JAHRESBERICHT 2012 - Borna
JAHRESBERICHT 2012 - Borna
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<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong>
INHALT<br />
2 Vorwort des Präsidenten<br />
3 Bericht der Gesamtleiterin<br />
5 Bericht Bereichsleiter Wohnen<br />
7 GEWA Aarburg und Besuch bei der Antikschreinerei Niederöst<br />
8 Projekt / Aktion extern Eurospar Strengelbach<br />
11 Porträt Frank Hunziker<br />
13 Unser Weidenhaus<br />
17 Kerzenatelier<br />
18 Velolager auf der Insel Reichenau<br />
24 Merlin und Trixli<br />
25 Anlässe<br />
29 Personelles<br />
32 Bericht der Revisionsstelle<br />
33 Bilanz<br />
34 Erfolgsrechnung/Gewinnverwendung<br />
35 Spenderliste<br />
37 Organigramm<br />
38 SQS-Zertifikat<br />
40 Organe der Genossenschaft<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Genossenschaft <strong>Borna</strong>, Arbeits- und Wohngemeinschaft |<br />
Gländstrasse 24 |<br />
4852 Rothrist |<br />
Tel. 062 785 01 01 |<br />
Fax 062 785 01 10 |<br />
verwaltung@borna.ch |<br />
www.borna.ch<br />
Layout/Druck:<br />
Zofinger Tagblatt AG<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
1
VORWORT DES PRÄSIDENTEN<br />
Die bereits letztes Jahr angesprochenen Neuerungen und Veränderungen<br />
nehmen langsam, aber sicher Gestalt an. Weitere «Schritte nach draussen»<br />
sind in die Wege geleitet worden und werden uns die nächsten Jahre<br />
beschäftigen.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
2<br />
Aktuelle Themen 2013:<br />
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben<br />
sich an mehreren Treffen mit der zukünftigen<br />
Ausrichtung der <strong>Borna</strong> auseinandergesetzt<br />
und die Weichen für das weitere Vorgehen gestellt.<br />
Erste konkrete Projekte sind bereits umgesetzt<br />
und weitere in Angriff genommen worden.<br />
Mit dem Verkaufslokal «born Art» vis-à-vis<br />
vom Gemeindehaus bieten wir unsere<br />
vielfältigen Produkte im Zentrum von Rothrist<br />
an. Eine bessere Sichtbarkeit und Bekanntheit<br />
sowie eine einfachere Erreichbarkeit und mehr<br />
Nähe zu unseren Kunden sind der Grund für die<br />
Eröffnung dieses Ladenlokals.<br />
Mit einem zusätzlichen Angebot im Bereich<br />
Wohnen bewegen wir uns ebenfalls ins<br />
Zentrum von Rothrist. Für Bewohner, die selbständiger<br />
leben und mehr am öffentlichen Leben<br />
teilnehmen möchten, werden wir in der<br />
neuen Überbauung «Breitenpark» ab Sommer<br />
2014 begleitetes und betreutes Wohnen anbieten.<br />
Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung unseres<br />
Verwaltungsrates Felix Schönle wird mit der<br />
Unterstützung von externen Fachleuten eine<br />
Machbarkeitsstudie für die Erneuerung unserer<br />
Liegenschaft ausarbeiten. Bis allerdings mit<br />
den Arbeiten begonnen werden kann, wird noch<br />
einige Zeit vergehen und gilt es noch viel Planungsarbeit<br />
zu leisten.<br />
Mit Vreni Fehr (15 Jahre) sowie Guido Beljean<br />
und Daniel Lehmann (20 Jahre) werden<br />
gleich drei Verwaltungsratsmitglieder an der<br />
Generalversammlung verabschiedet. Ich danke<br />
ihnen im Namen der <strong>Borna</strong> für den langjährigen,<br />
uneigennützigen Einsatz. Ich habe ihr Engagement,<br />
ihre kritischen Voten und die angenehme<br />
Zusammenarbeit sehr geschätzt.<br />
M<br />
ein besonderer Dank geht an dieser Stelle<br />
einmal mehr an meine Kolleginnen und<br />
Kollegen vom Verwaltungsrat, an die Geschäftsleitung,<br />
an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sowie die freiwilligen Helferinnen und Helfer.<br />
Sie machen die <strong>Borna</strong> zu dem, was sie ist, und<br />
machen den geschätzten «<strong>Borna</strong> spirit» aus. Bei<br />
unseren Kunden bedanke ich mich für die gute<br />
Zusammenarbeit und bei unseren Spenderinnen<br />
und Spendern für ihre Unterstützung.<br />
ROLAND HALLWYLER<br />
PRÄSIDENT DES<br />
VERWALTUNGSRATES
BERICHT DER GESAMTLEITERIN<br />
Es gehört zur Aufgabe der Geschäftsleitung in<br />
Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat,<br />
regelmässig die Ist-Situation zu überprüfen und<br />
bei Bedarf Visionen für die Zukunft zu entwickeln.<br />
Eine wichtige Frage dabei ist: Entspricht<br />
unser Angebot noch der realen Nachfrage in unserem<br />
Tätigkeitsgebiet?<br />
Unter Visionen werden in der Wirtschaft<br />
klassisch die geplanten Verhaltensweisen<br />
eines Unternehmens zur Erreichung seiner Ziele<br />
verstanden. Es handelt sich um die mittelfristigen<br />
(ca. 2–4 Jahre) und langfristigen (ca. 4–8<br />
Jahre) Unternehmensziele.<br />
Mit der klaren Definition der zukünftigen Zielgruppe<br />
haben wir den Grundstein für die mittelund<br />
langfristige Strategie gesetzt.<br />
Ich habe im letzten Jahresbericht über die Gesamtsanierungskosten<br />
gesprochen. In einem<br />
Ausschuss, welcher sich aus vier Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung<br />
zusammensetzt, wird die Entwicklung dieser<br />
Strategie in Angriff genommen.<br />
Es ist uns bewusst, dass in der <strong>Borna</strong> relativ<br />
viele Menschen leben, welche sich auch in<br />
einer anderen, weniger betreuten Wohnform<br />
zurechtfinden können.<br />
In der neuen Überbauung, welche sehr zentral<br />
in Rothrist entsteht, haben wir bereits drei Wohnungen<br />
reserviert. Der nächste Schritt besteht<br />
darin, die Betreuten auf die neue Wohnform<br />
vorzubereiten, vor allem, sie zu motivieren, ihnen<br />
Mut zu machen, in grösserer Selbständigkeit<br />
und Unabhängigkeit zu leben.<br />
Die vorgegebenen Ziele und Aufgaben umzusetzen,<br />
wird uns auch in den kommenden Jahren<br />
sehr fordern. Aber die Mitarbeitenden und die<br />
Leitung der <strong>Borna</strong> freuen sich auf diese Herausforderungen.<br />
Wenn ich zurückschaue auf das vergangene<br />
Jahr, stelle ich fest, dass das höchste<br />
Gut die Zeit ist. Wir haben den Hang, von einem<br />
Erlebnis zum nächsten zu hasten. Viele Sachen<br />
müssen in kurzer Zeit erledigt werden. Die Terminierung<br />
von Aufträgen und anfallenden Aufgaben<br />
wird immer kurzfristiger. Kaum ist ein<br />
Auftrag vereinbart, sollte er auch schon wieder<br />
abholbereit sein. Mangelnde Zeit führt oft zur<br />
Überforderung, zu Unzufriedenheit und wir<br />
müssen achtsam sein, unsere betreuten Menschen<br />
vor diesem Zeitdruck zu verschonen.<br />
Das Wort «Zeit» bezeichnet im Alltag die vom<br />
menschlichen Bewusstsein wahrgenommene<br />
und scheinbar kontinuierlich fortschreitende<br />
Ordnung im Auftreten von Ereignissen. Das<br />
menschliche Empfinden von «Zeit» ist von ihrem<br />
Vergehen geprägt, einem Phänomen, das<br />
sich bisher einer naturwissenschaftlichen Beschreibung<br />
entzieht und als Fortschreiten der<br />
Gegenwart von der Vergangenheit kommend<br />
zur Zukunft hin wahrgenommen wird.<br />
Der Verlauf der Zeit lässt sich auch so ausdrücken:<br />
wenn heute gestern ist, ist morgen heute.<br />
Und wie bekannt sind uns all die bewussten und<br />
unbewussten täglichen Ausdrücke im Zusammenhang<br />
mit der Zeit: Zeit stehlen, Zeit geben,<br />
Zeit schenken, Zeit vergeuden, Zeit haben, Zeit<br />
absitzen, Zeit zurückdrehen und so weiter.<br />
Es gibt eine Vielzahl von Zeitzitaten, welche einen<br />
beim Durchlesen doch etwas nachdenklich<br />
stimmen.<br />
Wenn die Zeit kommt,<br />
in der man könnte,<br />
ist die vorüber, in der<br />
man kann.<br />
MARIE VON EBNER-ESCHENBACH<br />
>>><br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
3
Die Zeit vergeht nicht<br />
schneller als früher,<br />
aber wir laufen eiliger<br />
an ihr vorbei.<br />
GEORGE ORWELL<br />
Die Leute, die niemals<br />
Zeit haben, tun am<br />
wenigsten.<br />
GEORG CHRISTOPH LICHTENBERG<br />
So ist eines unserer Mottos für das kommende<br />
Jahr, sich wieder vermehrt und bewusst<br />
Zeit zu nehmen, für sich selbst und für sein<br />
Gegenüber. Zeit für ein Gespräch, an Stelle einer<br />
E-Mail oder SMS. Nicht immer nur die Geschwindigkeit<br />
zählt, sondern auch der persönliche<br />
Kontakt.<br />
So möchte ich mir Zeit nehmen, all denen ganz<br />
herzlich zu danken, welche uns wiederum<br />
im letzten Jahr in irgendeiner Form unterstützt<br />
haben. Vor allem aber bedanke ich mich ganz<br />
herzlich bei meinen Kollegen der Geschäftsleitung,<br />
den Mitgliedern des Verwaltungsrates, bei<br />
allen Mitarbeitenden, den Betreuten, den freiwilligen<br />
Helfenden und all unseren Kunden für<br />
ihre grosse Arbeit, ihren unermüdlichen Einsatz<br />
und ihr Vertrauen, welches sie der <strong>Borna</strong> entgegenbringen.<br />
Nur dank all dieser Beteiligten ist es möglich,<br />
dass sich die <strong>Borna</strong> zielgerichtet weiterentwickeln<br />
kann und uns trotz allem Zeit bleibt für<br />
interessante Begegnungen und Erfahrungen.<br />
CHRISTINE LERCH<br />
GESAMTLEITERIN<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
4
BERICHT BEREICHSLEITER WOHNEN<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> liegt hinter uns. Es war wiederum<br />
ein sehr facettenreiches und bewegtes<br />
Jahr. Viele Dinge nahmen ihren gewohnten<br />
Gang, noch junge Veränderungen haben sich<br />
etabliert und zwangsläufig kündigen sich zukünftige<br />
Herausforderungen an. Es lohnt sich,<br />
wie ich meine, einen ausgiebigen Blick auf das<br />
vergangene Jahr <strong>2012</strong> zu werfen.<br />
Wir konnten wiederum sechs verschiedene<br />
Ziele für die Ferienlager anbieten. Die<br />
Lagerleitungen haben sich mächtig ins Zeug gelegt<br />
und den <strong>Borna</strong>-Bewohnern erholsame und<br />
erlebnisreiche Ferien ermöglicht. Die Ziele erstreckten<br />
sich von Zernez, Iseltwald, Walchwil,<br />
Leukerbad, Insel Reichenau am Bodensee bis<br />
hin zum Hotel Artos in Interlaken. Insgesamt<br />
konnten 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
von den verschiedenen Angeboten Gebrauch<br />
machen. An dieser Stelle möchte ich den Lagerleitungen<br />
und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
welche diese Ferien begleitet haben,<br />
meinen herzlichen Dank aussprechen.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> widmeten wir uns vertieft der<br />
Thematik «Ernährung». Arbeitsgruppen, die<br />
sich aus Bewohnern und Mitarbeitern zusammensetzten,<br />
beschäftigten sich mit den unterschiedlichen<br />
Aspekten dieses Themas. So wurden<br />
mehrere Firmen besichtigt, Vorträge von<br />
einer Ernährungsberaterin wurden organisiert,<br />
eine grosse von unserer Schreinerei hergestellte<br />
Ernährungspyramide belebte den Speisesaal<br />
und als Höhepunkte fanden je ein asiatischer<br />
und ein spanischer Abend statt. Das Küchenteam<br />
zauberte Köstlichkeiten aus den jeweiligen<br />
Ländern, welche sehr grossen Anklang<br />
fanden. Umrahmt waren diese Veranstaltungen<br />
von einer Filmvorführung und einer Flamenco-<br />
Tanzgruppe.<br />
Noch viele weitere Anlässe und Ausflüge belebten<br />
das vergangene Jahr und liessen keine<br />
Langeweile aufkommen.<br />
Hinter den Kulissen wurde unterdessen fleissig<br />
an der Zukunft der <strong>Borna</strong> gearbeitet.<br />
Ich fasse die verschiedenen Punkte zu einer Frage,<br />
welche sich des Zitats vom Apostel Petrus<br />
bedient, zusammen:<br />
«Quo vadis, <strong>Borna</strong>»?<br />
(«WOHIN GEHST DU, BORNA»?)<br />
W<br />
ie bereits im letzten Jahresbericht erwähnt,<br />
ändert sich die zukünftige Finanzierungssystematik<br />
des Kantons Aargau grundsätzlich.<br />
Für das Jahr 2013 wurde die erste Erhebung<br />
des Betreuungsbedarfs nach IBB (Individueller<br />
Betreuungs-Bedarf) angekündigt. Das bedeutet,<br />
dass für alle Bewohner und externen Mitarbeiter<br />
der individuelle Betreuungsbedarf erfasst<br />
und dieser mittels eines Punktesystems abgebildet<br />
wird. Der zukünftige finanzielle Beitrag<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
5
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
6<br />
an die Institutionen ergibt sich zukünftig aus<br />
dem Ergebnis dieser Erhebung, welche für jede<br />
Person individuell durchgeführt wird. Im Jahr<br />
2014 findet die zweite Datenerhebung statt, welche<br />
letztlich die finanzielle Grundlage für das<br />
Betriebsjahr 2015 bildet. Wie sich diese auf die<br />
finanzielle Abgeltung auswirkt, ist momentan<br />
noch nicht einschätzbar. Deutlich auf der Hand<br />
liegt jedoch, dass zukünftige Betreuungsangebote<br />
dem Betreuungsbedarf möglichst entsprechen<br />
müssen.<br />
Der Kanton gibt mit dem Messinstrument IBB<br />
eine Vorgabe, welche für uns im Umkehrschluss<br />
bedeutet, dass die Institutionen zukünftig bestrebt<br />
sein müssen, das Betreuungsangebot für<br />
jeden Bewohner möglichst individuell zu gestalten.<br />
Nun bringen solche Veränderungen stets Fragen<br />
und so manche Unsicherheiten mit sich. Um<br />
nicht zu warten, bis uns die Realität das Handeln<br />
aufzwingt, haben sich der Verwaltungsrat<br />
und die Geschäftsleitung dazu entschieden, zu<br />
agieren und nicht zu reagieren.<br />
Wie schon erwähnt, arbeiten wir seit Beginn<br />
letzten Jahres an der zukünftigen<br />
Strategie der Arbeits- und Wohngemeinschaft<br />
<strong>Borna</strong>. Verschiedene Faktoren beeinflussen diesen<br />
Strategieprozess. Wir sind uns bewusst,<br />
dass wir die weitere Nutzung der in die Jahre<br />
gekommenen «Immobilie <strong>Borna</strong>» seriös überprüfen<br />
müssen.<br />
Neben dieser zentralen Frage werden weitere<br />
Punkte unter die Lupe genommen:<br />
➤ Wird dieses Gebäude den Bedürfnissen der<br />
Menschen, die darin leben, gerecht?<br />
➤ Können die mittlerweile immer aufwändiger<br />
werdenden Pflegeprozesse in diesen Räumlichkeiten<br />
bewältigt werden?<br />
➤ Welche Bewohnerinnen und Bewohner<br />
könnten in einer Wohnform leben, in<br />
der sie ihre Ressourcen besser einbringen<br />
könnten?<br />
➤ Wie stellt sich die zukünftige Zielgruppe<br />
der <strong>Borna</strong> dar?<br />
Um den Anforderungen der heutigen Zeit<br />
gerecht zu werden, sind in naher Zukunft<br />
wichtige Entscheidungen zu treffen. Diese sollen<br />
wohl überlegt und fundiert sein. Dennoch<br />
dürfen wir den Zeitpunkt dieser Entscheidungsfindung<br />
nicht verpassen. Etwas Neues zu beginnen<br />
fordert immer auch Mut von allen Beteiligten.<br />
Nehmen wir diesen Mut, gepaart mit der nötigen<br />
Seriosität, in die Hand und stellen uns dieser<br />
neuen Herausforderung.<br />
KLAUS KAISER<br />
BEREICHSLEITUNG WOHNHEIM<br />
Veränderungen<br />
begünstigen nur den,<br />
der darauf<br />
vorbereitet ist.<br />
LOUIS PASTEUR
GEWA Aarburg und Besuch bei<br />
der Antikschreinerei Niederöst<br />
Vom 20. bis 22. April <strong>2012</strong> fand im Paradiesli<br />
die GEWA Gewerbeausstellung Aarburg<br />
statt. Die Antikschreinerei Niederöst, Aarburg,<br />
hatte einen Stand. Sie sind die regelmässigen<br />
Kunden unserer Abteilung, der Sesselflechterei,<br />
und luden uns sehr herzlich ein, ihren Stand<br />
mitzugestalten. So durften wir unser altes<br />
Kunsthandwerk vorführen. Mehrere betreute<br />
Mitarbeiter erklärten sich bereit, sich zu engagieren<br />
und an diesem Wochenende zu arbeiten.<br />
Die Vorfreude, Aufregung und Begeisterung auf<br />
der Abteilung war gross.<br />
Da der Stand sehr zentral direkt beim Eingang<br />
war, hatten wir viele interessierte<br />
Besucher. Es kam zu spannenden Gesprächen.<br />
Immer wieder äusserten sich die Besucher bewundernd<br />
und erstaunt über die Geduld und<br />
Geschicklichkeit der Arbeiter und waren positv<br />
überrascht, dass diese zeitaufwendige, diffizile<br />
Arbeit weiterhin in unserer Institution gepflegt<br />
wird.<br />
Mit grossem Interesse wurden auch die vielfältigen<br />
Arbeiten der anwesenden Restauratorin<br />
und Drechslerin – Angestellte der Antikschreinerei<br />
– beobachtet. Dabei entstand die Idee, einen<br />
Abteilungsausflug in ihre Werkstatt zu unternehmen.<br />
Am Freitag, 16. November <strong>2012</strong> nachmittags<br />
war es so weit. Eine kleine Schar neugieriger<br />
Besucher betrat ein zweckmässig eingerichtetes,<br />
«kleines» Atelier. Nach kurzer Begrüssung<br />
seiner MitarbeiterInnen lässt uns Herr Niederöst<br />
die Welt der Möbelrestauration auf anschauliche<br />
Weise erleben. Zu Beginn etwas Geschichte<br />
der Inneneinrichtung, dann die Erklärung<br />
des Maschinenparks, von Lacken, Lasuren und<br />
vielem mehr. Ich erinnere mich, wie ich interessiert<br />
dem Drechseln eines Möbelfusses zusah.<br />
Erwähnenswert ist der grosse Schrank, in dem,<br />
wie er erzählte, während der Instandstellungsarbeiten<br />
ein Testament zum Vorschein kam. Es<br />
freute mich, seiner Mitarbeiterin selbst einen<br />
Auftrag zu erteilen.<br />
Der gemütliche Teil dufte später bei Kaffee und<br />
Keksen, umrahmt von Erzählungen, nicht zu<br />
kurz kommen.<br />
A. SCHMID<br />
MITARBEITER SESSELFLECHTEREI<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
7
Projekt / Aktion extern<br />
Eurospar Strengelbach<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
8<br />
Herr Plüss schlug mir vor, selbstständig ein<br />
kleines Projekt zu führen, und stellte mir<br />
dieses kurz vor. Das Ziel war, vor allem unsere<br />
Eigenprodukte weiter nach aussen zu präsentieren<br />
und somit Werbung für die <strong>Borna</strong> zu<br />
machen. Wir fragten einige Geschäfte an und<br />
erhielten eine Zusage.<br />
Seit dem 14. Mai <strong>2012</strong> steht nun ein Regal mit<br />
<strong>Borna</strong>-Artikeln im Eurospar in Strengelbach.<br />
Am Anfang konnte ich das Projekt im Eurospar<br />
nicht richtig einschätzen, da ich selbst in Strengelbach<br />
wohnhaft bin. Ich liess es einfach auf<br />
mich zukommen. Heute bin ich froh, ja zu dieser<br />
Aktion gesagt zu haben. Für mich ist dieses Projekt,<br />
mein erstes, ein voller Erfolg.<br />
Die Filialleiterin, Frau J. Woodtli, ist sehr zuvorkommend<br />
und schloss uns gleich in die<br />
Arme. Sie verlangt als Gegenleistung nur, dass<br />
wir mindestens zwei Aktionen pro Jahr durchführen.<br />
Sie will, dass die Leute sehen, woher die<br />
Ware stammt, und wünschte deswegen auch<br />
immer eine betreute Person bei den Aktionen<br />
dabei. Nach langer Absprache mit der Textilabteilung<br />
entschied ich mich für den Waffelverkauf.<br />
WAFFELVERKAUF,<br />
MITTWOCHNACHMITTAG,<br />
12. DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
Der Eurospar in Strengelbach gestaltete ein<br />
kleines Plakat für uns und klebte die Reklame<br />
bei den Kassen hin, sodass man beim Bezahlen<br />
darauf aufmerksam wurde.<br />
Nach der Abmachung und Planung mit der<br />
Textilabteilung und Küche bereitete ich<br />
den Waffelverkauf für einen Mittwochnachmittag<br />
vor. Ich teilte der Küche eine Woche vorher<br />
mit, wann und wie viel Waffelteig ich brauche.<br />
Der Küchenchef, Marco Käser, bereitete mir den<br />
Teig zu. Die Textilabteilung unterstützte mich,<br />
indem sie mir eine Liste für die Zubehörmaterialien<br />
übergab und das Waffeleisen bereitstellte.<br />
Am Mittwochmorgen suchte ich mir einige<br />
Weihnachtsartikel aus dem Laden aus, damit<br />
wir diese gleich vor Ort zusätzlich verkaufen<br />
konnten. Um 10 Uhr holten Herr Plüss und ich<br />
den Teig aus der Küche und das Waffeleisen aus<br />
der Textilabteilung. Geplant war, dass wir ca.<br />
um 10.30 Uhr in Strengelbach ankommen. Um<br />
ca. 10.45 Uhr konnten wir auch schon im Spar<br />
loslegen mit dem Aufstellen. Eine Festbank und<br />
Strom stellte uns der Eurospar zur Verfügung.<br />
Die verschiedenen Weihnachtsartikel, welche<br />
ich bereitgestellt hatte, stellten wir neben dem<br />
Stand auf. Die Artikel dienten somit gleich zur<br />
Dekoration und fielen beim Vorbeilaufen sofort<br />
auf.
Als kleine Starthilfe unterstützte uns Rosy<br />
Gioia von der Textilabteilung mit dem Backen<br />
der Waffeln. Rosy Gioia macht dies schon<br />
seit Jahren bei verschiedenen <strong>Borna</strong>-Anlässen,<br />
wie z. B. am Basar / Tag der offenen Tür, Chäferfest<br />
etc. Am Anfang hatten Herr Plüss und ich<br />
noch keine grossen Erfahrungen, wie man Waffeln<br />
backt, doch Rosy hatte gute Arbeit geleistet<br />
und wir waren froh über ihre Einführung. Herr<br />
Plüss und ich standen selber hinter dem Tisch<br />
und verkauften Waffeln. Wir bekamen auch tolle<br />
Unterstützung von seinem Sohn und seiner<br />
Tochter. Ich versuchte einige Tage vorher eine<br />
betreute Person zu gewinnen, die bereit wäre,<br />
mit uns einen Nachmittag Waffeln zu verkaufen,<br />
da dies auch der Wunsch von Frau Woodtli<br />
war. Wir waren sehr froh, dass Ruth Feigel sich<br />
dazu entschied, uns zu helfen.<br />
Der Verkauf lief schon von Anfang an ganz<br />
gut. Die Kunden waren vom Duft der Waffeln<br />
begeistert und hielten meistens an. Viele<br />
kauften erst im Eurospar ein und schauten nach<br />
dem Einkauf bei uns vorbei und gönnten sich<br />
eine Packung Waffeln. Eine Packung Waffeln beinhaltet<br />
fünf Stück zum Preis von CHF 5.–. Einige<br />
Kunden erkundigten sich zuerst, von wo wir<br />
sind und für welchen Zweck wir einen solchen<br />
Aufwand betreiben. Als sie dann hörten, dass<br />
wir von der <strong>Borna</strong> sind, kauften sie die Waffeln<br />
und unterstützten uns.<br />
Nach fast sieben Stunden kamen wir langsam<br />
dem Ende zu. Gegen halb sieben Uhr<br />
fingen wir an aufzuräumen. Wir räumten alles<br />
in den <strong>Borna</strong>-Bus. Es blieben noch circa 15 Säcke<br />
übrig von ungefähr 75 verkauften Säcken, das<br />
macht ein Total von circa 375 verkauften Waffeln.<br />
Die restlichen Säcke kaufte uns Rosy Gioia<br />
ab und verteilte diese in der Werkstatt. Wir wurden<br />
also alle Waffeln los und hatten unser Ziel<br />
erreicht.<br />
Es war ein sehr kalter Nachmittag, ich glaube<br />
sogar einer der kältesten Tage im Monat<br />
Dezember. Trotz der eingefrorenen Füsse, Hände<br />
und kalter Nase war der Nachmittag ein positives<br />
Erlebnis für mich und wir konnten nur<br />
Gutes mit nach Hause nehmen.<br />
Da der Nachmittag sehr gut verlief, kamen<br />
Frau Woodtli und Herr Plüss überein, dass<br />
wir unsere Weihnachtsbäume, welche wir jedes<br />
Jahr vor Weihnachten in der <strong>Borna</strong> in Rothrist<br />
verkaufen, im Eurospar verkaufen könnten.<br />
Frau Woodtli reservierte gleich den nächsten<br />
freien Mittwochnachmittag für uns.<br />
TANNENBAUMVERKAUF,<br />
MITTWOCHNACHMITTAG,<br />
19. DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
N<br />
ach einem positiven Waffelverkauf im Eurospar<br />
Strengelbach folgte nun ein eher zurückhaltender<br />
Weihnachtsbaumverkauf.<br />
Herr Plüss und ich waren fest erfreut, diese Aktion<br />
durchführen zu dürfen. Mit der Hilfe von Regula<br />
Kneubühler im Vorfeld konnten wir dann<br />
am Mittwoch, circa um 15 Uhr, im Eurospar die<br />
Bäume aufstellen. Regula bereitete uns alle Tannen<br />
und Zubehörmaterialien vor. Hauptsächlich<br />
boten wir vier verschiedene Sorten Weihnachtsbäume<br />
an: Nordmannstannen, Rottannen<br />
(Fichten), Blautannen und Coloradotannen.<br />
Einige betreute Personen der <strong>Borna</strong> helfen das<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
9
Jahr hindurch in der Firma Wyss, Härkingen, die<br />
Weihnachtsbaumkulturen zu pflegen.<br />
Im Eurospar durften wir drei Parkplätze direkt<br />
vor dem Eingang benutzen, um unsere Bäume<br />
aufzustellen. Dazu hatten wir noch die orangeleuchtenden<br />
Sicherheitsjacken an. Man konnte<br />
uns also gar nicht übersehen beim Hineinlaufen.<br />
Das Aufstellen der Bäume war noch ziemlich<br />
anstrengend, da diese alle eingepackt waren<br />
und zuerst noch ausgepackt werden mussten.<br />
Doch zu zweit ging das ganz gut. Viele schauten<br />
vorbei und entschieden sich dann doch nicht<br />
für einen Kauf. Insgesamt konnten wir 3 Bäume<br />
von 25 verkaufen. Ein eher schwaches Ergebnis.<br />
Der Zeitraum war perfekt, viele benötigten zu<br />
dieser Zeit noch einen Weihnachtsbaum, doch<br />
der Preis spielte wohl für viele eine zu grosse<br />
Rolle. «Wieso sollte ich Fr. 50.– ausgeben für einen<br />
Baum, welcher am nächsten Tag sowieso im<br />
Abfall landet?» So eine Reaktion eines Kunden,<br />
der einen Tag nach Heiligabend anscheinend in<br />
die Ferien verreiste. Schlussendlich kaufte uns<br />
dieser Kunde einen Baum für Fr. 16.– ab. Viele<br />
gingen mit dem Fahrrad einkaufen und hatten<br />
somit keinen Platz für den Transport. Einige<br />
Frauen konnten sich nicht entscheiden und<br />
begründeten dies so: «Ich muss zuerst meinen<br />
Mann fragen.»<br />
Es wurde langsam dunkel und man konnte<br />
die Bäume nicht mehr richtig betrachten,<br />
also räumten wir alles in den <strong>Borna</strong>-Bus und<br />
bedankten uns bei Frau J. Woodtli für die tolle<br />
Unterstützung.<br />
Herr Plüss und ich waren ein wenig enttäuscht,<br />
wir hatten einiges mehr erwartet. Wir waren<br />
aber trotzdem zufrieden, dass wir es wenigstens<br />
versucht hatten.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
10<br />
STEFANIA CERFEDA<br />
LERNENDE KV
PORTRÄT<br />
Frank Hunziker<br />
Mein Name ist Frank und ich bin 47 Jahre<br />
alt. Aufgewachsen bin ich in Glashütten<br />
auf einem Bauernhof. Ich habe zwei Brüder, ein<br />
Bruder und meine Eltern leben nicht mehr. Das<br />
macht mich manchmal traurig. Wenn ich krank<br />
war, hat mir meine Mutter immer Tee und Zwieback<br />
gebracht. Als meine Mutter noch im Altersheim<br />
war, habe ich sie jeden Samstag besucht,<br />
ich fuhr mit dem Velo oder bin nach Oftringen<br />
gelaufen. Auf dem Heimweg machte ich noch<br />
einen Abstecher ins Perry.<br />
Wir hatten viele Tiere auf dem Bauernhof<br />
und ich musste viel helfen bei der Arbeit.<br />
Traktorfahren war schön, ich konnte aber auch<br />
eine Sense wetzen. Am liebsten bin ich mit dem<br />
Hund Zibo spaziert oder mit einem alten Velo<br />
herumgefahren. Ich habe alle Tiere gerne. Ich<br />
denke noch oft an die Tiere auf unserem Bauernhof.<br />
Mein Vater war Jagdaufseher und mit<br />
ihm konnte ich Rehe füttern oder sie von einem<br />
Hochsitz aus mit einem Feldstecher beobachten.<br />
Da habe ich Rehe, Füchse und auch Dachse<br />
gesehen und einmal sogar einen Hirsch.<br />
In die Schule ging ich in Zofingen und in Langenthal.<br />
Ich hatte eine liebe Lehrerin. Am<br />
liebsten habe ich mit dem Taschenrechner gerechnet.<br />
Nach der Schule im Oktober 1992 bin<br />
ich in die <strong>Borna</strong> gekommen, zuerst nur in die<br />
Werkstatt. Ich bin immer in der Bürstenmacherei<br />
gewesen, dort gefällt es mir gut. Ich arbeite<br />
gerne. Am liebsten habe ich es, wenn ich für<br />
Heinz Klöti im Lager Material holen kann, er<br />
macht mir dann einen Zettel, damit ich nichts<br />
vergesse. Rosshaarbürsten in allen Grössen stellen<br />
wir her, das gefällt mir auch.<br />
Ins Wohnheim kam ich im Mai 2000 und war<br />
zuerst im 1. Stock. Später ging ich in die Wohngruppe<br />
1. Da konnte ich mit meiner Freundin<br />
Martina zusammenziehen. Ein Zimmer brauchen<br />
wir zum Schlafen und Fernsehen und ein<br />
Zimmer als Stube. Wir haben ein Himmelbett.<br />
Wir haben auf der Wohngruppe Ämtli, die wir<br />
alle zwei Wochen wechseln. Ich mache fast alle<br />
Ämtli gerne.<br />
Mein Lieblingsessen ist Reis mit Gehacktem<br />
und Gemüse und als Dessert ein Bananensplit<br />
mit viel «Schoggisauce». Fisch habe ich<br />
nicht gerne, nur Fischstäbchen und Calamaresringli,<br />
aber sonst habe ich fast alles gerne.<br />
Im letzten Jahr hatte ich mit Martina ein grosses<br />
Liebesfest gefeiert. Alle Verwandten und<br />
Freunde kamen und schauten zu, wie wir uns<br />
gegenseitig Liebe und Treue versprochen haben.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
11
Es gab feines Essen und viele Geschenke. Wir<br />
haben auch Ballone fliegen lassen und das Alp-<br />
Pan-Duo hat Musik gemacht. Und ich habe mit<br />
ihnen noch Panflöte gespielt. Ganz schöne Kleider<br />
hatten wir, extra für dieses Fest, ich einen<br />
Frack mit Hut und Martina ein weisses Kleid.<br />
Wenn ein Fest ist, ziehe ich mich immer gerne<br />
sehr schön an.<br />
Mit Martina bastle ich viel und ich kitzele<br />
sie auch gerne an den Füssen. Wir haben<br />
es viel lustig zusammen. Ich höre gerne Musik<br />
und bin Fan vom AlpPan-Duo, von Michael Jackson<br />
und ganz fest vom DJ BoBo. Musik mache<br />
ich auch selbst mit Didgeridoo, Handorgel und<br />
Panflöte. Bei der <strong>Borna</strong>-Musikgruppe mache ich<br />
auch immer mit.<br />
Jeden Montag gehe ich ins Turnen und früher<br />
habe ich noch Karate gemacht. Immer am FC-<br />
Traktor-Fest bin ich mit Marietta Linienrichter.<br />
Und am Fest danach spiele ich mit dem AlpPan-<br />
Duo noch Didgeridoo und Panflöte. Musik machen<br />
und lustig sein mache ich am liebsten.<br />
Mir gefällt es immer sehr gut in der <strong>Borna</strong> und<br />
ich will hier bleiben.<br />
FRANK HUNZIKER, MÄRZ 2013<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
12
Unser Weidenhaus<br />
Das Gartenteam entscheidet sich Ende 2011<br />
ein Weidenhaus zu pflanzen. Das ganze<br />
Team geht zusammen auf Exkursion hier in der<br />
Region und hält Ausschau nach einem Muster-<br />
Weidenhaus. Das Weidenhaus beim Dättwilerwäldli<br />
zeigt uns auf, in welcher Form wir unser<br />
«Gebäude» möchten. Der Platz hinter dem Speisesaal<br />
ist dafür geeignet, einzig müssen hierzu<br />
die Rosen und Kräuter südwärts verschoben<br />
werden, um nicht im Schatten zu verkümmern<br />
… Walter Näf muss noch für das Projekt gewonnen<br />
werden. Während er ein Stahlgestell in Auftrag<br />
gibt, legen wir los mit Weidenschneiden.<br />
Unter fachkundiger Leitung von Korbflechter<br />
Tony Bucheli roden wir das Bachufer im Rottal.<br />
URSULA WINTER<br />
Berge von Weiden liegen bereit und warten darauf, gebunden und gesteckt zu werden. Die schwere Erde muss gelockert,<br />
die Wiese umgestochen werden: Platz für den neuen Blumengarten.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
13
Walter und sein Team bereiten den Untergrund für den Steinboden vor. Logisch, er denkt an alles – von der Sickerleitung<br />
bis zur Stromzufuhr.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
14<br />
Wenn einmal das Grundgerüst (gegen anfänglichen Schneedruck)<br />
steht, wollen die ersten Weiden bald mal gesetzt sein.<br />
Tony verbindet die Weiden zu charmanten Bögen und<br />
flicht die Äste gekonnt zusammen.
Mit dem neuen Boden ergibt das Ganze plötzlich ein wohnliches Bild. Ganz offensichtlich haben wir den richtigen<br />
Augenblick zum Bauen erwischt, denn die Äste scheinen sich sehr wohl zu fühlen …<br />
… und lassen unser liebliches Weidenhaus im sanft grünen Pelz erscheinen. Natürlich trifft man umgehend die<br />
ersten Gäste, die im Halbschatten ihren Kaffee geniessen!<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
15
Die müden Rücken sind erholt, das Weidenhaus eingeweiht – alle sind stolz auf das Resultat! Auf dem Bild fehlen<br />
Regula Kneubühler und Anita Lucifora.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
16<br />
Selbst im Winterkleid macht sich unser Weidenhaus gut! Wenn mal die obere Bogenreihe noch gestärkt ist, dürfte es<br />
dann «erwachsen» sein! Wir haben uns entschieden, die Sprösslinge jeden Winter zurückzuschneiden, damit wir die<br />
Grundform erhalten können. Spannend bleibt, wie sich diese lebende Gartenlaube entwickelt.
Kerzenatelier<br />
Kerzen herstellen, ein altes Handwerk, das<br />
bis ins 2. Jahrhundert n. Chr. zurückzuverfolgen<br />
ist. Die Römer verwendeten in dieser<br />
Zeit niedrige Talg-, Pech- und Wachskerzen. Im<br />
Mittelalter schliesslich kamen in Kirchen und<br />
Adelshäusern die Bienenwachskerzen zur Verwendung.<br />
Das gewöhnliche Volk musste mit<br />
Kienspan (flach gespaltenes Stück harzreiches<br />
Holz) und Kerzen aus minderwertigem Talg vorlieb<br />
nehmen. Das benötigte Fett wurde aus Rinderfettgewebe<br />
oder Schaftalg gewonnen.<br />
Seit gut 30 Jahren werden in der <strong>Borna</strong> Kerzen<br />
aus Bienenwachs und Paraffin hergestellt,<br />
zuerst mit einfachsten Mitteln, einem Kochtopf<br />
auf einer Kochplatte, das Wachs schmolz<br />
im heissen Wasser. So entstanden in der Textilabteilung<br />
die ersten Kerzen zusammen mit<br />
Handtüechli, Stricksocken und Holzpuzzles. Im<br />
Laufe der Zeit gab es etliche Verbesserungen.<br />
Die Kerzen-Ecke hat sich zu einem Kerzen-Atelier<br />
entwickelt. Der Kerzenkochtopf hat zwei<br />
schmucken Wachsöfen Platz gemacht und im<br />
ehemaligen Schulzimmer haben wir Raum zum<br />
Arbeiten. Durch Kurse und rege Erfahrungen haben<br />
sich die Mitarbeiter ihr Wissen angeeignet<br />
und erweitert.<br />
Ich selber erlangte meine Kenntnisse in der<br />
Kerzenwerkstatt einer sozialtherapeutischen<br />
Institution, wo ich während mehreren Jahren<br />
tätig war. So betreiben wir zurzeit zwei Wachsöfen,<br />
die regelmässig in Betrieb sind. Bei der<br />
Verarbeitung von Bienenwachs, Paraffin- und<br />
Stearinwachs entstehen schöne, handgefertigte<br />
Kerzen. Das breite Spektrum an Arbeitsgängen<br />
ermöglicht vielen Klienten, gerade durch ihre<br />
unterschiedlichen Fähigkeiten, ihre eigenen<br />
Stärken einzubringen. Das gemächliche, ruhige<br />
Arbeiten hat nicht zuletzt auch eine therapeutische<br />
Wirkung. Das Gelingen einer Kerze braucht<br />
Konzentration, genaues, sauberes Arbeiten und<br />
eine gute Portion Geduld. Belohnt werden wir<br />
durch das Aussehen der fertigen Kerze. So unterscheiden<br />
sich unsere liebevoll hergestellten<br />
Kerzen von den industriellen Produkten. Wir<br />
freuen uns für jede Kerze, die in einer guten Stube<br />
ihr Licht verbreitet.<br />
Haben Sie gewusst, dass ...<br />
... heutzutage das Pressen von Kerzen die<br />
häufigste und billigste Art der Herstellung<br />
ist? Ein Pulver aus Wachs wird in<br />
einem Zylinder unter hohem Druck von<br />
zwei Stempeln gepresst, durch den Druck<br />
wird das Pulver hart. Der Rohling wird<br />
noch in flüssiges Wachs getaucht und<br />
fertig ist die Kerze.<br />
... für schwarze Kerzen das Paraffin mit<br />
Elefantenläusen (Anacardiumschalen)<br />
schwarz gefärbt wird?<br />
... Paraffin durch das Raffinieren von Motorenöl<br />
gewonnen wird?<br />
... eine Kerze beim Brennen innerhalb einer<br />
Stunde eine Heizleistung von 38 bis 100<br />
Watt erzeugt?<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
17
Velolager auf der<br />
Insel Reichenau<br />
Mai <strong>2012</strong><br />
Als Monika Kölliker am Bodensee in den Ferien<br />
war, kam ihr die Idee. Warum nicht mal<br />
ein <strong>Borna</strong>-Velolager machen? Das Gebiet rund<br />
um den Bodensee hat sich spezialisiert auf kleinere<br />
und grössere Velotouren. Die Fahrradwege<br />
sind attraktiv angelegt und in jedem Dorf gibt es<br />
Velo-Beizli, wo man sich verpflegen und die Beine<br />
hochlagern kann. Die Fahrradvermieter bieten<br />
sogar auf Wunsch einen Gepäck-Nachführ-<br />
Service an, damit die Velos nicht allzu schwer<br />
sind. Auf der Insel Reichenau fand sie dann auch<br />
ein geeignetes Hotel für unsere kleine Gruppe.<br />
Montag, 7. Mai Anreise nach Reichenau<br />
Wir reisen in zwei Gruppen. Die erste Gruppe<br />
transportiert das Gepäck (inkl. den Flyer von<br />
Martina und das Velo von Frank). Dani und Hans<br />
fahren um 7 Uhr ab, damit sie rechtzeitig beim<br />
Velohändler sind, der die zwei Tandems vermietet.<br />
Die zweite Gruppe fährt in einem Minivan mit<br />
allen anderen Lagerteilnehmern um 9 Uhr.<br />
Das Haus Insel Reichenau besteht aus einem<br />
Hauptgebäude mit Rezeption, Küche, Esssaal<br />
und diversen grösseren und kleineren Räumen.<br />
Daneben gehört eine grosszügige Anlage mit<br />
barackenähnlichen Häusern, in welchen jeweils<br />
Haus Insel Reichenau, Familien- und Feriencenter direkt<br />
am Bodensee.<br />
Eng, aber gemütlich, der vollbesetzte Minivan.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
18<br />
Frank und Martina mit ihren eigenen Velos vor ihrer Wohnung, Thomas wartet auf seinen Fahrer.
drei Wohnungen mit zwei Zimmern sind, dazu.<br />
So kommen immer zwei Betreute und ein Leiter<br />
in eine Wohnung. Die Zimmer sind geräumig<br />
und haben je eine grosse Toilette mit Dusche.<br />
Gleich nach dem Zimmerbezug werden die fehlenden<br />
Fahrräder geliefert, diese sehen robust<br />
aus und sind gut ausgerüstet (Gepäckträger,<br />
Kettenschloss, Werkzeug). Wir beschliessen sie<br />
gleich auszuprobieren und ein wenig die Umgebung<br />
zu erkunden.<br />
Tandem fahren mit blinden Passagieren<br />
Das Tandemfahren erforderte<br />
von den zwei<br />
Fahrern (Dani und Hans)<br />
eine Umstellung zum<br />
gewohnten Velofahren,<br />
mussten doch alle Richtungsänderungen,<br />
Hindernisse,<br />
Verkehrszeichen<br />
und Geschwindigkeiten<br />
verbal an unsere<br />
Passagiere gemeldet<br />
werden. Stellt euch vor,<br />
ihr sitzt auf einem Tandem, seht nichts und seid<br />
dem Fahrer vor euch ausgeliefert! Deshalb ist<br />
Information so wichtig, damit wir als Team eine<br />
Kurve fahren können oder am Stopp anhalten<br />
und auch den steilen Berg hochkommen. Das<br />
Anfahren erweist sich als schwierigster Teil des<br />
Ganzen. Nach dem Motto: 3-2-1-GO! Mal angefahren<br />
macht es riesig Spass, mit einem mehr<br />
oder weniger starken Motor im Rücken zu fahren.<br />
Zu zweit ergibt dies eine Power, mit der wir<br />
allen normalen Gümmelern davonfliegen!<br />
Unser erstes Ziel ist die Bäckerei Laib und Seele,<br />
wo wir einen Imbiss geplant haben. Bevor wir<br />
dort angekommen sind, meldet Erika Kern bereits<br />
einen Platten . Kurzerhand den Reifen<br />
aufgepumpt und dann weiter zu unserem ersten<br />
Höhepunkt in diesem Lager. Die Bäckerei<br />
bietet eine vielfältige Auswahl an Backwaren<br />
an. Süsses, Salziges, Grosses, Kleines, Warmes,<br />
Kaltes und dazu italienischen Kaffee. Da es angenehm<br />
warm ist, nehmen wir diesen Imbiss in<br />
der Gartenwirtschaft ein.<br />
Danach geht es weiter Richtung Konstanz auf<br />
der Damm-Allee. Der Radweg ist gut getrennt<br />
von der Strasse und auf jeder Seite mit Pappeln<br />
gesäumt. Hier können die Tandemfahrer so richtig<br />
Gas geben. Im Nu sind wir am Ende der Strasse<br />
und müssen auf die anderen warten. Genug<br />
Zeit, um Fotos von den Teilnehmern zu machen.<br />
Nach kurzer Rast und erneutem Aufpumpen des<br />
Gluschtigs von der Bäckerei Laib und Seele, wie man<br />
sieht, mundet es.<br />
Thomas Burkhard hat Geburtstag.<br />
Velos von Erika geht es denselben Weg zurück,<br />
den wir gekommen sind. In Reichenau teilen<br />
wir uns auf und erkunden verschiedene Wege<br />
zurück zum Hotel auf der kleinen Insel. Nach einem<br />
reichhaltigen Nachtessen gibt es zum Dessert<br />
einen selbstgebackenen Kuchen von Erika<br />
Kern. Gut genährt und mit zufriedenem Gefühl<br />
gehen wir danach auf unsere Zimmer und finden<br />
schnell den verdienten Schlaf.<br />
Dienstag, 8. Mai Velotour nach Radolfzell<br />
Die erste Velotour führt uns nach Radolfzell. Entlang<br />
dem Untersee fahren wir durch die herrliche<br />
Uferzone, welche ins UNESCO-Weltkulturerbe<br />
aufgenommen wurde. Schnell einmal bilden<br />
sich zwei Gruppen. Die Tandem zusammen<br />
mit Frank und die anderen, welche es gemächlicher<br />
angehen wollen. Die schnelle Gruppe hat<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
19
schnell einmal das erste Dorf erreicht und rastet<br />
im Schatten eines Baumes. Unterdessen ist die<br />
langsamere Gruppe zu Fuss unterwegs, da Martina<br />
mit ihrem Flyer auf dem Kiesweg unsicher<br />
ist und nicht fahren will. Bis zum Ende der Woche<br />
wird sie auch das gelernt haben.<br />
Wir essen mitten im Dorf in einer Pizzeria. Thomas<br />
ist ob der zusätzlich zurückgelegten Kilometer<br />
und der ständigen Warterei gar nicht<br />
glücklich, deshalb beschliessen wir, zwei unabhängige<br />
Gruppen zu machen, damit wir die Tandem<br />
auch ausfahren können.<br />
Nach dem Essen kehren die Langsameren um,<br />
während die zwei Tandem nochmal richtig in<br />
die Pedale treten. Wir fahren bis nach Markelfingen<br />
und gehen dort mit Adelbert, dem Power<br />
man, und Thomas an den Strand. Wir versuchen<br />
ihnen das Schiefern mit Steinen beizubringen,<br />
was nicht einfach ist, da sie nichts sehen. Zurück<br />
geht es im Schnellzugstempo. Schlussendlich<br />
haben wir doch 45 Kilometer zurückgelegt<br />
und ein Feierabendbier verdient.<br />
Zum heutigen Tag meint Hans Kunz: Das Velo<br />
ist gut, ich bin zufrieden. Ich werde mir zuhause<br />
auch so eins kaufen.<br />
Adelbert Schneider findet: Es ist schade, wenn<br />
wir immer wieder auf die anderen warten müssen.<br />
Er wäre für zwei Gruppen mit unterschiedlichen<br />
Routen. Aber sonst gefällt es ihm und sie<br />
haben gutes Bier hier .<br />
Thomas Burkhard: Ich war sehr enttäuscht heute,<br />
als wir umkehren und zurück in diese Pizzeria<br />
mussten. Wenn schon draussen an der Sonne.<br />
Mir hat dies auf den Magen geschlagen. Die<br />
Fahrt am Schluss war schön. Die letzten 10 km<br />
musste ich beissen.<br />
Im Schatten eines Baumes lässt sich gut ruhen.<br />
Hier kann ich nicht fahren …<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
20
Mittwoch, 9. Mai Ausflug auf<br />
die Blumeninsel Mainau<br />
Heute machen wir einen Besuch auf der bekannten<br />
Blumeninsel Mainau. Da dies zu weit<br />
ist und wir über einen Berg fahren müssen, gehen<br />
wir mit dem <strong>Borna</strong>-Bus. Wir bekommen<br />
heute Besuch von der <strong>Borna</strong>. Christine Gerber<br />
und Käthi Frauchiger haben sich angemeldet<br />
und kommen direkt mit dem Zug/Schiff über<br />
Kreuzlingen zu uns.<br />
Über die Insel Mainau muss nicht viel geschrieben<br />
werden, ich glaube, die Bilder sprechen für<br />
sich! Wenn man alles anschauen will, benötigt<br />
die riesige Parkanlage mehr als einen Tag. Die<br />
Geschäftsreise 2013 ist unter anderem dahin geplant.<br />
Heute haben wir unseren Regentag eingezogen.<br />
Wir flüchteten uns ins Trockene, besuchten alle<br />
Gewächshäuser mit tropischen Pflanzen und<br />
kehrten auf einen Kaffee ein.<br />
Besuch aus Rothrist, Käthi Frauchiger und Christine<br />
Gerber.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
21
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
22<br />
Donnerstag, 10. Mai Velotour in die Schweiz<br />
Heute ist alles ein wenig anders! Nachdem es<br />
in der Nacht noch etwas geregnet hat und gestern<br />
Abend doch recht frisch war, ist es wärmer<br />
geworden, hat aber dichten Nebel. Unsere Sicht<br />
auf den See und die Schweiz ist jeden Tag anders.<br />
Heute wirkt es beinahe romantisch und für<br />
uns Aargauer heimelig. Kommen wir nicht vom<br />
Ursprung des Nebels?<br />
Hans Kunz ist dieser neblige Morgen noch in guter Erinnerung,<br />
ihm hat die Stimmung auf dem Schiff gefallen.<br />
Wir planen einen Ausflug mit den Velos an die<br />
Schweizer Küste des Untersees. Dazu müssen<br />
wir mit dem Schiff zum anderen Ufer fahren.<br />
Martina ist dies ungeheuer, sie kann sich nicht<br />
vorstellen, mit dem Velo auf das Schiff zu gehen.<br />
Die langsamere Gruppe fährt nur eine Station<br />
weit hinüber in das thurgauische Mannenbach,<br />
die Tandemfahrer bleiben drei Stationen länger<br />
auf dem Schiff. In Steckborn, wo die Velotour<br />
startet, hat sich der Nebel grösstenteils aufgelöst<br />
und einem Prachtmorgen Platz gemacht.<br />
Unsere Tour geht entlang der Küste Richtung<br />
Kreuzlingen und dann wieder über die Grenze<br />
nach Konstanz. Wider Erwarten ist die Tandemgruppe<br />
nach den anderen an der Grenze.<br />
Sie haben zwar etwa 15 km mehr zurückgelegt,<br />
sind aber auch viel schneller gefahren. Martina<br />
und Hans Kunz entwickeln sich zu versierten<br />
Velofahrern und schrecken auch vor Kieswegen<br />
nicht mehr zurück.<br />
Im Hafen von Konstanz treffen sich die zwei<br />
Gruppen zu einem Imbiss. Schnell einmal wird<br />
klar, dass die Rückreise per Schiff zeitlich nicht<br />
mehr möglich ist und alle den Rückweg auf die<br />
Insel Reichenau per Fahrrad machen müssen. Da<br />
wir nun genügend Zeit haben, beschliessen wir<br />
noch einen kurzen Stadtbummel anzuhängen.<br />
Wir besuchen ein Wiener Stadtcafé und gönnen<br />
uns ein feines Dessert. Für die Rückfahrt nach<br />
der Insel Reichenau benötigen wir etwa eine<br />
Stunde. Daheim erwartet uns eine erfrischende<br />
Dusche und auch wieder ein feines Znacht.<br />
Am Hotelstrand lassen wir den ereignisreichen<br />
Tag in den Liegestühlen, bei einem Glas Wein<br />
(Adelbert hat uns eingeladen), Revue passieren<br />
und geniessen den Sonnenuntergang.<br />
Freitag, 11. Mai Besuch im Sea Life<br />
in Konstanz<br />
Heute lassen wir die Fahrräder zuhause und fahren<br />
mit dem Bus nach Konstanz. Navi sei Dank<br />
finden wir den Weg durch die Stadt auf Anhieb.<br />
Es sind nicht alle begeistert von unserem heutigen<br />
Ziel. Thomas fand, das sei nichts für einen<br />
Blinden, und Martina hatte Angst. Im Sea Life<br />
hat es viele unserer einheimischen Fische und<br />
Krebse und aus der ganzen Welt Meerestiere,<br />
welche in diesen Aquarien Platz haben. Die verschiedenen<br />
Aquarien und auch die Umgebung<br />
sind mit viel Liebe zum Detail angelegt. Einmal<br />
fühlt man sich wie in einem Hafen am Mittelmeer.<br />
Es riecht nach Salzwasser und Algen und<br />
plätschert von den Wellen. Den Blinden wird alles<br />
so genau wie möglich beschrieben und er-<br />
Gemütliches Beisammensein am Strand.
klärt. Thomas, anfangs sehr skeptisch, taut auf<br />
und ist am Schluss hell begeistert.<br />
Nach diesem abwechslungsreichen Besuch ist<br />
ein Stadtbummel angesagt, mit Martinas Höhepunkt,<br />
dem Lädele!<br />
Da dieser Ausflug nur einen halben Tag benötigt,<br />
machen diejenigen, welche Lust haben, eine<br />
kurze Spritztour auf der Insel. Unsere Gruppe<br />
macht einen Besuch auf dem Campingplatz, wir<br />
geniessen ein Weizenbier in mediterraner Umgebung.<br />
Nach dem Nachtessen haben wir den Feuerplatz<br />
am Strand reserviert. Unsere Ferienzeit neigt<br />
sich dem Ende entgegen. In den Liegestühlen<br />
geniessen wir die Abendruhe am spiegelglatten<br />
Untersee. Wir haben in dieser kurzen Zeit viel<br />
erlebt und noch mehr zu erzählen.<br />
Samstag, 12. Mai Heimreise<br />
Bereits ist unser Lager zu Ende. Den Besuch der<br />
Rheinfälle müssen wir wegen Regen absagen.<br />
Wir entschliessen uns in Stein am Rhein ein<br />
letztes Mal zusammen zu essen, bevor wir die<br />
Heimreise antreten.<br />
Wenigstens sind wir nicht mit den Velos unterwegs …<br />
Die Lagerteilnehmer<br />
Martina Schaad, Frank Hunziker,<br />
Thomas Burkhard, Hans Kunz und<br />
Adelbert Schneider<br />
Erika Kern, Dani Lerch, Hans Hürzeler<br />
Lagerleiterin: Monika Kölliker<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
23
Merlin und Trixli<br />
Merlin und Trixli kamen beide Anfang August<br />
<strong>2012</strong> auf einem Bauernhof in Mehlsecken<br />
bei Reiden LU zur Welt. Auf Wunsch<br />
mehrerer Bewohner vom 1. Stock, ein Haustier<br />
zu halten, haben wir uns alle für Katzen entschieden.<br />
Am 17. Oktober <strong>2012</strong> kamen die Kätzchen<br />
zu uns in die <strong>Borna</strong>.<br />
Ich und Katze<br />
Merlin kommt auf mich zu. Wenn ich ihn rufe,<br />
kommt er und läuft neben mir her. Wenn sie<br />
merken, dass es etwas zu fressen gibt, sind<br />
beide aufgeregt. Merlin könnte den ganzen Tag<br />
fressen, wenn man ihn lassen würde. Merlin ist<br />
mir gegenüber sehr verschmust. In manchen<br />
Dingen merkt man noch, dass Trixli zwei Wochen<br />
jünger ist. Trixli zieht sich eher zurück.<br />
Merlin wird gerne beschäftigt. Ich necke ihn mit<br />
einer Schnur, dann erwacht sein Spieldrang und<br />
er rast der Schnur hinterher.<br />
Die Katzen bringen mir sehr viel Abwechslung<br />
in meinen Alltag. Sie warten auf mich, bis ich<br />
von der Arbeit wieder zurückkomme. Wenn’s<br />
mir mal schlecht geht, muss ich nur zu ihnen<br />
und mich mit ihnen abgeben, dann geht es mir<br />
gleich wieder besser.<br />
Für die meisten Bewohner bei uns im 1. Stock<br />
sind unsere Katzen ein wichtiger Bestandteil im<br />
Alltag geworden.<br />
MERLIN: Tiger, rot, mit einem relativ langen<br />
Schwanz im Verhältnis zum Körper,<br />
klaut Gegenstände aus den Zimmern, liest<br />
sich die Leute aus, zu denen er gehen will,<br />
bevorzugt Toilettenwasser, spielt gerne,<br />
macht sich bemerkbar, wenn er in einem<br />
Zimmer eingesperrt ist.<br />
TINA FRITSCHI<br />
TRIXLI: Tiger, grauweiss, sehr scheu, sehr<br />
schreckhaft, sie putzt Merlin gerne, zurückhaltend,<br />
schläft viel und auch in Olivers<br />
Zimmer auf dem Sims hinter dem Vorhang,<br />
verkriecht sich unter der Geschirrmaschine.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
24
ANLÄSSE<br />
Der erste Anlass des Jahres war der Februar-<br />
Brunch. Gut 190 Personen genossen das<br />
grosse, von der Küche schön präsentierte Buffet.<br />
Gleich darauf folgte die <strong>Borna</strong>-Fasnacht.<br />
Keine Fasnacht vergeht ohne den etablierten<br />
Maskenball in der <strong>Borna</strong>. Im toll dekorierten<br />
Saal wurde, ob mit oder ohne Maske, zu den Hits<br />
der «Javellins» getanzt.<br />
Nach der Demaskierung um 22 Uhr wurden wie<br />
jedes Jahr die traditionelle Mehlsuppe und die<br />
feinen «Schlüferli» serviert.<br />
BETRIEBSAUSFLUG<br />
Die Hauptdestination des diesjährigen Betriebsausfluges<br />
war der Europapark in Rust. Gut 150<br />
Personen haben sich für dieses Ausflugsziel entschieden.<br />
Da aber nicht alle Bornesen und Ehemaligen<br />
schwindelfrei sind und vor allem auch<br />
mit Höhenangst auf den angepriesenen Vergnügungsbahnen<br />
zu kämpfen gehabt hätten, boten<br />
wir noch vier Alternativen an:<br />
➤ eine Wanderung nach Solothurn<br />
➤ eine Wanderung mit anschliessendem<br />
Minigolfspiel<br />
➤ eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Hug<br />
in Willisau mit anschliessender Schiffsfahrt<br />
auf dem Vierwaldstättersee<br />
➤ eine Führung im Tropenhaus Wolhusen<br />
mit anschliessender Schiffsfahrt auf dem<br />
Vierwaldstättersee<br />
Das Wetter war wechselhaft, mal sonnig, mal<br />
ein paar Tropfen Regen.<br />
Als gegen halb sechs Uhr abends wieder alle in<br />
die <strong>Borna</strong> zurückgekehrt waren, liessen wir den<br />
Tag gemütlich zusammen im «Chäferfestzelt»<br />
ausklingen und genossen den feinen, von Felix<br />
Kunz zubereiteten Grillplausch. Und gleich drei<br />
Tage später fand unser Chäferfest statt!<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
25
ANLÄSSE<br />
CHÄFERFEST<br />
Im Gegensatz zum letztjährigen Fest war das<br />
Wetterglück auf unserer Seite. Zum ersten Mal<br />
führten wir das Fest lediglich am Samstag durch.<br />
Das heisst, die Aktivität des Freitagabends verlegten<br />
wir auf den Samstagabend.<br />
Es herrschte ein reges Kommen und Gehen! Die<br />
Marktstände verschiedener Institutionen und<br />
der Duft unseres Waffelstandes lockten viele<br />
Besucher an.<br />
Die Schwyzerörgeli-Formation aus der Region<br />
Basel sorgte am Mittag für eine gemütliche<br />
Stimmung. Ron Dideldum faszinierte die Besucher<br />
am Nachmittag auf dem Festgelände<br />
mit diversen Zaubereien, Modellierballons und<br />
anderen Animationen. Hans Braun füllte seine<br />
Rösslikutsche mehrere Male mit Alt und Jung.<br />
Die Küche lief auf Hochtouren und auch unsere<br />
Grill- und Pommes-frites-Mannschaft hatte<br />
alle Hände voll zu tun. Nach dem feinen Nachtessen<br />
spielten wiederum, wie letztes Jahr, die<br />
«Smeraldys» zum Tanzen auf, ganz nach dem<br />
Geschmack unserer Betreuten.<br />
Wer es eher ein wenig ruhiger mochte, konnte<br />
sich in unser Weidenhaus zurückziehen. Allzu<br />
früh nahte die Mitternachtsstunde und somit<br />
auch das Ende des diesjährigen Chäferfestes.<br />
Das Fest auf einen Tag zu legen hat sich gelohnt.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
26
ANLÄSSE<br />
BRUNCH<br />
Auch die weiteren drei Brunchs haben zahlreiche<br />
Gäste angezogen.<br />
Die absolut höchste Teilnehmerzahl erreichten<br />
wir am Dezember-Jazz-Brunch mit den Loamvally<br />
Stompers. Über 200 Gäste durften wir<br />
begrüssen. Leider mussten einige wegen Platzmangel<br />
auf den <strong>Borna</strong>-Brunch verzichten. Wir<br />
werden uns für die Zukunft platzmässig etwas<br />
einfallen lassen, so, dass alle sitzend verpflegt<br />
werden können. Vielen Dank all unseren treuen<br />
Gästen.<br />
Endlich waren sie da, die Rivellaner, unkompliziert,<br />
flexibel, hilfsbereit, spontan, offen für<br />
Neues und ohne Berührungsängste packten sie<br />
mit uns an. In jeder Abteilung wurde eine Person<br />
in die jeweilige Arbeit eingeführt. Gut zehn<br />
Personen gingen mit dem Atelier und unseren<br />
Pensionären auf einen Ausflug auf den Vierwaldstättersee.<br />
Viele Mitarbeitende der Firma<br />
Rivella waren beeindruckt von den vielfältigen<br />
Arbeiten, welche wir erledigen. Die Betreuten<br />
RIVELLA-PACKT-AN-TAG<br />
Zum 50-jährigen Rivella-Jubiläum organisierte<br />
die Firma im September einen «Rivalla-packtan-Tag».<br />
Alle Rivella-Mitarbeitenden leisteten<br />
ausserhalb der Firma einen Einsatz. Die Angebote<br />
waren vielfältig: Bach reinigen, Finnenbahn<br />
in Stand stellen, im Altersheim mitarbeiten<br />
oder eben einen Einsatz in der Werkstatt der<br />
<strong>Borna</strong> leisten. Natürlich freuten sich unsere Betreuten<br />
ebenfalls auf diesen Tag.<br />
Mit grosser Neugier und Freude – wer kommt zu<br />
uns, wie heissen sie und darf ich sie in die Ar-<br />
beit einführen – wurde dieser Tag von unseren<br />
betreuten Mitarbeitenden erwartet.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
27
ANLÄSSE<br />
und Mitarbeitenden der <strong>Borna</strong> fanden es super,<br />
mit ihnen zusammen zu arbeiten und ihnen ihr<br />
Können und ihre Fähigkeiten zeigen zu dürfen.<br />
Aus diesem Tag resultieren viele gegenseitige<br />
Bereicherungen. Ein Tag, über den wir heute<br />
noch reden und der uns in guter Erinnerung<br />
bleiben wird.<br />
Fazit der Rivellaner: Wir sind Rivella und seit<br />
diesem Tag auch ein wenig <strong>Borna</strong>!<br />
Ganz herzlichen Dank an Rivella für den tollen<br />
Einsatz!<br />
sich in einen wunderschönen Verkaufsladen,<br />
geschmackvoll und mit viel Liebe dekoriert.<br />
Ganz herzlichen Dank an alle, welche die ganzen<br />
Kunstwerke angefertigt und so schön präsentiert<br />
haben.<br />
Schon am Samstag in aller Frühe musste für<br />
Nachschub gesorgt und alles wieder neu geordnet<br />
und aufgestellt werden. Aber die Arbeit hat<br />
sich gelohnt. So manches Kompliment durfte<br />
entgegengenommen werden und auch das Zählen<br />
der Kasse bestätigte das gute Ergebnis.<br />
Viele Besucher waren auch vom Rundgang durch<br />
die verschiedenen Abteilungen der Werkstätte<br />
fasziniert und begeistert von den verschiedenen<br />
Arbeiten, welche unsere Betreuten exakt und<br />
speditiv ausführen. Es ist eine Freude, mit welchem<br />
Stolz sie ihre Arbeit vorstellen und erklären,<br />
aber auch eine Wertschätzung, dass Sie uns<br />
an unserem «Tag der offenen Tür» besuchen.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
28<br />
TAG DER OFFENEN TÜR/BASAR<br />
Engel, Sterne, Kerzen, Christbäume aus Holz,<br />
Christbaumkugeln und vieles mehr wurde von<br />
unseren Betreuten zum Verkaufe hergestellt.<br />
Die rechte Hälfte des Speisesaals verwandelte<br />
WEIHNACHTEN<br />
Die Weihnachtsfeier in der <strong>Borna</strong> hat ihre Tradition<br />
und es ist wichtig in der heutigen, kurzlebigen<br />
Zeit, solche Traditionen aufrechtzuerhalten.<br />
Es ist die einzige Feier, welche alle, Betreute,<br />
Mitarbeitende, Mitglieder des Verwaltungsrates,<br />
freiwillige Helfer und Ehemalige, zusammen<br />
verbringen. Ein feierlicher Abend mit dem Theaterspiel<br />
der Theatergruppe <strong>Borna</strong>, der immer<br />
witzigen, aber doch besinnlichen Geschichte<br />
von Pfarrer Erich Strahm, festlicher Musik, dieses<br />
Jahr mit dem Panflötenduo Madeleine Baer<br />
und Rolf Widmer, und natürlich zum Abschluss<br />
einem wunderbar feinen Essen aus unserer Küche.<br />
Beim Blick zurück, auf das zu Ende gehende Jahr,<br />
steht die Freude über das gemeinsam Erreichte<br />
im Zentrum.<br />
Für die Mithilfe an der Gestaltung und Durchführung<br />
dieser Feier bedanke ich mich bei allen<br />
ganz herzlich.
PERSONELLES<br />
EIN- UND AUSTRITTE<br />
Auch in diesem Jahr durften wir wiederum<br />
neue Mitarbeitende in der Werkstatt und im<br />
Wohnheim begrüssen. Es waren sieben Betreute,<br />
davon vier, welche eine praktische Ausbildung<br />
absolvieren.<br />
Sechs Betreute verliessen im Verlaufe des Jahres<br />
die <strong>Borna</strong>.<br />
Am 19. September mussten wir von Karl<br />
Schatt Abschied nehmen. Er ist nach kurzer,<br />
schwerer Krankheit nach seinem 75. Geburtstag<br />
eingeschlafen.<br />
Seine fröhliche, zufriedene und humorvolle<br />
Art fehlt uns in der gesamten Institution.<br />
Wir danken Kari für die wertvolle Zeit, die<br />
wir mit ihm verbringen durften.<br />
PENSIONIERUNG<br />
Vorwiegend Betreute durften letztes Jahr diesen<br />
neuen Lebensabschnitt antreten.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich für ihren Einsatz<br />
in der <strong>Borna</strong> und wünschen ihnen noch<br />
ganz viele schöne Jahre, alles erdenklich Gute,<br />
viel Zeit, gute Gesundheit und viel, sehr viel<br />
Schönes.<br />
Bernath Esther, 31. 12. <strong>2012</strong><br />
Esther Bernath trat als taubblinde Frau am<br />
14. 4. 1982 aus Thayngen in unser Wohnheim<br />
ein. Sie arbeitete in der allgemeinen Abteilung,<br />
später im Atelier. Durch ihren sehr ausgeprägten<br />
Tastsinn erledigte sie alle anfallenden Arbeiten<br />
mit einer bewundernswerten Qualität. Sie ist<br />
eine Sammlerin von Eiern aus allen Materialien<br />
und in allen Grössen. Oft geht sie unbemerkt in<br />
die Zimmer ihrer Mitbewohner, tastet alles ab,<br />
nimmt Sachen in die Hände und legt sie wieder<br />
an ihren Ort zurück.<br />
Caduff Anton, 31. 3. <strong>2012</strong><br />
Auch er, ebenfalls taubblind, aus dem Bündnerland,<br />
aus Schlans, kam vor 32 Jahren in die<br />
<strong>Borna</strong>. Er arbeitete ein Jahr über seine Pensionierung.<br />
Seit seinem Eintritt war er in der Montageabteilung<br />
tätig und konnte sich einen Alltag<br />
ohne Arbeit nicht vorstellen. Doch plötzlich<br />
äusserte er den Wunsch, die Arbeit zu verlassen<br />
und die kleinen Freuden des Tages geniessen zu<br />
dürfen. Er freut sich immer auf die Skirennen im<br />
Fernseher. Die BetreuerInnen müssen ihm dann<br />
die Fahrt von Carlo Janka im Lorm-Alphabet<br />
übersetzen.<br />
Hunkeler Heidi, 30. 6. <strong>2012</strong><br />
Heidi Hunkeler tratt die Arbeit 1980 in der <strong>Borna</strong><br />
an. Zu Beginn arbeitete sie im ganzen Betrieb,<br />
die letzten Jahre in der Reinigung auf der Wohn-<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
29
PERSONELLES<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
30<br />
gruppe mit einem Arbeitspensum von knapp<br />
80 %. Sie erzählte den Neukömmlingen, wie es<br />
früher in der <strong>Borna</strong> zu und her ging.<br />
Lüscher Max, 30. 9. <strong>2012</strong><br />
Noch ein Jahr länger verbrachte Max Lüscher in<br />
der <strong>Borna</strong>. Er trat am 17. 4. 1979 ins Wohnheim<br />
ein und arbeitete zuerst in der Montage und die<br />
letzten Jahre im Atelier. Dort wird seine humorvolle<br />
Art sehr vermisst. Er hatte es oft dick hinter<br />
den Ohren und war stets für ein Spässchen<br />
aufgelegt.<br />
Ruppen Charlotte, 31. 3. <strong>2012</strong><br />
Charlotte Ruppen arbeitete vorwiegend im dritten<br />
Stock mit den taubblinden, blinden und sehbehinderten<br />
Menschen. Sie las den Taubblinden<br />
oft ganze Zeitungsartikel im Lorm-Alphabet vor<br />
und informierte sie so über das Weltgeschehen.<br />
Sie war eine enge Bezugsperson für die Betreuten.<br />
Schmid Rudolf, 30. 4. <strong>2012</strong><br />
Rudolf Schmid ist von all den Pensionierten mit<br />
21 Jahren am wenigsten lange in der <strong>Borna</strong>. Er<br />
arbeitete in der Schreinerei und geniesst nun<br />
seine freien Tage mit längeren Ausfahrten und<br />
Besuchen bei Bekannten. Seine Leidenschaft ist<br />
Jazz und er verpasst selten ein Konzert in der<br />
Gegend.<br />
ARBEITSJUBILÄEN <strong>2012</strong><br />
Ich bedanke mich bei allen Jubilaren für ihre<br />
geleistete Arbeit, ihr Engagement und für ihre<br />
Treue und gratuliere ihnen im Namen der <strong>Borna</strong><br />
ganz herzlich.<br />
10 Dienstjahre<br />
Bajewski Anna<br />
Brügger Serge<br />
Frösch Martin<br />
Hellenbrock Jochen<br />
Hofer Adrian<br />
Jost Urs<br />
Lanz Erika<br />
Loosli Beat<br />
Martinovic Monica<br />
Meyer Ueli<br />
Plüss Christian<br />
Riedwyl Andreas<br />
Shain Sevgi<br />
15 Dienstjahre<br />
Estermann Nadine<br />
Lack Jörg<br />
Lanz Therese<br />
Nyfeler Esther<br />
20 Dienstjahre<br />
Corna Ivo<br />
Eichenberger Alan<br />
Fiechter Cornelia<br />
Flury Gerhard<br />
Gerber Christine<br />
Gfeller Silvia<br />
Graziani Sabrina<br />
Hunziker Frank<br />
Paone Lisa<br />
Schneider Adelbert<br />
Siegrist Elisabeth<br />
25 Dienstjahre<br />
Brunner Beatrice<br />
Florioli Tiziana<br />
Hügi Bernhard<br />
Schmid Marianne<br />
30 Dienstjahre<br />
Frei Susanne<br />
Kohler Barbara<br />
Schneeberger Ursula<br />
Siegrist Monika<br />
Suppiger Josef<br />
Weiss Brigitte<br />
Winter Richhard
PERSONELLES<br />
DIPLOME<br />
Folgende Mitarbeitende haben ihre Ausbildung<br />
abgeschlossen. Wir gratulieren ihnen ganz herzlich<br />
und wünschen ihnen für ihre berufliche Zukunft<br />
alles erdenklich Gute und Zufriedenheit<br />
in ihrer Arbeit.<br />
Brühlhart Christian<br />
Logistiker EBA<br />
Gonzo Roberto<br />
Schreinereipraktiker<br />
Haller Marc<br />
Fachperson Betreuung<br />
Keller Ronny<br />
Industriepraktiker<br />
Wongtha-Le Anantachai<br />
Industriepraktiker<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
31
Bericht der Revisionsstelle<br />
zur eingeschränkten Revision<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Genossenschaft <strong>Borna</strong>,<br />
Arbeits- und Wohngemeinschaft Rothrist für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist die Verwaltung verantwortlich,<br />
während unsere Aufgabe darin besteht,<br />
sie zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die<br />
gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung<br />
und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer<br />
Standard zur eingeschränkten Revision. Danach<br />
ist diese Revision so zu planen und durchzuführen,<br />
dass wesentliche Fehlaussagen in der<br />
Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte<br />
Revision umfasst hauptsächlich Befragungen<br />
und analytische Prüfungshandlungen<br />
sowie den Umständen angemessene Detail-<br />
prüfungen der beim geprüften Unternehmen<br />
vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen<br />
der betrieblichen Abläufe und des internen<br />
Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere<br />
Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer<br />
Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse<br />
nicht Bestandteil dieser Revision.<br />
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte<br />
gestossen, aus denen wir schliessen müssten,<br />
dass die Jahresrechnung sowie der Antrag<br />
über die Verwendung des Bilanzgewinnes nicht<br />
Gesetz und Statuten entsprechen.<br />
BÜTTIKER TREUHAND AG<br />
Felix Wyss, zugel. Revisionsexperte, Leitender Revisor<br />
Martin Strub, zugel. Revisionsexperte<br />
Olten, 29. Februar <strong>2012</strong><br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
32
Bilanz<br />
(nach Gewinnverteilung und vor Genehmigung durch die Generalversammlung)<br />
in Franken 31. 12. <strong>2012</strong> 31. 12. 2011 ±<br />
Flüssige Mittel 1 545 767 1 103 469 442 298<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 411 662 1 502 917 – 91 255<br />
Übrige Forderungen 108 870 103 249 5 622<br />
Warenvorräte 27 252 46 431 – 19 179<br />
Umlaufvermögen 3 093 551 2 756 066 337 485<br />
Mobiliar, Einrichtungen, Fahrzeuge 497 053 498 418 – 1 365<br />
Immobilien und Grundstücke 1 492 558 1 569 879 – 77 321<br />
Anlagevermögen 1 989 611 2 068 297 – 78 686<br />
AKTIVEN 5 083 162 4 824 363 258 800<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 623 746 361 816 261 930<br />
Verzinsung Genossenschaftskapital 3 620 3 540 80<br />
Gewinnbeteiligung betreute Mitarbeiter 11 890 11 700 190<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 1 500 000 1 500 000 –<br />
Rückstellungen und Rücklagen 1 865 581 1 865 581 –<br />
Rücklagefonds «Betriebsbeiträge» 457 950 469 350 – 11 400<br />
Fremdkapital 4 462 786 4 211 987 250 800<br />
Genossenschaftskapital 362 000 354 000 8 000<br />
Allgemeine Reserven 200 000 200 000 –<br />
Gewinnvortrag 58 376 58 376 –<br />
Eigenkapital 620 376 612 376 8 000<br />
PASSIVEN 5 083 162 4 824 363 258 800<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
33
Erfolgsrechnung<br />
1. 1. <strong>2012</strong> bis 1. 1. 2011 bis<br />
in Franken 31. 12. <strong>2012</strong> 31. 12. 2011 ±<br />
Beiträge aus Leistungsvereinbarungen 7 051 642 6 742 301 309 341<br />
Einnahmen aus Leistungen an Dritte 2 398 659 2 529 915 – 131 256<br />
Total Ertrag 9 450 301 9 272 216 178 085<br />
Personalaufwand – 6 913 467 – 6 558 112 – 355 355<br />
Sachaufwand – 2 288 237 – 2 251 502 – 36 735<br />
Abschreibungen Anlagevermögen – 275 223 – 240 864 – 34 359<br />
Total Aufwand – 9 476 927 – 9 050 477 – 426 449<br />
Betriebserfolg – 26 626 221 739 – 248 365<br />
Gewinn aus Verkauf Anlagevermögen 14 384 – 14 384<br />
Beiträge Gönner- + Förderstiftung der <strong>Borna</strong> 4 462 – 4 462<br />
Veränderung «Rücklagefonds Betriebsbeiträge» 11 400 – 218 199 229 599<br />
Unternehmenserfolg 3 620 3 540 80<br />
Gewinnverwendung<br />
in Franken 31. 12. <strong>2012</strong> 31. 12. 2011 ±<br />
Bilanzgewinn alt 58 376 58 376 –<br />
Unternehmenserfolg 3 620 3 540 80<br />
zur Verfügung der Generalversammlung 61 996 61 916 80<br />
1 % Verzinsung Genossenschaftskapital 3 620 3 540 80<br />
Bilanzgewinn neu 58 376 58 376 –<br />
Gewinnverwendung 61 996 61 916 80<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
34
HERZLICHEN DANK ALLEN<br />
SPENDERINNEN UND SPENDERN!<br />
Ich bedanke mich bei all denen, welche die <strong>Borna</strong> wiederum finanziell, in Form von Naturalspenden<br />
oder anderen Gesten unterstützt und uns somit ihr Vertrauen und ihre Solidarität<br />
bezeugt haben. Mit diesen Zuwendungen können immer wieder gewisse Wünsche in Form<br />
von Ausflügen oder Ferien für unsere Betreuten ermöglicht werden, wofür sich alle bei Ihnen<br />
herzlich bedanken.<br />
Abdankungskollekten<br />
Heller Walter, Oftringen<br />
Hofer-Moor Hanna, Vordemwald<br />
Hofer-Siegrist Hans, Rothrist<br />
Lanz Katharina, Rothrist<br />
Liniger Peter, Rothrist<br />
Moser Fritz, Rothrist<br />
Plüss Otto, Rothrist<br />
Ramseier Gertrud, Zofingen<br />
Schlatter Erhard, Rothrist<br />
Legate zum Nachlass<br />
Amier Ilse, Olten<br />
Kammermann Karl, Kappel<br />
Spenden im Gedenken an Verstorbene<br />
Blum-Steinmann Josy, Pfaffnau<br />
Hirsiger Walter, Pfaffnau<br />
Hofer-Moor Hanna, Vordemwald<br />
Hofer-Siegrist Hans, Rothrist<br />
Hügi-Frey Josef, Schötz<br />
Scheidegger-Kleeb Josef, Roggliswil<br />
Zeltner Paul, Fulenbach<br />
Spenden<br />
Aegerter Fabian und Sarah, Rothrist<br />
Aeschbach D. und K., Schafisheim<br />
Ambühl Bäckerei, Rothrist<br />
Arbeitsverein, Rothrist<br />
Arco Immobilien Management, Aarburg<br />
Bär Dachtechnik AG, Aarburg<br />
Bär Haustechnik AG, Aarburg<br />
Basler Heidi, Oftringen<br />
Baumann-Maier Ursula, Rothrist<br />
Brönimann-Frei Vroni, Zuchwil<br />
Brunner-Wirz Ernst, Schöftland<br />
Bühler Hans und Sonja, Aarburg<br />
Bühler-Schmitter Werner, Blumenhaus Viola,<br />
Rothrist<br />
clientis Sparkasse, Oftringen<br />
CP Pumpen AG, Zofingen<br />
Delta Zofingen AG, Zofingen<br />
Diversey Europe, Münchwilen TG<br />
Dubois Lisette, Neuenburg<br />
Egli Buser Heinz und Rosmarie, Münchenstein<br />
Eichenberger-Schärer Katharina, Möriken<br />
Emaform AG, Gontenschwil<br />
Erni-Schwarzentruber Vinzenz, Pfaffnau<br />
FC-Rothrist-Veteranen, Rothrist<br />
Fiechter-Schär Hans und Heidi, Glashütten<br />
Flückiger AG, Oftringen<br />
Flückiger Werner und Sonja, Rothrist<br />
Frauengemeinschaft, Walterswil<br />
Fürderer Martin und Therese, Rothrist<br />
Garage Marti, Niedergösgen<br />
Gruber Fritz, Zürich<br />
Gygax AG, Oftringen<br />
Hagmann Elisabeth, Oftringen<br />
Hartmann Jürg, Oftringen<br />
Hauser Ernst und Rösli, St. Gallen<br />
Hetzar Willi, Olten<br />
Hoenen Rosmarie, Riehen<br />
Hofer-Obrecht Fritz, Rothrist<br />
Hubacher-Broenimann Vreni, Oberengstringen<br />
Hubeli Heinrich, Wohlen AG<br />
Jauch Irma, Zofingen<br />
Kammermann Hans, Lotzwil<br />
Kiwanis Club, Aarburg-Rothrist<br />
Klein René und Nelly, Fislisbach<br />
Klein Reto und Ariane, Dübendorf<br />
Kohli-Wild Bruno und Manuela, Wollerau<br />
Krähenmann Joe, Reinach BL<br />
Kunz Felix, Metzgerei, Rothrist<br />
Lagler-Meier Erich Franz, Hägendorf<br />
Lehmann-Wuffli Peter und Madeleine, Rothrist<br />
Leibundgut Daniel und Silvia, Melchnau<br />
Leu-Egger Walter und Rosa, Rothrist<br />
Leuenberger Werner und Erika, Getränke, Rothrist<br />
Leutwyler Theresia, Unterkulm<br />
Lücher Alfred und Rita, Kölliken<br />
Luternauer-Jakob Josef, Roggliswil<br />
Mitarbeitende Flückiger AG, Rothrist<br />
Moser Erika, Wangen bei Olten<br />
Neue Aargauer Bank, Aarau<br />
Pelozzi Mario und Veronika, Burgdorf<br />
PEKA Pinselfabrik AG, Ebnat-Kappel<br />
Promi2cook <strong>2012</strong>, Zofingen<br />
Reformierter Frauen- und Töchterarbeitsverein,<br />
Safenwil<br />
Reformierte Kirchgemeinde, Aarburg<br />
Reformierte Kirchgemeinde, Murgenthal<br />
Reformierte Kirchgemeinde, Rothrist<br />
Restaurant Eggenscheiden, Uschi Heimann,<br />
Oftringen<br />
Rivella AG, Rothrist<br />
Rohner und Dougherty, Philip und Lydia, Blonay<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
35
HERZLICHEN DANK ALLEN<br />
SPENDERINNEN UND SPENDERN!<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
36<br />
Römisch-Katholische Kirchgemeinde, Aarburg<br />
Römisch-Katholisches Pfarramt, Rothrist<br />
Roth Bruno, Chäs-Lädeli, Zofingen<br />
Rytz-Baumann Peter und Lilian, Kölliken<br />
Schaad Robert und Monika, Bettlach<br />
Schachclub Rothrist, Rothrist<br />
Schelker Ursula, Kirchberg<br />
Schmid-Marti Claudio, Fürstenaubrück<br />
Schmidt Helmut, Zofingen<br />
Schmitter Wäsche & Mode AG, Rothrist<br />
Schneider Lucrezia, Schlans<br />
Schrepfer Fritz und Rosmarie, Rüti<br />
Stiftung Denk an mich, Zürich<br />
Schweiz. Stiftung für das cerebral gelähmte Kind,<br />
Bern<br />
Siegrist Elisabeth, Oftringen<br />
Stotz Urs, Olten<br />
Stucky Eduard, Aarau<br />
Studer Nicole, Härkingen<br />
Töndury Tönet und Maria, Zollikon<br />
Ulrich Peter, Rothrist<br />
Vetter-Schürch, H. M. und K., Rothrist<br />
Vock Charlotte, Aarburg<br />
Vogel Vinzenz und Julia, Pfaffnau<br />
Von Wartburg Jürg, Wangen bei Olten<br />
Wälti-Häfeli Heinz und Ruth, Aarburg<br />
Wärchgruppe, Rothrist<br />
Zähner Elisabeth, Widen<br />
Zehnder Erika, Frauenfeld<br />
Zollinger Hans und Christa, Rüti<br />
Naturalspenden<br />
Aargauische Kantonalbank, Rothrist<br />
Ackermann, Wolfwil<br />
Alpiq InTec West AG, Olten<br />
Apotheke Rothrist<br />
Bäckerei Ambühl, Rothrist<br />
Bäckerei Wälchli, Rothrist<br />
wBär Dachtechnik AG, Aarburg<br />
Bär Haustechnik AG, Aarburg<br />
Beiersdorf AG, Münchenstein<br />
Biketec AG, Huttwil<br />
Blumenhaus Viola, Rothrist<br />
Borner Innovative, Reiden<br />
Boutique Fantastico, Rothrist<br />
Boutique Flari, Oftringen<br />
Carrosserie Bänziger + Co, Rothrist<br />
Chocolat Frey, Buchs<br />
City Cellar AG, Zofingen<br />
Clientis Sparkasse, Oftringen<br />
Coiffure Daniela, Rothrist<br />
Décor und Bastelatelier, Oftringen<br />
Diversey, Münchwilen<br />
Döbeli Hansueli, Vordemwald<br />
Dörfli Beck Wacker, Rothrist<br />
Dormet Dörfliger Metall AG, Hägendorf<br />
Drogerie Kurmann, Rothrist<br />
Fedex, Schweiz<br />
Flückiger AG, Oftringen<br />
ForuMelle Strickgruppe Aarau, Aarau<br />
Fuchs Else, Strengelbach<br />
Gärtnerei Bühler, Rothrist<br />
Garage Moor AG, Rothrist<br />
Gasthof Alpenblick, Uerkheim<br />
Gebr. Hallwyler AG, Rothrist<br />
Härterei Gerster AG, Egerkingen<br />
hair works, Zofingen<br />
Heinz Müller & Co., Dielsdorf<br />
Hug AG, Malters<br />
Jura Elektroapparate AG, Niederbuchsiten<br />
Krüger & Co AG, Rothrist<br />
Lederwaren Weber, Oftringen<br />
Leuenberger Getränke AG, Rothrist<br />
Lindt & Sprüngli, Kilchberg<br />
Loosli Ernst und Erika, Rothrist<br />
Maler Lehmann AG, Oftringen<br />
Max Bloch AG, Aarau<br />
Mc PaperLand, Tuggen<br />
Meier und Hofer AG, Rothrist<br />
Merkur Kaffee AG, Zollikofen<br />
Metzgerei Felix Kunz, Rothrist<br />
Migro Genossenschaft, Schönbühl<br />
Miteco AG, Zofingen<br />
Mobiliar Versicherung, Zofingen<br />
Möbel Hubacher, Rothrist<br />
Müller Bodenbeläge, Rothrist<br />
Müller Martini Electronic AG, Zofingen<br />
Mungo Befestigungstechnik AG, Olten<br />
Neue Aargauer Bank, Rothrist<br />
Orthopunkt Gmbh, Rothrist<br />
Otto’s Warenposten, Sursee<br />
Pfiffner Messwandler AG, Hirschenthal<br />
Poststelle, Rothrist<br />
Raiffeisenbank, Oftringen<br />
Reha Hilfen AG, Zofingen<br />
Rivella AG, Rothrist<br />
Scana Lebensmittel AG, Regensdorf<br />
Schöni Getränke, Riken<br />
Silfa AG, Rothrist<br />
Trachsel Früchte Gemüse, Brittnau<br />
Tropenhaus Frutigen AG, Frutigen<br />
Truck Center Leclerc AG, Oberbuchsitten<br />
Uhlmann Bethli, Murgenthal<br />
Valora, Lenzburg<br />
Weber Treuhandbüro, Rothrist<br />
Wernli AG, Rothrist<br />
Woodtly Fahrradbau, Rothrist<br />
Würth AG, Arlesheim<br />
Wyss Weihnachtsbaumkulturen, Härkingen<br />
Zofinger Tagblatt & Wiggertaler, Zofingen
ORGANIGRAMM<br />
GENERALVERSAMMLUNG<br />
Verwaltungsrat<br />
Ausschuss nach Bedarf<br />
Gesamtleitung<br />
Lerch Christine<br />
Bereichsleitung<br />
Wohnen (GL)<br />
Kaiser Klaus<br />
Bereichsleitung<br />
Werkstatt (GL)<br />
Trummer Manfred<br />
Qualitätsmanagementsystem<br />
Arbeitssicherheit<br />
Bereichsleitung<br />
Finanzen/Admin. (GL)<br />
Indermühle Christian<br />
Schule allgemein<br />
Winter Richard<br />
Küche<br />
Käser Marco<br />
Betreuung 1. Stock<br />
Schneeberger Ursula<br />
Schreinerei<br />
Siegenthaler Kurt<br />
Buchhaltung/Handel<br />
Plüss Christian<br />
Schule für Sehbehinderte<br />
Winter Ursula<br />
Lingerie<br />
Gfeller Silvia<br />
Wohngruppe 1<br />
Frösch Martin<br />
Textilabteilung<br />
Müller Eveline<br />
Sekretariat<br />
Lattmann Ruth<br />
Reinigung<br />
Betreuung 2. Stock<br />
Käch Heidi<br />
Atelier<br />
Kneubühler Regula<br />
Handel<br />
Marti Ida<br />
Cafeteria<br />
Wohngruppe 2<br />
Siegrist Monika<br />
Bürstenmacherei<br />
Klöti Heinz<br />
Betreuung 3. Stock<br />
Lanz Erika<br />
Montageabteilung<br />
Bucher Adrian<br />
WG 4 / Aussen-WG<br />
Marti Edith<br />
Allgemeine Abteilung<br />
Kohler Barbara<br />
Hauswartung<br />
Näf Walter<br />
Sesselflechterei<br />
Perolini Christine<br />
Unabhängige Beschwerdeinstanz<br />
Ombudsstelle für Menschen mit Behinderung<br />
Bachstrasse 15<br />
5000 Aarau<br />
Spedition<br />
Studer Michael<br />
Dienstleistung<br />
Schär Beat<br />
Revisionsstelle<br />
Büttiker Treuhand AG<br />
Dornacherstrasse 27<br />
4600 Olten<br />
<strong>Borna</strong> | Arbeits- und Wohngemeinschaft | Gländstrasse 24 | Postfach 194 | 4852 Rothrist | Tel. 062 85 01 01 | Fax 062 785 01 10 | verwaltung@borna.ch | www.borna.ch<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
37
C E R TIFI C A TI O N<br />
Zertifikat<br />
DieSQSbescheinigthiermit,dassnachstehendgenanntesUnternehmenübereinManagementsystem<br />
verfügt, welches den Anforderungen der nachfolgend aufgeführten normativen Grundlagen entspricht.<br />
4852 Rothrist<br />
Schweiz<br />
Zertifizierter Bereich<br />
Ganze Institution<br />
ISO 9001:2008<br />
BSV-IV 2000<br />
Tätigkeitsgebiet<br />
Bürstenmacherei, Sesselflechterei, Atelier,<br />
Metall- und Radmontage, Schreinerei,<br />
Verpackungs-,Textil-undVersandarbeiten,<br />
Externe Dienstleistungen, Wohnheim,<br />
Wohn- und Aussenwohngruppe,<br />
Verkaufsladen, Handel, Cafeteria,<br />
Schule allgemein, Schule für Sehbehinderte,<br />
Spedition, Hauswartung<br />
by<br />
Normative Grundlagen<br />
Qualitätsmanagementsystem<br />
Qualitätsmanagementsystem für<br />
Behinderteninstitutionen<br />
Certified Management Systems<br />
Switzerland<br />
Schweizerische Vereinigung für<br />
Qualitäts- und Management-Systeme SQS<br />
Bernstrasse 103, CH-3052 Zollikofen<br />
Ausgabedatum: 15. Mai <strong>2012</strong><br />
Dieses SQS-Zertifikat hat Gültigkeit<br />
bis und mit 14. Mai 2015<br />
Scope-Nummer 38<br />
Registrierungsnummer 39045<br />
X. Edelmann, Präsident SQS R. Glauser, Geschäftsführer SQS<br />
SWISS<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
38<br />
SCESm 001<br />
Swiss Made
RIVELLA-<br />
PACKT-<br />
AN-TAG
ORGANE DER<br />
GENOSSENSCHAFT<br />
A. Verwaltungsrat<br />
Präsident: Roland Hallwyler, Zofingen<br />
Vizepräsidentin: Vreni Fehr-Hegglin, Kerns<br />
Beisitzer: Fritz Bär, Rothrist<br />
Guido Beljean, Kölliken<br />
Bernhard Frei, Rothrist<br />
Daniel Lehmann, Rothrist<br />
Elisabeth Schenk, Lostorf<br />
bis 1. 6. <strong>2012</strong><br />
Sonja Lehmann ab 1. 6. <strong>2012</strong><br />
Sabina Freiermuth, Zofingen<br />
Felix Schönle, Rothrist<br />
B. Revisionsstelle<br />
Büttiker Treuhand AG, Olten<br />
C. Geschäftsleitung<br />
Christine Lerch, Gesamtleiterin<br />
Christian Indermühle, Bereichsleiter Finanzen<br />
Klaus Kaiser, Bereichsleiter Wohnheim<br />
Manfred Trummer, Bereichsleiter Werkstatt<br />
D. Adresse<br />
<strong>Borna</strong>, Arbeits- und Wohngemeinschaft<br />
4852 Rothrist, Gländstrasse 24<br />
Telefon 062 785 01 01<br />
Telefax 062 785 01 10<br />
Postkonto 46-904-8<br />
E-Mail: verwaltung@borna.ch<br />
Internet: www.borna.ch<br />
Wichtige Daten<br />
31. Mai 2013<br />
Generalversammlung<br />
Genossenschaft <strong>Borna</strong><br />
15. Juni 2013<br />
Chäferfest <strong>Borna</strong> Rothrist<br />
8. / 9. November 2013<br />
Tag der offenen Tür<br />
mit Basar <strong>Borna</strong> Rothrist<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
40<br />
<strong>Borna</strong>-Brunch-Daten<br />
1. September und 13. Dezember 2013
1<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> 2011<br />
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