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209.Ausgabe April 2013<br />

Auflage: 9.500<br />

Näheres auf Seite 2


in Neudietendorf<br />

Walpurgis ist die Schutzpatronin gegen böse Geister. Eben diese<br />

Geister sollen mit Hilfe des Walpurgisfeuers vertrieben werden.<br />

Außerdem wird der Frühling begrüßt und das Ende des Winters<br />

gefeiert. Mit der Walpurgisnacht am Abend des 30. April 2013 wollen<br />

wir gemeinsam mit Ihnen die Ankunft des Frühlings begrüßen<br />

und natürlich auch ein paar böse Geister vertreiben. Deshalb führt<br />

die Feuerwehr Neudietendorf auch in diesem Jahr das Walpurgisfeuer<br />

durch, welches sich zu einer festen Tradition seit 1996 entwickelt<br />

hat. Um 19.00 Uhr beginnen wir mit dem Kinderfeuer, bei dem<br />

sich Kinder und Jugendliche Stockbrot und Kartoffeln selbst rösten<br />

können. Gegen 20.30 Uhr wird das Walpurgisfeuer entzündet.<br />

Die Feuerwehr Neudietendorf sorgt mit Bratwürsten, Bräteln, Fischbrötchen<br />

und anderen Leckereien für Ihr leibliches Wohl. Natürlich<br />

wird auch wieder frisch gezapftes Fassbier ausgeschenkt.<br />

Wir hoffen, dass sich der Festplatz zwischen der Regelschule und<br />

dem Gymnasium in Neudietendorf - wie jedes Jahr - gut füllen wird.<br />

Wir freuen uns, Sie an diesem Tag begrüßen zu dürfen!<br />

Ihre Feuerwehr Neudietendorf<br />

Seite 2 www.burgendruck.de UNSER BLATT 04/2013


der Evangelischen Kirchgemeinden Neudietendorf - Ingersleben<br />

Vorbereitungen zum Hilfstransport nach Rumänien<br />

Auch in diesem Frühjahr bereitet der AK Rumänien der Evangelischen<br />

Kirchgemeinden Neudietendorf - Ingersleben einen Hilfstransport<br />

nach Rumänien vor. Vom 1. - 12. Mai 2013 soll diese Fahrt zu den<br />

Partnern in Temeswar, Jimbolia, Hunedoara und Balanu führen.<br />

Die begonnenen Projekte der Kinder- und Seniorenbetreuung, der<br />

Finanzierung von Internatsplätzen<br />

und Erwachsenenbildung<br />

und der einer Sozialküche werden<br />

ebenso fortgeführt wie<br />

anstehende Bauaufgaben.<br />

Einer Familie soll ein Bad und in<br />

einer Kirche die Elektroanlage<br />

installiert werden. Der Bitte um<br />

Finanzierung eines zu implantierenden<br />

Hörgerätes für einen<br />

Hörgeschädigten in Höhe von<br />

900 Euro will der AK, wenn die<br />

finanziellen Mittel ausreichen,<br />

ebenfalls nachkommen. In Planung<br />

und Vorbereitung ist in Balanu<br />

ein Brunnen mit der entsprechenden<br />

<strong>Druck</strong>anlage, da<br />

die vorhandene Wasserversorgung<br />

der Kommune verrottet<br />

ist. Weiterhin stehen Besuche in<br />

Kinderheimen und Grundschulen an und bedürftige Familien werden<br />

mit Lebensmitteln und Schulmaterialien unterstützt.<br />

Kindernachmittage mit Spielen, Bratwurstessen und Ostersüßigkeiten<br />

kommen zum orthodoxen Osterfest am 5. Mai zur rechten Zeit.<br />

Wer die Aktionen des Arbeitskreises wieder unterstützen möchte, ist<br />

herzlich dazu eingeladen. Benötigt werden neben Geldspenden<br />

noch Lebensmittel aller Art und Hygieneartikel wie Duschbad<br />

Shampoo, Seife usw. In Vorbereitung der Fahrt fand am 8. April 2013<br />

im Tabarzer Gemeindehaus ein Diavortrag zur Tätigkeit des AK und<br />

seiner Projekte statt.<br />

Nach der Fahrt erhalten alle, die diese Aktion unterstützen, wie<br />

gewohnt die Reiseberichte, die die Situationen vor Ort und das<br />

Erreichte ausführlich erläutern.<br />

Albrecht Feige, AK-Leiter<br />

Informationen unter:<br />

Tel.: 036202 82071; 0172 3562830 oder<br />

unter www.ak-rumaenien.de<br />

Spendenkonto:<br />

Evang. Kirchgemeinde Neudietendorf, Stichwort Rumänienhilfe<br />

EKK Eisenach, BLZ: 520 604 10, Kto.-Nr.: 802 00 27<br />

UNSER BLATT 04/2013<br />

www.unserblatt.de<br />

Seite 3


100 Jahre<br />

KTZV Seebergen u.U. e.V.<br />

Malerisch, am Fuße des Seeberges, etwa 7 km von<br />

Gotha entfernt, liegt der Ort Seebergen mit ca. 1300<br />

Einwohnern. Heute ist Seebergen ein Ortsteil der Gemeinde<br />

"Drei Gleichen". 1220 wurde Seebergen erstmalig<br />

urkundlich erwähnt.<br />

Am 12. April 1913 wurde der Kaninchenverein Seebergen gegründet.<br />

Zur Zeit der Gründung des Vereins gehörte Seebergen zum Herzogtum<br />

Gotha - Coburg. In der Chronik heißt es:<br />

Der Frühling hatte bereits seinen Einzug gehalten, als am 12. April<br />

1913, nach vorangegangenen gegenseitigen Besprechungen, der<br />

Beschluss gefasst wurde, einen Kaninchenzuchtverein zu gründen.<br />

So fanden sich nun die Herren Edmund Ströhl, Otto Merbach, Willi<br />

Mohring, Karl Dürrfeld, Emil Rittermann, Otto Rittermann, Albert Riede,<br />

Arno Ollarius, Artur Gewalt, Emil Offhaus, Paul Pein und Fritz Sterzing<br />

zusammen und der Kaninchenzuchtverein wurde aus der Taufe<br />

gehoben. Am 14. Juni 1913 trat der Verein dem Kaninchenzuchtverband<br />

Gotha bei. Von nun an fanden regelmäßig Zusammenkünfte in<br />

der Gemeindeschenke Seebergen statt.<br />

Als Kaninchenzuchtverein gegründet kamen in der folgenden Zeit<br />

auch die Liebhaber des Geflügels dazu. So entstand der Kleintierzuchtverein<br />

Seebergen. Höhepunkte waren die Ausstellungen, die<br />

auf dem Saal der Gemeindeschenke stattfanden.<br />

Durch den 1. und 2. Weltkrieg war das Vereinsleben fast zum Erliegen<br />

gekommen. Die Nachkriegszeit wurde durch Entbehrungen und<br />

Hunger geprägt. Glücklich, wer Kaninchen, Hühner, Enten, Gänse,<br />

Tauben, Ziegen und Schafe sein eigen nennen konnte.<br />

Der Züchtung der Rasse "Russenkaninchen" wurde im Verein große<br />

Aufmerksamkeit gewidmet. Spitzenzüchter, wie Paul Schuchardt,<br />

Heinz Kühr, Theo Wolf, Herrmann Reinhardt (alle aus Seebergen),<br />

Osmar Hilpert (Elgersburg) und Artur Herrmann (Ohrdruf) waren<br />

1958 Gründungsmitglieder des SZG "Russenkaninchen Gruppe<br />

Max Fischer."<br />

Der SV Russenkaninchen wurde 1900 vom Gothaer Max Fischer<br />

gegründet. 1947, nach dessen Tod, kamen die Aktivitäten des SV<br />

zum Erliegen. Heute gibt es nur noch einen Züchter in unserem<br />

Verein, der sich dieser Rasse verschrieben hat.<br />

Ab 1947 wechselte der Vorstand des KTZV. So wurde der Verein über<br />

die Jahre bis zu seinem Tod von Edwin Hartung geleitet.<br />

Ihm folgten Kurt Hertz, Horst Heinz, Kurt Lundershausen, Heinz Kühr<br />

und Ottokar Caba und Christiane Krause.<br />

In den Nachkriegsjahren hatte sich eine starke Jugendgruppe unter<br />

fachlicher Anleitung von Erich Baumbach herausgebildet. Durchweg<br />

junge Kaninchenzüchter, die mit Enthusiasmus ihr Hobby betrieben.<br />

Hans Heinz Hartmann, ehemals Mitglied der Jugendgruppe, ist heute<br />

Haupkassierer des Vereins.<br />

Unter der Schirmherrschaft des VKSK entwickelte sich nach den entbehrungsreichen<br />

Kriegsjahren ein Verein, der nicht unwesentlich zur<br />

Versorgung der Bevölkerung beitrug.<br />

Mit Unterstützung der LPG Seebergen wurde ein geeignetes Objekt<br />

für ein Züchterheim gefunden. Viele sogenannte "Aufbaustunden"<br />

wurden durch die Vereinsmitglieder geleistet. Es entstand eine Ausstellungshalle<br />

und ein gemütliches Vereinsheim, welches in den ersten<br />

Jahren von der Familie Günther Baumbach und später von Brigitte<br />

Roth, Edith Heinz und Isolde Häfer gastronomisch betreut wurde.<br />

Zahlreiche Besucher konnten sich jedes Jahr von den züchterischen<br />

Erfolgen der Mitglieder bei den Lokalschauen überzeugen.<br />

Nach der Wende gab es einen großen Einschnitt. Das Vereinsheim<br />

wurde durch die Alteigentümerin zurückgefordert. Der geforderte<br />

Kaufpreis konnte von den Mitgliedern nicht aufgebracht werden. Die<br />

Gemeinde bot dem Verein Räumlichkeiten in der ehemaligen Schulküche<br />

des Ortes an. In vielen Stunden Eigenleistung machten sich die<br />

Mitglieder daran, ein neues Vereinsheim herzurichten. Unter Vorsitz<br />

von Ottokar Caba ging das Vereinsleben weiter.<br />

2007 gab Herr Caba sein Amt auf. Als Vorsitzende wurde Christiane<br />

Krause gewählt. Mit neuen Ideen und Enthusiasmus nahm sie ihre<br />

Arbeit auf. Sie übernahm den Verein mit 16 Mitgliedern. Drei Mitglieder<br />

wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Das älteste Mitglied, Gerhard<br />

Huck, ist heute 91 Jahre und unser jüngstes Mitglied, Tristan Hartmann,<br />

11 Jahre.<br />

2010 kam die Hiobsbotschaft für die Vereinsmitglieder. Das Spartenheim<br />

wurde für die Erweiterung des Kindergartens benötigt. Gemeinsam<br />

mit den Ortsteilbürgermeistern, Herrn Gieße (Seebergen), Herrn<br />

Dr. Päselt (Wandersleben) und dem Hauptbürgermeister der Einheitsgemeinde<br />

"Drei Gleichen" Herrn Leffler wurde nach einer Lösung gesucht.<br />

Im Herbst 2010 konnte ein neues Vereinszimmer im Gemeindezentrum<br />

in Wandersleben bezogen werden.<br />

Im Dezember 2010 fand die Lokalschau, an der auch Züchter aus den<br />

umliegenden Ortschaften teilnahmen, erstmalig in der Turnhalle in<br />

Seebergen statt und wurde zu einem großen Erfolg.<br />

Es ist schön, dass wir am 20.04.2013, gemeinsam mit unseren<br />

Ehrengästen, unser 100-jähriges Jubiläum feiern können und wünschen<br />

uns noch viele Jahre des Fortbestehens unseres Vereins.<br />

Wer Interesse am schönen und nützlichen Hobby der Geflügel- und<br />

Kaninchenzucht hat, ist jederzeit in unserem Verein willkommen.<br />

Christiane Krause, 1.Vorsitzende<br />

vorn li.: Otto Caba, Dieter Krause, Christiane Krause, H.H.Hartmann<br />

hinten li.: Axel Fritsch, Lothar Schönefeld, Dietmar Gold<br />

Seite 4 www.unserblatt.de UNSER BLATT 04/2013


Thüringer Trachtenjugend<br />

Paulus im Kasten: Einer Rhönlegende auf den Fersen<br />

Thüringer Trachtenjugend zum zweiten Mal auf Sagentour<br />

Auf Vorschlag unseres Rhöner Trachtenfreundes Frank Hößel aus<br />

Kaltenlengsfeld ging es in den Osterferien eine Woche lang ins<br />

Schullandheim Fischbach in der Rhön und damit in das ehemalige<br />

Haupwirkungsgebiet des Räubers Rhönpaulus,<br />

der Sagenlegende aus der Rhön. Das war<br />

Anlass genug, sich auch kriminalistisch und<br />

räuberisch zu betätigen. Natürlich nur hobbymäßig.<br />

Fähigkeiten wie Fährtensuche, Knoten<br />

und ein Räubermahl bereiten wurden geübt<br />

und machten viel Freude.<br />

Ein Bild vom Paulus konnte man sich dann<br />

während der Wanderung nach Dermbach<br />

machen. Im Ibengarten bei Glattbach hatte er<br />

seine Höhle, und das ist sicher auch der<br />

Grund, warum ihm gerade dort eine Holzstatue<br />

vom Bildhauer Manfred Bellinger als<br />

Denkmal gesetzt wurde. Eine Gans und ein<br />

voller Geldbeutel weisen auf seine Räubertätigkeit<br />

hin. Die erste bekannte Sagenüberlieferung<br />

in Bezug auf Paulus hat übrigens mit<br />

Glattbach zu tun, der Räuber bemächtigte<br />

sich dort eines Geldbeutels, den ein Bauer aus dem Fenster gehalten<br />

hatte. Später wurde er noch dadurch bekannt und beliebt, dass er<br />

seine Beute mit denen teilte, die Not litten und nicht auf der Sonnenseite<br />

des Lebens standen.<br />

Das historische Original?<br />

Besonderes Interesse erregte bei allen Kindern der Pauluskasten, in<br />

dem der Räuber zur Hinrichtung gefahren worden sein soll. Im Heimatmuseum<br />

Dermbach steht der wahrscheinlich der echte Pauluskasten,<br />

der die Jahrhunderte<br />

im Thüringer Museum<br />

in Eisenach überdauert<br />

hat. Auch hier<br />

waren einige so mutig, ihn<br />

auszuprobieren. "Wenig<br />

angenehm!", so war das<br />

einhellige Urteil. Der Räuber<br />

erschien den damaligen<br />

Vertretern von Recht<br />

und Gesetz so stark und<br />

mächtig, dass sie ihn<br />

wegen seiner Leibes- und<br />

Zauberkräfte nur mittels<br />

dieses Kastens in Schach<br />

halten konnten. Ein extra Auf dem Dorfplatz in Glattbachwie<br />

einst Paulus im Kasten<br />

eingeschobener Holzboden<br />

verhinderte, dass die Füße des Delinquenten den Boden<br />

berührten, denn dann hätte er sich vielleicht freizaubern können.<br />

Neben dem Räuber nahmen die Kinder noch ein paar andere typische<br />

Rhöneindrücke mit. Allerorts faszinieren die reich geschmückten<br />

Osterbrunnen, so unter anderem in Neidhartshausen, Dermbach<br />

und Kaltennordheim. Auch das geflügelte Wort vom "Land der offenen<br />

Fernen" war erlebbar. Hinter jeder Wegbiegung tat sich ein ganz<br />

neuer faszinierender Ausblick auf, zum Beispiel auf die Barockanlage<br />

der Propstei Zella.<br />

im Schloß Kaltennordheim noch viele andere Keller, in denen<br />

Gefangene gehalten wurden. Vielleicht wurde es im Laufe der<br />

Jahrhunderte verändert? Schaurig auf jeden Fall die Vorstellung, dass<br />

die Gefangenen hier ohne Fensterscheiben bei Wind und Wetter ihr<br />

ödes Dasein fristen mussten. Und dann noch der Geruch und die<br />

Spinnen!<br />

Sympathie für den alten Räuber<br />

"Ein bisschen war der Paulus doch so wie Robin Hood. Er hat geklaut<br />

und alles dann mit den Armen geteilt, das ging doch eigentlich in<br />

Ordnung. ", so resümierte der sechsjährige Hannes am Ende der<br />

Ferienaktion. Damit hat er den Nagel wohl auf den Kopf getroffen.<br />

"Und so einen kalten März müssen wir uns auch merken.", so ergänzte<br />

Jenny. Der kalte Wind, der beim Wandern ins Gesicht schlug,<br />

schmerzte schon hier und da ein klein wenig. Aber mit Melkfett, Schal,<br />

Mütze und Handschuhen konnte garantiert immer Abhilfe geschaffen<br />

werden.<br />

Das Schullandheim in Fischbach bot beste Bedingungen für unsere<br />

Maßnahme und das leckere Essen wird uns noch lange gut in Erinnerung<br />

bleiben. Ein Dank an Horst Hößel und sein Team.<br />

Dirk Koch<br />

Fotos: Norbert Sander<br />

Huckepack gegen den Ostwind<br />

Hannes lutscht einen Eiszapfen.<br />

Der Kerker im Schloßturm<br />

Einen Blick in das Verlies, in dem der Paulus gefangengehalten<br />

wurde, gewährte man uns im Heimatmuseum Kaltennordheim. Das<br />

gab Anlass zu zahlreichen Diskussionen. In verschiedenen Versionen<br />

der Sage wurde uns das Gefängnis als so klein geschildert, dass der<br />

Paulus nicht darin stehen konnte. Es war zwar auch wirklich ziemlich<br />

klein, aber weit über zwei Meter hoch. Im Buch über den Rhönpaulus<br />

steht, dass es ein großes Gewölbe war. Wer weiß? Es gab schließlich<br />

UNSER BLATT 04/2013<br />

www.unserblatt.de<br />

Seite 5


Frauen- & Familienzentrum<br />

Träger: Verein Prof. Herman A. Krüger e.V.<br />

Neues aus dem Krügerpark<br />

Nach fast dreijähriger Laufzeit steht unser Projekt "Sinnesgarten" im<br />

Krügerpark vor dem Abschluss. Ein Sinnesgarten ist ein Garten der<br />

speziell darauf ausgelegt ist, die unterschiedlichen Sinne des Menschen<br />

anzusprechen: das Sehen, das Hören, das Riechen, das<br />

Schmecken und das Fühlen. Hierfür wurden spezielle Elemente der<br />

Gartengestaltung verwendet. So wurde ein Barfußpfad angelegt, welcher<br />

sich letztes Jahr schon großer Beliebtheit erfreute.<br />

Im westlichen Teil des Krügerparks, ehemalige Spielwiese, wurden<br />

verschiedene Klang-, Tast- und Balancierelemente aufgebaut. Leider<br />

muss hier erwähnt werden, dass die Klangelemente schon zum dritten<br />

Mal zerstört bzw. abgeschnitten wurden. Aber wir lassen uns nicht<br />

entmutigen und werden sie im Frühjahr erneuern.<br />

Ein hohes Augenmerk wurde auf die Bepflanzung gelegt. Duftpflanzen<br />

von Schokoblume bis Zitronenverben wurden in die verschiedenen<br />

Hochbeete, Blumenkübel und Staudenbeete gepflanzt. Ein wahres<br />

Duft- und Geschmackserlebnis bietet unser gut sortierter Kräutergarten.<br />

Ein Insektenhotel steht zum Einzug seiner Bewohner bereit.<br />

Gemütliche Sitzgelegenheiten laden an verschiedenen Stellen zum<br />

Verweilen ein. Durch die Förderung der Glücksspirale und ehrenamtliches<br />

Engagement war es uns möglich, dieses Projekt durchzuführen.<br />

Wir möchten alle herzlich zu einem Besuch im Krügerpark einladen.<br />

Viel Spaß beim Erlebnis mit allen Sinnen.<br />

Sylvia Kriesel, Projektleiterin<br />

aktualisiert werden sollte. Neben den bisherigen Mitgliedern der<br />

Arbeitsgruppe sind alle kulturell tätigen Vereine und Verbände der<br />

Gemeinden an der Apfelstädt eingeladen, sich in der Neuauflage des<br />

Flyers zu präsentieren. Gemeinsam wird am 23. Mai ab 19 Uhr im<br />

Heimatmuseum Ingersleben (Hauptstraße 40) diskutiert, wie das<br />

neue Gewand des Flyers aussehen wird. Daran interessierte Kulturvereine<br />

der Region sind herzlich willkommen. Anmeldungen sind bis<br />

spätestens 20. Mai 2013 unter 036202/82211 oder persönlich bei<br />

Herrn Manns vorzunehmen.<br />

Veranstaltungen der Krügerei im April und Mai<br />

April 2013<br />

Mi, 24.04. 14 Uhr Kreativwerkstatt<br />

16 Uhr Literaturwerkstatt<br />

17 Uhr ACHTUNG: Zeitänderung Korbflechten<br />

Do, 25.04. 17.15/19 Uhr Yoga-Kurs<br />

Mo, 29.04. 16 Uhr Kräutergruppe<br />

Mai 2013<br />

Do, 02.05.<br />

Wandergruppe (Genaue Zeit bitte<br />

bei Frau Hoßfeld unter Tel.: 036202<br />

26217 erfragen.)<br />

17.15/19 Uhr Yoga-Kurs<br />

Mo, 06.05. 10-12 Uhr Kleinkindtreff<br />

Mi, 08.05. 14 Uhr Kreativwerkstatt<br />

15.00 Uhr Fleurogami<br />

Do, 09.05. 17.15/19 Uhr ACHTUNG: Ausfall Yoga-Kurs<br />

(Nachholestunde am 11.07.13)<br />

Mo, 13.05. 10-12 Uhr Kleinkindtreff<br />

Di, 14.05. 17 Uhr Patchwork - Treff für jedermann<br />

Mi, 15.05. 14 Uhr Kreativwerkstatt<br />

Do, 16.05. 17.15/19 Uhr Yoga-Kurs<br />

Mi, 22.05. 14 Uhr Kreativwerkstatt<br />

Do, 23.05. 17.15/19 Uhr Yoga-Kurs<br />

Mo, 27.05. 10-12 Uhr Kleinkindtreff<br />

16 Uhr Kräutergruppe<br />

Mi, 29.05. 14 Uhr Kreativwerkstatt<br />

16 Uhr Literaturwerkstatt<br />

17 Uhr Korbflechten<br />

Do, 30.05. 17.15/19 Uhr Yoga-Kurs<br />

Dienstleistungskarussell ::: Soziale Beratung ::: Beratung zur<br />

beruflichen Entwicklung: Rufen Sie uns an und machen Sie einen<br />

Termin mit uns aus.<br />

Manuela Milke 036202¦26202 mmilke@paritaet-th.de<br />

Susan Hoßfeld 036202¦26217 shossfeld@paritaet-th.de<br />

Landesarbeitsmarktprogramm<br />

Sonja Kölzsch 036202¦26158 skoelzsch@paritaet-th.de<br />

René Arnold 036202¦26114 rarnold@paritaet-th.de<br />

Prof. H. A. Krüger e.V., Geschäftsführerin: Susan Ose, 036202-<br />

26178, sose@paritaet-th.de, Bergstraße 9, 99192 Nesse-Apfelstädt,<br />

OT Neudietendorf, www.kruegerverein.de, 036202-26202<br />

Kulturvereine entlang der Apfelstädt gesucht - AG Kulturmeile<br />

lädt ein<br />

Am 7. März 2013 war es wieder soweit: Zum ersten Mal in diesem<br />

Jahr trafen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe "Kulturmeile an der<br />

Apfelstädt" im Haus des Vereins Professor Herman Anders Krüger<br />

e. V., um Meilensteine für 2013 zu besprechen. Die regelmäßigen<br />

Treffen mit dem Ziel, die kulturellen Sehenswürdigkeiten unserer<br />

Kulturlandschaft Bewohnern und Gästen besser zu erschließen, folgen<br />

einer nunmehr elfjährigen Tradition. Bereits 2002 schlossen<br />

sich Kulturträger entlang des Flusses Apfelstädt als Arbeitsgruppe<br />

"Kulturmeile" zusammen. Zu den Mitgliedern zählen Heimat- und<br />

Trachtenvereine, Gedenkstätten, Kirchgemeinden und Museen.<br />

Im Rahmen des Treffens Anfang März dieses Jahres wurde deutlich,<br />

dass der Werbeflyer der Kulturmeile, in dem die kulturellen Schätze<br />

der Gemeinden Ingersleben, Neudietendorf, Apfelstädt, Wandersleben,<br />

Seebergen und Günthersleben-Wechmar präsentiert werden,<br />

Seite 6 www.unserblatt.de UNSER BLATT 04/2013


50. EUROPEADE<br />

Das Highlight der Gothaer Kulturlandschaft<br />

2013 vom 17. - 21. Juli<br />

Persönlichkeiten aus ganz Deutschland sind Botschafter für Gotha<br />

50. EUROPEADE im Juli 2013 begeistert Menschen für die<br />

Residenzstadt<br />

Die neueste Idee aus Gotha kommt fantastisch an! Die 32 Mitglieder<br />

des Internationalen Europeade-Komitees, welche aus sechzehn verschiedenen<br />

Staaten des Kontinents am vergangenen Wochenende<br />

nach Gotha geeilt waren, zeigten sich fasziniert von der Vielfalt der<br />

kleinen Aktivitäten, mit denen Gotha sich bereits im Vorfeld auf die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 50. EUROPEADE im Sommer<br />

vorbereitet. Ob die "Europa-Kastanie" am Buttermarkt, die eigens für<br />

das Festival gedruckte "Europeade-Depesche" oder die kluge Planung<br />

der Festplätze in der malerischen Altstadt. "Dies alles lässt uns<br />

auf ein spektakuläres Jubiläumsfestival hoffen", so der amtierende<br />

Präsident Armand De Winter aus Antwerpen.<br />

Neueste Aktion des Vorbereitungsteams um Projektmanager Lars<br />

Ehrig, der von den zwei engagierten Damen Ulla Danz und Eva Kowalewski<br />

ehrenamtlich powernd unterstützt wird, ist die Gewinnung von<br />

Botschafterinnen und Botschaftern, die mit einem symbolischen<br />

Geldbetrag und in Mund-zu-Mund-Werbung ihre Unterstützung des<br />

Festivals zusichern. Tragen große Unternehmen und Behörden seit<br />

wenigen Wochen den Titel eines Premium-Botschafters der Europeade,<br />

so kamen genau 111 Tage vor dem Startschuss zum Festival<br />

Botschafterinnen und Botschafter im Gothaer Rathaus zusammen.<br />

Oberbürgermeister Knut Kreuch hatte der Bitte des Landesvorstandes<br />

des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V. entsprochen und<br />

die Förderer am 27. März 2013 zu einem kleinen Empfang ins historische<br />

Rathaus gebeten.<br />

Ziel des ehrenamtlichen Landesvorstandes war es, für die 50. EURO-<br />

Titel "Botschafter der EUROPEADE" geehrt werden sollten. Das, was<br />

Knut Kreuch und sein Team nun präsentierten, überraschte alle<br />

Anwesenden - genau 111 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens<br />

haben sich bis heute eintragen lassen, um mit ihrem Beitrag die 50.<br />

EUROPEADE zu unterstützen.<br />

"Fast jeder, den wir angesprochen haben, war von unserer Idee begeistert",<br />

erzählt Edeltraud Kranich, die stellvertretende Landesvorsitzende<br />

"und nur weil sich die Menschen so zahlreich mit dem Festival<br />

identifizieren, ist es uns gelungen, doppelt so viele Botschafterinnen<br />

und Botschafter zu gewinnen" ergänzt die aktive Touristikerin aus<br />

Schalkau. Mit der Unterstützung aus ganz Deutschland ist es auch<br />

möglich, fehlende Sponsorenbeiträge aufzufangen.<br />

Wer sind nun die neuen Botschafter?<br />

Sie sind Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sie sind Schüler, Aus-zubildende<br />

und aktive Pensionäre; es sind Unternehmerinnen und Unternehmer,<br />

Handwerker und Selbständige. Mit dabei sind Diplomaten,<br />

so zwei Honorarkonsuln, Kommunalpolitiker, wie der Präsident des<br />

Gemeinde- und Städtebundes, und der Oberbürgermeister der schönen<br />

Residenzstadt Gotha. Wissenschaftler, Ärzte aus vielen Fachrichtungen,<br />

Journalisten und Medienfachleute, Schriftsteller und Schauspieler,<br />

Innenstadthändler und Gastronomen, Apotheker und Landtagsabgeordnete<br />

- ein jeder trägt sein Scherflein bei.<br />

Auch für die Vereine des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V. ist<br />

die Unterstützung der 50. EUROPEADE Ehrensache. So helfen die<br />

Mitglieder nicht nur in der Vorbereitung oder als Sicherheitswachen,<br />

Gruppenbetreuer und Scouts während der Festtage, sondern bekennen<br />

sich auch dazu, Botschafter zu sein. Urkunden am Mittwoch erhielten<br />

die Vereine aus Friemar, Tabarz, Ohrdruf, Wechmar, Tambach-<br />

Dietharz, Ruhla, Altenburg, Deuna, Gößnitz, Trusetal, Kaltenlengsfeld,<br />

Niederorschel, Mihla, Eisfeld, Exdorf, Sonneborn, Ernstroda, Schumlach-Sichelreuth,<br />

Schalkau, Hüpstedt, Steinbach, Stepfershausen<br />

und Plauen.<br />

Die Botschafter kommen nicht nur aus dem Gothaer Land. Freunde<br />

PEADE genau 50 Förderinnen und Förderer zu finden, die mit dem Weiter Seite 8<br />

UNSER BLATT 04/2013<br />

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Seite 7


50. EUROPEADE<br />

Das Highlight der Gothaer Kulturlandschaft<br />

2013 vom 17. - 21. Juli<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

des Festivals finden sich in München und Hamburg, in Berlin und<br />

Düsseldorf, in Köln und Frankfurt, in Bietigheim-Bissingen und Hofgeismar,<br />

in Darmstadt und Eschwege, in Bad Schwallbach und Reichelsheim/Odenwald,<br />

in Unna und Münster sowie vielen anderen<br />

Orten in Deutschland.<br />

"Wir machen weiter", sagt Lars Ehrig, "jeder neue Botschafter ist uns<br />

stets herzlich willkommen, denn nur wer Freunde hat, der kann ein so<br />

bedeutungsvolles Festival zum nachhaltigen Erfolg führen", so der<br />

Projektmanager im 24-Stunden-Vorbereitungs-Job.<br />

Jeder Botschafter erhält eine geschmackvoll gestaltete Urkunde über<br />

sein Engagement. Die darauf skizzierte Landkarte Europas zeigt,<br />

dass die Residenzstadt Gotha genau im Herzen des Kontinents gelegen<br />

ist und damit ideal, um in diesem Sommer 5.000 Mitwirkende aus<br />

allen europäischen Ländern auf dem Tanzplatz Thüringens zu empfangen.<br />

Botschafter der 50. Europeade<br />

Foto: Lutz Ebhardt<br />

Startschuss in 100 Tagen<br />

Am Montag, dem 8. April 2013, waren es noch exakt 100 kurzweilige<br />

Tage bis zum Beginn der 50. EUROPEADE in der Residenzstadt<br />

Gotha. Vom 17. bis 21. Juli 2013 gilt es dann, durch Musik, Lieder,<br />

Tanz und Sprache ein buntes Band der europäischen Völkerverständigung<br />

im Herzen Europas zu knüpfen. Zur 50. EUROPEADE werden<br />

Mitwirkende aller europäischen Nationen und zahlreiche Gäste in<br />

Gotha erwartet. Gothaer Herzlichkeit und die thüringische Gastlichkeit<br />

kommen dann besonders zum Tragen, wenn sich Europa in kultureller<br />

Vielfalt in diesem Juli bei uns zusammenfindet. Erstmalig in der<br />

ereignisreichen EUROPEADE-Geschichte wird mit Gotha eine Stadt<br />

in den jungen Bundesländern Deutschlands der Veranstaltungsort<br />

des Großereignisses sein.<br />

Die 50. EUROPEADE wird den zahlreichen Teilnehmern und Gästen<br />

viele freudvolle Momente, Erfahrungen und Erinnerungen bieten,<br />

indem die Beziehungen zwischen den Menschen der verschiedenen<br />

europäischen Staaten gepflegt und vertieft werden. Die Mitwirkenden<br />

stammen aus den Ländern: Österreich, Belgien, Bulgarien, Schweiz,<br />

Tschechien, Deutschland, Dänemark, Grönland, Estland, Lettland,<br />

Litauen, Spanien, Finnland, Frankreich, Ungarn, Irland, Italien, Niederlande,<br />

Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schottland, Schweden,<br />

Slowakei und Slowenien.<br />

Insgesamt freuen sich schon heute 4.500 Aktive aus 25 Staaten auf<br />

die 50. EUROPEADE im schönen Gotha.<br />

Das Volksparkstadion als großer Tanzplatz<br />

Seit Montag, dem 15. April 2013, läuft der Kartenverkauf für die<br />

Eröffnungs- und die Abschlussveranstaltung der 50. EUROPEADE<br />

in Gotha.<br />

Die Mitwirkenden werden am Donnerstag, dem 18.07.2013, das Eröffnungsprogramm<br />

auf imposanter Bühne und mehreren großen Tanzböden<br />

im Stadion gestalten. Ein Höhenfeuerwerk in Gothas Nachthimmel<br />

wird den Eröffnungsabend in beeindruckender Kulisse abrunden.<br />

Am Sonntag, dem 21.07.2013, wird auch die Abschlussgala im<br />

Volksparkstadion dargeboten. Ein Teil der internationalen Teilnehmer<br />

mischt sich an den beiden Tagen jeweils mit unter die Zuschauer.<br />

Die Programme gestalten insgesamt rund 5.000 Mitwirkende aus<br />

ganz Europa, die ein buntes Bild der kulturellen europäischen Vielfalt<br />

zeigen werden. Denn die 50. EUROPEADE ist ein großes kulturelles<br />

Schaufenster, das vielfältige Einblicke bietet. Hier musizieren die<br />

Enkelkinder gemeinsam mit ihren Großeltern auf den landestypischen<br />

Instrumenten und die Grönländer tanzen zum feurigen Klang<br />

der spanischen Kastagnetten.<br />

Die Karten für die Eröffnungs- und die Abschlussveranstaltung der 50.<br />

EUROPEADE im Gothaer Volksparkstadion sind seit Montag, dem<br />

15.04.2013, über den Ticket Shop Thüringen begrenzt erhältlich.<br />

Alle weiteren Veranstaltungen vom 17. bis 21. Juli auf den Bühnen<br />

und Plätzen in der Gothaer Innenstadt sind frei zugänglich.<br />

Feierliches Präsentieren der EUROPEADE-Fahne mit Logo während der<br />

49. EUROPEADE in Padua/Italien. Foto: A. Genger<br />

Seite 8<br />

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WECHMARER HEIMATVEREIN e.V.<br />

Napoleons Truppen vor 200 Jahren in Wechmar<br />

6.400 Brote, 10 Ochsen, 25 Hammel und 120 Paar Schuhe<br />

für fremde Soldaten<br />

Die kriegerischen Handlungen des napoleonischen Raub- und Eroberungszuges<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts waren die bis dahin<br />

größten Verwüstungen deutscher Landstriche. Wenn man sich in diesem<br />

Jahr überall an die Völkerschlacht bei Leipzig erinnert, so gibt ein<br />

Blick in das Handelsbuch der Gemeinde Wechmar einen wunderbaren<br />

ersten Eindruck, wie schmerzvoll die Belastungen teilweise waren.<br />

Der Gemeindeschreiber hat im Jahre 1813 festgehalten:<br />

"Es entspann sich nämlich zwischen Frankreich und Russland ein<br />

neuer Krieg im Jahre 1812 und nie hat die Welt wohl ein schöneres<br />

Heer gesehen, als das französische mit allen möglichen Bedürfnissen<br />

und Kriegserfordernissen auf das Beste ausgerüstet und an Stärke,<br />

war demselben in neueren Zeiten noch nie eines gleich, denn es<br />

bestand aus 500.000 der schönsten und aus erlesensten Truppen.<br />

Dieses schöne und furchtbare Heer rückte in der Mitte des Sommers<br />

1812 in Russland ein und man konnte sich schon von selbst vorstellen,<br />

das die hiesige Gegend durch die große Straße von Paris bis<br />

Berlin von der Einquartierung das meiste zu tragen hatte, wie denn<br />

auch kein Tag verging, wo nicht der hiesige Ort davon heimgesucht<br />

wurde und als dasselbe die russische Grenze erreicht hatte, so konnte<br />

diesem im Kriege ausgelobten und versuchten Heere nichts Widerstand<br />

leisten und so ging es von Siegen zu Siegen bis zur russischen<br />

Hauptstadt Moskau, welche ebenfalls von den Franzosen und ihren<br />

Alliierten eingenommen wurde, aber hier war auch die Grenze der<br />

Siege des Kaisers Napoleon, denn von nun an verfolgte ihn das<br />

Unglück von allen Seiten und er musste einen eiligen Rückzug antreten,<br />

wo bei frühzeitig eingetretener Kälte sein ganzes schönes Heer<br />

erfror und verhungerte, so dass nur wenige mit dem Leben davon<br />

kamen und wir hatten in hiesigen Orte die Trümmer des ganzen<br />

Königlich-Württembergischen Armeecorps (welches anfangs aus<br />

17.000 Mann bestanden hatte) auf einmal in Quartier und bestand<br />

dasselbe noch aus 700 Mann.<br />

So dauerten die Durchzüge besonders durch Gotha ununterbrochen<br />

jedoch sehr mäßig fort, bis sich auf einmal im Monat April 1813 die<br />

Preußischen Truppen wieder in hiesiger Gegend sehen ließen und<br />

besonders in Gotha, wo sie die noch vorrätigen Waffen requirierten<br />

und das wieder zur Hälfte eingestellte Kontingent der Sächsischen<br />

Herzogtümer in ihren Quartieren in Ruhla und Schwarzhausen aufleben<br />

und dies geschah den 12. April, auch musste schon früher auf<br />

Antrag der französischen Behörde zu Erfurt Holz dahin geliefert werden,<br />

so wie ins Gothaische Magazin von allen Gemeinden Korn,<br />

Hafer, Heu und Stroh geliefert werden musste.<br />

Nun kamen wieder die Franzosen vom Rhein heran gerückt, so dass,<br />

wie schon am 17. April 350 Mann hier in Wechmar ihr Quartier hatten,<br />

den 19. wieder 300 Mann, den 22. exakt 500 Mann, den 23. nochmals<br />

700 Mann Infanterie und 150 Mann Garderegiment, welche drei Tage<br />

hier gelegen. Nun war die Hauptarmee vorbei aber die zur Komplettierung<br />

nach rückenden Truppenmärsche dauerten fort, so dass wir<br />

im hiesigen Orte noch 19 bis 20 mal Einquartierung bis zum 23.<br />

Oktober hatten.<br />

Am 24. Oktober kamen hier an die 20.000 Kosaken und Österreichische<br />

Kavallerie durch, wo dann manche Plackerei an den hiesigen<br />

Einwohnern schon verübt wurde, ärger aber wurde es schon<br />

den 25. Oktober, wo von der rekrutierten französischen Armee 1.700<br />

Mann hier eintrafen, welche zwar glücklicher Weise mit Ordnung<br />

hier einquartiert wurden, die aber bei ihrem Abmarsch den 26.<br />

Oktober 10 Ochsen, 25 Hammel und 400 Stück Brote, da nebst<br />

einem Fasse Branntwein verlangten, welches ihnen auch größtenteils<br />

geschafft werden musste und wegen des Fehlenden nahmen<br />

sie den Gerichtsschöppen Walther als Geißel mit, welche sie jedoch<br />

den zweiten Tag darauf in Seebach wieder losgelassen, aber von<br />

den Vorspannpferden 11 Stück mit nahmen, welche die Besitzer<br />

auch einbüßen mussten.<br />

Am 27. Oktober musste der hiesige Ort 6.000 Österreichische<br />

Truppen verpflegen und einquartieren, wo denn im ganzen 6.000<br />

Portionen Brot und Fleisch beschafft werden mussten auch verlangten<br />

dieselben zwei Fass Branntwein, welcher aber nicht ganz herbei<br />

geschafft werden konnte, wie auch die 600 Rationen Hafer und Heu<br />

erhielten, ferner mussten die hiesigen Einwohner ihre Schuhe von<br />

den Füßen hergeben und wurden an 120 Paare auf diese Art zusammen<br />

gebracht und an die Truppen abgegeben beim Abmarsch nahmen<br />

sie 12 Pferde Vorspann mit, wovon sie ebenfalls 11 Stück behalten<br />

und mitgenommen haben. So dauerten die Durchzüge und Einquartierungen<br />

von Österreichern, Russen und Preußen, fast täglich<br />

bis zur Hälfte des Novembers fort, worauf es dann bis Ende des<br />

Jahres 1813 ruhig blieb."<br />

Soweit die aufschlussreichen Eintragungen im Handelsbuch der<br />

Gemeinde Wechmar. Von den Besuchen Napoleons in der Residenzstadt<br />

finden sich keine Eintragungen darin. Der Kaiser der Franzosen<br />

reiste am 25. April 1813 durch Gotha. An der Friedrichskirche<br />

kam es zu einer Begegnung mit Herzog August von Sachsen-Gotha-<br />

Altenburg und seinem Bruder Erbprinz Friedrich. Hier fiel die Ehefrau<br />

des Patrioten Rudolph Zacharias Becker im "Kniefall von Gotha" vor<br />

dem Kaiser der Franzosen nieder und erreichte durch Bittschrift die<br />

Begnadigung ihres seit fast einem Jahr inhaftierten Ehemannes aus<br />

dem Gefängnis Magdeburg. Ab 1. Juni kehren täglich Offiziere an der<br />

herzoglichen Tafel im Schloss Friedenstein ein. Nach der vernichtenden<br />

Schlacht bei Leipzig lässt sich am 24. Oktober der König von<br />

Neapel nebst Gefolge im Prinzenhaus nieder. Der Herzog verweigert<br />

eine Begegnung, ganz anders am anderen Tage, als es zu einem<br />

herzlichen Treffen mit dem Kaiser der Franzosen kommt. Napoleon<br />

weilt für 18 Stunden im Gothaer Gasthaus "Zum Mohren".<br />

Besonders glanzvoll waren die Tage zum Jahresende hin, als Kurfürst<br />

Wilhelm I. von Hessen-Kassel aus dem selbstgewählten Asyl in Prag<br />

bei seiner seit sieben Jahren in Gotha wohnenden Ehefrau einkehrt<br />

und mit ihr, dem Erbprinzen von Hessen-Kassel sowie seiner Tochter<br />

Herzogin Caroline Amalie von Sachsen-Gotha-Altenburg aufbricht,<br />

um glanzvoll in Kassel einzuziehen, wo das Kurfürstenpaar von der<br />

Bevölkerung frenetisch gefeiert wird.<br />

Seit dreißig Jahren sind solche Geschichten wichtige Bausteine der<br />

Ortsgeschichte, die vom Wechmarer Heimatverein liebevoll archiviert<br />

und gepflegt werden.<br />

Johann Sebastian Bachs Wechmarer Großvater begeht 400.<br />

Geburtstag<br />

Christoph Bach erblickte am 19. April 1613 in Wechmar Licht<br />

der Welt<br />

Wenn am Freitag, dem 19. April 2013, die herrlichen a-capella-Stimmen<br />

der vier unterschiedlichen Typen von "Fracksausen" im Rokokosaal<br />

des Landhauses Studnitz zu Wechmar erklingen, dann gedenkt<br />

bei dieser unglaublich faszinierenden Musik die internationale Bach-<br />

Welt des Großvaters von Johann Sebastian Bach, der genau auf den<br />

Tag vor 400 Jahren in der beschaulichen Bäckerei am Wechmarer Markt<br />

geboren worden ist. Es ist wenig bekannt über jenen Christoph Bach,<br />

dem Johann Sebastian Bach im Jahre 1735 in seinem "Ursprung der<br />

musikalisch-Bachischen Familie" folgenden Eintrag widmete:<br />

"NO. 5. CHRISTOPH BACH, mittlerer Sohn des berühmten Hans<br />

Bachens, ist gleichfalls geboren zu Wechmar, anno 1613, den 19ten<br />

April. Erlernte gleichfalls musicam instrumentalem. War anfänglich<br />

fürstlicher Bedienter am Weimarischen Hofe; bekam hernach unter<br />

der Erfurtischen und dann zuletzt unter der Arnstädtischen musicalischen<br />

Compagnie Bestallung, all wo er auch anno 1661, den 12.<br />

September verstorben. War verehelicht mit Jfr. Maria Magdalena<br />

Grablerin, gebürtig aus Prettin in Sachsen, mit welcher er die Sub No.<br />

10, 11 u 12 folgenden 3 Söhne Georg Christoph (1642-1697) und die<br />

Zwillinge Johann Ambrosius (1645-1695) sowie Johann Christoph<br />

(1645-1693) zeugte. Sie verstarb 24 Tage nach ihres seeligen Mannes<br />

Christopheri Tode, nämlich den 6ten Oktober 1661 in Arnstadt."<br />

Die Wechmarer Kirchenbücher beginnen erst im Jahre 1618, so dass<br />

Johann Sebastian Bachs Zeilen die ältesten Belege vom Leben der<br />

Bachfamilie sind. Um das Jahr 1600 kehrte der Müller Veit Bach von<br />

der Wanderschaft aus Ungarn in die Heimat zurück. Ihn begleiteten<br />

seine Söhne Hans Bach, ein Spielmann und Caspar Bach. Bei der<br />

Weiter Seite 10<br />

UNSER BLATT 04/2013<br />

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Seite 9


WECHMARER HEIMATVEREIN e.V.<br />

Fortsetzung von Seite 9<br />

Wechmarer Müllerfamilie Eißer, die auch im Besitz des Oberbackhauses<br />

war, fanden die Bachs eine Heimat. Der alte Veit Bach musizierte<br />

in der Obermühle, seine Söhne ergriffen musikalische Professionen.<br />

Hans zog als Spielmann durch die Lande, Caspar ging als Stadtpfeifer<br />

nach Gotha, später nach Arnstadt. Sohn Hans Bach heiratete vor<br />

1604 in Wechmar Anna Schmied, die Tochter des Wechmarer Gastwirtes.<br />

Beide hatten drei Söhne. 1604 ist Johannes geboren, ihm folgten<br />

1613 Christoph und 1615 Heinrich.<br />

Pfarrer in Wechmar zu jener Zeit<br />

war der berühmte Schriftsteller und<br />

Theologe Michael Sachse, er verheiratete<br />

Hans Bach und seine Frau und<br />

taufte die drei Kinder.<br />

Bis zu seinem Tode 1619 nahm der<br />

alte Veit Bach seine drei Enkelsöhne<br />

mit in die Mühle und sie lauschten,<br />

wenn er auf dem Cythringen spielte.<br />

Man kann davon ausgehen, dass die<br />

drei Söhne des Spielmannes die<br />

Musik beim Vater erlernten und dass<br />

auch der älteste Sohn Johannes die<br />

fast gleichaltrigen Brüder musikalisch<br />

Michael Sachse unterrichtete. Beim Tod des Vaters zu<br />

Weihnachten 1626 waren Christoph<br />

Bach und sein Bruder Heinrich erst 13 bzw. 11 Jahre alt. Mutter Anna<br />

Bach stirbt im Pestjahr 1635.<br />

Aus Christoph Bachs Leben sind wenige Fakten erhalten. Die Abendmahlsregister<br />

zu Wechmar verzeichnen ihn erstmals am 21. Sonntag<br />

nach Trinitatis 1627. Er ist vierzehn Jahre alt und geht mit dem Bruder<br />

Johannes zum Abendmahl. Am Sonntag Estomihi 1628 geht er mit<br />

Mutter und Bruder Johannes abermals zum Abendmahl. Er wird erst<br />

wieder am Sonntag Johann Baptiste 1632 verzeichnet. Ob er in diesen<br />

vier Jahren eine musikalische Ausbildung, zum Beispiel bei dem<br />

Suhler Stadtpfeifer Hofmann absolvierte, ist nicht belegt. Er geht 1632<br />

noch einmal und im folgenden Jahr noch zweimal zum Abendmahl.<br />

Nach dem dritten Sonntag nach Trinitatis 1633 verlieren sich seine<br />

Spuren wieder. Es herrscht der 30-jährige Krieg bereits seit fünfzehn<br />

Jahren. Das unbefestigte Dorf Wechmar, die dauernden Durchzüge<br />

von Soldaten, Krankheiten und Epidemien sowie die ständigen Hungersnöte<br />

boten jungen Menschen auch nur wenige Perspektiven, so<br />

dass es verständlich wirkt, dass sie auf Wanderschaft gingen. Seine<br />

Frau fand Christoph Bach in Prettin, dem kleinen Herrschaftsbezirk<br />

der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641), einer<br />

geborenen Prinzessin von Dänemark und Norwegen. Vielleicht hat ihr<br />

Tod die junge Familie dazu bewegt, wieder nach Thüringen heimzukehren,<br />

wo am 6. September 1642 in Erfurt der erste Sohn geboren<br />

worden ist. Johannes Bach, der ältere Bruder hatte, ganz der Familientradition<br />

entsprechend 1642, seinen Bruder und Frau nach Erfurt<br />

geholt, wo die Familie im Haus "Zum roten (bunten) Hirsch" in der<br />

Rupprechtsgasse wohnte. 1645 kommen dort die Zwillinge Johann<br />

Ambrosius und Johann Christoph zur Welt. Plötzlich taucht Christoph<br />

Bach wieder in Wechmar auf, denn das Handelsbuch belegt, dass er<br />

am Sonntag Oculi 1643 neben vierzehn weitern Männern bei den ehrsamen<br />

Heimbürgern Lips Spiegler und Hein Attrodt und den ehrsamen<br />

Gerichtsschöffen Lips Eißer und Nicol Groß das Nachbarrecht<br />

erwirbt und die Gebühr von 7 Gulden bezahlt. Das auf Anweisung von<br />

Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha (1601-1675) im Jahre 1641 angelegte<br />

Wechmarer Flurbuch verzeichnet: "Doffel (Christoph) Bach -<br />

Haus und Hof wüst, ¼ Land ist ganz wüst." Das Dorf Wechmar war in<br />

den Wirren des 30-jährigen Krieges völlig zerstört worden und auch<br />

keine Verwandten wohnten mehr dort. Es gab keine Arbeit und somit<br />

auch keinen Grund für den jungen Familienvater, wieder Wohnung im<br />

Stammort zu nehmen. Genau neun Jahre blieb Christoph Bach Ratsmusikant<br />

in Erfurt, 1653 holte ihn sein jüngerer Bruder nach Arnstadt.<br />

Er wurde als Hof- und Stadtmusikus angestellt, war aber nicht mehr<br />

verpflichtet, wie sein Onkel Caspar Bach auf dem Turme zu wohnen.<br />

Er sollte in der Kirche und bei Hofe mit "Violen als auch blasenden<br />

Instrumenten … fleißig und unverdrossen aufwarten und zweimal täglich<br />

vom Schlossturm abblasen. Sein Jahresgehalt betrug 35 Gulden<br />

und einige Naturalleistungen, dazu kamen Einkünfte bei Aufwartungen<br />

zu Hochzeiten, Beerdigungen und ähnlichen Ereignissen. Die<br />

Familie wohnte auf dem Gelände des Gleichenschen Stifts in der<br />

Neutorgasse.<br />

Das Gehalt des Musikanten reichte nicht, um der Familie ein angemessenes<br />

Auskommen zu gewähren, deshalb bewarb sich Caspar<br />

Bach 1661 um eine neue Anstellung in Naumburg, die er nicht mehr<br />

antreten konnte, weil er vorher starb. Er konnte nicht mehr erleben,<br />

wie der Größte seines Stammes, sein Enkel Johann Sebastian Bach,<br />

zum genialsten Komponisten aller Zeiten aufgestiegen ist.<br />

Meist weiß man nie genug von Großeltern, und wenn sie etwas erzählen,<br />

wer hört dann schon von den Enkeln zu? Dieses Sprichwort gilt<br />

heute und galt damals. Viele Fakten im 48-jährigen Leben des Ratsmusikanten<br />

Christoph Bach liegen noch im Dunkel der Geschichte.<br />

Keine Komposition ist erhalten und liegt vielleicht noch ein paar hundert<br />

Jahre in Kirchenarchiven, eventuell sogar einem anderen Komponisten<br />

oder einem anderen Mitglied der großen Bachfamilie zugeschrieben.<br />

Gerade die Jahre vom Tode des Vaters 1626 bis zur<br />

Anstellung in Erfurt fünfzehn Jahre später, sind auch nach vierhundert<br />

Jahren voller Rätsel.<br />

(Quellen: Handelsbuch der Gemeinde Wechmar; Abendmahlstabellen<br />

des Pfarrers August Schmidt; "Johann Sebastian Bach und seine<br />

Zeit in Arnstadt", Hain Verlag 2000)<br />

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Mühlberger Kirchturmuhr<br />

schlägt nun auch ohne manuellen Aufzug<br />

Mit einem Zuschuss der Thüringer Staatskanzlei aus überschüssigen<br />

Lottomitteln in Höhe von 3500 Euro und Spenden, die der<br />

Förderverein St. Lukas Kirche und Radegundekapelle Mühlberg<br />

e.V. gesammelt hat, konnte das Uhrwerk der Kirchturmuhr umfangreich<br />

saniert und modernisiert werden. Das alte Uhrwerk, welches<br />

von der Münchner Firma Mannhardt gebaut wurde, stammt aus<br />

dem Jahre 1861 und wurde im letzten durch die Fa. Thüringer<br />

Turmuhren- und Glockenservice Steffen Willing aus Gräfenhain restauriert<br />

und mit einem elektrischen Aufzug versehen. Mittels Pendelsteuerung<br />

reguliert sie sich nun von selbst und muss nicht mehr täglich<br />

aufgezogen werden. Die notwendig gewordene und aufwendige<br />

Restaurierung, der Umfang der Maßnahme beträgt ca. 6000<br />

Euro, konnte nur mit Hilfe von Spendengeldern umgesetzt werden.<br />

Der Förderverein St. Lukas Kirche und Radegundeskapelle e.V. und<br />

die Kirchgemeinde Mühlberg möchten sich auf diesem Wege bei<br />

allen Spendern und Unterstützern bedanken. Die in diesem Jahr<br />

angedachte Restaurierung der 500 Jahre alten Kirchenglocken und<br />

Sanierung des Kirchturmes befindet sich finanziell auf der Zielgeraden.<br />

Notwendig wird die Restaurierung, da ein Glockengutachten<br />

auf Schäden an den Glocken und die Riss- und Bruchgefahr der<br />

Glocken verweist. Die historischen Glocken drohen in naher Zukunft<br />

zu verstummen. Erstmal seit dem Frühjahr 1945, als man die<br />

Glocken in Hamburg für Kriegsmunition einschmelzen wollte, werden<br />

die Glocken in diesem Jahr aus dem Kirchturm gehoben und<br />

zur Restaurierung gebracht. Im Zuge dieser Maßnahme sind auch<br />

Baumaßnahmen am Glockenstuhl, Dachstuhl und an der Kirchenfassade<br />

geplant. Um eine erfolgreiche Umsetzung des Sanierungsprojekts<br />

zu gewährleisten, sind die Kirchengemeinde und<br />

der Förderverein auf weitere finanzielle Unterstützungen angewiesen<br />

und würden sich über jede noch so kleine Spende sehr freuen.<br />

Vor Baubeginn werden der Förderverein und die Kirchgemeinde<br />

Mühlberg zu einer Informationsveranstaltung einladen. Des Weiteren<br />

ist eine Veranstaltung zur Vorstellung und Einführung der neu<br />

sanierten Uhr geplant. Weitere Informationen finden sie auch unter<br />

www.foerderverein-kirche-muehlberg.de.<br />

Spendenkonto:<br />

Kreissparkasse Gotha, Konto 300 024 576, BLZ 820 520 20<br />

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Neue Konzertreihe "Serenade"<br />

Musik im Foyer des "Deutschen Versicherungsmuseums<br />

Ernst Wilhelm Arnoldi"<br />

Schon mehrfach war das Foyer zum Deutschen Versicherungsmuseum<br />

Ernst Wilhelm Arnoldi in Gothas Bahnhofstraße Aufführungsort<br />

für klassische Musik unterschiedlichster Stilrichtungen. Zur<br />

Gothaer Kulturnacht oder Museumsnacht oder auch bei anderen festlichen<br />

Gelegenheiten präsentierten sich hier Gesangssolisten, Chöre<br />

und Instrumentalgruppen. Der einzigartige Klang im repräsentativen<br />

Treppenhaus des früheren Gebäudes der Gothaer Lebensversicherungsbank,<br />

dem heutigen Sitz des Thüringer Finanzgerichts und des<br />

Sozialgerichts Gotha, garantiert auf allen Plätzen einen unvergesslichen<br />

Hörgenuss. Hier auftretende Künstler benötigen keinerlei Verstärkertechnik,<br />

sondern können sich ganz auf ihre Stimmen oder ihre<br />

Instrumente konzentrieren.<br />

Die KulTourStadt Gotha <strong>GmbH</strong> hat nun in Zusammenarbeit mit dem<br />

Förderverein des Deutschen Versicherungsmuseums unter dem Titel<br />

"Serenade" eine neue Konzertreihe vorbereitet, in der Künstler unterschiedlichster<br />

Gattungen zu Auftritten in dieser vielgerühmten Akustik<br />

eingeladen wurden.<br />

Die erste Serenade findet am Dienstag, 23. April 2013, um 20 Uhr<br />

statt (Einlass ab 19 Uhr). "Karneval der Tänze" ist dieser Abend überschrieben,<br />

der Musik vom Barock bis in die Neuzeit bringen wird.<br />

Alexej Barchevitch, Konzertmeister der Thüringen Philharmonie<br />

Gotha, und Jens Goldhardt, Kirchenmusikdirektor an der Margarethenkirche,<br />

werden mit Violine, Orgel und Klavier wirbelnd und elegisch,<br />

bedächtig und ausgelassen viele eingängige Melodien erklingen<br />

lassen. Zu den Komponisten des Programms gehören neben<br />

anderen Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Jules<br />

Massenet, Johann Strauss, George Gershwin und Fritz Kreisler.<br />

Für die Besucher stehen 120 Sitzplätze zur Verfügung, sodass ein<br />

unbeschwertes musikalisches Wohlgefallen sichergestellt ist. Vor<br />

dem Konzert und in der Pause besteht Gelegenheit, das Versicherungsmuseum<br />

zu besichtigen; außerdem ist für Pausengetränke und<br />

Imbiss gesorgt.<br />

Die nächsten Konzerte dieser Reihe finden statt am 14. September<br />

2013 mit dem Mitteldeutschen Frauenkammerchor Weimar sowie<br />

dem A-cappella-Quartett niniwe vokal art, das am 26. November<br />

2013 in einem Weihnachtskonzert ihre Zuhörer erfreut.<br />

Weitere Informationen unter www.kultourstadt.de.<br />

Katrin Niebling, Kulturmanagement<br />

www.unserblatt.de<br />

Tickets gibt es<br />

im Vorverkauf<br />

in der Tourist-<br />

Information<br />

Gotha am<br />

Hauptmarkt 33<br />

oder bei<br />

www.proticket.de.<br />

Restkarten sind<br />

an der<br />

Abendkasse<br />

erhältlich.<br />

UNSER BLATT 04/2013<br />

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Seite 11


Alles Glück dieser Erde liegt auf<br />

dem Rücken der Pferde ...<br />

Nachwuchsreiter und Auswärtssieger<br />

Wie hätte es auch anders sein können. Besonders der Reiternachwuchs<br />

war beim letzten Turnier in der Reithalle Schack, Mühlberg,<br />

gefordert. Die zehn kleinen Starter<br />

zeigten ihren Trainingserfolg<br />

im Reiter Wettbewerb durch<br />

Schritt, Trab und Galopp auf dem<br />

Sattel ihrer Pferde und trugen<br />

allesamt stolz ihre Schleifen nach<br />

Hause. Und stark präsentierten<br />

sich die großen Mühlberger<br />

Springreiter wie hier zum Osterturnier<br />

in Immenrode bei Nordhausen.<br />

Gleich in mehreren Prüfungen<br />

sahen die Zuschauer<br />

Matthias Keil nebst Nancy Bothe<br />

(RSG Thüringer <strong>Burgen</strong>land) in<br />

der Ehrenrunde mit ihren Pferden<br />

Abigail und Ecuador.<br />

Immenrode, Ostern 2013<br />

Unbedingt für alle Pferdefreunde vorzumerken ist der "Drei<br />

Gleichen Cup", das große Frühlings - Spring- und Dressurturnier<br />

am 24. bis 26. Mai 2013 in Mühlberg.<br />

Text u. Fotos: Peter Ernst<br />

Immenrode, Ostern 2013<br />

Holzhausen<br />

Text und Musik: Peter Ernst<br />

Bild links und unten:<br />

Reitturnier in<br />

Mühlberg<br />

am 17.03.2013<br />

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Mysterium<br />

in der Geschichte unserer Region<br />

Lichtblitze über Veste Wachsenburg<br />

Es bleibt ein Mysterium. Die Atombombendetonation 1944 auf dem<br />

TÜP bei Röhrensee. Viele der damaligen Zeugen, heute zum großen<br />

Teil schon verstorben, wollten Genaues wissen und nähren bis auf<br />

den Tag Spekulationen. Am 3./4. und 12. März sollen die Bomben<br />

explodiert sein und bei den nah wohnenden Röhrenseeern tüchtig<br />

Nasenbluten nebst Kopfschmerzen ausgelöst haben, wie es am Folgetag<br />

ein SS Arzt schriftlich bestätigte. Die lang erwartete Wunderwaffe?<br />

Albert Speer (1905-1981), nach dem Flugzeugabsturz des<br />

Reichsrüstungsministers Fritz Todt 1942 in gleicher Funktion für Bewaffnung<br />

und Munition verantwortlich, kritisiert Hitler ob des zu frühen<br />

Kriegsbeginns, hielt Deutschlands Ressourcen bald für verbraucht.<br />

Die V-I-II und erst recht das Raketenpogramm kamen zu spät. Der<br />

Vielfrontenkrieg war verloren. Unter Luftüberlegenheit der Aliierten das<br />

Eingraben von Rüstungsindustrie, eigentlich verzweifelte Versuche,<br />

das Reich zu halten. Gefährdet auch eine Flakmunitionsfabrik in Crawinkel.<br />

Dabei war früh die Errichtung unterirdischer Nachrichtenanlagen<br />

1934 im Arnstädter Jonastal beschlossene Sache. Günstig gelegen<br />

die Anlagen auch durch den schon 1925 in der Weimarer<br />

Republik geplanten Reichsautobahnbau 17, unserer A 4. Im Kriegsverlauf<br />

forcierten alle Arbeiten und brachten Kriegsgefangenen wie<br />

KZ Häftlingen unsagbares Leid nebst vielfachen Tod hier das Führerhauptquartier<br />

im Auftrag von Himmler, der sogar am 2. November<br />

1944 den TÜP auf der Durchreise besichtigte, schnellstens zu erstellen.<br />

Adolf Hitler blieb aber im ausgebombten Berlin. Mausefalle<br />

Jonastal stand für ihn nicht als Fluchtort zur Debatte. Interessant ist die<br />

mehrfache Sperrung der Reichsautobahn zwischen dem 27. Februar<br />

bis zum 13. März 1945 zwischen Gotha und Arnstadt. Sie diente unter<br />

Flakabsicherung als Flugzeuglandebahn der Junkers 52 - 3M besonders<br />

für Passagiere. SS Personenschutzkommandos lagen im<br />

Schloss der Freya von Swaine auf Rittergut Günthersleben. Im historischen<br />

Wechmarer Gasthaus Zum Löwen quartierte und speiste laut<br />

Zeitzeugen Albert Speer nebst hohen Offizieren. Den Vorplatz<br />

schmückte der 1934 zum Erntedankfest neu geweihte runde Hitlerbrunnen<br />

mit seiner sprudelnden Fontaine. Die Arbeitsmaiden, in<br />

Wechmar steht noch eine original erhaltene Baracke des damaligen<br />

Lagers der bei Bauern pflichtarbeitenden Mädchen, feierten gern das<br />

Erntedankfest und schmückten gerade diesen Brunnen. Ab 1937<br />

waren die Mädels im Reichsarbeitsdienst integriert. Ob die hohen<br />

Herren im Thüringischen dem Wunderwaffenversuch beiwohnten?<br />

Das Wachsenburger Burgfräulein, Museumsleiterin Cläre Werner<br />

(1913-2003), Vater Edmund war in der legendären Wachsenburggesellschaft,<br />

stieg auf geheimnisvollem Anraten des Ingenieures H.<br />

Rittermann auf ihren Hohenloheturm. Weltgeschichte, so seine Worte,<br />

sollte geschrieben werden. In allen anliegenden Orten ertönte zur<br />

Täuschung der Einwohner Luftalarm. Sie beobachtete einen mächtigen<br />

von plötzlichem Sturm begleiteten Lichtblitz und war damit wegen<br />

ihrer umstrittenen Zeugenaussage nach Kriegsende und ihrem<br />

Einsatz zur kampflosen Übergabe Arnstadts kritisch begleitete<br />

Persönlichkeit. Amerikanische hochauflösende Luftaufnahmen vom<br />

1940 erbaute Wohnbaracke für die Arbeitsmaiden in Wechmar<br />

Sommer 1945 zeigen tatsächlich große Verwüstungen im sogenannten<br />

Flurstück "Dreieck". Boden- und Holzproben, untersucht von<br />

Laboren wie das Ardenne Institut Dresden, brachten kein eindeutiges<br />

Ergebnis einer Atomexplosion. Handelte es sich um schmutzige<br />

Sprengkörper mit wenig Anteil spaltbaren Materials oder nur dem<br />

Zündsystem für die geplante eigentliche große Bombe? Zerfetzte<br />

haarlose Kriegsgefangene sollen am Detonationsort gelegen haben.<br />

Speer flog letztlich am 23. April 1945 nach Berlin, um sich von Hitler und<br />

Eva Braun zu verabschieden, ständig in Angst, das zerstörte Reich zu<br />

erben. Bei Großadmiral Karl Dönitz in Schleswig-Holstein wohnend,<br />

erlebte er Führertod und Kapitulation. Amerikaner eroberten bald darauf<br />

das Drei Gleichen Gebiet. Noch in den letzten Kriegs-tagen besetzten<br />

drei Mühlberger Schüler um Hans Gutfleisch den von<br />

Wehrmachtssoldaten kopfüber verlassenen 2 cm Flak - Vierling auf<br />

dem Hühnerberg, um durch Abschirmung den angezielten Bombenabwurf<br />

auf die Reichsautobahn zu stören. Zwei der Hitlerjungen starben<br />

durch einen das Flak - Nest beschießenden Tiefflieger sofort, der andere<br />

im Krankenhaus Arnstadt. Sie liegen auf dem Mühlberger Kirchhof<br />

begraben. Längst erinnert weder Gedenkstein noch Name an die<br />

Buben. Vergessen auch Leutnant Johann Böhm, geb. 1895 zu Wandersleben,<br />

gest. 1917 Fricourt an der Somme in Frankreich, der als<br />

Frontflieger im Ersten Weltkrieg in der Kaiserlichen Fliegerabteilung mit<br />

einem Hans Albert Speer für Deutschland im Doppeldecker flog.<br />

Peter Ernst<br />

Das 2cm Vierlings-Flakgeschütz kam besonders<br />

an der Heimatfront zum Einsatz.<br />

Junkers Transportflugzeug JU 53 3 M mit Tragflächenschaden durch Autobahnlandung<br />

UNSER BLATT 04/2013<br />

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Seite 13


Freiwillige Feuerwehr Wandersleben<br />

Jahresbericht für das Jahr 2012<br />

Am 8. März 2013 fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Wandersleben statt. Auf Grund andauernder Umbaumaßnahmen<br />

des Gerätehauses versammelten sich die Kameradinnen<br />

und Kameraden im sozio-kulturellen Zentrum von Wandersleben. Als<br />

Gäste konnten der Bürgermeister Jens Leffler, der Ortsteilbürgermeister<br />

Dr. Gerhard Päselt, der Ortsbrandmeister Gerd Kühn und<br />

Lena Sengotta, als Vertreterin der Jugendfeuerwehr, begrüßt werden.<br />

Nach der Begrüßung durch den Wehrführer Mario Spittel gab Kamerad<br />

Mathias Kusserow, als Versammlungsführer, die Tagesordnungspunkte<br />

bekannt.<br />

Jugendwart Frank Honauer berichtete zuerst über die geleistete<br />

Arbeit der Jugendfeuerwehr. Die 3 Mädchen und 8 Jungen haben im<br />

vergangenen Jahr 286 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung<br />

und 158 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet. Von den vielen<br />

Veranstaltungen ist besonders der Bundeswettbewerb in Waltershausen<br />

zu erwähnen. Unsere Jugend erkämpfte sich den 2. Platz. Auch<br />

das gemeinsame Wochenende mit der Jugendfeuerwehr Reiskirchen<br />

in Fulda war ein großer Höhepunkt. Kamerad Honauer dankte<br />

allen Unterstützern der Jugendfeuerwehr.<br />

Wehrführer Mario Spittel legte für die Freiwillige Feuerwehr Wandersleben<br />

Rechenschaft über das Jahr 2012 ab. Im Jahr 2012 arbeiteten<br />

in unserer Einsatzabteilung 1 Kameradin und 16 Kameraden. Leider<br />

hat sich ein Kamerad, auf Grund von Wohnsitzwechsel in den Nachbarort,<br />

aus unserer Wehr abgemeldet. Als sehr gute Arbeit und Ausbildungsstand<br />

können wir 14 Kameraden als Atemschutzträger und 11<br />

Kameraden mit LKW-Führerschein, zum Fahren der Einsatzfahrzeuge,<br />

vorweisen. In der Alters- und Ehrenabteilung stehen 9 Frauen und<br />

11 Männer unserer Wehr bei.<br />

Für die Freiwillige Wehr gab es im vergangenen Jahr 17 Einsätze mit<br />

Alarmierung über Sirene durch die Leitstelle in Gotha. Diese teilten<br />

sich auf in 7 Einsätze zur Brandbekämpfung, 6 mal technische Hilfeleistungen<br />

und 4 Hilfeleistungen. Dazu kamen 2 Übungen. Außergewöhnlich<br />

war das Bekämpfen eines Flächenbrandes von ca. 80m²<br />

Waldboden auf dem Röhnberg. Auch das Ablöschen einer brennenden<br />

Protestplane (gegen die geplante Schweinemastanlage) war ein<br />

ungewohnter Einsatz, ebenso wie die Unterstützung der Seeberger<br />

Kameraden beim Bergen eines Pferdes aus einem Teich. An der Wanderslebener<br />

"Hauptkreuzung", am Rathaus, gab es erfreulicherweise<br />

nur 1 Einsatz.<br />

Unterstützt hat die Wehr den Kirmesverein, den Sportverein, die Kirchgemeinde<br />

und die Kindertagesstätte. Schüler der Grundschule Wandersleben<br />

besuchten uns und schauten sich Fahrzeuge sowie<br />

Technik und Ausrüstung an. Wir hoffen natürlich, bald ein paar Kinder<br />

in der Jugendfeuerwehr begrüßen zu dürfen!<br />

Alle Kameraden haben auch 2012 wieder viel Freizeit für die Feuerwehr<br />

geopfert. Im Durchschnitt absolvierte jeder Kamerad 60 Stunden<br />

für die theoretische und praktische Ausbildung und war rund 44<br />

Stunden im aktiven Einsatz.<br />

Im vergangenen Jahr begann der Um- und Ausbau des Gerätehauses<br />

in Wandersleben. Bei der Entkernung der oberen Etage leisteten<br />

die Kameraden 265 Stunden. Mit Sehnsucht wird auf die baldige<br />

Fertigstellung und Übergabe des Gerätehauses gehofft.<br />

2012 wurden die Kameraden Frank Honauer, Stefan Krumbein und<br />

Hans-Christian Nagel zum Oberwehrfeuerwehrmann befördert,<br />

Kamerad Michael Hoßfeld zum Hauptfeuerwehrmann und Kamerad<br />

Steffen Seitz zum Löschmeister. Kamerad Manfred Schack, welcher<br />

leider im Februar dieses Jahres verstarb, wurde 2012 für 50-jährige<br />

aktive Dienstzeit ausgezeichnet und geehrt.<br />

Zum Abschluss des Berichtes für 2012 dankte Wehrführer Mario<br />

Spittel, auch im Namen der Wehrführung, den Kameradinnen und<br />

Kameraden für die jeweilig geleistete Arbeit. Ein Dankeschön den<br />

Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung, dem Feuerwehrverein<br />

und der Jugendfeuerwehr, den Familien und den Lebenspartnern für<br />

das Verständnis, wenn es mal etwas länger dauert aber nie sinnlos ist.<br />

Ein großes Dankeschön auch an den Ortsbrandmeister Gerd Kühn,<br />

an die Gemeindeverwaltung für die tolle Unterstützung und die<br />

Zusammenarbeit und an alle Unterstützer der Feuerwehr.<br />

Nach der Jahresberichterstattung ging es zum nächsten erfreulichen<br />

Tagesordnungspunkt: Auszeichnungen! Die Kameradin Antje<br />

Wettstein und der Kamerad Gerd Held erhielten, im Namen der<br />

Thüringer Ministerpräsidentin, für 40-jährige aktive und pflichttreue<br />

Dienstzeit in der Feuerwehr "Das Goldene Brandschutzehrenzeichen<br />

am Bande". Überreicht wurden die Auszeichnungen durch den<br />

Bürgermeister Jens Leffler.<br />

In den Wortmeldungen sprach Bürgermeister Jens Leffler allen Kameradinnen<br />

und Kameraden und ihren Familien ein herzliches Dankeschön<br />

für das Engagement aus und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit.<br />

Desweiteren informierte er, dass der Aus- und Umbau<br />

des Gerätehauses noch im Frühjahr 2013 abgeschlossen werden<br />

soll. Diskussionsbeiträge hielten der Ortsbrandmeister Gerd Kühn<br />

und der Ortsteilbürgermeister Dr. Gerhard Päselt sowie der Vereinsvorsitzende<br />

Reinhard Ritter.<br />

Nach der theoretischen Schulung und Belehrung "Fahren mit Sondersignal"<br />

durch den stellv. Wehrführer und Ausbilder, Kamerad Mathias<br />

Kusserow, sowie nach Bekanntgabe weiterer wichtiger Termine<br />

wurde die Jahreshauptversammlung beendet.<br />

Die Wehrführung<br />

Seite 14 www.unserblatt.de UNSER BLATT 04/2013


Hallo, liebe Pferdefreunde,<br />

am 21. April 2013 ab 11 Uhr findet<br />

zum 2. Mal unser Tag der offenen Tür<br />

auf der NaturErlebnisWiese statt.<br />

Unser kleiner familiärer Betrieb befindet<br />

sich zwischen Neudietendorf und Ingersleben<br />

und ist sehr gut über den<br />

Radweg der Apfelstädt zu erreichen.<br />

Mit dem Auto folgt Ihr den Ausschilderungen<br />

vor Ort. Wenn Ihr es gar nicht<br />

finden solltet, dann einfach anrufen und Euch wird geholfen.<br />

Unser Fokus liegt an diesem Tag darin, uns zu präsentieren, insbesondere<br />

unsere geretteten Schlachtfohlen, die wir im Reiten<br />

und bei der Bodenarbeit zeigen möchten. Desweiteren gibt es für<br />

die Reitkinder zwei Geschicklichkeitswettbewerbe, die in Zweier<br />

Teams ausgetragen werden (Bringt Eure Freunde mit!). Diese finden<br />

um 12 Uhr für die bis max. 10-Jährigen und um 16 Uhr für die<br />

Fortgeschrittenen statt. Auch wenn Ihr nicht bei uns reitet und<br />

Euch trotzdem mit messen wollt, dann meldet Euch so früh wie<br />

möglich an oder bis spätestens eine Stunde vor Beginn.<br />

Um 15 Uhr findet eine Bilderversteigerung statt, die zu Gunsten<br />

der neuen Schlachtfohlen gedacht ist. Firmeninhaber mit einem<br />

Herz für Tiere, die sich an der Rettung der Schlachtfohlen beteiligen,<br />

dürfen einen Namen für das neue Fohlen aussuchen und ihre<br />

Werbung auf unserem Gelände anbringen. Für vegetarische Speisen<br />

und Getränke ist an diesem Tag auch gesorgt.<br />

An alle, die sich schon lange ein eigenes Pferd wünschen:<br />

Macht mit bei unserem Projekt “Eigenes Pferd”! Neugierig? Mehr<br />

Infos bei uns! Bei Fragen einfach anrufen unter: 0176-20808415<br />

oder 0151-15659394.<br />

Bis zum 21. April - wir freuen uns auf Euch!<br />

GESCHICHTS- UND HEIMATVEREIN<br />

WANDERSLEBEN 2005 e.V.<br />

Einladung<br />

zu einem Frühlingskonzert<br />

am Freitag, 19. April 2013, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus<br />

unter dem Motto “Komm, lieber Mai und mache ...”<br />

Mit Frühlingsliedern, -gedichten und -geschichten wollen wir<br />

einen heiteren musikalischen Abend gestalten. Der Geschichtsund<br />

Heimatverein Wandersleben lädt herzlich dazu ein.<br />

Der Hausfrauenklub lädt am Freitag, dem 10. Mai 2013, um<br />

19.30 Uhr ins Gesindehaus am Wohnturm ein.<br />

"Auf der Spur von Helene Caspari" werden einige ausgewählte Gerichte<br />

nach Rezepten des Landkochbuches von Caspari und Kleemann<br />

erläutert und zum Probieren angeboten.<br />

Voranmeldungen können bis spätestens 03.05.2013 bei Frau Brigitte<br />

Meister, Dammweg 12 oder Ingrid Eißer, Lindenstraße 18 erfolgen.<br />

Für diese Veranstaltung wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von<br />

3,00 Euro erbeten.<br />

Heimatverein Wandersleben<br />

Einladung zur Maifeier am 30. April 2013<br />

Hiermit laden wir die Einwohner von Wandersleben und ihre<br />

Freunde recht herzlich zur traditionellen Maifeier am 30. April<br />

2013 ein. Ab 18.00 Uhr wird für das leibliche Wohl mit Getränken<br />

aller Art, Rostbratwürsten und Bräteln sowie Fischbrötchen und<br />

Fettbrot mit Gurke ausreichend gesorgt.<br />

Der Festumzug mit dem Maibaum durch den Ort und anschließendem<br />

Maibaumsetzen beginnt um 19.00 Uhr auf dem tegut-<br />

Parkplatz. Danach feiern wir mit musikalischer Umrahmung am<br />

und im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Wandersleben<br />

bis in den Mai hinein. Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen und<br />

wünschen einen schönen Abend. Es lädt ein<br />

Freiwillige Feuerwehr Wandersleben und Feuerwehrverein<br />

Wandersleben e.V.<br />

UNSER BLATT 04/2013<br />

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Seite 15


Jagdgenossenschaft Wandersleben<br />

Einladung<br />

zur Versammlung am 22.05.2013 um 18.00 Uhr<br />

in der Gaststätte “Sportlerheim” Wandersleben.<br />

Sehr geehrte Jagdgenossen,<br />

zu unserer jährlich stattfindenden Versammlung der Jagdgenossenschaft<br />

Wandersleben laden wir alle Jagdgenossen (Grundstückseigentümer)<br />

ein. Eigentum der Jagdgenossen wird mit dem<br />

Jagdkataster verglichen.<br />

Tagesordnung:<br />

• Bericht Vorstand Jagdjahr 2012/2013<br />

• Kassenrevision<br />

• Aufgaben Jagdjahr 2013/2014<br />

• Sonstiges.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

K. Kleemann, Jagdvorsteher<br />

Annahmeschluss für redaktionelle Beiträge und<br />

Anzeigen: 06.05.2013 (erscheint am 15.05.2013)<br />

„UNSER BLATT“ erscheint in:<br />

Apfelstädt · Neudietendorf · Kornhochheim · Ingersleben · Haarhausen ·<br />

Holzhausen · Bittstädt · Mühlberg · Günthersleben-Wechmar · Schwabhausen<br />

· Seebergen · Tüttleben · Grabsleben · Gamstädt · Kleinrettbach<br />

· Großrettbach · Wandersleben · Friemar · Cobstädt · Pferdingsleben<br />

· Sülzenbrücken<br />

Impressum:<br />

Satz, <strong>Druck</strong> + Verlag: <strong>Burgen</strong> <strong>Druck</strong> Volker Trautvetter<br />

Mühlgasse 11, 99192 Apfelstädt, Tel: (03 62 02) 8 23 22, Fax: 9 07 30<br />

E-Mail: info@burgendruck.de • www.burgendruck.de

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