Das Abstimmen beginnt - Bundeswehr
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8 aktuell bundeswehr 2. April 2013<br />
Neue Ausgabe verteilt<br />
berlin. Die<br />
Aprilausgabe<br />
des Y-Magazins<br />
wird zurzeit<br />
verteilt.<br />
Schwerpunktthemen<br />
sind<br />
d i e Ü b u n g<br />
der Fregatte<br />
„Hamburg“ mit dem Flugzeugträgerverband<br />
„USS Truman“<br />
vor der US-Ostküste sowie der<br />
Bürgerkrieg in Syrien. (eb)<br />
Mission abgeschlossen<br />
In see. Vergangene Woche<br />
hat die Fregatte „Hessen“, das<br />
Flaggschiff der Standing NATO<br />
Maritime Group 1 (SNMG 1), die<br />
zweite Aufklärungsmission im<br />
Rahmen der Operation Active<br />
Endeavour im östlichen Mittelmeer<br />
abgeschlossen. Der Fokus<br />
lag neben dem Aufzeichnen der<br />
Verkehrsflüsse im Seegebiet, vor<br />
allem im Durchführen von unangekündigten<br />
Informationsbesuchen<br />
auf kleineren Wasserfahrzeugen.<br />
Nach vier Wochen zog<br />
der Kommandant ein erstes positives<br />
Fazit. So sei eine beachtliche<br />
Anzahl an Seeleuten im direkten<br />
Gespräch erreicht worden,<br />
betonte Fregattenkapitän Dirk<br />
Jacobus. Daneben bot sich der<br />
„Hessen“ die Gelegenheit für eine<br />
Luftverteidigungsübung mit der<br />
Flugzeugträgergruppe der „USS<br />
Dwight D. Eisenhower“. (mb)<br />
Benefiz-Schwimmen<br />
Ortmann/<strong>Bundeswehr</strong><br />
662 Ziele auf Schießbahn 13<br />
Auf dem Truppenübungsplatz Klietz üben Kampfpanzer mithilfe modernster Technik.<br />
von Karen Haak<br />
Klietz. Direkt nach der Übung<br />
hat Hauptfeldwebel Sven Güttner<br />
ein richtig gutes Gefühl. Der<br />
35-Jährige führt den Delta-<br />
Zug der Panzerkompanie vom<br />
Gefechtsübungszentrum Heer.<br />
Die Soldaten des Zuges sind mit<br />
ihren Kameraden auf dem Truppenübungsplatz<br />
Klietz. 14 von<br />
18 Zielen müssen die Richtschützen<br />
der vier Kampfpanzer „Leopard<br />
2“ treffen, um die Übung zu<br />
bestehen. Keine leichte Aufgabe.<br />
„In der Bewegung sind die Ziele<br />
wegen der hohen Staubentwicklung<br />
schwer aufzuklären“, betont<br />
Güttner.<br />
Die Schießbahn 13 vom<br />
Truppenübungsplatz Klietz ist<br />
nicht nur eine sehr anspruchsvolle<br />
Bahn, sondern auch eine<br />
der modernsten für die übende<br />
Truppe. Alle Ziele können elektronisch<br />
gesteuert und kontrolliert<br />
werden. Dazu wurden<br />
auf der sechs Kilometer tiefen<br />
Schießbahn mehr als 100 Kilometer<br />
Kabel verlegt. Nahezu überall<br />
kann der Leitende nun Ziele<br />
aufstellen lassen, die im richtigen<br />
Augenblick für die Schützen<br />
aufklappen. Während der Übung<br />
kann er die Vorgaben noch per<br />
Computer ändern lassen.<br />
Die 3. Kompanie des Ausbildungsverbandes<br />
vom Gefechtsübungszentrum<br />
Heer ist eine der<br />
ersten Einheiten, die auf Bahn 13<br />
mit „Leopard“-Kampfpanzern<br />
übt. Im Turm selbst überwachen<br />
der Kompaniechef und die Ausbilder<br />
den Verlauf der Übung. Sie<br />
schauen sich das Vorgehen des<br />
Delta-Zuges an und werten die<br />
Schießergebnisse aus. Hier ist die<br />
Geballte Kraft: der delta-Zug schießt mit vier „Leopard 2“-Kampfpanzern auf der neuen schießbahn.<br />
moderne Ausstattung in Klietz<br />
von enormem Vorteil. Die elektronische<br />
Auswertung spart Zeit.<br />
Zeit, die die Truppe zum Üben<br />
und Schießen braucht.<br />
Insgesamt zehn Jahre wurde in<br />
Klietz an den beiden Abschnitten<br />
der Schießbahn 13 gearbeitet.<br />
Im Mai vergangenen Jahres<br />
endeten die umfangreichen Baumaßnahmen.<br />
Bei diesem großen<br />
Modernisierungsprojekt konnten<br />
sich auch die Lehrlinge aus<br />
der ansässigen Werkstatt der<br />
Wehrverwaltung einbringen.<br />
„Ihr Ausbildungsauftrag und<br />
unser Bauvorhaben ließen sich<br />
gut und sinnvoll miteinander verbinden“,<br />
erklärt Oberstleutnant<br />
Jörg Wiederhold.<br />
Wiederhold ist Kommandant<br />
eines Truppenübungsplatzverbundes.<br />
Neben Klietz gehören<br />
auch Lehnin und Altengrabow<br />
zu seiner Kommandantur. Mehr<br />
als 25 000 Hektar ist der Verbund<br />
groß und kann 1950 Soldaten<br />
feste Unterkünfte bieten.<br />
Neben der Panzertruppe finden<br />
in Klietz selbst Pioniereinheiten<br />
beste Voraussetzungen. Für<br />
sie gibt es einen Sonderübungsplatz<br />
mit einem Sperr-Parcours<br />
und einem Gelände für die Pioniermaschinenausbildung.<br />
Über<br />
Elbe und Havel können sie auch<br />
das Schlagen von Pontonbrücken<br />
trainieren und auf den Flüssen<br />
selbst Bootsführer ausbilden.<br />
Zurück auf Schießbahn 13 warten<br />
die Besatzungen vom Delta-Zug<br />
auf ihren zweiten Einsatz an diesem<br />
Tag. Jeder Schütze hat einen<br />
zugewiesenen Wirkungsbereich,<br />
den er genauestens beobachtet. Als<br />
der erste Schuss fällt, ist die Druckwelle<br />
noch in einiger Entfernung<br />
zu spüren. Gehörschutz ist für alle<br />
Anwesenden Pflicht.<br />
Die Bewohner in der Umgebung<br />
müssen aber nur mit<br />
einer minimalen Lärmbelästigung<br />
umgehen. „Für jedes angedachte<br />
Schießen, jede Sprengung<br />
erstellen wir lange vor der Übung<br />
eine Lärmprognose“, erklärt Wiederhold.<br />
Nur wenn die ermittelten<br />
Werte unter den gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Richtwerten<br />
liegen, darf die Übung so stattfinden.<br />
„Wenn es zu laut wird,<br />
muss die Übung eben angepasst<br />
werden“, sagt der Oberstleutnant.<br />
Mit 14 von 18 Treffern hat der<br />
Delta-Zug die Übung bestanden.<br />
Während die Kampfpanzer die<br />
Schießbahn 13 wieder verlassen,<br />
wird in der Nachbarschaft<br />
weiter gebaut. Hier soll eine<br />
Scharfschützenbahn entstehen.<br />
Für Kommandant Wiederhold ist<br />
es wichtig, die Truppenübungsplätze<br />
immer besser zu machen:<br />
„Wir müssen unsere Plätze immer<br />
weiter verbessern und pflegen.<br />
Denn hier üben die Soldaten im<br />
scharfen Schuss, bevor sie in den<br />
Einsatz gehen.“<br />
Im Kampf gegen den ewigen Schnee<br />
Die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 gewinnen den „Edelweiß Raid 2013“ in Österreich.<br />
Wilke/<strong>Bundeswehr</strong><br />
hamburg. Vom 20. bis zum<br />
21. April veranstaltet die<br />
Schwimm- und Triathlon AG der<br />
Helmut-Schmidt-Universität der<br />
<strong>Bundeswehr</strong> Hamburg zu Gunsten<br />
der Soldatentumorhilfe Hamburg<br />
zum vierten Mal das 24-Stunden-Schwimmen.<br />
Dafür werden<br />
sowohl noch Teilnehmer als auch<br />
Sponsoren gesucht. Die Spenden<br />
können in Form einer einmaligen<br />
Geldspende, einer Geldspende pro<br />
geschwommenen Kilometer oder<br />
einer Sachspende für die Tombola<br />
abgegeben werden. (eb)<br />
Mehr auf www.24-stundenschwimmen-meets-hsu.de.<br />
Hense<br />
bad reichenhall. In der vorvergangenen<br />
Woche hat die Jägerbrigade<br />
6 des Österreichischen<br />
Bundesheeres den „Edelweiß<br />
Raid 2013“ im Gebiet der Tuxer<br />
Alpen ausgerichtet. Unter den<br />
Teilnehmern aus insgesamt acht<br />
Nationen stellten sich auch drei<br />
Mannschaften der Gebirgsjägerbrigade<br />
23 den Anforderungen<br />
des physisch äußerst anspruchvollen<br />
Wettkampfes. In zwei Tagen<br />
galt es 40 Kilometer sowie 4000<br />
Höhenmeter zu überwinden. Und<br />
das alles mit bis zu16 Kilogramm<br />
schweren Gepäck. <strong>Das</strong> wesentliche<br />
Ziel des Wettkampfes war es,<br />
die militärischen Grundfertigkeiten<br />
eines Gebirgsjägers nachzuweisen<br />
und Teamfähigkeit unter<br />
Beweis zu stellen.<br />
Auf 2611 Metern höhe: die soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23.<br />
Am ersten Tag mussten sich<br />
die Soldaten den Aufgaben<br />
„Aufklärung“, „Verschüttetensuche“,<br />
„Bergen eines Verwundeten<br />
im Gebirge“ und „Handgranatenzielwurf“<br />
stellen. <strong>Das</strong><br />
Biwak-Lager am 2050 Meter hoch<br />
gelegenen Mölser Hochleger war<br />
Schwaerzler/Bundesheer<br />
das erste Etappenziel, in dem die<br />
Soldaten die Nacht verbrachten.<br />
Der zweite Tag brachte für die<br />
Teilnehmer die Aufgaben „Gruppenabfahrt<br />
am Seil“, „Abseilen“,<br />
„Gefechtsschießen“, „Orientieren<br />
im Gelände ohne technische<br />
Hilfsmittel“ und „Abtransport<br />
eines Verletzten mit der Universaltrage<br />
2000“. Starker Schneefall<br />
erschwerte den Wettkampf<br />
zusätzlich.<br />
Am Ende überquerte „Team<br />
Eins“ der Gebirgsjägerbrigade 23<br />
als erstes die Ziellinie. Die Mannschaft<br />
des österreichischen Jägerbataillons<br />
23 wurde Zweiter, Platz<br />
Drei ging an „Team Drei“ der<br />
deutschen Gebirgsjäger – ein sensationelles<br />
Ergebnis für die deutschen<br />
Soldaten. (lab/sak)