Drucken als PDF Datei - Christian Assemblies International
Drucken als PDF Datei - Christian Assemblies International
Drucken als PDF Datei - Christian Assemblies International
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
CHRISTIAN ASSEMBLIES EUROPE<br />
Postfach 72<br />
82337 FELDAFING<br />
DEUTSCHLAND<br />
Kategorie A2 Blatt 2028/9701<br />
Die Bibel und ihre erfüllte Prophetie<br />
Die Bibel, ein verstaubtes, altes Buch - Lebensweisheiten eines antiken Volkes?<br />
Jesus, ein Revolutionär, ein Mensch mit großen sozialen Ideen - nicht mehr?<br />
Wenn das alles ist, was das Christentum zu bieten hat, nur eine Idee, die die Menschen fast 2000<br />
Jahre lang in ihrem Bann hielt, ein Wahn, dessen Ende Bürgerkriege und Judenverfolgungen sind,<br />
dann ist es höchste Zeit, endgültig mit dieser gefährlichen Irrlehre zu brechen.<br />
Eine Irrlehre - oder bietet das Christentum wirklich mehr?<br />
Enthält die Bibel z.B. nicht klare prophetische Aussprüche, die nachweislich Jahrhunderte vor<br />
ihrem Eintreffen niedergeschrieben wurden und sich wortwörtlich erfüllten und e rfüllen?<br />
Ein Zeugnis somit, daß die Bibel mehr wäre <strong>als</strong> ein altes Buch und Jesus mehr <strong>als</strong> ein großer<br />
Mensch; nämlich, daß die Bibel Gottes Wort und Christus Gottes Sohn ist.<br />
Somit beantwortet sich die Frage nach der Wahrheit oder Unwahrheit der Bibel letztlich mit der<br />
Frage nach der Glaubwürdigkeit biblischer Prophetie. Den Mittelpunkt aller alttestamentlichen<br />
Voraussagen bildet Jesus Christus; alle wesentlichen Stationen Seines Lebens sind in ihnen oft bis<br />
in die kleinsten Einzelheiten beschrieben. Beginnen wir bei Seinem Geburtsort in Bethlehem.<br />
"Und du, Bethlehem Ephratha, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen,<br />
der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist." MICHA 5:1<br />
(geschrieben 700 v. Chr.)<br />
Erfüllt in Lukas 2:4-7<br />
Über Sein Wirken berichten, unter zwei verschiedenen Aspekten, sowohl Jesaja 35:4-6 <strong>als</strong> auch<br />
Jesaja 61:1. Die erste Stelle redet klar über das sichtbare Handeln Jesu, worüber wir in den<br />
Evangelien unzählige Einzelberichte haben; der zweite Vers in Jesaja zeigt den wichtigeren Teil<br />
der Heilung, die seelsorgerische Hilfe, die Jesus den Menschen gibt.<br />
"Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Er kommt zur<br />
Rache, Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen. Dann werden die Augen der Blinden aufgetan<br />
und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die<br />
Zunge der Stummen wird frohlocken."<br />
JES 35:4-6a<br />
(geschrieben 700 v. Chr.)<br />
Erfüllt in Matthäus 15:30-31<br />
SA2028DE.DOC Seite 1
Kategorie A2<br />
"DIE BIBEL UND IHRE ERFÜLLTE PROPHETIE"<br />
"Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den<br />
Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den<br />
Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß sie frei und ledig sein sollen." JES 61:1<br />
(geschrieben 700 v. Chr.)<br />
Erfüllt in Matthäus 11:28<br />
Ferner Jesu Einzug in Jerusalem.<br />
"Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem<br />
Füllen der Eselin." SACH 9:9b<br />
(500 Jahre v. Chr.)<br />
Erfüllt in Matthäus 21:7<br />
Ebenfalls in Sacharja finden wir den Verrat des Judas, für den er von den Pharisäern 30<br />
Silberlinge bekam, die er ihnen später in einer Verzweiflungstat wieder in den Tempel vor die<br />
Füße warf.<br />
"Und der Herr sprach zu mir: Wirf's hin dem Schmelzer! Ei, eine treffliche Summe, deren ich wert<br />
geachtet bin von ihnen! Und ich nahm die dreißig Silberstücke und warf sie ins Haus des Herrn, dem<br />
Schmelzer hin." SACH 11:13<br />
(geschrieben 500 v. Chr.)<br />
Erfüllt in Matthäus 27:3-5<br />
Die Kreuzigung Christi wollen wir anhand des 22. Psalms verfolgen (geschrieben 500 v. Chr.).<br />
"Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, alle meine Knochen haben sich voneinander gelöst." PSA 22:15a<br />
Wohl eine der grausamsten Seiten der Kreuzigung ist das langsame Sich-Strecken der Sehnen,<br />
wodurch die Knochen aus den Gelenken springen.<br />
"Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt mir am Gaumen ..." PSA 22:16a<br />
Wir alle kennen den Ruf Jesu "Mich dürstet", <strong>als</strong> Er am Kreuz hing.<br />
"Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat mich umringt; sie haben meine Hände<br />
und Füße durchgraben." PSA 22:17<br />
"Hunde" war bei den Juden eine allgemein gängige Bezeichnung für Heiden; so waren es auch<br />
römische Legionäre, die Jesus kreuzigten. Das Auffallendste ist jedoch, daß hier eine Todesart,<br />
nämlich die Kreuzigung, beschrieben wird, die erst 800 Jahre später durch die Römer eingeführt<br />
wurde.<br />
"Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand." PSA 22:19<br />
Am Fuß des Kreuzes wurden die Kleider Jesu und Sein Gewand unter den Soldaten verteilt.<br />
Erfüllt in Johannes 19:23-24,28<br />
Abschließend noch ein Wort zur Grablegung. Die Evangelien berichten, daß ein reicher Mann aus<br />
Arimathia Ihn in ein aus dem Felsen gehauenes Grab legte. Hierzu Jesaja 53:9:<br />
"Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, <strong>als</strong> er gestorben war, wiewohl er<br />
niemand Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist." JES 53:9<br />
SA2028DE.DOC Seite 2
Kategorie A2<br />
"DIE BIBEL UND IHRE ERFÜLLTE PROPHETIE"<br />
Erfüllt in Lukas 23:50-55.<br />
In Daniel 9:25-27 finden wir eine phantastische Prophezeiung:<br />
"So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, <strong>als</strong> das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut<br />
werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen; es wird<br />
wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Straßen, wiewohl in kummervoller Zeit. Und nach den<br />
zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein. (...) Er wird aber<br />
vielen den Bund bekräftigen eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und<br />
Speiseopfer abschaffen."<br />
DAN 9:25-27; KJV<br />
Gemäß 2. Petrus 3:8, 4.M 14:34 und Hesekiel 4:6 ist es möglich, einen Tag mit einem Jahr<br />
gleichzusetzen. 69 (= 62 + 7) Wochen entsprechen demzufolge 483 Tagen oder Jahren.<br />
Als das wahrscheinlichste Datum für die "Zeit, <strong>als</strong> das Wort erging", gilt das Edikt im 7. Jahr des<br />
Artaxerxes (= 457 v. Chr.; siehe ESRA 7:11-26). Rechnet man von diesem Datum 69 Wochen =<br />
483 Jahre vorwärts, so kommt man zum Jahr 26/27 n. Chr. Dies ist das Jahr, in dem Jesus von<br />
Johannes getauft wurde und Seinen Dienst begann (denke daran, daß das Geburtsjahr Jesu in<br />
Wirklichkeit auf das Jahr 4 v. Chr. fällt).<br />
Seit 69 Wochen war der Befehl zum Wiederaufbau des Tempels gegeben, doch in "kummervoller<br />
Zeit", da unter dem Gesetz. Der Gesalbte, der nach dieser Zeit kam, war Jesus (LK 4:18). Wie in<br />
Daniel 9:24 zu lesen ist, machte Er dem Frevel und der Sünde ein Ende, indem Er für die Schuld<br />
sühnte und ewige Gerechtigkeit gab. Er "bekräftigte" (Abrahams) "Bund für viele", indem Er ein<br />
Segen für alle Völker wurde (JES 53:11; LK 1:16; 2:34; MK 20:28). (Luthers Übersetzung "schwer<br />
machen" ist verkehrt.)<br />
"In der Mitte der Woche (= nach 3½ Jahren) schaffte er Schlachtopfer und Speiseopfer ab": Jesus<br />
wurde nach 3½ Jahren, <strong>als</strong>o im Jahr 31 n. Chr., getötet. Bei Jesu Tod zerriß der Vorhang im<br />
Tempel. Dieses Ereignis zeigte an, daß Schlacht- und Speiseopfer von nun an nicht mehr nötig<br />
waren, da Jesus ein für alle Mal Sein perfektes Opfer dargebracht hatte.<br />
Zuletzt eine Prophezeiung von Jesus über die letzte Zeit: Jesus sagte, daß diese letzte Zeit<br />
anbricht, wenn der Feigenbaum wieder zu grünen beginnt; von jener Zeit an, so fährt Er fort, wird<br />
die dann lebende Generation nicht aussterben, bis sich all diese endzeitlichen Ereignisse, gekrönt<br />
durch Seine Wiederkunft, erfüllt haben werden. Der Feigenbaum ist durch die ganze Bibel<br />
hindurch ein Symbol für Israel. Lange Zeit war er tot, war unter alle Völker zerteilt, wie wir das<br />
gleich noch ausführlicher betrachten werden. Doch dann geschah ein Wunder, du weißt, was<br />
damit gemeint ist - ein Wunder, vergleichbar mit einem verdorrten Baum, der wieder zu grünen<br />
beginnt. Dies sei nur kurz gesagt, um klarzustellen, in welchem zeitlichen Rahmen die auf Israel<br />
bezogenen Prophetien stehen.<br />
Es ist eine erstaunliche historische Tatsache, die sich am 15.05.1948 in Palästina ereignet hat. Ein<br />
Staat wurde von einem Volk gegründet, das fast 2000 Jahre aus seiner ursprünglichen Heimat vertrieben<br />
war. Für die Juden war es nicht das erste Mal, daß sie vertrieben wurden und wieder<br />
zurückgekehrt sind. Schon der Perserkönig Cyrus schickte sie 536 v. Chr. - nach 70jähriger<br />
Gefangenschaft - wieder in ihr Land zurück. Ein Kuriosum, denn es findet sich in der Geschichte<br />
der Völker kein nur annähernd vergleichbares Gegenstück, daß ein Volk nach so langer Gefangenschaft<br />
zurückkehren durfte, um Stadt und Tempel aberm<strong>als</strong> aufzubauen. 600 Jahre später<br />
wurden die Juden aberm<strong>als</strong> vertrieben - diesmal jedoch in alle Welt, wie schon Mose prophezeite:<br />
"Denn der Herr wird dich zerstreuen unter alle Völker, von einem Ende der Erde bis ans andere."<br />
5.M 28:64a<br />
Mit der Vertreibung im Jahre 70 n. Chr. begann auch eine weltweite Judenverfolgung; ein Antisemitismus,<br />
der sich bis zum heutigen Tag fortsetzt. Der Verlauf in kurzen Stichpunkten:<br />
SA2028DE.DOC Seite 3
Kategorie A2<br />
"DIE BIBEL UND IHRE ERFÜLLTE PROPHETIE"<br />
38 n. Chr. kommt es in Alexandrien zu einem Massenmord an Juden; wenig später kommen<br />
weitere 50.000 ums Leben.<br />
70 töteten die Römer eine Million Juden,<br />
132-135 aberm<strong>als</strong> eine halbe Million.<br />
1095-1270 herrschte durch die Kreuzritter eine der härtesten Judenverfolgungen.<br />
1096 werden im Rheinland 12.000 Juden getötet,<br />
1298 allein in Franken, Bayern und Österreich eine weitere Million.<br />
1348 Den Juden wird die Schuld an der "Schwarzen Pest" gegeben - eine Million wurden<br />
ermordet.<br />
1648-1658 400.000 polnische Juden werden im polnisch-schwedischen Krieg umgebracht.<br />
1933-1945 6 Millionen Juden werden unter dem Regime Hitlers getötet.<br />
1945-heute permanente Verfolgung und Ermordung der in den Ostblockstaaten lebenden<br />
Juden<br />
Wie unsere obige Mosestelle klar die Vertreibung der Juden in alle Welt voraussagt, fährt sie in<br />
der Berichterstattung konsequent mit dem daraufhin einsetzenden Antisemitismus fort.<br />
"Dazu wirst du unter jenen Völkern keine Ruhe haben, und deine Füße werden keine Ruhestatt finden.<br />
Denn der Herr wird dir dort ein bebendes Herz geben und erlöschende Augen und eine verzagende Seele,<br />
und dein Leben wird immerdar in Gefahr schweben; Nacht und Tag wirst du dich fürchten und deines<br />
Lebens nicht sicher sein." 5.M 28:65-66<br />
Doch hiermit endet der Bericht in Mose nicht, wie auch die Geschichte Israels hier nicht geendet<br />
hat.<br />
"Wenn nun dies alles über dich kommt, es sei der Segen oder der Fluch ... und du dich bekehrst zu dem<br />
Herrn ... so wird der Herr, dein Gott, ... dich wieder sammeln aus allen Völkern, unter die dich der<br />
Herr, dein Gott, zerstreut hat ... und Gott wird dich in das Land bringen, das deine Väter besessen<br />
haben ..." Auszüge aus 5.M 30:1-5<br />
Dieses Wunder der Geschichte, das sich an dem Volk Israel vollzogen hat, kleidet der bekannte<br />
Theologe F. Rienicker in folgende treffende Worte: "Es ist ein Wunder, daß Israel trotz der Jahrhunderte<br />
der Zerstreuung und Verfolgung noch besteht, während alle Völker des Altertums verschwunden<br />
sind. Die Zeitgenossen der Propheten, die Ägypter, Assyrer, Babylonier, Perser, Griechen,<br />
Römer existieren <strong>als</strong> Völker damaliger Prägung alle nicht mehr. Nur die Juden sind noch da<br />
<strong>als</strong> Zeugen für die Wahrheit der Schrift."<br />
Umfaßt der bis hierher gegebene Überblick eine Zeitspanne von etwa 2000 Jahren, so sei jetzt<br />
speziell auf die Ereignisse seit der Jahrhundertwende eingegangen. Betrachten wir die oben<br />
erwähnte Entwicklung unter der zeitlich gerafften Darstellung der Mosestellen, so gibt uns der<br />
Prophet Hesekiel in seinem 37. Kapitel hierzu analog einen Ausblick von den Anfängen der<br />
jüdischen Einwanderung nach Palästina, bis hin auf noch zukünftige Geschehnisse.<br />
Hesekiel wird von Gott im Geiste zu einer Ebene geführt, auf der er das Volk Israel bildlich in Form<br />
toter Gebeine liegen sieht.<br />
"... und siehe ... die Gebeine rückten zusammen, Gebein zu Gebein. Und ich sah, und siehe, es wuchsen<br />
Sehnen und Fleisch darauf, und sie wurden mit Haut überzogen; es war aber noch kein Odem in ihnen.<br />
Und Er sprach zu mir: Du Menschenkind, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Und ich will meinen<br />
Odem in euch geben, daß ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt erfahren,<br />
daß ich der Herr bin." Auszüge aus HES 37:7-14<br />
Erfüllt seit 1896.<br />
SA2028DE.DOC Seite 4
Kategorie A2<br />
"DIE BIBEL UND IHRE ERFÜLLTE PROPHETIE"<br />
In diesem Jahrhundert schrieb T. Herzl das Buch "Der Judenstaat", das zum Anstoß für den<br />
modernen Zionismus wurde und eine ständig zunehmende Einwanderung in das heutige Israel<br />
auslöste - allein bis 1948 schon 650.000 Juden ... "und die Gebeine rückten zusammen".<br />
Durch das Entstehen der Kibbuzim und den Wiederaufbau von Städten entstand allmählich eine<br />
immer dichter werdende Verflechtung der dort lebenden Israelis - "... es wuchsen Sehnen ..."<br />
Verbunden hiermit ist die Bewässerung des Landes, die große Teile der Wüste zu fruchtbarem<br />
Ackerboden machte - "... und Fleisch darauf."<br />
In der Nacht vom 14. und 15. Mai 1948 bekam das ganze Gebilde einen festen äußeren Rahmen -<br />
Ministerpräsident Ben Gurion proklamierte den selbständigen Staat Israel - die Grenzen waren<br />
gelegt - "... und sie wurden mit Haut überzogen."<br />
Jedoch ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen, noch fehlt der Geist - der Geist Gottes - "...<br />
Es war aber noch kein Odem in ihnen."<br />
Eine Prophetie, die auch für uns in der Zukunft liegt, bildet den Abschluß in der geistigen Schau<br />
Hesekiels - "... ich will meinen Odem in euch geben ..."<br />
Daß diese Auslegung nicht willkürlich von uns getroffen wurde, wollen wir anhand weiterer Bibelschriften<br />
belegen, die in oft verblüffender Weise Einzelheiten der zeitgeschichtlichen Entwicklung<br />
Israels schildern.<br />
"(...) 'So wahr der Herr lebt, der die Kinder Israel geführt hat aus dem Lande des N ordens und aus<br />
allen Ländern, wohin er sie verstoßen hatte.' (...) Siehe, ich will viele Fischer aussenden, spricht der<br />
Herr, die sollen sie fischen, und danach will ich viele Jäger aussenden ..." JER 16:15-16<br />
Gerade das Land des Nordens ist besonders erwähnt - Rußland hat die meisten Juden unter seiner<br />
Bevölkerung, ist jedoch gleichzeitig auch das Land, das den Israeliten die größten Schwierigkeiten<br />
bei der Erteilung der Ausreisegenehmigung macht. Weiter ist die Rede von Fischern und<br />
Jägern. Achten wir hierbei besonders auf die scheinbar paradoxe Reihenfolge. Doch die<br />
Geschichte gibt ihr Recht; der Zionismus, die Fischer, organisierte sich im Jahre 1897 beim ersten<br />
Zionistenkongreß in Basel. Die Jäger, der moderne Antisemitismus, der die Juden nach<br />
Palästina vertrieb, kamen erst durch das Dritte Reich auf.<br />
Wir sehen, die Hauptbeweggründe der jüdischen Auswanderung sind klar in unserer Jeremiastelle<br />
umrissen; ein anderer Bibelvers zeigt uns ebenso klar, wie die Juden in ihr Land zurückkamen.<br />
"Wer sind die, die da fliegen wie die Wolken und wie die Tauben zu ihren Schlägen? Die Inseln harren<br />
auf mich und die Tarsisschiffe vor allem, daß sie deine Söhne von ferne herbringen."<br />
JES 60:8-9a<br />
"Sie fliegen wie die Tauben zu ihren Schlägen"; allein aus dem damaligen Königreich Jemen sind<br />
40.000 Juden mit Flugzeugen nach Israel gebracht worden. "Und die Tarsisschiffe segeln voran";<br />
der Begriff "Tarsisschiffe" war in der Zeit Jesajas ein allgemeiner Ausdruck für größere Seeschiffe,<br />
die in erster Linie weitere Strecken zurücklegen mußten. Gerade diese Stelle, wie nebenbei auch<br />
jeder andere hier aufgeführte Bibelvers, zeigt klar, daß es sich keinesfalls um die Rückführung aus<br />
der babylonischen Gefangenschaft handeln kann. Bei dieser wurden weder Flugzeuge, die es<br />
dam<strong>als</strong> bekanntlich nicht gab, noch Schiffe benötigt. Ebenfalls wird diese irrige Annahme durch<br />
das deutliche<br />
"(Er) ... wird dich wieder sammeln aus allen Völkern ...",<br />
wie wir dies in unserer vorigen Mosestelle lasen, entkräftigt.<br />
SA2028DE.DOC Seite 5
Kategorie A2<br />
"DIE BIBEL UND IHRE ERFÜLLTE PROPHETIE"<br />
"Sie werden die alten Trümmer wieder aufbauen und, was vorzeiten zerstört worden ist, wieder aufrichten;<br />
sie werden die verwüsteten Städte erneuern, die von Geschlecht zu Geschlecht zerstört gelegen<br />
haben." JES 61:4<br />
Beersheba, im Süden des Landes und im Laufe der Jahrhunderte auf einige Hütten zusammengeschrumpft,<br />
hat heute über 20.000 Einwohner. Ebenso wurde das vollständig verlassene Cäsarea<br />
wieder aufgebaut; Askalon und eine Reihe anderer Orte sind weitere Beispiele für die Erfüllung<br />
unserer Bibelstelle.<br />
"Du ... den ich fest ergriffen habe von den Enden der Erde ... Ich will Wasserbäche auf den Höhen öffnen<br />
und Quellen mitten auf den Feldern und will die Wüste zu Wasserstellen machen und das dürre<br />
Land zu Wasserquellen. Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume;<br />
ich will in der Steppe pflanzen Zypressen, Buchsbaum und Kiefern. JES 41:9,18-20<br />
"... ich will sagen zum Norden: Gib her! und zum Süden: Halte nicht zurück! Bringe her meine Söhne<br />
von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde ... Ich mache einen Weg durch die Wüste und Wasserströme<br />
in der Einöde ... ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben, zu tränken mein<br />
Volk, meine Auserwählten." JES 43:6,19-20<br />
Auch diese Stellen haben sich erfüllt: Israel ist heute eines der fruchtbarsten Länder der Welt;<br />
innerhalb der wenigen Jahre seines Bestehens ist es zu einem der größten Obstlieferanten<br />
geworden - ein Viertel aller Grapefruits kommt aus Israel, in der Orangenausfuhr steht es an<br />
zweiter Stelle der Weltproduktion.<br />
Die Frage war klar gestellt: Ist die Bibel wahr und somit Gottes Wort, oder ist sie f<strong>als</strong>ch und besitzt<br />
lediglich Altertumswert? Die Frage wurde klar beantwortet: Prophezeiungen von solcher Exaktheit,<br />
die aufgrund der Septuaginta und der Qumranrollen nachweislich vor der Geburt Christi geschrieben<br />
wurden, können kein Zufall mehr sein, keine Mythen, die auf menschlicher Überlegung und<br />
Intelligenz basieren.<br />
Eine interessante Feststellung? Nein - eine sehr gefährliche Feststellung!<br />
Der tote Gott wird auf einmal lebendig; dieser Gott, mit dem man sich nie beschäftigen wollte, den<br />
man für eine fixe Idee frommer Fanatiker hielt, entwickelt plötzlich eine fast peinliche Aufdringlichkeit.<br />
Du wirst nun versuchen, diese Aufdringlichkeit abzuschütteln und sagen: "Aber es gibt ja in der<br />
Bibel noch so viele andere Widersprüche." Du wirst dich dann langsam beruhigen; mit der Zeit<br />
verblassen all diese unangenehmen Fragen, und man wird zuletzt über seine eigene Naivität<br />
lächeln.<br />
Oder du machst es anders und nimmst die Herausforderung ernst. Auch dann wirst du noch viele<br />
Fragen haben, wirst anfangs noch manche scheinbare Disharmonie sehen, bevor du langsam<br />
erkennst, daß der Fehler nicht bei diesem Buch liegt, sondern bei dir. Ähnlich wie in der Bibel<br />
existieren auch in der Naturwissenschaft viele offene Fragen und scheinbare Widersprüche. Doch<br />
auch ähnlich wie die Bibel gibt die Natur durch sich selbst den klaren Beweis, daß sie nicht sinnlos,<br />
sondern sinnvoll nach Gesetzen aufgebaut ist.<br />
Anhand vieler eindeutiger Experimente sieht der Wissenschaftler die Richtigkeit der Naturgesetze,<br />
sieht somit jedoch auch, daß der Fehler mancher Mißverständnisse und scheinbarer<br />
Widersprüche bei Ihm liegt, nicht aber in der Natur. Wir haben in der Bibel die gleiche Situation;<br />
leider mit dem Unterschied, daß dies einige Theologen nicht einsehen wollen und in ihrer<br />
Selbstüberschätzung ihre eigene Unzulänglichkeit der Bibel zuschieben. Da die Theologen dies<br />
jedoch nicht nur gegenüber sich selbst zu verantworten haben, sondern gegenüber denen,<br />
welchen sie die Bibel <strong>als</strong> orientalische Lebensweisheiten "vorpredigen", sind sie in keiner<br />
beneidenswerten Lage, da die Ähnlichkeit zu der Situation der Pharisäer, denen der Ausspruch<br />
Jesu in Matthäus 23 gilt, wohl kaum zu verleugnen ist:<br />
SA2028DE.DOC Seite 6
Kategorie A2<br />
"DIE BIBEL UND IHRE ERFÜLLTE PROPHETIE"<br />
"Wehe euch, Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Reich der Himmel zuschließet vor<br />
den Menschen. Ihr gehet nicht hinein, und die hinein wollen, lasset ihr nicht hineingehen." MT 23:13<br />
Letztlich jedoch ist auch dies keine Entschuldigung für dich. Die eingangs gestellte Frage ist an<br />
jeden von uns persönlich gerichtet: Ist Christus Gottes Sohn oder nicht? Die Beantwortung dieser<br />
Frage ist zu wichtig, <strong>als</strong> daß wir sie anderen Menschen überlassen dürfen.<br />
Du wirst vielleicht denken, nun beginnt wohl auch hier der sentimentale Schlußakt jeder solchen<br />
Schrift, der in einem sich ständig steigernden Maße an Eindringlichkeit versucht, mich auf den<br />
richtigen Weg zu bringen. Du hast vielleicht recht; die Gefahr ist vorhanden. Doch warst du schon<br />
einmal wirklich verliebt und dann noch in der Lage, von diesem Jungen oder Mädchen sachlich zu<br />
reden oder zu schreiben? Du wirst diesen Vergleich lächerlich finden und sagen, daß du bis jetzt<br />
mit diesem Jesus herzlich wenig erfahren hast. Nun, bevor wir mit einem anderen Menschen Kontakt<br />
aufnehmen, haben wir mit ihm wohl immer herzlich wenig erfahren; die Frage ist dann nur, ob<br />
so ein Kontakt, wenn er zustande kommt und enger wird, zu der Erfüllung führt, wie wir sie<br />
suchen.<br />
Wir haben uns mit zwei prophetischen Themen beschäftigt, "dem Leben Jesu" und "der Rückführung<br />
der Israeliten"; zweimal mußten wir feststellen, daß diese Aussagen nicht von Menschen<br />
stammen konnten. Wir befaßten uns hierbei jedoch immer mit dem "Wie", nie mit dem viel entscheidenderen<br />
"Warum", das letztlich auch die Antwort gibt, wieso dieser Jesus so wichtig für uns<br />
ist. Lassen wir noch einmal eine prophetische Stelle sprechen:<br />
"Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe<br />
liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt." JES 53:5<br />
Menschliche Beziehungen, und wenn sie anfänglich noch so tief und schön sind, können zerbrechen.<br />
Menschen sind fehlbar, und somit können letztlich die innersten Probleme jedes einzelnen<br />
von uns auch durch einen anderen Menschen nicht gelöst werden, da er eben dieselben Schwierigkeiten<br />
hat und in derselben Unfähigkeit wie wir auch seine eigenen Grenzen nicht überspringen<br />
kann. Diese Grenzen, die jedem einzelnen von uns gesetzt sind, liegen in seiner Unvollkommenheit,<br />
in seinen Fehlern oder - nennen wir es doch beim Namen - in seiner Sünde. Jeder ist von ihr<br />
behaftet, und keiner in der Lage, sie dem anderen wegzunehmen, außer dem Einen, Der sie<br />
überwunden hat - am Kreuz für uns alle - Jesus Christus.<br />
Schon einige Male standest du in dieser Broschüre vor der Frage, ob du diesen Jesus näher<br />
kennenlernen willst oder nicht; einige Male ließen wir diese Frage unbeantwortet an uns vorbeiziehen.<br />
Eine Frage jedoch, die keine Frage bleiben darf, sie ist zu entscheidend, zu viel hängt von ihrer<br />
Beantwortung ab. Eine Antwort, die ja oder nein lauten kann, beide Wege gibt es, jedoch - n ur<br />
diese beiden - verstehst du?<br />
******************************<br />
CHRISTIAN ASSEMBLIES INTERNATIONAL, P.O. BOX 888, COFFS HARBOUR N.S.W. 2450, AUSTRALIA<br />
SA2028DE.DOC Seite 7