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Management von Behälterkreisläufen auf Basis der ...

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23<br />

Der Mehrwegbehälterfluss kann durch die in Abschnitt 3.2 präsentierten Messgrößen<br />

charakterisiert werden. Da diese nicht <strong>auf</strong> ein bestimmtes Layout, in dem <strong>der</strong> Behälterfluss<br />

stattfindet, festgelegt sind, müssen grundsätzlich keine kreisl<strong>auf</strong>bezogenen Anpassungen<br />

vorgenommen werden; es können jedoch spezifische Messgrößen für Kreisläufe<br />

ergänzt werden. Für die Bestimmung <strong>der</strong> zeitbezogenen Größen können Daten für Zeiträume<br />

an allen Stellen des Kreisl<strong>auf</strong>s erfasst werden. Die raumbezogenen Daten bzw.<br />

Größen lassen sich zu festen Zeitpunkten für Teile des Behälterkreisl<strong>auf</strong>s o<strong>der</strong> den gesamten<br />

Kreisl<strong>auf</strong> ermitteln. So lässt sich z. B. die raumzeitbezogene Reisezeit, also die<br />

mittlere Dauer <strong>der</strong> Überwindung eines Teils des Kreisl<strong>auf</strong>s in einem Zeitraum, bestimmen.<br />

Wird diese für einen Durchl<strong>auf</strong> des ganzen Kreisl<strong>auf</strong>s bestimmt, handelt es sich um<br />

die mittlere Uml<strong>auf</strong>zeit bzw. Uml<strong>auf</strong>dauer (Time in Supply) <strong>der</strong> Behälter. 61 Sie kann<br />

prinzipiell an je<strong>der</strong> Stelle des Behälterkreisl<strong>auf</strong>s gemessen werden, da es theoretisch<br />

we<strong>der</strong> Start noch Ende im Kreisl<strong>auf</strong> gibt. In <strong>der</strong> Praxis wird häufig die Abfüllung o<strong>der</strong> die<br />

Rückgabe <strong>der</strong> Behälter als Referenzpunkt gewählt.<br />

Weitere zur Beschreibung <strong>von</strong> Mehrwegbehälterkreisläufen wesentliche Größen sind die<br />

Uml<strong>auf</strong>zahl und die Uml<strong>auf</strong>quote. Diese spielten in den bisherigen Ausführungen keine<br />

Rolle, da die Betrachtung <strong>der</strong> Messgrößen in Kapitel 3 keinen Kreisl<strong>auf</strong>bezug hatten und<br />

weil die wesentlichen makroskopischen Größen des Verkehrsflusses keine Pendants zu<br />

diesen Größen beinhalten. Die Uml<strong>auf</strong>zahl gibt die Anzahl <strong>der</strong> Umläufe an, die ein<br />

Behälter durchschnittlich zwischen seinem Eintreten in den und Austreten aus dem<br />

Kreisl<strong>auf</strong> zurücklegt. 62 Auch wenn sie prinzipiell für einzelne Behälter bestimmt werden<br />

kann (mikroskopische Größe), ist die Uml<strong>auf</strong>zahl meist als makroskopische Größe <strong>auf</strong>zufassen,<br />

die aus einer großen Anzahl an Behältern ermittelt wird. Dabei ist normalerweise<br />

gewünscht, dass die Behälter möglichst lange Zeit im Kreisl<strong>auf</strong> bleiben und möglichst<br />

viele Umläufe inklusive Stationen absolvieren. Dies steht im Gegensatz zum Kreisverkehr,<br />

dessen Verkehrsfluss durch die Zu- und Abflüsse <strong>von</strong> Fahrzeugen geprägt ist, die i. d. R.<br />

keine volle Runde fahren.<br />

Eine an<strong>der</strong>e wichtige Messgröße für Behälterkreisläufe ist die Uml<strong>auf</strong>quote . Sie<br />

gibt den Anteil <strong>der</strong> betrachteten Behälter an, <strong>der</strong> einen Uml<strong>auf</strong> komplett absolviert. 63 Da<br />

die Uml<strong>auf</strong>quote für mehrere (meist viele) Behälter zusammen ermittelt wird, ist sie<br />

ebenfalls eine makroskopische Größe. Die Beziehung zwischen <strong>der</strong> Uml<strong>auf</strong>quote und <strong>der</strong><br />

Uml<strong>auf</strong>zahl ergibt sich in dynamischen Modellen anhand einer unendlichen Reihe wie<br />

folgt: 64 1 1<br />

<br />

(17).<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

Vgl. Souren 2012, S. 341.<br />

Vgl. Huber 1990, S. 692; Souren 2002, S. 330.<br />

Vgl. Souren 2012, S. 341.<br />

Vgl. Huber 1990, S. 692; Souren 2002, S. 331f.

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