Baixar - Brasiliana USP
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— 125 —<br />
©rofjen treiben Sodjftubien, unb ba toir toodjenttidj toafdjen unb toafdjen<br />
mitffen unb nidjt toenig SBafdje berbraudjen, fo finb atte SRorgen fiir<br />
unS brei botlig befefct. $dj fiube eben nodj geit, midj im ©djneibern<br />
gu ùben. SaS tjabe idj redjt nbtljig unb bebaure immer toieber, bafj<br />
idj eS nidjt gelernt t)abe. 3Rtr bilft, bafj idj mir immer toieber borfage :<br />
maS Stnbere fonnen, mufjt bu audj ternen ! — fo fdjneibe i(b muttjtg<br />
inS geug. @S giebt bier ©djnetberinnen, getoifj, idj glaube audj gang<br />
gefdjidte, aber bte fommen gteidj auf Sage gu ben Sunben inS |>auS.<br />
3dj fann Siemanb beberbergen. ©o tfjue idj'S tieber fetbft; fpare bodj<br />
audj ein SiSdjen bamit. Sdj utufj bie SBafdjfteiber ber Sinber um*<br />
arbeiten, einige neue anfertigen, ein paar SRorgenrode maà)en — benfe<br />
bodj, bafj bie Sinber mit meinen «tjeibentfjaten gang gufrieben finb.<br />
StodjmittagS bis gum Saffee fauttengen toir. Sann treiben bie ©rofjen<br />
mit ©milie ©pradjen ober Stteratur ; bie Steinen madjen ©djutarbeiten<br />
ober fpielen ©taoier ; fie reiten ofter fpagieren, madjen toobt einen ober<br />
ben anberen Sefudj — fo fommt ber Stbenb. SafJ eine SRutter bon<br />
fedjs Sinbern ibre iijdnbe niemats mtifjig gu tjatten braudjt, fanttft Su<br />
mobl benfen. Sdj fiube aber bodj geit, ab unb an mit ©uftab auS*<br />
gureiten. DefterS audj tjote idj ifjn auS ber SSettja StbenbS fjeim. SaS<br />
finb fiir midj bie fdjonften ©tunben ! SBenn toir beibe ba fo gufammen<br />
fjertrobbetn burdj ben SBalb, ber fidj mebr unb mebr ttdjtet, unb jebeSmal,<br />
menn idj ifjn toieberfebe, ein anbereS ©eftdjt befommen bat, baS tft<br />
mobl bubfdj! StbenbS nadj bem ©ffen finb totr benn Siile gufammen,<br />
ergdfjtenb, ptaubernb ober bortefenb<br />
$en 12. maxi 1886.<br />
©ben fommt £err b. Sr. mit ber Sadjridjt, bafj ber „Srogreffo"<br />
(unfer fteineS Sampffdjiff) fdjon morgen in alter Sruije ginge, unb<br />
bafj ein Sampfer in Stajabb tiege, ber unfere Sriefe auf fdjnetiftem<br />
unb beftem SBege beforgen toiirbe. Sa mufj idj boa) nod) fdjreiben,<br />
unb ©udj toieber Stadjridjt oon unS geben, obgteidj idj eigentlidj gu<br />
miibe bagu bin. SBir baben unS ben gangen Sag mit ber SBafdje geptagt,<br />
unb eS ift toabr, idj fann bier nidjt fo fleifcig fein toie briiben; icb<br />
merbe leidjt fdjfaff unb mitbe. Unb bodj ift beute fein befonberS beifeer<br />
2ag, aber eS ift eigenttjumlidjeS SBetter, feudjt unb regnertfdj. giir<br />
meineS SRanneS Sflanjungen ift baS febr gut; aber fur midj arme<br />
Srau eben nidjt. SBie unb too foli idj meine SBafdje trodnen? ©te<br />
ftodt im ^anbumbreben bei biefem SBetter auf ben Seinen. SBenn eS<br />
nidjt batb anberS toirb, ' nebbie idj fie alle toieber ab unb ftede fie in<br />
SBaffer. SRan bat mir gefagt, bafe baS fiir 1—2 Sage bie befte ©Alfe<br />
fei. Su mii&teft einmat fetjen, toie bier getoafdjen toirb: ba boden<br />
bie g-rauen am gtufe; ba toafàen fie, ba fputen fie, ba btetdjen fte,<br />
unb baben fie baS geug fotoeit fertig, ba«9en fie eS gum Srodnen