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Qualitätsmanagement<br />
C R S<br />
Wir alle machen Fehler ...<br />
CIRS - funktioniert nur durch die Mitarbeit aller<br />
CIRS - allgemein<br />
CIRS ist ein Meldesystem für sicherheitsrelevante<br />
Ereignisse in den Asklepios Fachkliniken, welches<br />
dem interprofessionellen und interdisziplinären Lernen<br />
dient. Das CIRS-Meldeformular auf der Startseite<br />
des jeweiligen Fachklinikum-Intranets bietet<br />
allen Mitarbeitern die Möglichkeit, von Ereignissen zu berichten,<br />
die die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern<br />
gefährden. Die Meldungen können von allen Mitarbeitern<br />
Was soll gemeldet werden?<br />
Was soll nicht gemeldet werden?<br />
Was passiert mit den Meldungen?<br />
CIRS - die Klinik-Teams<br />
Berichten und Lernen<br />
Anonymisierer: Liane Ihlau, Bettina Lowski (stellv.)<br />
CIRS-Team Brandenburg:<br />
Cornelia Klukas (PD Neurologie)<br />
Thoralf Riederer (ÄDi Neuro)<br />
Dr. Angela Enzmann (ÄDi Psy)<br />
Silke Schulz (PD Psy)<br />
Beatrice Fahle (PD Ger)<br />
Gabriele Feustel (PD FSR)<br />
Bärbel Heyder (FSR)<br />
Ingolf Piezka (ÄDi MRV)<br />
Ilona Brosig (PD MRV)<br />
Dr. Klaus Baumann (ÄDi KJP)<br />
„Jeder Fehler erscheint<br />
unglaublich dumm, wenn<br />
andere ihn begehen.“<br />
Georg Christoph Lichtenberg,<br />
Naturwissenschaftler und Philosoph<br />
Im Rahmen des Klinischen Risikomanagements wurde ab<br />
August 2012 das Projekt „Critical Incident Reporting System“<br />
(CIRS) in unseren Fachkliniken initiiert. CIRS ist ein wichtiges<br />
Instrument zur Erkenntnis von Risikolagen im Klinikalltag.<br />
Kennt man die Risiken, die Fehler auslösen, lassen sich Fehler<br />
vermeiden oder jedenfalls verringern. Der wichtigste Erfolgsfaktor<br />
eines funktionierenden CIRS-Meldesystems ist die<br />
aktive Mitarbeit der Angestellten: Ohne deren Erfahrung und<br />
Aufmerksamkeit bleiben Risiken unentdeckt und führen im<br />
schlimmsten Fall zu einem Schaden.<br />
von jedem PC aus online verfasst und abgesendet werden.<br />
Die Software stellt sicher, dass die Meldung völlig anonym<br />
möglich ist, d. h. eine Rückverfolgung ist definitiv ausgeschlossen.<br />
Die Meldungen und Hinweise der Mitarbeiter<br />
aus allen Fachbereichen sind von großem Nutzen, da über<br />
eine systematische Erfassung und Bearbeitung zeitnah und<br />
effektiv konkrete Maßnahmen zur Verbesserung und Fehlervermeidung<br />
abgeleitet und umgesetzt werden können.<br />
Kritische Ereignisse, Beinahe-Schäden, Fehler<br />
Oder ganz einfach:<br />
„Das sollte mir/uns nicht noch einmal passieren, vielleicht können daraus auch<br />
andere Berufgruppen oder Fachbereiche lernen.“ (Quelle: www.jeder-fehler-zaehlt.de)<br />
Schadensfälle, medizinische Komplikationen, Nebenwirkungen<br />
Nach Eingang der Meldung wird diese zuerst vom Anonymisierer (Frau Ihlau)<br />
gelesen, um falls nötig, Namen oder Ortsangaben, die eine Identifikation der beteiligten<br />
Personen ermöglichen könnten, zu löschen.<br />
Anschließend wird die Meldung dem CIRS-Verantwortlichen (Frau Schmiedichen,<br />
QM) übergeben, der beruft das CIRS Analyseteam (Vertreter aus ärztlichen<br />
Dienst und Pflegedienst) ein, das bewertet die Meldung und leitet Maßnahmen<br />
ab.<br />
Die Ergebnisse werden an alle Mitarbeiter weitergegeben.<br />
CIRS-Team Lübben<br />
Dr. Eberhard Böhme (ÄDi Psy)<br />
Norman Leschke (PD Psy)<br />
Dr. Marina Entscheva (ÄDi Neuro)<br />
Franziska Straube (PD Neuro)<br />
Thomas Schirmer (ÄDi KJP)<br />
Christian Marggraf (PD KJP)<br />
CIRS-Verantwortlicher: Gabriele Schmiedichen<br />
CIRS-Team Teupitz<br />
Marc Kühl (ÄDI Neurologie)<br />
Dr. Brigitte Glandorf-Aghabigi (OA MRV)<br />
Maik Bernhardt (PD MRV)<br />
Katrin Lohmann (PD PSY)<br />
Silvia Tatschke-Kammer (PD PSY)<br />
Dr. Rosemarie Klein (FSR)<br />
Lisa Knobel (PD Neuro)<br />
CIRS - AFK Brandenburg<br />
Qualitätsmanagement<br />
Auswertung 2013<br />
Im Jahr 2013 sind in allen drei Fachkliniken insgesamt<br />
95 Fälle zur Meldung gekommen (Stand Nov. 2013).<br />
Die Verteilung auf die einzelnen Fachkliniken ist im<br />
nebenstehenden Diagramm zu erkennen.<br />
Davon wurden bisher gesamt abgeleitet: 58 Maßnahmen,<br />
34 Maßnahmen konnten abgeschlossen werden.<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0 0<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
CIRS - AFK Lübben<br />
1<br />
6<br />
3 3<br />
2<br />
4<br />
3<br />
2 2<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
CIRS - AFK Teupitz<br />
3<br />
2<br />
0<br />
5<br />
4<br />
1 1<br />
3<br />
0<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
0<br />
1<br />
2<br />
2<br />
12<br />
6<br />
4<br />
13<br />
3<br />
1<br />
0<br />
C R S<br />
AFK Teupitz<br />
30 Fälle<br />
AFK Lübben<br />
40 Fälle<br />
0<br />
Schaden<br />
Beinahe-Schaden<br />
Fehler<br />
Normalbetrieb<br />
Berichten und Lernen<br />
Das Eisbergmodell wurde aus dem<br />
Gesetz von H. W. Heinrich abgeleitet.<br />
Dabei bildet die Spitze des Eisbergs einen<br />
schweren Behandlungsfehler. Dem<br />
Behandlungsfehler gehen eine Vielzahl<br />
von Ereignissen mit leichten Fehlern<br />
und Beinahe-Schäden ohne Auftreten<br />
eines Schadens für den Patienten voraus.<br />
Aus dieser Systematik kann abgeleitet<br />
werden, dass die Kenntnis und die<br />
Ursachenanalyse von kritischen Ereignissen<br />
ohne Auftreten eines Schadens<br />
wichtige Hinweise auf mögliche Fehlerund<br />
Schwachstellen geben. Auf den Alltag<br />
im Krankenhaus übertragen, können<br />
Meldungen von kritischen Ereignissen<br />
oder Beinahe-Schäden mögliche<br />
schwere Zwischenfälle und Schäden<br />
voraussagen, wenn eine Ursachenanalyse<br />
mögliche Fehler- und Risikoquellen<br />
identifiziert.<br />
AFK Brandenburg<br />
25 Fälle<br />
1 schwerer Schaden<br />
30 leichte Schäden<br />
300 Zwischenfälle<br />
3000 Komplikationen<br />
ohne Schäden<br />
30.000<br />
Behandlungen<br />
18 <strong>aktuell</strong> Winter 2013/14<br />
<strong>aktuell</strong> Winter 2013/14 19<br />
Fachkliniken Brandenburg GmbH<br />
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