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Thüringer Werkstofftag 2013 : Werkstoffe-Wissenschaft-Wirtschaft ...

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<strong>Thüringer</strong> <strong>Werkstofftag</strong> <strong>2013</strong><br />

L. Leidolph<br />

dingungen, aber auch die Art der Präkursor signifikant auf nahezu<br />

alle physikalisch und chemisch-mineralogischen Partikeleigenschaften<br />

aus. So können Partikel trotz identischer chemischer Zusammensetzung<br />

stark abweichende Eigenschaftsparameter aufweisen,<br />

beispielsweise unterschiedliche Partikelgrößen, Oberflächenbeschaffenheit<br />

oder Reaktivität. Grundsätzlich festzustellen ist, dass sich<br />

chemisch identische Partikel bzw. Pulver aus unterschiedlichen Herstellungsprozessen<br />

in ihren Eigenschaften unterscheiden. Je nach<br />

Art der Anwendung können diese Unterschiede minimal sein oder<br />

aber derart signifikant auftreten, dass von verschiedenartigen Materialien<br />

gesprochen werden muss.<br />

2 ERGEBNISSE<br />

Die thermodynamischen Behandlungsbedingungen von Materialien<br />

im Pulsationsreaktor unterscheiden sich grundlegend von anderen<br />

thermischen Verfahren. Prägend sind dabei zum einen die sehr kurze<br />

Gesamtverweilzeit von häufig deutlich unter 1 Sekunde, die besonders<br />

hohe Wärmeübertragungsrate vom Heißgas auf den Partikel<br />

aufgrund der pulsierenden Gasströmung (Aufheizgradient) und die<br />

extrem schnelle Abkühlung.<br />

Die extrem kurze Verweilzeit wirkt sich auf die Kristallbildungsvorgänge<br />

aus und führt häufig zu Kristallgittern mit einem hohen Fehlordnungsgrad.<br />

Dieser<br />

Fehlordnungsgrad ist<br />

Behandlung im Drehrohrofen<br />

dabei energetisch ungünstiger<br />

als ein ideales<br />

800 °C (Heißgastemperatur), 30 min<br />

Kristallgitter, woraus<br />

Behandlung im Pulsationsreaktor<br />

800 °C (Heißgastemperatur), 300 ms<br />

eine höhere Reaktivität<br />

resultiert. Das folgende<br />

Röntgendiffraktogramm<br />

Diagramm 1: Vergleich der röntgenographischen Peakintensitäten<br />

Pulsationsreaktor/Drehrohrofen<br />

(Diagramm 1) zeigt die<br />

Peak-Intensitäten für<br />

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