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Die dramatische Geschichte der Titanic als Kunstform

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Jahrgang 2004<br />

<strong>der</strong> blasmusiker Seite 7<br />

Aus den Bezirken<br />

Musikverein Daxlanden<br />

Weltklasse-Musiker<br />

Steven Mead<br />

Stürme <strong>der</strong> Begeisterung löste <strong>der</strong> britische<br />

Euphoniumspieler Steven Mead beim gemeinsamen<br />

Konzert mit dem Blasorchester des<br />

Musikverein 1896 Karlsruhe-Daxlanden e.V.<br />

aus.<br />

Dass Steven Mead mit seiner Musik Lebensfreude<br />

inszeniert merkten zuerst die 28<br />

Workshopteilnehmer, die sich am Freitag und<br />

Samstag trafen. Im Stephan-Saal eröffneten<br />

sie dann auch das Programm mit dem<br />

Soldaten-Chor aus Gounod´s Faust und dem<br />

Finale <strong>der</strong> 5. Symphonie von Ludwig van Beethoven.<br />

In nur 2 Tagen wurden die Bläser aus<br />

<strong>der</strong> Abteilung „Tiefes Blech“ fit für den Auftritt<br />

gemacht. Selbst aus Weimar war eine<br />

junge Amerikanerin angereist um am<br />

Workshop teilzunehmen.<br />

Das Programm wurde fortgesetzt mit 2 Soli<br />

für Euphonium und Piano. Sehr exakt begleitete<br />

<strong>der</strong> Karlsruher Pianist Volker Eckerle<br />

den Solisten. Zunächst brachte Steven Mead<br />

Peter Grahm´s Brillante zu Gehör. Im<br />

Anschluss wurden 4 Bagatelles von Howard<br />

Snell intoniert. Mit beiden Solowerken stellte<br />

Mead seinen unglaublichen Tonumfang (5<br />

Oktaven) auf dem Euphonium unter Beweis<br />

und überwältigte die Zuhörer mit seiner<br />

musikalischen Ausstrahlung und seiner perfekten<br />

Technik.<br />

Aus dem bestehenden Repertoire brachte <strong>der</strong><br />

Musikverein Irish Tune of County Derry und<br />

Das Blasorchester Daxlanden und Steven Mead<br />

die Highlights aus dem Soundtrack von Robin<br />

Hood dar. Dann war es endlich soweit: Der<br />

Gast-Star stand mit dem Blasorchester aus<br />

Daxlanden auf <strong>der</strong> Bühne. Lediglich eine Probe<br />

hatten dem Solisten, dem Orchester und<br />

natürlich dem neuen Dirigenten gereicht, zu<br />

einem Ganzen zusammen zu wachsen. War<br />

das Stück Sentimentale von Joseph de Luca<br />

eher das ausdrucksstarke Solowerk, bei dem<br />

Steven Mead seine ganze Musikalität ausspielen<br />

konnte, so war Ermano Picchi´s Fantaisie<br />

originale das Highlight, mit dem <strong>der</strong> Solist<br />

seine Virtuosität und seine unübertroffene<br />

Technik unter Beweis stellen konnte. Oliver<br />

Grote, <strong>der</strong> neue Dirigent in Daxlanden, meisterte<br />

das Zusammenspiel von Solist und Orchester<br />

vorzüglich und souverän.<br />

Mit <strong>der</strong> Zugabe zeigte <strong>der</strong> Solist noch einmal<br />

seine Einmaligkeit. Gefühl und Ausdruck, äußerste<br />

Zungenfertigkeit und reine Intonation<br />

in unglaublichen Höhen und Tiefen wurden<br />

geboten. Unfassbar für Alle, dass er gleichzeitig<br />

einen Bassrhythmus spielte und Rock´n<br />

Roll-Melodien in sein Instrument sang. Nun<br />

gab es für das Publikum kein Halten mehr.<br />

Mit stehenden Ovationen wurde Steven Mead<br />

gefeiert.<br />

Das Orchester und die Teilnehmer des Workshops<br />

lernten Steven Mead <strong>als</strong> einen Star zum<br />

Anfassen kennen. Mit seiner positiven Einstellung,<br />

seiner Herzlichkeit und seinem Humor<br />

ist er sofort beliebt bei allen, die mit<br />

ihm Arbeiten. Mead in Concert bedeutet Virtuosität<br />

auf höchstem Niveau, gleichzeitig<br />

aber auch Klangschönheit und hohe Emotionalität<br />

<strong>der</strong> Musik. Der Zuschauer erlebt bei<br />

den Auftritten des Briten die innige Verbundenheit,<br />

das Einswerden von Musiker und Instrument.<br />

Seit Jahren ist Mead rund um den<br />

Globus unterwegs, um für seine große Liebe,<br />

das Euphonium, zu Werben. T.M.<br />

Musikverein Söllingen<br />

Niveauvolle Blasmusik<br />

dank Impulsen<br />

und Anreizen<br />

MVS eröffnet 85. Vereinsjahr mit<br />

„Drei Königs Konzert“<br />

<strong>Die</strong> Zeit ist nicht stehen geblieben. Das gilt<br />

auch für den Musikverein. In bewährter Tradition<br />

eröffnet er mit seinem „Drei Königs<br />

Konzert“ den festlichen Jahresreigen in <strong>der</strong><br />

Gemeinde Pfinztal. Heuer stand <strong>der</strong> musische<br />

Auftakt aber unter beson<strong>der</strong>en Vorzeichen,<br />

die man dem hun<strong>der</strong>tfach gekommenen Publikum<br />

nicht vorenthielt und sie es auch mit<br />

den intonierten Kompositionen hören ließ. 85<br />

Jahre alt wird <strong>der</strong> Kulturverein 2004, ist aber,<br />

wie es Vorsitzen<strong>der</strong> Reinhold Martinkowitsch<br />

in seinen Grußworten deutlich zum Ausdruck<br />

brachte, mit „seiner“ Musik im Herzen jung<br />

geblieben. Um erfolgreich zu sein und das<br />

ist <strong>der</strong> MVS zweifellos, muss man sich anpassen.<br />

Man hat die Zeichen <strong>der</strong> Zeit erkannt,<br />

die sich in einem Wort „Vereinsjugend“ festmachen<br />

lassen. Gut besetzt und erfrischend<br />

spielten Jungen und Mädchen auf. Im Repertoire<br />

„On Broadway“, „Summertime“ mit Solist<br />

Christopher Kunz Alt- Saxophon, „Starlight<br />

Express“ und „I´m a Believer“. Flott,<br />

peppig, Musik die „sprudelt“, das macht auch<br />

dem Publikum Spaß, das die erklatschte Zugabe<br />

vom Jugendorchester gerne bekam. Das<br />

Blasorchester begann mit "Alte Kameraden"<br />

und <strong>der</strong> Overture „<strong>Die</strong> diebische Elster“<br />

(Rossini). Kostproben neuerer Werke waren<br />

„Säbeltanz“, „West Side Story“, sowie das<br />

mit Rauch hitzig in Szene gesetzte „Backdraft“.<br />

Feierlich, erhaben, dazu im Stehen aufspielend<br />

erklang „Pomp and Circumstance“. Aus<br />

den 40ern stammt „Night and Day“ (Cole<br />

Porter) dem insbeson<strong>der</strong>e Sabrina Kirchenbauer<br />

(Querflöte) und Sonja Klier (Klarinette)<br />

mit sicheren Soli Glanz verliehen. Knapp<br />

70 Jahre zurück, die Zeit <strong>als</strong> <strong>der</strong> Dixieland<br />

Jazz in den Swing mündete und u.a. „South<br />

Rampart Street Parade“ für Furore sorgte.<br />

<strong>Die</strong> gelang auch <strong>der</strong> MVS Kapelle mit viel<br />

Feingefühl in den Registern und nochmaligen<br />

Soli von Querflöte (Sabrina Kirchenbauer),<br />

Klarinette (Sonja Klier), sowie Trompeter Alexan<strong>der</strong><br />

Weiß. Bereitwillig und wie es beim MVS<br />

auch dazu gehört mit Gesang, gab man den<br />

musischen Nachschlag.<br />

Steven Mead in Action<br />

Jung und Alt beim Seminar mit dem Meister in Daxlanden

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