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Schwerpunktthema MARKET ®RADAR - DemoSCOPE

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Bulletin<br />

S e p t e m b e r 1 9 9 9<br />

<strong>Schwerpunktthema</strong><br />

<strong>MARKET</strong><strong>®RADAR</strong><br />

NEW GENERATION<br />

<strong>DemoSCOPE</strong>, Research and Marketing, Klusenstrasse 17/18, CH-6043 Adligenswil/Schweiz, Telefon 0041-41-375 40 00, Fax 0041-41-375 40 01<br />

web: http://www.demoscope.ch e-mail: demoscope@demoscope.ch Mitglied von IriS, Association of International Research InstituteS<br />

2 Franz Hänsli 25 Jahre bei SCOPE/<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Skizze einer einzigartigen Marktforschungskarriere<br />

3 Verjüngung der Geschäftsleitung<br />

Die <strong>DemoSCOPE</strong>-Gruppe ist in vier Unternehmensbereiche aufgeteilt worden. Als neues<br />

Mitglied kommt lic. oec. publ. Ralph Brechlin in die Geschäftsleitung.<br />

4 <strong>MARKET</strong><strong>®RADAR</strong> NEW GENERATION<br />

Das populäre Marketing-Informationssystem mit einem neuen Konzept und einer neuen<br />

Software.<br />

4 Launch an der GDI-Tagung vom 24. Juni 99<br />

5 Was kann <strong>MARKET</strong><strong>®RADAR</strong> NEW GENERATION?<br />

6 Einführungsplan<br />

6 Auch Ad hoc-Marktforschung kann jetzt ins System eingelesen werden<br />

7 Application for Multinational Companies<br />

8 Press Agency 2000<br />

Rechtzeitig vor dem Jahrhundertwechsel hat Pulse Train Technology eine neue, millenniumsfähige<br />

Version von Press Agency fertig gestellt.<br />

9 Einstellung zur Marktforschung<br />

Das Image der Marktforschung ist im Grossen und Ganzen intakt. Über ein Drittel der<br />

Schweizer wurde im vergangenen Jahr befragt.<br />

11 Home Internet Penetration Takes Off<br />

An international research project of IriS shows that the penetration of Internet is now<br />

higher at home than at work.<br />

12 Rückblick auf die EVE<br />

Bericht von Damian Schnyder zur Komplexität und zur Ausschöpfung des vermutlich<br />

grössten Marktforschungsprojekts in der Schweiz.<br />

13 Die Schweiz bereits 2006 in der EU?<br />

Auf diesen Zeitpunkt erwartet der Durchschnitt der Schweizer den Beitritt.<br />

14 Cluster Analyse<br />

Kurze Beschreibung des Rechenprogramms, das Respondenten mit ähnlichen Antwortmustern<br />

zu Gruppen zusammenfasst.<br />

15 Freundliche Bedienung oder günstiger Preis?<br />

Eine Indikatorfrage zum Narzissmus zeigt, dass ein Drittel der Schweizer bereit ist, für<br />

guten Service mehr zu bezahlen.<br />

16 Vertrauen in die EXPO.01?<br />

Wieviele Schweizer glauben, dass die Vorarbeiten zur EXPO unter Kontrolle sind?<br />

Unsere Wettbewerbsfrage.<br />

Copyright by <strong>DemoSCOPE</strong>, Research<br />

1and Marketing, Adligenswil/Schweiz<br />

Nachdruck gestattet, wenn unverzerrt und mit Quellenangabe «<strong>DemoSCOPE</strong> Adligenswil»


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Herzliche Gratulation!<br />

Franz Hänsli 25 Jahre bei SCOPE/<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Am 1. September 1999 feiert Franz<br />

Hänsli (52) sein fünfundzwanzigjähriges<br />

Jubiläum bei der <strong>DemoSCOPE</strong>-<br />

Gruppe. Wenige Marktforschungskarrieren<br />

sind so geradlinig aufwärts verlaufen<br />

wie seine. Hänsli ist jemand, der<br />

die Marktforschung von Grund auf<br />

kennt und mit ihrer ganzen Spannweite<br />

vertraut ist, von der Durchführung von<br />

Interviews bis hin zur Umsetzung der<br />

Ergebnisse in strategische Unternehmensentscheide.<br />

1974 begann Franz Hänsli als Befrager<br />

für anspruchsvolle Spezialaufgaben und<br />

führte in dieser Funktion bei Behörden,<br />

der Industrie, bei Freiberuflichen und<br />

beim Gewerbe Interviews durch. Dank<br />

seinem Einfühlungsvermögen und seiner<br />

Effizienz konnte er Business-to-<br />

Business-Studien schon bald auch<br />

selbständig auswerten. 1976 wurde ihm<br />

die Überwachung und Reorganisation<br />

der Befragungsabteilung von Demo-<br />

SCOPE übertragen, die damals 750<br />

Interviewer umfasste. Schon zwei Jahre<br />

später wurde er Projektleiter, war also<br />

jetzt auch für das Design von Studien<br />

und die Interpretation der Resultate verantwortlich.<br />

Der nächste Karriereschritt erfolgte am<br />

1. Juni 1979, als er die Leitung der<br />

SCOPE AG übernahm, des Teams für<br />

psychologische Forschung innerhalb der<br />

<strong>DemoSCOPE</strong>-Gruppe. Unter seiner<br />

Leitung hat SCOPE eine ausserordentlich<br />

positive Entwicklung genommen.<br />

Der «Renner» war am Anfang die CD-<br />

Technik (Creative Development), die<br />

Franz Hänsli besonders gut liegt. Es handelt<br />

sich um Gruppen- und Einzelgespräche,<br />

die über Video vom Kunden<br />

direkt mitverfolgt werden. Später kamen<br />

verschiedene von ihm konzipierte<br />

Marktforschungsprodukte dazu, z.B.<br />

KIT (Kreativer Ideen-Test), Sequential<br />

Recycling und Brand Performance Analysis.<br />

Mitte der neunziger Jahre begann Franz<br />

Hänsli das Aktivitätsspektrum von<br />

SCOPE auf andere Länder auszuweiten.<br />

Er wurde Vicepresident von QUALIS<br />

SYSTEM, einer Kette von Marktforschungsinstituten,<br />

die sich auf internationale<br />

qualitative Forschung spezialisieren.<br />

Als logische Folge begann er mit<br />

seinem Zürcher-Team für multinationale<br />

Unternehmungen und internationale<br />

Organisationen länderübergreifende<br />

psychologische Studien abzuwickeln. Er<br />

führte dabei auch eine Technik ein, die<br />

heute zum Standard bei SCOPE geworden<br />

ist: Das Einfliegen der Projektleiter<br />

aus den verschiedenen Ländern und die<br />

gemeinsame Analyse der Ergebnisse der<br />

Länderstudien in einem Intensiv-Workshop.<br />

Sitzungszimmer im Umkreis von<br />

Zürich-Kloten und andern internationalen<br />

Airports wurden so zu einem wichtigen<br />

Element im neuartigen Untersuchungsablauf.<br />

Internationale und nationale<br />

Studien zusammen haben den guten<br />

Ruf von SCOPE begründet, heute wohl<br />

eines der besten qualitativen Forschungsinstitute<br />

in der Schweiz. Mit<br />

rund 200 Projekten erzielt SCOPE einen<br />

Gesamtumsatz von annähernd 5 Millionen<br />

Franken.<br />

Ein Grund für Franz Hänslis Erfolg ist<br />

sein Führungstalent. Er hat es immer<br />

wieder verstanden, eine Crew von hervorragenden<br />

Projektleitern und guten<br />

Mitarbeitern um sich zu scharen. Trotz<br />

seinen langen Arbeitstagen von durchschnittlich<br />

12-14 Stunden findet er auch<br />

noch Zeit, sich in den Sozialwissenschaften<br />

und in angewandter Psychologie<br />

weiterzubilden und Fachartikel zu<br />

verfassen. Seine fundierten theoretischen<br />

Kenntnisse kombiniert mit seiner<br />

fünfundzwanzigjährigen praktischen<br />

Erfahrung haben ihn mittlerweile zum<br />

begehrten Consulenten gemacht. Dem<br />

Ruf seiner Kunden folgend jettet er<br />

durch die Welt von Moskau bis Paris,<br />

von New York bis Istanbul, oft auch an<br />

den Wochenenden. Sein Natel stellt<br />

sicher, dass unterdessen auch das Dayto-Day-Business<br />

bei SCOPE rund läuft.<br />

Als Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

<strong>DemoSCOPE</strong>-Gruppe leistet er einen<br />

wichtigen Beitrag für eine weiterhin<br />

erfolgreiche Zukunft. In einer Marktforschungswelt<br />

im Umbruch ist seine<br />

Kenntnis der internationalen Mafo-<br />

Szene äusserst gefragt. Daneben setzt er<br />

sich sehr praxisnah für die Lösung aktueller<br />

Probleme ein. Geschäftsleitungssitzungen<br />

mit ihm sind nicht nur inspirierend,<br />

sondern führen auch zu soliden,<br />

tragfähigen Entscheiden. Die ganze<br />

<strong>DemoSCOPE</strong>-Gruppe und das SCOPE-<br />

Team gratulieren Franz Hänsli herzlich<br />

zu seinem Firmenjubiläum und wünschen<br />

ihm auch in Zukunft Erfolg und<br />

berufliche Befriedigung.<br />

2


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Mit neuen Strukturen in die Marktforschungs-Zukunft<br />

Verjüngung der Geschäftsleitung<br />

von <strong>DemoSCOPE</strong><br />

Die <strong>DemoSCOPE</strong>-Gruppe ist aufs Geschäftsjahr 1999 hin neu strukturiert und in vier Unternehmensbereiche aufgeteilt worden.<br />

Unternehmensbereich 1<br />

Qualitative Forschung<br />

(SCOPE AG)<br />

Unternehmensbereich 2<br />

Quantitative Forschung<br />

(<strong>DemoSCOPE</strong> AG)<br />

Unternehmensbereich 3<br />

Market Radar + Syndicated<br />

(<strong>DemoSCOPE</strong> AG)<br />

Unternehmensbereich 4<br />

Logistik<br />

Logistik Center/Koordination<br />

Telefonlabor Adligenswil<br />

Telefonlabor Genève<br />

Fieldwork<br />

Programmierung Ad hoc<br />

Programmierung Syndicated<br />

Information Technology<br />

Zusammen mit dieser Neustrukturierung wurde auch die<br />

Geschäftsleitung neu formiert. Sie besteht jetzt aus<br />

■ Franz Hänsli,<br />

gleichzeitig Leiter Unternehmensbereich 1<br />

■ Damian Schnyder von Wartensee,<br />

gleichzeitig Leiter Unternehmensbereich 2<br />

■ Ralph Brechlin,<br />

gleichzeitig Leiter Unternehmensbereich 3<br />

<strong>DemoSCOPE</strong> Kennziffern<br />

1997 1998<br />

Bruttoumsatz, inkl. Subkontrakte Tsd. Fr. 16’730 21’678<br />

Nettoumsatz Tsd. Fr. 15’712 20’030<br />

Telefoninterviews Anzahl, Tsd. 152 195<br />

Face-to-Face-Interviews Anzahl, Tsd. 42 45<br />

Projekte Anzahl, Tsd. 652 682<br />

Lic. oec. publ. Ralph Brechlin (34), der neu zur Geschäftsleitung von <strong>DemoSCOPE</strong> gestossen ist, hat<br />

seine Studien der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Unternehmungsführung und<br />

Marketing an der Universität Zürich abgeschlossen. Seine praktischen Erfahrungen hat er sich in den<br />

Bereichen Unternehmungsberatung, Projektentwicklung, Software und Verkauf geholt. Als Consultant<br />

war er u.a. für Verkaufs- und Marktbearbeitungskonzepte in den Bereichen Mode, Kunststoff und<br />

Maschinen verantwortlich. Bei ESSO und später bei EXXON war er Verkaufsleiter für den Bereich<br />

Flüssiggas in Zürich, dann Team-Mitglied bei der Entwicklung eines Marketingprojekts in New Jersey<br />

(USA), dann Projektleiter für ein EDV-gestütztes Optimierungsmodell im Bereich Distribution und<br />

schliesslich Implementation Manager zur Einführung eines Grossprojekts im Bereich Customer<br />

Service, beide in Zürich.<br />

Seine Aufgabe als Verantwortlicher für den Unternehmensbereich 3 der <strong>DemoSCOPE</strong> ist es, die Weiterentwicklung des Market<br />

Radars und weitere Informationssysteme sicherzustellen und die Syndicated-Produkte von <strong>DemoSCOPE</strong> in der Schweiz<br />

und international zu vermarkten.<br />

3


Launch von<br />

<strong>MARKET</strong> ® RADAR<br />

NEW GENERATION<br />

an der GDI-Tagung vom 24. Juni<br />

<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Nicht nur was vorgestellt wurde war neu, auch das Format der<br />

traditionellen Veranstaltung im Gottlieb Duttweiler Institut war<br />

anders. Sie war diesmal als Ausstellung aufgezogen mit Türöffnung<br />

von 10.30 bis 18.30 Uhr. Die rund 250 Besucher hatten<br />

die Möglichkeit, ihre Besuchszeit selber zu bestimmen und sich<br />

an verschiedenen Info-Desks den neuen Market Radar sowie<br />

andere Angebote von <strong>DemoSCOPE</strong> anzusehen. In zwei Schu-<br />

Stündlich ein Einführungskurs in <strong>MARKET</strong> RADAR NEW GENERA-<br />

TION: Über 200 Personen haben für kurze Zeit die Schulbank<br />

gedrückt<br />

Schulung in Psychografie durch Martin Koch: Was bedeuten die einzelnen<br />

Felder des Psychogramms?<br />

Markus Britschgi präsentiert einige der interessantesten Ergebnisse<br />

aus dem Medien Radar 99<br />

Verschnaufpause und interessante Diskussionen im Garten des GDI<br />

lungsräumen wurden stündlich Einführungskurse auf zwei verschiedenen<br />

Levels durchgeführt. Die BASIC-Präsentation war<br />

eine Einführung für Newcomers, ADVANCED eine für Personen,<br />

die bereits mit den früheren Versionen des Market Radars<br />

vertraut waren. In einem anderen Raum präsentierte Publimedia<br />

PAM, den ersten titelübergreifenden Copytest der Schweiz,<br />

den sie in Zusammenarbeit mit <strong>DemoSCOPE</strong> realisiert. Besonderes<br />

Interesse fand auch das Info-Desk zum Market Radar<br />

Grosses Interesse für die Ausführungen von Jörg Hess: Die Press<br />

Agency-Software kann jetzt auch für die MACH-Auswertung herangezogen<br />

werden<br />

International. Hier konnten Daten aus den verschiedenen<br />

Ländern Europas Seite an Seite präsentiert werden.<br />

Der Vortragsteil war bewusst auf ein Minimum reduziert.<br />

Neben einer Präsentation des neuen Steuersystems von Dr.<br />

Werner Wyss gab es ein Referat von Markus Britschgi und<br />

Antonia Fellmann zu den interessantesten Ergebnissen des<br />

Medien Radars 99.<br />

4


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Was kann <strong>MARKET</strong>® RADAR NEW GENERATION?<br />

Das neue System besteht aus einer vollständig überarbeiteten<br />

Software und verschiedenen Datensätzen, die auf Marktstudien<br />

beruhen und je nachdem im Ad hoc- oder Syndicated-Verfahren<br />

erstellt werden. Die zwei Jahre dauernde Überarbeitung des<br />

Programms hatte zwei Ziele: (1) Die Software musste noch<br />

wesentlich benutzerfreundlicher werden und (2) weitere wichtige<br />

Fragestellungen aus der Marktforschung mussten im Programm<br />

Platz finden. So kommen jetzt zum «WER?<br />

(kauft, liest etc.)», das schon bisher ausführlich<br />

behandelt worden ist, auch das<br />

«WIEVIEL?» und das «WARUM?»<br />

dazu.<br />

Das «WER?» zielt auf die<br />

Marktstrukturen ab und<br />

visualisiert sie mit Hilfe der<br />

Demografie (Alterspyramide,<br />

Schichtenwürfel,<br />

Regionen und Lebensstationen)<br />

und der Psychografie. Das<br />

<strong>DemoSCOPE</strong>-Psychogramm ist<br />

mittlerweile zum Standard in der<br />

Schweiz geworden mit Hunderten von<br />

Marketingapplikationen. Das «WIEVIEL?» hat<br />

bisher im Market Radar gefehlt. Das neue Programm zeigt deshalb<br />

jetzt auch Käufervolumen, Marktanteile, Volumenentwicklungen<br />

usw. Schliesslich kommt das «WARUM?» dazu,<br />

d. h. Charts, die die Anforderungen der Käufer an ein bestimmtes<br />

Produkt aufzeigen. Damit sind die wichtigsten Fragen des<br />

Marketing-Experten beantwortet: WER kauft WIEVIEL – und<br />

WARUM?<br />

Neu kann der <strong>MARKET</strong> RADAR NEW GENERATION in<br />

Zukunft nicht nur mit Syndicated-Daten von <strong>DemoSCOPE</strong><br />

gespiesen werden. Auch viele Ad hoc-Studien eignen sich zur<br />

Aufbereitung ins System. Es ist ferner möglich, Studien zuzuladen,<br />

die nicht von <strong>DemoSCOPE</strong> erstellt wurden. Mit<br />

dem neuen Instrument findet das Marketing<br />

den Anschluss ans Informatikzeitalter.<br />

Die immer noch unentbehrliche<br />

Intuition der Verantwortlichen<br />

wird sich in Zukunft auf eine<br />

optische «Besichtigung» des<br />

Markts stützen können. Alle<br />

Beteiligten starten jetzt von<br />

der gleichen, einfachen<br />

Plattform. In Zukunft wird es<br />

nicht mehr vorkommen, dass<br />

die diversen Spezialisten in<br />

unterschiedliche Richtungen ziehen<br />

und sich bei ihren Anstrengungen<br />

gegenseitig lähmen. Was die Marktforschung<br />

betrifft, so erhält sie im Info-System einen<br />

neuen Stellenwert. Sie ist dort in erster Linie Input und nicht<br />

Selbstzweck. Trotzdem braucht es nach wie vor den Marktforschungsspezialisten;<br />

er ist dafür verantwortlich, dass die<br />

wichtigen und jetzt überaus entscheidungswirksamen Informationen<br />

richtig eingeholt, aufbereitet und genutzt werden.<br />

Neues Marketing-Informationssystem<br />

<strong>MARKET</strong> ® RADAR<br />

NEW GENERATION<br />

Dringend notwendig und doch noch nirgends vorhanden: Ein Steuerinstrument auf dem Schreibtisch<br />

von Marketingverantwortlichen, Produktmanagern und Werbern als Basis für ihre tägliche<br />

Arbeit. Mit Market Radar NEW GENERATION hat <strong>DemoSCOPE</strong> das «Missing Link» zwischen Marktforschung<br />

und Marketing realisiert. Die neue Ausführung des Market Radars hilft allen, sich in<br />

ihrem Markt zurechtzufinden, die von Beruf nicht Marktforscher und im Umgang mit Statistiken<br />

nicht geübt sind. Auf anschauliche Art zeigt sie die Marktentwicklung und erlaubt Vergleiche<br />

zwischen Ländern oder z.B. zwischen Marktposition, Medienprofil und Werbe-Impact.<br />

5


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Einführungsplan für<br />

<strong>MARKET</strong> RADAR<br />

NEW GENERATION<br />

Wann<br />

Was<br />

25. Juni 99 1. Präsentation des neuen Infosystems.<br />

25. Juni 99 Mediendatensatz im Market Radar (Medien Radar) fertig aufbereitet, ausgeliefert vorerst noch<br />

auf die Vorversion des Programms, TSP 4.<br />

August 99<br />

September 99<br />

Ab Oktober 99<br />

Medien Radar NEW GENERATION mit MRP 5 im Betatest.<br />

Behebung von allfällig noch vorhandenen Mängeln.<br />

Beginn der Einführung von MRP 5 bei Market Radar-Kunden.<br />

Eintägige Schulungskurse in <strong>MARKET</strong> RADAR NEW GENERATION MRP 5 bei <strong>DemoSCOPE</strong>:<br />

Benutzung der Software, Interpretation der Charts fürs aktuelle Marketing usw.<br />

Auch Ad hoc-Marktforschung kann jetzt ins<br />

System eingelesen werden<br />

Die vom System gelieferten Marktbilder<br />

stützten sich bisher hauptsächlich<br />

auf Syndicated-Daten, die <strong>DemoSCOPE</strong><br />

auf eigene Kosten erhoben und anschliessend<br />

verkauft hat. Nicht immer<br />

konnten die Daten die Kunden zufriedenstellen.<br />

Manchmal brauchten diese<br />

kurzfristig spezifische Informationen<br />

zum Produkt, zu einer neuen Marke oder<br />

zu einem neuen Medium. Deshalb werden<br />

jetzt neben den Syndicated-Datensätzen<br />

auch kundeneigene Datensätze<br />

fürs Market Radar-System aufbereitet.<br />

Diese gehören selbstverständlich dem<br />

betreffenden Auftraggeber und werden<br />

nur bei ihm auf den Computer geladen.<br />

<strong>DemoSCOPE</strong> bespricht gerne die Möglichkeiten<br />

für Ad hoc-Forschung mit der<br />

Radar-Technik. Normalerweise sollen<br />

bereits bei der Anlage der Studie die<br />

Kriterien für ihre Weiterverarbeitung berücksichtigt<br />

werden. Eine rückwirkende<br />

Überarbeitung ist unter Umständen auch<br />

möglich, erweist sich aber als aufwendig<br />

und bringt grosse Informationsverluste<br />

mit sich.<br />

Voraussetzung für eine <strong>MARKET</strong> RADAR-taugliche Ad hoc-Marktstudie:<br />

■ Statistikfragen gemäss Market Radar-Norm.<br />

■ Einschluss des 50-Item-Tests für die spätere psychografische Auswertung<br />

der Daten.<br />

■ Genügend grosse, repräsentative Stichprobe des Markts.<br />

Wünschenswert sind mindestens 750, je nachdem aber auch 2’000 oder<br />

mehr Interviews.<br />

■ Jedes Objekt (Marke, Titel, Kaufverhalten), das im Market Radar dargestellt<br />

werden soll, muss mindestens 80 Fälle umfassen. Möglichkeit von<br />

Boosts.<br />

■ Aufbereitung der Daten fürs Market Radar-System durch <strong>DemoSCOPE</strong>.<br />

C O N S U L T A N T S<br />

Damian Schnyder<br />

Medien, Institutionen, Tourismus<br />

Christian Tichelli<br />

Telekommunikation, Informatik<br />

Erich Schmoker<br />

Versicherungen, Banken, Krankenkassen,<br />

Verwaltungen<br />

Gyula Sövegjarto<br />

Auto, Food, Getränke<br />

6


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Application of<br />

<strong>MARKET</strong><strong>®RADAR</strong> NEW GENERATION<br />

for Multinational Companies<br />

The latest edition of <strong>MARKET</strong> RADAR<br />

is especially geared to the needs of multinational<br />

companies. With the Single<br />

Screen Technique comparisons of markets<br />

in different countries or regions<br />

become easy. The tool allows to evaluate<br />

the effects of global versus local marketing<br />

and facilitates communication between<br />

headquarters and local companies.<br />

The most important feature for a multinational<br />

approach is the Single Screen<br />

Technique. To start with, market studies<br />

from different countries are processed in<br />

the same way by <strong>DemoSCOPE</strong>. The different<br />

data sets may then be loaded at the<br />

same time in the PC. In a next step,<br />

charts for a given brand in different<br />

countries are put next or each other on<br />

the same screen. This allows all kinds of<br />

quick comparisons, e.g. market shares,<br />

market structures, the psychographic<br />

structure of the consumers and the<br />

reason why the brand is bought. This<br />

may be done for any given international<br />

brand – say Coca Cola, Mercedes or<br />

Marlboro. When the position in the<br />

market is similar, a global approach is<br />

indicated. Where there are substantial<br />

differences, there may be justification<br />

for a local marketing approach.<br />

Psychographic positioning in four countries<br />

Germany<br />

outer<br />

Turkey<br />

outer<br />

progressive<br />

conservative<br />

progressive<br />

conservative<br />

Brand A<br />

Brand A<br />

inner<br />

inner<br />

Example<br />

Switzerland<br />

outer<br />

Poland<br />

outer<br />

Brand A<br />

progressive<br />

conservative<br />

progressive<br />

conservative<br />

Brand A<br />

Example: Psychographic positioning in four countries<br />

While in Germany and in Switzerland the brand is in its traditional area, there are<br />

deviations in Turkey and Poland.<br />

In Turkey the brand is in the middle («something for everybody») in Poland in a<br />

different corner. The manufacturer has to decide, whether they want to reposition the<br />

brand in the two countries or support the present position.<br />

inner<br />

inner<br />

Eine umfangreiche Dokumentation zum neuen<br />

<strong>MARKET</strong> ® RADAR kann über Internet<br />

www.demoscope.ch<br />

abgerufen werden.<br />

7


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Modernste Software zur Medienplanung<br />

Press Agency 2000<br />

Rechtzeitig vor dem Jahreswechsel hat<br />

Pulse Train Technology die neuste, millenniumsfähige<br />

Version von Press<br />

Agency fertig gestellt. Neben den klassischen<br />

Rangierungs- und Evaluierungsläufen<br />

verfügt die Software über folgende<br />

interessante Features:<br />

Drei Benutzerstufen (Standard,<br />

Advanced, Expert)<br />

Preis- und Formatdatenbank<br />

(regelmässige Updates, vom<br />

Benutzer mutierbar)<br />

Planoptimierung<br />

Cross-Tabs für Zielgruppen-<br />

Analyse<br />

Titel- und Planaufgliederungen<br />

Kontaktstatistik<br />

Interne und externe Überschneidungen<br />

Cluster-Analyse<br />

Korrespondenz-Analyse<br />

Press Agency 2000, eine Software die<br />

zum Teil unter dem Namen Galileo weltweit<br />

eingesetzt und von nicht weniger<br />

als 5 Programmierern unterhalten wird,<br />

bringt für die Medienplanung in der<br />

Schweiz wesentliche Verbesserungen.<br />

Die MACH und die MACH Consumer<br />

der WEMF lassen sich künftig noch<br />

intensiver auswerten.<br />

Wenn auch der Medien Radar von<br />

<strong>DemoSCOPE</strong> geladen ist, lassen sich<br />

basierend auf dem Psychogramm im<br />

Market Radar Pläne für psychografische<br />

Zielgruppen erstellen.<br />

Natürlich können auch alle verlagseigenen<br />

und übrigen Medien-Datensätze<br />

über Press Agency bearbeitet werden.<br />

Die technische Verantwortung fürs<br />

Programm liegt bei Jörg Hess und<br />

Dr. Stefan Scholz von datascope. Die<br />

Verantwortung für die Vermarktung hat<br />

Markus Britschgi von <strong>DemoSCOPE</strong><br />

(Unternehmensbereich 3, Syndicated<br />

Research) übernommen.<br />

Weitere, detaillierte Informationen finden<br />

Sie auf unserer Web-Site:<br />

www.demoscope.ch/angebot_press_d.htm<br />

Press Agency, einige Subskribenten<br />

■ Blick Verlag<br />

■ Cash Verlag<br />

■ Micom Carat<br />

■ Optimedia<br />

■ Publimedia<br />

■ Ringier Zeitschriften<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER ab Mitte August 1999<br />

Datum Ort Anlass<br />

24.-26.08.99 Zürich Die Schweizer Marketing Messe <strong>DemoSCOPE</strong> ist auch dieses Jahr zusammen mit<br />

Messe Zürich,<br />

IP Multimedia (Schweiz) AG mit einem Stand<br />

Zürich-Oerlikon<br />

vertreten. Sie präsentieren den Einsatz von<br />

AX-Print und AX-TV. Am Stand gegenüber zeigt<br />

Publimedia AG den Print Advertising Monitor PAM,<br />

24.–26. August 1999 Messe Zürich<br />

mit Input von <strong>DemoSCOPE</strong>.<br />

07.09.99 Zürich SWISS GEO FORUM<br />

Hotel<br />

<strong>DemoSCOPE</strong> präsentiert den Market Radar<br />

Renaissance<br />

14.09.99 Zürich 3. Schweizerischer Mediaforschungstag der WEMF<br />

Technopark Präsentation von Press Agency durch <strong>DemoSCOPE</strong> an einem Info-Desk<br />

8


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Umfrage in eigener Sache<br />

Einstellung zur Marktforschung<br />

Wie empfindet das Publikum die<br />

intensive Umfragetätigkeit in der kleinen<br />

Schweiz? Die Quintessenz: Über<br />

ein Drittel wurde im vergangenen Jahr<br />

befragt und eine deutliche Mehrheit<br />

hat das Interview als interessant empfunden.<br />

Das Image der Marktforschung<br />

ist im Grossen und Ganzen<br />

intakt.<br />

öfter von Telefoninterviews gesprochen<br />

wird als von persönlichen.<br />

Sechs von zehn Personen geben an, in<br />

früheren Jahren schon einmal befragt<br />

worden zu sein, vier meinen, sie seien<br />

noch nie mit der Marktforschung in<br />

Kontakt gekommen. Bei der hohen<br />

Befragungsintensität in der Schweiz ist<br />

dieses Resultat nicht plausibel. Mathematisch<br />

berechnet würde die 60-Prozent-Marke<br />

schon nach zwei Jahren<br />

erreicht. Das Ergebnis bedeutet demzufolge<br />

nichts anderes, als dass effektiv<br />

durchgeführte Interviews nach 2 oder 3<br />

Jahren wieder vergessen werden. Gut für<br />

2’036’000 Interviews sind 1998 gemäss<br />

Swiss Interview-Statistik durchgeführt<br />

worden, davon 1’307’000 telefonisch<br />

und 330’000 face-to-face In Home (Rest<br />

schriftlich, In Hall, Gruppendiskussionen<br />

etc.). Zwei Millionen Befragungen<br />

sind viel für ein Land mit lediglich<br />

5’897’000 Einwohner über 14 Jahre.<br />

Wenn man von einigen Doppelbefragungen<br />

absieht, sind ca. 35 % der Bevölkerung<br />

befragt worden.<br />

Diese Quote entspricht fast aufs Prozent<br />

genau dem Resultat einer gezielten<br />

Umfrage zum Thema. Dort gaben 36<br />

Prozent an, im Laufe des letzten Jahres<br />

von einem Marktforschungsinstitut<br />

interviewt worden zu sein. Berufstätige<br />

(38 Prozent) werden offenbar häufiger<br />

befragt als Nicht-Berufstätige (31 Prozent).<br />

Gemäss unserer Umfrage wären<br />

Telefoninterviews (32 Prozent) zehnmal<br />

mehr verbreitet als persönliche (3 Prozent),<br />

während in Wirklichkeit das Verhältnis<br />

4:1 ist. Dafür lassen sich<br />

Erklärungen finden. Zum einen zielen<br />

die persönlichen Interviews immer wieder<br />

auf denselben Personenkreis ab, dies<br />

schon aus Kostengründen (Anreise,<br />

Bündelung der Interviews in topografische<br />

Spots, bevorzugte Quartiere in den<br />

Städten). Dann finden am Telefon leider<br />

auch sogenannte Befragungen statt, die<br />

effektiv Promotions- oder Verkaufsgespräche<br />

sind. Die beiden Faktoren<br />

zusammen mögen bewirken, dass viel<br />

Marktforschung – Beurteilung des (letzten) Interviews<br />

Thema uninteressant<br />

blöde Fragen<br />

Interview zu lang<br />

Interview zu langweilig<br />

aufdringliche oder<br />

indiskrete Fragen<br />

Interview nicht<br />

auf mich zutreffend<br />

Interview zu kompliziert<br />

konnte gar nicht<br />

sagen was ich wollte<br />

«Wie haben Sie das (letzte) Interview empfunden? War es …?»<br />

11% 47% 13% 25% 4%<br />

10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />

sehr<br />

interessant<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

Total<br />

eher<br />

interessant<br />

5%<br />

3%<br />

3%<br />

3%<br />

3%<br />

2%<br />

2%<br />

weiss nicht/<br />

keine Antwort<br />

7%<br />

11%<br />

eher<br />

uninteressant<br />

16%<br />

16%<br />

100%<br />

ganz<br />

uninteressant<br />

Marktforschung – Wichtigste Gründe für negative<br />

Beurteilung des (letzten) Interviews<br />

unfreundlicher Befrager<br />

Datenschutzgründe<br />

andere Mängel beim Befrager<br />

werde zu oft befragt<br />

«Könnten Sie mir sagen, was Sie am meisten gestört hat?»<br />

Filter: wenn Erfahrung schlecht oder sehr schlecht<br />

0% 10% 20% 30%<br />

29%<br />

9


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Bereitschaft für weitere Interviews<br />

«Angenommen Sie erhalten in drei Monaten wieder einen Anruf mit der<br />

Bitte für ein telefonisches Interview. Würden Sie ein Interview von<br />

einer halben Stunde geben oder verweigern?»<br />

Einschätzung der Marktforschung durch<br />

den Konsumenten<br />

«Was würden Sie sagen, ist Marktforschung alles in allem eine gute<br />

Sache oder eine weniger gute Sache für den Konsumenten?»<br />

Total<br />

Total<br />

9%<br />

8%<br />

9%<br />

49%<br />

42%<br />

82%<br />

Interview geben Interview verweigern weiss nicht/keine Antwort<br />

gute Sache weniger gute Sache weiss nicht/keine Antwort<br />

die Marktforschung: Befragungssünden<br />

sind dann vergeben und die Respondenten<br />

für eine neue Befragung bereit.<br />

Das zuletzt gegebene Interview wurde<br />

von 58 Prozent als «interessant» bewertet,<br />

nur 29 Prozent bezeichneten es als<br />

«uninteressant» (Rest unentschieden).<br />

Dieses Verhältnis von 2:1 könnte natürlich<br />

noch besser sein. Das Resultat ist<br />

aber überraschend positiv, wenn man die<br />

Praxis der Feldarbeit in der Schweiz mit<br />

ihren viel zu langen Interviews und oft<br />

sehr monotonen Fragebögen kennt. Ein<br />

Vergleich zu einer IMR-Studie aus dem<br />

Jahre 1989, bei der noch 70 Prozent das<br />

Interview als interessant bewertet haben,<br />

zeigt allerdings eine negative Entwicklung.<br />

Ein Schwellenwert ist möglicherweise<br />

bald erreicht. Am meisten stören<br />

bei den Befragungen uninteressante<br />

Themen, blöde Fragestellungen und zu<br />

lange oder zu langweilige Interviews.<br />

Interessant ist auch, was nur wenige<br />

stört: Aufdringliche oder indiskrete Fragen;<br />

dass das Interview nicht zutreffend<br />

sei; unfreundliche Befrager und/oder<br />

Datenschutzgründe.<br />

Die Länge der Befragung ist wohl auch<br />

der Grund, dass eine Mehrheit nicht<br />

schon nach drei Monaten wieder ein<br />

Interview geben möchte (49 Prozent<br />

«nein» zu 42 Prozent «ja»). Der jetzige<br />

Rhythmus mit Befragungen alle paar<br />

Jahre scheint deshalb gerade noch richtig<br />

zu liegen.<br />

Fazit für die Marktforschung in der Schweiz<br />

■ Nach wie vor ist Marktforschung weit herum als «eine gute Sache» akzeptiert.<br />

■ Aber Achtung: Die Interviews dürfen nicht zu lang und zu langweilig sein.<br />

■ Deshalb sorgfältige, konsumentengerechte Vorbereitung des Fragebogens.<br />

Pretests im Beisein des Auftraggebers und des Projektleiters können<br />

viel dazu beitragen, das Interview akzeptabel zu machen. Damit steigt<br />

auch die Qualität der Umfrage.<br />

Im Grossen und Ganzen wird Marktforschung<br />

als eine gute Sache betrachtet,<br />

die dem Konsumenten dient (82 Prozent).<br />

Zehnmal weniger (8 Prozent) finden,<br />

dass Marktforschung dem Konsumenten<br />

schade, z.B. indem sie ihn zu<br />

unnützen Konsum verführt. Ein Vergleich<br />

zur IMR-Studie von 1989 zeigt,<br />

dass in dieser Beziehung Marktforschung<br />

Goodwill gutgemacht hat (gute<br />

Sache 1989: 73 Prozent).<br />

Steckbrief<br />

Erhebungsgefäss:<br />

CATI Ad hoc-Umfrage<br />

Repräsentanz:<br />

Deutsche und französische Schweiz,<br />

sprachkundige Wohnbevölkerung, 15-74<br />

Jahre<br />

Stichprobe:<br />

Jeweils 1’003 Interviews, Quoten über<br />

alle Regionen<br />

Erhebungszeitpunkt:<br />

Dezember 1998<br />

Erhebungsmethode:<br />

Telefonisch<br />

Eigentum und Verantwortung:<br />

<strong>DemoSCOPE</strong><br />

10


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

International Research through IriS (International Research InstituteS)<br />

Home Internet Penetration<br />

Takes Off<br />

Penetration of the internet is now higher<br />

at home than at work in countries with<br />

the highest overall access, according to<br />

the most recent wave of the IriS Network<br />

Internet Usage Survey. The traditional<br />

preference for usage at work has been<br />

overturned in Denmark, Sweden,<br />

Australia, Canada and the Netherlands.<br />

Internet access generally continues to<br />

increase year on year across the globe, in<br />

some countries sharply. Around three in<br />

ten adults or more now have access – at<br />

home or at work – in Finland, Switzerland,<br />

Canada, Great Britain and the<br />

Netherlands.<br />

ownership has risen by one-third, to 21%<br />

of the population. Furthermore, future<br />

PC purchase is likely to increase in countries<br />

which have the highest current<br />

penetration levels. «In most countries,<br />

including Great Britain, current PC<br />

owners are just as likely to say they will<br />

buy a new PC – as a replacement or<br />

additional – as non-owners,» says<br />

Janette Henderson, MORI UK & IriS<br />

President.<br />

E-commerce is also starting to take off,<br />

although penetration in the general<br />

population is still quite low. Denmark<br />

and Sweden lead in this area with one in<br />

ten adults ever having purchased on-line.<br />

In Britain, on-line shopping is rising<br />

steadily from two per cent in 1998 to five<br />

per cent this year.<br />

However, according to Barry Watson, of<br />

Environics, Canada, «while e-commerce<br />

is evident only at relatively low levels<br />

and in limited product categories, the<br />

potential for growth within existing<br />

internet users is tremendous, as is the<br />

potential for e-commerce to further drive<br />

demand for PCs and internet connection.»<br />

PC ownership and modem ownership, in<br />

particular, have both continued to grow.<br />

Seven in ten households in Denmark<br />

own a PC while in Britain, PC penetration<br />

has increased from 32% to 39% in<br />

the past year. At the same time, modem<br />

Technical Note:<br />

The IriS Internet Usage Survey has<br />

been tracking worldwide internet<br />

awareness and usage since 1996.<br />

The current survey is based on over<br />

18,000 interviews conducted in 18<br />

countries in early 1999 (Australia,<br />

Canada, Denmark, Finland, France,<br />

Germany, Great Britain, Greece,<br />

Ireland, Italy, Mexico, Netherlands,<br />

Russia, Spain, Sweden, Switzerland,<br />

Turkey and Uruguay). The<br />

IriS (International Research Institutes)<br />

network, represented by<br />

<strong>DemoSCOPE</strong> Switzerland, is an<br />

association of 26 independent<br />

research companies in North and<br />

South America, Europe, Australia,<br />

and Asia.<br />

Denmark<br />

Sweden<br />

Australia<br />

Canada<br />

Finland<br />

Netherlands<br />

Switzerland<br />

GB<br />

France<br />

Germany<br />

Base: All adults<br />

Internet Access – At Home and at Work<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

Source: IriS<br />

7%<br />

10%<br />

10%<br />

11%<br />

13%<br />

15%<br />

14%<br />

Report on request. Full computer tables are available for SFr. 980.-.<br />

Please contact Damian Schnyder,<br />

Tel: ++41 (0)41 375 40 00 or e-mail: damian.schnyder@demoscope.ch<br />

18%<br />

18%<br />

21%<br />

21%<br />

24%<br />

25%<br />

26%<br />

27%<br />

29%<br />

31%<br />

33%<br />

37%<br />

36%<br />

Home<br />

Work<br />

11


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Das bisher grösste Marktforschungsprojekt in der Schweiz ist abgeschlossen<br />

Rückblick auf die EVE<br />

(Einkommens- und Verbrauchserhebung 98)<br />

von Damian Schnyder von Wartensee, Projektleiter EVE<br />

Noch nie ist unseres Wissens<br />

ein Marktforschungsprojekt<br />

von der Grösse und Komplexität<br />

der EVE 98 in der Schweiz<br />

abgewickelt worden. EVE steht<br />

für Einkommens- und Verbrauchserhebung<br />

und bildet die<br />

Basis für die Definition des<br />

Warenkorbs für den Landesindex<br />

der Konsumentenpreise.<br />

Auftraggeber war das Bundesamt<br />

für Statistik, BfS, Projektleiter<br />

dort die Herren Dieter<br />

Koch und Markus Huber. Die<br />

Durchführung wurde der<br />

Arbeitsgemeinschaft LINK-<br />

<strong>DemoSCOPE</strong> übertragen.<br />

Das Ablaufschema zeigt, dass ein Haushalt<br />

über eine Zeit von ca. zweieinhalb<br />

Monaten an der Befragung teilnehmen<br />

musste, gerechnet vom Erhalt des<br />

Ankündigungsschreibens vom BfS bis<br />

zum Rücksand der Haushaltsabrechnung<br />

und dem Schlussinterview. In<br />

dieser Zeit wurde er ca. sechs- bis achtmal<br />

kontaktiert. Ab Februar 99 begann<br />

das BfS die von der ARGE LINK-<br />

<strong>DemoSCOPE</strong> gelieferten Rohdaten in<br />

eine Datenbank zu importieren, nachdem<br />

sie bereits während der Feldphase<br />

verschiedenen Plausibilitätsprüfungen<br />

unterzogen worden waren. Der Abschluss<br />

der umfangreichen Arbeiten<br />

erfolgte vor einigen Monaten.<br />

Die Auswahl der Haushalte war zufällig<br />

erfolgt und der Anspruch an die Zielhaushalte<br />

hoch. Von jedem wurde erwartet,<br />

dass er u.a. für einen Monat lückenlos<br />

ein Haushaltstagebuch mit sämtlichen<br />

Ausgaben und Einnahmen ausfüllt<br />

und einen intensiven Telefonverkehr mit<br />

dem Telefoncenter der ARGE über sich<br />

ergehen lässt. Unter solchen Voraussetzungen<br />

war die Frage der Ausschöpfung<br />

Die zwölf Erhebungswellen und die Datenerhebung<br />

für die «Welle September 1998»<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

1<br />

BFS-Ankündigungsschreiben<br />

mit Infobroschüre<br />

2<br />

Rekrutierungs-<br />

Interview<br />

3<br />

Versand der<br />

Haushaltbücher<br />

5<br />

12<br />

Juli<br />

Juli August September Oktober<br />

Datenerhebung für die<br />

«Welle September 1998»<br />

4<br />

Die 12 Erhebungswellen<br />

der EVE 98<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Buchführung<br />

durch Haushalt<br />

Betreuungsinterviews<br />

7<br />

6<br />

Kontrolle und Codierung<br />

Schluss- und<br />

Zusatzinterviews<br />

"Lebensbedingungen"<br />

und "Tourismus"<br />

8<br />

Individuelle<br />

Haushaltabrechnung<br />

besonders kritisch. Von den teilnahmefähigen<br />

20’762 Haushalten<br />

konnten immerhin 9’295<br />

auswertbare Tage- und Haushaltbücher<br />

eingeholt werden,<br />

was einer Nettoausschöpfung<br />

von 44,8 Prozent entspricht. Um<br />

diese Zahl richtig zu würdigen<br />

muss man wissen, dass die<br />

ganze Erhebung auf telefonischer<br />

Basis stattfand. Lediglich<br />

bei einer verschwindend kleinen<br />

Minderheit wurden persönliche<br />

Besuche notwendig. Die Technik<br />

bestand darin, dass der<br />

Haushalt immer wieder telefonisch<br />

kontaktiert wurde, wenn<br />

immer möglich vom selben<br />

Betreuer. Dieses Vorgehen motivierte<br />

viel stärker zum Mitmachen<br />

als mögliche Incentives.<br />

Der Arbeitsgemeinschaft EVE<br />

ist es gelungen, eine hoch komplexe<br />

und mit viel Risiken verbundene<br />

Forschung zuverlässig<br />

und zur Zufriedenheit des Auftraggebers<br />

abzuwickeln.<br />

Ausschöpfung zur Stichprobe der EVE 98<br />

Ablauf Anzahl in in<br />

Haushalte Prozent Prozent<br />

Stichprobe (aktivierte Adressen) 30’920 100.0<br />

Adressprobleme - 3’924 12.7<br />

In der Rekrutierungsphase nicht erreicht - 2’163 7.0<br />

Erreichte Haushalte 24’833 80.3<br />

Nicht teilnahmefähige Haushalte - 4’071 13.2<br />

(Sprach-, Alters-, Gesundheitsprobleme etc.)<br />

© BFS/OFS/UST<br />

Teilnahmefähige Haushalte 20’762 67.2 100.0<br />

Verweigerungen - 7’958 25.7 38.3<br />

Rekrutierte Haushalte 12’804 41.4 61.7<br />

Ausfälle während der Erhebung - 3’509 11.3 16.9<br />

Auswertbare Haushalte 9’295 30.1 44.8


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Ergebnis einer Repräsentativumfrage<br />

Die Schweiz bereits 2006 in der EU?<br />

Ob wir es wollen oder nicht, die EU<br />

rückt uns immer näher. Schon seit Jahren<br />

sind wir eine Insel im neuen Europa<br />

und es ist wohl nur eine Frage der Zeit,<br />

bis wir auch dazugehören werden. Vier<br />

von fünf Schweizern halten einen EU-<br />

Beitritt als unausweichlich, interessanterweise<br />

in der Deutschschweiz<br />

fast genau gleich viele<br />

wie in der französischen<br />

Schweiz. Es ist also nicht die<br />

Beurteilung der Entwicklung, die<br />

die beiden Landesteile unterscheidet,<br />

sondern ob man sich mit Engagement<br />

dagegen auflehnt.<br />

16%<br />

EU-Beitritt der Schweiz in die Europäische Union<br />

«Glauben Sie, dass die Schweiz je der Europäischen Union beitreten wird?»<br />

Total Deutschschweiz Welschschweiz<br />

5%<br />

5%<br />

4%<br />

17%<br />

15%<br />

79%<br />

78%<br />

81%<br />

Basis: 1003 Basis: 760 Basis: 243<br />

ja, wird beitreten nein, wird nicht beitreten w.n./k.A.<br />

Die vielen Schweizer, die einen Beitritt<br />

für unausweichlich halten, sind sich<br />

weitgehend über den Zeitpunkt einig. Im<br />

Durchschnitt erwarten nämlich alle<br />

Deutsch- und Welschschweizer, Junge<br />

und Alte, Männer und Frauen, den Beitritt<br />

bereits im Jahr 2006. 5 von 10 gehen<br />

sogar von einem Anschluss zwischen<br />

2002 bis 2005 aus, einer von zehn glaubt<br />

etwas naiv, er komme bereits in den<br />

nächsten beiden Jahren. Auch dieses<br />

Resultat zeigt, dass sich innerlich die<br />

meisten Schweizer – viele ohne grosse<br />

Begeisterung – mit einer Rolle innerhalb<br />

der Staatengemeinschaft abgefunden<br />

haben. Eine konkrete Prognose für die<br />

nächste Abstimmung möchten wir dennoch<br />

nicht wagen, denn erstens sind die<br />

Gegner viel motivierter zum Urnengang<br />

und zweitens dürften einmal mehr die<br />

konservativeren Kreise, d.h. die kleinen<br />

Kantone, die ländlichen Gebiete und die<br />

Männer der obern Altersklasse, den Ausschlag<br />

geben.<br />

Steckbrief<br />

Erhebungsgefäss:<br />

CATI Ad hoc-Umfrage<br />

Repräsentanz:<br />

Deutsche und französische<br />

Schweiz, sprachkundige Wohnbevölkerung,<br />

15-74 Jahre<br />

Stichprobe:<br />

Jeweils 1’003 Interviews,<br />

Quoten über alle Regionen<br />

Erhebungszeitpunkt:<br />

Dezember 1998<br />

Erhebungsmethode:<br />

Telefonisch<br />

Eigentum und Verantwortung:<br />

<strong>DemoSCOPE</strong><br />

27%<br />

EU-Beitrittsjahr der Schweiz in die Europäische Union<br />

Total Deutschschweiz Welschschweiz<br />

5% 6% 10%<br />

5% 5% 8%<br />

5% 11%<br />

52%<br />

«Wenn ja, schätzen Sie doch bitte das Jahr, in dem das passieren wird.»<br />

Filter: erwartet EU-Beitritt<br />

29%<br />

Basis: 793 Basis: 595 Basis: 198<br />

bis 2001 2002 - 2005 2006 - 2010 nach 2010 w.n./k.A.<br />

52%<br />

21%<br />

14%<br />

51%<br />

13


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Auszug aus<br />

«Marktforschung von A–Z»<br />

(Fachbuch von Werner Wyss,<br />

Bestellung mit Antwortkarte, Fr. 60.– broschiert, Fr. 80.– gebunden)<br />

Cluster Analyse<br />

Prinzip der Cluster-Analyse<br />

Die Cluster-Analyse ist ein Rechenprogramm, das<br />

Respondenten mit ähnlichen Antwortmustern zu<br />

Gruppen zusammenfasst. Diese Verdichtung bewirkt,<br />

dass der Anwender der Marktforschungsergebnisse<br />

sich nicht mit vielen Dutzend Teilsegmenten herumschlagen<br />

muss, sondern mit einer kleinen, überschaubaren<br />

Zahl, die sich zudem per Definition<br />

maximal unterscheiden. Um die Ähnlichkeit zwischen<br />

den Subjekten zu errechnen,<br />

verlangt die Cluster-Analyse nach<br />

einem geeigneten Mass. Dieses<br />

ergibt sich aus der Summe der<br />

Differenzen zwischen einer Anzahl<br />

festgelegter Variablen. Das Programm<br />

stellt in einem Iterationsverfahren<br />

die Records so zusammen,<br />

dass sich innerhalb der<br />

Gruppe möglichst kleine, im Vergleich<br />

zu andern Gruppen aber<br />

möglichst grosse Abweichungen<br />

ergeben. Für diese Berechnung<br />

wird die Distanz jedes einzelnen<br />

Records zum jeweiligen Cluster-<br />

Center ermittelt, also die Summe<br />

der Abweichungen aller Variablen<br />

vom Durchschnitt der Gruppe.<br />

Jeder Respondent gehört einem<br />

und nur einem Cluster an.<br />

Auswahl der Items<br />

Für die spätere Brauchbarkeit des<br />

Clusters ist die Auswahl der zu vergleichenden<br />

Variablen ausschlaggebend.<br />

Dazu eignen sich die<br />

demografischen Merkmale des<br />

Respondenten, aber auch seine<br />

materielle Ausstattung und besonders<br />

gut Wertvorstellungen und<br />

werden<br />

Motive. Es ist aber auch möglich, Verhaltens- und<br />

Einstellungscluster zu bilden. In diesem Fall ist die<br />

Gruppe durch ein spezifisches Verhaltensmuster<br />

bestimmt, z.B. ihren Lifestyle, ihren Konsum- oder<br />

Einkaufsstil oder durch ähnliche Ansichten z.B. in<br />

der Politik.<br />

PRINZIP DER CLUSTERBERECHNUNG<br />

Normalerweise arbeitet die Marktforschung mit<br />

einem Gesamtdurchschnitt <br />

z.B. dem «Durchnschnittsbürger», dem<br />

«durchschnittlichen Autofahrer», etc.<br />

Eine Cluster-Analyse ersetzt den<br />

Gesamtdurchschnitt durch den<br />

Durchschnitt mehrerer Teilgruppen,<br />

die auch als Typus bezeichnet<br />

z.B. Typus A <br />

Lösungen mit unterschiedlicher Anzahl Clusters<br />

Ein Datensatz lässt sich nach Belieben in zwei, drei,<br />

fünf oder zehn Cluster usw. aufteilen. Nicht alle<br />

diese Lösungen sind statistisch gleich gut. Bevor<br />

man sich auf eine bestimmte Lösung festlegt, müssen<br />

deshalb verschiedene Möglichkeiten durchgerechnet<br />

werden. Ist das Datenmaterial diffus, d.h.<br />

fehlt ihm eine natürliche Struktur, können Zufälligkeiten<br />

den Ausschlag geben. Moderne Analyseprogramme<br />

beheben diese<br />

Schwäche, indem sie zwei Rechenprozesse<br />

parallel ablaufen lassen.<br />

Zu diesem Zweck wird die Gesamtstichprobe<br />

vorgängig in zwei identische<br />

Teilstichproben aufgeteilt.<br />

Weichen die beiden Berechnungen<br />

voneinander ab, ist der Datensatz<br />

diffus, die Lösung schlecht.<br />

Kommen sie aber zu einem übereinstimmenden<br />

Ergebnis, weist<br />

dies auf eine natürliche Struktur im<br />

Datenmaterial hin: Die Clusterbildung<br />

«sitzt».<br />

Charakterisierung der Cluster<br />

Die Cluster sind charakterisiert<br />

durch die unterschiedlichen Ausprägungen<br />

der verschiedenen, in<br />

ihre Berechnung einbezogenen,<br />

Variablen. Zur Umschreibung des<br />

Clusters bildet somit das Profil der<br />

konstituierenden Variablen den<br />

Ausgangspunkt. Aus diesen wird<br />

auch das Label (die Bezeichnung)<br />

des Clusters abgeleitet.<br />

z.B. Typus B <br />

z.B. Typus C Zur besseren Illustration werden<br />

z.B. Typus D <br />

z.B. Typus E anschliessend auch noch zugerechnete<br />

Variablen herangezogen, z.B.<br />

die soziodemografischen Merkmale. Beispiel:<br />

Cluster Y sind die «Modemuffel». Er besteht zu 58<br />

Prozent aus Männern, zu 42 Prozent aus Frauen und<br />

hat ein Durchschnittsalter von 51 Jahren. Zusätzliche<br />

Verhaltens- und Einstellungsvariablen tragen<br />

das ihre dazu bei, ein lebendiges Bild dieses<br />

Marktsegments zu erstellen.<br />

14


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Unser Spezialbulletin<br />

vom<br />

April war dem<br />

25-jährigen<br />

PKS-Jubiläum<br />

gewidmet. Einer<br />

der Megatrends,<br />

die PKS seit<br />

1974 nachzeichnet, ist jener zum Narzissmus.<br />

Seine Implikationen für Wirtschaft<br />

und Marketing sind viel bedeutender,<br />

als man das normalerweise<br />

annimmt. Im Marketing äussert er sich<br />

u.a. im Wunsch nach besonders freundlicher<br />

Bedienung und perfektem Service.<br />

Wieviel ist dies dem Kunden in<br />

einem konkreten Fall wert?<br />

Die Testfrage bezog sich aufs Benzin.<br />

Wenn der Autofahrer wählen könnte,<br />

welche Tankstelle würde er vorziehen:<br />

A) Eine Automatentankstelle bei der<br />

er alles selber machen muss, der<br />

Liter Benzin jedoch 5 Rappen billiger<br />

ist, oder<br />

B) eine Tankstelle mit sympathischer<br />

Bedienung, die ihm alles<br />

abnimmt und ihn mit einem<br />

Lächeln verwöhnt (ohne Preisnachlass)?<br />

Indikatorfrage zum Narzissmus<br />

Was zieht mehr: Freundliche Bedienung<br />

und Service oder der günstige Preis?<br />

Das Ergebnis ist in mehrerer Hinsicht<br />

interessant:<br />

Zum einen ist die Preisdifferenz von 5<br />

Rappen immer noch zwei Dritteln der<br />

Schweizer wichtiger. Beim Abwägen<br />

zwischen Automatisierung und<br />

Bedienung neigt die Waage (mindestens<br />

in diesem konkreten Fall) Richtung<br />

Automatisierung.<br />

Immerhin einem Drittel ist die charmante<br />

Bedienung (beim Kauf von 50<br />

Litern) Fr. 2.50 wert. Es gibt also eine<br />

stattliche Anzahl von Schweizern, die<br />

sich gerne etwas verwöhnen lassen<br />

und denen diese Dienstleistung auch<br />

etwas wert ist. Ihre Zahl wird gemäss<br />

PKS in den kommenden Jahren weiter<br />

ansteigen.<br />

Dort, wo gemäss PKS der Narzissmus<br />

besonders stark ausgeprägt ist, wird<br />

auch die Tankstelle mit netter Bedienung<br />

bevorzugt: In der französischen<br />

Schweiz (43 Prozent), bei den Frauen<br />

(40 Prozent) und bei den ältern Personen<br />

(43 Prozent). Die Korrelation<br />

zwischen Narzissmus und dem<br />

Wunsch nach Bedienung ist somit<br />

nachgewiesen.<br />

Gewinner des Wettbewerbs<br />

15<br />

33%<br />

Tankstelle mit<br />

Bedienung<br />

Steckbrief<br />

3%<br />

Weiss nicht,<br />

keine Antwort<br />

64%<br />

Automatentankstelle<br />

mit Geldautomat<br />

Erhebungsgefäss:<br />

Perma-Mehrthemen-Umfrage<br />

Repräsentanz:<br />

Deutsche und französische Schweiz,<br />

sprachkundige Wohnbevölkerung, 15-74<br />

Jahre<br />

Stichprobe:<br />

1026 Interviews, Quoten über Regionen,<br />

Geschlecht und Alter<br />

Erhebungszeitpunkt:<br />

22. März bis 23. April 1999<br />

Erhebungsmethode:<br />

Persönlich, Face-to-Face, In-Home<br />

Eigentum und Verantwortung:<br />

<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Um am Wettbewerb teilzunehmen, mussten die Bulletin-Leser zwei Zahlen schätzen, nämlich den Prozentsatz der<br />

Frauen und der Männer, die die Tankstelle B – mit sympathischer Bedienung und normalem Benzinpreis – vorziehen.<br />

Die Differenz zu den beiden Prozentzahlen haben wir addiert und aus den Einsendungen mit der kleinsten Abweichung<br />

den Gewinner ausgelost. Die ganz korrekten Prozentzahlen wurden nicht geschätzt, dafür haben drei Personen<br />

dieselbe Differenzzahl vermerkt und der Haupt-Gewinner musste ausgelost<br />

werden. Der Hauptpreis, ein Gratis-Werbe-Test im Rahmen von<br />

Ad:AX, im Wert von Fr. 4’500.–, geht an<br />

ERGEBNISSE<br />

% Frau % Mann Differenz<br />

(40%) (26%)<br />

Frau Carol Maag, Advico Young & Rubicam, Zürich 40% 30% 4%<br />

Drei Trostpreise (je eine Flasche Champagner) erhalten:<br />

Herr Stefan Heinrich, Zürich 40% 30% 4%<br />

Herr Dr. André Leuenberger, Allocation, Bern 38% 24% 4%<br />

Herr Jean-Claude Bruhin, CineCom & Media AG, Zürich 42% 23% 5%<br />

HERZLICHE GRATULATION!<br />

Herr Stefan Heinrich,


<strong>DemoSCOPE</strong><br />

Neuer Wettbewerb<br />

Vertrauen in die ?<br />

Die Expo.01 machte in den letzten<br />

Wochen immer wieder Schlagzeilen.<br />

Hinter dem Gerangel ums Management<br />

der Expo steckt vermutlich mehr: Die<br />

Identitätskrise eines Landes, dem es in<br />

der Vergangenheit allzu gut gegangen<br />

ist. Unsere geplante Umfrage bezieht<br />

sich auf die gegenwärtige Einstellung<br />

der Schweizer Bevölkerung. Sie will die<br />

Bedeutung der Landesausstellung aus<br />

der Sicht des Publikums abklären, das<br />

Vertrauen in ihre Macher und in den Terminplan.<br />

Die Ergebnisse werden im<br />

nächsten Bulletin veröffentlicht.<br />

Wettbewerbsfrage<br />

Wieviel Prozent der Schweizer<br />

(Deutschschweiz und Welschschweiz,<br />

15 - 74 Jahre) sind der<br />

Ansicht, dass die Vorarbeiten zur<br />

Expo.01 absolut oder einigermassen<br />

unter Kontrolle sind?<br />

Bitte vermerken Sie die Prozentzahl<br />

auf der beiliegenden Antwortkarte.<br />

Als Hauptpreis verlosen wir wieder<br />

einen Gratis-Werbe-Test im<br />

Rahmen von Ad:AX, im Wert von<br />

Fr. 4’500.– und drei Trostpreise<br />

(je eine Flasche Champagner).<br />

1<br />

«Wie wichtig finden Sie,<br />

ist diese Ausstellung<br />

für die Schweiz?»<br />

■ sehr wichtig<br />

■ wichtig<br />

■ weiss nicht recht<br />

■ weniger wichtig<br />

■ überhaupt nicht wichtig<br />

Fragen zur Expo.01:<br />

Hier einige Fragen zur Expo.01<br />

«Was ist Ihre Ansicht,<br />

sind die Vorarbeiten zur<br />

Expo unter Kontrolle?»<br />

■ absolut<br />

■ einigermassen<br />

■ weiss nicht recht<br />

■ eher nein<br />

■ sicher nicht<br />

2 3<br />

«Glauben Sie, dass die<br />

Expo.01 nach Plan im<br />

Mai 2001 ihre Tore<br />

öffnen kann?»<br />

■ ja<br />

■ weiss nicht recht<br />

■ nein<br />

16

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