Altersarmut im Saarland - Arbeiterwohlfahrt des Saarlandes
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Risikofaktoren<br />
• Unterbrechungen in der Erwerbsbiografie<br />
durch Kindererziehung, Pflege<br />
Angehöriger, Flucht und Migration,<br />
Krankheit und Arbeitslosigkeit.<br />
• Prekäre Arbeitsverhältnisse, wie Minijobs<br />
in Branchen mit niedrigem<br />
Lohnniveau. 22 % der Vollzeitbeschäftigten<br />
<strong>im</strong> <strong>Saarland</strong> arbeitet<br />
<strong>im</strong> Niedriglohnsektor.<br />
• Nur ein Drittel der Altersrentner geht<br />
direkt aus der Berufstätigkeit in<br />
die Rente. Die Mehrheit wechselt aus<br />
dauerhafter Arbeitslosigkeit, Krankheit,<br />
Altersteilzeit u. a. und muss Abschläge<br />
in Kauf nehmen.<br />
• Verschärft wird dies durch die Kürzungen<br />
bei der Anrechnung von Ausfallzeiten,<br />
den Wegfall <strong>des</strong> Beitrags<br />
bei Langzeitarbeitslosigkeit und<br />
höhere Kosten in der Krankenversicherung.<br />
Armutsgefährdungsquoten Erwerbstätiger ohne weitere<br />
Erwerbstätige <strong>im</strong> Haushalt 2008 nach Erwerbsform in<br />
Deutschland in % 1)<br />
NormalarbeitnehmerInnen<br />
6,0 %<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
40,1 %<br />
Geringfügig Beschäftigte<br />
49,5 %<br />
Befristet Beschäftigte<br />
27,2 %<br />
Leiharbeitskräfte<br />
13,9 %<br />
Solo-Selbstständige<br />
%<br />
17,8 %<br />
0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 50,0<br />
1) Personen <strong>im</strong> Alter von 15-64 Jahren, die nicht in Bildung oder Ausbildung waren;<br />
Teilzeit bis 20 Wochenstunden.<br />
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