Bericht zur Reform des Wehrdienstes - Österreichs Bundesheer
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Vorwort der Bun<strong>des</strong>ministerin<br />
für Inneres<br />
Geschätzte Österreicherinnen und Österreicher!<br />
Die Bevölkerung hat sich bei der Volksbefragung<br />
Anfang dieses Jahres mit einer klaren Mehrheit für<br />
die Beibehaltung der Wehrpflicht und <strong>des</strong> Zivildiensts<br />
entschieden. Mit diesem Votum war gleichzeitig der<br />
klare Auftrag an die Bun<strong>des</strong>regierung verbunden,<br />
beide Bereiche sinnvoll und attraktiv weiterzuentwickeln<br />
– <strong>zur</strong> Wahrung und Stärkung sowohl der militärischen,<br />
als auch der sozialen Sicherheit. Zudem sollen<br />
unsere jungen Männer persönlich von ihrem Dienst an<br />
der Gemeinschaft stärker für ihre Zukunft profitieren<br />
Die angemessene Vorbereitung auf Verteidigungsaufgaben<br />
oder freiwillige Auslandseinsätze nützen<br />
dabei auch unserer inneren Sicherheit. Besonders<br />
wichtig sind natürlich »Schutz und Hilfe« für die<br />
Bevölkerung. Das Bun<strong>des</strong>heer muss diesbezügliche<br />
Assistenzanforderungen ziviler Behörden bestmöglich<br />
erfüllen können. Katastrophenschutz, der Schutz<br />
kritischer Infrastrukturen, Grenzüberwachung oder<br />
die Unterstützung der Polizei bei speziellen Herausforderungen,<br />
bilden <strong>des</strong>halb künftig wichtige Ausbildungsschwerpunkte.<br />
Rekruten sollen ihre zivilen Kompetenzen als<br />
»Mitarbeiter« einbringen und weiter entwickeln können,<br />
etwa im Bereich »Cyber Sicherheit« oder durch<br />
ein so genanntes »Berufspraktikum«. Mit Dienstende<br />
soll ihnen das erlernte Wissen und Können in einer<br />
»Kompetenzbilanz« bestätigt werden.<br />
Mit der <strong>Reform</strong> wollen wir zudem die Miliz deutlich<br />
attraktiver machen. Sie soll klare regionale Verantwortungen<br />
übernehmen und regelmäßig üben, auch<br />
gemeinsam mit Blaulichtorganisationen.<br />
Schließlich sollen im Wehrdienst gezielt die<br />
Zusammengehörigkeit, das Bekenntnis zu Österreich<br />
und gelebte Integration gestärkt werden.<br />
Ich danke allen Beteiligten für die hervorragende<br />
Zusammenarbeit bei der Erstellung dieses <strong>Bericht</strong>s<br />
und zähle bei der Umsetzung dieser <strong>Reform</strong>, als auch<br />
bei der im Juni 2013 beschlossenen Attraktivierung<br />
<strong>des</strong> Zivildienstes auf eine weiterhin ebenso gute<br />
Kooperation.<br />
Mag. a Johanna Mikl-Leitner<br />
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