asklepios.com<br />

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />

Chefarzt Dr. Tobias Hülsey (03546) 29-292 t.huelsey@asklepios.com<br />

Fachbereich für sozialpsychiatrische Rehabilitation<br />

Dr. Jürgen Woitkuhn (033766) 66-105 j.woitkuhn@asklepios.com<br />

Asklepios Fachklinikum Teupitz<br />

Rezeption (033766) 66-0<br />

Patientenaufnahme (033766) 66-231/233<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. Jürgen H. Faiss (033766) 66-336 j.faiss@asklepios.com<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Sven Reisner (033766) 66-388 s.reisner@asklepios.com<br />

Kaufmännische Leitung Karin Schuppan (033766) 66-388 k.schuppan@asklepios.com<br />

Pflegedienstleiter René Brockmann (033766) 66-250 r.brockmann@asklepios.com<br />

Klinik für Neurologie und Neurophysiologie<br />

Chefarzt Prof. Dr. Jürgen H. Faiss (033766) 66-336 j.faiss@asklepios.com<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />

Chefarzt Prof. Dr. Stefan Kropp (033766) 66-276 s.kropp@asklepios.com<br />

Fachbereich für sozialpsychiatrische Rehabilitation<br />

Dr. Jürgen Woitkuhn (033766) 66-105 j.woitkuhn@asklepios.com<br />

Hinweise & Ideen<br />

Asklepios <strong>aktuell</strong> ist das Mitarbeiterund<br />

Patientenjournal der Asklepios<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH.<br />

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Informationen, möchten ein Dankeschön<br />

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Dann wenden Sie sich an:<br />

Detlef Starke<br />

Tel. (03 56 01) 82738,<br />

asklepios@starke-design.de<br />

Herausgeber:<br />

Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />

Redaktion und Satz:<br />

starke design<br />

Detlef Starke (V.i.S.d.P.)<br />

Tel.: (03 56 01) 82738<br />

Mobil: (0175) 8320968<br />

E-Mail: asklepios@starke-design.de<br />

Redaktionsanschrift:<br />

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Detlef Starke<br />

Um die Halbe Stadt 12c<br />

03185 Peitz<br />

Fotos:<br />

Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH,<br />

Detlef Starke, Privat<br />

Copyright:<br />

Alle Rechte sind dem Herausgeber vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

dem Einverständnis der Redaktion.<br />

Sprachliche Gleichstellung:<br />

Die Bezeichnung von Personen- oder Berufsgruppen<br />

gilt jeweils in der weiblichen und<br />

männlichen Form. Aus Gründen der besseren<br />

Lesbarkeit finden nicht in jedem Fall beide<br />

Formen Anwendung.<br />

20<br />

<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />

Fachkliniken Brandenburg GmbH

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